DE3310605C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/02—Washing ; Displacing cooking or pulp-treating liquors contained in the pulp by fluids, e.g. wash water or other pulp-treating agents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer in
Bewegung längs eines durch Gefäßwände vorgegebenen Weges be
findlichen Zellstoffsuspension durch Verdrängen der Suspensions
flüssigkeit durch eine oder mehrere Verdrängungsflüssigkeiten.
Hierbei kann es von Interesse sein, eine schmutzige Flüssigkeit
durch eine sauberere Flüssigkeit zu verdrängen, oder es kann
z. B. eine gewisse Chemikalien mit Wasser enthaltende Flüssig
keit verdrängt werden. Es kann auch in Frage kommen, eine Be
handlungsflüssigkeit zu verdrängen, z. B. eine Bleichflüssigkeit
durch eine Waschflüssigkeit oder durch eine andere Bleichflüssig
keit, und es kann eine Verdrängung durch eine Flüssigkeit mit
anderen Eigenschaften in bezug auf z. B. Temperatur, Färbung, pH-Wert
in Frage kommen.
Modere sogenannte geschlossene Papierfabriken versuchen die
Zellstoffkonzentration (Stoffdichte) durch die verschiedenen Herstellungs
stufen, z. B. Waschen, Bleichen und Absieben, verhältnismäßig
konstant zu halten. Mit Hilfe der modernen Einrichtung kann man
eine Verdünnung des Zellstoffs und eine anschließende Ver
dickung der Zellstoffsuspension vermeiden. Dadurch wird an Pumpen
energie, an Wärme und an Bauvolumen gespart. In Wasch- und
Bleich-Abteilungen sind zum Waschen und Verdrängen von Zell
stoffbrei bei einer Konzentration von 7-15% die kontinuier
lichen Diffusoren als Verbesserung im Vergleich zu den
üblichen Trommel-Waschvorrichtungen eingeführt worden. Solche
Diffusoren können von offener Art sein, wie sie z. B. in der
SE-PS 1 98 496 und der SE-PS 2 25 814 (entsprechend der US-PS
33 72 087 und der US-PS 33 48 390) beschrieben sind, und die
in Gefäßen ohne überatmosphärischen Druck arbeiten. Kürzlich
sind auch die sogenannten Druckdiffusoren verwendet wor
den, die Zellstoffsuspensionen in geschlossenen Systemen bei überat
mosphärischem Druck behandeln können. Sie sind im Prinzip be
schrieben in folgenden Druckschriften: SE-PS 3 94 821 (entsprechend der US-PS 40 41 560,
US-PS 43 68 628) DE-OS 30 46 969 und DE-OS 30 43 011.
Die Diffusoren haben wenigstens ein Extraktionssieb, das
in axialer Richtung hin- und herbewegbar ist und die im allge
meinen mit der gleichen Einlaß- und Auslaßkonzentration der
Zellstoffsuspension arbeiten und die sich in dieser Hinsicht we
sentlich von den üblichen Trommel-Waschvorrichtungen unter
scheiden, die normalerweise eine Einlaß-Zellstoff-Konzen
tration (Stoffdichte) von etwa einem Prozent und eine Auslaß-Zellstoff-
Konzentration von 8-15% aufweisen. Auch die Dicke der Zell
stoffbahn unterscheidet sich wesentlich in den beiden Fällen,
da diese bei Trommel-Waschvorrichtungen etwa 10-30 mm im Ver
gleich zu etwa 50-500 mm in den Diffusoren sein kann. Mit
der verhältnismäßig dünnen Bahn auf den Trommel-Waschvorrich
tungen ist es praktisch unmöglich, zu vermeiden, daß ein wesent
licher Teil der zugesetzten Waschflüssigkeit oder Verdrängungs
flüssigkeit durch die Zellstoffbahn strömt, während in einem
Diffusor mit einer verhältnismäßig dicken Zellstoffbahn kon
stanter Dicke es möglich ist, eine Verdrängungsfront zwischen
der zugesetzten Flüssigkeit und der in der Zellstoffsuspension vor
handenen Suspensionsflüssigkeit genau zu steuern.
Unter Verwendung der Vorteile, die als solche bei Diffusoren
möglich sind, in spezieller Weise, was unten beschrieben werden
soll, ist es Ziel der Erfindung, maximale Ergebnisse in bezug
auf die Wiedergewinnung von Reaktionschemikalien, auf das
Waschergebnis und die Isolation oder Trennung von verschiede
nen Behandlungsstufen zu erreichen. Die Erfindung ergibt sich
aus den Patentansprüchen.
