DE3726403A1 - Vorrichtung zur elektrophorese - Google Patents
Vorrichtung zur elektrophoreseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vor
richtung zum Trennen einzelner Bestandteile von einer Mischung;
insbesondere bezieht sie sich auf die Vorrichtung und die Ver
fahren, welche solche Bestandteile durch Elektrophorese tren
nen.
Elektrophorese beschreibt die Wanderung eines suspen
dierten Teilchens in einem elektrischen Feld. Die Prinzipien
der Elektrophorese sind lange bekannt, jedoch hat man sie erst
kürzlich mehr extensiv in der Trennungs-Technologie angewandt.
Besonders wichtig ist Elektrophorese, um Material zu
trennen, das einen biologischen Ursprung hat, und es dann zu
untersuchen; das gilt insbesondere für Moleküle hohen Molekular
gewichts, wie z.B. Proteine, Enzyme, Nukleinsäuren, komplexe
Lipoide und andere Kohlehydrate.
Wenn man solche Materialien trennt, ist es sehr wich
tig, die Moleküle so wenig wie möglich zu schädigen oder sie so
zu ändern, daß ihre Eigenschaften für die Analyse nicht signi
fikant verändert sind. Die Elektrophorese liefert ein wichtiges
Mittel, um das zu erreichen.
Eine gewisse Anzahl von Vorrichtungen für die Trennung
durch Elektrophorese sind bekannt. Im allgemeinen weisen sie zwei
Elektroden mit einer Trennungskammer auf, die eine Tren
nungsmatrix enthält, meistens ein Gel, das zwischen den Elektro
den angeordnet ist. Die Komponenten der Mischung wandern mit
verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten durch die Matrix unter
dem Einfluß eines angelegten elektrischen Feldes, wobei dann
die verschiedenen Bestandteile aus der Trennkammer nacheinander
auftauchen bzw. von dieser nacheinander abgegeben werden. Diese
Komponenten werden gewöhnlich zur Probennahme und Analyse durch
eines von zwei Verfahren gesammelt. Die Vorrichtung kann man
eine bestimmte Zeit laufen lassen, nach welcher die Komponenten
direkt von der Matrix gesammelt werden, oder man läßt die Kom
ponenten vollständig durch die Matrix und in eine Eluatkammer
fließen, wo sie durch eine fließende Pufferlösung herausgetragen
werden.
Ursprünglich war die Trennungsmatrix, die in einer
Elektrophorese-Vorrichtung benutzt wurde, eine freie Lösung
(freifließende Elektrophorese), jedoch war das freifließende
System beträchtlicher Verfälschung durch thermale Konvektionen
und Sedimentationen im freifließenden Medium ausgesetzt. Diese
Technologie wurde nun größtenteils durch die Verwendung unter
stützender Medien, insbesondere Gele, verdrängt. Der Zweck der
unterstützenden Medien ist, den Strömungsfluß innerhalb der
Medien herabzusetzen, so daß die getrennten Komponenten als
scharfe Zonen bestehen bleiben mit maximalem Auflösungsvermögen
zwischen diesen Zonen. Die unterstützenden Medien sind vorzugs
weise chemisch inert während des Elektrophoresebetriebs, im
allgemeinen gleichförmig in ihren Eigenschaften und ge
eignet, leicht zubereitet und reproduziert zu werden. Zwei
der gebräuchlicheren unterstützenden Medien sind Polyacrylamid
gele und Aragose-Gele.
Wie vorher schon berichtet, gibt es eine große Viel
falt von Vorrichtungen zum Ausführen von Elektrophorese. Die
meisten unterscheiden sich nur signifikant in der Konstruktion
der Trennungskammer. Zwei grundlegende Trennungskammer-Ausfüh
rungsformen überwiegen im Moment: zylindrische Gel-Säulen und
plattenförmige Gel-Konstruktionen. Zum Beispiel zeigt die
US-PS 41 11 785 eine bestimmte Elektrophorese-Vorrichtung, die
eine zylindrische Gel-Säulen-Trennungskammer benutzt (z.Zt.
wird der Apparat gebaut und verkauft durch Bethesda Research
Laboratories, Gaithersburg, Maryland). Die US-PSn 40 88 561
und 41 30 471 zeigen demgegenüber bestimmte Elektrophorese-
Vorrichtungen, die plattenartige Gel-Trennungskammern benutzen.
Diese Vorrichtungen haben jedoch einige Unzulänglich
keiten. Zum Beispiel bieten diese zylindrischen Gel-Säulen
nur beschränktes Auflösungsvermögen für Komponenten mit geringer
Konzentration und neigen zu Überhitzung. Überhitzung der Gel-
Säulen endet mit Verlust der Stabilität und Einheit innerhalb
des Trennmediums, Störungen zwischen den Trennungszonen und
Verlust an Auflösungsvermögen innerhalb des Systems. Infolge
des Überhitzungsproblems sind die Abmessungen der zylindrischen
Gel-Säulen und die einbringbare Energiemenge beschränkt. Wei
terhin sind die zylindrischen Gel-Säulen unbequem, schwer zu
sammenzusetzen, schwierig zu betreiben und etwas betriebsunsicher.
Plattenartige Gel-Säulen zeigen die gleichen Schwierigkeiten;
außerdem erfordern sie noch eine große Menge von Pufferlösung,
welche weiterhin die Komponenten verdünnt und das Auflösungs
vermögen des Systems erniedrigen.
Ein Ziel der Erfindung ist es also, eine Elektro
phorese-Vorrichtung und ein Betriebsverfahren zu schaffen, die
nicht nur individuelle Komponenten aus einer Mischung abzutrennen
vermögen, sondern auch diese Komponenten, während sie innerhalb
der Vorrichtung getrennt werden, zu konzentrieren, um das Auf
lösungsvermögen der Vorrichtung zu steigern und die Qualität
der Ergebnisse zu verbessern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Elektrophorese-Vorrichtung zu schaffen, die verbessertes Wärme
tauschvermögen innerhalb der Gel-Säule hat, so daß höhere Ener
gieniveaus innerhalb der Vorrichtung benutzt werden können, ohne
daß ein Verlust an Auflösungsvermögen oder eine Verminderung der
Qualität der Resultate besteht.
Noch ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine Elek
trophorese-Vorrichtung relativ einfacher Konstruktion zu schaf
fen, die unkompliziert angewendet und sicher betrieben werden
kann.
Im Rahmen der Erfindung ist Eine Vorrichtung
zur Elektrophorese vorgesehen. Die Vorrichtung weist
nach ihrem allgemeinen Konzept eine Einrichtunq zum Trennen
von Komponenten einer Mischung auf, wobei diese Einrichtung
zwischen einem oberen und einem unteren Pufferreservoir zwi
schengeordnet ist, in dem Elektroden angebracht sind. Die Ein
richtung ist weiterhin so konstruiert, daß die Komponenten kon
zentriert werden können, während sie innerhalb der Ein
richtung getrennt werden. Dadurch wird das Auflösungsvermögen
der Vorrichtung verbessert und verbesserte Qualität der Resul
tate erhalten. Die Einrichtung für die Trennung ist vorzugswei
se mit solchen Abmessungen konstruiert, die einen verkleinerten
Durchmesser von einem ersten Ende bis zu einem zweiten Ende er
geben, oder sie ist noch bevorzugter mit einer allgemein kegel
förmigen, Parabolischen oder halbkugelförmigen Formgebung versehen.
