DE3723782C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Cyclocarbonatverbindungen und von 1,2-Cyclohexylencarbonat durch die Umsetzung von Alkalimetallhydrogencarbonaten
mit vicinalen Halogenhydrinen, die
weitere funktionelle Gruppen besitzen, und deren Verwendung
zur Urethanherstellung.
Cyclocarbonatverbindungen spielen eine wichtige Rolle auf
vielen Gebieten der chemischen Industrie sowohl als Lösungsmittel
als auch als vielseitige Zwischenprodukte.
Zahlreiche Methoden zur Herstellung von Cyclocarbonaten wurden beschrieben
("Houben-Weyl" Methoden der organischen Chemie,
Band E 4, Georg Thieme Verlag, 1983). Wohl das älteste
Verfahren beruht auf der Einwirkung von Phosgen auf Glykole.
Ein verwandtes Verfahren beinhaltet die Reaktion von Glykolen
mit Chlorameisensäureestern. Das einfachste Laborverfahren
zur Herstellung von Cyclocarbonatverbindungen stellt die
Umesterung einfacher offenkettiger Kohlensäureester (vorteilhaft
Diethylcarbonat) mit Glykolen dar. Ein elegantes
Verfahren zur Synthese von Cyclocarbonaten beruht auf der
Umsetzung entsprechender Epoxidderivate mit Kohlendioxid,
das allerdings unter erhöhtem Druck ausgeführt wird. Vicinale
Halogenhydrine wurden ebenfalls zur Synthese von Cyclocarbonaten
eingesetzt. So konnten Ethylen- bzw. Propylenchlorhydrin
mit Bicarbonaten der Alkalimetalle bei erhöhter
Temperatur zur Reaktion gebracht werden, wobei cyclische
Kohlensäurediester erhalten wurden (DE-PS 516 281). Nach
diesem Verfahren ist nur die Herstellung einfachster Cyclocarbonate
möglich. Die Ausbeuten an Ethylencarbonat waren
gut, an Propylencarbonat dagegen schlecht, was die Bedeutung
der Substitution der als Ausgangsverbindungen eingesetzten
Chlorhydrine eindrucksvoll unterstreicht. Für Cyclocarbonate
mit insgesamt mehr als 4 Kohlenstoffatomen ist das bekannte
Verfahren ungeeignet.
Mit niedrigen Ausbeuten konnte Ethylencarbonat durch Umsetzung
von Ethylenchlorhydrin mit Natriummethylcarbonat
erhalten werden (US-PS 27 84 201).
Einfache Alkylencarbonate bilden sich bei der Reaktion von
Halogenhydrinen mit Alkalimetallcarbonaten in Gegenwart von
halogenierten Kohlenwasserstoffen als Verdünnungsmittel (US-
PS 27 66 258). Ähnlich wie bei dem früheren Verfahren (DE-PS
5 16 281) kann diese Arbeitsweise nur zur Herstellung von
Ethylen- und weniger vorteilhaft Propylencarbonat genutzt
werden.
Vicinale Halogenhydrine reagieren unter Druck mit Kohlendioxid
unter Bildung cyclischer Carbonate (US-PS 39 23 842).
Unter schonenden Bedingungen lassen sich vicinale Halogenhydrine
in cyclische Carbonate in Acetonitril als Lösungsmittel
überführen. Als Reaktionspartner dienen dabei Bicarbonatsalze
quaternärer Ammoniumverbindungen (EP 4942).
Dieses Verfahren ist nur zur Herstellung von Cyclocarbonatverbindungen
geeignet, die 2 bis 4 Kohlenstoffatome in der
Kette enthalten.
Alle bekannten Verfahren zur Herstellung von Cyclocarbonaten
aus Halogenhydrinen und Alkalimetallcarbonaten beschränken
sich auf Verbindungen des Typs
wobei R¹ entweder für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
steht. Somit enthalten diese Verbindungen außer der
Cyclocarbonatfunktion keine funktionellen Gruppen.
