DE3722976C1 - Vorrichtung zur Bildung getrennter Stoesse von gleichzahligen scheibenfoermigen Werkstuecken aus einem laengsbewegten Stapel - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung getrennter Stoesse von gleichzahligen scheibenfoermigen Werkstuecken aus einem laengsbewegten StapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung
getrennter Stöße von gleichzahligen, flach nebenein
ander oder aufeinander liegenden scheibenförmigen
Werkstücken, insbesondere Dosendeckeln, aus einem
in einer Förderrinne längsbewegten Stapel mit einer
elektronischen Zähl- und Steuerungseinrichtung, einer
Trenneinrichtung mit einem parallel zur Förderrinne
schlittengeführten und quer in den Stapel einsteuerbaren,
den jeweiligen Stoß beschleunigt vorfördernden Mitnehmer.
Es sind Vorrichtungen bekannt (DE-OS 24 17 527), bei
denen in den Vorschubweg von aus Dosendeckeln bestehen
den Stapeln Zahnräder ragen, deren Zahnlücken jeweils
der Dicke eines Dosendeckels entsprechen und deren
Umdrehungen durch eine optische Einrichtung abgetastet
wird. Die an einer zuvor geschaffenen Lücke vorbei
transportierten Deckel werden über eine elektronische
Einrichtung gezählt und in vorbestimmter Anzahl der
Deckel zu einem Stoß zusammengefaßt. Dabei wird ein
auf dem Schlitten sitzender Mitnehmer in die Lücke
zwischen dem letzten Deckel des Stoßes und des folgenden
Stapels eingesteuert sowie zur Trennung des Stoßes
von dem Stapel in Förderrichtung über den Schlitten
beschleunigt bewegt.
Es sind ferner Vorrichtungen anderer Art bekannt,
die praktisch ausschließlich mechanisch arbeiten und
keine elektronische Steuerungseinrichtung verwenden
(DE-OS 33 33 521).
Die bekannten Vorrichtungen sind baulich relativ aufwen
dig und arbeiten mit einer verhältnismäßig geringen
Zählgeschwindigkeit bis zu etwa 500 Werkstücken bzw.
Dosendeckeln je Sekunde. Eine einwandfreie Arbeitsweise
ist nur dann erreichbar, wenn die zu zählenden Werkstücke
bzw. Dosendeckel in ihrem Randbereich, welcher mit
der Zähleinrichtung zusammenarbeitet, sehr geringe
Toleranzen aufweisen. Bei der Herstellung von Dosen
deckeln mit Anrollungen bzw. Randformungen zur Aufnahme
von Dichtungsmaterialien lassen sich Toleranzen infolge
unterschiedlicher Werkstoffeigenschaften und/oder
Abnutzung der Werkzeuge nicht vermeiden. Da die Ver
wendbarkeit der Deckel auch bei größeren Toleranzen
in der Ausformung des Randes nicht beeinträchtigt
wird, ist es aus herstellungstechnischen und wirt
schaftlichen Gründen erwünscht, einen möglichst großen
Toleranzbereich in der Randausbildung zuzulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der einleitend beschriebenen Art so auszubilden,
daß unter Zulassung größerer Toleranzen der zu zäh
lenden Werkstücke in ihrem Randbereich eine sehr hohe
Zählgeschwindigkeit erreichbar ist, ohne daß hierdurch
eine Erhöhung der Fehlerquote in Kauf genommen werden
muß.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe weist die Vorrichtung
die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merk
male auf.
Durch die berührungslos arbeitenden auf den Rand der
Werkstücke ansprechenden Sensoren als Impulsgeber
für die Zähleinrichtung ist es möglich, unabhängig
von Unterschieden in der Randdicke der zu zählenden
Werkstücke je Rand nur einen Impuls zu erzeugen bzw.