Vorzugsweise weist die Einrichtung für die Trennung
einen hohlen äußeren Stumpf und ein inneres Glied auf, das
mit Abstand von dem Inneren des hohlen Stumpfes angeordnet ist,
wobei der Stumpf und das innere Glied zusammen eine Säule
zwischen sich bilden, wobei die Säule eine Form hat, daß die
Komponenten der Mischung konzentriert werden, während sie
innerhalb der Säule getrennt werden. Der Stumpf und das innere
Glied haben vorzugsweise eine Gestalt mit abnehmendem Durch
messer von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende. Der Stumpf
und das innere Glied haben besonders bevorzugt eine allgemein
kegelförmige oder halbkugelförmige Form.
Aufgrund der Konstruktionsweise der Trenneinrichtung
erhält die Gel-Säule einen abnehmenden Durchmesser und abnehmen
den Querschnitt längs ihrer Länge. Diese abnehmende Querschnitt
fläche führt zu einem abnehmenden Gel-Volumen pro Längeneinheit
in der Gel-Kolonne. Da die Konzentration zum Volumen umgekehrt
proportional ist, erzeugt eine konstante Masse in einem abneh
menden Volumen eine zunehmende Konzentration. Die Vorrichtung
nach der Erfindung erlaubt es demnach, solche Komponenten, die
nur kleine Konzentrationen innerhalb einer Mischung haben,
nicht nur aus der Mischung abzutrennen, sondern auch für ihre
Sammlung zu konzentrieren. Dieses Merkmal verbessert sowohl das
Auflösungsvermögen der Vorrichtung als auch die Qualität der
von der Vorrichtung entnommenen gesammelten Proben.
Das innere Glied ist vorzugsweise mit einem sich in
ihm erstreckenden Hohlraum versehen. Dieser Hohlraum bietet
zusätzliche Wärmeaustauschfläche mit der Gel-Säule. Dadurch
wird es möglich, mehr Energie durch die Gel-Säule hindurchzu
führen, ohne daß es zu einer signifikanten Abnahme des Auflö
sungsvermögens der Vorrichtung nach der Erfindung oder der
Qualität der gewonnenen Resultate kommt.
Die Elektrophorese ist ferner vorzugsweise eine
Eluatkammervorrichtung, um die getrennten Komponenten von der
Gel-Säule zu entfernen, und weist eine Einrichtung auf, um die
Pufferlösung in den oberen und unteren Reservoiren zyklisch
durch Umpumpen wieder zu verwenden. Die Vorrichtung nach der
Erfindung kann für eine große Vielfalt von Elektrophorese-
Trennungen verwandt werden z.B für die Trennung von Proteinen
oder Nukleinsäuren aus einer Mischung derselben. Die Verfahren
nach der Erfindung geben Methoden für solche Betriebsweisen
an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert, an
denen auch weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt im Aufriß einer Elektropho
rese-Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Unterteil der Vorrich
tung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht von vorne des inneren
Glieds der Vorrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf das innere Glied
gemäß den Fig. 1 und 3.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist eine
Elektrophorese-Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung mehr im ein
zelnen zu entnehmen. Die Vorrichtung 10, ein Apparat, enthält
allgemein ein oberes Pufferreservoir UR, eine obere Elektrode E 1,
eine Gel-Säule GC, eine Eluatkammer EC, ein niederes oder un
teres Pufferreservoir LR und eine untere Elektrode E 2. Gemäß
Fig. 1 sind das obere Pufferreservoir UR, die obere Elektrode E 1,
die Gel-Säule GC und die Eluatkammer EC in dem oberen Abschnitt
12 der Vorrichtung enthalten, während das untere Pufferreservoir
LR und die untere Elektrode E 2 in dem unteren Abschnitt 14 der
Vorrichtung 10 enthalten sind.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist der untere Abschnitt 14
einen hohlen Behälter 16 auf, der als unteres Pufferreservoir LR
wirkt. Der Behälter 16 ist vorzugsweise ein hohler Zylinder, der
eine obere Wand 16 a, eine Seitenwand 16 b und eine Basis 16 c hat.
Der Behälter 16 kann jedoch irgendeine dem Fachmann bekannte Form
haben, die sich dazu eignet, als ein solches Reservoir zu wirken.
Die Seitenwand 16 b des Behälters 16 hat einen Abzugs
eingang 18 zum Abziehen der Flüssigkeit, der sich in der Nähe
der Basis 16 c erstreckt. Der Abzugseingang 18 dient dabei als
ein Abzug von Pufferlösung, die vom unteren Pufferreservoir LR
zum oberen Pufferreservoir UR zurückgeführt wird, wie später
mehr im einzelnen beschrieben wird. Weiterhin hat die Seiten
wand 16 b einen elektrischen Eingang 22 in der Nähe der Basis
16 c, mit dem die untere Elektrode E 2 verbunden ist. Gemäß Fig. 1
ist der Eingang 22 bananensteckerartig, während der Eingang 22
jeder der Fachwelt bekannte elektrische Eingang sein kann,
mittels dessen man die untere Elektrode E 2 mit einer Energie
quelle (nicht gezeigt) elektrisch koppeln kann. Die untere
Elektrode E 2 weist vorzugsweise einen hochleitfähigen Draht 24
auf, wie zum Beispiel einen Platindraht, der sich vom Eingang 22
zum unteren Reservoir LR erstreckt und in einer Schlinge oder
Schleife 24 a endet. Die Schleife 24 a dient dazu, daß während
des Elektrophorese-Betriebs ein gleichmäßiger Strom quer durch
die Gel-Säule GC fließen kann, um eine gleichmäßige Trennung zu
ermöglichen, wie im folgenden noch beschrieben wird. Der Draht
24 ist aus demselben Grunde vom Eingang 22 zur Schleife 24 a
bevorzugt mit einer elektrischen Isolation versehen.
Die Basis 16 c enthält wahlweise ein Plateau 26, wel
ches vorzugsweise ein erhöhtes Zylinderstück aufweist, das mit
zentraler Orientierung auf der Basis 16 c innerhalb des unteren
Pufferreservoirs LR angeordnet ist. Die Schleife 24 a des
Drahtes 24 ist ihrerseits rund um das Plateau 26 angeordnet.
Das Plateau 26 dient dazu, alle Gase, die im unteren Puffer
reservoir LR enthalten sind, wie z.B. Wasserstoff oder Sauer
stoff als Resultat der Elektrolyse der Pufferlösung, von der
Basis des Stammes 38 des oberen Abschnittes 12 wegzuleiten.
Solche Gase, die an der Basis des Stammes 38 eingefangen wer
den, können den Wert des Auflösungsvermögens der Vorrichtung 10
verringern, so daß es erwünscht ist, deren Gegenwart minimal
zu halten. Das Plateau 26 wirkt ebenfalls als eine stabile,
zentrale Halterung für die Schleife 24 a des Drahtes 24, um
einen gleichmäßigen Strom längs bzw. quer über die Gel-Säule GC
sicherzustellen und um irgendwelche unvorhergesehene Bewegungen
der Schlinge 24 a während des Betriebs der Vorrichtung 10 mini
mal zu halten.
