DE2305820A1 - Verfahren und vorrichtung zur elektrophorese - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur elektrophoreseInfo
- Publication number
- DE2305820A1 DE2305820A1 DE2305820A DE2305820A DE2305820A1 DE 2305820 A1 DE2305820 A1 DE 2305820A1 DE 2305820 A DE2305820 A DE 2305820A DE 2305820 A DE2305820 A DE 2305820A DE 2305820 A1 DE2305820 A1 DE 2305820A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- medium
- separation
- electrophoresis
- container
- collection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/447—Systems using electrophoresis
- G01N27/44756—Apparatus specially adapted therefor
- G01N27/4476—Apparatus specially adapted therefor of the density gradient type
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/447—Systems using electrophoresis
- G01N27/44756—Apparatus specially adapted therefor
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/447—Systems using electrophoresis
- G01N27/44756—Apparatus specially adapted therefor
- G01N27/44773—Multi-stage electrophoresis, e.g. two-dimensional electrophoresis
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Prio lh. Februar 1972 Instrumentation Specialties US No. 226,016
Company (IOOO6)
47OO Superior Street
Lincolns Nebraska, V.St.A.
Lincolns Nebraska, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Elektrophorese
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Elektrophorese. Bisher wurden bei der Trennung
von molekularen Bestandteilen einer Probe diese in einem ersten Medium durch die Elektrophorese getrennt und einzeln
durch Elektrophorese in ein zweites Medium bewegt, welches bessere GesamtStrömungseigenschaften (bulkflow characteristics)
hat als das erste Medium. Die abgetrennten Teilchen werden dann
aus dem zweiten Medium entfernt.
Die bisherigen Verfahren und Vorrichtungen zur Elektrophorese hatten den Nachteil, daß es nicht immer bekannt war, wann die
molekularen Bestandteile im ersten Medium vollständig getrennt und in das zweite Medium bewegt worden waren. Somit konnte das
zweite Medium entfernt werden, bevor eine vollständige Trennung erreicht war.
309835/0875
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Möglichkeit zu
schaffen, die Trennung der Bestandteile bzw. Probenelemente
zu überwachen.
Dies wird mit einer Vorrichtung zur Durchführung einer
Elektrophorese zur Abtrennung von MolekuTarproben bzw,
-bestandteilen, aus einem ersten Medium mit schlechten Gesamt-Strömungseigenschaften
und überführung in eine zweites Medium
mit besseren Gesamtströmungseigens chatten erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß ein Abtaster in Verbindung mit dem
zweiten Medium steht» und daß eine reversible Pumpe zur Bewegung
des zweiten Mediums ohrie"nennenswerte LängsVermischung
entlang; dem Abtaster vorgesehen ist. .
Wenn der Abtaster eine unvollständige Elektrophorese anzeigt,
so kann die Arbeitsrichtung der reversiblen Pumpe umgekehrt
werden, um das zweite Medium in seine ursprüngliche Lagezurückzubringen* in der eine weitere Trennung mittels Elektrophorese
durchführbar ist.
In einem Ausführungsbeispiel werden eine Mischung verschiedener
Molekularproben, ein festes oder halbfestes Trennungsmedium
und ein gesamtströmendes (bulk flow) Sammlungsmedium, etwa eine
flüssige Dichtegradient'ensäule, in Reihe geschaltet, wobei die Mischung der verschiedenen Molekularproben sich an einem Ende
des Trennungsmediums und das Sammlungsmedium am anderen Ende
3Q983S/Q87S
befindet, so daß die verschiedenen Molekularproben im Trennungsmedium in verschiedene Bereiche aufgeteilt und
diese Bereiche zur weiteren Trennung und Sammlung nacheinander in das Sammlungsmedium bewegt werden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel läßt man verschiedene Bestandteile der Mischung aus Molekularproben mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten mittels eines sich vom ersten zum zweiten Ende über das Trennungsmedium erstreckenden
elektrischen Feldes vom ersten zum zweiten Ende wandern, um im allgemeinen ebene, getrennte Bereiche zu bilden, die
jeweils senkrecht zum Intensitätsvektor des elektrischen
Feldes verlaufen und unterschiedliche Molekularproben enthalten. Nach Bildung der Bereiche im Trennungsmedium wird
dieses mit einer Seite in Berührung mit einem Sammlungsmedium
gebracht, so daß die Bereiche im wesentlichen senkrecht zur Grenzschicht zwischen dem Trennungs- und dem Sammlungsmedium
verlaufen, und über die beiden Medien wird in Reihe ein elektrisches Feld gelegt, so daß sich die Bereiche gleichzeitig
parallel vom Trennungsmedium in das Sammlungsmedium bewegen.
In jedem Ausführungsbeispiel wird eine Flüssigkeit mit höherer Dichte als das Sammlungsmedium von unten in einen Behälter eingebracht,
der das Sammlungsmedium enthält, um dieses durch einen
309835/0875
Konzentrationsmesser, etwa eine die Mediumskonzentration anzeigende
optische Zelle nach oben zu bewegen. In einer derartigen Vorrichtung wird das Medium bei einer Betriebsweise
während der Abtastung bzw. Messung in einen Behälter bewegt, und falls der Abtaster bzw. die Meßeinrichtung eine für die
vollständige Sammlung der verschiedenen Molekularprobeh nicht
ausreichende Trennung der Bereiche anzeigt, erfolgt eine
Rückführung zur weiteren Elektrophorese.
Ist die vollständige Trennung erreicht, so wird jeder Bereich, bzw. jede Zone des Sammlungsmediums mittels eines üblichen
PraktionsSammlers in jeweils unterschiedliche,Behälter gebracht.
Der Fraktionssammler*ermittelt die verschiedenen Bereiche oder
Zonen während des Fließens des Sammlungsmediums zu einem Abflußrohr aus den Unterschieden in der Absorption von ultraviolettem
Licht und bewegt verschiedene Behälter unter das-Abflußrohr,
die die verschiedenen ermittelten Bereiche oder Zonen aufnehmen.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Trennung der verschiedenen
Molekularproben oder - teilchen in einem·Medium t
etwa einem Gel, das keine guten Gesamtströmungseigenschaften,
jedoch besonders gute Trennungseigenschaften für einige Molekularproben oder -teilchen hat, überwacht werden kann. Wenn durch die
überwachung festgestellt wird, daß die Trennung unzureichend ist,
3 0 9835/0875
so kann unter überwachung eine weitere Elektrophorese
durchgeführt werden und eine weitere Elektrophorese folgt in einem Medium, das gute Gesamtströmungseigenschaften hat,
um sowohl die überwachung als auch die Sammlung nach Beendigung der Trennung zu erleichtern.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer Blockdarstellung die Elektrophoreseschritte
in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Elektrophoresevorrichtung.
Fig. 3 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Elektrophoresevorrichtung.
Fig. 4 zeigt in einer vereinfachten Teildarstellung einen
Teil einer erfindungsgemäßen Elektrophoresevorrichtung.
Figl. 5 zeigt schematisch in einer Teildarstellung einen Teil
einer anderen Elektrophoresevorrichtung gemäß der Erfindung der zusammen mit oder an Stelle des Teils gemäß
Figur 4 verwendbar ist.
Die in Figur 1 gezeigte Blockdarstellung läßt zwei erfindungsgemäße
Schrittfolgen erkennen, die beide zur Trennung verschiedener Molekularproben oder -teilchen oder der chemischen
Komponenten einer Mischung von Molekularproben oder chemischen
309836/0875
Verbindungen führen. Eine dieser Schrittfolgen gestattet
die einfache Beobachtung der getrennten Molekularproben oder - teilchen nach der Trennung und die andere die einfache Sammlung der Molekularproben nach ihrer Trennung.
Der erste bei 6 dargestellte Schritt der Beobachtung und Sammlung verschiedener Molekularproben oder - teilchen dient
zur Trennung der Proben oder Teilchen durch Gel-Elektrophorese. Die Erfindung soll zur Trennung von Molekularproben oder teilchen
dienen, die sich besser durch Elektrophorese in einem
festen oder halbfesten Medium als durch Elektrophorese in ■
einer flüssigen Dichtegradientesäule trennen lassen. Diese Eigenschaft haben viele verschiedene Molekularproben oder teilchen,
die Molekülen gleichen oder diesen stark ähneln, so
daß sich Vorteile durch die höhere Auflösung bei Elektrophorese in gewissen festen Medien-ergeben.
