DE3723291A1 - Drehtrommel fuer die dosierte aufgabe von brennstoffen in eine verbrennungsanlage - Google Patents
Drehtrommel fuer die dosierte aufgabe von brennstoffen in eine verbrennungsanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/02—Devices for feeding articles or materials to conveyors
- B65G47/16—Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding materials in bulk
- B65G47/18—Arrangements or applications of hoppers or chutes
- B65G47/20—Arrangements or applications of hoppers or chutes the hoppers or chutes being movable
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/442—Waste feed arrangements
- F23G5/444—Waste feed arrangements for solid waste
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehtrommel für die
dosierte Aufgabe von Brennstoffen in eine
Verbrennungsanlage, insbesondere die Aufgabe von
festen Abfallstoffen in eine Müllverbrennungsanlage.
Die diskontinuierliche Einschleusung von Brennstoff in
eine Verbrennungsanlage ist nicht ohne Probleme. Die
aufzugebenden Brennstoffportionen sollen möglichst
klein sein, um Laständerungsgeschwindigkeiten zu
vermeiden. Die Aufgabe der Brennstoffportionen muß
daher in möglichst kurzen Zeitintervallen erfolgen.
Um Rückzündungen aus der Verbrennungsanlage in den
Vorratsbrennstoff auszuschließen, wird der
Verbrennungsanlage ein Schleusensystem vorgeschaltet.
Dadurch wird jedoch die diskontinuierliche
Brennstoffaufgabe erschwert.
Bei Verbrennungsanlagen des Standes der Technik sind
unterschiedliche Brennstoff-Aufgabenvorrichtungen
bekannt. So kennt man Bunkerstationen, die einen
offenen Aufgabetrichter oberhalb eines aus zwei
Schleusen bestehenden Schleusensystems aufweisen. Die
beiden Schleusen sind in der Weise gegeneinander
verriegelt, daß die erste Schleuse öffnet, wenn die
zweite Schleuse geschlossen ist und umgekehrt. Ein
Greiferkran fördert den Brennstoff in den
Aufgabetrichter und aus dem Schleusensystem wird die
Verbrennungsanlage mit Brennstoffnachschub versorgt.
In anderen Verbrennungsanlagen für Abfallstoffe werden
Gebinde, insbesondere Fässer, mit Hilfe eines Aufzuges
dem Schleusensystem aufgegeben.
Ferner ist es bekannt, feste Brennstoffe aus einer
Zerkleinerungsanlage in fahrbare Normcontainer von
500-1000 l Fassungsvermögen abzufüllen und die
Container über einen Schrägaufzug zum Aufgabetrichter
zu befördern. Dort werden die Container gekippt und
entleert.
Es ist auch bereits der Vorschlag gemacht worden, dem
Schleusensystem der Verbrennungsanlage eine
Drehtrommel vorzuschalten, in die der Brennstoff
aufgegeben wird.
Zur Befüllung des Schleusensystems wird die
Drehtrommel um ihre Längsachse geschwenkt, so daß der
Trommelinhalt in den Zwischenbunker des
Schleusensystems stürzen kann. Hier besteht aber die
Gefahr, daß der Brennstoff in so großer Menge in den
Zwischenbunker gelangt, daß sich die erste Schleuse
infolge des aufgestauten Brennstoffs nicht mehr
schließen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das zuletzt erwähnte
Aufgabesystem mit Drehtrommel derart zu verbessern,
daß es gelingt, eine störungsfreie und gleichmäßige
Brennstoffbeschickung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise
gelöst, wie es im Hauptanspruch angegeben ist.
Vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Drehtrommel sind in den Merkmalen der Unteransprüche
genannt.
Die erfindungsgemäße Drehtrommel ist von einfachem
Aufbau. Auf eine Schwenkeinrichtung nach dem Stand der
Technik wird verzichtet. Die Drehtrommel erhält eine
Neigung von etwa 4 bis 10° zum Austrittsende hin.
Zur dosierten Aufgabe des Brennstoffs in das
Schleusensystem der Verbrennungsanlage dienen die an
ausgewählten Stellen am inneren Drehtrommelmantel, und
zwar auf der Abwurfseite, angeordneten Heber. Diese
Heber weisen ein Schaufelprofil auf. Wenn die Heber
während der Drehbewegung der Trommel in den unteren
Bereich gelangen, greifen sie in den dort befindlichen
Brennstoff und heben portionsweise Brennstoff während
der weiteren Drehung der Trommel in den oberen
Bereich, um ihn dort abzuwerfen. Im Abwurfbereich
unterhalb der Heber befindet sich eine Auslaufschurre,
die derart geneigt ist, daß der von ihr aufgefangene
Brennstoff infolge Schwerkraft zur
Drehtrommelauslauföffnung und in das anschließende
Schleusensystem rutschen kann.