Ein Verfahren zum Gegenstrom-Waschen von Zellstoff ist
bekannt (US-PS 36 98 995). Ferner ist ein System zur Verringerung
der Übertragung von Chemikalien zwischen den Behand
lungsstufen bekannt (US-PS 43 10 384). In beiden Fällen geht
es um die Verwendung von rotierenden Trommel-Waschvorrich
tungen für das Waschen als solches. Als grundsätzlicher Unter
schied zwischen den genannten Druckschriften und der vorlie
genden Erfindung kann angegeben werden, daß nach der US-PS
36 98 995 nur eine Art von Waschflüssigkeit in jeder Wasch
vorrichtung zugesetzt wird und nur eine Art von Filtrat weg
transportiert wird, und daß nach der US-PS 43 10 384 nur eine
oder möglicherweise zwei verschiedene Waschflüssigkeiten in
jeder Trommel-Waschvorrichtung zugesetzt wird, während nur eine
Art von Filtrat extrahiert wird.
Es ist auch ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt
(DE-OS 19 24 693), nach welchem die Dicke der Zellstoffsus
pension-Strömungsbahn verändert und somit die Zellstoffsuspen
sion durch Querschnittsverengungen im Transportweg unter Druck
gesetzt und Flüssigkeit ausgetrieben wird, während Verdrängungs
flüssigkeit an vorbestimmten Bereichen des Transportweges zu
geführt und verdrängte Flüssigkeit an in Transportrichtung ver
setzt angeordneten Bereichen abgeleitet wird. Mit diesem Ver
fahren ist es nicht möglich, in bezug auf die Wiedergewinnung
von Reaktionschemikalien in bezug auf das Waschergebnis oder
in bezug auf die Isolation bzw. Trennung von verschiedenen
Behandlungsstufen optimale Ergebnisse zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine verbesserte
Rückgewinnung von Chemikalien, ein verbessertes Waschergeb
nis und eine gute Trennung von verschiedenen Behandlungsstufen
erzielbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Bei
spielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gefäß mit einer Bahn aus
Zellstoffasern und Suspensionsflüssigkeit, die ent
lang dem Weg drei Verdrängungsflüssigkeiten auf einer
Seite der Bahn ausgesetzt ist und die auf der anderen
Seite der Extraktion von drei entsprechenden Mengen
an Austauschflüssigkeit ausgesetzt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch zwei Gefäße mit Zellstoffsuspensions-
Bahnen, von denen jede dem Zusatz von zwei Verdrän
gungsflüssigkeiten und zwei Extraktionen von Aus
tauschflüssigkeiten ausgesetzt ist, und
Fig. 3 schematisch ein Strömungsschaubild für einen Gegen
strom-Waschprozeß mit zwei Waschvorrichtungen hinter
und einer Waschvorrichtung vor einem Reaktionsgefäß.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Menge einer Zellstoff
suspension 2 mit einer gewissen mittleren Konzentration
gezeigt, die ohne Rühren nach abwärts bewegt wird, und zwar
in einem Gefäß 1, in welchem die Zellstoffsuspension auf der rechten
Seite in der Figur durch geeignete Öffnungen in der Gefäß
wand an drei Bereichen 3, die axial voneinander entfernt sind,
drei verschiedene Flüssigkeiten 11, 12 und 13 zugesetzt werden.
Die zugesetzten Flüssigkeiten verdrängen teilweise die Flüssig
keit, die in der Zellstoffsuspension vorhanden ist und die auf der
anderen Seite der Zellstoffbreibahn durch geeignete Öffnungen
an drei Bereichen 4, die in axialer Richtung voneinander ent
fernt sind, wie es dort dargestellt ist, als Flüssigkeiten
15, 16 und 17 das Gefäß verlassen. Durch eine geeignete Be
ziehung zwischen der Zellstoffsuspensions-Bahndicke, wenn diese sich
nach abwärts bewegt, d. h. etwa der Abstad zwischen den Be
reichen 3 und 4, den zugesetzten Flüssigkeitsmengen, der Bahn
geschwindigkeit nach abwärts und den extrahierten Flüssigkeits
mengen, ist es möglich, extrem scharfe Verdrängungsfronten 5,
6 und 7 zu erhalten, und zwar im ersten Falle zwischen der ur
sprünglichen Suspensionsflüssigkeit in dem Zellstoffbrei 2 und
der zugesetzten Flüssigkeit 11, im zweiten Fall zwischen der
Flüssigkeit 11 und der Flüssigkeit 12 und im dritten Falle zwi
schen der Flüssigkeit 12 und der Flüssigkeit 13, zu
erhalten, während gleichzeitig die Fronten in den vorhergehen
den Stufen beibehalten werden. Wenn also von einer Verdrängungs
front zwischen zwei Flüssigkeiten gesprochen wird, soll dies
so verstanden werden, daß beide Flüssigkeiten in dem Zell
stoffbrei vorhanden sind und daß sich die Front von der rech
ten Seite in der Figur zur linken Seite bewegt, während gleich
zeitig sich die Zellstoffsuspension nach abwärts bewegt.
