DE2434929A1 - Acetaminophenester von arylsalicylsaeuren - Google Patents
Acetaminophenester von arylsalicylsaeurenInfo
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- C07D207/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D207/30—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D207/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF
DR. HANS-A. BRAUNS
Patentanwälte
München, 1 3. JULI
Postanschrift / Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Pienzenauerstraße 28 Telefon 483225 und 486415
Telegramme: Chemindus München Telex: (0)523992 " ·
15 350
MERCK & CO., IFC. Rahway, Uew Jersey 07065, T.St.A.
Acetaminoplienester von Arylsalicylsäuren
Die Erfindung "betrifft Acetaminoplienester von Arylsalicylsäuren,
ihre Verwendung als entzündungshemmende, antipyretische
und analgetische Mittel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbindungen der allgemeinen Formel
NHCOCH.
in der
Ar Phenyl oder Pyrrolyl, R Wasserstoff oder Cj^
R Halogen, wie Chlor oder Fluor,
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15 350 .*.
χ eine ganze Zahl von O bis 5 und
R4" Wasserstoff, Benzyl oder C2-3
bedeuten. . 2434929
Von besonderem Interesse als entzündungshemmende Verbindungen sind diejenigen, bei denen Ar Phenyl, R Fluor und R Wasserstoff
bedeuten, sowie diejenigen, bei denen Ai? den 1-Pyrrolylrest
und R und R Wasserstoffatome bedeuten.
Die neuen Verbindungen gemäss der Erfindung werden hergestellt,
indem man die Carboxylgruppe einer Arylsalicylsäure mit- der phenolischen Hydroxylgruppe von Acetaminophen verestert.
Da die Salicylsäuren ausserdem eine phenolische Hydroxylgruppe aufweisen,' ist es zweckmässig, diese Gruppe vor
der Veresterung zu schützen. Von besonderem Wert als Schutzgruppen sind G2 ^-Alkanoylgruppen, z.B. die Acetylgruppe und
die Benzylgruppe.
Man kann zwar jedes bekannte Veresterungsverfahren anwenden; es hat sieh jedoch als zweckmässig erwiesen, die Kondensation
unter dem Einfluss von Dicyclohexylcarbodiimid vorzunehmen. Die Umsetzung wird durchgeführt, indem man ungefähr äquimolekulare
Mengen von Arylsalicylsäure, Acetaminophen und Dicyclohexylcarbodiimid in einem inerten organischen Lösungsmittel
mischt, in dem alle drei Komponenten löslich sind, wie z.B. Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyäthan, und das Gemisch 8 bis
24 Stunden bei Temperaturen von Raumtemperatur bis etwa 50° C stehenlässt. Das Produkt erhält man aus dem Reaktionsgemisch
nach herkömmlichen Methoden, z.B. durch Abtrennen des als Nebenprodukt
entstandenen Harnstoffs und möglicherweise Chromatographie. -
Wenn R in dem Endprodukt Wasserstoff bedeutet, wird die ent-
4
sprechende Verbindung, bei der R eine Benzylgruppe bedeutet, der Hydrogenolyse in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, wie Palladium oder Platin, in einem niederen Alkanol, wie
sprechende Verbindung, bei der R eine Benzylgruppe bedeutet, der Hydrogenolyse in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, wie Palladium oder Platin, in einem niederen Alkanol, wie
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Methanol, Äthanol oder Propanol, unter einem Wasserstoffdruck
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von 2,1 "bis 3,5 kg/cm unterworfen.
von 2,1 "bis 3,5 kg/cm unterworfen.
Die neuen Verbindungen gemäss der Erfindung sind entzündungshemmende,
antipyretische und analgetische Mittel, die sich zur Behandlung von arthritischen Leiden oder ähnlichen Krankheiten
eignen, die auf entzündungshemmende Mittel ansprechen. Im "allgemeinen können diese Verbindungen zur Linderung der
verschiedensten Leiden angewandt werden, "bei denen Entzündungen und/oder Schmerzen auftreten.
Zu diesem.Zweck können die Verbindungen gemäss der Erfindung
oral, lokal, parenteral, durch Sprühinhalation oder rektal in Einheitsdosisformulierungen angewandt werden, die herkömmliche,
ndcht-toxische, pharmazeutisch unbedenkliche Träger oder
Hilfsmittel enthalten. Der Ausdruck "parenteral" bezieht sich auf subkutane Injektionen, intravenöse, intramuskuläre, intrasternale
Injektions- oder Infusionsmethoden. Die Verbindungen sind nicht nur für die Behandlung der Warmblüter unter den
Tieren, wie die Behandlung von Mäusen, Ratten, Pferden, Hunden, Katzen usw., sondern auch zur Behandlung des Menschen geeignet.
