DE2721006A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von zellulosefasermaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum behandeln von zellulosefasermaterial

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Description

HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DIPL.-PHYS. DIPL.-INC. KAMYR, INC. cu-kr-22
Se/Bi. 9. Mai 1977
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Zellulosefasermaterial.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum ohne Sieb erfolgenden Behandeln von Fasermaterial, z.B. zum Aufschließen von Fasermaterial in einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung. Die Erfindung bezweckt die Verhinderung der bevorzugten Strömung der Behandlungsflüssigkeit in einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung od.dgl. längs sich im zu behandelnden Material zufällig ausbildender Kanäle. Die sieblose Behandlung von Fasermaterial an sich ist in der am 18. Februar 1977 eingereichten deutschen Patentanmeldung P 27 07 156.3 beschrieben. Diese Art der Behandlung von Fasermaterial ist allgemein erfolgreich, jedoch können sich manchmal Probleme ergeben, wenn die Behandlungsflüssigkeit in dem zu behandelnden Material Kanäle bildet und durch diese direkt zum Auslaß gelangt, ohne das Fasermaterial gleichmäßig und gleichförmig zu behandeln und/oder zu erhitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von Zellulosefasermaterial so zu gestalten, daß eine Kanalbildung im Fasermaterial durch die Behandlungsflüssigkeit weitestgehend vermieden wird, daß aber dabei eine sieblose Behandlung beibehalten wird.
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D-707 SCHWABISCH GMOlMD GEMEINSAME KONTEN: D-β MÖNCHEN 70 Telefon: (07171) 56 90 Deutsche Bank München 70/3736» (BLZ 700700 10) Telefon: (019) 77*9 H. SCHROETER Telegramme: Schroepat Schwübudi Gmünd 02/00 33$ (BLZ 61) 70016) K.LEHMANN Telegramme: SdVOqMC Iodug*ae49 Tele»: 7241161 pagd d Pwuchtckkonto München 167941-804 LipowikyttraSe 10 Telei: $ 112 24« pawt d
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Gemäß vorliegender Erfindung besteht die Vorrichtung zur Behandlung des Zellulosefasermaterials aus einem inneren aufrechten Behälter mit einem Durchmesser D und einem äußeren aufrechten Behälter mit einem Durchmesser E, wobei E größer als D ist. Ein unterer Abschnitt des inneren Behälters erstreckt sich in den äußeren Behälter hinein und begrenzt im äußeren Behälter zwischen diesem und dem inneren Behälter einen Ringraum. Mitte *,ur Einleitung einer Paserbehandlungsflüssigkeit in eine Säule aus Fasermaterial im äußeren Behälter sind vorgesehen, z.B. ein Rohr, das sich in den äußeren Behälter über einen Abstand J hinein erstreckt, wobei J wenigstens gleich 1/2 E ist. Ferner sind Mittel (einschließlich einer Pumpe) zum Abziehen von in die Säule im äußeren Behälter eingeleiteter Flüssigkeit aus dem Ringraum in einen Bereich abseits der Behälter vorgesehen. Die Mittel zur Verhinderung der Strömung der Flüssigkeit längs Kanälen durch die Säule bestehen aus wenigstens zwei aufrechten Leitplatten, die im Ringraum angeordnet sind und diesen in wenigstens drei verschiedene Strömungsbereiohe aufteilen, aus je einer einem Strömungsbereich zugeordneten Auslaßöffnung und einer Einrichtung zum Verbinden jeder der Auslaßöffnungen mit den die Flüssigkeit abziehenden Mitteln. Außerdem sind Mittel zur Rückspülung eines der Strömungebereiche bei gleichzeitigem Abzug von Flüssigkeit durch die anderen Bereiche zwecks Sauberhaltens des Strömungsbereichs von Material und zur Sicherstellung, daß künftig eine kanalfreie Strömung sich einstellt, sowie zum fortwährenden Wechseln des rückzuspülenden Strömungsbereiches vorgesehen.