Wie in der Figur angedeutet, werden die Flüssigkeiten 11-13
in den Bereichen 3 durch Öffnungen zugesetzt, die aus einer
Art Siebplatten-Perforation bestehen können, so daß eine
gleichmäßige Verteilung über eine bestimmte Entfernung und
über die gesamte Breite der Vorrichtung erreicht wird. Wenn
es sich um einen kreisförmigen Diffusor mit ringförmigem Quer
schnitt der Zellstoffsuspensionsbahn handelt, wird also die Flüssig
keit in axialer Richtung und um den inneren Umfang oder den
äußeren Umfang der Zellstoffsuspensionsbahn verteilt, und zwar ab
hängig davon, ob sich die Flüssigkeit radial nach auswärts
oder nach einwärts bewegt. Hierdurch kann die Flüssigkeit wahl
weise durch kreisförmige oder schlitzförmige Öffnungen strömen,
die in einem bestimmten axialen Abstand voneinander angeordnet
sind, um eine Verteilung zu erreichen, die so gleichmäßig ist
wie möglich. In bezug auf Fig. 1 kann als solches die Möglich
keit gegeben sein, zu kontrollieren, wie groß der Bereich in
axialer Richtung ist, der für jede der drei Flüssigkeiten
11, 12 und 13 zu verwenden ist, was relativ zu der jeweiligen
Flüssigkeitsmenge erfolgen kann. Wenn erforderlich, ist es
auch möglich, daß zwei oder mehrere der Bereiche vergrößert
werden, so daß sie sich berühren. Prinzipiell in gleicher Weise
ist es dann zweckmäßig, daß auch auf der Extraktionsseite der
Vorrichtung eine Steuermöglichkeit vorgesehen wird, um die
Erstreckung der Extraktionsbereiche in axialer Richtung zu
vergrößern. Jeder Extraktionsbereich hat im Prinzip die gleiche
Ausdehnung wie der Bereich für die zugesetzte Flüssigkeit, und
er ist normalerweise auf der gleichen Höhe angeordnet, d. h.
auf der unmittelbar gegenüberliegenden Seite der Zellstoffsuspensions
bahn. Dadurch sind extrem gute Möglichkeiten für die Steuerung
des Flüssigkeitsstromes durch die Zellstoffsuspension möglich, um das
vorteilhaftest gewünschte Ergebnis zu erhalten. Wie ferner in
der Figur mit der gestrichelten Linie 8 gezeigt, die ein in
axialer Richtung auf- und abwärts bewegbares Extraktionssieb
mit Gleitdichtungen 9 am oberen Teil und am Boden andeutet,
kann die Extraktion von Flüssigkeit zweckmäßig durch eine Sieb
vorrichtung erfolgen, was für den obenerwähnten Druckdiffusor
typisch ist (zur Vereinfachung ist die Antriebsvorrichtung für
das Sieb nicht dargestellt). Die Bewegung verhindert ein Ver
stopfen der Sieböffnungen, und sie erleichtert die Bewegung
der Zellstoffsuspension durch das Sieb, und zwar inbesondere des
halb, weil der Druckdiffusor die eingebaute Besonderheit besitzt,
daß, wenn sich das Sieb entgegengesetzt zur Zellstoffbreibe
wegung bewegt, eine kleine Menge der extrahierten Flüssigkeit
gleichmäßig verteilt durch die Sieböffnungen zurückgespült
wird. Das im Prinzip dargestellte Gefäß 1 kann sehr wohl ein
Druckdiffusor sein, wenn das Gefäß 1 am oberen Ende und am
unteren Ende geschlossen ist und mit geeigneten Einführvor
richtungen und Austragvorrichtungen versehen ist. Ein großer
Vorteil eines Druckdiffusors besteht weiterhin darin, wie es
der Name erkennen läßt, daß er zweckmäßig für überatmosphäri
schen Druck hergestellt wird, wodurch, wenn erforderlich,
heiße Flüssigkeiten über 100°C verwendet werden können. Die
Flüssigkeiten können dann mit Dampf in einem verbundenen
Drucksystem erhitzt werden. Neben dem Strom von Verdrängungs
flüssigkeiten durch die Zellstoffbahn zeigt Fig. 1, wie die
obere Extraktion 15 aus Suspensionsflüssigkeit von dem in
den Behälter eintretenden Zellstoffbrei 2 besteht, wie die
