DE3718700A1 - Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer vakuumentwaesserung - Google Patents

Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer vakuumentwaesserung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ab­ führen von Abwässer in Form einer Vakuumentwässerung aus einer Vielzahl von verteilt angeordneten Hausan­ schlüssen in zugeordneten Gebieten, bei denen das Ab­ wasser jeweils aus einer Freigefälle-Hausanschlußlei­ tung mit einem Übergabeventil einer Vakuumsammellei­ tung zuführbar ist, die mit einem Sammeltank verbunden und mittels einer Vakuumpumpe als Vakuumstation ein Unterdruck einstellbar ist sowie über Druckluft in Ver­ bindung mit Kompressoren das Abwasser aus dem Sammel­ tank über Druckleitungen der Vakuumleitung bzw. einer Kläranlage zuführbar ist.
Anordnungen dieser Art zur Vakuumentwässerung sind an sich bekannt, wie beispielsweise aus der DE-PS 24 55 551 zu entnehmen ist. Hierbei wird ein Unterdruck er­ zeugt, der sich aus dem Sammeltank über die Rohrlei­ tungen bis zu den Hausanschlüssen fortsetzt. An den Hausanschlüssen befinden sich Übergabeventile, die nach Bedarf bzw. anfallendem Abwasser geöffnet wer­ den und das Abwasser durch das vorherrschende Vakuum abgesaugt wird. Bei einem System wird als Transport­ mittel eine bestimmte Menge Luft hinterhergesaugt, wobei beim Schmutzwassertransport Luft und Wasser weitgehend getrennt bleiben. Es wird dabei eine Pfro­ pfenströmung durch entsprechende Hoch- und Tiefpunkte im Rohrstrang erzeugt, so daß Luft und Wasser hierbei schubweise in den als Vakuumbehälter dienenden Sammel­ tank gelangen. Das Schmutzwasser wird entnommen und zur Behandlung weitergefördert. Durch dieses System ist es möglich, Gebiete in einem Durchmesser von et­ wa acht Kilometern zu entwässern. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß Hausanschlußübergabepunkte bei einer Stranglänge von 2 km geodätisch bis zu 4 m tie­ fer und bei einer Stranglänge von 4 km bis zu 1 m tiefer liegen können. Der Mangel besteht darin, daß größere Höhenunterschiede nicht überwunden werden können. Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß beim Abfall des Unterdrucks im Rohrnetz durch das gleich­ zeitige Öffnen einer Vielzahl von Hausanschlüssen, die an einem Strang liegen, unter einem spezifischen Wert die Übergabeventile nicht mehr öffnen. Das in den Häusern anfallende Schmutzwasser wird dann in ei­ gens dafür vorgesehe Notstauräume aufgestaut. Die an­ schließende Leerung dieser Notstauräume bereitet er­ hebliche Probleme.
Ein weiteres System zur Förderung mit einem niedrige­ ren Unterdruck besteht darin, daß das Übergabeventil druckunabhängig durch den Wasseranfall gesteuert wird. Hierbei wird im Übergabeventil zusammen mit dem Wasser Luft beigemischt, so daß ein Wasser-Luft-Gemisch in die Vakuumsammelleitung gelangt.
Das Wasser-Luft-Gemisch, das spezifisch leichter als Wasser ist, läßt sich auch unterhalb eines Vakuums von 0,25 bar und zwar nutzanwendend bis 0,1 bar Va­ kuum mit nur geringem Energieaufwand fördern.
Zur Förderung von Wasser in einer Vakuumsammelleitung auf 5,0 m Höhe wird ein Unterdruck gegenüber der At­ mosphäre von min. 0,5 bar benötigt. Das Wasser-Luft- Gemisch läßt sich jedoch je nach Konsistenz und Ver­ schmutzung des Abwassers bereits bei einem Unterdruck von 0,3-0,35 bar auf eine Höhe von 5 Meter fördern.
Aber auch bei diesem System ist es nicht möglich, Ge­ biete die tiefer als 5 Meter liegen oder durch Gelände­ höhenrücken getrennt sind, zu entwässern.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem Aufwand Ge­ biete, die relativ tief gegenüber dem Sammeltank ange­ ordnet sind oder durch einen Geländehöhenrücken von dem Gebiet mit dem Sammeltank getrennt sind, auf einfache Weise zu entwässern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgschlagen, daß pa­ rallel zum Sammeltank mit einer Vakuumsammelleitung für ein Gebiet Nebensammeltanks für weitere Gebiete mit jeweils einer zugeodneten Vakuumsammelleitung an­ geordnet sind, wobei die Nebensammeltanks mit dem Sam­ meltank über Vakuumverbindungsleitungen verbunden sind.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß mit einfachen Mitteln eine Funktionsfähige Anordnung ge­ schaffen wird, die mit einer Vakuumstation eine Be­ schickung aller vorhandenen Sammeltanks gewährlei­ stet und somit auch eine Überlappung der zu entwäs­ sernden Gebiete in problematischen Randzonen nun­ mehr möglich ist. Es muß dabei berücksichtigt wer­ den, daß die Installation einer Vakuumstation re­ lativ aufwendig ist, wobei auch die hochbaulichen Anforderungen zu berücksichtigen sind. Durch die Verbindung wird in den Nebensammeltanks der tiefer oder getrennt liegenden Gebiete ein gleiches Vakuum wie im Sammeltank hergestellt und eine ökonomische Entwässerung ermöglicht.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Druckleitungen der Nebensammeltanks zur Verbindung mit der Vakuum­ leitung parallel zur Vakuumverbindungsleitung ge­ führt sind. Alternativ ist vorgeschlagen, daß die Druckleitungen der Nebensammeltanks direkt zur Klär­ anlage geführt sind.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäßte Anordnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Planskizze einer Anordnung,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 zur Demonstration der unterschiedlichen Höhenlagen der Gebiete sowie der Trennung durch Geländehöhenrücken.
Bei der dargestellten Anordnung sind Sammeltanks 5 für ein Gebiet 1 mit an sich bekannten diversen Haus­ anschlüssen mit Übergabeventilen an eine Vakuumsammel­ leitung 17 angeschlossen. Die Sammeltanks 5 sind mit einer Vakuumpumpe 18 und mit einem Kompressor 19 zum Ausblasen des Schmutzwassers unter Bildung einer Haupt­ station 4 verbunden, wobei der Kompressor 19 mit Druck­ luft über eine Druckrohrleitung 20 eine Förderung zum Klärwerk 11 vornimmt.
Weiterhin sind entsprechende autarke Gebiete 2 und 3 angeordnet, die über Nebensammeltanks 7 und 13 verfü­ gen und zugeordnete Vakuumsammelleitungen 21 und 22 aufweisen. Diese Gebiete 2 und 3 sind durch Gelände­ höhenrücken 6 und 12 von dem Gebiet 1 getrennt, wo­ bei das Gebiet 2 zusätzlich noch erheblich tiefer als das Gebiet 1 liegt.
Die Sammeltanks 5 des Gebietes 1 sind über Vakuumver­ bindungsleitungen 8 und 14 mit den Nebensammeltanks 7 und 13 verbunden, so daß sich hier das gleiche Vakuum wie im Sammeltank 5 einstellt. Die Entleerung der Ne­ bensammeltanks 7, 13 erfolgt über zugeordnete Druck­ luftkompressoren 9 und 15 in bekannter Weise über an­ geschlossene Druckleitungen 10 bzw. 16 über die Ein­ speisepunkte 23, 24 in die Vakuumleitung 8, 14 oder direkt über die Druckleitungen 10′ bzw. 16′ zum Klär­ werk 11.