Die aen Wirkstoff enthaltenden pharmazeutischen Mittel können
zur oralen Darreichung beispielsweise in Form von Tabletten, Pastillen, wässrigen oder öligen Suspensionen, dispergierbaren
Pulvern oder Körnern, Emulsionen, harten oder weichen Kapseln, Sirupen oder Elixieren angewandt werden. Pur die orale
Darreichung bestimmte Mittel können nach bekannten Methoden hergestellt werden und können zusätzlich Süssungsmittel, geschmackgebende
Mittel, Farbstoffe und/oder Konservierungsmittel enthalten, um pharmazeutisch ansprechende und schmackhafte
Präparate zu erhalten. Tabletten enthalten den Wirkstoff im Gemisch mit nicht-toxisehen, pharmazeutisch unbedenklichen
Streckmitteln, die sich für die Herstellung von Tabletten eignen.
Diese Streckmittel können z.B. inerte Verdünnungsmittel,
wie Galciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose, Calciumphos-
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phat oder Natriumphosphat, Granuliermittel oder den Zerfall
begünstigende Mittel, wie z.B. Maisstärke oder Alginsäure, Bindemittel, wie Stärke, Gelatine oder Äkazienharz, und Gleitmittel,
wie Magnesiumsteafat, Stearinsäure oder Talkum, sein.
Die Tabletten können unbeschichtet sein oder nach bekannten Methoden beschichtet werden, um den Zerfall und die Absorption
im Magen-Darmkanal zu verzögern und dadurch eine verlängerte Wirkung zu erzielen. Ein solches Verzögerungsmittel ist z.B.
G-lycerylmonostearat oder Glyceryldistearat.
Formulierungen für die orale Darreichung können auch die form von Hartgelatinekapseln haben, in denen der Wirkstoff in Mischung
mit einem inerten festen .Verdünnungsmittel, wie CaI-ciumcarbonat,
Calciumphosphat oder Kaolin vorliegt, oder sie können in Form von Weichgelatinekapseln hergestellt werden,'
in denen der Wirkstoff in Mischung mit Wasser oder einem Öl, wie Erdnussöl, flüssigem Paraffin oder Olivenöl, vorliegt.
Wässrige Suspensionen enthalten die Wirkstoffe im Gemisch mit für wässrige Suspensionen geeigneten Streckmitteln. Solche
Streckmittel sind Suspendiermittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumalginat,
Polyvinylpyrrolidon, Tragantharz und Akazienharz. Als Dispergier- oder Netzmittel kann man in der Natur
vorkommende Phosphatide, wie Lecithin, oder. Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden mit Fettsäuren, wie Polyoxyäthylenstearat,
oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit langkettigen aliphatischen>,Alkoholen, wie Heptadecaäthylenoxycetanol,
oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit von · Fettsäuren und einem Hexit abgeleiteten Teilestern, wie PoIyoxyäthylen-sorbitmonooleat,
oder"Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit von Fettsäuren und Hexitanhydriden abgeleiteten
Teilestern, wie Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat, verwenden. Diese wässrigen Suspensionen können auch Konservierungsmittel,
wie p-Hydroxybenzoesäureäthyl- oder -n-propylester,
Farbstoffe, geschmackgebende Mittel, Süßstoffe, wie Saccharose oder Saccharin, enthalten.
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Ölsuspensionen können hergestellt werden, indem man den Wirkstoff
in einem pflanzlichen Öl, wie Erdnussöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnussöl, oder in einem Mineralöl, wie flüssigem
Paraffin, suspendiert. Die Ölsuspensionen können ein Verdickungsmittel, wie Bienenwachs, Hartparaffin oder Cetylalkohol,
enthalten. Süssungsmittel, wie die oben genannten,
und geschmackgebende Mittel können zugesetzt werden, um ein schmackhaftes, oral darreichbares Präparat zu erhalten. Diese
Mittel können durch Zusatz von Oxydationsverzögerern, wie Ascorbinsäure,
haltbar gemacht werden.