Verschiedene feste und halbfeste Medien, die eine besonders
gute Trennung von Molekularproben oder - teilchen ermöglichen, sind bekannt, etwa Polyacrylamid-Gele, Dextranteilchen, Zellulose-
und Agarose-Gele. Ein Medium dieser Art wird für die
folgende Beschreibung zur Durchführung des ersten, in Figur
dargestellten Schrittes "zu Grunde gelegt. Die Erfindung ist
von besonderer Brauchbarkeit, wenn das am besten geeignete
Trennürigsmedium fest oder halbfest ist, wodurch die Sammlung der
einzelnen Proben schwierig wird. ;
30.9 83 5/0 87 5
Ganz allgemein gesagt, haben die zur Durchführung des ersten, bei 6 dargestellten Schrittes vorteilhafterweise verwendbaren
Trennungsmedien folgende Eigenschaften: (1) Sie können nicht als Ganzes fließen (incapable of bulk flow) oder haben schlechte
Gesamtströmungseigenschaften; (2) Widerstand gegen Konvektion;
(3) physikalische und/oder chemische Wechselwirkung zwischen den zu trennenden Proben, wobei die Wechselwirkung umkehrbar
ist und unterschiedliche Wanderungsgeschwindigkeiten der verschiedenen Proben bewirkt. Insbesondere sind die Trennungsmedien
typischerweise fest oder halbfest und haben spezielle Eigen"
schäften, durch die sie eine hohe Auflösung von eng aneinander gelagerten Molekularproben während der Elektrophorese gestatten.
Eine typische Eigenschaft ist die Fähigkeit, durch Molekularsiebung die elektrophoretische Wanderung zu erschweren. Da viele
dieser speziellen Medien nicht als Ganzes fließen oder schlechte Gesamtströmungseigenschaften haben, ist es schwierig, die verschiedenen
Proben zu sammeln und sie nach der Trennung im Medium zu beobachten.
Wie in Figur 1 bei 7 angedeutet, besteht der zweite Schritt beim Beobachten und Sammeln der verschiedenen Molekularproben aus der
Mischung in der übertragung der getrennten Molekularproben mittels
Elektrophorese in Bereiche oder Zonen einer flüssigen Dichtegradientensäule. Obwohl in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Proben in eine flüssige Dichtegradientensäule übertragen
werden, umfaßt die Erfindung auch andere Möglichkeiten.
30983 5/087 5
Das zweite Medium, das im Unterschied zum im ersten Schritt verwendeten Trennungsmedium als Sammlungsmedium bezeichnet
wird, wird im wesentlichen nach seiner Fähigkeit zur Aufnahme der getrennten Molekularproben und seinen Eigenschaft^ ausgewählt, die die Beobachtung der getrennten Molekularproben
und die Sammlung in verschiedenen Behältern gestatten.
Das Sammlungsmedium ist entweder flüssig oder körnig und widerstandsfähig gegen Konvektion. Typischerweise handelt
es sich um eine Mchtegradientensäule.
Eine wesentliche Eigenschaft des Sammlungsmediums besteht
in seiner Fähigkeit als Gesamtstrom (bulk flow) bewegt zu werden. Um ausreichende Gesamtströmungseigenschaften zu haben,
sollte das Sammlungsmedium durch Einbringen einer dichteren
Flüssigkeit von unten aufwärts bewegt werden können, ohne daß
sich die die verschiedenen Molekularproben enthaltenden Bereiche oder Zonen vermischen. Vorzugsweise ermöglicht das
Sammlungsmedium die Bewegung durch ein Rohr von einem unteren
Behälter zu einem oberen Behälter, wobei der innere Durchmesser
des Rohren geringer ist als der der Behälter, und es ermöglicht
außerdem die Rückführung in den unteren Behälter. Diese Verschiebung
erfolgt durch Einbringen und Absaugen der dichten Flüssigkeit in und vom Boden des unteren Behälters, ohne daß
der Dichtegradient in diesem wesentlich geändert wird.
Einige als Medien für die Elektrophorese verwendete Materialien haben mehr als eine Form oder Phase, und die unterschiedlichen
Formen oder Phasen haben unterschiedliche Eigenschaften, durch die ihre Wahl als Trennungs- oder Sammlungsmedium beeinflußt
wird. So kann beispielsweise Polyacrylamid körnig sein, was
in diesem Zusammenhang als halbfest angesehen wird, oder aber
fest. Im letzteren Fall sind unterschiedliche Steifegrade möglich.
wird. So kann beispielsweise Polyacrylamid körnig sein, was
in diesem Zusammenhang als halbfest angesehen wird, oder aber
fest. Im letzteren Fall sind unterschiedliche Steifegrade möglich.
Außerdem können einige Materialien oder Formen von Materialien unter gewissen Umständen als Trennungsmedien und unter anderen
Umständen als Sammlungsmedien dienen. Einige körnige Materialien wie etwa Dextrangelteilchen sind von dieser Ari und haben im
halbfesten Zustand Gesamtströmumgseigenschaften, durch die das Sammeln der Proben in Fraktionsammlern ermöglicht wird, bei
denen eine Gesamtströmung erforderlich ist. Sie sind jedoch
nicht so vorteilhaft bei der Sammlung, wie etwa flüssige Dichtegradientensäulen. Derartige Materialien können als Sammlungsmedien verwendet v/erden, wenn sie spezielle Vorteile ergeben,
die ihre Wahl gegenüber anderen Materialien rechtfertigen, die bessere Gesamtströmungseigenschaften haben, und sie können unter anderen Umständen zusammen mit einem bessere.Gesamtströmungseigenschaften aufweisenden Sammlungsmedium als J-rennungsmedium benutzt werden. ... .. - .-..---■-: ..„,,- -,. . . -,
halbfesten Zustand Gesamtströmumgseigenschaften, durch die das Sammeln der Proben in Fraktionsammlern ermöglicht wird, bei
denen eine Gesamtströmung erforderlich ist. Sie sind jedoch
nicht so vorteilhaft bei der Sammlung, wie etwa flüssige Dichtegradientensäulen. Derartige Materialien können als Sammlungsmedien verwendet v/erden, wenn sie spezielle Vorteile ergeben,
die ihre Wahl gegenüber anderen Materialien rechtfertigen, die bessere Gesamtströmungseigenschaften haben, und sie können unter anderen Umständen zusammen mit einem bessere.Gesamtströmungseigenschaften aufweisenden Sammlungsmedium als J-rennungsmedium benutzt werden. ... .. - .-..---■-: ..„,,- -,. . . -,
Um Säulen' aus einigen körnigen Trennungsmedien entsprechende·.5j
Gesamtströmungeigenschaftenzu geben» wird ein spezielles:: . .
Verfahren^angewendete'Mach,diesem Verfahren werden die Körner
nicht von der Säule in den*i'äPaktiiOinssammler bewegt, sondern
die die"'Körner umgebendevElektrolyifeflussd-'gikeit wird entfernt
und zusammen mit den getrennten. Zonen·1.η den Fra:k<fei.onssammler
geleitet. Dies erfolgt durch Abfließen des Elektolytens«und .
der Zonen aus molekularen Proben durch den Boden oder durch
Einbringen einer-dachtferen Flüssigkeit vom Boden "der Säule
und Verschiebung nach oben. .-■■-"■ ' ·τ^ ..■-■.-"-■
Bei Durchführung des in Figur 1 bei 7 dargestellten Sehrittes
werden verschiedene Molekularproben als getrennte Zonen von
dem Trennungsmedium in das Sammlungsmedium bewegt, -Tffobei die ..'