Die Auslaufschurre kann entweder von außen in die
Drehtrommel eingeführt sein oder aber fest mit der
Drehtrommel verbunden werden, so daß sie zusammen mit
den Hebern rotiert.
Bei von außen eingeführter Auslaufschurre erhält die
Schurre einen Drehantrieb, mit dessen Hilfe eine
Drehung der Schurre in ihrer Achse um 180° ermöglicht
wird. Sobald das Füllvolumen der Schleusenaufgabe
erreicht ist, wird die Schurre gedreht, so daß bei den
folgenden Drehbewegungen der Drehtrommel der von den
Hebern aufgenommene Brennstoff statt in die
Auslaufschurre wieder in die Drehtrommel zurückfällt.
Etwa auf die um 180° gedrehte Schurre fallender
Brennstoff gleitet infolge der Neigung des
Schurrenbodens in die Drehtrommel ab.
Bei der festen Anordnung der Auslaufschurre innerhalb
der Drehtrommel wird bei Beendigung des Füllvorganges
des Schleusensystems die Drehbewegung der Drehtrommel
so lange unterbrochen oder die Drehzahl reduziert, bis
eine erneute Beschickung des Schleusensystems
notwendig ist.
Aber auch bei dieser zuletzt genannten Anordnung der
Auslaufschurre kann die Möglichkeit vorgesehen werden,
daß die innerhalb der Drehtrommel angeordnete
Auslaufschurre mit einem Drehantrieb versehen ist, der
bei Vollanzeige im Schleusensystem eine Drehung der
Auslaufschurre um 180° in Achsrichtung bewirkt, so
daß ein Anhalten der Trommeldrehbewegung nicht
erforderlich ist.
Die schaufelprofilierten Heber können mit einer
Verstelleinrichtung versehen sein, um bei Stillstand
der Drehtrommel eine Neigungsveränderung der Heber
vorzunehmen. womit das Füllvolumen der Heber verändert
werden kann.
Der Drehantrieb der Drehtrommel wird zweckmäßigerweise
drehzahlveränderbar gestaltet, um eine exakte
Abstimmung der Brennstoffdosierung mit der
Aufnahmekapazität des Schleusensystems zu erzielen.
Die Fülleinrichtung der Drehtrommel wird feststehend
ausgeführt, so daß der Fülltrichter in die Trommel
hineinragt, während die Drehtrommel rotiert.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß die
erfindungsgemäße Anordnung einer Auslaufschurre eine
relativ kleine Öffnung der Drehtrommel zum
Schleusensystem hin ermöglicht. Dies ist bei
Inertisierung der Anlage von Vorteil. Außerdem wird
die Gefahr der Rückzündung des Brennstoffsvorrats von
der Verbrennungsanlage her durch einen kleinen
Drehtrommelaustrittsquerschnitt weiter verringert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Drehtrommel wird anhand der schematischen Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Drehtrommel und
Fig. 2 einen Querschnitt der Drehtrommel im Bereich
der Dosiereinrichtungen.
Die Drehtrommel (1) ist einem (nicht dargestellten)
Aufgabeschleusensystem einer (nicht dargestellten)
Verbrennungsanlage (z. B. Drehrohrofen,
Verbrennungsrost) vorgeschaltet.
Die Drehtrommel wird leicht geneigt (z. B. 4 bis 10°
Neigung zum Auslauf hin) aufgestellt. Für die
Befüllung der Drehtrommel (1) ist ein feststehender
Fülltrichter (2) vorgesehen. Die Abdichtung (3) des
Trichters (2) gegenüber der Drehtrommel (1) ist nur
schematisch dargestellt.
Über den Fülltrichter (2) wird der Brennstoff - bei
einer Müllverbrennungsanlage feste Abfallstoffe - in
die Drehtrommel (1) eingefüllt. Die Füllhöhe (4) in
der Drehtrommel (2) sollte mit etwa 30 bis 40%
begrenzt werden.