Claims (4)

1. Anordnung zum Abführen von Abwässer in Form einer Vakuumentwässerung aus einer Vielzahl von verteilt angeordneten Hausanschlüssen in zugeordneten Gebie­ ten, bei denen das Abwasser jeweils aus einer Frei­ gefälle-Hausanschlußleitung mit einem Übergabeven­ til einer Vakuumsammelleitung zuführbar ist, die mit einem Sammeltank verbunden und mittels einer Vakuumpumpe als Vakuumstation ein Unterdruck ein­ stellbar ist sowie über Druckluft in Verbindung mit Kompressoren das Abwasser aus dem Sammeltank über Druckleitungen den Vakuumleitungen (17, 8, 14) zu­ führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Sammeltank (5) mit einer Vakuumsammelleitung (17) für ein Gebiet (1) Nebensammeltanks (7, 13) für weitere Gebiete (2, 3) mit jeweils einer zu­ geordneten Vakuumsammelleitung (21, 22) angeord­ net sind, wobei die Nebensammeltanks (7, 13) mit dem Sammeltank (5) über Vakuumverbindungsleitun­ gen (8, 14) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (10, 16) der Nebensammeltanks (7, 13) zur Einspeisung in die Vakuumleitungen (8, 14) parallel zur Vakuumverbindungsleitung (8, 14) bis zum Einspeisepunkt (23, 24) geführt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Druckleitungen (10′, 16′) der Nebensammel­ tanks (7, 13) direkt zur Kläranlage (11) geführt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß in den Einspeisepunkten der Druckrohrleitung in die Vakuumleitung in Kolbenflachschieberventil an­ geordnet ist, das beim Öffnen gleichzeitig und zusam­ men mit dem Schmutzwasser Luft in die Vakuumleitung eintreten läßt.
DE19873718700 1987-06-04 1987-06-04 Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer vakuumentwaesserung Granted DE3718700A1 (de)

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CH380043A (de) * 1958-05-28 1964-07-15 Liljendahl S A J Kanalisation in Wohnsiedlungen
DE2455551A1 (de) * 1974-11-23 1976-05-26 Electrolux Gmbh Vakuum-entwaesserungsanlage

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