zweite Extraktion 16 aus einer Mischung der ursprünglichen
Suspensionsflüssigkeit und der zugesetzten ersten Verdrängungs
flüssigkeit 11 besteht, wie die dritte Extraktion 17 aus einer
Mischung aus ursprünglicher Suspensionsflüssigkeit und der
ersten zugesetzten Verdrängungsflüssigkeit 11 und der zweiten
zugesetzten Verdrängungsflüssigkeit 12 besteht und wie der
Zellstoffbrei, der schließlich nach abwärts strömt, eine Mi
schung aus ursprünglicher Suspensionsflüssigkeit und aus den
Flüssigkeiten 11 und 12 und der zuletzt zugesetzten Verdrän
gungsflüssigkeit 13 enthält. Es wird besonders darauf hinge
wiesen, daß die erste Extraktion nur oder im wesentlichen zum
größten Teil ursprüngliche Suspensionsflüssigkeit enthält und
daß die letzte Extraktion 17 keine oder nur einen sehr kleinen
Teil der zuletzt zugesetzten Verdrängungsflüssigkeit 13 ent
hält. Ferner soll erwähnt werden, daß durch geeignete Steuerung
die Möglichkeit gegeben ist, daß die Zellstoffsuspension abschließend
nur oder im wesentlichen zum größten Umfang Flüssigkeit ent
hält, die von der zuletzt zugesetzten Verdrängungsflüssigkeit
herrührt. Hierdurch ist es möglich, die zuerst bzw. die zu
letzt zugesetzte Verdrängungsflüssigkeit bis zu 95% des
Flüssigkeitsgehaltes der Zellstoffsuspension in dem jeweiligen
Zeitmoment ersetzen zu lassen.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch zwei Behälter 100
und 200, durch die die Zellstoffsuspension in Reihe hindurchströmt,
d. h. diese fließt zuerst durch den Behälter 100,
worauf er gemischt wird und dann durch den Behälter 200 strömt.
In beiden Behältern werden mit einem Abstand voneinander zwei
Flüssigkeiten zugesetzt, und es werden zwei Extraktionen vor
genommen. In dem Behälter 100 werden die Flüssigkeiten 111 und
112 zugesetzt, und es werden die Flüssigkeiten 115 und 116
extrahiert. In der Vorrichtung 200 werden die Flüssigkeiten
211 und 212 zugesetzt, und es werden die Flüssigkeiten 215 und
216 extrahiert. Wenn man annimmt, daß die Behälter ein Teil
eines Waschsystems sind, das nach dem Gegenstromprinzip ar
beitet, wird die zuerst extrahierte Flüssigkeit 215 in dem
Behälter 200 zum Behälter 100 zurückgeführt, wo die Flüssig
keit als erste Verdrängungsflüssigkeit, d. h. als Flüssigkeit
111 zugesetzt wird. Darauf wird die als zweite extrahierte
Flüssigkeit 216 der zweiten Vorrichtung als zweite Verdrän
gungsflüssigkeit 112 in der ersten Vorrichtung zugesetzt. In
der ersten Vorrichtung 100 enthält die erste Extraktion 115
die ursprüngliche Suspensionsflüssigkeit, die beispielsweise
in einem Waschsystem aus der verwendeten Schwarzlauge besteht,
die zu einer vorhergehenden Behandlungsstufe oder beispiels
weise zu der Wiedergewinnungsanlage für Chemikalien zurückge
führt werden kann. Die zweite Extraktion 116 von der ersten
Vorrichtung kann z. B. zu einer vorhergehenden Behandlungsstufe
zurückgeführt werden, die möglicherweise bei einer höheren
Zellstoffsuspensions-Konzentration (Stoffdichte) arbeitet und die deshalb als Ver
dünnungsflüssigkeit, beispielsweise in einem kontinuierlich
arbeitenden Sauerstoff-Entholzungs-Reaktor, verwendet werden
kann. Die in der zeiten Vorrichtung zugesetzten Flüssigkeiten
211 und 212 können aus identischen Flüssigkeiten oder ver
schiedenen Flüssigkeiten bestehen, um die gewünschten Ergebnis
se zu erhalten. In einem Waschsystem kann die erste Flüssig
keit 211 aus einer schwächeren verwendeten Kochlauge oder Kon
densat bestehen, und es kann die Flüssigkeit 212 aus reinem
Wasser bestehen.