Zur Herstellung von Cyclocarbonatverbindungen mit weiteren
empfindlichen funktionellen Gruppen, wie z. B. der Ester-
bzw. Ethergruppe oder einer polymerisierbaren Doppelbindung,
sind diese Methoden ungeeignet, da in diesen Fällen Probleme
auftreten, die mit den bekannten Methoden nicht gelöst werden
können:
- - die Löslichkeit der Carbonate bzw. der Bicarbonate der Alkalimetalle in den Halogenhydrinen ist nur ausreichend für die Reaktion im Falle der einfachsten Verbindungen, vor allem im Ethylenchlorhydrin, weniger im Propylenchlorhydrin,
- - eine Substitution der Halogenhydrine bewirkt eine zwangsläufige sterische Hinderung, die die Cyclisierungsreaktion bedeutend verlangsamt oder ganz verhindert. Diese Reaktivitätsabnahme ist schon beim Übergang vom Ethylen- zu Propylenchlorhydrin sehr deutlich. Eine weitere Substitution übt einen zusätzlichen hemmenden Einfluß auf die Cyclisierungsreaktion auf
- - die Eigenreaktivität der ggf. vorhandenen funktionellen Gruppen ist oft so hoch, daß die Cyclisierung der substituierten Halogenhydrine mit Alkalimetallcarbonaten zu Cyclocarbonaten nur unter sehr schonenden Bedingungen ablaufen darf, da sonst störende Nebenreaktionen in den Vordergrund treten, z. B. die alkalische Hydrolyse, Verseifung, Polymerisation usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
funktionell-substituierter Cyclocarbonatverbindungen aus
funktionelle Gruppen besitzenden Halogenhydrinen und Alkalimetallcarbonaten
zu entwickeln, bei dem die Nachteile der
bekannten Verfahren nicht auftreten.
Der kennzeichnende Teil des Ansprüche 1 und 2 enthält die Lösung
der Aufgabe.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Cyclocarbonatverbindungen der allgemeinen
Formel
aus vicinalen Halogenhydrinen und Alkalimetallbicarbonaten.
R¹, R², R³ und R⁴ stehen jeweils für ein Wasserstoffatom
oder einen ggf. substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen oder arylaliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei R¹, R², R³
und R⁴ untereinander identisch oder unterschiedlich sein
können und wenigstens einer der Reste R¹, R², R³ und R⁴
wenigstens eine funktionelle Gruppe mit wenigstens einem
Heteroatom aus der IV bis VII Gruppe des Periodensystems der
Elemente und/oder wenigstens eine -C=C- oder/und -C≡C-
Funktion trägt.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von 1,2-Cyclohexylencarbonat.
Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren sind
vicinale Halogenhydrine des Typs
wobei R¹, R², R³ und R⁴ die bereits genannten Bedeutungen haben und
X für ein Halogenatom (F, Cl, Br oder J) steht, die mit
einem Alkalimetallbicarbonat MHCO₃ (z. B. Natrium- oder
Kaliumbicarbonat) in Gegenwart eines polaren aprotischen
Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 50°C bis 160°C,
vorzugsweise zwischen 80°C bis 100°C gemäß der Reaktions
gleichung (4) umgesetzt werden:
Zur Herstellung von 1,2-Cyclohexylencarbonat eignen sich als
Ausgangsstoffe die 2-Halogencyclohexanole (Halogen = F, Cl,
Br oder I).
Besonders günstige Ausgangsmaterialien für das hiermit beschriebene,
erfindungsgemäße Verfahren stellen Produkte dar,
die durch die Umsetzung von ggf. substituierten Epihalogenhydrinen
(besonders Epichlorhydrin) mit zahlreichen H-aktiven
Verbindungen nach der allgemeinen Reaktionsgleichung (5)
erhalten werden.
Reaktionsgleichung (5):
Reaktionsgleichung (5):
wobei Z= z. B. R′COO-
R′O-
R′S-
R′₂N-
HO-
CL- usw.
R′O-
R′S-
R′₂N-
HO-
CL- usw.