Dispergierbare Pulver und Körner für die Herstellung von wässrigen
Suspensionen durch Zusatz von Wasser enthalten den Wirkstoff im Gemisch mit einem Dispergier-, Netz- oder Suspendiermittel
und einem oder mehreren Konservierungsmitteln. Geeignete Dispergier-, Netz- oder Suspendiermittel sind bereits
oben genannt worden. Vieltere Streckmittel, die ebenfalls in
solchen Pulvern enthalten sein können, sind Süssungsmittel, geschmackgebende Stoffe und Farbstoffe.
Die pharmazeutischen Mittel gemäss der Erfindung·können auch
in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen vorliegen. Die Ölphase kann ein pflanzliches Öl, wie Olivenöl oder Erdnussöl, oder
ein Mineralöl, wie flüssiges Paraffin, oder ein Gemisch aus solchen Ölen sein. Geeignete Emulgiermittel sind in der Natur
vorkommende Harze, wie Äkazienharz und Tragantharz, in der Natur vorkommende Phosphatide, wie Sojabohnenlecithin, und
von Fettsäuren und Hexitanhydriden abgeleitete Ester oder Teilester, wie Sorbitanmonooleat, sowie Kondensationsprodukte
solcher Teilester mit Äthylenoxid, wie Polyoxyäthylensorbitanmonooleat.
Die Emulsionen können auch Süssungsmittel und geschmackgebende Stoffe enthalten.
Sirupe und Elixiere können mit Süssungsmitteln, wie Glycerin,
Sorbit oder Saccharose, formuliert werden. Solche Formulierungen können auch ein Linderungsmittel, ein Konservierungs-
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mittel sowie geschmackgebende Stoffe und Farbstoffe enthalten. Die pharmazeutischen Mittel können in Form von sterilen injizierbaren
Präparaten, z.B. als sterile, injizierbare wässrige oder ölige Suspensionen, vorliegen. Diese Suspensionen können
in "bekannter Weise mit den oben erwähnten Dispergier-, Ne tz- oder Suspendiermittel·!! hergestellt werden.'Sterile injizierbare
Präparate können auch sterile injizierbare lösungen oder Suspensionen in einem nicht-toxischen, parenteral verträglichen
Verdünnungs- oder Lösungsmittel, wie Lösungen in Butandiol-1,3,
sein. Zu den unbedenklichen Trägern und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können, gehören Wasser, Ringersche Lösung und isotonische Kochsalzlösung. Ausserdem verwendet
man üblicherweise sterile, nicht-trocknende Öle als Lösungsoder Suspendiermittel. Zu diesem Zweck kann man jedes milde,
nicht-trocknende Öl einschliesslich der synthetischen Mono- oder Diglyceride verwenden. Ferner finden Fettsäuren, wie
Oleinsäure, Verwendung bei der Herstellung 'von injizierbaren Präparaten.
Die Verbindungen gemäss der Erfindung können auch rektal in
Form von Zäpfchen dargereicht werden. Diese können hergestellt werden, indem man den Wirkstoff mit einem geeigneten reizfreien
Streckmittel mischt, das bei gewöhnlichen Temperaturen fest, bei der Rektaltemperatur jedoch flüssig ist und daher
im Rectum unter Freigabe des Wirkstoffs schmilzt. Solche Stoffe
sind Kakaobutter und Polyäthylenglykole.
Für die lokale Applikation werden Creme, Salben, Gelees, Lösungen oder Suspensionen usw. verwendet, die die entzündurigshemmden
Wirkstoffe enthalten.
Dosismengen in der Grössenordnung von 0,5 bis HO mg je kg
Körpergewicht je Tag eignen sich für die Behandlung der oben angegebenen Krankheiten (25 mg bis 7 g je-Patient je Tag).
Entzündungen werden z.B. wirksam behandelt und antipyretische sowie analgetische Wirksamkeit wird erzielt durch Darreichung
von etwa 0,1 bis 50 mg Wirkstoff je kg Körpergewicht je Tag
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(5 mg "bis 3,5 g je Patient je Tag). Bei Darreichung von etwa
1 "bis 15 mg ge kg Körpergewicht je Tag erzielt man äusserst
wirksame Ergebnisse (50 mg "bis 1 g je Patient je Tag).
