DE3721123C2 - Abgedichteter Drucktaster - Google Patents
Abgedichteter DrucktasterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/04—Cases; Covers
- H01H13/06—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof casings
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen abgedichteten Druckta
ster, insbesondere Kurzhubdrucktaster, bestehend aus einem
wannenförmig aus Kunststoff ausgebildeten und mit einem
elastischen Tastelement versehenen Gehäuseteil sowie aus
einem Grundteil zur Aufnahme eines elektrischen, über das
Tastelement durch einen kurzen Fingerdruck betätigbaren und
dabei einen Stromkreis schließenden Schaltelement, dessen
federbelasteter Schaltknopf an der Innenseite des Tastelementes
anliegt.
Drucktaster sind Flächenschalter, die auf einen kurzen
Fingerdruck auf ein, etwa scheiben- oder plattenförmiges
Tastelement hin einen elektronischen oder Schwachstrom
elektrischen Stromkreis schließen und damit einen elektro
motorischen, pneumatischen oder hydraulischen Arbeitsvor
gang einleiten. Sie finden in steigendem Maße Verwendung
nicht nur in der Industrie, sondern auch und besonders im
Verkehrswesen, wo sie zum Öffnen von Eintrittstüren in
Bahnwaggons, Omnibussen und dergleichen sowie an Aufzügen
und Verkehrsampeln eingesetzt werden.
Solche Drucktaster müssen wasserdicht sein, weil sie nicht
nur dem Regen, sondern auch der Reinigung mit Wasserstrah
len ausgesetzt sind. Es darf nicht die Möglichkeit beste
hen, daß Wasser oder feuchte Luft (Nebel) in das Innere
des Drucktasters eindringt.
Das DE-GM 17 54 489 offenbart einen feuchtigkeitsgeschützen
Tastschalter, dessen Gehäuse frontseitig durch eine aufge
schraubte oder nur aufgeklipste Membran geschlossen ist.
Eine derartige befestigte Membran, die um die Hubachse des
eigentlichen Schalters eine konzentrisch angeordnete, ring
förmige Ausbuchtung mit reduzierter Wandstärke aufweist,
ist leicht lösbar, so daß hier die Gefahr besteht, in
das Innere des Schalters eindringen und mit stromführenden
Teilen in Berührung kommen zu können. Darüber hinaus ist
ein solcher Tastschalter beispielsweise als Türöffner für
Eisenbahnen, Straßenbahnen und Busse vollkommen ungeeignet.
Die DE-OS 35 33 719 offenbart eine Schalteran
ordnung mit einer Mehrzahl von Bedienelementen, die bedie
nungsseitig durch ein spritzwasserdichtes Profil abgedich
tet sind. In Bezug auf ein Bedienelement besteht das Dich
tungsprofil aus einem zentralen, verstärkten Mittelteil,
an das sich eine umlaufende, im Querschnitt S-förmige Aus
buchtung anschließt. Die nach außen vorstehenden Teile des
Dichtungsprofiles können leicht beschädigt oder zerstört
werden. Darüber hinaus ist eine solche Schalteranordnung
für Türöffner von Eisenbahnen, Straßenbahnen und Bussen
ungeeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
abgedichteten Drucktaster, insbesondere Kurzhubdruckta
ster zu schaffen, der für den Einsatz an Eisenbahnen, Straßenbahnen und
Bussen geeignet ist und ausschließt, daß Feuchtigkeit in das
Innere des Tastergehäuses eindringen kann und dessen
Grundteil und äußeres Gehäuseteil leicht zusammensteckbar,
aber nicht lösbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei
einem abgedichteten Drucktaster der eingangs beschriebenen
Gattung vorgeschlagen, daß das Gehäuseteil aus einem das
eigentliche Tastelement bildenden, nach oben gekehrten
Wannenboden und einem sich daran anschließenden Einsteck
teil besteht, an dessen Innenwand ein Schnappring ausge
bildet ist, der in eine entsprechend ausgebildete, ring
förmige Mulde des Grundteiles einrastet, und daß das Ein
steckteil über einen Dichtring mit dem Grundteil dichtend
verbunden ist.
Durch diese Ausbildung kann das äußere, das Tastelement
bildende Gehäuseteil dichtend mit dem Grundteil durch
einen Einsteckvorgang verbunden werden. Ein Lösen ist
durch den in eine Mulde einrastenden Schnappring norma
lerweise nicht mehr möglich.