Zum Auslaufende (2) verjüngt sich der Durchmesser der
Drehtrommel (1) und in diesem Bereich sind am inneren
Mantel Heber (5) angeordnet. Unterhalb der Heber (5)
befindet sich die Auslaufschurre (6). Im
Ausführungsbeispiel ist diese Schurre mit der
Drehtrommel fest verbunden.
Während der Rotation der Drehtrommel (in
Pfeilrichtung), die in bekannter Weise von einem
(nicht dargestellten) Antrieb durchgeführt wird, wird
der eingefüllte Brennstoff in vorteilhafter Weise
aufgelockert und vergleichmäßigt. Sobald die Heber (5)
in den im unteren Bereich der Drehtrommel (1)
befindlichen Brennstoff gelangen, füllen sich die
Heber (5) mit Brennstoff, der aus den Hebern
abgeworfen wird, sobald diese bei der Rotation der
Drehtrommel wieder in dem oberen Bereich angekommen
sind. Der fallende Brennstoff wird von der
Auslaufschurre (6) aufgefangen und rutscht auf der
geneigt angeordneten Schurre zur Auslauföffnung (8)
der Drehtrommel und gelangt in das (nicht
dargestellte) Schleusensystem, das der
Verbrennungsanlage vorgeschaltet ist.
Die Seitenwand der Auslaufschurre (6), die in
Drehrichtung der Drehtrommel (1) gerichtet ist,
besitzt Öffnungen (7), die dem Zweck dienen, zum einen
beim Durchfahren durch das Brennstoffbett dieses
aufzulockern und zum anderen soll die Möglichkeit
gegeben werden, daß von der Auslaufschurre beim
Durchfahren des Brennstoffbettes im unteren Teil der
Drehtrommel bereits Brennstoff aufgenommen wird.
Claims (7)
1. Drehtrommel für die dosierte Aufgabe von
Brennstoffen in eine Verbrennungsanlage,
insbesondere die Aufgabe von festen Abfallstoffen
in eine Müllverbrennungsanlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leicht in Transportrichtung geneigte
Drehtrommel (1) an ausgewählten Stellen des
abwurfseitigen Innenmantels schaufelprofilierte
Heber (5) aufweist, und daß im Abwurfbereich der
Heber (5) unterhalb derselben eine zur
Drehtrommelauslauföffnung (8) geneigte
Auslaufschurre (6) angeordnet ist.
2. Drehtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Drehtrommel (1) hineinragende
Auslaufschurre (6) außerhalb der Drehtrommel (1)
fest angeordnet ist.
3. Drehtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaufschurre (6) fest mit der
Drehtrommel (1) verbunden ist.
4. Drehtrommel nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaufschurre (6) um 180° in ihrer
Längsachse drehbar ist.
5. Drehtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heber (5) so angebracht sind, daß der
Neigungswinkel der Heberschaufel veränderbar ist.
6. Drehtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (Fülltrichter (2)) der
Drehtrommel (1) feststehend ist.
7. Drehtrommel nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehgeschwindigkeit der Drehtrommel (1)
veränderbar ist in Abhängigkeit von der
Aufnahmekapazität der nachgeschalteten
Einrichtungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723291 DE3723291A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Drehtrommel fuer die dosierte aufgabe von brennstoffen in eine verbrennungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723291 DE3723291A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Drehtrommel fuer die dosierte aufgabe von brennstoffen in eine verbrennungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723291A1 true DE3723291A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723291 Withdrawn DE3723291A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Drehtrommel fuer die dosierte aufgabe von brennstoffen in eine verbrennungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723291A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016111291A1 (de) * | 2016-06-21 | 2017-12-21 | Thyssenkrupp Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Wärmebehandlung von mineralischem Gut |
Citations (6)
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FR832013A (fr) * | 1938-01-13 | 1938-09-20 | Appareil rotatifs à éléments spiroïdaux multiples combinés | |
DE700333C (de) * | 1936-09-17 | 1940-12-18 | Kai Petersen | en von Muell u. dgl. vor der Verbennung oder Aufbereitung |
US2645371A (en) * | 1948-10-06 | 1953-07-14 | Keller And Knappich G M B H Ma | Charging and discharging device for refuse trucks |
US4300456A (en) * | 1980-07-02 | 1981-11-17 | Gailyn Messersmith | Auger-fed sawdust burner with revolving hopper |
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-
1987
- 1987-07-15 DE DE19873723291 patent/DE3723291A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE AG, 4200 OBERHAUSEN, DE |
|
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