Die obere Wand 16 a des Behälters 16 hat eine zentrale
Bohrung 28, durch welche der obere Abschnitt 12 eingesetzt ist
und ruht, wenn die Vorrichtung 10 in Betrieb ist. Die obere
Wand 16 a hat ebenfalls Bohrungen 30 a und 30 b, durch welche
sich jeweils Proben-Rohre 32 a und 32 b erstrecken. Die Proben-
Rohre 32 a und 32 b sind mit der Eluatkammer EC für die Proben
sammlung verbunden, wie im folgenden ausführlich beschrieben
wird. Weiterhin hat die obere Wand 16 a noch eine Flüssigkeits-
Eingangsöffnung 20, die sich nach außen von der oberen Wand er
streckt und als ein Eingang für Pufferlösung benutzt wird, die
vom oberen Pufferreservoir UR in das untere Pufferreservoir LR
abgezogen wird. Der Zweck des Abzugs vom oberen Reservoir ist
ebenfalls weiter unten beschrieben.
Wie gerade erwähnt, erstreckt sich der Abschnitt 12
in den Behälter 16 durch die Bohrung 28 in der oberen Wand 16 a.
Wieder gemäß Fig. 1 enthält der obere Abschnitt 12 bevorzugt
einen Trichter 33, welcher ein oberes Teil 34, ein Mittelteil 36
und einen Stamm 38 hat. Der obere Abschnitt 12 enthält weiter
hin eine Abdeckung 40, um das ausgedehnte obere Teil 34 abzu
decken, und ein inneres Glied 42, welches im Trichter 33 mit
Abstand vom Mittelteil 36 angeordnet ist, wie weiter unten noch
erklärt wird.
Der ausgedehnte obere Abschnitt 34 weist vorzugsweise
einen hohlen Zylinder auf, der an seinem oberen Ende offen ist,
mit dem Mittelteil 36 an dessen Basis verbunden ist und eine
Seitenwand 34 a aufweist, die dazwischen angebracht ist. Die
Seitenwand 34 a hat einen Flansch 44, um den oberen Abschnitt 12
an der oberen Wand 16 a des unteren Abschnittes 14 anzubringen.
Der Flansch 44 dient dazu, die Erstreckung des oberen Abschnitts
12 in das untere Pufferreservoir LR zu begrenzen.
Die Seitenwand 34 a hat ebenfalls einen Flüssigkeits-
Auslaß 46 zum Gebrauch in Verbindung mit dem Flüssigkeits-
Eingang 20 des unteren Abschnittes 14. Der Eingang 20 und der
Ausgang 46 sind vorzugsweise durch ein unterbrochenes oder
diskontinuierliches Abziehungssystem 48 verbunden, welches
Pufferlösung in dem oberen Pufferreservoir UR erlaubt, in das
untere Pufferreservoir LR auszulaufen, ohne daß sich ein elek
trischer Stromkreis über diesen Weg bildet. Wenn sich ein sol
cher Stromkreis bilden dürfte, würde der elektrische Strom
fluß längs bzw. quer über die Gel-Säule GC in hohem Maß wegen
eines höheren elektrischen Widerstandes längs bzw. quer über
die Gel-Säule GC vermindert werden. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
benutzt das unterbrochene Ausfluß-System 48 einen Trichter 48 a,
der an einem Einlaßrohr 48 b angebracht ist, das mit dem Ein
gang 20 verbunden ist. Der Trichter 48 a sammelt dabei Puffer
lösung, die aus dem Ende des Ausgangs 46 fließt. Das unterbro
chene Ausfluß-System 48 kann dabei irgendein Mittel sein, wel
ches dem Fachmann erlaubt, daß die Pufferlösung in dem oberen
Pufferreservoir UR in das untere Pufferreservoir LR fließen
kann, während es verhindert, daß sich ein elektrischer Strom
kreis über diesen Weg bildet.
Die Seitenwand 34 a des oberen Teils 34 erstreckt
sich, wenn der obere Abschnitt 12 an dem unteren Abschnitt 14
angebracht ist, bis kurz unter die obere Wand 16 a des Behäl
ters 16, wo die Seitenwand 34 a zum Mittelabschnitt 36 wird. Der
Mittelabschnitt 36 enthält vorzugsweise einen Kegelstumpf mit
einem verminderten Durchmesser von dessen oberem Ende 36 a zu
dessen Basis 36 b. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Mittel
abschnitt 36 die Form eines Kegelstumpfes hat, jedoch kann der
Mittelabschnitt 36 auch abgestumpft halbkugelförmig, abgestumpft
parabolförmig oder mit einer anderen vergleichbaren Form aus
gebildet sein.
Der Stamm 38 erstreckt sich von der Basis 36 b des
Mittelabschnitts 36 aus. Der Stamm 38 funktioniert als eine
Eluatkammer EC, wo die Proben, die durch den Elektrophorese-
Prozeß getrennt wurden, für ihre Sammlung entnommen werden,
wie dies weiter unter beschrieben wird. Der Stamm 38 weist
bevorzugt eine hohle, T-förmige Erweiterung des Mittelab
schnitts 36 auf. Die hohle vertikale Erweiterung 38 a dehnt
sich von dem Inneren des oberen Abschnitts 12 (die Basis der
Gel-Säule GC) in das untere Pufferreservoir LR aus. Die hohlen
horizontalen Erweiterungen 38 b dehnen sich von der hohlen
vertikalen Erweiterung 38 a rechtwinklig dazu aus. Während des
Betriebs der Vorrichtung 10 ist das Proben-Rohr 32 a an einer
der hohlen horizontalen Ausdehnungen 38 b angebracht und ein
anderes Proben-Rohr 32 b ist an das andere angeschlossen. Die
Pufferlösung von einem äußeren Pufferreservoir (nicht gezeigt)
ist durch das Rohr 32 a abgezogen und das Korrespondierende
der hohlen horizontalen Erweiterungen 38 b in die hohle ver
tikale Erweiterung 38 a. Solche Proben, welche in die hohle
vertikale Erweiterung 38 a der Gel-Säule GC eingetreten sind,
werden durch diese Pufferlösung ausgewaschen und treten durch
die andere hohle horizontale Erweiterung 38 b und durch das
Proben-Rohr 32 b in ein Sammelreservoir (nicht gezeigt) zur
Sammlung und Analyse aus. Dieser Proben-Sammlungsprozeß ist
weiter unten beschrieben, und zwar während der Diskussion
der Betriebsweise der Vorrichtung 10.
Wie zuvor erwähnt, ist das innere Glied 42 inner
halb des im oberen Abschnitt 12 mit räumlichem Abstand vom
Mittelabschnitt 36 angebracht. Das innere Glied 42 ist in der
gleichen allgemeinen Form wie der Mittelabschnitt 36 konstru
iert. Wie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist, weist das innere
Glied 42 einen Kegel 50 auf, da der Mittelabschnitt 36 von all
gemeiner Kegelform ist. Das innere Glied 42 könnte jedoch eine
halbkugelige parabolische oder irgendeine andere Form haben,
falls der Mittelabschnitt 36 von der entsprechenden Form ist.
