DE2329074A1 - Anlage zum aufschliessen von cellulose - Google Patents

Anlage zum aufschliessen von cellulose

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/06Feeding devices

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Description

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HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
DlPl. -PHYS. DIPL.-INC. O O O Q Π "7 /
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KAMYR, INC. cu-kr-10
6. Juni 1973
Anlage zum Aufschließen von Cellulose
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Cellulose sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Aufschließen von Cellulose geschaffen worden, bei der eine Einrichtung zum Zuführen von Spänen zu einer Aufschließeinrichtung vorhanden ist, die in offener Verbindung mit einem gesonderten druckfesten Behälter steht, welcher eine Siebeinrichtung enthält, die dazu dient, eine Flüssigkeit, in der Späne suspendiert sind, zu sieben, damit die Flüssigkeit erneut umgewälzt werden kann, und bei der eine Zuführungseinrichtung vorhanden ist, die dazu dient, die Späne aus dem Druckbehälter in die AufSchließungsvorrichtung zu überführen. Eine AufSchließungsvorrichtung dieser allgemeinen Art ist z.B. in der U.S.A.-Patentschrift 5 4-29 773 beschrieben.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit den Schwierigkeiten, die sich bei Cellulosefabriken ergeben,
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bei denen in vielen Fällen ständige Betriebserweiterungen erforderlich sind, so daß es schon nach wenigen ^etriebsjahren einer neuen Aufschließungsanlage notwendig wird, die Produktionsleistung zu steigern. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise und unter einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand eine solche gewünschte Betriebserweiterung zu ermöglichen, so daß sich Anlagen zum Aufschließen von Cellulose unter größtmöglicher Ausnutzung der schon vorhandenen Anlagen erweitern lassen, d.h. unter möglichst weitgehender Einsparung von Um- und Neubauten. Somit ist die Erfindung darauf gerichtet, die schon vorhandenen Einrichtungen für die Vorbehandlung der Späne und zum Transportieren der Späne zum oberen Ende der Aufschließungsvorrichtung besser auszunutzen; wenn es in einem späteren Stadium erforderlich wird, die Aufschließungsaniage durch Hinzunahme einer oder mehrerer weiterer AufSchließungsvorrichtungen zu erweitern, brauchen nur einfache Änderungen vorgenommen zu werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein druckfester Behälter geschaffen worden, der mehrere Auslässe zum Abgeben von Spänen aufweist, von denen sich jeder an eine gesonderte Aufschließungsvorrichtung anschließen läßt, so daß es möglich ist, die Anlage durch Hinzunahme einer oder mehrerer v/eiterer AufSchließungsvorrichtungen zu erweitern. Ferner ist durch die Erfindung eine Einrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, die Späne in der gewünschten Weise auf die jeweils benutzten Auslässe zu verteilen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umgibt das obere Ende eines stehend angeordneten zylindrischen Trennmantels eine gleichachsig damit angeordnete Förderschnecke, welche die Späne nach oben fördert. Dieses obere Ende des Trennmantels ist von einem Teil des ^ruckbehälters umgeben, der vorzugsweise einen kreisrunden '^rog bildet, zu dem nach unten geneigte, zum Abgeben von Spänen dienende Rohre gehören, welche in den Boden des Trogs unterhalb des oberen Randes des Trennmantels eingebaut sind, so daß die über den Rand fließenden Späne der bzw. jeder AufSchließungsvorrichtung im wesent-
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lichen unter der Wirkung der Schwerkraft zugeführt werden.