die Sensoren so einzustellen, daß sie bei gerundeten
Rändern der Werkstücke die vertieften Zwischenräume
zwischen benachbarten Rändern erfassen und jeweils
einen Impuls erzeugen. Die Verwendung derartiger Sen
soren ermöglicht eine sehr große Vorschubgeschwindig
keit bei großer Zählgenauigkeit. Durch die weiterhin
vorgesehene dem Sensor vorgeordnete, in eine Klemm-
und Freigabestellung überführbare Vorschubeinrichtung
wird der Vorschub des Stapels, welcher von Hand oder
maschinell erfolgen kann, kurz vor Erreichen der Sollzahl
der Werkstücke eines jeden Stoßes allein von der genann
ten Vorschubeinrichtung bestimmt, welche kurz vor
Erreichen der Sollzahl der Werkstücke eines Stoßes
im Schleichgang arbeitet und somit das präzise Trennen
des Stoßes von dem nachfolgenden Stapel durch die
genannte Trenneinrichtung ermöglicht. Durch den dabei
verwendeten Trennkeil wird zunächst an einer Stelle
des Umfangsrandes hinter dem letzten Werkstück des
jeweiligen Stoßes eine Trennlücke erzeugt, in welche
dann die Trennschneiden eingreifen können, um den
Stoß von dem nachfolgenden Stapel zur Bildung einer
Lücke beschleunigt vorzufördern. Die Eindringtiefe
der Trennschneiden kann dabei gering gehalten werden,
wenn die Schneiden der Umrißformen der Werkstücke angepaßt
sind. Hierdurch sind nur geringe Einsteuer-Bewegungen
der Schneiden und auch des Trennkeiles in den Stapel
erforderlich, um eine sichere Trennung des Stoßes
vom Stapel zu bewerkstelligen.
Die Vorrichtung kann sehr schmal gehalten werden relativ
zur jeweiligen Werkstückgröße und dabei auch nur ober
halb der jeweiligen Förderrinne angeordnet sein.
Günstig ist es, wenn der Sensor, die Vorschub- und
auch die Trenneinrichtung in einem gemeinsamen sich
oberhalb und längs der Förderrinne erstreckenden Trag
gestell mit höhen- und in Richtung quer zur Förderrinne
seitlich einstellbaren sowie lösbar mit der Förderrinne
verbindbaren Stützen angeordnet sind. Hierdurch kann
die Vorrichtung an jeder beliebigen Stelle der Förder
rinne montiert werden, ohne daß die Förderrinne unter
brochen werden muß.
Um Durchmessertoleranzen der Werkstücke auszugleichen
bzw. um die Anordnung für Werkstückstapel mit unter
schiedlichem Durchmesser verwenden zu können, empfiehlt
es sich, den Sensor an einem am Traggestell federnd
höheneinstellbar gehaltenen Gleitschuh anzuordnen.
Der Gleitschuh kann somit über die Ränder der Werkstücke
hinweggleiten und sichert damit einen stets gleich
bleibenden Abstand der Sensoren von dem Rand der Werk
stücke. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Sensor als
Reflektionssensor mit zwei Sensorzellen ausgerüstet
ist.
Die Vorschubeinrichtung ist zweckmäßig gemäß den Merkma
len der Ansprüche 5 bis 8 ausgebildet.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist die Anpas
sung der Vorschubeinrichtung an Werkstücke unterschied
licher Durchmesser möglich. Besonders zweckmäßige
Merkmale der Trenneinrichtung sind in den Ansprüchen
9 bis 11 wiedergegeben.
Durch die im Anspruch 12 genannte Ausbildung der Trenn
schneiden können diese ohne Austausch für die Trennung
von Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser verwendet
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 als rein schematische Darstellung die Seiten
ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung
während eines Zählvorganges nach der Trennung
eines Stoßes der Werkstücke von dem Stapel,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen teilweisen
Längsschnitt durch die Vorrichtung im Bereich
der Sensoren,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt
entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt
entlang der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 ebenfalls in vergrößerter Darstellung einen
Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entlang
der Schnittlinie V-V.
In dem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß es
sich um eine Vorrichtung zum Zählen von Dosendeckeln
mit angerollten Rändern handelt.
Die in dem Beispiel horizontal verlaufende Förder
rinne 1 ist in ihrer Rinnenform dem Durchmesser der
Dosendeckel angepaßt, die längs der Rinne in Richtung
des Pfeiles 2 von Hand oder maschinell hindurchgeför
dert und in einzelne Stöße 3 a mit jeweils gleicher
Deckelzahl unterteilt werden sollen.