Der Kegel oder Konus 50 hat eine Mehrzahl von Ab
standhaltern 52, die an seiner äußeren Oberfläche 50 a ange
bracht sind. Alternativ könnten die Abstandhalter 52 auch an
der inneren Wand des Mittelabschnitts 36 angebracht sein. Wenn
sich der Kegel 50 im oberen Abschnitt 12 an seinem Ort befindet,
sind die Abstandhalter 52 in Kontakt mit der inneren Wand des
Mittelabschnitts 36, was es möglich macht, das innere Glied 42
vom Mittelabschnitt 36 im Abstand anzuordnen. Die Gel-Säule GC
ist in diesem Raum zwischen dem inneren kegelförmigen Glied 42
und dem Mittelabschnitt 36 geformt.
Wegen der vorher erwähnten Konstruktion des inneren
Gliedes 42 und des Mittelabschnitts 36 erhält die Gel-Säule GC
einen abnehmenden Durchmesser und eine sich vermindernde Quer
schnittsfläche längs ihrer Länge als eine Haupteigenschaft
der Erfindung. Diese sich vermindernde Querschnittsfläche er
gibt ein vermindertes Volumen von Gel pro Längeneinheit in
der Gel-Säule GC. Da Konzentrationen zum Volumen umgekehrt
proportional sind, ergibt eine konstante Masse in einem ver
minderten Volumen eine erhöhte Konzentration. Die Vorrichtung 10
macht es daher möglich, solche Komponenten, die kleine Kon
zentrationen in der Mischung haben, nicht nur von der Mischung
zu trennen, sondern auch für ihre Sammlung zu konzentrieren.
Dieses Merkmal verbessert sowohl das Auflösungsvermögen der
Vorrichtung 10 als auch die Qualität der beim Sammeln gewon
nenen Proben.
Der Kegel 50 ist vorzugsweise mit einem in ihm befind
lichen Hohlraum 50 b konstruiert, am besten so groß wie möglich,
ohne die Strukturintegrität des Kegels 50 zu beeinträchtigen. Der Hohl
raum 50 b ist ein anderes Hauptmerkmal der Erfindung, da er eine ver
größerte Oberfläche für Wärmetausch mit der Gel-Säule GC er
möglicht. Wenn, wie zuvor erwähnt, sich die Temperatur in der
Gel-Säule erhöht, nehmen das Auflösungsvermögen der Vorrichtung
und die Qualität der Resultate stark ab. Die zusätzliche Wärme
tauschfläche, die durch den Hohlraum 50 b geschaffen ist, macht
es möglich, daß mehr Energie in der Vorrichtung 10 verwendet
wird, um signifikant die Bearbeitungszeit einer Probe zu ver
mindern, ohne die Qualität des Resultates stark zu verringern.
Der Kegel 50 ist auch vorzugsweise mit einer zylindrischen
oberen Wand 50 c versehen um zu verhüten, daß Proben, die in
der Gel-Säule GC zur Trennung angeordnet sind, in den Hohl
raum 50 b fallen; der Kegel weist auch einen Griff 54 zum
einfachen Einsetzen und Entfernen des Kegels 50 von dem oberen
Abschnitt 12 auf.
Wie wiederum aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist eine
Abdeckung 40 vorgesehen, um über dem oberen Ende des ausge
dehnten Teiles 34 des oberen Abschnitts 12 angebracht zu
werden. Die Abdeckung 40 weist vorzugsweise eine Scheibe 60
mit Flanschen 60 a auf, die von der Basis der Scheibe 60 aus
gehen. Die Flansche 60 a dienen dazu, um das Äußere der zylin
drischen Seitenwand 34 a des oberen ausgedehnten Teiles 34 herum
zupassen, um die Scheibe 60 daran an ihrem Platz zu halten.
Die Abdeckung 40 hat auch einen elektrischen Ein
gang 62, der an der Abdeckung in der Nähe der Innenseite der
Seitenwand 34 a des oberen Abschnitts 34 angebracht ist; mit
dem Eingang 62 ist die obere Elektrode E 1 verbunden angebracht.
Gemäß Fig. 1 hat der Eingang 62 die Form eines Bananensteckers,
während der Eingang 62 - wie der Eingang 22 - jeder dem Fach
mann bekannte Eingang sein kann, welcher die obere Elektrode E 1
mit einer Energiequelle (nicht gezeigt) elektrisch koppeln kann.
Die obere Elektrode E 1 enthält bevorzugt einen hochleitfähigen
Draht 64, wie zum Beispiel einen Platindraht, der sich von dem
Eingang 62 in das obere Pufferreservoir UR erstreckt und eine
Schlinge oder Schleife 64 a an seinem Ende besitzt. Die Schleife
64 a hat vorzugsweise die gleiche Konstruktion wie die Schleife
24 a, um gleichmäßigen Strom längs bzw. quer über die Gel-Säule GC
sicherzustellen. Der Draht 64 muß lange genug sein, um in die
Pufferlösung zu reichen, d.h. bis unter den Flüssigkeits-Auslaß
46 im oberen Reservoir UR, um den elektrischen Stromkreis über
der Gel-Säule GC für den Elektrophorese-Betrieb zu schließen.
Der Draht 64 ist - wie der Draht 24 - vorzugsweise vom Eingang
62 zur Schleife 64 a elektrisch isoliert ausgebildet.
Die Abdeckung 40 enthält wahlweise eine hohle zylin
drische Verlängerung 41, die sich in das obere Pufferreservoir
UR erstreckt, welches wie das Plateau 26 beschaffen ist, um
als eine stabile zentrale Halterung für die Schleife 64 a des
Drahtes 64 zu wirken, um einen gleichmäßigen Strom längs bzw.
quer über die Gel-Säule GC sicherzustellen und jede zufällige
Bewegung der Schleife 64 a minimal zu halten.
Die Abdeckung 40 hat auch einen Flüssigkeits-Einlaß-
Eingang 66, welcher im Zusammenhang mit dem Flüssigkeits-
Auslaß-Eingang 18 des unteren Abschnittes 12 benutzt wird zum
Rückführen der Pufferlösung von dem unteren Pufferreservoir LR
zu dem oberen Pufferreservoir UR. Das Rückführungsrohr 68 ver
bindet den Flüssigkeits-Auslaß 18 mit dem Flüssigkeits-Einlaß-
Eingang 66, wobei eine Pumpe 68 a längs des Rückführungsrohres 68
zwischen dem Flüssigkeits-Auslaß 18 und den Flüssigkeits-Einlaß-
Eingang 66 eingeschaltet ist, um die Pufferlösung vom unteren
Pufferreservoir LR zum oberen Pufferreservoir UR zu pumpen. Die
Pumpe 68 a kann jede dem Fachmann bekannte Pumpe sein, welche
die Pufferlösung gleichmäßig mit niedriger Fließgeschwindigkeit
pumpen kann, wie zum Beispiel eine peristaltische (insbesondere
Schlauchrad- oder Schlauchmembran-)Pumpe oder Zentrifugal
pumpe.