Wenn die Behälter 100 und 200 ein Teil eines Bleichsystems
sind, kann eine bestimmte chemische Suspensionsflüssigkeit
in der Zellstoffsuspension 102, die am ersten Gefäß 100 ankommt, durch
eine Flüssigkeit 111 mit einem anderen chemischen Gehalt ver
drängt werden, und es kann die Flüssigkeit 111 später durch
die Flüssigkeit 112 verdrängt werden, die mit neuen Chemika
lien aufgefrischt worden sein kann, die eine andere chemische
Zusammensetzung besitzt oder die möglicherweise aus einer ge
eigneten Waschflüssigkeit, z. B. Wasser, besteht. In dem Falle,
in dem die zuletzt zugesetzte Flüssigkeit 112 aus einer Chemi
kalie in der Bleichfolge besteht, ist es ausnehmend günstig,
daß die Zellstoffsuspension gemischt wird, bevor er nach einer geeig
neten Verweilzeit in den nächsten Behälter 200 strömt, in der
eine fortgesetzte Behandlung durch Verdrängung der Flüssig
keit durch andere Flüssigkeiten in ähnlicher Weise erfolgen
kann. In dem sogenannten Druckdiffusor erfolgt dieses Mischen
von Zellstoffsuspension und Chemikalien zweckmäßig bereits in Ver
bindung mit dem Austragen aus dem Diffusor.
Dies ist auch in günstiger Weise beispielsweise bei heißer
Zellstoffsuspension möglich, welche durch die Vorrichtung 100 nach
abwärts strömt, indem die erste Verdrängungsflüssigkeit 111
beispielsweise aus einer warmen Flüssigkeit besteht und die
andere Verdrängungsflüssigkeit 112 aus wärmerer Flüssigkeit
besteht. Die Zellstoffsuspension, die später die Vorrichtung ver
läßt, hat dann teilweise die ursprüngliche Suspensionsflüssig
keit und teilweise die warme erste zugesetzte Verdrängungs
flüssigkeit, die durch die Extraktionen 115 bzw. 116 verdrängt
worden ist, erhalten, und es hat die Zellstoffsuspension dann, allge
mein gesprochen, die gleiche Temperatur oder eine etwas niedri
gere Temperatur erhalten als die zugesetzte Flüssigkeit 112,
und zwar abhängig von den relativen Mengen der zugesetzten
Flüssigkeiten und zwischen solchen Flüssigkeiten und der in
dem verbleibenden Zellstoffsuspensionsstrom vorhandenen Flüssigkeits
menge. Somit findet sich durch Auswahl der richtigen relativen
Mengen alle der Flüssigkeit 112 zugesetzte Wärmeenergie in
der den Behälter 100 verlassenden Zellstoffsuspension. In den obigen
Beschreibungen der Fig. 1 und 2 sind mit Beispielen die Grund
lagen darüber gezeigt worden, wie gemäß der Erfindung Flüssig
keit in einem sogenannten Diffusor verdrängt wird. Unten wird
nunmehr an Beispielen von erhaltenen Ergebnissen die Wirkung
der Verdrängungen bei bestimmten aktuellen Fällen gezeigt. Um
die gleiche Konzentration der Zellstoffsuspension mit Strömen durch
einen Diffusor gleich zu halten, muß die Summe der Flüssigkeit,
die zugesetzt wird, der Summe an Flüssigkeit entsprechen, die
extrahiert wird, jedoch kann mit bezug auf Fig. 1 irgendeine
der zugesetzten Mengen 11, 12 und 13 natürlich ungleich sein,
was alles von dem gewünschten Resultat abhängt, und in gleicher
Weise können die Mengen 15, 16 und 17, die extrahiert werden,
unterschiedlich sein. Die extrahierten Mengen müssen aber aus
geglichen sein, so daß unter Berücksichtigung dessen, was und
wieviel zugesetzt wird, die Konzentration konstant gehalten
wird und das wünschenswerteste Ergebnis der Verdrängung erhal
ten wird. Es ist natürlich auch durch Steuerung der Mengen mög
lich, eine gewisse Eindickung bzw. Verdünnung der Zellstoff
suspension zu erreichen, wenn dies gewünscht ist, jedoch ist es in
einer mehrstufigen Folge üblicherweise vorteilhaft, die Konzen
tration so gleichmäßig wie möglich zu halten. Während der
Verdrängung sollten die zugesetzten bzw. extrahierten Flüssig
keitsmengen deshalb der Flüssigkeitsmenge entsprechen, die in
dem verlassenden Zellstoffsuspensionsstrom vorhanden ist, jedoch
im praktischen Betrieb wird eine etwas größere Menge, z. B.
10-20% größer, zugesetzt bzw. extrahiert.
