DE3715809A1 - Tetrahydronaphthalinderivate - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Tetrahydronaphthalinderivate
der allgemeinen Formel
worin R1 o-, m- oder p-Hydroxyphenyl; 2,3-, 2,4-,
2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dihydroxyphenyl; oder 2,3,4-,
2,3,5-, 2,4,5-, 2,4,6-, 3,4,5- oder 2,3,6-Trihydroxyphenyl
darstellt.
Die Verbindungen der Formel I können als trans- oder
cis-Isomere oder cis/trans-Isomerengemische vorliegen. Im
allgemeinen sind die trans-Verbindungen der Formel I bevorzugt,
weiterhin diejenigen, in denen R1 o-, m- oder
p-Hydroxyphenyl, insbesondere p-Hydroxyphenyl ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I, pharmazeutische
Präparate auf Basis der Verbindungen der Formel I, die
Verbindungen der Formel I bei der Behandlung und Prophylaxe
von Neoplasien und Dermatosen sowie der Verwendung der
Verbindungen der Formel I bei der Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten zur Behandlung und Prophylaxe solcher
Erkrankungen.
Die Verbindungen der Formel I können erfindungsgemäss
dadurch hergestellt werden, dass man aus einer Verbindung
der allgemeinen Formel
worin R11 einen Rest R1 bedeutet, in dem die
Hydroxygruppe(n) geschützt ist bzw. sind,
die Schutzgruppe abspaltet.
Als Schutzgruppen kommen alle konventionellen Hydroxyschutzgruppen
in Betracht. Beispiele solcher Schutzgruppen
sind Aether, insbesondere der 2-Tetrahydropyranyläther und
Silyläther, wie der Trimethylsilyäther; ferner Alkyläther
wie der Methyläther; und Ester, z. B. nieder-Alkancarbonsäureester,
wie Acetate und Carbonate. Die Abspaltung der
Schutzgruppen kann in an sich bekannter Weise durch Behandlung
mit Säuren, Basen oder Reduktionsmitteln vorgenommen
werden. Aetherschutzgruppen wie Tetrahydropyranyl und Trimethylsilyl
lassen sich durch Behandlung mit Säuren, wie
p-Toluolsulfosäure oder Lewis-Säuren wie BF3 oder BBr3
abspalten. Esterschutzgruppen wie Acetate oder Carbonate
werden durch Behandlung mit Basen, z. B. alkoholischer oder
wässrig-alkoholischer Alkalihydroxidlösung entfernt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können
dadurch erhalten werden, dass man eine Verbindung der allgemeinen
Formel
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
B-R11 (IV)
umsetzt,
wobei entweder
A einen der Reste -CH(CH3)P⁺ (Q)3Y- oder -CH(CH3)P(O)(OAlk)2 und B Formyl darstellt, oder
A Acetyl und B einen der Reste -CH2P⁺(Q)3Y oder -CH2P(O)(OAlk)2 darstellt; und
Q Aryl, insbesondere Phenyl,
Y- das Anion einer organischen oder anorganischen Säure, z. B. Br- und Alk nieder-Alkyl, z. B. Methyl und
R11 dasselbe wie oben bedeuten.
wobei entweder
A einen der Reste -CH(CH3)P⁺ (Q)3Y- oder -CH(CH3)P(O)(OAlk)2 und B Formyl darstellt, oder
A Acetyl und B einen der Reste -CH2P⁺(Q)3Y oder -CH2P(O)(OAlk)2 darstellt; und
Q Aryl, insbesondere Phenyl,
Y- das Anion einer organischen oder anorganischen Säure, z. B. Br- und Alk nieder-Alkyl, z. B. Methyl und
R11 dasselbe wie oben bedeuten.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formeln III und IV
kann nach den bekannten Methoden der Wittig- oder Horner-
Reaktion durchgeführt werden.
Bei der Wittig-Reaktion, d. h., bei Verwendung einer Verbindung
der Formel III mit A = -CH(CH3)P⁺(Q)3Y- oder
der Formel IV mit B = -CH2P⁺(Q)3Y-, werden die
Komponenten in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z. B.
in Gegenwart einer starken Base, wie z. B. Butyllithium,
Natriumhydrid oder dem Natriumsalz von Dimethylsulfoxyd,
vornehmlich aber in Gegenwart eines gegebenenfalls durch
niederes Alkyl substituierten Aethylenoxyds wie 1,2-Butylenoxyd,
gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, z. B. in einem
Aether, wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, oder in einem
aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol in einem zwischen
der Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches
liegenden Temperaturbereich miteinander umgesetzt.