Oberhalb der Förderrinne 1 ist ein Traggestell 4 erkenn
bar, in welchem die für den Zähl- und Trennvorgang
des Stapels in jeweilige Stöße 3 a (siehe Fig. 2) vorgese
henen Einrichtungen angeordnet sind. Die mit diesen
Einrichtungen zusammenwirkende Elektronik ist in einem
separaten in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Gehäuse
untergebracht. Das Traggestell 4 weist höheneinstell
bare sowie in Richtung quer zur Förderrinne 1 seit
lich einstellbare Tragstützen 4 b auf. Mit diesen
Tragstützen 4 b ist das Traggestell 4 an der Förderrinne
1 an jeder Stelle längs dieser Rinne befestigbar.
Durch die genannte Einstellbarkeit der Tragstützen
4 b des Traggestelles 4 ist eine Anpassung an unter
schiedlich breite Förderrinnen 1 sowie auch an unter
schiedliche Stapelhöhen, d. h. an Stapel aus Deckeln
unterschiedlicher Durchmesser möglich.
Zur Erzeugung der Zählimpulse ist in dem Traggestell
4 ein berührungslos arbeitender Sensor mit den Sensorzel
len 6 und 7 vorgesehen, der mit einer in der Zeichnung
nicht wiedergegebenen elektronischen Zähleinrichtung
verbunden ist. Der Sensor ist in dem dargestellten
Beispiel in einem an dem Traggestell 4 höheneinstellbar
und gefedert gehaltenen Gleitschuh 5 angeordnet. Die
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Gleitschuh 5
in vergrößerter Darstellung. Der Gleitschuh 5 ist
an einem Träger 4 a des Traggestelles 4 über eine mit
Spiel in dem Träger 4 a geführten Hubstange 6 und einer
darauf angeordneten Feder 7 gehalten. Der Gleitschuh
5 ist an der Hubstange 8 so befestigt, daß er dieser
gegenüber um die Verbindungsstelle 8 a Schwenkbewegungen
im Rahmen des Spieles zwischen der Hubstange 8 und
der zugeordneten Ausnehmung in dem Gleitschuh 5 aus
führen kann.
Der Gleitschuh 5 gleitet auf den Rundungen der je
weils unter ihm befindlichen Deckel D, wobei er sich
durch die beschriebene Einstellbarkeit an Durchmes
sertoleranzen der Deckel D anpassen kann und jeweils
dafür sorgt, daß die in dem Beispiel vorgesehenen
beiden Sensorzellen 6 und 7, welche gemeinsam einen
Reflektionssensor bilden, stets den gleichen Abstand
von den Rundungen der zu zählenden Deckel D beibehalten.
In dem Beispiel ist der Gleitschuh 5 aus zwei gegen
einander verschiebbaren Teilen 5 a und 5 b hergestellt,
um den Abstand der Sensorzellen 6 und 7 den jewei
ligen Dicken der zu zählenden Deckel anpassen zu kön
nen.
In Förderrichtung vor dem Gleitschuh 5 mit den darin
befindlichen Sensorzellen 6 und 7 ist eine an dem
Stapel 3 angreifende, in eine Klemm- und Freigabe
stellung überführbare Vorschubeinrichtung 9 vorge
sehen, welche längs des Traggestelles 4 mittels eines
motorisch verfahrbaren Schlittens 10 auf Führungs
stangen 11 hin und her verfahrbar ist. Die motorische
Antriebseinrichtung 10 a für den Schlitten 10 ist dabei
so ausgebildet und über die Elektronik gesteuert,
daß der Schlitten 10 in der Klemmstellung der Vorschub
einrichtung 9 mit zwei Vorschubgeschwindigkeiten antreib
bar ist, von denen eine einem Schleichgang entspricht.
Die Vorschubeinrichtung 9 ist in der Fig. 1 in einer
weit vorgeschobenen Stellung wiedergegeben.