Das Verfahren zur Behandlung von Zellulosefasermaterial bedient sich eines inneren aufrechten Behälters mit einem Durchmesser D und eines äußeren aufrechten Behälters mit einem Durchmesser E, der größer als D ist, sowie eines unteren Abschnitts des inneren Behälters, der sich bis in den äußeren Behälter hinein erstreckt
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und in diesem zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter einen Ringraum definiert. Das Verfahren gemäß der Erfindung geht folgendermaßen vor sich. Zellulosefasermaterial wird durch den inneren Behälter in den äußeren Behälter geleitet, um eine Säule von Zellulosefasermaterial herzustellen, die sich vom unteren Abschnitt des inneren Behälters nach unten erstreckt. Behandlungsflüssigkeit für die Zellulosefasern, z.B. eine Aufschließflüssigkeit, wird in die Säule aus dem Material eingeleitet. Wenigstens drei unterschiedliche Strömungsbereiche für die Fasermaterial-Behandlungsflüssigkeit durch die Säule aus Fasermaterial zum Ringraum werden hergestellt, wobei wenigstens zwei der drei verschiedenen Strömungsbereiche jeweils eine Strömung von der Säule zum Ringraum aufweisen, so daß eine Kanalbildung der Flüssigkeitsströmung durch die Säule nicht auftritt. Aus dem Ringraum im äußeren Behälter wird Flüssigkeit in einer solchen zu den Abmessungen des Behälters in Beziehung stehenden Menge abgezogen, daß sich eine abklärende, beruhigende Wirkung auf die Strömung im Ringraum einstellt und Fasermaterial aus der Säule nicht mit der Flüssigkeitsströmung in den Ringraum mitgerissen wird und deshalb auch kein Aussieben in dieser Flüssigkeitsströmung notwendig ist. Durch einen der Strömungsbereiehe wird, während durch wenigstens zwei andere der Abzug der Flüssigkeit stattfindet, Flüssigkeit in den Ringraum zurückgedrückt. Der Strömungsbereich, in den Flüssigkeit zurückgedrückt wird, wird fortwährend gewechselt.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels der Erfindung für siebloses Aufschließen ohne Bildung von Stromkanälen,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf eine besondere Ausführung der die Stromkanalbildung verhindernden Mittel der Einrichtung der Fig. 1.
Ein Ausführungsbeispiel einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließanlage und zugehöriger Baueinheiten enthält gemäß der Erfindung einen herkömmlichen Dämpfkessel 12 od.dgl., von dem aus Holzschnitzel oder ähnliches Zellulosefasermaterial zu einer herkömmlichen Ladeeinrichtung oder einem Einlaß 14 zur Aufschließeinrichtung gefördert werden. Der Einlaß I^ leitet das von Aufschließflüssigkeit mitgeführte Zellulosematerial in eine erste, dem Imprägnieren dienende Zone A der Aufschließeinrichtung 16, worin das Zellulosematerial mit Aufschließflüssigkeit bei verhältnismäßig niedriger Temperatur imprägniert wird. Die Imprägnierzone A ist durch einen inneren zylindrischen Behälter 18 mit einem Durchmesser D definiert. Vorzugsweise bildet der dem Imprägnieren dienende Behälter 18 eine nach unten leicht verbreiterte Form, um die nach unten gerichtete Bewegung der Holzschnitzel od.dgl. Zellulosematerial zu erleichtern. Ein unterer Abschnitt 19 des Behälters 18 erstreckt sich nach unten in die Aufschließzone B der Aufschließeinrichtung 16 über eine Strecke F, wobei die Unterkante des unteren Abschnitts 19 sich um ein gutes Maß unterhalb von Flüssigkeitsauslaßöffnungen 20 der Aufschließzone B befindet, wie nachstehend näher erläutert wird.