Die Wirkstoffmenge, die mit den Trägerstoffen zu einer einzelnen Dosis kombiniert wird, richtet sich nach dem zu "behandelnden
Patienten oder Tier und nach der jeweiligen Applikationsart. Ein für orale Darreichung an Menschen bestimmtes Mittel
kann z.B. 5. mg bis 5 g Wirkstoff im Gemisch mit einer geeigneten Menge an Trägerstoffen enthalten, wobei der Anteil der
letzteren im Bereich von 5 bis etwa 95 $> des G-esamtmittels
variieren kann. Einheitsdosisformen enthalten im allgemeinen etwa 25 bis 500 mg Wirkstoff.
Die jeweilige Dosis für einen bestimmten Patienten hängt jedoch
von verschiedenen !Faktoren, wie der Aktivität der betreffenden Verbindung, dem Alter, Körpergewicht, dem allgemeinen
Gesundheitszustand, dem Geschlecht, der Ernährung, der Darreichungszeit, der Darreichungsart, der Ausscheidungsgeschwindigkeit,
der Wirkstoffkombination und der Schwere der Krankheit des behandelten Patienten, ab.
Acetaminophenester von 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure
Stufe A: Herstellung von 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure
Eine Lösung von 3,0 g 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure in
12 ml Pyridin und 8 ml Essigsäureanhydrid wird 20 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Dann wird das Gemisch auf Eis gegossen
und das Produkt mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und im Yakuum eingeengt. Der Rückstand wird
aus Benzol umkristallisiert. Man erhält 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure;
F. 164—168° G.
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Stufe B; Herstellung des Aeetaminophenesters von 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure
Ein Gemisch aus 2,0 g (0,0068 Mol) 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
0,86 g (0,0068 Mol) Acetaminophen und 1,40 g (0,0068 Mol) Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Tetrahydrofuran
wird 16 Stunden "bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wird das Gemisch filtriert und im Yakuum eingeengt. Der
Rückstand wird in 35 ml Aceton aufgeschlämmt und der unlösliche Harnstoff abfiltriert. Die Acetonlösung wird mit 2,5 ml
Eisessig und 25 ml Wasser versetzt und 1'1/2 Stunden stehengelassen,
um das überschüssige Dicyclohexylcarbodiimid zu entfernen. Das Gemisch wird mit 75 ml Methylenchlorid extrahiert.
Der Extrakt wird seinerseits mit 50 ml gesättigter wässriger ITatriumbicarbonatlösung extrahiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Öl eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselsäuregel chromatographiert, wobei man mit einem
Gemisch aus 95 Raumteilen Chloroform und 5 Raumteilen Methanol eluiert. Die entsprechenden Fraktionen des Eluats werden zu
einem Öl eingeengt. Der Rückstand wird mit 35 ml heissem Heptan extrahiert, und aus dem Extrakt scheiden sich beim Kühlen
0,120 g Acetaminophenester von 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetyl~
salicylsäure als Hemisolvat ab; P. 110-112° C.
Wenn man nach den Stufen A und B des Beispiels 1 arbeitet und dabei in Stufe A die 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure durch
eine äquivalente Menge einer der folgenden Verbindungen ersetzt
(a) 5-(4-J1luorphenyl)-salieylsäure,
(b) 5-(3-i>luorphenyl)-salicylsäure,
(c) 5-(2-i!luorphenyl)-salicylsäure,
(d) 5-(Pentafluorphenyl)-salicylsäure,
(e) 5-(4-Fluorphenyl)-3-methylsalicylsäure oder
(f) 5-(1-Pyrrolyl)-salicylsäure,
so erhält man in Stufe A:
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(a) 5-(4-I'luorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(b) 5-(3-Fluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(c) 5-(2-Pluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(d) 5-(Pentafluorphenyl)-ac e tylsalicylsäure,
(e) 5-(4-Fluorphenyl)-3-methylacetylsalicylsäure bzw.
(f) 5-(1-Pyrrolyl)-acetylsalicylsäure
und in,Stufe B den Acetaminophenester von
(a) 5-(4-I'luorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(b) 5-(3-i1luorphenyl)-ace tylsalicylsäure,
(c) 5-(2-lluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(d) 5-(Pentafluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
(e) 5-(4-Pluorphenyl)-3-niethylacetylsalicylsäure bzw.
(f) 5-(i
Beispiel 2
Acetaminophenester von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäure
Stufe A; Herstellung von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäuremethylester -
Eine Lösung von 0,1 Mol 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäuremethylester
(hergestellt durch Umsetzung der entsprechenden Carbonsäure mit 1 Äquivalent Diazomethan) in 40 ml Methanol,
die 0,1 Mol Natriummethylat enthalten, wird mit 0,1 Mol Benzyl
bromid versetzt. Die Lösung wird 3 Stunden unter Rühren auf Rückflusstemperatur erhitzt und dann im Yakuum eingeengt.