Von den anorganischen Säureanionen Y- ist das Chlor-
und Brom-ion oder das Hydrosulfat-ion, von den organischen
Säureanionen ist das Tosyloxy-ion bevorzugt. Der Arylrest Q
ist vorzugsweise ein Phenylrest oder ein substituierter
Phenylrest wie p-Tolyl.
Bei der Horner-Reaktion, d. h. bei Verwendung einer Verbindung
der Formel III mit A = -CH(CH3)-P(O)(OAlk)2 oder
der Formel IV mit B = -CH2-P(O)(OAlk)2 werden die
Komponenten mit Hilfe einer Base und vorzugsweise in Gegenwart
eines inerten organischen Lösungsmittels, z. B. mit
Hilfe von Natriumhydrid in Benzol, Toluol, Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder 1,2-Dimethoxyäthan, oder auch
mit Hilfe eines Natriumalkoholates in einem Alkanol, z. B.
Natriummethylat in Methanol, in einem zwischen 0° und dem
Siedepunkt des Reaktionsgemisches liegenden Temperaturbereich
kondensiert.
Die Alkoxyreste OAlk sind vornehmlich niedere Alkoxyreste
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy oder Aethoxy.
Die Verbindungen der Formel I können in trans- oder
cis-Form vorliegen. Bei der Herstellung fallen sie mehrheitlich
in die trans-Form an. Gegebenenfalls anfallende cis-Anteile
können in an sich bekannter Weise, falls erwünscht,
abgetrennt werden.
Die Ausgangsverbindungen der Formeln III und IV können,
soweit ihre Herstellung nicht bekannt oder nachstehend
beschrieben ist, in Analogie zu bekannten oder den nachstehend
beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I sind therapeutisch wirksam.
Sie besitzen insbesondere anti-seborrhoische, anti-
keratinisierende, anti-neoplastische und anti-allergische/
anti-inflammatorische Wirksamkeit, die mit den nachstehend
beschriebenen Versuchsanordnungen gezeigt werden
kann:
- A) Die Wirkung bei der Verhütung chemisch induzierter
Mammatumoren kann nach dem folgenden Prozedere bestimmt
werden. Weibliche Sprague-Dawley-Ratten werden unter Temperatur-
und Licht-kontrollierten Bedingungen gehalten, bei
freiem Zugang zu Trinkwasser und Futter. Im Alter von 50
Tagen werden jeder Ratte 15 mg in Arachisöl gelöstes Dimethylbenz(a)anthracen
mittels einer Magensonde verabreicht.
Die Behandlung mit den Versuchs-Verbindungen beginnt 1 Tag
nach der Verabreichung des Karzinogens. Die Körpergewichte
der Versuchstiere werden aufgezeichnet und die Tumoren
wöchentlich palpiert und mit einer Schublehre ausgemessen.
Die Volumina werden nach der Formel
berechnet,
wobei D der grössere und d der kleinere Durchmesser des
Tumorellipsoids darstellt. Der Versuch wird nach 11 Wochen
beendet und ausgewertet. In diesem Versuch werden neben den
30 Kontrolltieren, welche ausschliesslich normale Futter
erhalten die folgenden zwei Gruppen von Versuchstieren eingesetzt:
- 1. 33 Ratten, denen mit dem Futter vermischt täglich 30 mg/kg Versuchs-Verbindung verabreicht werden.
- 2. 36 Ratten, denen mit dem Futter vermischt täglich 90 mg/kg Versuchs-Verbindung verabreicht werden.
- B) Die Wirkung auf Tumoren kann weiterhin am transplantablen
Chondrosarkom der Ratte nach der folgenden Methode bestimmt
werden. Der feste Tumor eines Spendertiers wird fein
zerteilt und in Phosphatpuffer/Kochsalzlösung suspendiert.
0,5 ml des 30%igen Tumorbreis wird Albinoratten subkutan
implantiert.