Die Aufschließzone B und die Weiterbehandlungszone C sind von einem äußeren Behälter 22 begrenzt, dessen Durchmesser E deutlich größer als der Durchmesser D des Imprägnierbehälters 18 ist. Am Umfang des oberen Abschnitts des Behälters 22, und zwar in einem Ringraum 28, befinden sich deutlich oberhalb der Unterkante des unteren Abschnitts 19 des Imprägnierbehälters 18 drei oder mehr Flüssigkeitsauslaßöffnungen 20 und eine gleiche Anzahl von Leit-
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platten 24. Eine Extrahierplatte oder Platten 26, die dem Umfang nach im wesentlichen zusammenhängend angeordnet sind, wie in Fig. 2 zu sehen, und nur durch die Leitplatten 24 unterbrochen sind, sind den Auslaßöffnungen 20 vorgeschaltet. Die Platten 26 sind durchlöchert, wobei jedes der Löcher einen Durchmesser der Größenordnung 2 cm hat und die Platten etwa 30 cm hoch sein können. Die Platten 26 sind keine Siebe, wie sie in herkömmlichen Aufschließeinrichtungen gebräuchlich sind (Sieböffnungen haben annäherend 6 mm Durchmesser), sondern dienen nur dazu, größere schwimmende Stücke vom Eintritt in die Auslaßöffnungen 20 abzuhalten, was eine Beschädigung der in Verbindung mit den Auslaßöffnungen 20 stehenden Teile nach sich ziehen könnte. Die Leitplatten 24 können sich von einem oberen Abschnitt des äußeren Behälters 22 bis unter den unteren Abschnitt 19 des inneren Behälters 18 in die Schnitzelmasse des Behälters 22 hinein erstrecken. Die Leitplatten 2k leiten den Flüssigkeitsstrom im Ringraum 28 zwischen dem Behälter 22 und dem unteren Abschnitt 19 des Behälters 18 so, daß sich Strömungsbereiche ergeben. Die gesamte in eine der Auslaßöffnungen 20 strömende Flüssigkeit muß zwischen den beiden beiderseits dieser Auslaßöffnung 20 angeordneten Leitplatten durchströmen. Für eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen 20 wird eine Absaugung vorgesehen, so daß eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit durch die Schnitzelmasse, wenn sie in die Auslaßöffnungen 20 fließt, erleichtert wird.
Jede Auslaßöffnung 20 ist mit einer Auslaßleitung 30 verbunden. Die Auslaßleitungen 30 wiederum stehen in Verbindung mit einer Pumpe 32, die die Saugwirkung auf die Flüssigkeit durch die Auslaßöffnungen 20 ausübt. In jeder Leitung 30 zwischen jeweils einer Auslaßöffnung 20 und der Pumpe 32 befindet sich ein ferngesteuertes Ventil 3k, mittels dessen wahlweise entweder die Strömung von Flüssigkeit aus der Auslaßöffnung 20, der das je-
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weilige Ventil zugeordnet ist, zur Pumpe 32 gestattet oder verhindert werden kann. Aus der Pumpe 32 gelangt die abgezogene Aufschließflüssigkeit in einen Erhitzer 36 od.dgl., in dem sie wieder aufbereitet wird, worauf sie zur Aufschließeinrichtung 16 zwecks weiterer Behandlung anderen Zellulosematerials im Kreislauf zurückgeführt wird. Einlasse für die heiße Aufschließflüssigkeit können in irgendeiner geeigneten Form vorgesehen in, z.B. in Form konzentrischer Einlaßrohre 38, 40, wovon das Roiu· 38 der aus dem Erhitzer 36 führenden Leitung 39 betriebsmäßig zugeordnet ist und das Rohr 40 von einem Vorrat 42 (Fig. 1) an Aufschließflüssigkeit solche herleitet. Um die richtige Hitzeverteilung und Verteilung von Aufschließflüssigkeit in den Schnitzeln zu erleichtern, wird die durch das Rohr 38 zugeführte Aufschließflüssigkeit um einen Abstand J unterhalb der Unterkante des unteren Abschnitts I9 des Behälters l8 eingeleitet, wobei der Abstand J nicht unwesentlich ist und wenigstens gleich 1/2 E (d.h. wenigstens gleich dem Radius des Behälters 22) ist. Als Optimum hat sich bei E etwa 4,5 m für J etwa 3,6 m oder 80 % von E ergeben. Die Einleitung von Aufschließflüssigkeit durch das Rohr 38 hilft sicherzustellen, daß es keine Kurzschlußströmung der Aufschließflüssigkeit gibt, d.h. keine Vorbeileitung an der Schnitzelsäule G in direktem Zugang zu den Auslässen 20. Ein Gegenstrom zwischen der Aufschließflüssigkeit und der Schnitzelsäule G wird somit im Behälter 22 hergestellt.