Wie besonders deutlich aus Fig. 3 hervorgeht, weist
die Vorschubeinrichtung 9 zwei an dem Schlitten 10
gegenüberliegend angelenkte Doppelhebel 12 auf, die
in ihrem unteren Bereich jeweils eine gegenüberliegend
an dem Stapel 3 andrückbare Klemmbacke 12 a
tragen. Die oberen Enden der Doppelhebel 12 sind mit
einer insgesamt mit 13 bezeichneten Spreizeinrichtung
verbunden. Diese besteht aus zwei Widerlagerböcken
14, welche über eine Feder 15 miteinander verbunden
sind, welche die Böcke 14 gegeneinander zu ziehen
sucht. Die Böcke 14 weisen gegeneinander gerichtete
sowie gegensinnig geneigte Schrägflächen 16 auf, die
mit einem längs dieser Flächen verschiebbaren Keil
17 zusammenwirken. Der Keil 17 ist mit einem auf dem
Schlitten 10 für die Vorschubeinrichtung 9 gehaltenen
Kolben-Zylinder-Antrieb 18 verbunden. Bei Betätigung
des Kolben-Zylinder-Antriebes 18 wird der Keil 17
nach oben verschoben und bewirkt hierdurch eine Spreiz
bewegung der Widerlagerböckchen 14, welche die mit
ihnen verbundenen oberen Enden der Doppelhebel 12
nach außen drängen, so daß die Klemmbacken 12 a mit
dem Stapel 3 in Eingriff gelangen.
Bei an dem Stapel 3 anliegenden Klemmbacken 12 a wird
der Vorschub des Stapels 3, welcher bei geöffneten
Klemmbacken mittels Hand oder maschinell bewerkstel
ligt werden kann, nur noch allein durch die Vorschub
einrichtung 9 bestimmt. Durch die elektronische Steu
erungseinrichtung wird die Vorschubeinrichtung in
der zurückgefahrenen Stellung dann zur Wirkung gebracht,
wenn die für einen abzutrennenden Stoß der Deckel
erforderliche Anzahl nahezu erreicht ist. Die Vor
schubeinrichtung 9 wird nach dem Andrücken der Klemm
backen 12 a zunächst mit ihrer höheren Geschwindigkeit
betätigt und in Vorschubrichtung bewegt. Wenn nur
noch wenige Deckel an dem abzutrennenden Stoß fehlen,
wird über die Elektronik umgeschaltet auf die geringere
Geschwindigkeit des Vorschubes, welche einem Schleich
gang entspricht und der Vorschub vollständig unter
brochen, wenn die Zahl der vorgegebenen Deckel eines
Stoßes erreicht ist.
Diese Stellung der Vorschubeinrichtung 9 ist in der
Fig. 1 wiedergegeben, wobei in dieser Figur auch die
Trennung des Stoßes 3 a mit Hilfe der Trenneinrichtung
dargestellt ist.
Die Trenneinrichtung weist einen in dem Beispiel von
oben nach unten und zurück bewegbaren Trennkeil 19
auf, welcher in der Fig. 1 sehr vergrößert dargestellt
ist. Ferner ist die Trenneinrichtung ausgerüstet mit
zwei beiderseits des Trennkeiles in die Trennlücke
einsteuerbaren Trennschneiden 20, welche mit einem
längs des Stapels 3 wirksamen Antrieb 21 verbunden
sind, der in dem dargestellten Beispiel als Kolben-
Zylinder-Anordnung ausgebildet ist. Die konstruktive
Ausbildung der Trenneinrichtung ist in dem Schnittbild
der Fig. 4 dargestellt. Der Trennkeil 19 weist in
dem Beispiel zwei parallel zueinander verlaufende
Keilabschnitte 19 a und 19 b auf. Diese schließen mit
Spiel den Gleitschuh 5 zwischen sich ein. Beiderseits
des Trennkeiles 19 sind die Trennschneiden 20 erkennbar,
welche gegensinnig geneigt verlaufende Eingriffskanten
20 a aufweisen, und die an einem in dem Traggestell
geführten Hubschlitten 27 gehalten sind. Der Hubschlit
ten 27 ist auf Gleitstangen 22 geführt, die ortsfest
in dem Traggestell 4 gehalten sind.
Das Joch des Hubschlittens 27 bildet wiederum eine
Schlittenführung für den Trennkeil 19. Sie besteht
aus Gleitstangen 23, welche durch entsprechende Aus
nehmungen in dem Joch des Schlittens 27 hindurchgeführt
sind und an ihrem oberen Ende eine Widerlagerplatte
24 tragen. Diese ist mit einem Kolben-Zylinder-Antrieb
25 verbunden, der eine Rückstellfeder 25 a umschließt.
Mittels des schematisch dargestellten Kolben-Zylinder-
Antriebes 25 werden sowohl der Trennkeil 19 als auch
die Trennschneiden 20 zur Einsteuerung bzw. Bildung
von Trennlücken zwischen den abgezählten Deckeln eines
Stoßes 3 a und dem nachfolgenden Stapel 3 betätigt.