Der Rückstand wird zwischen 40 ml Wasser und 40 ml Äthylacetat verteilt. Nach dem Trocknen der Äthylacetatphase über Magnesiumsulfat
erhält man durch Einengen im Yakuum den gewünschten Benzyläther.
Stufe B: Herstellung von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäure
Eine Lösung von 0,1 Mol des Produkts der Stufe A in 40 ml Äthanol und 40 ml 2,5n Natronlauge wird 2 Stunden auf 70° C
erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum auf die Hälfte ihres
— "9 —
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Volumens^eingeengt und mit konzentrierter Salzsäure auf einen
pH-Wert von 3 angesäuert. Hach 15 Minuten langem .Kühlen auf
10° C wird die gewünschte Carbonsäure abfiltriert und im Vakuum
getrocknet.
Stufe C; Herstellung des Acetaminophenesters von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäure
Die Herstellung dieses Esters erfolgt nach dem Verfahren d.er
Stufe B des Beispiels 1, indem man die 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure
durch eine äquivalente Menge der in Stufe B erhaltenen Benzyloxyver"bindung ersetzt.
Wenn man nach den Stufen A, B und C des Beispiels 2 arbeitet
und dabei den 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäuremethylester
in Stufe A durch eine äquivalente Menge einer der folgenden Verbindungen ersetzt,
(a) 5-(4-I'luorphenyl)-salicylsäuremethylester,
(b) 5-(3-illuorphenyl)-salicylsäuremethylester,
Cc) 5-(2-3?luorphenyl)-salieylsäuremethylester,
(d) 5-(Pentafluorphenyl)-salicylsäuremethylester,
(e) 5-(4-Fluorphenyl)-3~methylsalicylsäuremethylester oder
(f) 5-(1-Pyrroiyl)-salicylsäuremethylester,
so erhält man in Stufe B:
(a) 2-Benzyloxy-5-(4-fluorphenyl)-benzoesäure,
(b) 2-Benzyloxy-5-(3-fluorphenyl)-benzoesäure,
(c) 2-Benzyloxy-5-(2-fluorphenyl)-benzoesäure,
(d) 2-Benzyloxy-5-(pentafluorphenyl)-benzoesäure,
(e) 2-Benzyloxy-5-(-4-fluorphenyl)-3-methylbenzo.esäure bzw.
(f) 2-Benzyloxy-5-(1-pyrrolyl)-benzoesäure
und in Stufe C den Äcetaminophenester von
(a) 2-Benzyloxy-5-(4-fluorphenyl)-benzoesäure,
(b) 2-Benzyloxy-5-('3-f luorphenyl )-benzoesäure,
(c) 2-Benzyloxy-5-(2-fluorphenyl)-benzoesäure,
(d) 2-Benzyloxy-5-(pentafluorphenyl)-benzoesäure,
• . " - 10 -
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(.e) 2-Benzyloxy-5-(4~fluorphenyl)-3-methylbenzoesäure bzw.
(f) 2-Benzyloxy-5-(1-pyrrolyl)-benzoesäure.
Beispiel 3 _
Eine Lösung von 0,1 Mol des Acetaminophenesters von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäure in 70 ml
Methanol wird mit 1 g 10-prozentigem Palladium auf Kohlenstoff
unter einem ¥asserstoffdruck von 3,15 kg/cm geschüttelt,
"bis eine äquivalente Menge Wasserstoff aufgenommen worden
ist. Die lösung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. So erhält man den gewünschten Acetaminophenester
von 5-('2,4-DifluOrphenyl)-salicylsäure.