Weitere Merkmale eines Drucktasters gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2-4 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1, einen Drucktaster gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht des Drucktasters der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt des Drucktasters der Fig. 1 in
einer etwas abgewandelten Ausführung.
Das Schaltergehäuse eines Kurzhubdrucktasters gemäß Fig. 1
ist im Spritzgießverfahren aus einem geeigneten Kunstharz,
z. B. Polycarbonat o. ä. erstellt. Es besteht aus einem
Grundteil 1, einem Einsteckteil 2 und einem Gegenschalt
teil 3, 4 und ist auf einen Trägerkörper 5 aufgesteckt. Der
Einsteckteil 2 ist in einem Stück wannenförmig ausgebil
det; der nach oben gekehrte Wannenboden stellt das Tast
element 6 dar, weist einen verstärkten Zentralteil 61 mit
einem nach dem Innern des Tastergehäuses ausgerichteten
Verstärkungsring 62 und einer ringförmigen Ausbuchtung 63
auf, die wie der Ring 62 konzentrisch um die Schalthub
achse A verläuft. An der Innenwand des Einsteckteils 2 ist
ein Schnappring 7 ausgebildet, der beim Einstecken in eine
entsprechende ringförmige Mulde am Grundteil 1 einschnappt.
Der Einsteckteil 2 ist gegenüber dem Grundteil 1 mit einem
Dichtring 8, der Grundteil 1 gegenüber dem Trägerkörper 5
mit einem Dichtring 9 abgedichtet. Aus Gründen der Über
sichtlichkeit ist der Kurzhubdrucktaster der Fig. 1 nicht
in der z. B. für Waggons, Omnibusse und dgl. versenkbaren
Gestalt dargestellt, sondern als frei herausragend, z. B.
für Verkehrsampeln.
Der zwischen dem Tastelement 6 und den Gegenschaltteilen
3, 4 befindliche Luftraum 10 ist mit einem hochelastischen
Schlauch 11 verbunden, der in den Innenraum 12 des Schal
tergehäuses 1, 2 hineinragt, und dessen freies Ende 13 ver
schlossen ist. Bei Temperaturänderungen gleichen sich die
sich daraus ergebenden Volumenänderungen des Luftinhalts
aus, und der Schalthubweg im Luftraum 10 bleibt konstant.
Die Schaltung erfolgt mittels eines federbelasteten und
feineinstellbaren Druckschalter 14, dessen Schaltknopf 15
unter Federdruck auf der Unterseite (dem Boden) der zen
tralen Ringmulde 62 aufliegt. Diese Einrichtung, die so
fort auf den Fingerdruck eine Schaltung zustande bringt,
ist nur dadurch möglich, weil das Luftvolumen im Luftraum
10 bei allen in Frage kommenden Temperaturen konstant
bleibt. Mithin ist die Tiefe des Luftraumes 10 nicht für
die Länge des Hubweges entscheidend, sondern der Hubweg
wird von der Federeinstellung des Druckschalters 14 be
stimmt.
Der Druckschalter 14 ist über Leitungen 16 mit einer Ver
teilerbox 17 (nicht näher beschrieben) verbunden, in wel
cher sich die für die Schaltung erforderliche Elektronik
befindet. Sowohl das Einsteckteil 2 als auch das Gegen
schaltteil 4 sind aus transparentem Material. Im Gegen
schaltteil 4 sind drei Leuchtdioden 18 eingebaut, die
über Leitungen 19 mit der Verteilerbox 17 verbunden sind
(auf dem Schnitt Fig. 1 sieht man die Leitungen 19 zu der
nicht sichtbaren zweiten Leuchtdiode, die dritte Leucht
diode (Fig. 2) ist auf Fig. 1 weggeschnitten). Die Zulei
tungen 20 führen von der Verteilerbox 17 zu einem Strom
verteiler.
Der Kurzhubdrucktaster gemäß den Fig. 1 und 2 funktioniert
wie folgt: der Benutzer belastet das Tastelement 6 mit
einem kurzen Fingerdruck (4 bis 15 N). Der Schaltknopf 15
schaltet augenblicklich den Druckschalter 14 und löst da
durch den gewünschten elektromotorischen Vorgang aus. Der
Fingerdruck des Benutzers und der Hubweg des Schaltknopfs
15 bleiben immer dieselben, denn der Luftdruck im Luftraum
10 ist stets praktisch konstant ("praktisch" konstant,
weil die Spannungsunterschiede im hochelastischen Aus
gleichsschlauch fast Null bleiben, wenn überhaupt meßbar).