Das erfinaungsgemäße, mit Hilfe dieser Vorrichtung durchzuführende Verfahren zum kontinuierlicher. Aufschließen von Cellulose umfaßt Maßnahmen, um eine Suspension ei nes weitgehend zerkleinerten Fasermaterials und eine Aufschließungsflüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe von einem Zuführungsventil aus zu einer am oberen Ende der Aufschließungsvorrichtung angeordneten Siebeinrichtung zu fördern, so daß die Flüssigkeit in der Siebeinrichtung aus dem Fasermaterial ablaufen kann. Das von der !flüssigkeit befreite Fasermaterial wird von der Siebeinrichtung aus in einen mit Dampf gefüllten Raum im oberen Teil der Auf schließungsvorrichtung überführt, wehrend ein Teil der ablaufenden Flüssigkeit aus der Siebeinrichtung im wesentlichen erneut zu dem Zuführungsventil umgewälzt wird, und während der noch verbleibende Teil der Flüssigkeit erhitzt und der AufSchließungsvorrichtung zugeführt wird. Außerdem ist eine Einrichtung vorhanden, die dazu dient, das i'aser- und -Flüssigkeits-Gemisch mit Hilfe eines Sieb gürtels zu sieben, um die Flüssigkeit teilv;eise aus dem Fasermaterial ablaufen zu lassen und die Flüssigkeit in zwei Teilmengen zu unterteilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Cellulo- seaufSchließungsanlage mit zwei Aufschließungsvorrichtungen; und
Fig. 2 einen vergrößerten senkrechten Schnitt durch einen einen Bestandteil der Anlage nach Fig. 1 bildenden Behälter zum Sieben und Verteilen der Späne.
Zu der Anlage nach Fig. 1 gehören zwei stehend angeordnete, im wesentlichen zylindrische, kontinuierlich betreibbare Aufschließungsvorricntungen 11 und 13, deren oberen Enden kontinuierlich ein Gemisch aus Spänen und einer AufSchließungsflüssigkeit zugeführt wird. Die
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unteren Enden der Aufschließungsvorrichtungen oder Kocher 11 und 13 geben kontinuierlich aufgeschlossene und teilweise gewaschene Cellulosepülpe ab. Der Ausdruck "Späne" bezeichnet hier nicht nur cellulosehaltige Fasermaterialien, z.B. zerkleinerte Holzspäne, sondern auch andere weitgehend zerkleinerte Fasermaterialien wie Stroh, Bagasse, Schilf usw. Bei der Aufschließflüssigkeit kann es sich um eine Flüssigkeit beliebiger Art handeln, z.B. um eine Sulfat-, Sulfit- oder Sodaflüssigkeit, handeln.
Die Späne werden einer Vorbehandlung unterzogen und dann den oberen Enden der Kocher 11 und 13 zugeführt. Gemäß Fig. 1 werden die Späne einem Aufgabebehälter 15 entnommen und in der üblichen Weise über ein Niederdruckventil 17 in einen Dämpfbehälter 19 eingeführt, in dem die Späne mit Niederdruckdampf gedämpft v/erden. Mit Hilfe eines Hochdruck-Überströmventils 21 werden die Späne dann in eine Rohrleitung 23 überführt, die mit der Aufschließungsflüssigkeit gefüllt ist, welche annähernd unter dem gleichen Druck steht wie die Kocher. Die Rohrleitung 23 ist an einen Druckbehälter 27 angeschlossen, der eine Siebeinrichtung und eine Späneverteilereinrichtung enthält. Die durch die Siebeinrichtung in dem Druckbehälter 27 von den Spänen getrennte Flüssigkeit wird durch eine Rohrleitung zu dem Hochdruck-Überströmventil 21 zurückgeleitet. Gemäß Fig. 1 ist eine Pumpe 31 vorhanden, mittels welcher die Flüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt wird, zu dem das Ventil 21, die Rohrleitung 23» der Druckbehälter 27 und die Rohrleitung 29 gehören. In diesen Kreis werden die Späne mitHilfe des Ventils 21 eingeführt, so daß die in der Flüssigkeit suspendierten Späne in den Druckbehälter 27 hineingespült werden, der auf gleicher Höhe mit den oberen Enden der Kocher angeordnet ist, woraufhin die Späne zunächst in dem Druckbehälter zurückgehalten werden, während die Flüssigkeit von den Spänen getrennt wird, um dann erneut umgewälzt zu werden.