Identität der Zonen beibehalten und die Molekularproben auch
im Sämmlungsmedium voneinander entfernt sind. '
In einem Ausführungsbeispiel hat das -Trennungöiftediuni die Form.
einer senkrechten Säule, die im folgenden als Tferinungssäuleΐ^
bezeichnet wird, und das Sammlungsmedium bildet eine andere v;: Säulö^ die sogenanntre Sammlungssäule, die an-die Trennungssäule
angrenzt und entweder ob eriSalb oder unterhalb dieser-liegt'.--'Die
,Zonen werden durch Elektrophorese von einem Ende der Trennungssäiile
'durOh^df^se "hindurch Mnd *ih die Samniliingsläulä· mittels
einer "über beiden Spulen liegenäen Pcitentiäis^orsieügt, wobei- *
309835/0875
die beiden Säulen elektrisch und physikalisch in Reihe liegen, so daß horizontale, jeweils Molekularproben enthaltende
Zonen in Trennungsmedium gebildet und nacheinander als getrennte horizontale Zonen im vertikalen Abstand
von-einander in die Dichtegradientensäule bewegt werden, wenn die verschiedenen Molekularproben von einem
Ende der Trennungssäule zu Bereichen in der Sammlungssäule
wandern.
In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die horizontalen Zonen im Trennungsmedium erzeugt und dann gleichzeitig
parallel in Richtung einer Ebene parallel zu den Zonen in das Sammlungsmedium bewegt. In diesem Ausführungsbeispiel
werden die verschiedene Proben enthaltenen Zonen zunächst durch Elektrophorese mit einer vom oberen Ende zum Boden der
Trennungssäule angelegten Spannung im Trennungsmedium gebildet und die Trennungssäule wird dann mit einer ihrer Seiten an
eine Seite einer Sammlungssäule gebracht, um für die Wanderung
der verschiedenen Molekularproben eine neue Bewegungsbahn in einer neuen Richtung senkrecht zur vorhergehenden Richtung
zu erzeugen und die Proben mittels Elektrophorese durch ein über beide in Reihe liegenden Säulen angelegtes elektrisches
Feld in die Sammlungssäule zu bewegen.
In dem ersten Ausführungsbeispiel treten zwei Wirkungen auf. 1. Durch die weitere Elektrophorese beim Bewegen der Zonen
in dem Sammlungsmedium erfolgt normalerweise eine weitere
30983 5/087 6
Trennung zwischen den verschiedenen Proben.
2. Die Konzentration der einzelnen Proben und die Abstände
zwischen den die verschiedenen Proben enthaltenden Zonen
ändert sich oder bleibt erhalten in Abhängigkeit vom Verhältnis der Wanderungsgeschwindigkeiten der Proben in den
Trennungs- und Sammlungsmedien beim Bewegen der Zonen durch die Grenzschicht zwischen den Medien. ~
Zunächst ergibt sich eine .weitere Trennung der verschiedenen
Molekularproben durch die Elektrophorese im Sammlungsmedium, während sich die Zonen in diesem befinden. Aus diesem Grund
kann das Sammlungsmedium so gewählt werden, daß durch seine Gesamtströmungseigenschaften eine bessere Auflösung der verschiedenen
Proben erreicht wird. Das Trennungsmedium wird gewählt und verwendet, weil es eine Trennung gewisser" Molekularproben
mit einer größeren Auflösung als das Sammlungsmedium gestattet. Unter gewissen,Umständen ergibt sich durch sorgfältige
Wahl des Sammlungsmediums, eine derart große Auflösung anderer Proben, wie sie im Trennungsmedium nicht erreichbar ist.
Somit kann also das Trennungsmedium so ausgewählt werden, daß es eine gute Auflösung und Trennung von einigen Proben ermöglicht,
während das gewählte Sammlungsmedium eine gute Auflösung anderer
Proben gestattet. Durch die Kombination der Medien ergibt sich
dann eine bessere Gesamtauflösung der verschiedenen Molekularproben
als dies mit einem der Medien allein möglich wäre.
309835/087 5
■ - - 13 -
Weiterhin ermöglicht die Wahl der Wanderungsgeschwindigkeit
der Molekularproben im Trennungsmedium und im Sammlungsmedium die Änderung der Konzentration der Zonen und des Abstandes
zwischen den Zonen an der Grenzschicht zwischen Trennungsmedium und Sammlungsmedium. Wenn das Sammlungsmedium eine größere
Geschwindigkeit für die Zonen der Molekularproben gestattet, so wird die Konzentration der Proben innerhalb jeder Zone
verringert und der Abstand zwischen den Zonen an der Grenzfläche zwischen den beiden Medien erhöht. Wenn die Wanderungsgeschwindigkeit der Proben im Sammlungsmedium geringer ist als
im Trennungsmedium, so wird die Probenkonzentration innerhalb einer Zone erhöht und der Abstand zwischen den Zonen verringert.
Ist die Wanderungsgeschwindigkeit in den beiden Medien gleich, so bleiben die Konzentration innerhalb jeder Zone und der Abstand
zwischen den Zonen an der Grenzfläche selbstverständlich gleich.
Die Wanderungsgeschwindigkeit der Molekularproben in den Medien
ist auf bekannte Weise steuerbar, etwa durch Änderung der Leitfähigkeit oder des pH-Wertes der Medien auf bekannte Weise. Ferner
können zwischen das Trennungsmedium und das Sammlungsmedium ein oder mehrere Zusätzliche Medien gebracht werden, die eine sich
von der Geschwindigkeit in dem Trennungsmedium und/oder dem Sammlungsmedium unterscheidende Wanderungsgeschwindigkeit der
Molekularproben bev/irken. Es hat sich gezeigt, daß eine weitere Auflösung der Proben dadurch erreicht werden kann, daß man der-
Λ ■
309835/0875
artige zusätzliche Medien mit. sich von den Trennungsund Sammlungsmedien unterscheidender Leitfähigkeit einfügt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel besteht das Sammlungsmedium
üblicherweise aus einem körnigen Material, etwa Dextranteilchen, das geeignete GesamtStrömungseigenschaften hat.
Verschiedene geeignete körnige Materialien wie Dextran- und
Glasteilcheri sind bekannt. Selbstverständlich ist die Auswahl der Sammlungsmedien im ersten Ausführungsbeispiel größer
als im zvreiten und umfaßt sowohl flüssige als auch körnige<
Materialien.
Wenn der zweite in Figur 1 bei 7 dargestellte Schritt ausgeführt
ist und sich die Zonen der unterschiedlichen Molekularproben im Sammlungsmedium !befinden, so kann einer von zwei
zusätzlichen Schritten durchgeführt oder es lcönnen beide zusätzlichen
Schritte nach einander angewendet werden. Ein Schritt, der in Figur 1 bei 8 dargestellt ist, besteht in der
Beobachtung der verschiedenen Proben, während der andere bei 9 gezeigte Schritt das Sammeln der verschiedenen Proben
durch Trennung in unterschiedliche Behälter umfaßt. ;
Die Zonen werden beobachtet * um den Grad der Trennung zwischen
den Zonen und die Anzahl^der getrennten Proben zu bestimmen,
bevor^die verschiedenen Proben in getrennten Behältern gesammelt werden. In einem Ausführungsbeispiel wird das die
30i83S/08t5
Zonen enthaltende Sammlungsmedium' durch Gesamtströmung
(bulk flow) durch eine optische Zelle hindurchbewegt, die die Lichtabsorption oder andere Eigenschaften mißt, welche
eine Änderung in den chemischen Bestandteilen anzeigt. Die Bewegung des Sammlungsmediums kann in irgendeiner Richtung
erfolgen, wobei jedoch Turbulenzen vermieden werden müssen, die den Gesamtfluß des Mediums und die darin enthaltenen
Molekularproben stören würden. In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Zonen während ihrer Bewegung durch das
Sammlungsmedium mittels Elektrophorese abgetastet.
Um die verschiedenen Proben zu sammeln, wird das Sammlungsmedium mittels Gesamtströmung mit jedem eine unterschiedliche
Zone oder gewisse Zonen oder Gruppen von Zonen, die zusammen in einem Behälter gesammelt werden sollen, enthaltenden Teil
durch eine öffnung bewegt. Verschiedene Möglichkeiten für
diese Art der Sammlung sind bekannt, und Beispiele hierfür werden in den US-Patentschriften 3 l6l 639 und 3 453 200 beschrieben.