Besitzen die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsverbindungen
eingesetzten Substanzen eine mehrfach auftretende
vicinale Halogenhydrinstruktur, wie das beispielsweise
bei den bei der Umsetzung von Epihalogenhydrin mit
entsprechenden polyfunktionellen Verbindungen gemäß Gl. (6)
entstehenden Produkten der Fall ist,
wobei Z(H) n = z. B.
HOCH₂CH₂OH
HOOCCH₂COOH
HOOCCH=CHCOOH
R-NH₂
H₂O, NH₃ usw.
n<1
so kann man nach dem hiermit beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren auch polyfunktionelle Cyclocarbonate herstellen, was die Reaktionsgleichung (7) veranschaulicht:
HOCH₂CH₂OH
HOOCCH₂COOH
HOOCCH=CHCOOH
R-NH₂
H₂O, NH₃ usw.
n<1
so kann man nach dem hiermit beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren auch polyfunktionelle Cyclocarbonate herstellen, was die Reaktionsgleichung (7) veranschaulicht:
wobei n 2 und R¹, R², R³ und R⁴ die bereits genannten Bedeutungen
haben und R¹ noch zusätzlich ein bi- oder polyfunktioneller,
ggf. substituierter Rest ist.
Als Cyclisierungspartner für die Halogenhydrine dienen in
dem erfindungsgemäßen Verfahren Alkalimetallbicarbonate,
wobei vorteilhaft sowohl Natrium- als auch Kaliumcarbonat
eingesetzt werden können.
Wegen der schlechten Löslichkeit der Alkalimetallbicarbonate
in den substituierten Halogenhydrinen wird das erfindungsgemäße
Verfahren in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt.
Geeignet sind polare, aprotische Lösungsmittel, wie
Dimethylformamid, Acetonitril, Dimethylsulfoxid bzw. Nitromethan,
wobei sich Dimethylsulfoxid als besonders wirksam
erwies.
In Anbetracht des oben zitierten Standes der Technik muß es
als äußerst überraschend bezeichnet werden, daß das erfindungsgemäße
Verfahren die Herstellung von funktionell-substituierten
Cyclocarbonaten unter milden Bedingungen und
in hohen Ausbeuten gestattet. Es ist besonders hervorzuheben,
daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren das erfindungsgemäße
Verfahren auf eine Vielzahl sehr unterschiedlich
aufgebauter Halogenhydrine angewendet werden kann. Dies ist
insbesondere deswegen überraschend, weil nach den bisher
beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Cyclocarbonaten
(DE-PS 516 281, US-PS 27 66 258 sowie EP 4942) nur dann
hohe Ausbeuten an Cyclocarbonaten erhältlich sind, wenn man
möglichst kurzkettige Halogenhydrine ohne weitere funktionelle
Gruppen als Ausgangsverbindungen einsetzt, vor allem
Ethylenhalogenhydrine, mit Einschränkungen auch Propylen -
bzw. Butylenhalogenhydrine.
Die Möglichkeit, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
funktionell-substituierte Cyclocarbonate bzw. Polycyclocarbonate
herstellen zu können, bedeutet daher einen erheblichen
Vorteil gegenüber den bisher bekannten Verfahren des
Standes der Technik.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Cyclocarbonatverbindungen können in verschiedenen Bereichen
der chemischen Industrie sowie den verwandten Industriezweigen
(z. B. pharmazeutische bzw. kosmetische Industrie) eingesetzt
werden.
Ein besonders interessantes Gebiet ist die Verwendung der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Cyclocarbonate
zur Herstellung von Urethanen. Die entsprechende Reaktion
mit primären oder sekundären Aminen verläuft gemäß der
Gleichung (8).
Das 1,2-Cyclohexylencarbonat kann in analoger Art und Weise
umgesetzt werden.
Setzt man bei der Reaktion (8) polyfunktionelle Cyclocarbonate
mit polyfunktionellen Aminen um, so kann man Polyurethane
erhalten, die üblicherweise aus den hochgiftigen Isocyanaten
hergestellt werden. Bei der Verwendung von Dicyclocarbonaten
und Diaminen erhält man dann, gemäß der Gleichung
(9), lineare Polyurethane.