Die transplantierten Ratten werden auf Versuchsgruppen von je 8 Tieren verteilt. Die Versuchsverbindungen werden in Arachisöl suspendiert und während 24 Tagen fünfmal wöchentlich mittels Schlundsonde oral verabreicht. Die Tumoren werden am Tag 24 exzidiert und gewogen. Die Resultate werden im Quotienten C/T ausgedrückt, der sich wie folgt berechnet: - C) Die antimetaplastische Wirkung kann auch nach der folgenden Methode bei Ratten bestimmt werden. Weibliche Holtzmann- Ratten mit einem Gewicht von ca. 100 g werden nach einer Eingewöhnungszeit von 8 Tagen unter Thiogenalnarkose ovarektomiert und nach weiteren 14 Tagen in den Versuch genommen. Je zwei Tiere werden in einem Käfig untergebracht mit freiem Zugang zu Futter, das ca. 2000 IE analytisch bestimmtes Vitamin A enthält. Vor der oralen Verabreichung der Testverbindung werden die Tiere an 6 aufeinanderfolgenden Tagen täglich mit 1 µg Oestradiolbenzoat und 250 µg Testosteronpropionat, gelöst in 0,1 ml Sesamöl, subkutan behandelt. Die parenterale Hormonapplikation führt zur Ausbildung eines reinen Schollenstadiums im Vaginalbereich, d. h. einer squamösen Metaplasie. 2 Tage nach der oralen Verabreichung der Testsubstanz wird das Reaktionsergebnis wiederum am Vaginaletpithel abgelesen. Für die Berechnung der mittleren wirksamen Dosen wird die Flächenmethode nach Behrens und Kärber herangezogen.
Die Resultate der versuche A-C mit der Verbindung der
Formel I, p-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-2-naphthyl)propenyl]phenol sind in den nachstehenden
Tabellen I-III aufgeführt.
Verbindung,6relative Aktivität
all-trans-Retinsäure,61
Verbindung I,60,91
Die Verbindungen der Formel I können zur topischen und
systemischen Therapie von benignen und malignen Neoplasien,
von prämalignen Läsionen, sowie ferner auch zur systemischen
und topischen Prophylaxe der genannten Affektion verwendet
werden.
Sie sind des weiteren für die topische und systemische
Therapie von Akne, Psoriasis und anderen mit einer verstärkten
oder pathologisch veränderten Verhornung einhergehenden
Dermatosen, wie auch von entzündlichen und allergischen
dermatologischen Affektionen geeignet. Die Verfahrensprodukte
der Formel I können ferner auch zur Bekämpfung von
Schleimhauterkrankungen mit entzündlichen oder degenerativen
bzw. metaplastischen Veränderungen eingesetzt werden. Die
Verbindungen der Formel I zeichnen sich insbesondere durch
eine geringe Toxizität bzw. eine bessere Verträglichkeit im
Vergleich zu bekannten Retinoiden aus.
Die Mittel können in galenischen Anwendungsformen
enteral, parenteral oder topisch verabreicht werden. Für die
enterale Applikation eignen sich z. B. Mittel in Form von
Tabletten, Kapseln, Drag´es, Sirupen, Suspensionen, Lösungen
und Suppositorien. Für die parenterale Applikation sind
Mittel in Form von Infusions- oder Injektionslösungen
geeignet.
Die Dosierungen, in denen die Präparate verabreicht
werden, können je nach Anwendungsart und Anwendungsweg sowie
nach den Bedürfnissen der Patienten variieren. Im allgemeinen
kommen für den Erwachsenen tägliche Dosen von etwa
0,1-50 mg/kg, vorzugsweise 1-15 mg/kg in Betracht.
Die Präparate können in einer oder mehreren Dosierungen
verabreicht werden. Eine bevorzugte Darreichungsform sind
Kapseln mit einem gehalt von ca. 5-200 mg Wirkstoff.
