DE3715093C2

DE3715093C2 -

Info

Publication number: DE3715093C2
Application number: DE3715093A
Authority: DE
Inventors: Tsuyoshi Hayakawa; Isato Watanabe; Satoru Yamauchi; Isao Kondo; Junichi Tokio/Tokyo Jp Aizawa
Original assignee: Seikosha KK
Current assignee: Seiko Precision Inc
Priority date: 1986-05-08
Filing date: 1987-05-06
Publication date: 1989-08-24
Also published as: DE3715093A1; US4745682A; GB2191641A; GB8710068D0; KR900003481B1; HK8893A; SG115392G; GB2191641B; KR870011022A; JPS62261112A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschließen von Drähten einer Spule an Leiter eines elektrischen Schal tungsteiles. Bei der Spule handelt es sich beispielsweise um eine solche, wie sie in einer elektrischen Uhr verwendet wird.

Bei einem herkömmlichen Verfahren wird ein Spulenkörper hergestellt, von dem zwei Anschlußstifte aufrecht abstehen. Dann wird zur Bildung der Spule mit Hilfe einer automati schen Wickelmaschine Leitungsdraht auf den Spulenkörper ge wickelt. Die Spulenenden werden um die Anschlußstifte ge wickelt und diese dann in ein Lot getaucht. Die Anschluß stifte werden in eine gedruckte Leiterplatte eingesetzt und mit dieser verlötet.

Bei einem anderen herkömmlichen Verfahren wird mit dem Spulenkörper eine dem Anschluß der Spule dienende gedruckte Leiterplatte verbunden, dann mit Hilfe einer Wickelmaschine zur Bildung der Spule Leitungsdraht auf den Spulenkörper gewickelt und schließlich die Spulenenden unter Verwendung eines kleinen Schweißroboters mit der gedruckten Leiter platte thermisch verschweißt.

Das erstgenannte Verfahren setzt voraus, daß zwei Anschluß stifte für den Anschluß der Spulenenden aufrecht vom Spu lenkörper abstehend angebracht werden. Dies erhöht die An zahl von Teilen. Außerdem ist der Anschluß der Spulenenden mühsam.

Beim zweitgenannten Verfahren ist beim Wickeln der Spule der Spulenkörper bereits mit der gedruckten Leiterplatte verbunden. Die ordnungsgemäße Funktion der Wickelmaschine begrenzt dabei die Größe, Form etc. der gedruckten Leiter platte. In jedem Fall wird durch die gedruckte Leiterplatte der Wickelvorgang schwieriger.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, das einen leichten Anschluß der Spulen drähte erlaubt und die Verdrahtung einer elektrischen Schaltung vereinfacht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge stellten Anordnung,

Fig. 2 eine vergrößerte Frontansicht des Ausführungs beispiel von Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Anordnung, und

Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.

Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die eine Anordnung zeigen, bei der ein Draht 2 c zur Bildung einer Spule 2 auf einen Spulenkörper 1 gewickelt ist. Der Spulenkörper 1 besteht aus Kunstharz und ist mit Halterungen 1 a und 1 b versehen. Die Anschlußteile oder Draht enden 2 a und 2 b der Spule 2 sind auf die Halterungen 1 a und 1 b gewickelt. Die Herstellung dieser Spulenanordnung kann dadurch automatisiert werden, daß der Spulenkörper 1 von einem Zuführautomaten zugeführt und die Spule von einer gewöhnlichen NC-Wickelmaschine gewickelt wird. Bei diesem Beispiel ist ein Schaltungsteil 3 ein aus einer leitenden Platte gestanzter Leiterrahmen. Der Schaltungsteil 3 weist Zwischenverbindungsabschnitte 3 a auf, von denen jeder meh rere Leiter 3 b umfaßt, an die eine integrierte Schal tung 4 angeschlossen ist. Diese Leiter 3 b sind mit einem Verbindungsharz 5 beschichtet, um aneinander gehalten zu werden. In den Figuren sind ferner ein Quarzschwinger 6 und ein Kondensator 7 dargestellt. Stifte 1 c, an denen der Schaltungsteil 3 befestigt ist, sind einstückig mit dem Spu lenkörper 1 ausgebildet. Der Schaltungsteil 3 ist mit Lö chern versehen, in die die Stifte passen. Nach dem Einstec ken werden die Köpfe der Stifte abgeplattet und so unlösbar mit dem Schaltungsteil 3 verbunden. Zur gleichen Zeit wer den die vorderen Enden der Halterungen 1 a und 1 b abgeplat tet, damit verhindert wird, daß die Drahtenden 2 a und 2 b sich lösen. Die Drahtenden 2 a und 2 b sind so geführt, daß sie über die Leiter 3 b der Leiteranord nung verlaufen und mit den Halterungen 1 a und 1 b im Ein griff sind, die sich nahe den Leitern befinden. Der Draht 2 c, der über die Leiter 3 b nahe den Drahtenden 2 a und 2 b verläuft, wird mit den Leitern 3 b verbunden. Der Draht 2 c besitzt eine Außenbe schichtung aus Polyurethan. Diese Beschichtung wird durch Wärmeeinwirkung geschmolzen und der Draht 2 c an den Stellen 8 a und 8 b durch Punktverschweißung mit dem Schaltungsteil 3 verbunden.