In Fig. 3 ist die prinzipielle Ausbildung eines Waschsystems
gezeigt, das in vielen Behandlungsstufen in einer Papier
fabrik vorhanden sein kann, wobei dieses aus drei Druckdiffu
soren 301, 302, 303, einem Reaktionsbehälter oder Reaktionsturm
310 und zwei Wärmeaustauschern 316 und 317 und aus Zellstoff
suspensionsleitungen 311-315 besteht. Ferner besteht die Anlage
aus Flüssigkeitsleitungen 321-328, Dampfleitungen 318 und
einer Kondensatleitung 319. Zur Vereinfachung sind keine
Pumpen dargestellt. Das System arbeitet in folgender Weise:
Zellstoffbrei mit einer Konzentration von etwa 10% kommt in
der Leitung 311 beispielsweise von einem kontinuierlich ar
beitenden Kocher mit einem Druck an, der ausreicht, um den
Zellstoffbrei durch den Druckdiffusor 301 strömen zu lassen
und um einen ausreichenden Druck für die Reaktion in dem Turm
310 zu ermöglichen.
Dieser Turm-Druck kann wiederum ausreichend sein, um den
Zellstoffbrei durch Druckdiffusoren 302 und 303 strömen zu
lassen, weshalb keine Pumpen in diesem System gezeigt worden
sind. Der Zweck des Druckdiffusors 301 besteht teilweise
darin, den Zellstoffbrei zu waschen, und teilweise darin,
den Zellstoffbrei zu erhitzen. Die zuerst extrahierte Flüs
sigkeit 327 ist die stärkste Flüssigkeit in bezug auf die
Konzentration von Trockenstoffen, und es kann zweckmäßig
sein, sie zur Kocher-Waschzone zurückzuleiten, während die
schwächere Flüssigkeit 328 zur Austragzone des Kochers strömt.
Das Waschen ist sehr wirksam, und es ist das Kochen oder
Aufschließen auf diese Weise von der folgenden Behandlung
isoliert. Die zweite extrahierte Flüssigkeit 328, die zweck
mäßig zur Verdünnung zum Bodenteil des Kochers zurückgeführt
wird, kommt in einem großen Ausmaße mit der Zellstoffsuspension
zum Druckdiffusor 301 zurück. Der gewaschene Zellstoff
wird weiter durch die Leitung 312 zum Reaktionsturm geleitet,
der z. B. eine Sauerstoff-Behandlungsstufe mit einer Tempera
tur und einem überatmosphärischem Druck sein kann, die für
eine solche Behandlung der Zellstoffsuspension geeignet sind.
Nach dieser Behandlungsstufe strömt diese weiter
durch die Leitung 313 zum Diffusor 302 und durch die Leitung
314 zum Diffusor 303, von dem er das System abschließend ver
läßt zu einer möglichen weiteren Behandlungsstufe, und zwar
durch die Leitung 315.
Die Verdrängungsflüssigkeiten 321 und 322 zum Druckdiffusor
303 bestehen zweckmäßig aus Wasser mit möglicherweise unter
schiedlichen Temperaturen. Wenn die folgende Stufe eine Zellstoff
suspension mit einer bestimmten Temperatur erfordert, kann die letzte
Verdrängungsflüssigkeit 322 zweckmäßig diese Temperatur oder
eine etwas unterschiedliche Temperatur haben, so daß der Zell
stoffbrei, welcher durch die Leitung 315 die Anlage verläßt
die gewünschte Temperatur erhält. Die durch die Leitungen 323
und 324 extrahierte Flüssigkeit wird zum Druckdiffusor 302 zu
rückgeleitet, wo die zuerst extrahierte Flüssigkeit 323 vom
Druckdiffusor 303 als erste Verdrängungsflüssigkeit zuge
setzt wird und die zweite Extraktionsflüssigkeit 324 vom
Druckdiffusor 303 als zweite Verdrängungsflüssigkeit zuge
setzt wird. Vom Druckdiffusor 302 wird die zuerst extrahierte
Flüssigkeit 325, die etwa die gleiche Temperatur hat wie der
Zellstoffbrei, wenn er den Reaktionsturm 310 verläßt, durch
den Wärmeaustauscher 316 geleitet, um einen Teil seines
Wärmeinhaltes abzugeben, bevor die Flüssigkeit als erste
Verdrängungsflüssigkeit in den Druckdiffusor 301 zugesetzt
wird. Die zweite extrahierte Flüssigkeit 326 vom Druckdiffu
sor 302, die eine niedrigere Temperatur hat als die Flüssig
keit in der ersten Extraktion 325, wird zum gleichen Wärme
austauscher 316 geleitet, um erhitzt zu werden, bevor sie als
zweite Verdrängungsflüssigkeit im Druckdiffusor 301 zuge
setzt wird. Da die zuletzt zugesetzte Verdrängungsflüssigkeit
326 sich grundsätzlich in der Zellstoffleitung 312 befin
det, heizt diese Flüssigkeit die Zellstoffsuspension in der Leitung
auf die gewünschte Temperatur auf. Möglicherweise kann eine
kleinere Menge an indirektem Niederdruckdampf durch die Lei
tung 318 dem Wärmeaustauscher 317 für eine zusätzliche Er
hitzung der Flüssigkeit in der Leitung 326 zugesetzt werden,
der wiederum die Zellstoffsuspension in der Leitung 312 erhitzt.