Wenn sich die Schnitzel aus Zellulosematerial od.dgl. nach unten durch die Imprägnierzone A in die Aufschließzone B bewegen, bilden sie eine in der Mitte, d.h. am Eintrittspunkt vom Behälter 18 in die Zone B, verhältnismäßig hohe Schnitzelsäule G, die von hier nach allen Seiten nach unten auseinanderläuft. Die Flüssigkeit kann die obere Grenzfläche der Schnitzelsäule G durchsetzen, während die Schnitzel in der Säule G verbleiben. Der Ringraum 28 im Behälter 22 oberhalb der Säule G wirkt als Klär- oder Be-
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ruhigungsraum und sorgt in Verbindung mit den Leitplatten 24 für eine gleichmäßige Behandlung der Schnitzel mit Aufschließflüssigkeit, ohne daß Siebe den Auslässen 20 vorgeschaltet sein müssen. Die Durchmesser D und E sowie der Betrag von Aufschließflüssigkeit, der in den Behälter 22 eingeführt wird, sind so bemessen, daß die Geschwindigkeit der durch die einzelnen Partien der Schnitzelsäule G in Richtung auf die Auslässe 20 strömenden Aufschließflüssigkeit etwa l,5m/min beträgt, während die zum Mitreißen der Schnitzelteile in der Flüssigkeit nach oben notwendige Geschwindigkeit annäherend 15 m/min beträgt. Die durchlöcherten Platten 26 verhindern den Eintritt irgendwelcher großer Schwimmstücke in die Auslaßöffnungen 20, wogegen keinerlei Grund besteht, wirkliche Siebe den Auslaßöffnungen 20 vorzuschalten, da überhaupt nur vereinzelte Schnitzel mit der Flüssigkeit nach oben bis über die obere Oberfläche der Säule G in den Ringraum 28 bewegt werden.
Um zusätzlich sicherzustellen, daß keine Kanalbildung auftritt, und ferner, um das Verlegen der durchlöcherten Platten 26 auszuschließen zu helfen (obwohl ohnehin nur eine geringe Neigung zum Verlegen besteht), ist ein System ferngesteuerter Ventile (Fig. 2) vorgesehen, das aus mehreren Ventilen 44 besteht, von denen eines jeweils in einer von der Leitung 39 zu einer der Auslaßöffnungen 20 führenden Leitung eingeschaltet ist. Eine Fernsteuerungseinrichtung 47 od.dgl. (die vorzugsweise auch die Ventile 34 steuert) betreibt die Ventile 44 abgestimmt auf den Betrieb der Ventile 34 so, daß während des Betriebs der gesamten Anlage jeweils eine der Auslaßöffnungen Flüssigkeit aus dem Erhitzer 36 über die von der Leitung 39 abzweigende und durch das zugehörige Ventil 44 aufgesteuerte Leitung erhält, wobei die Flüssigkeit durch diese jeweils eine Auslaßöffnung 20 in den Ringraum 28 gedrückt wird. Dies veranlaßt eine Rückspülung der Platte 26, die der betreffenden Auslaßöffnung 20 zugeordnet ist, und des gesamten Bereichs, der zwischen den beiden dieser
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Auslaßöffnung 20 zugeordneten Leitplatten 2k liegt. Die Rückspülung stellt sicher, daß auch weiterhin die gewünschte Strömung im Strömungsbereich vorsichgeht, und macht diesen Strömungsbereich von gegebenenfalls angesammeltem Material frei. Da die Flüssigkeit dabei aber stets auch in mehr als nur einer Richtung abgezogen wird, besteht für die Flüssigkeit keine Neigung, auf ihrem Weg zu einem Auslaß einen Kanal durch die Pulpe zu bilden, so daß eine gleichmäßige Behandlung der Pulpe gesichert ist.