Wenn man im Beispiel 3 den Acetaminophenester von 2-Benzyloxy-5-(2,4-difluorphenyl)-benzoesäure
durch eine äquivalente Menge eines der Acetaminophenester von
(a) 2-Benzyloxy-5-(4-fluorphenyl)-benzoesäure,
(b) 2-Benzyloxy-5-(3-fruorphenyl)-benzoesäure,
(c) 2-Benzyloxy-5-(2-fluorphenyl)-benzoesäure, ■
(d) 2-Benzyloxy-5-(pentafluorphenyl)-benzoesäure,
(e) 2-Benzyloxy-5~(4-fl"uorphenyl)-3-methylbenzoesäure oder
(f) 2-Benzyloxy-5-(1-pyrrolyl)-benzoe säure
ersetzt, erhält man den Acetaminophenester von
(a) 5-(4-3?luorphenyl)-salicylsäure,
(b) 5-(3-I'luorphenyl)-salicylsäure,
(c) 5-(2-Pluorphenyl)-salicylsäure,
(d) 5-(Pentafluorphenyl)-salicylsäure,
(e) 5-(4-3?luorphenyl)-3-methylsalicylsäure bzw.
(f) 5-(1-Pyrrolyl)-salicylsäure.
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Ein Gemisch, aus 250 Teilen. Acetaminophenester von 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure
und 25 Teilen Lactose wird mit einer geeigneten Menge Wasser granuliert und mit 100 Teilen
Maisstärke versetzt. Die Masse wird durch, ein Sieh mit 1,2 mm
Maschenweite geschüttet. Die Körner werden hei einer Temperatur unter 60 C getrocknet. Die trockenen Körner werden durch
ein Sieh mit 1,2 mm Maschenweite geschüttet und mit 3,8 Teilen
Magnesiumstearat gemischt. Dann werden sie zu Tahletten
für die orale Darreichung verpresst.
Der in diesem Beispiel verwendete Acetaminophenester kann durch 25, 100, 250 oder 500 Teile anderer Acetaminophenester
gemäss der Erfindung zur Herstellung von Tahletten für' die orale Darreichung ersetzt werden.
Ein Gemisch, aus 50 Teilen Acetaminophenester von 5-(N-Pyrryl)·
salicylsäure, 3 Teilen CaIciumligninsulfonat und 237 Teilen
Wasser wird in der Kugelmühle auf Teilchengrössen unter 10 μ vermählen. Die Suspension wird mit einer Lösung von 3 Teilen
Natriumcarhoxymethylcellulose und 0,9 Teilen p-Hydroxyhenzoesäurehutylester
in 300 Teilen Wasser verdünnt. Man erhält eine für die orale Darreichung zu therapeutischen Zwecken geeignete
wässrige Suspension.
Ein Gemisch aus 250 Teilen Acetaminophenester von 5-(4-phenyl)-salicylsäure
j 200 Teilen Maisstärke und 30 Teilen Alginsäure wird mit 10-prozentiger wässriger Maisstärkepaste
gemischt und granuliert. Die Körner werden im Warmluftstrom
getrocknet und die trockenen Körner dann durch ein Sieh mit 1,2 mm Maschenweite geschüttet, mit 6 Teilen Magnesiumstearat
gemischt und zu Tahletten verpresst, die sich für die orale Darreichung eignen.
- 12 - .
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Beispiel 7 .
Ein Gemisch aus 500 Teilen Acetaminophenester von 5-(2,4-Difluorphenyl)-acetylsalicylsäure,
60 Teilen Maisstärke und 20 Teilen Akazienharz wird mit der erforderlichen Menge Wasser
granuliert. Die Masse wird durch ein Sieb mit 1,7 mm Maschenweite geschüttet, und die Körner werden im Warmluftstrom
getrocknet. Die trockenen Körner werden durch ein Sieb mit 1,2 mm Maschenweite geschüttet, mit 5 Teilen Magnesiumstearat
gemischt und zu für die orale Darreichung geeigneten Tabletten verpresst.
Beispiel 8
■(1) Tabletten
■(1) Tabletten
10 000 eingekerbte Tabletten für die orale Darreichung zu je
500 mg Wirkstoff werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Acetaminophenester von
5-(Pentafluorphenyl)-salicylsäure 5000
Stärke 350
Talkum 250
Calciumstearat 35
Der gepulverte Wirkstoff wird mit einer wässrigen Lösung, die
4 Gewichtsteile Methylcellulose auf je 100 Raumteile enthält
und eine Yiscosität von 1500 cP aufweist, granuliert. Die getrockneten Körner werden mit einem Gemisch der übrigen Bestandteile
versetzt und dann zu Tabletten von dem geeigneten Gewicht verpresst.