Der druckfeste Behälter 27, der in Fig. 2 teilweise in einem senkrechten Schnitt dargestellt ist, weist ein
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druckfestes Gehäuse 33 auf, in dem ein zylindrischer Trenn-r mantel 35 stehend angeordnet ist. Das untere Ende des Trennmantels 35 ist gelocht oder so mit Schlitzen versehen, daß er ein Sieb bildet, während der oberste Teil des Trennmantels keine öffnungen besitzt, so daß er eine Trennwand bildet. In dem Trennmantel 35 befindet sich eine Förderschnecke 37» die fest mit einer senkrecht angeordneten Welle 39 verbunden ist, welche nach oben durch eine Abdeckung 41 des Gehäuses 33 ragt und gegenüber der Abdeckung abgedichtet ist. Gemäß Fig. 1 ist mit dem oberen Ende der Welle 39 ein Motor 142 gekuppelt, der die Förderschnecke 37 so antreibt, daß die aus der Flüssigkeit und den Spänen bestehende Suspension veranlaßt wird, sich innerhalb des Trennmantels 35 nach oben zu bewegen. Lie überschüssige Aufsc.hließungsflüssigkeit läuft durch die Sieböffnungen des Trennmantels 35 ab und gelangt zu dem Raum zwischen dem Trennmantel und dem Gehäuse 33» aus dem die Flüssigkeit über die Leitung 29 zu dem Hochdruck-Uberführungsventil 21 zurückströmt, während die bpäne weiter nach oben bewegt werden, bis sie sich über den oberen Rand 43 des Trennmantels 35 hinweg bewegen. Gewäknlich wird gemäß Fig. 2 eine durch die Linie 45 angedeutete freie Flüssigkeitsoberfläche aufrechterhalten, die sich allgemein in dem keine Durchlässe aufweisenden oberen Teil des Trennmantels befindet. Sobald sich die Späne nach oben über den Flüssigkeitsspiegel 45 hinaus bewegt v/erden, läuft die von den Spänen mitgeführte Aufschließungsflüssigkeit ab, so daß die sich über den oberen Rand 43 hinweg bewegenden Späne nur den Teil der Aufschließungsflüssigkeit enthalten, der von den Poren des Fasermaterials absorbiert worden ist oder an der Oberfläche der Fasern haftet.
Da die Späne nur einen Teil der vorhandenen Flüssigkeitsmenge absorbieren können, kann überschüssige Flüssigkeit über den Rand 43 hinwegströmen, so daß diese Flüssigkeit leicht in einem falschen Verhältnis auf die zwei oder mehr an den Behälter 2? angeschlossenen Kocher
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verteilen könnte. Um die sich hieraus ergebenden Sctiwierig-r keiten zu vermeiden, ist der untere Teil des inneren Trennmantels 35i der einen ersten Siebgürtel bildet, mit einem zweiten Siebgürtel 36 versehen, dem eine Filtratsammelkammer 38 zugeordnet ist, so daß in einem erheblichen Abstand unterhalb des oberen Randes 43 eine freie Flüssigkeitsoberfläche aufrechterhalten wird, die in Pig· 2 durch die Linie 40 bezeichnet ist. Wäre der zweite Siebgürtel nicht vorhanden, würde die Standhöhe der Flüssigkeit bis zu der Linie 45 in Fig. 2 ansteigen, so daß überschüssige Flüssigkeit über den Rand 43 strömen würde. Aus der Sammelkammer 38 strömt die Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft über eine Rohrleitung 42 ab, um den oberen Enden der Kocher 11 und 13 in den gewünschten Mengen zugeführt zu werden, die sich gemäß Fig. 1 mit Hilfe von Ventilen und 46 einstellen lassen.