Eine typische Art des Betriebs der Anlage gemäß vorliegender Erfindung ist folgende. Holzschnitzel werden vom Dämpfkessel 12 zum Einlaß Ik und in die Imprägnierzone A der Aufschließeinrichtung 16 geleitet. Die Schnitzel fließen durch den Behälter nach unten, der die Imprägnierzone A definiert, in den Behälter 22, wo sie eine Schnitzelsäule G bilden. Aufschließflüssigkeit wird in die Aufschließzone B des Behälters 22, z.B. durch das Einlaßrohr 38, eingeleitet. Die Flüssigkeit strömt unter der von der Pumpe 32 erzeugten Saugwirkung nach oben durch die Schnitzelsäule G in die Auslässe 20. Da die Erfindung wenigstens drei besondere durch Auslaßöffnungen 20 definierte Auslaßwege und zugeordnete Leitplatten 2k, die sich in den unterhalb des unteren Abschnitts 19 des Behälters l8 liegenden Bereich des Behälters 22 hinein erstrecken, vorsieht, wird Flüssigkeit in mehrere verschiedene Richtungen gezogen und so die Möglichkeit einer Kanalbildung durch die Schitzelsäule G weitestgehend verringert. Auch ist vorzugsweise zu jeder Zeit ein einer Auslaßöffnung 20 zugeordnetes Ventil kk geöffnet, während zur gleichen Zeit das der gleichen Auslaßöffnung 20 zugeordnete Ventil 31I geschlossen ist, wodurch eine Flüssigkeitsströmung vom Erhitzer 36 durch die jeweilige Auslaßöffnung 20 hergestellt und der dieser zugeordnete Strömungsbereich rückgespült wird, was die weitere Gleichmäßigkeit der Strömung in den Strömungsbereich und die Beseitigung
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irgendwelches dort angesammelten Materials sichert. Die Steuerungseinrichtung 47 vertauscht periodisch die Auslaßöffnungen 20, durch die eine Rückspülung stattfindet, dadurch, daß sie das zur eben rückgespülten Auslaßöffnung gehörige , Ventil 44 schließt und das ebenfalls hierzu gehörige Ventil 34 öffnet, während sie das einer anderen Auslaßöffnung 20 zugehörige Ventil 44 gleichzeitig öffnet und das hierzu gehörige Ventil 34 schließt. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung von Flüssigkeit durch die Schnitzelsäule G bewirkt.
Durch Auslaßöffnungen 20 unter Wirkung der Pumpe 32 in den Erhitzer 36 geströmte Flüssigkeit wird auch durch das Einlaßrohr 38 zurückgeleitet, das sich vorzugsweise eine Strecke J in die Schnitzelsäule G hinein erstreckt. Nach Durchsetzen der Aufschließzone B geht die Flüssigkeit in eine Weiterbehandlungszone C, z.B. eine Waschzone. Schließlich treten die behandelten Schnitzel durch den Schnitzelauslaß 50 am Boden der Aufschließeinrichtung 16 aus.