Die Puffer-Wiedergewinnungs-Schleife ist vorzugsweise
mit einem unterbrochenen oder diskontinuierlichen Abzugssystem
70 versehen, und zwar aus dem gleichen Grunde, wie bei der
Diskussion des unterbrochenen Abzugssystems 68 beschrieben
wurde. Wie in Fig. 1 gezeigt, benutzt das diskontinuierliche
Abzugssystem 70 einen Trichter 70 a, der am Flüssigkeits-Einlaß-
Eingang 66 angebracht ist, um Flüssigkeit zu sammeln, die vom
Ende 68 b des Rückfluß-Rohres 68 abgegeben wird. Jedoch kann
das diskontinuierliche Abzugssystem jedes aus der einschlä
gigen Technik bekannte System sein, wie zuvor diskutiert.
Vorzugsweise ist ein Einlaß-Rückführungs-Rohr 72 am
Einlaß-Eingang 66 angebracht und erstreckt sich in den Hohl
raum 50 b des Kegels 50. Das Einlaß-Rückführungs-Rohr 72 reicht
in den Hohlraum 50 b, um sowohl Turbulenz im oberen Puffer
reservoir UR minimal zu halten als auch eine Kühlung der Gel-
Säule GC zu unterstützen, um die Funktionsfähigkeit und das
Auflösungsvermögen der Vorrichtung 10 zu verbessern.
Wenn das Einlaß-Rückführungs-Rohr 72 so verwendet
werden soll, wird der Griff 54 des Kegels 50 mit einer Biegung
54 a hergestellt, um zentralen Durchgang des Rohres 72 zu er
lauben.
Die Konstruktion der Abdeckung 40 ist ein weiteres
von vielen wichtigen Merkmalen der Vorrichtung 10. Insbeson
dere erlaubt die Konstruktion der oberen Elektrode E 1, daß
der Stromkreis über der Gel-Säule GC allein schon durch Aufhe
bung der Abdeckung 40 von dem ausgedehnten oberen Teil 34
unterbrochen wird. Diese einfache Methode des Abstoppens des
elektrischen Stromflusses durch die Vorrichtung 10 vermindert
weitestgehend das Risiko eines elektrischen Schlages während
des Betriebs.
Die Vorrichtung 10 und deren Bestandteile können
aus einer großen Vielzahl von Materialien konstruiert werden.
Zum Beispiel können die verschiedenen Bestandteile der Vor
richtung 10 aus Glas, Kunststoff, Gummi, Metall oder anderen
bekannten Materialien hergestellt werden. Die spezielle Mate
rialwahl der Konstruktion soll dabei, wenn möglich, nicht eine
Beschränkung der Erfindung darstellen. Vorzugsweise sollen
jedoch die Komponenten der Vorrichtung, natürlich die Elektroden
E 1 und E 2 und ihre elektrischen Anschlüsse ausgenommen, aus elek
trisch nicht leitendem Material bestehen, um den Stromfluß
durch die Gel-Säule GC maximal zu halten.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist besonders
nützlich bei einer Vielzahl von Elektrophorese-Betriebsweisen,
ganz besonders bei der Trennung durch die Benutzung von Gel-
Elektrophorese. Zum Beispiel ist die Vorrichtung 10 besonders
nützlich bei der Trennung von Proteinen nach Molekularmasse
oder elektrischen Eigenschaften unter denaturierenden oder
nicht-denaturierenden Bedingungen.
Als ein anderes Beispiel erweist sich die Vorrich
tung 10 besonders nützlich in der präparativen Elektrophorese
von Proteinen oder Nukleinsäuren. Die Vorrichtung 10 kann des
wegen für praktisch jedes Elektrophorese-Verfahren benutzt
werden.
Um die Vorrichtung 10 für die Elektrophorese vorzu
bereiten, werden zunächst der cbere Abschnitt 12 und der untere
Abschnitt 14 auseinandergenommen. Der erste Schritt besteht
dann darin, die Gel-Säule GC zu bilden. Das innere Glied 42
wird in den oberen Abschnitt 12 in die Nachbarschaft des
Mittelabschnitts 36 eingebracht. Die spezielle Gel-Zusammen
setzung, die für die Gel-Säule GC gewählt ist, wird dann
zwischen dem Glied 42 und dem Teilabschnitt 36 eingelegt. Die
Gel-Zusammensetzung kann dabei irgendeine bekannte Gel-Zusam
mensetzung sein. Die Gel-Säule GC kann durch irgendeine wohl
bekannte Technik formiert sein. Die aktuelle Zusammensetzung
und die Bildung der Gel-Säule GC hängt von einer gewissen Zahl
von Umständen ab, die alle von der speziellen Trennung, die
ausgeführt werden soll, abhängen. Diese Faktoren schließen ein,
aber sind nicht darauf beschränkt, die Art der Mischung, die
getrennt werden soll, und die Eigenschaften der Komponenten,
die als Basis für die Trennung gewählt sind. Zum Beispiel wer
den normalerweise Polyacrylamid-Gele zur Trennung von Proteinen
benutzt, und Aragose-Gele werden normalerweise für die Tren
nung von Nukleinsäuren verwendet. Der Durchschnittsfachmann
wird diese Faktoren erkennen und verstehen, sich an die Zu
sammensetzung anzupassen und die Gel-Säule GC entsprechend
vorzubereiten.
Sobald die Gel-Säule GC eingesetzt ist, wird der
obere Abschnitt 12 auf dem unteren Abschnitt 14 angebracht.
Pufferlösung wird jeweils zum oberen bzw. unteren Pufferreser
voir UR und LR hinzugefügt, wobei
das untere Pufferreservoir LR bis zum Niveau des Mittelab
schnittes und das obere Pufferreservoir UR gerade bis unter
den Flüssigkeits-Auslaß 46 gefüllt wird. Die aktuellen Puffer
lösungen, die bei der Vorrichtung 10 benutzt werden, variieren
wiederum in Abhängigkeit von Faktoren, die alle von der ge
wünschten spezifischen Elektrophorese-Trennung abhängen. Diese
Faktoren wiederum betreffen - ohne darauf beschränkt zu sein -
die Zusammensetzungen der spezifischen Mischungen, die getrennt
werden sollen, und die Charakteristika der als Basis der Tren
nung gewählten Komponenten aufweisen. Zum Beispiel werden nor
malerweise Tris-glycin-natrium-dodecylsulfat (SDS), Natrium -dodecylsulfat nachstehend abgekürzt als "SDS" Tris-barit
harnstoff und Tris-acetat-Lösungen mit variierendem pH-Wert
für die Trennung von Proteinen bevorzugt. Die Fachleute werden
wiederum diese Faktoren erkennen und verstehen, wie sie
die Zusammensetzung und den pH-Wert der Puffermischungen ent
sprechend anpassen können.