Beim Einsatz höherfunktioneller Substanzen resultieren verzweigte
bzw. vernetzte Polyurethane. Besonders interessant
ist in diesem Zusammenhang die Herstellung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren von Cyclocarbonaten, die zumindest
eine polymerisierbare Funktion besitzen. Es handelt sich
hierbei beispielsweise um:
- a) Derivate ungesättigter Monocarbonsäuren, wie (ggf. substituierte) Acrylsäure, z. B.
- b) Mono- oder Polycyclocarbonatderivate ungesättigter mehrbasischer Carbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure usw., wie z. B.
- c) Derivate der mono- oder polyfunktionellen ungesättigten Alkohole, wie Allylalkohol, 1,4-Buten-2-diol usw., z. B.
- d) Cyclocarbonatfunktionelle Ethylenderivate, z. B.
Solche Substanzen können durch Polymerisation in Polymere
mit unveränderten Cyclocarbonatfunktionen überführt werden,
was am Beispiel des Cyclocarbonatglycerylesters der Methacrylsäure
in Gleichung (10) gezeigt wird.
Solche linearen Polymere sind in organischen Lösungsmitteln
löslich. Durch die Umsetzung mit Di- oder Polyaminen können
sie in eine Netzwerkstruktur übergehen. Diesen Vorgang veranschaulicht
Formelschema (11).
Auf diese Weise entstehen dreidimensionale Netzwerke, die
Polyurethanbrücken aufweisen. Solche Systeme, die gewöhnlich
durch Reaktion von hydroxylhaltigen Polymeren mit Isocyanaten
erhalten werden, spielen auf dem Beschichtungssektor
eine außerordentlich wichtige Rolle.
Mit dem Einsatz der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten polymerisierbaren Cyclocarbonate lassen sich
gemäß Formelschema (10) und (11) Polyurethanstrukturen ohne
Verwendung von Isocyanaten herstellen.
Zu diesem Zweck kann man sowohl Homopolymere der einzelnen
Cyclocarbonatmonomere
als auch ihre Copolymere miteinander oder in Kombination mit
einem oder mehreren üblichen Vinyl- oder Acrylmonomeren bzw.
vergleichbaren Verbindungen (z. B. Maleinsäure oder Ester)
einsetzen.
Die Polymere mit Cyclocarbonatfunktionen ergeben nach Vermischen
mit Di- oder Polyaminen Gemische, die zu klaren oder
pigmentierten, glänzenden, harten und lösungsmittelbeständigen
Filmen ausgehärtet werden können, die sämtliche Vorteile
einer gewöhnlichen Polyurethanbeschichtung aufweisen.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutern.
Ein Gemisch aus 53 g 4-Chlor-3-hydroxybuten-1, 100 g Dimethylsulfoxid
und 60 g Natriumhydrogencarbonat wird 6 Stunden bei 80-85°C
gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Gemisch filtriert,
im Vakuum eingeengt, erneut filtriert und das als Filtrat erhaltene
Rohprodukt im Vakuum destilliert.
Das 4-Vinyl-1,3-dioxolan-2-on geht als farblose Flüssigkeit bei
70-72°C (1 mbar) über.
Ausbeute: 36 g (ca. 63% der theoretischen Menge).
Ausbeute: 36 g (ca. 63% der theoretischen Menge).
Ein Gemisch aus 26 g 4-Chlor-3-hydroxybutin-1, 50 g Dimethylsulfoxid,
40 g Natriumhydrogencarbonat und 0,3 g Methyltrioctylammoniumchlorid
wird analog den Angaben von Beispiel 1 zur Reaktion gebracht
und aufgearbeitet.
Das 4-Ethinyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert als hellgelbe Flüssigkeit
bei 60-62°C (0,01 mbar) über.
Ausbeute: 11,5 g (ca. 41% der Theorie).
Ausbeute: 11,5 g (ca. 41% der Theorie).