Wie in Fig. 2 gezeigt, kreuzt der Draht 2 c das Schaltungs teil 3 auf seinem Weg zu den Halterungen 1 a und 1 b. Gemäß Fig. 3 werden Elektrodenstangen 9 und 10 gegen Draht und Schaltungsteil, die sich überlappen, von oben und unten gedrückt, um beide an den Stellen 8 a und 8 b durch Punktver schweißung zu verbinden. Der Draht 2 c kann aber auch verlötet werden. In diesem Fall wird die Beschichtung durch die beim Löten auftretende Hitze geschmolzen und der Draht 2 c mit dem Schaltungsteil 3 verbunden.

Die Fig. 4 und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Spulenkörper 11 besitzt drei Halterungen 11 a, 11 b, 11 c, von denen jede an ihrem vorderen Ende mit einer Klaue versehen ist. Eine Spule 12 besitzt Drahtenden 12 a und 12 b, die aus der eigentlichen Spule herausgeführt sind und am hinteren Ende der Halterungen 11 a und 11 b befestigt sind. Ein ge drucktes Schaltungsteil 14 ist mit Löchern 14 a, 14 b und 14 c versehen, in die das vordere Ende der Halterungen 11 a, 11 b und 11 c einge steckt werden. Auf diese Weise wird der Spulenkörper 11 mit dem Schaltungsteil 14 verbunden. Leiter 13 a und 13 b bilden auf dem Schaltungsteil 14 ein Schaltungsmuster. Die Drahten den 12 a und 12 b der Spule 12 werden an den hinteren Enden der Halterungen 11 a und 11 b, die nahe den Leitern 13 a und 13 b liegen, gehalten. Der Draht 12 c verläuft über die Leiter 13 a und 13 b auf seinem Weg zu den hinteren Enden der Halterungen 11 a und 11 b. Der über die Leiter 13 a und 13 b verlaufende Draht 12 c wird an den Stellen 18 a und 18 b mit den Leitern 13 a und 13 b verlö tet.

Claims

1. Verfahren zum Anschließen von Drähten (2 c, 12 c) einer Spule (2, 12) an Leiter (3 b, 13 a, 13 b) eines elektri schen Schaltungsteiles (3, 14), dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtenden (2 a, 2 b, 12 a, 12 b) der Drähte (2 c, 12 c) derart mit nahe den jeweiligen Leitern (3 b, 13 a, 13 b) angeordneten Halterungen (1 a, 1 b, 11 a, 11 b) in Eingriff ge bracht werden, daß die Drähte (2 c, 12 c) die Leiter überque ren, und
daß die Drähte (2 c, 12 c) dann mit den jeweiligen Leitern (3 b, 13 a, 13 b) verbunden werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Halterungen (1 a, 1 b, 11 a, 11 b) an dem Spulenkörper (1, 11), auf den die Spule (2, 12) ge wickelt ist, ausgebildet sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Drähte (2 c, 12 c) mit dem jeweiligen Leiter (3 b, 13 a, 13 b) durch Punktschweißen verbunden werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Drähte (2 c, 12 c) mit dem jeweiligen Leiter (3 b, 13 a, 13 b) durch Löten verbun den werden.