Die spezifische Mischung, die getrennt werden soll,
wird dann oben auf die Gel-Säule GC zugeführt, und Strom wird
längs der Gel-Säule GC mit konstanter Spannung angelegt. Die
Umlauf- oder Rückführungspumpe 68 a wird dann angeschaltet,
um die Rückführung der Pufferlösung vom niederen Puffer
reservoir LR zum oberen Pufferreservoir UR zu bewirken. Wäh
rend sich das obere Pufferreservoir UR bis zur Höhe des Flüs
sigkeits-Auslasses 46 füllt, wird die Pufferlösung aus dem
Auslaß 46 zurück in das untere Pufferreservoir LR abgezogen.
Während der Strom längs der Gel-Säule GC angelegt
ist, beginnen die Bestandteile der Mischung durch die Gel-
Säule GC zu wandern, und zwar mit variierender Geschwindig
keit zur Eluatkammer EC. Wenn eine bestimmte Komponente
die Eluatkammer EC erreicht, trägt die Pufferlösung aus
einem äußeren Pufferreservoir (nicht gezeigt), die durch
das Proben-Rohr 32 a in die Eluatkammer EC fließt, die Kom
ponente aus der Eluatkammer EC durch das Proben-Rohr 32 b in
einen Probensammler (nicht gezeigt) zum Speichern und/oder
Analysieren.
Anstatt die getrennten Bestandteile durch die Eluat
kammer EC zu entfernen, kann man die Vorrichtung 10 für eine
vorherbestimmte Zeit laufen lassen und dann abschalten. Die
Gel-Säule GC kann dann von der Vorrichtung 10 entfernt werden
und daraufhin durch irgendein wohlbekanntes Verfahren unter
sucht werden. Die Benutzung der Eluatkammer EC vereinfacht
jedoch die Trennungs- und Analyseprozedur und ist bevorzugt.
Um die Betriebsweise der Vorrichtung 10 ausführlicher
zu illustrieren, wird das folgende Verfahren für die Trennung
von Proteinen aus einer Mischung durch Molekulargewicht ange
geben. Das Verfahren benutzt ein Polyacrylamid-Gel als das Tren
nungsmedium (Gel-Säule GC) und Tris-glycin-SDS als die Puffer
lösung.
Die Gel-Säule GC wird zuerst vorbereitet. Ein kleines
Stück Kautschukfilm wird benutzt, um die Basis der hohlen verti
kalen Verlängerung 38 a des Stamms 38 mit einem O-Ring abzu
dichten. Die Proben-Rohre 32 a und 32 b werden dann an den
hohlen horizontalen Verlängerungen 38 b befestigt. Der Trich
ter 33 wird an einem Ringständer befestigt und nivelliert.
Eine Lösung von 18 % Acrylamid mit einem pH-Wert von
ca. 8,6 wird in den Stamm 38 bis zu den hohlen horizontalen
Verlängerungen 38 b eingeschüttet. Die Acrylamid-Lösung wird
mit einem Alkohol bedeckt, vorzugsweise Butanol, um eine ebene
Oberfläche an der Acrylamid-Lösung zu bilden und das Acrylamid
polymerisieren zu lassen, um einen niederen Pfropfen zu formen.
Das 18 %ige Acrylamid wird einen verhältnismäßig unporösen
Pfropfen produzieren, um Komponenten, die in die Eluatkammer
EC eintreten, daran zu hindern, aus deren Basis auszusickern.
Wenn er erst polymerisiert ist, wird der Polyacrylamid-Pfropfen
sorgfältig mit Wasser gewaschen, um den Alkohol zu entfernen.
Eine Spritze, enthaltend 50 % Glycerin und Wasser sowie
Bromphenolblau als Farbstoff, wird an das Proben-Rohr 32 a ange
schlossen, und beide Rohre werden mit dieser Lösung gefüllt.
Die Spritze bleibt am Platz, während das Proben-Rohr 32 b ange
klemmt wird unter Benutzung eines Hämostaten oder einer kleinen
C-Kammer. Das Niveau der Glycerin-Lösung wird bis zu einer
kleinen Entfernung über den hohlen horizontalen Verlängerungen
38 b gebracht.
Eine Lösung von 3,5 % Acrylamid, die einen pH-Wert
von ca. 8,6 hat, wird an die Glycerin-Lösung aufgeschichtet
bis zur Verbindung der Gel-Säule GC und des Stamms 38. Die
Glycerin-Lösung verhindert, daß Acrylamid in die hohlen hori
zontalen Verlängerungen 38 b eindringt, und verhindert damit
deren Verstopfung. Die Acrylamid-Lösung wird wiederum mit
einem Alkohol bedeckt, vorzugsweise Butanol, um eine ebene
Oberfläche auf der Lösung zu schaffen; das Acrylamid darf dann
polymerisieren, um einen oberen Pfropfen zu bilden. Die
3,5 %ige Acrylamid-Lösung wird einen verhältnismäßig porösen
Pfropfen bilden, um Komponenten, die die Gel-Säule GC verlas
sen, leichten Zugang in die Eluatkammer EC zu ermöglichen.
Wenn der Polyacrylamid-Pfropfen erst einmal polymerisiert
ist, wird er mit Wasser wie zuvor ausgewaschen, um den Alkohol
zu entfernen.
Das innere Glied 42 wird dann innen im oberen Ab
schnitt 12 angebracht, wobei die Spitze des inneren Gliedes 42
den oberen Pfropfen berührt. Die Klammer am Proben-Rohr 32 a
wird weggenommen, und die verbleibende Glycerin-Lösung in
der Spritze wird vorsichtig durch die Klammer zwischen den
beiden Pfropfen geschoben, um sicherzustellen, daß die hohlen
horizontalen Verlängerungen 38 b nicht verstopft werden.
Wenn die Glycerin-Lösung durchgedrückt worden ist, wird die
Kammer mit Wasser gewaschen und mit dem Tris-glycin-SDS-
Elektrolytpuffer gefüllt. Dieser Puffer soll durch die Eluat-
Kammer EC gepumpt werden, um sicherzustellen, daß Luftblasen
nicht in die Eluatkammer gebracht werden, und Luft, die schon
drinnen sein könnte, entfernt wird.
Die Acrylamid-Lösung, die als das Trennungsgel be
nutzt wird, wird dann in die Gel-Säule GC eingeführt. Die Zu
sammensetzung der Acrylamid-Lösung wird variieren und hängt
von der Größe der Moleküle innerhalb der Proteinmischung ab,
und ein Fachmann wird die Lösungen entsprechend einstellen
können. Zum Beispiel wird 3 bis 5 %ige Acrylamid-Lösung vor
gezogen für Molekulargewichte über 100 000; 5 bis 12 %ige
Acrylamid-Lösung für Molekulargewichte zwischen 20 000 und
150 000; 10 bis 15 %ige Acrylamid-Lösung für Molekularge
wichte zwischen 10 000 und 80 000 und Acrylamid-Lösungen
über 15 % für Molekulargewichte unter 15 000.
Wenn die Lösung sich erst an ihrem gewünschten Ort
befindet, wird sie mit einer Schicht eines Alkohols
bedeckt, vorzugsweise Butanol, wie bei den anderen Acrylamid-
Lösungen, und polymerisieren gelassen. Sobald das Gel poly
merisiert ist, wird es mit Wasser gewaschen, um den Alkohol
zu entfernen.