Obwohl die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf die Aufschließzone einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung beschrieben wurde, versteht es sich, daß die Merkmale des sieblosen Behandeins und des Verhinderns einer Kanalbildung gemäß vorliegender Erfindung in gleicher Weise auf die Waschzone oder andere Behandlungszonen einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung oder für andere Verfahrensschritte bei anderen Anlagen anwendbar sind. Z.B. könnte in der Zone C um einen inneren Behälter ein Ringraum vorgesehen sein, ebenso wie Leitplatten im Ringraum und jeweils eine Auslaßöffnung für jeden zwischen einem Satz Leitplatten befindlichen Strömungsbereich an Stelle der herkömmlichen Siebanordnung 52, wie sie in Fig. 1 angenommen ist.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Behandlung von Zellulosefasermaterial unter Verwendung eines inneren aufrechten Behälters in einem äußeren aufrechten Behälter größeren Durchmessers, wobei der untere Abschnitt des inneren Behälters in den äußeren Behälter hineinragt und einen mit Flüssigkeit gefüllten Ringraum im äußeren Behälter zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter definiert und wobei das Verfahren aus den Verfahrensschritten des Durchleitens von Zellulosefasermaterial durch den inneren Behälter in den äußeren Behälter zur Herstellung einer sich vom unteren Abschnitt des innere Behälters nach unten erstreckenden Säule aus Zellulosefaser material, des Einleitens von Behandlungsflüssigkeit für das Zellulosefasermaterial in die Säule aus dem Material zur Behandlung des Materials und des Abziehens von Flüssigkeit aus dem Ringraum im äußeren Behälter in einer solchen auf die Abmessungen der Behälter bezogenen Menge besteht, daß ein Beruhigungseffekt im Ringraum erzeugt und Fasermaterial aus der Säule in die Flüssigkeit im Ringraum nicht mitgerissen wird, so daß das Sieben des Flüssigkeitsstroms nicht notwendig ist, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verhinderung der Kanalbildung der Flüssigkeitsströmung durch die Säule (G) wenigstens drei verschiedene, ortsfeste Strömungsbereiche von Fasermaterial-BehandlungsflUssigkeit
    D-707 SCHWABISCH CMOND
    H.SCHROETER
    Bodugaise 49
    709848/0893
    GEMEINSAME KONTEN:
    Telefon: (07171) 56 90 Deutsche Bank München 70/37)69 (BLZ 700 70010) Telegramme: SAroepat Sdiwabijdi Gmünd 02/00 53S (BLZ 613 700 16)
    Telex: 7248168 pagd d Postscheckkonto München 167941804
    D-e MÖNCHEN 70
    K. LEHMANN LipowtVyitraBe 10
    Telefon: (019) 7719 56 Telegramme: Sduocptt Tel«: 5 212 24t paw« d
    Original inspected
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    durch die Säule zum Ringraum (28) im äußeren Behälter (22) hergestellt werden 4aß aus wenigstens zwei der drei verschiedenen ortsfesten Strömungsbereiche Flüssigkeit von der Säule über den Ringraum abgezogen wird und daß durch wenigstens einen der Strömungsbereiche zur gleichen Zeit keine Flüssigkeit abgezogen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen der drei verschiedenen Strömungsbereiche dadurch geschieht, daß wenigstens drei Leitplatten (21O vorgesehen werden, die sich durch den Ringraum (28) bis unter den unteren Abschnitt (19) des inneren Behälters (18) im äußeren Behälter (22) hinaus erstrecken, und daß dabei jedem der durch benachbarte Leitplatten definierten Strömungsbereich eine besondere Auslaßöffnung (20) zugeordnet ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen der Strömungsbereiche Flüssigkeit in den Ringraum (28) zurückgedrückt wird, während durch wenigstens zwei andere Strömungsbereiche Flüssigkeit abgezogen wird, und daß ein fortwährender Wechsel zwischen den Strömungsbereichen, in die Flüssigkeit zurückgedrückt wird, stattfindet.
    1I. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zellulosefaser-Behandlungsflüssigkeit in die Materialsäule (G) in einem Abstand (J) unterhalb des unteren Abschnitts (19) des inneren Behälters (18) eingeleitet wird, wobei der Abstand (J) gleich oder größer dem halben Wert des Durchmessers (E) des äußeren Behälters (22) ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Ringraum (28) abgezogene Flüssigkeit erhitzt und wieder in die Materialsäule (G) eingeleitet wird.
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    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit für das Fasermaterial eine Aufschließflüssigkeit ist und daß der äußere Behälter die Kochzone einer kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung begrenzt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz ichn e t , daß die Behandlungsflüssigkeit für das Fasermaterial eine Waschflüssigkeit ist und daß der äußere Behälter eine Waschzone begrenzt.