Der Druckbehälter 27 begrenzt einen mit Dampf gefüllten Raum, der den oberen Rand 43 des Trennmantels 35 umgibt, und dessen untere Begrenzung durch eine kreisrunde Rinne bzw. einen Trog 57 gebildet wird. Dieser Trog umschließt den oberen Rand 43 des Trennmantels 35j und sein Boden liegt tiefer als der obere Rand, so daß Späne, die in dem Trennmantel durch die Förderschnecke 37 nach oben gefördert werden, über den Rand 43 hinweg in den Trog 57 fallen. An den Boden des Trogs sind mindestens zwei nach unten geneigte Auslaßrohre 49 und 51 für Späne angeschlossen, und diese Rohre können durch weitere Rohrleitungen und 55 mit den voneinander getrennten Kochern 11 und 13 verbunden werden. Die Rohre bilden jeweils eine offene Verbindung zwischen dem Druckbehälter 27 und dem betreffenden Kocher, doch kann es zweckmäßig sein, in die Leitungen 53 und 55 Absperrventile einzuschalten, damit es möglich ist, den einen Kocher weiter zu betreiben, wenn der andere Kocher zeitweilig außer Betrieb gesetzt werden muß.
Der Druckbehälter 27 ist mit einer Einrichtung zum Verteilen der Späne auf die Auslässe 49 und 51 versehen.
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Π _
Gemäß Fig. 2 handelt es sich bei dieser Verteilungseinrichtung um einen an der Welle 39 befestigten Abstreifer mit Armen 57a, die radial nach außen über den oberen Rand 43 des Trennmantels 35 hinausragen und sich nach unten bis zum Boden des Trogs 57 erstrecken. Die über den Rand 43 hinweg in den Trog 57 fallenden Späne werden von den sich drehenden Armen 57a des Abstreifers erfaßt und mitgenommen, bis sie in die Auslaßrohre 49 und 51 fallen. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Auslaßrohre für die Späne am Umfang des Trogs 57 einander diametral gegenüber angeordnet, so daß die Späne den beiden Auslaßrohren jeweils in gleich großen Kengen zugeführt werden. Wenn sich die Kocher bezüglich ihrer Größe oder ihres Fassungsvermögens bzw, der Durchsatzmenge unterscheiden, so daß ihnen die Späne in unterschiedlichen Mengen zugeführt werden müssen, kann man die Lage der Auslaßrohre längs des Umfangs des Trogs entsprechend ändern. Wird z.B. für den einen Kocher eine Spänemenge benötigt, die doppelt so groß ist wie bei dem anderen Kocher, ordnet man die Auslässe in einem Winkelabstand von 120° an, so daß die Arme 57a des Abstreifers diejenigen Späne sammeln und sie dem größeren Kocher zuführen, welche über zwei Drittel des Trogumfangs in den Trog gefallen sind, woraufhin die Arme dem kleineren Kocher diejenigen Späne zuführen, welche längs des restlichen Drittels des Trogumfangs in den Trog gefallen sind. Ferner kann man die gewünschte Verteilung dadurch erreichen, daß man die Querschnitte der Auslässe entsprechend ändert. Gewünschte Änderungen bezüglich des Durchtrittsquerschnitts und des betreffenden Winkelbereichs können auch mit Hilfe verstellbarer Abdeckungen im Boden des Trogs 57 herbeigeführt werden.
Zwar zeigen die Zeichnungen eine Anlage mit zwei Kochern, doch läßt sich diese Anlage auch unter Benutzung nur eines einzigen Kochers betreiben, z.B. mit dem Kocher 11, wie es in Fig. 2 dadurch angedeutet ist, daß der zweite Kocher 13 nur mit gestrichelten Linien gezeichnet ist. In diesem Fall wird der Späneauslaß 51 z.B. durch
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Anbringen eines Blindflansches an seinem unteren Ende verschlossen, und die Arme 57a des Abstreifers dienen nicht zum Verteilen der Späne, sondern lediglich dazu, die Späne längs des I'rogs 57 zu dem Auslaß 49 zu fördern.
Natürlich kann man eine größere Anzahl vcn Auslassen für Späne vorsehen, und es ist möglich, einen Verteilerbehälter mit drei, vier oder noch mehr Auslassen zu benutzen, von denen jeweils entsprechend der gewünschten leistung der betreffenden Kocher Gebrauch gemacht wird.