Sobald das Gel in der Gel-Säule GC polymerisiert ist,
wird der obere Abschnitt 12 an den unterem Abschnitt 14 ange
bracht. Eine Tris-glycin-SDS-Pufferlösung mit einem pH-Wert von
8,6 wird dem unteren Pufferreservoir LR bis zum Niveau der
Gel-Säule GC zugefügt, und dieselbe Pufferlösung wird dem
oberen Pufferreservoir bis gerade unter den Flüssigkeits-
Auslaß 46 zugefügt. Die Abdeckung 40 wird auf den verlängerten
oberen Teil 34 plaziert und die Umlaufpumpe 68 a wird angestellt
und auf die gewünschte Umlaufströmungsgeschwindigkeit einge
stellt.
Die Elektroden E 1 und E 2 sind dann mit einer Gleich
stromquelle (nicht gezeigt) verbunden; die obere Elektrode E 1
ist vorzugsweise die Kathode und die untere Elektrode E 2 die
Anode. Das System kann ungefähr eine Stunde lang laufen, um
alle Ionen von dem oberen Bereich der Gel-Säule GC, wo die
Proteinmisohung eingelegt werden soll, zu entfernen.
Nach dieser Stunde wird die Stromversorgung abge
schaltet und die Umlaufpumpe 68 a abgestellt. Die Abdeckung 40
wird von dem verlängerten oberen Abschnitt 34 entfernt und
eine Proteinmischung, welche 0,005 % Bromphenolblau und
10 % Glycerin enthält, wird auf die Oberseite
der Gel-Säule GC aufgebracht. Das wird durch ein langes
enges Röhrchen oder eine Spritze mit langer Nadel bewerkstel
ligt, und zwar unter sorgfältiger Ausführung, um ein Ver
mischung der Probenmischung und der Pufferlösung im oberen
Pufferreservoir UR minimal zu halten. Die Abdeckung 40 wird dann
auf dem verlängerten oberen Abschnitt 34 wieder angebracht,
die Stromzuführung wird wieder angeschlossen und ca. eine Stunde
lang aufrechterhalten, um eine Verwirbelung der Proteinmi
schung minimal zu halten und eine Wanderung der Proteinmi
schung in das Gel sicherzustellen. Nach Ablauf dieser Stunde
wird die Umlaufpumpe 68 wieder in Betrieb genommen.
Der Farbstoff Bromphenolblau wird benutzt, um die Wan
derung durch das Gel in der Gel-Säule GC zu überwachen. Der Farb
stoff ist eine negativ geladene Verbindung mit kleiner Mole
külmasse, die gut durch das Gel vor der Proteinmischung
wandern kann. Die Wanderung des Farbstoffs wird benutzt, um die
Flußgeschwindigkeit der Pufferlösung durch die Eluatkammer EC
für die Probensammlung festzustellen, was für den Fachmann
ersichtlich ist. Die Proben werden dann von der Eluatkammer EC
nach Wunsch gesammelt, und zwar unter den Bedingungen, die für
das spezielle Experiment benötigt werden.
Die Vorrichtung und die Verfahren nach der Erfindung
erlauben Elektrophorese-Betriebsweisen mit besserem Auflösungsvermögen,
besseren Wärmetauschbedingungen für die Gel-Saule, niedrigeren
Trennzeiten und höherer allgemeiner Qualität der Resultate.
Die Vorrichtung stellt ein einfaches und hochwirksames Mittel
für die Elektrophorese-Trennung dar, und die Verfahren benutzen
den Apparat, um die Qualität der Resultate bedeutsam zu erhöhen.
Erstens konzentriert die Konstruktion der Gel-Säule GC
die einzelnen Komponenten, die von der Mischung getrennt werden,
während diese Komponenten in der Gel-Säule GC herunterfließen.
Das erlaubt es, solche Komponenten, die in der Ursprungsmischung
in großer Verdünnung enthalten sind, mit größerer Genauigkeit zu
identifizieren, wodurch das Auflösungsvermögen der Vorrichtung
verbessert wird.
Weiterhin erlaubt die Konstruktion des inneren Glie
des 42, größere Energieniveaus innerhalb der Vorrichtung zu
benutzen, um die Trennung zu beschleunigen, ohne einen merkbaren
Verlust an Auflösungsvermögen oder Qualität zu bewirken. Der
Hohlraum 50 b verleiht der Gel-Säule eine größere Wärmetausch
fläche, und mit dem Fluß der Pufferlösung durch den Hohlraum
50 b kann eine größere Wärmemenge von ihr abgeleitet werden.
Dieser verbesserte Wärmetausch verbessert nicht nur die Güte
der Gel-Säule GC als ein Trennungsmedium, sondern erlaubt
auch, größere Energieniveaus zu benutzen, welche normaler
weise ungünstig für die Resultate sein würden.
Schließlich erlaubt die Konstruktion der Abdec
kung 40, daß der elektrische Stromkreis allein durch Weg
nehmen der Abdeckung 40 vom oberen Abschnitt 12 unterbrochen
wird. Dieses Merkmal ermöglicht nicht nur ein schnelles Ab
stellen des Stromes im Notfall, sondern es vermindert auch
wesentlich das Risiko eines elektrischen Schlages unter
solchen Umständen.
Claims (27)
1. Elektrophorese-Vorrichtung zum Trennen von wenig
stens einer Komponente aus einer Mischung unter dem Einfluß
eines elektrischen Stroms, mit
einem oberen Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen einer Pufferlösung;
einer in dem oberen Pufferreservoir angeordneten oberen Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht;
einem unteren Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen der Pufferlösung;
einer im unteren Pufferreservoir angeordneten unteren Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der Pufferlösung steht; und
einer Einrichtung zum Trennen der Komponente von der Mischung, wobei diese Einrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Reservoir zwischengeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Trennen folgende Merkmale aufweist:
einem oberen Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen einer Pufferlösung;
einer in dem oberen Pufferreservoir angeordneten oberen Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht;
einem unteren Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen der Pufferlösung;
einer im unteren Pufferreservoir angeordneten unteren Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der Pufferlösung steht; und
einer Einrichtung zum Trennen der Komponente von der Mischung, wobei diese Einrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Reservoir zwischengeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Trennen folgende Merkmale aufweist:
Es ist ein hohles kegelstumpfförmiges äußeres Glied
vorgesehen;
ein inneres kegelförmiges Glied ist mit Abstand von einer inneren Fläche des hohlen kegelstumpfförmigen äußeren Glieds so angeordnet, daß dazwischen eine Säule geformt wird; und
ein Trennungsmedium steht in der Säule in elektri schem Kontakt mit den oberen und unteren Elektroden derart, daß die Komponente bei ihrer Trennung von der Mischung gleich konzentriert wird, während die Komponente durch das Trennungs medium von einem ersten Ende der Säule zu einem zweiten Ende derselben wandert.
ein inneres kegelförmiges Glied ist mit Abstand von einer inneren Fläche des hohlen kegelstumpfförmigen äußeren Glieds so angeordnet, daß dazwischen eine Säule geformt wird; und
ein Trennungsmedium steht in der Säule in elektri schem Kontakt mit den oberen und unteren Elektroden derart, daß die Komponente bei ihrer Trennung von der Mischung gleich konzentriert wird, während die Komponente durch das Trennungs medium von einem ersten Ende der Säule zu einem zweiten Ende derselben wandert.