Die Präparate können inerte oder auch pharmakodynamisch
aktive Zusätze enthalten. Tabletten oder Granula z. B. können
eine Reihe von Bindemitteln, Füllstoffen, Trägersubstanzen
oder Verdünnungsmitteln enthalten. Flüssige Präparate können
beispielsweise in Form einer sterilen, mit Wasser mischbaren
Lösung vorliegen. Kapseln können neben dem Wirkstoff zusätzlich
ein Füllmaterial oder Verdickungsmittel enthalten. Des
weiteren können geschmacksverbessernde Zusätze, sowie die
üblicherweise als Konservierungs-, Stabilisierungs-, Feuchthalte-
und Emulgiermittel verwendeten Stoffe, ferner auch
Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes, Puffer und
andere Zusätze vorhanden sein.
Die vorstehend erwähnten Trägersubstanzen und Verdünnungsmittel
können aus organischen oder anorganischen
Stoffen, z. B. aus Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke,
Magnesiumstearat, Talkum, Gummi arabicum, Polyalkylenglykolen
und dgl. bestehen. Voraussetzung ist, dass alle bei der
Herstellung der Präparate verwendeten Hilfsstoffe untoxisch
sind.
Zur topischen Anwendung werden die Wirkstoffe zweckmässig
in Form von Salben, Tinkturen, Crèmen, Lösungen, Lotionen,
Sprays, Suspensionen und dgl. verwendet. Bevorzugt sind
Salben und Crèmen sowie Lösungen. Diese zur topischen Anwendung
bestimmten Präparate können dadurch hergestellt werden,
dass man die Verfahrensprodukte als wirksamen Bestandteil
nichttoxischen, inerten, für topische Behandlung geeigneten,
an sich in solchen Präparaten üblichen festen oder flüssigen
Trägern zumischt.
Für die topische Anwendung sind zweckmässig ca. 0,1-5%ige,
vorzugsweise 0,3-2%ige Lösungen, sowie ca. 0,1-5%ige,
vorzugsweise ca. 0,3-2%ige Salben oder Crèmen geeignet.
Den Präparaten kann gegebenenfalls ein Antioxydationsmittel,
z. B. Tocopherol, N-Methyl-γ-tocopheramin sowie
butyliertes Hydroxyanisol oder butyliertes Hydroxytoluol
beigemischt sein.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung
weiter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
82,3 g p-[2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-
naphthyl)propenyl]phenylacetat werden in 2 l Aethanol suspendiert
und eine Lösung von 130 g Kaliumhydroxid in 600 ml
Wasser dazugegeben. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
säuert man unter Eiskühlung mit verdünnter Salzsäure an
und extrahiert mehrfach mit Essigester. Die organische Phase
wird viermal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der kristalline Rückstand lässt
sich aus Hexan/Essigester umkristallisieren und ergibt 66 g
p-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)
propenyl]phenol, Schmelzpunkt 140-142°C.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
360 g [1-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-
naphthyl)äthyl]-triphenylphosphoniumbromid werden in
500 ml Tetrahydrofuran suspendiert und bei 0°C mit 410 ml
n-Butyllithium (1,6 molar in Hexan) versetzt. Nach 1-stündigem
Rühren bei 0°C tropft man eine Lösung von 94,5 g
4-Acetoxy-benzaldehyd in 300 ml Tetrahydrofuran hinzu und
rührt weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur. Anschliessend
giesst man das Reaktionsgemisch in 2 l Methanol/Wasser (6 : 4)
und extrahiert mehrfach mit Hexan. Die organische Phase wird
dreimal mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen mit
Natriumsulfat eingedampft. Nach Filtration des Rückstandes
über Kieselgel (Eluierungsmittel Hexan/Essigester = 9 : 1) und
Kristallisation aus Hexan erhält man 83 g p-[2-(5,6,7,8-
Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)propenyl]phenylacetat
in farblosen Kristallen, Schmelzpunkt 114-116°C.
In Analogie zu Beispiel 1 wurde durch Hydrolyse von
m-[2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)-
propenyl]phenylacetate das m-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-
5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)propenyl]phenol hergestellt,
Schmelzpunkt 91-93°C.
In Analogie zu Beispiel 1 wurde durch Hydrolyse von
o-[2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl(-
propenyl]phenylacetat das o-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-
5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)propenyl]phenol hergestellt,
Schmelzpunkt 97-99°C.
Die Herstellung von Gebrauchsformen der Verbindungen der
Formel I kann in üblicher Weise, z. B. anhand der nachstehenden
Beispiele erfolgen.