-"'
In Figur 2 ist ein Schnitt einer Elektrophoresevorrichtung .' 10 gezeigt, deren wesentliche Teile aus einem rohrförmigen
Rahmen 12, einem im oberen Teil des Rahmens 12 befestigten Trennungsabschnitt 14 und einem im unteren Teil des Rahmens
befestigten Samralungsabschnitt 16 bestehen. ■
3 0 9835/0875
Zur Halterung des Trennungsabschnittes 14 und des Sammlungsabschnittes l6 der Elektrophoresevorrichtung 10 weist der
Rahmen 12 glatte zylindrische Außenflächen 18 auf, über
die der Rahmen in senkrechter Stellung eingespannt werden kann, und ein erster nach innen gerichteter Flansch 20 nahe
dem oberen Ende des Rahmens bildet eine kreisförmige öffnung zur Aufnahme eines Teils des Trennungsabschnittes 14, während
ein unterer, sich nach innen erstreckender Plansch 22 eine zweite kreisförmige öffnung zur Aufnahme eines Teils des
Sammlungsabschnittes 16 bildet. Die erste.und die zweite kreisförmige
öffnung liegen koaxial bezüglich des Rahmens, und der
Durchmesser der ersten öffnung ist größer als der der zweiten.
Zum Kühlen des Trennungsabschnittes 1*1 und des Sammlungsabschnittes
16 bilden die Innenwände des Rahmens 12 einen Wassermantel mit einem ersten, eben unterhalb des ersten Flansches
radial durch die Wand des Rahmens führenden Rohrstutzen 2k
und einem zweiten t eben oberhalb des zweiten Flansches durch die
Wand führenden zweiten Rohrstutzen 26, so daß das Kühlmittel durch den zweiten Rohrstutzen 26, durch den Rahmen 12, nach oben
um den Trennungsabschnitt lh und den Sammlungsabschnitt l6
herum und aus dem ersten Rohrstutzen 2-Ί heraus gepumpt werden
kann. Der Trennungsabschnitt I^ enthält eine zylindrische Trennsäule
28, einen oberen Pufferlösungsabschnitt 30 und eine Spannungsquelle 32 negativer Polarität.
3098 3 5/087
Die zylindrische Trennsäule 28 hat ein oberes zylindrisches
Rohr 34, das sich mit seinem oberen Ende durch die erste kreisförmige öffnung erstreckt und am unteren Ende ein
Innengewinde aufweist, das bei 36 in Eingriff mit dem Sammlungsabschnitt
kommt. Sie enthält eine. Säule eines festen oder eines halbfesten Trennungsmediums 38, das im wesentlichen
das obere zylindrische Rohr 34 füllt, 'in Dichtungsring 40
dichtet die Außenflächen des zylindrischen Rohres 34 gegen den ersten Flansch 20 ab und trägt die Trennsäule 28. In dieser
Lage ist der untere Teil der Trennsäule 28 unterhalb des ersten Flansches 20 vom Kühlmittel umgeben, und der obere Teil der Trennsäule
erstreckt sich über den ersten Flansch 20 hinaus in den Pufferabschnitt 30,
Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit der Spannungsquelle enthält der Pufferabschnitt 30 eine Pufferlösung 42 und
eine Elektrode,, die die Spannungsquelle 32 mit der Pufferlösung
42 verbindet. Die Pufferlösung wird in einer Kammer gehalten, die von einem Teil der zylindrischen Wand des Rahmens 12, der
oberen Fläche des ersten Flansches 201, dem Dichtungsring 40. einem Teil des zylindrischen Rohres 34 und dem oberen Ende des
Trennungsmediums 38 gebildet wird. Eine Probe 44, die eine Mischung der zubrennenden Molekularteilchen bzw. --proben enthält,
wird in einer Flüssigkeit suspendiert, die dichter ist als die Pufferlösung und sich unmittelbar auf dem Trennungsmedium 38 befindet.
3098 3 5/087 5
-IS-
Der Sammliüngs ab schnitt 16 enthält eine zylindrische
Sammelsäule 46, einen unteren Pufferlösungsäbschnitt 48,
einen Fluidsteuerabsehnitt 50, eine positive Spannungsquelle
52 und einen Fluidaustrittsabschnitt 54>
Die zylindrische Sammelsäule 46 weist ein unteres zylindrisches
Rohr 58 auf, dessen Mittelöffnung mit der Mittelöffnung des
oberen zylindrischen Rohres der Trennsäule 28 fluchtet, und auf dem zylindrischen{Rohr 58 und unterhalb des Trennungsmediums
38 ist ein poröses Gitter 6O angeordnet. Ein Sammiungsmedium
62 befindet sich imnerhalb des zylindrischen Rohres 58 und unter
dem porösen Gitter 60» Das untere Ende des zylindrischen Rohres
58 ist mit einer semipermeablen Membrane 64 verschlossen.
Das untere zylindrische Rohr 58 hat am oberen Ende eine Außen-;
gewinde, das bei 36 in Eingriff mit dem Innengewinde des zylindrischen
Rohres 3^ der Trennsäule 28 kommt, so daß entlang der Längsachse des Rahmens 12 eine durchgehende öffnung zur
Wanderung der Molekuiarteilchen aus der Probe 44^ gebildet wird.
Das Rohr 58 wird mittels des zweiten ,Flansches 22 gehalten,/indem
ein Dichtungsring 68 vorgesehen ist, der außerderii; den. unteren
Teil des Wassermantela abschließt^ um einen Austritt von Kühl*-.
mitteln zu verhindern. Das poröse Gitter 70 trägt das Trennungs-~
medium 38 im zylindrischen Rohr 34 der Trennsäule^28 oberhalb
des Sammlungsmediums'62 im unteren zylindrischen -Röhr 58 der
Sammelsäule 46 und "wird mit seinen Kanten zwischen den beiden
309836/0875
Rohren 34 und 58 gehalten. Die semipermeable Membrane 64
trägt das Sammlungsmedium 62 und ist im Bereich ihrer Kanten mittels eines Dichtungsringes 66 an der Außenfläche des zylindrischen
Rohres 58 befestigt, so daß dessen unteres Ende geschlossen ist.
Zur Herstellung einer Berührung zwischen der positiven Spannungsquelle 52 und dem unteren Teil des Sammlungsmediums 62 weist der
untere Pufferabschnitt einen zylindrischen Behälter 70 mit kreisförmiger Bodenwand und einer sich zum unteren Teil der
Sammelsäule 46 erstreckenden, rohrförmigen Seitenwand auf. Eine
Pufferlösung 72 füllt den Behälter 70 soweit, daß sie die semipermeable Membrane berührt und eine mit der positiven Spannungsquelle 52 verbundene Elektrode ist in die Pufferlösung eingetaucht.
Um die getrennten Molekularproben zur Beobachtung oder Sammlung
in verschiedenen Behälter aus der Sammelsäule 46 zu entfernen,
weist der Fluidaustrittsabschnitt 54 einen mit dem oberen Ende
der Sammelsciule 62 verbundenen und sich senkrecht durch die
Wand des zylindrischen Rohres 34 erstreckenden Kanal 74 auf.
Eine Röhre 76 ist am oberen Ende des zylindrischen Rohres 34
in den Kanal 74 eingesetzt, so daß das Sammlungsmedium aus dem
Sammlungsabschnitt 16 durch den Kanal 74 und die Röhre 76 zur
Beobachtung ih einen anderen Behälter ader in andere Aufnahmegefäße
gedrückt werden kann, wobei jede Molekularprobe in ein anderes Gefäß einbringbar ist.
309835/0875
Der Fluidsteuerabschnitt 50 des Sammlungsabschnittes 60
enthält einen flexiblen Schlauch 78, ein sich durch die
Wand des unteren zylindrischen Rohres 58 erstreckendes^=
einerseits mit dem unteren Teil der Sammelsäule 62 und andererseits
mit dem Ende des flexiblen Schlauches 78 verbundenes Glasrohr 8O9 ein mit dem flexiblen Sehlauch 78 in Verbindung
stehendes Dreiwegeventil 82 zur Steuerung des Fluiddurchflußes,
eine an den flexiblen Schlauch 78 angeschlossene Spritze 84f in der sich ein dichtes Fluid: 86 befindet, so daß
mittels der Spritze 84 das dichte Fluid 86 in den unteren Teil ,
des zylindrischen Rohres 58 eingepreßt werden kann, um die
Dichtegradientensäule durch den Fluidaustrittsabschnitt 54 zu ■:.-■*
bewegen.