2. Elektrophorese-Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Entfernungseinrichtung zum Entfernen der
getrennten Komponenten von dem zweiten Ende der Säule.
3. Elektrophorese-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Abstandhaltereinrichtung zum Halten
des inneren kegelförmigen Gliedes im Abstand von dem äußeren
kegelstumpfförmigen Glied.
4. Elektrophorese-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandhaltereinrichtung eine Mehrzahl
von Abstandhaltern enthält, die zwischen dem inneren kegel
förmigen Glied und dem äußeren kegelstumpfförmigen Glied an
gebracht sind.
5. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere kegelförmige
Glied einen Hohlraum enthält, der zusätzliche Wärmetausch
fläche zum Wärmeabzug von dem Trennungsmedium enthält.
6. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch eine Eluatkammer, die am zweiten
Ende der Säule zum Entfernen wenigstens einer getrennten und
konzentrierten Komponente vom Trennungsmedium angebracht ist.
7. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, gekennzeichnet durch eine Rückführungseinrichtung, mit
tels derer die Pufferlösung in einem vom niederen Puffer
reservoir zum oberen Pufferreservoir verlaufenden Weg rück
führbar ist.
8. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, gekennzeichnet durch eine Umlaufeinrichtung zum Abziehen
der Pufferlösung in einem Weg vom oberen Pufferreservoir in das
untere Pufferreservoir.
9. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennungsmedium ein
Gel aufweist.
10. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, gekennzeichnet durch eine Abzugseinrichtung zum Abziehen
der Lösung auf einem Weg zwischen dem ersten und dem zweiten
Pufferreservoir ohne Bildung eines elektrischen Stromkreises
längs dieses Weges.
11. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule in elektrischem
Kontakt mit der oberen und der unteren Elektrode ist.
12. Elektrophorese-Vorrichtung zum Trennen wenigstens
einer Komponente von einer Mischung unter dem Einfluß eines
elektrischen Stroms mit
einem oberen Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen einer Pufferlösung;
einer in dem oberen Pufferreservoir angeordneten oberen Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht;
einem unteren Pufferreservoir zum Halten bzw. Aufnehmen der Pufferlösung;
einer unteren Elektrode in dem unteren Pufferreser voir, die in elektrischen Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht; und
Mitteln zum Definieren einer Säule, die ein Tren nungsmedium besitzt, wobei diese Mittel zwischen dem oberen und dem unteren Pufferreservoir und ferner zwischen den oberen und der unteren Elektrode zwischengeordnet sind und die durch das Mittel definierte Säule in elektrischem Kontakt mit der oberen und der unteren Elektrode ist, und wobei die durch die Mittel definierte Säule mit einer Form konstruiert ist, die einen verminderten Durchmesser längs der Säulenlänge hat, gekennzeichnet durch
einen hohlen äußeren Stumpf, der einen sich vermin dernden Durchmesser längs seiner Länge hat; und
ein inneres Glied mit derselben allgemeinen Form wie der äußere Stumpf, wobei das innere Glied in dem Stumpf angeordnet ist und eine Trennungseinrichtung eingeschlossen ist, die das innere Glied im Abstand von dem Inneren des äußeren Stumpfes unter Bildung eines Zwischenraums hält.
einem oberen Pufferreservoir zum Halten bzw. Auf nehmen einer Pufferlösung;
einer in dem oberen Pufferreservoir angeordneten oberen Elektrode, die in elektrischem Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht;
einem unteren Pufferreservoir zum Halten bzw. Aufnehmen der Pufferlösung;
einer unteren Elektrode in dem unteren Pufferreser voir, die in elektrischen Kontakt mit der darin befindlichen Pufferlösung steht; und
Mitteln zum Definieren einer Säule, die ein Tren nungsmedium besitzt, wobei diese Mittel zwischen dem oberen und dem unteren Pufferreservoir und ferner zwischen den oberen und der unteren Elektrode zwischengeordnet sind und die durch das Mittel definierte Säule in elektrischem Kontakt mit der oberen und der unteren Elektrode ist, und wobei die durch die Mittel definierte Säule mit einer Form konstruiert ist, die einen verminderten Durchmesser längs der Säulenlänge hat, gekennzeichnet durch
einen hohlen äußeren Stumpf, der einen sich vermin dernden Durchmesser längs seiner Länge hat; und
ein inneres Glied mit derselben allgemeinen Form wie der äußere Stumpf, wobei das innere Glied in dem Stumpf angeordnet ist und eine Trennungseinrichtung eingeschlossen ist, die das innere Glied im Abstand von dem Inneren des äußeren Stumpfes unter Bildung eines Zwischenraums hält.
13. Elektrophorese-Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die säulenbildende Einrichtung mit allge
mein kegelförmiger Gestalt konstruiert ist.
14. Elektrophorese-Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten von der Mischung in
dem Zwischenraum getrennt werden.
15. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Glied einen
Hohlraum enthält, der zusätzliche Wärmetauschfläche zur Wärme
abführung von dem Trennungsmedium bildet.
16. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 15, gekennzeichnet durch eine Entfernungseinrichtung
zum Entfernen der getrennten Komponenten von dem Ende der
Säule, das verminderten Durchmesser hat.
17. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 16, gekennzeichnet durch eine Abzugseinrichtung zum Ab
ziehen der Pufferlösung auf einem Weg zwischen dem unteren
Pufferreservoir und dem oberen Pufferreservoir.
18. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zwischenraum
bildenden Mittel eine Mehrzahl von Abstandhaltern an der Außen
wand des inneren Gliedes enthalten, mit denen das innere Glied
im Abstand von dem Inneren des hohlen Stumpfes gehalten ist.
19. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zwischenraum
bildenden Mittel eine Mehrzahl von Distanzstrecken am Inneren
des hohlen Stumpfes enthalten, mit denen das innere Glied im
Abstand vom Inneren des hohlen Stumpfes gehalten wird.
20. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 19, gekennzeichnet durch eine Eluatkammer, die an den
den Zwischenraum bildenden Mitteln angebracht ist.
21. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 20, gekennzeichnet durch eine Rückführeinrichtung zum
Rückführen der Pufferlösung auf einem Weg von dem unteren
Pufferreservoir zu dem oberen Pufferreservoir.
22. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 21, gekennzeichnet durch eine Abzieheinrichtung zum
Abziehen des Puffers auf einem Weg vom oberen Pufferreservoir
in das untere Pufferreservoir.
23. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennungsmedium
ein Gel aufweist.
24. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 23, gekennzeichnet durch eine Entfernungseinrichtung
zum Entfernen jeder Komponente von dem unteren Ende der Säule.
25. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 24, gekennzeichnet durch eine Eluatkammer, die am un
teren Ende der Säule zum Entfernen einer getrennten und kon
zentrierten Komponente von der Mischung angebracht ist.
26. Elektrophorese-Vorrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 25, gekennzeichnet durch eine Abzugseinrichtung zum
Abziehen der Pufferlösung auf einem Weg zwischen dem ersten
und dem zweiten Pufferreservoir ohne Bildung eines elektri
schen Stromkreises längs dieses Weges.
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