Da das Tastelement 6 in einem Stück mit dem Einsteckteil 2
erstellt ist, bleibt keine Möglichkeit für das Eindringen
von Luft oder Feuchtigkeit ins Schaltergehäuse 1, 2. Das
robuste Tastelement 6, dessen Biegsamkeit allein durch die
Ausbuchtung 63 und die an dieser etwas verjüngte Material
stärke bedingt ist, bildet eine bisher nicht gekannte
Sicherheit gegen Zerstörungen aller Art, und wenn das
Tastelement 6 doch noch aufgerissen werden sollte, ist es
nicht möglich, daß z. B. ein Kind mit den Fingern zu den
spannungsführenden Teilen 16, 17 gelangen könnte, denn dazu
müßte erst der Druckschalter entfernt werden, und die den
Schaltknopf 15 aufnehmende Bohrung ist selbst für Kinder
finger zu eng.
Die Leuchtdioden stehen ständig unter Spannung und bilden
drei Lichtpunkte, die in der Dunkelheit dem Benutzer den
den Mittelteil des Tastelements 6 anzeigen.
Der Kurzhubdrucktaster gemäß den Fig. 1 und 2 stellt eine
besondere robuste Ausführungsform der Erfindung dar. Weder
Ästeberührung noch Regenböen würden Schaltungen zustande
bringen. Diese Ausführungsform ist daher besonders günstig
für Eisenbahnen, Omnibusse, Verkehrsampeln bei Fußgänger
überwege usw. Bei Einrichtungen in Gebäuden, Aufzügen,
Innentüren und dgl. können Schalter erwünscht werden, die
auf geringeren Fingerdruck reagieren. Ein solcher empfind
licher Kurzhubdrucktaster ist in Fig. 3 gezeigt. Das Tast
element 6 desselben weist eine Mehrzahl konzentrisch um
die Hubachse A angeordneter Ausbuchtungen 63a bis 63d auf,
deren Tiefe kontinuierlich von der hubachsenfernsten bis
zur schaltknopfnächsten Ausbuchtung 63d abnimmt.
Claims (4)
1. Abgedichteter Drucktaster, insbesondere Kurzhubdruckta
ster, bestehend aus einem wannenförmig aus Kunststoff
ausgebildeten und mit einem elastischen Tastelement
versehenen Gehäuseteil sowie aus einem Grundteil zur
Aufnahme eines elektrischen, über das Tastelement durch
einen kurzen Fingerdruck betätigbaren und dabei einen
Stromkreis schließenden Schaltelement, dessen federbe
lasteter Schaltknopf an der Innenseite des Tastelemen
tes anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseteil aus einem das eigentliche Tastele ment (6) bildenden, nach oben gekehrten Wannenboden und einem sich daran anschließenden Einsteckteil (2) be steht, an dessen Innenwand ein Schnappring (7) ausge bildet ist, der in eine entsprechend ausgebildete, ringförmige Mulde des Grundteiles (1) einrastet, und
daß das Einsteckteil (2) über einen Dichtring (8) mit dem Grundteil (1) dichtend verbunden ist.
daß das Gehäuseteil aus einem das eigentliche Tastele ment (6) bildenden, nach oben gekehrten Wannenboden und einem sich daran anschließenden Einsteckteil (2) be steht, an dessen Innenwand ein Schnappring (7) ausge bildet ist, der in eine entsprechend ausgebildete, ringförmige Mulde des Grundteiles (1) einrastet, und
daß das Einsteckteil (2) über einen Dichtring (8) mit dem Grundteil (1) dichtend verbunden ist.
2. Drucktaster nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wannenboden ein verstärktes, weitgehend biege
steifes Zentralteil (61) mit einem nach innen gerichte
ten Verstärkungsring (62) und eine das Zentralteil (61)
umgebende, ringförmige, biegsame Ausbuchtung (63) mit
verringerter Wandstärke aufweist.
3. Drucktaster nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastelement (6) mehrere Ausbuchtungen (63) auf
weist, deren Tiefe sich von der peripherienahen Ausbuch
tung (63a) bis zur hubachsennahen Ausbuchtung (63d) all
mählich verringert.
4. Drucktaster nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtung (63) am Tastelement (6) um des
sen Peripherie herum verläuft und im Schnitt eine S-Ge
stalt aufweist.
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