Die gesamte für den Aufschließungsvorgang benötigte Flüssigkeitsmenge wird der Anlage über eine Rohrleitung mit Hilfe einer Hochdruckpumpe 63 zugeführt, nachdem sie mit der Flüssigkeit gemischt worden ist, die zur Niederdruckseite des Überströmventils 21 über eine Siebeinrichtung 65 und einen Behälter 67 zurückgeleitet wurde. Die in Fig. 2 durch die Linie 40 bezeichnete Standhöhe der Flüssigkeit in dem Druckbehälter 27 wird mit Hilfe eines Regelventils 69 und der'Rückleitung 29 aufrechterhalten, und die gesamte für den Kocher bestimmte Flüssigkeitsmenge wird durch den Druckbehälter geleitet. Ein Teil der Flüssigkeit strömt auf direktem Wege zusammen mit den Spänen über den Rand 43, und der verbleibende Teil der Flüssigkeit für den Kocher wird über eine Rohrleitung 42 einer Heizeinrichtung zugeführt und von dort aus zu dem bzw. jedem Kocher zurückgeleitet. Der benötigte Dampf wird den Kochern über Rohrleitungen 79 und 80 zugeführt.
Gemäß der Erfindung ist die Heizeinrichtung 48 in die Hohrleitung 42 eingeschaltet, so daß die Flüssigkeit direkt mit Hilfe von Dampf erhitzt wird, der über eine Rohrleitung 50 zugeführt wird, welche an die gleiche Quelle angeschlossen sein kann, welcher der Dampf zum Erhitzen der Späne in den oberen Teilen der Kocher entnommen wird, und der den Kochern über die Leitungen 78 und 80 zugeführt wird. Natürlich könnte die Heizeinrichtung 48 auch als Wärmeaustauscher ausgebildet sein, Die erhitzte Flüssigkeit wird jedem Kocher auf gleicher Höhe mit dem Flüssig-
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keitsspiegel 52 (Fig. 1) oder unterhalb des Flüssigkeitsspiegels zugeführt und über den ganzen Querschnitt des betreffenden Kochers mit Hilfe einer Ringleitung 54 verteilt.
Das Abziehen von Flüssigkeit aus der Siebeinrichtung in dem Druckbehälter 27» das getrennte Erhitzen der Flüssigkeit und das Verteilen der Flüssigkeit über die Späne im oberen Teil des bzw. jedes Kochers ist nicht nur dann von Bedeutung, wenn es sich bei dem Druckbehälter 27 um einen Späneverteiler handelt, an den zwei oder mehr Kocher angeschlossen sind, sondern auch dann, v/enn der Druckbehälter mit einem einzigen Kocher verbunden ist, z.B. einem der Kocher, die in den U.S.A.-Patentschriften 3 429 773 und 3 532 594- beschrieben sind. Beim Betrieb dieser bekannten Kocher kommt es häufig vor, daß sich die Standhöhe in der Trenneinrichtung nicht regeln läßt, so daß eine zu große Flüssigkeitsmenge über den Rand des Späneauslasses strömt und in dem Kocher einen "Kern" aus verhältnismäßig kühler Flüssigkeit bildet, innerhalb dessen das Fasergut nur in einem unzureichenden Ausmaß aufgeschlossen wird.
Das gemäß der Erfindung vorhandene zusätzliche obere Sieb 36 bietet den Vorteil, daß Flüssigkeit, die in der Heizeinrichtung 48 mit Dampf erhitzt wird, dem Kocher dort zugeführt wird, wo V/ärme benötigt wird, während die durch das untere Sieb 35 abgetrennte Flüssigkeit dem Überströmventil 21 mit einer niedrigeren Temperatur wieder zugeführt wird, was erwünscht ist, wie es in der U.S.A.Patentschrift 3 429 773 erläutert ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sich die Erhitzung der Späne oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in der nach oben ragenden Verlängerung des Trennmantels 35 abspielt.
Die Anlage läßt sich auch betreiben, wenn die Aufschließungsflüssigkeit oder der größte Teil der Flüssigkeit den Kochern auf direktem Wege zugeführt wird, und
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wenn es sich bei der Flüssigkeit, die benötigt wird, um die Späne zu suspendieren und sie zu den oberen Teilen
der Kocher zu spülen, um Wasser handelt, wie es bei vor der Hydrolyse zu benutzenden Kochern der Fall ist, oder um mehr oder weniger verdünnte weiße oder schwarze Lauge.