Ein Gemisch aus 25 g 2-Chlorcyclohexanol, 30 g Natriumhydrogencarbonat,
50 g Dimethylsulfoxid und 0,5 g Trioctylmethylammoniumchlorid
wird analog den Angaben von Beispiel 1 zur Reaktion gebracht
und aufgearbeitet.
Das 1,2-Cyclohexylencarbonat siedet bei 151-153°C (0,001 mbar)
und erstarrt sehr leicht zur hellbraunen Masse.
Ausbeute: 8,5 g (ca. 32% der Theorie).
Ausbeute: 8,5 g (ca. 32% der Theorie).
Ein Gemisch aus 12 g 3-(2-Methoxyphenyl)-2-hydroxypropylchlorid-1,
30 g Dimethylsulfoxid, 20 g Natriumhydrogencarbonat und 0,3 g Tetraethylammoniumchlorid
wird analog den Angaben von Beispiel 1 zur Reaktion
gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-(2-Methoxybenzyl)-1,3-dioxolan-2-on siedet bei 163-165°C
(0,001 mbar) und erstarrt leicht.
Ausbeute: 7,3 g (ca. 58,5% der Theorie).
Ausbeute: 7,3 g (ca. 58,5% der Theorie).
Ein Gemisch aus 40 g 2-Chlor-1-(4-chlorphenyl)-ethanol, 100 g Dimethylsulfoxid,
40 g Natriumhydrogencarbonat und 0,5 g Trioctylmethylammoniumchlorid
wird analog den Angaben von Beispiel 1 zur
Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-(4-Chlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 156-158°C
(0,001 mbar) als eine hellgelbe, leicht erstarrende Flüssigkeit.
Ausbeute: 22,5 g (ca. 54% der Theorie).
Ausbeute: 22,5 g (ca. 54% der Theorie).
Ein Gemisch aus 500 g 3-Chlor-1,2-propandiol, 450 g Dimethylsulfoxid,
1 ml Trioctylmethylammoniumchlorid und 567 g Natriumhydrogencarbonat
wird 6 Stunden bei 80-85°C gerührt. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur werden die festen Bestandteile abfiltriert und das
Filtrat im Vakuum (ca. 1 mbar) so lange auf 100°C erwärmt, bis
kein Destillat mehr übergeht. Der nicht destillierbare Rückstand
wird erneut filtriert. Das Filtrat - eine hellgelbe, ziemlich viskose
Flüssigkeit - enthält praktisch nur 4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan-
2-on.
Ausbeute: 502 g (ca. 94% der Theorie).
Hydroxylzahlbestimmung des Reaktionsproduktes:
481 mg KOH/g (theoretisch: 475 mg KOH/g).
Ausbeute: 502 g (ca. 94% der Theorie).
Hydroxylzahlbestimmung des Reaktionsproduktes:
481 mg KOH/g (theoretisch: 475 mg KOH/g).
Ein Gemisch aus 62 g 3-Methoxy-2-hydroxypropylchlorid-1, 100 g
Dimethylsulfoxid und 50 g Natriumhydrogencarbonat wird analog
den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Methoxymethyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 92-94°C
(1 mbar) als eine niedrigviskose farblose Flüssigkeit.
Ausbeute: 61,5 g (ca. 93,5% der Theorie).
Ausbeute: 61,5 g (ca. 93,5% der Theorie).
Ein Gemisch aus 105 g 3-Allyloxy-2-hydroxy-propylchlorid-1, 70 g
Natriumhydrogencarbonat und 150 g Dimethylsulfoxid wird analog den
Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Allyloxymethyl-1,3-dioxolan-2-on siedet bei 105-107°C
(1 mbar) als leichtbewegliche, farblose Flüssigkeit.
Ausbeute: 92,5 g (84% der Theorie).
Ausbeute: 92,5 g (84% der Theorie).
Ein Gemisch aus 47 g 3-Phenoxy-2-hydroxypropylchlorid-1,
30 g Natriumhydrogencarbonat und 100 g Dimethylsulfoxid wird
analog den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Phenoxymethyl-1,3-dioxolan-2-on siedet bei 157-160°C
(0,001 mbar).