Das Dreiwegeventil 82 kann folgende Stellungen haben:
1. Verbindung eines Dichtegradientenbildners (nicht gezeigt) ,
über den flexiblen Schlauch 7& und das Glasrohr 80 mit dem ...
unteren Teil der Sammelsäule 62, wodurch im zylindrischen Rohr
' 58 ein Dichtegradient gebildet wird; :
2. Verbinden der Spritze 84 mit dem unteren Teil des zylindrischen
; Rohres 58» um eine dichte Flüssigkeit 86 unter das Sammlungsmedium zu drücken und damit dieses durch den Austrittsabschnitt
54 herauszubewegen;
3. Abdichten oder, Verschließen,des flexiblen Schlauches 58.
30 9835/0876
In Figur 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Elektrophoreseverrichtung 88 gezeigt, die sich in gewisser
Weise von der Vorrichtung 10 unterscheidet, jedoch mit dieser auch Gemeinsamkeiten hat. Gleiche Teile wie in der Vorrichtung
10 sind in der Elektrophoresevorrichtung 88 mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, während sich unterscheidende Teile andere Bezugszeichen haben.
Die Elektrophoresevorrichtung 88 unterscheidet sich gegenüber der Elektrophoresevorrichtung 10 darin, daß sie keinen äußeren
rohrförmigen Rahmen hat und daß eine optische Zelle 90 einen Teil des Sammlungsabschnittes 16 bildet. Ferner ist die
Pufferlösung 42 in einem getrennten Behälter 92 und nicht in
einem oberen Teil eines rohrförmigen Rahmens enthalten.
Die optische Zelle 90 weist vier wesentliche Elemente auf, die fluchtend in einer Lichtbahn durch das untere zylindrische
Rohr 58 und das Sammlungsmedium 62 angeordnet sind. Hierbei handelt es sich um eine UV-Lampe 94, ein erstes trasparentes
Fenster 96 in der Wand des unteren zylindrischen Rohres 58,
ein diesem ersten Fenster gegenüberliegendes zweites transr parent es Fenster 98 in der Wand des Rohres 5-8- und eine UV- "
Photozelle 100. Mit dieser Anordnung lassen sich lichtabsorbierende Zonen im Sammlumgsmedium 62 überwachen, wenn sie das
Trennungsmedium 38 verlassen, so daß angezeigt wird, wenn die
3098 35/0 87 5
gewünschte Zone oder gewünschte Zonen in das'Sammlungsmedium .
gelangt sind. Bei der Elektrophoresevorrichtung 88 wird das
obere, zylindrische Rohr 34 in einer Klammer (nicht gezeigt)
gehalten, um die gesamte Vorrichtung in eine senkrechte Stellung
zu bringen, da in diesem Fall kein Rahmen vorhanden ist* Um
die Pufferlösung 42 in Berührung mit der mit der negativen
γ Spannungsquelle 32 verbundenen Elektrode und mit der Trenn- säule
28 zu halten, weist der Behälter 92 eine horizontale Bodenwand 102 mit einer sich nach oben erstreckenden zylindrischen
Wand 104 zur Aufnahme der Pufferlösung 42 und eine kreisförmige
Mittelöffnung 106 auf, in die das obere zylindrische Rohr 34
hineinragt und mittels eines Dichtungsringes 108 gehalten wird,
der den Behälter 92 gegenüber der Wand des. Rohres 3% abdichtet.
Figur 4 zeigt einen Teil eines Fraktionsapparates 110, der entweder
in Verbindung mit der Elektrophoresevorrichtung 10 oder der Elektrophoresevorrichtung 88 benutzt werden kann, um die
verschiedenen Molekularproben in unterschiedlichen Behältern, -; etwa den Reagenzgläsern 112,114,116 und 118 (Fig.4). zu sammeln.
Es kann sich hierbei um einen Teil einer üblichen Fraktionsvorrichtung handeln, wie sie beispielsweise, in den" US-Patentschriften 3 151 639 und 3 453 200 beschrieben ist. ν . . ·■:-:·.
Um verscHiedene'Molekülarproben in jeweils·eines' der Reagenzgläser
.11-2" bis 118 zu bringen, weist die Fraktion&vorrichtüng
einen Konzentrationsmesser 120 und eine Glasröhre 76 (Fig.2 und 4) auf
die einen Ausfluß 122 hat. Der^ Konzentratidnsmesser 120, der von
30&8 3 5/0W5 ; /
derjenigen Art sein kann, wie in Zusammenhang mit der optischen Zelle in den vorstehend genannten US-Patenten beschrieben, wird
um das Glasrohr 76 angeordnet, um die verschiedenen Zonen mit
den verschiedenen Molekularproben festzustellen, wenn sie durch das Rohr 76 nach oben fließen, wodurch jede Molekularprobe in
ein anderes Reagenzglas gebracht werden kann, nachdem das vorher befüllte Glas bewegt wurde.
In Figur 5 ist eine zusätzliche Vorrichtung 124 dargestellt,
die an Stelle des Teils 110 der Fraktionsvorrichtung gemäß Figur 4 in den Elektrophoresevorrichtungen 10 oder 88 oder auch
zusammen mit dem Teil 110 benutzt werden kann. Die zusätzliche* Vorrichtung 124 eignet sich zur Beobachtung der verschiedene
Molekularproben enthaltenden, getrennten Zonen.
Die zusätzliche Vorrichtung 124 weist einen mit dem Glasrohr
76 oberhalb des Konzentrationsmessers 120 mittels eines Stopfens verbundenen Behälter 126 auf. Bei dieser Anordnung wird das
Sammlungsmedium 62 zur Beobachtung der Zonen in den Behälter bewegt. Sind die die unterschiedlichen Molekularproben enthaltenden
Zonen zur Sammlung nicht ausreichend getrennt, so wird das Sammlungsmedium 62 (Fig. 2) durch Zurückziehen des Kolbens der
Spritze 84 und damit durch Entfernen eines Teils der dichten Flüssigkeit 86 aus der Sammelsäule 46 in diese zurückbewegt. Befindet
sich das Sammlungsmedium wieder in der Sammelsäule 46, so kann die Trennung der Molekularproben durch weitere Elektrophorese
in der Sammelsäule verstärkt werden.
309835/08 7 5
Der Stopfen 128 läßt sich zweckmäßigerweise auch, verwenden,
um den Ausfluß" am Glasrohr 76 zu befestigen, so daß verschiedene
Zonen der Sammelsäule-62 in unterschiedliche Reagenzgläser bis II8 (Fig. 4) gebracht werden können, wie dies an Hand von
Figur 4 beschrieben wurde. *-, .
Vor Inbetriebnahme der Vorrichtungen 10 und 88 gemäß der Erfindung werden diese mit einer in das obere zylindrische Rohr
y\ auf das Trennungsmedium 38 gebrachten-:,Probe Hk befüllt, und
über die Trennsäule 28 und die Sammelsäule 46 wird zur Trennung
der verschiedenen Molekular,teilchen\bzw. - proben der Gesamtprobe
eine elektrische Spannung gelegt.
Während des Betriebes wandern die verschiedenen .Molekularproben
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, so daß in dem Trennungsmedium Zonen gebildet werden, die jeweils unterschiedliche Molekularproben
enthalten und die.durch Elektrophorese in das Sammlungsmedium bewegt werden. Nachdem die Zonen in das Sammlungsmedium
gelangt sind, kann dieses irgendwelchen von verschiedenen
Schritten unterworfen werden, etwa 1. Einbringen jeder Zone in
einen bestimmten Behälter; 2. Beobachtung der Zonen und bei ausreichender
Trennung Einbringen der Zonen in jeweils einen Behälter,
■ --"■- -~ -: ■ f1· :'.-.-- -■"..' ■ - "■ ■ ■ oder
3· Beobachtung der Zonen und weitere Elektrophorese des
SammlungsmediumSj falls die Trennung nicht ausreicht.