Bei Beaufschlagung des Kolben-Zylinder-Antriebes 25
wird zunächst nur der Trennkeil 19 nach unten bewegt,
um die Trennlücke zu bilden, bis der zwischen der
Widerlagerplatte 24 und dem Schlitten 27 befindliche
Leerweg 26 überwunden ist. Dann nimmt die Widerlager
platte 24 auch den Schlitten 27 mit, so daß die Trenn
schneiden 20 in die von dem Trennkeil 19 gebildete
Trennlücke eingesteuert werden.
Die Trennschneiden 20 können diese Bewegung deshalb
mitmachen, weil der mit ihnen verbundene Kolben-Zy
linder-Antrieb 21 (Fig. 1 und 2) an seinem den Trenn
schneiden 20 abgekehrten Ende über ein Gelenk 28 mit
dem Tragrahmen 4 verbunden ist.
Durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung 21
werden die Schubstangen 29 mit den daran gehaltenen
Trennschneiden 20 in Förderrichtung des Stapels 1
zur Bildung des Lückenraumes zwischen dem Stoß 3 a
und dem Stapel 3 der Deckel vorgeschoben und durch
Umsteuerung des Kolben-Zylinder-Antriebes 21 wieder
in ihre Ausgangsposition zurückgeführt. Sowohl der
Trennkeil 19 als auch die Trennschneiden 20 werden
durch die aus der Fig. 4 ersichtlische Rückstellfeder
25 a in ihre Ausgangsposition zurückgebracht. Alsdann
erfolgt die Rückführung der Vorschubeinrichtung 9
mittels des motorischen Antriebseinrichtung 10 a in
ihre Ausgangsposition, ehe ein neuer Zählvorgang be
ginnt.
Aus der Fig. 4 ist erkennbar, daß der Trennkeil 19
und die Trennschneiden 20 sowohl für Deckel kleine
rer Durchmesser entsprechend der ausgezogenen Dar
stellung als auch für Deckel mit größeren Durchmes
sern, wie er durch die gestrichelte Darstellung an
gedeutet ist, verwendbar sind.
Zur Anpassung der Vorschubeinrichtung an unterschied
liche Deckeldurchmesser sind die Doppelhebel 12 ver
schwenkbar gelagert und gemäß Fig. 3 in den Wider
lagerböcken 14 in Richtung gegeneinander und voneinander
weg verstell- und feststellbar gehalten. Diese Verstell-
und Feststellmöglichkeit ist gegeben durch die in
den Widerlagerböcken 14 vorgesehenen Langlöcher 14 a,
durch welche sich an den Doppelhebeln 12 befestigte
Halteschrauben 30 hindurch erstrecken. Im rechten
Teil der Fig. 3 ist gestrichelt die ausgeschwenkte
Lage eines Doppelhebels zur Anlage an einen ebenfalls
gestrichelt dargestellten Deckel größeren Durchmessers
gezeigt.
Auch das Traggestell 4 ist in der Höhe einstellbar.