Ausbeute: 30,4 g (ca. 62% der Theorie).
Ausbeute: 30,4 g (ca. 62% der Theorie).
Ein Gemisch aus 50 g 1,10-Dichlor-2,9-dihydroxy-4,7-dioxadecan,
70 g Natriumhydrogencarbonat, 100 g Dimethylsulfoxid und 0,5 g
Trioctylmethylammoniumchlorid wird analog den Angaben im Beispiel 1
zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das Ethylenglykol-bis (1,3-dioxolan-2-on-4-yl-methyl)ether siedet
unter teilweiser Zersetzung bei 190-195°C (0,001 mbar).
Ausbeute: 13,5 g (ca. 25,5% der Theorie).
Ausbeute: 13,5 g (ca. 25,5% der Theorie).
Ein Gemisch aus 172 g 3-Chlor-2-hydroxypropylacetat, 344 g Dimethylsulfoxid
und 172 g Natriumhydrogencarbonat wird analog den Angaben
im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Acetyloxymethyl-1,3-dioxolan-2-on siedet bei 118-120°C
(0,1 mbar) als farblose Flüssigkeit.
Ausbeute: 161 g (ca. 89% der Theorie).
Ausbeute: 161 g (ca. 89% der Theorie).
Ein Gemisch aus 95 g 3-Chlor-2-hydroxypropylisobutyrat, 65 g Natriumhydrogencarbonat
und 150 g Dimethylsulfoxid wird analog den
Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Isobutyroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 151-152°C
(0,1 mbar) als farblose Flüssigkeit über.
Ausbeute: 87 g (ca. 88% der Theorie).
Ausbeute: 87 g (ca. 88% der Theorie).
Ein Gemisch aus 890 g 3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat, 1200 g
Dimethylsulfoxid, 672 g Natriumhydrogencarbonat und 10 g Phenothiazin
wird analog den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und
aufgearbeitet.
Das 4-Methacryloyloxy-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 132-135°C
(0,001 mbar) als farblose Flüssigkeit.
Ausbeute: 804 g (ca. 87% der Theorie).
Ausbeute: 804 g (ca. 87% der Theorie).
Ein Gemisch aus 500 g 3-Chlor-2-hydroxypropylcrotonat, 700 g Dimethylsulfoxid,
323 g Natriumhydrogencarbonat und 3 g Phenothiazin
wird analog den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und
aufgearbeitet.
Das 4-Crotonoyloxymethyl-1,3-dioxolan-2-on siedet bei 118-120°C
(0,001 mbar) als farblose Flüssigkeit.
Ausbeute: 433 g (ca. 83% der Theorie).
Ausbeute: 433 g (ca. 83% der Theorie).
Ein Gemisch aus 42 g N-(3-Chlor-2-hydroxypropyl)-diethylamin,
60 g Dimethylsulfoxid und 50 g Natriumhydrogencarbonat wird analog
den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-(N,N-Diethylamino)methyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert als
hellgelbe Flüssigkeit bei 112-115°C (0,001 mbar).
Ausbeute: 28,5 g (ca. 65% der Theorie).
Ausbeute: 28,5 g (ca. 65% der Theorie).
Ein Gemisch aus 45 g 1-Chlor-2-hydroxy-4-thiaoctan, 60 g Dimethylsulfoxid
und 50 g Natriumhydrogencarbonat wird analog den Angaben
im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das (1,3-Dioxolan-2-on-4-yl)methylbutylsulfid siedet bei 118-121°C
(0,001 mbar).
Ausbeute: 32 g (ca. 68% der Theorie).
Ausbeute: 32 g (ca. 68% der Theorie).
Ein Gemisch aus 51 g 3-Brom-2-hydroxypropylacetat, 50 g Natriumhydrogencarbonat,
100 g Dimethylsulfoxid und 0,5 g Trioctylmethylammoniumchlorid
wird analog den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion
gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Acetyloxymethyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 114-115°C
(0,1 mbar) als farblose Flüssigkeit über.
Ausbeute: 36 g (ca. 872 der Theorie).
Ausbeute: 36 g (ca. 872 der Theorie).