    Vorrichtung zum Behandeln von Zellulosefasermaterial aus einem inneren aufrechten Behälter mit einem Durchmesser D, einem äußeren aufrechten Behälter mit einem Durchmesser E, wobei E größer als D ist, einem unteren Abschnitt des inneren Behälters, der sich in den äußeren Behälter hinein erstreckt und einen mit Flüssigkeit gefüllten Ringraum im äußeren Behälter zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter definiert, Mitteln zum Einleiten von Behandlungsflüssigkeit für das Zellulosefasermaterial in eine Säule aus Fasermaterial im äußeren Behälter und einer Pumpe zum Abziehen von in die Säule im äußeren Behälter eingeleiteter Flüssigkeit aus dem Ringraum in einen Bereich abseits vom Behälter, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens drei aufrechte, feststehende Leitplatten (21O im Ringraum (28) angeordnet sind und diesen Ringraum in wenigstens drei verschiedene Strömungebereiche aufteilen, daß eine feststehende Auslaßöffnung (20) jedem der wenigstens drei verschiedenen Strömungsbereiche zugeordnet ist und daß Mittel (30) zur betriebsmäßigen Verbindung jeder der Auslaßöffnungen mit der Pumpe (32) vorgesehen sind, wodurch eine Kanalbildung von Flüssigkeit durch die Säule (G) verhindert wird.
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    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (32) in Wirkverbindung mit einem Erhitzer (36) steht und daß eine Leitung (39) vom Erhitzer (36) zu den Mitteln (38) zum Einleiten der Behandlungsflüssigkeit für das Zellulosefasermaterial in den äußeren Behälter (22) führt.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum wahlweisen Rückspülen einer ausgewählten Auslaßöffnung (20) und eines dieser zugeordneten Strömungsbereichs mit Flüssigkeit aus der Leitung (39) vorgesehen sind, die vom Erhitzer (36) zu den Mitteln (38) zum Einleiten von Behandlungsflüssigkeit für Zellulosefasermaterial in den äußeren Behälter (22) führt, während Flüssigkeit durch die übrigen Auslaßöffnungen (20) abgezogen wird, wobei die Mittel (i»7, 31*, M) Ventile (31O enthalten, die in die Mittel (30) zur betriebsmäßigen Verbindung jeder der Auslaßöffnungen (20) mit der die Flüssigkeit abziehenden Pumpe (32) eingeschaltet sind, wobei in jedes solche verbindende Mittel (30) jeweils ein Ventil (3Ό eingeschaltet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückführleitung für jede Auslaßöffnung vorgesehen ist und sich zwischen der Leitung (39K die vom Erhitzer zu den die Flüssigkeit einleitenden Mitteln (38) führt, und den verbindenden Mitteln (30) erstreckt und daß zweite Ventile (M) in allen Rückführ leitungen vorgesehen sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Fernsteuereinrichtung (47) zur Betätigung jedes der Ventile (-3Ό und jedes der zweiten Ventile (M), so daß
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    zu jeder Zeit eine Auslaßöffnung (20) rückgespült wird und die rückzuspülenden öffnungen periodisch vertauscht werden.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine perforierte Platte (26) mit öffnungen größer als Sieböffnungen jeder der Auslaßöffnungen (20) zugeordnet •ist, um den Durchfluß großer schwimmender Körper in die einzelnen Auslaßöffnungen (20) zu verhindern.
    I1I. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (38) zum Einleiten von Behandlungsflüssigkeit für das Zellulosefasermaterial in die Säule (G) aus Fasermaterial in dem äußeren Behälter (22) aus einem Einlaßrohr bestehen, das sich durch den inneren Behälter (18) bis in den äußeren Behälter (22) hinein nach unten erstreckt und eine öffnung aufweist, die in einem Abstand (J) im äußeren Behälter vom unteren Abschnitt (19) des inneren Behälters angeordnet ist, wobei der Abstand (J) gleich oder größer als 1/2 E ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (18) eine Imprägnierzone (A) für das Zellulosefasermaterial definiert und daß der äußere Behälter (22) eine Aufschließzone (B) für das Zellulosefasermaterial definiert.
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DE2721006A 1976-05-11 1977-05-10 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Zellulosefasermaterial Expired DE2721006C2 (de)

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