Außerdem ist der Abstand der Tragstützen 4 b des Trag
gestelles 4 quer zur Längserstreckung der Förderrinne
1 veränderbar. Fig. 5 zeigt die Höhen- und Seiten
verstellbarkeit der Tragstützen 4 b, um das Traggestell
4 in Verbindung mit Förderrinnen 1 unterschiedlicher
Abmessungen verwenden zu können. Gestrichelt ist eine
Förderrinne 1 für Deckel größerer Durchmesser gezeigt
und im rechten Teil die auf die notwendige Höhe sowie
den erforderlichen seitlichen Abstand eingestellte
Stütze 4 b. Die Vorrichtung läßt sich somit bei einem
außerordentlich geringen Aufwand an Einstellarbeiten
an Deckel oder andere scheibenförmige Werkstücke unter
schiedlicher Durchmesser anpassen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Bildung getrennter Stöße von gleich
zahligen, flach nebeneinander oder aufeinander
liegenden scheibenförmigen Werkstücken, insbeson
dere Dosendeckeln, aus einem in einer Förderrinne
längsbewegten Stapel, mit einer elektronischen
Zähl- und Steuerungseinrichtung, einer Trennein
richtung mit einem parallel zur Förderrinne schlit
tengeführten und quer in den Stapel einsteuerbaren,
den jeweiligen Stoß beschleunigt vorfördernden
Mitnehmer, dadurch gekennzeich
net, daß ein berührungslos arbeitender, auf den
Rand der Werkstücke (D) ansprechender Sensor (Sensorzellen 6; 7)
als Impulsgeber mit der Zähleinrichtung verbunden
ist, daß eine am Stapel (3) in Förderrichtung vor
dem Sensor (6; 7) angreifende, in eine Klemm- und
Freigabestellung überführbare Vorschubeinrichtung
(9) vorgesehen ist, welche in der Klemmstellung
über die Steuerungseinrichtung mit wenigstens zwei
Vorschubgeschwindigkeiten antreibbar ist, von denen
eine einem Schleichgang entspricht, daß die Trenn
einrichtung mit einem quer zum Stapel (3) hin und
her bewegbaren Trennkeil (19) zur Bildung einer
Trennlücke im Randbereich zwischen den jeweils
benachbarten Werkstücken des Stoßes (3 a) und des
Stapels (3) sowie wenigstens zwei in die Trenn
lücke einsteuerbare sowie mit einem in Längsrich
tung des Stapels wirksamen Antrieb (21) verbun
denen Trennschneiden (20) ausgerüstet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor
die Vorschub- (9) und auch die Trenneinrichtung
in einem gemeinsamen, sich oberhalb und längs der
Förderrinne (1) erstreckenden Traggestell (4) mit
höhen- und in Richtung quer zur Förderrinne seit
lich einstellbaren sowie lösbar mit der Förder
rinne verbindbaren Stützen (4 b) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (6; 7)
in einem am Traggestell (4) federnd höheneinstell
bar gehaltenen Gleitschuh (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor als Reflektionssensor mit zwei Sen
sorzellen (6, 7) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (9) einen längs des
Traggestelles (4) oberhalb des Stapels (3) moto
risch verfahrbaren Schlitten (10) mit daran an
gelenkten Doppelhebeln (12) aufweist, die an einem
Ende gegenüberliegend an dem Stapel andrückbare
Klemmbacken (12 a) tragen und deren dem Stapel ab
gekehrte Enden mit einer gegen die Wirkung von
Federn betätigbaren Spreizeinrichtung (13) ver
bunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizein
richtung (13) aus zwei jeweils mit einem der Dop
pelhebel (12) sowie miteinander über eine Feder
(15) verbundenen Widerlagerböcken (14) mit ge
geneinandergerichteten sowie gegensinnig geneig
ten Schrägflächen (16) und einem zwischen diesen
sowie entlang der Schrägflächen verschiebbaren
Keil (17) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der verschieb
bare Keil (17) mit einer am Schlitten (10) der
Vorschubeinrichtung (9) gehaltenen Antriebsein
richtung (18) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelhebel (12) der Vorschubeinrichtung
(9) zur Veränderung des Abstandes ihrer Klemmbacken
(12 a) mit ihren an den Widerlagerböcken (14) gehal
tenen Enden in Richtung gegeneinander und voneinander
weg verstellbar- und feststellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschneiden (20) beidseitig neben dem
Trennkeil (19) in die Trennlücke einsteuer
bar und an einem im Traggestell (4) geführten Hub
schlitten (27) gehalten sind, und daß der Trenn
keil über einen weiteren Schlitten (23) an dem
Hubschlitten für die Trennschneiden geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten
(23) für den Trennkeil (19) und die Trenn
schneiden (20) einen gemeinsamen Hubantrieb (25)
haben, welcher an dem Schlitten für den Trennkeil
angreift, und daß der Schlitten für den Trennkeil
beim Einsteuern des Trennkeiles in den Stapel (3) den
Schlitten für die Trennschneiden nach einem ein
stellbaren Leerweg (26) mitnimmt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschneiden (20) an ihren ihrem Hubschlitten
(27) geführten Schubstangen (29) gehalten sind,
welche mit einem längs der Förderrinne (1) ver
laufenden Kolben-Zylinder-Antrieb (21) verbunden
sind, und daß der Kolben-Zylinder-Antrieb mit sei
nem den Trennschneiden abgekehrten Ende höhenver
schwenkbar an dem Traggestell (4) angelenkt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschneiden (20) gegensinnig geneigt
verlaufende Eingriffskanten (20 a) aufweisen.
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