Bei einer Rechnung unter Bezugnahme auf Fig. 3 mit einer kon
stanten Zellstoffbreikonzentration von 10% und einem thermi
schen DR (DR = "Verdrängungsverhältnis", das im thermischen
Sinne definiert werden kann als das Verhältnis zwischen der
Temperaturdifferenz des eintretenden und austretenden Zell
stoffbreies und der Temperaturdifferenz zwischen dem eintre
tenden Zellstoffbrei und der eintretenden Waschflüssigkeit) DR =
0,90 und W ("Waschkoeffizient", das ist das Verhältnis zwischen
der zugesetzten Flüssigkeitsmenge pro kg trockenem Zellstoff
und der Flüssigkeitsmenge beim Verlassen des Zellstoffbreies
pro kg trockenem Zellstoff) W = 1,20 kann man feststellen,
daß eine notwendige Dampfmenge von 66 kg/Tonne Zellstoff in
einem entsprechenden System, jedoch mit üblichen Verdrängungs
verfahren (eine Waschflüssigkeit und eine Extraktion pro Stufe)
auf 39 kg/Tonne Zellstoff verringert werden kann, das ist eine
Wärmeenergie-Verringerung von etwa 40%. Dies erfolgt zu dem
Zweck, eine Einlaßtemperatur von 95°C im Reaktor 310 zu er
reichen, und zwar basierend auf 70°C in dem einkommenden Zell
stoffbrei in der Leitung 311 und 50°C in den Waschflüssig
keiten 321 und 322. Das in Fig. 3 gezeigte System ist ins
besondere anwendbar nach einer üblichen Siebung mit niedri
ger Konzentration, was eine Eindick-Vorrichtung erforderlich
macht, beispielsweise eine Trommel-Waschvorrichtung, bei der
ein großer Wärmeverlust in die Atmosphäre unvermeidbar ist.
Der erste Druckdiffusor 301 wirkt dann als eine wirksame
"Wärmesperre".
Weiter ist in bezug auf Fig. 3 bei praktischen Versuchen in
einer Papierfabrik in Verbindung mit einer Sauerstoffstufe
mit hoher Dichte in einem Reaktor 310 und mit einem folgen
den Druckdiffusor mit veränderlichen Flüssigkeitsmengen ge
mäß der Erfindung ein um etwa 20% besseres Waschergebnis im
Vergleich mit der gleichen Einrichtung mit üblichem Flüssig
keitsstrom mit nur einer den Waschdiffusor verlassenden Flüs
sigkeitsmenge erreicht worden. Im Vergleich mit Fig. 3 führt
die Leitung 326 dann zum Austragteil des Reaktors 310 zur Ver
dünnung der Zellstoffsuspension auf eine Konzentration von etwa
10%. Nach einer theoretischen Berechnung sollte das Wascher
gebnis nahe an 40% besser sein mit Waschdiffusoren, die mit
einander in Reihe geschaltet sind wie in Fig. 3 und mit
Flüssigkeitsströmen gemäß der Erfindung. In einem entspre
chenden konventionellen System könnte man in jeder Waschstufe,
die dann selbst ein Diffusor oder eine Waschvorrichtung sein
könnte, nur eine einkommende Verdrängungsflüssigkeit und nur
eine austretende Verdrängungsflüssigkeit in jeder Stufe haben,
die im Prinzip, wie oben erwähnt, im Gegenstrom geführt werden,
dies jedoch dann mit berträchtlich geringerem Erfolg. In den
beschriebenen Diffusor-Systemen wird das erfindungsgemäße
Prinzip somit so verwendet, daß gleichzeitig ein optimaler
Gegenstrom-Wascheffekt erhalten wird, d. h., es wird alle
Wärme bewahrt, die in dem System verbleibt. Die Verdrängung
erfolgt nach dem sogenannten "Folge-Verdrängungs-Prinzip" und
kann verglichen werden mit einer "thermischen Batterie".