Ansprüche
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Claims (6)

ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Cellulose, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Benutzen einer Pumpe zum Fördern einer Suspension von weitgehend zerkleinertem Fasermaterial,in einer Aufschließungsflüssigkeit von einem Zuführungsventil zu einer am oberen Ende eines Kochers angeordneten Siebeinrichtung, Ablaufenlassen eines Teils der Flüssigkeit aus dem Fasermaterial in der Siebeinrichtung, Überführen des Fasermaterials mit Hilfe einer Förderschnecke in einen mit Dampf gefüllten Raum im oberen Teil des Kochers, Rückumwälzen des mit Hilfe der Siebeinrichtung abgetrennten Teils der Flüssigkeit zu dem Zuführungsventil, Erhitzen des restlichen Teils der aus der Siebeinrichtung abgezogenen Flüssigkeit sowie Zuführen der erhitzten Flüssigkeit zu dem Kocher.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der restliche Teil der aus der Siebeinrichtung abgezogenen Flüssigkeit in einer solchen :.';enge abgeführt wird, daß in der Siebeinrichtung eine freie Flüssigkeitspberfläche auf einem hinreichend niedrigen Niveau entsteht, so daß das durch die Förderschnecke dem Kocher zugeführte Fasermaterial nur von dem Fasermaterial absorbierte und/oder daran haftende Aufschließungsflüssigkeit mitführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der restliche Teil der aus der Siebeinrichtung abgezogenen Flüssigkeit in dem Kocher auf gleicher Höhe mit dem darin vorhandenen Flüssigkeitsspiegel oder unterhalb dieses Flüssigkeitsspiegels über den ganzen Querschnitt des Kochers verteilt wird.
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4. Anlage zum Aufschließen von Cellulose, dadurch gekennzeichnet , daß ein oberer 'j-'eil mindestens eines stehenden Kochers (11, 13) in offener Verbindung mit einem Druckbehälter (27) steht, in dem sich eine Siebeinrichtung befindet, mittels welcher Fasermaterial aus einer das Fasermaterial enthaltenden flüssigen Suspension zurückgehalten wird, die der Siebeinrichtung in dem Druckbehälter von einem Zuführungsventil (21) aus über eine Zuführungsleitung (23) zugeführt wird, daß eine Förderschnecke (37) vorhanden ist, die dazu dient, eine vorbestimmte Menge des gesiebten Fasermaterials dem bzw. jedem Kocher zuzuführen, daß dem Druckbehälter eine erste Rohrleitung (29) zugeordnet ist, die dazu dient, einen Teil der aus der Siebeinrichtung abgezogenen Flüssigkeit zu dem Zuführungsventil zurückzuleiten, und daß an den Druckbehälter eine zweite Rohrleitung (42) zum Überführen des restlichen Teils der Flüssigkeit zu dem bzw· jedem Kocher angeschlossen ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch . gekennzeichnet ,daß in die zu dem bzw. jedem Kocher (11, 13) führende zweite Rohrleitung (42) eine Heizeinrichtung (48) eingeschaltet ist.
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Auslaß der Siebeinrichtung auf einem Niveau oberhalb der Verbindung zwischen der zweiten Rohrleitung (42) und dem bzw. jedem Kocher (11, 13) angeordnet ist, so daß die Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft zu dem bzw. jedem Kocher strömt.
7· Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Siebeinrichtung zwei Siebgürtel gehören, und zwar ein unterer Siebgürtel (35)t der mit dem Zuführungsventil (21) durch die erste Rohrleitung (29) verbunden ist, und ein oberer Siebgürtel (36)ι der mit der zweiten Rohrleitung (42) verbunden ist, welche zu dem bzw. jedem Kocher (11, 13) führt und dazu dient, unterhalb eines Auslasses (43) am oberen Ende der Förderschnecke (37) einen Flüssigkeitsspiegel (40) aufrechtzuerhalten.
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ite
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