(2) Kapseln
10 000 zweiteilige Hartgelatinekapseln für die orale Darreichung zu je 250 mg Wirkstoff werden aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
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Acetaminophenester von 2-Benzyloxy-5-
(2,4-a.ifluorph.en7l) -benzoesäure 2500
lactose 1000
Stärke 300
Talkum ' . 65
Calciumstearat 25
Der gepulverte Wirkstoff wird mit der Stärke und der Lactose gemischt, worauf man das Talkum und das Calciumstearat "beimischt.
Das fertige Gemisch'wird in der üblichen Weise eingekapselt.
Kapseln mit 10, 25, 50 und 100 mg Wirkstoff werden hergestellt, indem man die 2500 g Wirkstoff in der obigen
Formulierung durch 100, 250, 500 bzw. 1000 g Wirkstoff er-'setzt.
(3) Weiche elastische Kapseln
Einstückige weiche elastische Kapseln für die orale Darreichung zu je 200 mg Wirkstoff werden in der üblichen Weise
hergestellt, indem man den gepulverten Wirkstoff zunächst in so viel Maisöl dispergiert, dass sich das Gemisch einkapseln
lässt.
(4) Wässrige Suspension
Eine wässrige Suspension für die orale Darreichung, die je
5 ml 1g Wirkstoff enthält, wird aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Acetaminophenester von 5-(2,4-Difluor-
phenyl)-aeetylsalicylsäure 2000
Methylparaben ' · 7,5
Propylparaben 2,5
Saccharinnatrium 12,5
Glycerin 3000
Tragant pulver 1 Q:>
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Orangenöl-Gescliinacksstoff 10
P.D. & C.-Orangefarbstoff 7.,5
Mit entmineralisiertem Wasser
auf 10 000 ml aufgefüllt.
auf 10 000 ml aufgefüllt.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 -
R1
oder von pharmazeutisch unbedenklichen Salzen derselben, worin
Ar Phenyl oder Pyrrolyl,
R1 Wasserstoff oder Cje-Alkyl,
R Chlor oder Fluor,
χ eine ganze Zahl von 0 bis 5 und
R Wasserstoff, Benzyl oder C2 ,-Alkanoyl
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass Dian eine Verbindung
der allgemeinen Formel
OR'
COOH
in der R Benzyl oder C2 ^-Alkanoyl bedeutet, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel
HHCOOCH
- -16 -
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zu einem Produkt verestert, bei dem R Benzyl oder C2-3~
Alkanoyl bedeutet, und gegebenenfalls zur Herstellung einer Verbindung, bei der R Wasserstoff bedeutet, di<
Benzylgruppe durch Hydrogenolyse abspaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung einer Verbindung
der allgemeinen Formel
.oder von pharmazeutisch unbedenklichen Salzen derselben,
worin R Fluor, χ eine ganze Za
serstoff oder Acetyl bedeuten.
serstoff oder Acetyl bedeuten.
worin R Fluor, χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R Was-
3· Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung
der Strukturformel
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der- allgemeinen Formel
V-NHCOCH3
oder von pharmazeutisch unbedenklichen Salzen derselben, worin
(Ar) Pyrrolyl und ΈΓ Wasserstoff oder Acetyl bedeuten.
- 17 -
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5. Verfahren nach Anspruch 4·', dadurch gekennzeichnet, dass-(Ar)
1-Pyrrolyl bedeutet.
6. Verbindung der allgemeinen Formel
W_ NHCOCH3
oder pharmazeutisch unbedenkliches Salz derselben, dadurch gekennzeichnet,,dass
Ar Phenyl oder Pyrrolyl,
R Wasserstoff oder C, 5-Alkyl,
R Chlor oder fluor,
χ eine ganze Zahl von O bis 5 und
R Wagserstoff, Benzyl oder Cp --Alkanoyl
bedeuten.
7. Verbindung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die allgemeine
Formel
oder pharmazeutisch unbedenkliches Salz derselben, da durch gekennzeichnet, dass
R Fluor, ■ ■
χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R Wasserstoff oder Acetyl. -
bedeuten.
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15 350
8. Verbindung nach Anspruch ,6, gekennzeichnet durch die Strukturformel
-OCOCH
oder pharmazeutisch unbedenkliches Salz derselben.
9. Verbindung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die allgemeine
iOrmel
OR'
COO—(ί 7—NHCOCH,
worin (Ir) Pyrrolyl und R4" Wasserstoff oder Acetyl bedeuten,
oder pharmazeutisch unbedenkliche Salze derselben.
10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
(ArY 1-Pyrrolyl bedeutet.
- 19 -
409886/U62
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