Claims (11)
1. Verfahren zur Behandlung einer in Bewegung längs eines
durch Gefäßwände vorgegebenen Weges befindlichen Zellstoff
suspension durch Verdrängen der Suspensionsflüssigkeit durch
eine oder mehrere Verdrängungsflüssigkeiten, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Zellstoffsuspension-
Strömungsbahn und die durchschnittliche Stoffkonzentration
entlang des Weges ohne zu mischen im wesentlichen beibehalten
werden, während die Verdrängungsflüssigkeit (oder -flüssigkei
ten) an der einen Seite der Zellstoffsuspension-Strömungsbahn
in mindestens zwei in einem Abstand voneinander längs des
Weges befindlichen Bereichen (3) zugeführt wird (werden), daß
ein Teil der in der Zellstoffsuspension anwesenden Flüssigkeit
in diesen mindestens zwei Bereichen zu Bereichen (4) an der
entgegengesetzten Seite der Zellstoffsuspension-Strömungsbahn
hin verdrängt werden und daß zwischen den Mengen zugeführter
Flüssigkeit und den Mengen verdrängter Flüssigkeit ein solches
Gleichgewicht eingestellt wird, daß die erste verdrängte Flüssig
keit (15) allein oder hauptsächlich aus ursprünglicher Suspen
sionsflüssigkeit besteht und daß die letzte verdrängte Flüs
sigkeit (17; 116; 216) keine oder nur eine sehr geringe Menge
der zuletzt zugeführten Verdrängungsflüssigkeit (13; 112, 212)
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von der zuletzt zugesetzten Flüssigkeit soviel zugesetzt wird,
daß die Zellstoffsuspension abschließend ausschließlich im wesentlichen
Flüssigkeit enthält, die von der zuletzt zugesetzten Verdrän
gungsflüssigkeit herrührt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellstoffsuspensions-Strömungsbahn in einem langgestreckten
geschlossenen Verdrängungsgefäß gehalten wird, in dessen erstes
Ende die Zellstoff-Suspension eingeführt und aus dessen zweitem Ende
hinausgefördert wird, daß die Verdrängungsflüs
sigkeit der in dem Gefäß befindlichen Strömungsbahn durch
wenigstens zwei mit axialem Abstand voneinander angeordneten
Einlaßbereichen zugesetzt wird, daß die Verdrängungsflüssig
keit die Suspensionsflüssigkeit durch ein axial hin- und her
bewegbares Extraktionssieb in dem Gefäß hindurch verdrängt und
daß die verdrängte Flüssigkeit extrahiert und von wenigstens
zwei mit axialem Abstand voneinander gelegenen Extraktionsbe
reichen des Filtratraumes hinter den Extraktionssieben weg
transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zellstoff durch wenigstens zwei Verdrängungsgefäße (100,
200) zum Strömen gebracht wird, die in Reihe geschaltet sind,
wobei die erste Extraktion (215) von einem Gefäß (200) als erste
Verdrängungsflüssigkeit (111) im nächstvorhergehenden Gefäß (100) verwen
det wird, daß die zweite Extraktion (216) als zweite Verdrängungs
flüssigkeit (112) im nächstvorhergehenden Gefäß (100) verwendet wird,
daß die dritte Extraktion als dritte Verdrängungsflüssigkeit ver
wendet wird usw., wobei die jeweils abgeführte Flüssigkeit
unter Auslassung wenigstens des zunächstliegenden Bereiches
zu einem vorhergehenden Bereich zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zellstoffsuspension in einem Weg mit ringförmigem
Querschnitt bewegt wird, wobei sich die zugesetzten und ex
trahierten Flüssigkeiten radial mit zur Strömungsbahn der Zellstoffsuspension quer ver
laufender Strömungsrichtung bewegen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zugesetzte Verdrängungsflüssigkeit oder die Verdrängungs
flüssigkeiten sich radial nach einwärts durch die Strömungsbahn der Zellstoffsuspension
bewegen.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdrängungsgefäß mit einem überatmosphärischen Druck von
einem Bar und/oder mit erhöhter Temperatur oberhalb 100°C be
trieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zuerst bzw. die zuletzt zugesetzte Verdrängungsflüssigkeit
bis zu etwa 95% des Zellstoffsuspensions-Flüssigkeitsgehaltes in dem
betreffenden Zeitpunkt verdrängt.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Erstreckung der wenigstens zwei Einlaßbereiche
in bezug auf die betreffenden zugesetzten Flüssigkeitsmengen
geregelt werden und daß sie - wenn erforderlich - verlängert
werden, so daß sie sich berühren.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Erstreckung der wenigstens zwei Extraktionsbereiche
in bezug auf die betreffenden extrahierten Flüssigkeitsmengen
geregelt werden und daß sie - wenn erforderlich - so verlän
gert werden, daß sie sich berühren.
11. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zusätze bzw. Extraktionen von Flüssigkeit entlang
dem Weg individuell gesteuert werden und daß die eingebrach
ten und ausgetragenen Gesamtmengen so gesteuert werden, daß
die Zellstoffkonzentration (Stoffdichte) etwa konstant gehalten wird.
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