309835/Ö875
Bei der Vorbereitung der Elektrophoresevorrichtung 10 oder 88 für den Betrieb werden die Trennsäule 28 und die Sammelsäule
46 zusammengefügt und das untere Ende des oberen zylindrischen Rohres 34 unter Zwischenschaltung des porösen
Gitters 60 auf das obere Ende des unteren zylindrischen Rohres 58 geschraubt. Die semipermeable Membrane 64 verschließt das
untere Ende des unteren zylindrischen Rohres 5& und wird an
dessen ümfangswand umgefaltet mittels eines Dichtungsringes 66 gehalten. In der Vorrichtung 10 sind die Trennsäule 28 und
die Sammelsäule 46 im Rahmen 12 befestigt, der den Pufferabschnitt
30 bildet. In der Vorrichtung 88 sind die Trennsäule
28 und die Sammelsäule 46 getrennt befestigt, so daß die optische Einheit 94 nicht vom Rahmen beeinträchtigt wird·
Das Trennungsmedium 38 wird in das zylindrische Rohr 34 gebracht
und ruht auf der porösen Membrane 60. Das Medium kann aus, einer Anzahl unterschiedlicher Arten von Trennungsmedien gewählt werden,
Die Wahl erfolgt unter dem Gesichtspunkt, daß das Medium Eigenschaften aufweisen muß, die die Trennung mindestens einiger der
interessierenden Molekularproben gestatten. Handelt es sich um ein festes oder halbfestes Medium, so ergeben sich für die Erfindung
erhebliche Vorteile, da eine besonders wirksame Möglichkeit zur Sammlung der Proben nach der Trennung im Trennungsmedium
vorgesehlagen wird.
309835/0875
" ■ - 26- ■
Das Sammlungsmedium 62 wird durch das Dreiwegeventil SZ,
den.flexiblen-Schlauch 78 und das Rohr 00 im allgemeinen
mittels eines Dichtegradientenbildners in die Sammelsäule HS
eingebracht.,Es kommt in enge Berührung mit dem Trennungsmedium
38, wobei die in der Säule enthaltene Luft durch den Kanal 7*1
im oberen zylindrischen Bohr 3^ austritt. Ein Überschuß an .
Sammlungsmaterial kann in den Kanal Jk gedrückt werden, um .
sicherzustellen, daß eine nnge Berührung von^Sammlungsmedium
62 in der Sammelsäule ΐβ mit dem Trennungsmedium 38 gegeben ist*
Ein wichtiger Gesichtpunkt bei der Wahl des Saranlungsmediums
besteht in dessen Fähigkeit zur Gesamtströmung (bulk flow). Diese
Eigenschaft ermöglicht eine wirksame Sammlung der Proben gemäß
der Erfindung. Neben diesen Strömungseigenschaften soll das gewählte Medium außerdem eine bessere trennung einiger Molekularproben
ermöglichen. Unter gewissen Umständen kann die beste
Trennung einiger Molekularproben mittels Elektrophorese im
Trennungsmedium und die beste Trennung anderer Proben mittels
Elektrophorese im Sammlungsmedium erfolgen.
Bei der Wahl von Trennungsmedium und Sammlungsmedium wird außer^-
dem die Änderung der Beweglichkeit der Molekularproben an der
Grenzschicht" zwischen den beiden Medien berücksichtigt. Verwendet
man ein Sammlungsmedium mit größerer Wanderungsgeschwindigkeit für die Molekularproben als das Trennungsmedium, so ergibt sich
eine weitere Trennung der Zone und eine Verringerung der Konzentration
der Molekularproben innerhalb der Zonen, während bei einem
30983 S /0 87S - ·"'..'
Sammlungsmedium mit geri^rer Wanderungsgeschwindigkeit sich
der Abstand zwischen den Zonen verringert und die Konzentration innerhalb jeder Zone sich erhöht. Selbstverständlich können die
beiden Medien gleiche Wanderungsgeschwindigkeiten haben, so daß sich an ihrer Grenzschicht keine Änderung ergibt. Ferner können
drei oder mehr Medien mit jeweils unterschiedlicher Wanderungsgeschwindigkeit
verwendet werden, um eine erhöhte Trennung zu erreichen. Werden drei Medien benutzt, so hat das mittlere Medium
ein verhältnismäßig geringes Volumen.
Vor Durchführung der Elektrophorese wird die die Mischung aus Molekularproben bzw. - teilchen enthaltende Probe 44 auf das
Trennungsmedium 38 aufgebracht und Pufferlösung in die Pufferabschnitte
30 und 48 gefüllt, so daß sie die Elektroden und die semipermeable Membran 64 berührt, um eine elektrische Spannung
über der Probe, der Trennsäule und der Sammlungssäule aufzubauen. Die Molekularprobenmischung wird in einer dichten Flüssigkeit
innerhalb der Probe 44 suspendiert, so daß sie nicht durch die Pufferlösung 42 vom oberen Teil der Trennsäule 28 verdrängt wird.
Um sicherzustellen, daß sich das Sammlungsmedium 62 in enger Berührung
mit dem Trennungsmedium 38 befindet, kann der Kolben der
Spritze 84 betätigt werden, so daß eine dichte Flüssigkeit 86 in den unteren Bereich der Sammlungssäule 46 gedrückt wird, wodurch
das Sammlungsmedium 62 sich nach oben bewegt, bis es in enger Berührung mit dem Boden des Trennungsmediums kommt und in den Kanal
309835/0875
eingetreten ist.
Nach Vorbereitung der Elektrophoresevorrichtung wird Über die
Trennsäule 28 und die Samme1säule 46 eine elektrische Spannung
gelegt, wodurch die Molekularproben bzw. - teilchen in der Probe
durch das Trennung«medium und das Sammlungsmedium wandern. Wenn
sich die Mplekularproben durch das Trennungsmedium bewegen, so
wandern verschiedene Proben mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und bilden Zonen, von denen jede andere Moiekularproben
enthält. Stark vermischte Molekularproben werden durch einige feste oder halbfeste Trennüngsmedien, etwa gewisse Polyacrylamide
mit hoher Auflösung getrennt. . .
Die im Trennungsmedium gebildeten,, im Abstand voneinander befindlichen
Zonen wandern in das Sammlungsmedium, wobei sie als
diskrete Zonen erhalten bleiben..An der Grenzschicht zwischen dem
Trennungsmedium und dem Sammlungsmedium kann sich die Wanderungsgeschwindigkeit erhöhen, verringern oder gleich bleiben. Dieses
hängt von den Eigenschaften der Medien, etwa ihren pH-Werten, dem
Grad ihrer Ionisierung, ihrer Leitfähigkeit, ihrer chemischen Zusammensetzung
u.a.
Wird die Wanderungsgeschwindigkeit erhöht, so vergrößern die einzelnen wandernden Einheiten an der Grenzschicht ihren Abstand
voneinander, was zur Verringerung der Konzentration innerhalb
einer Zone und zur Erhöhung des Abstandes zwischen den Zonen führt.
30983S/0875
Wird die Wanderungsgeschwindigkeit verringert, so rücken die einzelnen wandernden Einheiten an der Grenzschicht entsprechend
näher zusammen, so daß sieh die Konzentration innerhalb einer Zone erhöht und der Abstand zwischen den Zonen verringert. Die
Trennung der Proben setzt sich im Sammlungsmedium fort und unter gewissen Umständen erhält man für einige interessierende Proben
im Sammlungsmedium eine bessere Auflösung als im Trennungsmedium.
Nach Eintritt der Zonen in das Sammlungsmedium werden sie normalerweise
abgetastet und gesammelt.
Zunächst werden die Zonen abgetastet, um die interessierenden Zonen festzustellen und zu bestimmen, ob die Trennung vollständig
ist. Ist dieses der Fall, so können die Zonen in Behälter gebracht werden. Anderenfalls wird die Elektrophorese fortgesetzt.
In der Elektrophoresevorrichtung 88 gemäß Figur 3 werden die verschiedenen
Zonen mittels einer optischen Zelle 90 abgetastet, während sie sich entlang der transparenten Fenster 96 und 98 bewegen,
wodurch festgestellt wird, wann die interessierende Zone bzw. interessierende'.Zonen in das Sammlungsmedium eingetreten sind.