Ein Gemisch aus 35 g 1-Chlor-2-methyl-2-hydroxy-3-methoxypropan,
30 g Natriumhydrogencarbonat und 50 g Dimethylsulfoxid wird analog
den Angaben im Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Methyl-4-methoxymethyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei
102-102°C (1 mbar) als farblose Flüssigkeit über.
Ausbeute: 29 g (ca. 78% der Theorie).
Ausbeute: 29 g (ca. 78% der Theorie).
Ein Gemisch aus 65 g 1,3-Dichlor-2-propanol, 100 g eines Lösungsmittels,
70 g Natriumhydrogencarbonat und gegebenenfalls 0,5 g eines
Katalysators wird 2 bis 6 Stunden unter Rühren auf 50-120°C erwärmt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch filtriert, im Vakuum
das Lösungsmittel entfernt und das rohe Reaktionsprodukt über eine
kurze Kolonne im Vakuum destilliert.
Das 4-Chlormethyl-1,3-dioxolan-2-on geht farblos und klar bei
102-105°C (1 mbar) über.
Detallierte Angaben zu den Beispielen 21 bis 29 enthält Tabelle 1.
Ein Gemisch aus 65 g 1,3-Dichlor-2-propanol, 100 g Dimethylsulfoxid
und 80 g Kaliumhydrogencarbonat wird analog den Angaben im
Beispiel 1 zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet.
Das 4-Chlormethyl-1,3-dioxolan-2-on destilliert bei 101-103°C
(1 mbar) über.
Ausbeute: 56,4 g (ca. 82% der Theorie).
Ausbeute: 56,4 g (ca. 82% der Theorie).
Ein Gemisch aus 90 g 3-Chlor-2-hydroxypropylisobutyrat, 200 g Dimethylsulfoxid,
35 g Cyclohexan, 67 g Natriumhydrogencarbonat und
1 g Trioctylmethylammoniumchlorid wird unter Rückfluß zum Sieden erwärmt
und das entstehende Wasser kontinuierlich über einen Wasserabscheider
entfernt.
Nachdem ca. 9 g Wasser gebildet werden, wird das Gemisch abgekühlt und
analog den Angaben im Beispiel 1 aufgearbeitet.
Das 4-Isobutylroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on wird als eine farblose,
bei 138-140°C (0,01 mbar) destillierende Flüssigkeit isoliert.
Ausbeute: 893 g (ca. 89% der Theorie).
Ausbeute: 893 g (ca. 89% der Theorie).
Ein Gemisch aus 39,0 g Pivalinsäure-3-chlor-2-hydroxy-1-propylester
80 g eines Lösungsmittels und 25 g Natriumhydrogencarbonat wird 3 bis
10 Stunden unter Rühren auf 90-110°C erwärmt. Anschließend wird das
Gemisch filtriert und im Vakuum (ca. 10-3 mbar) die Hauptmenge des
Lösungsmittels abdestilliert.
Der Destillationsrückstand wird in 200 g Toluol aufgenommen.
Das Gemisch wird dann filtriert und das Filtrat 2mal mit je 20 ml
Wasser gewaschen. Die organische Phase wird im Wasserstrahlpumpen
vakuum eingeengt und das hinterbleibende Rohprodukt im Vakuum über
eine kurze Kolonne destilliert.
Das 4-Pivaloyloxymethyl-1,3-dioxolan-2-on geht farblos und klar bei
108-110°C/0,001 mbar über.
Detailierte Angaben zu den Beispielen - siehe Tabelle 2.
Ein Gemisch aus 33 g 3-Phenoxy-2-hydroxy-propyl-fluorid-1 (herge
stellt gemäß D. LANDINI et al., Synthesis 1974, 428 aus der ent
sprechenden Chlorverbindung), 30 g Natriumhydrogencarbonat und
80 g Dimethylsulfoxid wird 4 Stunden bei 100-105°C gerührt.
Anschließend wird das Gemisch heiß filtriert, das Lösungsmittel im
Vakuum bei Badtemperatur um 110-120°C abdestilliert und das zurück
bleibende, leicht erstarrende Rohprodukt aus siedendem Xyolol um
kristallisiert.