Hartgelatinekapseln können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteilemg/Kapsel
1. sprühgetrocknetes Pulver
enthaltend 75% Verbindung I200 2. Natriumdioctylsulfosuccinat 0,2 3. Natriumcarboxymethylcellulose 4,8 4. mikrokristalline Cellulose 86,0 5. Talk 8,0 6. Magnesiumstearat 1,0 Total300
enthaltend 75% Verbindung I200 2. Natriumdioctylsulfosuccinat 0,2 3. Natriumcarboxymethylcellulose 4,8 4. mikrokristalline Cellulose 86,0 5. Talk 8,0 6. Magnesiumstearat 1,0 Total300
Das sprühgetrocknete Pulver, das auf dem Wirkstoff,
Gelatine und mikrokristalliner Cellulose basiert und eine
mittlere Korngrösse des Wirkstoffes von ≦ωτ1 µ aufweist
(mittels Autokorrelationsspektroskopie gemessen), wird mit
einer wässrigen Lösung von Natriumcarboxymethylcellulose und
Natriumdioctylsulfosuccinat befeuchtet und geknetet. Die
resultierende Masse wird granuliert, getrocknet und gesiebt,
und das erhaltene Granulat mit mikrokristalliner Cellulose,
Talk und Magnesiumstearat vermischt. Das Pulver wird in
Kapseln der Grösse 0 abgefüllt.
Tabletten können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteilemg/Tablette
1. Verbindung I als
feingemahlenes Pulver500 2. Milchzucker pulv.100 3. Maisstärke weiss 60 4. Povidone K30 8 5. Maisstärke weiss112 6. Talk 16 7. Magnesiumstearat 4 Total800
feingemahlenes Pulver500 2. Milchzucker pulv.100 3. Maisstärke weiss 60 4. Povidone K30 8 5. Maisstärke weiss112 6. Talk 16 7. Magnesiumstearat 4 Total800
Die feingemahlene Substanz wird mit Milchzucker und
einem Teil der Maisstärke gemischt. Die Mischung wird mit
einer wässrigen Lösung von Povidone K30 befeuchtet und
geknetet, und die reultierende Masse granuliert, getrocknet
und gesiebt. Das Granulat wird mit der restlichen Maisstärke,
Talk und Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten
geeigneter Grösse verpresst.
Weichgelatinekapseln können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteilemg/Kapsel
1. Verbindung I 50
2. Triglycerid450
Total500
10 g Verbindung I werden unter Rühren, Inertbegasung und
Lichtschutz in 90 g mittelkettigem Triglycerid gelöst. Diese
Lösung wird als Kapselfüllmasse zu Weichgelatinekapseln à
50 mg Wirkstoff verarbeitet.
Eine Lotion kann wie folgt hergestellt werden:
Bestandteile
1. Verbindung I, feingemahlen 3,0 g
2. Carbopol 934 0,6 g
3. Natriumhydroxidq.s. ad pH 6
4. Aethanol, 94% 50,0 g
5. entmineralisiertes Wasserad 100,0 g
Der Wirkstoff wird unter Lichtschutz in die Mischung
Aethanol, 94%ig/Wasser eingearbeitet. Carbopol 934 wird bis
zur vollständigen Gelierung eingerührt und der pH-Wert mit
Natriumhydroxid eingestellt.
Claims (9)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R1 o-, m- oder p-Hydroxyphenyl; 2,3-, 2,4-,
2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dihydroxyphenyl; oder 2,3,4-,
2,3,5-, 2,4,5-, 2,4,6-, 3,4,5- oder 2,3,6-Trihydroxyphenyl
darstellt.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, in denen die olefinische
Doppelbindung trans-Konfiguration hat.
3. p-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-2-naphthyl)propenyl]phenol.
4. m-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-2-naphthyl)propenyl]phenol.
5. o-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-2-naphthyl)propenyl]phenol.
6. Verbindungen der Formel I zur Verwendung als Heilmittel.
7. Pharmazeutische Präparate enthaltend eine Verbindung
der allgemeinen Formel I und einen pharmazeutischen Träger.
8. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel I
zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur
Behandlung von Neoplasien und Dermatosen.
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I aus Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R11 und einen Rest R1 bedeutet, in dem die
Hydroxygruppe(n) geschützt ist bzw. sind,
die Schutzgruppe abspaltet.
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