Bei beiden Elektrophoresevorrichtungen 10 und 88 {Figuren 2 und 3) wird bei Verwendung der Vorrichtung gemäß Figur 5 der Kolben der
Spritze 50 (Figur 2) gedrückt, um dichte Flüssigkeit 86 in die Sammelsäule 46 zu pressen, das Sammlungsmedium 62 mit der interessierenden
Zone bzw. den interessierenden Zonen durch den Äustritts-
309835/0875
abschnitt 51* und den Konzentrationsmesser 120 in den Behälter 126 zu drücken und dabei die.interessierenden Zonen
abzutasten und zu lokalisieren. Später kann das Sammlungsmedium
zur weiteren Elektrophorese .zurückgeführt werden, falls die interessierende Zone nicht ausreichend getrennt
wurde. Mit allen diesen Abtastverfahren können die Zonen
beobachtet werden, bevor die Elektrophorese vollständig beendet ist, um zu verhindern, daß die Zonen zu früh in verschiedene
Behälter abgefüllt werden.
Nachdem die interessierenden Proben ausreichend getrennt
wurden, kann jede Zone oder eine Gruppe von Zonen in entsprechende Behälter .abgefüllt werden, worauf die Molekular
proben in der Zone oder den Zonen beispielsweise durch Dialyse
o.ä, aus dem Sammlungsmedium entfernbar sind.
Ein Verfahren zur Lokalisierung und Einbringung der Zonen in verschiedene Behälter bsbeht im Entfernen der Trennsäule 28 und
der Sammelsäule 46 aus der Elektrophoresevorrichtung 10 oder 88, worauf diese Säulen dann durch Abschrauben voneinander
getrennt werden. Das Sammlungsmedium 62 wird dann in einem Fraktionssammler der in den US-Patentschriften 3 151 639 und
3 453' 200 beschriebenen Art behandelt, um die Zonen oder Gruppen von Zonen in verschiedene Behälter einzubringen. Vor
dem Entfernen der Trennsäule 28 und der Sammelsäüle 46 aus der
Elektrophorese vorrichtung "10 wird das Wasser aus dem Wasser- -
3098W/Ö67S -ν*"-
mantel im Rahmen 12 abgelassen.
Ein anderes Verfahren zum Lokalisieren und Einbringen der Zone oder der Zonen in einen Behälter oder in verschiedene
Behälter, das bei Einfügung der Vorrichtung gemäß Figur 4
in die Ausführungsbeispiele gemäß Figuren 2 oder 3 anwendbar
ist, besteht im Drücken des Kolbens der Spritze 50 (Fig. 2), um die Sichte Flüssigkeit 46 in den Boden der Sammelsäule 46
einzupressen. Die dichte Flüssigkeit drückt das Sammlungsmedium 62 durch den Ausgangsabschnitt 54 als Gesamtströmung ohne Vermischung
der verschiedenen Zonen nach oben durch den optischen oder chemischen Konzentrationsmesser 120 und durch den Abfluß
122 in die Reagenzgläser 112 bis 118. Der Konzentrationsmesser 120 bewegt die Gläser derart, daß die interessierende Zone bzw.
die interessierenden Zonen in verschiedene: Gläser eingebracht und
nicht miteinander vermischt werden.
Die Erfindung bietet verschiedene Vorteile. So ermöglicht sie die Trennung verschiedener Molekularproben in einem festen oder
halbfesten Medium durch Elektrophorese und deren Sammlung in verschiedenen Behältern ohne stärkere Verdünnung und ohne Zerstörung
des festen oder halbfesten Mediums. Ferner gestattet sie die Sammlung der durch Elektrophorese in einem festen oder
halbfesten Medium getrennten Molekularproben mittels eines üblichen Fraktionssammlers. Ferner ermöglicht sie die einfache Abtastung
und Beobachtung der durch Elektrophorese in einem festen
309835/0875
oder halbfesten Medium getrennten Zonen sowie die Möglichkeit
der Portsetzung der Elektrophorese bei nicht vollständiger
Trennung. Außerdem verbindet die Erfindung die vorteilhaften Ergebnisse der Trennung in einer Dichtegradientensäule mit den
vorteilhaften Ergebnissen der Trennung in einem Gel. Weiterhin gestattet die Erfindung eine größere Auflösung einiger Mischungen
aus Molekularproben in die verschiedenen Proben mittels Elektrophorese als dies durch Elektrophorese in einem einzelnen Gel
oder einer Dichtegradientensäule möglich ist.
Obwohl die Erfindung an Hand spezieller Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern
es sind weitere Abwandlungen möglich, die alle unter die Erfindung fallen. .
309835/087S
Claims (1)
- Ansprüche1. Vorrichtung zur Durchführung einer Elektrophorese zur Ab- " trennung von Molekularproben aus einem ersten Medium mit schlechten GesamtStrömungseigenschaften und überführung in ein zweites Medium mit besseren Gesamtströmungseigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtaster (9O;12O) in Verbindung mit dem zweiten Medium (62) steht, und daß eine reversible Pumpe (50) zur Bewegung des zweiten Mediums (62) ohne nennenswerte LängsVermischung entlang dem Abtaster (90J 120) vorgesehen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (90) eine optische Zelle (91O enthält.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (120) nahe einem sich nach oben erstreckenden Durchlaß (76) zur Aufnahme des zweiten Mediums (62) unter dem Druck der Pumpe (50) befestigt ist.H. Vorrichtung nach Anspruch 3s dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (76) mit einem Behälter (126) verbunden ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (50) ein verschiebbares Druckmedium (86) enthält und in Verbindung mit dem zweiten Medium steht.309 8 3 5/08756. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der das zweite Medium (62) aufnehmende Behälter (58) über eine Leitung (78) mit der Pumpe (50). . verbunden ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (58) mit einem Probensammler (110) zur Abtrennung mindestens einer der verschiedenen Molekularproben des zweiten Mediums (62) in mindestens einen Behälter (z.B. 112) verbunden ist. .8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (3*0 für das erste Medium (38) und der zweite Behälter (58) für das zweite Medium (62) lösbar mit einander verbunden sind. . ,9. Vorrichtung nach Anspruch-8,- dadruch gekennzeichnet, daß das erste Medium (38) im ersten Behälter (3*0 durch ein poröses Gitter (60) und das zweite Medium (62) im zweiten Behälter (58) durch eine semipermeable Membrane (6*0 gehalten ist, und daß der erste Behälter (3*0 über dem zweiten Behälter (58) befestigt ist, ·10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden (32,52) zur Anlegung einer elektrischen .Spannung an die Reihenanordnung von einer verschiedene Molekularproben enthaltenden Gesamtprobe (.*1*O, erstem Medium (38) und zweiten Medium (62) vorgesehen sind.309835/087511. Vorrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden (32,52) zur Erzeugung einer elektrischen Spannung vorgesehen sind, die in einer ersten Stellung einer verschiedene Molekularproben enthaltenden Gesamtprobe (M), des ersten Mediums (38) und des zweiten Mediums (62) eine Spannung über die Reihenanordnung von Gesamtprobe und erstem Medium in einer ersten Richtung legen, während in einer zweiten Stellung die' Spannung in einer senkrecht zur ersten Richtung verlaufenden Richtung über dem ersten und dem zweiten Medium (38,62) liegt.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Medium (38) ein festes oder ein halbfestes Material, ein Gel oder eine körnige Säule und das zweite Medium (62) eine körnige Säule oder eine Dichtegradientensäule ist.13. Vorrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 7 und 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Medium (38) und dem zweiten Medium (62) ein drittes Medium mit größerer Wanderungsgeschwindigkeit für mindestens einige der Molekularproben während der Elektrophorese als die des ersten Mediums vorgesehen ist.1*1. Verfahren zur Elektrophorese, bei dem verschiedene Molekularproben einer Gesamtprobe durch Elektrophorese von einem30983 6/0875ersten Medium in ein zweites Medium mit besseren Gesamtströmungseigenschaften als das erste Medium bewegt wird, nachdem im" ersten Medium mindestens ©ine teilweise Trennung erfolgte»'dadurch gekennzeichnet, daß die Molekular proben im -zweiten1 Medium ohne nennenswerte Vermischung in Längsrichtung iß Beiden Richtungen'entlang einem Abtaster ~ bewegt werden'» : "',/ ' -. :;.