Das 4-Phenoxymethyl-1,3-dioxolan-2-on fällt in Form farbloser
Kristalle an; F: 98,5-100°C.
Ausbeute: 22,9 g (ca. 59% der Theorie).
Ausbeute: 22,9 g (ca. 59% der Theorie).
Ein Gemisch aus 56 g 3-Phenoxy-2-hydroxy-propyliodid-1 (hergestellt
gemäß HOUBEN-WEYL, Band V/4, S. 597 (1969) aus der entsprechenden
Chlorverbindung), 30 g Natriumhydrogencarbonat und 100 g Dimethyl
sulfoxid wird 4 Stunden bei 95-100°C gerührt.
Anschließend wird das Gemisch heiß filtriert, das Lösungsmittel
im Vakuum bei Badtemperatur um 110-120°C abdestilliert und das
zurückbleibende, leicht erstarrende Rohprodukt aus siedendem Xylol
umkristallisiert.
Das 4-Phenoxymethyl-1,3-dioxolan-2-on fällt in Form gelblicher
Kristalle an; F: 97-99°C.
Ausbeute: 31 g (ca. 79% der Theorie).
Ausbeute: 31 g (ca. 79% der Theorie).
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclocarbonatverbindungen
der allgemeinen Formel
in welcher R¹, R², R³ und R⁴
jeweils für ein Wasserstoffatom oder für einen
unsubstituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen oder arylaliphatischen oder einen substituierten
aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder
arylaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen stehen, wobei R¹, R², R³ und R⁴
untereinander identisch oder unterschiedlich sein können
und wenigstens einer der Reste R¹, R², R³ und R⁴
wenigstens eine funktionelle Gruppe mit wenigstens einem
Heteroatom aus der IV bis VII Grupen des Periodensystems
der Elemente und/oder wenigstens eine -C=C- oder/und -C≡C-
Funktion trägt, dadurch gekennzeichnet, daß man
vicinale Halogenhydrine der allgemeinen Formel
wobei R¹, R², R³ und R⁴ die angegebenen
Bedeutungen haben und X ein Halogen ist, mit einem Alkali
metallbicarbonat in Gegenwart eines polaren aprotischen
organischen Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 50°
bis 160°C umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von 1,2-Cyclohexylencarbonat,
dadurch gekennzeichnet,
daß man 2-Halogencyclohexanol mit einem Alkalimetallbicarbonat
in Gegenwart eines polaren aprotischen organischen
Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 50 bis 160°C
umsetzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als polares aprotisches organisches Lösungs
mittel Dimethylformamid, Acetonitril oder Dimethylsulf
oxid einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reste R¹, R², R³ und/oder R⁴ des eingesetzten
Halogenhydrins eine polymerisierbare, ggf. substituierte
Vinyl-, Allyl- oder Acrylgruppe besitzen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den funktionellen Gruppen der Reste R¹, R², R³
und/oder R⁴ des als Ausgangsverbindung eingesetzten
Halogenhydrins Sauerstoff- und/oder Schwefel- und/oder
Stickstoffatome enthalten sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Resten R¹, R², R³ und/oder R⁴ des einge
setzten Halogenhydrins vorhandenen funktionellen Gruppen
ebenfalls Halogenhydrinstrukturelemente besitzen.
7. Verwendung der gemäß Anspruch 1 hergestellten Cyclocar
bonatverbindungen zur Herstellung von Urethanen der
allgemeinen Formel
wobei R¹, R², R³ und R⁴ die angegebenen Bedeutungen
haben und R⁵ und R⁶ für ein Wasserstoffatom oder für
einen substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
stehen.
8. Verwendung von 1,2-Cyclohexylencarbonat gemäß Anspruch 2
zur Herstellung von Urethanen der allgemeinen Formel
wobei R⁵ und R⁶ für ein Wasserstoffatom oder für einen
substituieren aliphatischen, cycloaliphatischen oder
aromatischen Rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen.
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