Λ '■ . ... ' : ^ .. "β - Verfahren -nach 'Anspruch h9 dadurch gekennseiahnet s daß dieVerschiebung de© -Zweiten Mediums entlang dem Abtaster mittels ." " einer· .nachdrückehien Flüssigkeit erfolgt« deren. Dichte größerg al© die.16. Verfahren-nach'Anbruch 1^4 dadüseh gekennzeichnet* daß.; die· .Flüssigkeit^ init jäer' größer®«^-Sieht© - als 4äs gwfeite/-. '-Medium.:«u dessen Bewegung entlfeng" dem-Abtaster'in. eine das:'' sweite Medium efitiialtfende - K&ipmer .gepumpt und :-|suto Z.uriickbe-■"."■■". wegen des Eweitia^edluins äüa'-.öer".-Kammer abgelaugt,wird..17."Verfahren naeh ©inesi ö©s» •mindestens ainig®über daß ersteelektl*ifes Biehfcung zeitigi In"bis Ι6γ;beladen).-en ©in@sbewegt werden3D9836/.QI7V18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Medium ein festes oder ein halbfestes Material, ein Gel oder eine körnige Säule gewählt; wird und daß die Molekularproben durch Elektrophorese in das zweite Medium bewegt werden, das eine körnige Säule oder eine Bichtegradientensäule ist.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1'4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Medium in einen Kanal bewegt und mindestens eine interessierende Zone vom Kanal zu einer ersten Stelle geleitet wird, während mindestens ein Teil des Restes des zweiten Mediums vom Kanal zu einer zweiten Stelle geleitet wird.su:reLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00226016A US3847785A (en) | 1972-02-14 | 1972-02-14 | Electrophoresis aparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305820A1 true DE2305820A1 (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=22847211
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737304459U Expired DE7304459U (de) | 1972-02-14 | 1973-02-07 | Vorrichtung zur elektrophorese |
DE2305820A Withdrawn DE2305820A1 (de) | 1972-02-14 | 1973-02-07 | Verfahren und vorrichtung zur elektrophorese |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737304459U Expired DE7304459U (de) | 1972-02-14 | 1973-02-07 | Vorrichtung zur elektrophorese |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3847785A (de) |
CA (1) | CA969887A (de) |
DE (2) | DE7304459U (de) |
FR (1) | FR2172115B3 (de) |
GB (1) | GB1418922A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4090937A (en) * | 1976-07-28 | 1978-05-23 | Vish Minno-Geoloshki Institute | Electrophoretic technique for varying the concentration of a colloidal solution |
US4288425A (en) * | 1979-01-31 | 1981-09-08 | Technicon Instruments Corporation | Method and apparatuses for electrophoretic immunoassay |
US4290855A (en) * | 1979-12-31 | 1981-09-22 | The Regents Of The University Of California | Method of isotope enrichment |
US4323439A (en) * | 1979-12-31 | 1982-04-06 | The Regents Of The University Of California | Method and apparatus for dynamic equilibrium electrophoresis |
US4545888A (en) * | 1984-04-06 | 1985-10-08 | Walsh J William | Apparatus for electrophoretic recovery of nucleic acids and other substances |
US4863647A (en) * | 1984-06-28 | 1989-09-05 | Baylor Jr Charles | Process for preparation of electrophoresis gel material |
US4790919A (en) * | 1984-06-28 | 1988-12-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparation of electrophoresis gel material |
US5102518A (en) * | 1989-01-27 | 1992-04-07 | Whitehead Institute For Biomedical Research | Electrophoresis apparatus and method for electroeluting desired molecules for further processing |
US5246577A (en) * | 1990-05-29 | 1993-09-21 | Millipore Corporation | Apparatus for effecting capillary electrophoresis |
US5409586A (en) * | 1992-08-26 | 1995-04-25 | Hitachi, Ltd. | Method for analyzing nucleic acid or protein and apparatus therefor |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3384564A (en) * | 1962-11-21 | 1968-05-21 | Mount Sinai Hospital Res Found | Electrophoretic process for simultaneously spearating and concentrating particles |
US3453200A (en) * | 1966-05-25 | 1969-07-01 | Instrumentation Specialties Co | Apparatus for density gradient electrophoresis |
US3553097A (en) * | 1967-12-29 | 1971-01-05 | Buchler Instr Inc | Fractional electrophoresis separator |
US3616454A (en) * | 1969-03-13 | 1971-10-26 | Univ New York | Method of and apparatus for electrophoretic separation in a gel column |
-
1972
- 1972-02-14 US US00226016A patent/US3847785A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-01-08 GB GB94273A patent/GB1418922A/en not_active Expired
- 1973-01-11 CA CA161,049A patent/CA969887A/en not_active Expired
- 1973-02-01 FR FR7303491A patent/FR2172115B3/fr not_active Expired
- 1973-02-07 DE DE19737304459U patent/DE7304459U/de not_active Expired
- 1973-02-07 DE DE2305820A patent/DE2305820A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3847785A (en) | 1974-11-12 |
GB1418922A (en) | 1975-12-24 |
DE7304459U (de) | 1973-05-30 |
FR2172115B3 (de) | 1976-01-30 |
CA969887A (en) | 1975-06-24 |
FR2172115A1 (de) | 1973-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0101859B1 (de) | Einrichtung für präparative Gelelektrophorese, insbesondere zur Gemischtrennung an einer einen Gradienten enthaltenden Polyacrylamid-Gelsäure | |
DE69109589T2 (de) | Multifunktionelle elektrische Trennvorrichtung und Trennverfahren. | |
DE1923613C3 (de) | Vorrichtung zum isoelektrischen Trennen von ampholytischen Mischungen | |
DE2454105C3 (de) | ||
EP0544969A1 (de) | Elektrophoretische Trennvorrichtung und elektrophoretisches Trennverfahren | |
DE102008020428B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren und Gelsystem zur analytischen und präparativen Elektrophorese | |
DE2904644A1 (de) | Vorrichtung zum praeparieren, insbesondere markieren, von biologischen proben | |
DE10032568A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum elektrischen Kontaktieren von in einer Flüssigkeit in Suspension befindlichen biologischen Zellen | |
DE3121974A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zur messung der verformbarkeit von lebenden zellen, insbesondere von roten blutkoerperchen" | |
DE2454105A1 (de) | Vorrichtung zur isotachophoretischen trennung | |
DE2508844A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur ablenkungselektrophorese | |
DE2554386A1 (de) | Elutions-einrichtung | |
DE2365284C2 (de) | Kammer und Verfahren für die Durchführung des zweiten Kreuz-Elektrophoreseschrittes | |
DE2305820A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrophorese | |
DE10063096C1 (de) | Elektrophoresevorrichtung, Elektrophoreseverfahren unter Verwendung einer Elektrophoresevorrichtung und Verwendung der Elektrophoresevorrichtung | |
DE69024030T2 (de) | Thermisches verfahren für flüssigkeitsgesamtbewegung bei kapillarelektrophorese. | |
DE2051189A1 (de) | Vorrichtung zum Messen der optischen Dichte von Mikrobenkulturen | |
DE69109700T2 (de) | Kapillarelektrophoreseverfahren. | |
DE3856583T2 (de) | Selbsttätige kapillare Elektroforesevorrichtung | |
DE102006035072A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Partikeln mit Pipette und Nanopore | |
DE69832564T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeitsprobe in eine optische Küvette, sowie Polarimeter mit einer derartigen Vorrichtung | |
DE69817389T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur trennung menschlicher oder tierischer zellen verschiedener dichte von sie enthaltenden zelldispersionen | |
DE3726403A1 (de) | Vorrichtung zur elektrophorese | |
DE2324521C3 (de) | ||
DE1080974B (de) | Verfahren zur elektrophoretischen Trennung von geloesten Ionen mit sehr verwandten physikalischen und chemischen Eigenschaften, insbesondere zur Trennung von Isotopen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ISCO, INC., 68504 LINCOLN, NEBRASKA, US |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |