DE1053050B - Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Traeger fuer die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung - Google Patents
Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Traeger fuer die Bauelemente einer elektrischen SchaltungsanordnungInfo
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Description
- Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Träger für die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem elastischen Isolierstoff bestehenden Träger für die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung, wie sie beispielsweise im elektrischen Apparatebau als Kondensatoren, Drosseln usw. bekannt sind.
- Entsprechend dem Umfang der zu erstellenden Apparatur werden eine Vielzahl der -obengenannten Elemente benötigt. Eine bekannte Befestigungsart derartiger Elemente besteht darin, daß sie unter Zuhilfenahme von Schrauben, Winkeln, Nieten od. dgl. beispielsweise auf einer mit entsprechenden Löchern versehenen Aufbauplatte befestigt werden. Handelt es sich um elektrische Schaltungsanordnungen, so werden diese Einzelelemente in bestimmter Weise über Stromleitungen miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise durch Löt- oder Klemmverbindungen erfolgen.
- Es ist ein Träger für elektrische Bauelemente aus einem unelastischen Preßmaterial bekannt, der Erhebungen aufweist. Der überwiegende Teil der verwendeten Bauelemente wird dabei mittels Scheiben in den Erhebungen-befestigt. Einige Erhebungen weisen dabei Aussparungen ,auf, iln die Bauelemente eingeklemmt oder mittels Kitt festgelegt sind. Bei diesem Träger wird die letztgenannte Maßnahme Anwendung finden, da ein Einklemmen entweder ein Zerspringen der mit den Aussparungen versehenen Erhebungen oder eine Beschädigung der einzuklemmenden Elemente bewirkt, da das. Trägerrilaterial keine elastischen Eigenschaften aufweist. Eine Kittung der Elemente ist für eine Massenfabrikation praktisch nicht brauchbar. Gegenüber der Einklemmung ergeben sich mehrere weitere Arbeitsoperationen.
- Es ist ferner ein Träger bekannt, der aus einem unelastischen Material besteht und der Aussparungen für die Elemente aufweist. Die Aussparungen sind dabei jedoch derart groß, daß ein Einklemmen der Elemente nicht möglich ist. Die Aussparungen bei diesen bekannten Trägern dienen zur Erzielung einer geringen Bauhöhe der gesamten Anordnung.
- Es ist auch ein verbiegbarer Träger bekannt, der nach der Montage der Elemente, Verdrahtung und Prüfung zusammengefaltet oder gerollt wird. Dieser bekannte Träger besitzt jedoch für die Befestigung der Bauelemente weder Aussparungen noch Erhebungen. Die auf dem Träger zu befestigenden Bauelemente werden im wesentlichen in Lötösen befestigt. Einige Elemente sind mittels als Bügel wirkender Bänder befestigt.
- Es ist offensichtlich, daß die beschriebenen Befestigungsarten von Bauelementen umständlich, erheblichen Platz beanspruchend und insbesondere bei in großen Stückzahlen hergestellten Apparaturen imwirtschaftlich sind. Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile in einfacher Weise vermieden. Erfindungsgemäß ist der Träger mit der Form und Größe der Elemente angepaßten Vertiefungen bzw. Erhebungen versehen, und, die Befestigung der Elemente -erfolgt nur durch Einklemmen in die Vertiefungen bzw. durch Aufstecken auf die Erhebungen.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Trägers- und die Befestigungsart werden die sonst benötigten Befestigungsmittel, wie Schrauben, Muttern, Winkel, Niete od. dgl., vollkommen vermieden. Die in dem Träger angeordneten Vertiefungen bzw. Erhebungen sind der äußeren Form der Bauelemente entsprechend ausgebildet, und zwar in den Abmessungen vom Element derart abweichend, daß diese nur unter Dehnung oder Zusammendrückung der Vertiefungen bzw. Erhebungen des Trägers einsetzbar sind. Es ergibt sich sa ein unmittelbarer Preßsitz der Elemente auf dem Träger, wobei' jedoch nach Bedarf auch eine Lösung der Elemente, beispielsweise wiederum durch Dehnung des Trägers an der Stelle des Elementes, möglich ist. Dies ist sehr wichtig, wenn die verwendeten Elemente entweder einem Verschleiß oder einer sonstigen mechanischen oder elektrischen Beschädigung ausgesetzt sind, da somit ein einfaches Auswechseln des unbrauchbaren Elementes erreicht ist.
- Vorzugsweise wird als Isolierstoff für den Träger ein an sich bekanntes .gießbares Kunstharz mit nach der Aushärtung elastischen Eigenschaften verwendet, das jedoch nach der Erhärtung thermostabil ist. Aus derartigen Gießharzen hergestellte Isolierkörper besitzen eine gute Dehnbarkeit. Auch hinsichtlich der elektrischen Spannungsfestigkeit erfüllen diese Gießharze alle Anforderungen. Außerdem sind die Isolierkörper in einfachen Gießformen herstelibar und können sowohl in Platten- als auch in Gehäuseform ausgebildet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Stützpunkte in Form von Klemmen, Lötösen od. dgl. einfach mit in den als Platte oder Gehäuse ausgebildeten Gießharzkärper eingebettet werden können.
- Für Abschirm- oder Erkundungszwecke der Elemente werden keine besonderen Metallbleche benötigt, sondern die Flächen des Trägers werden einfach mit einer Metallisierung, beispielsweise durch Aufstreichen, Aufspritzen od. dgl., versehen. Ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet, so werden die Teile vorteilhaft mit einem Kunstharzkleber zusammengefügt, so daß sich gleichfalls wieder die sonst benötigten Schrauben, Muttern od. dgl. erübrigen. Bei Bauelementen, die empfindlich gegen Erwärmung sind, wird zweckmäßig für die-Verbindung der Trägerteile ein kalthärtender Kleber verwendet.
- Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Trägers und der Befestigungsart besteht also darin, daß die Bauelemente beispielsweise nur in die im Träger angeordneten Vertiefungen gesteckt werden, wobei der Träger beim Einführen der Elemente unter Dehnung steht, die nach der Erfindung beseitigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Verdrahtung der einzelnen Elemente untereinander als sich selbst tragend bereits vor dem Einsetzen in den Träger durchgeführt werden kann und dann. erst die so geschaffene Einheit geschlossen auf dem Träger befestigt wird. Dadurch ergibt sich bei der Herstellung der- Apparaturen eine Arbeitsaufteilung, die sehr vorteilhaft ist.
- Durch die erfindungsgemäße Befestigungsart wird auch eine erhebliche Verringerung der Abmessungen der Apparaturen erreicht, da die einzelnen Elemente mit geringem Abstand nebeneinander angeordnet werden können. Es ist beispielsweise denkbar, daß die bereits zur Befestigung dienenden Erhebungen des Trägers so ausgebildet sind, daß sie außerdem noch Vertiefungen aufweisen, die wiederum zur Befestigung von Elementen dienen.
- Die Vorteile werden besonders offensichtlich, wenn Apparate der Fernmelde- oder Nachrichtentechnik mit besonders kleinen Abmessungen gefordert werden, die als Verstärkungselemente Transistoren verwenden. Diese Schaltelemente benötigen keine Sockel, wie Elektronenröhren, und sind meistens als ein quadratischer Block ausgebildet. In diesem Falle ist die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung besonders einfach und vorteilhaft. Als Beispiel- .einer Ausführungsform, bei der der Träger gleich als Gehäuse ausgebildet sein kann, wird auf die Schwerhörigengeräte verwiesen, die etwa die Abmessungen einer Handtaschenlampe aufweisen. Es sei bemerkt, daß mit diesem Beispiel die Anwendung der Erfindung nicht erschöpft ist.
- An Hand der Zeichnung wird ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung näher erläutert. Mit 1 ist der Träger für die Elemente 2 bis 6 bezeichnet, der aus einem gießbaren Kunstharz besteht, das elastische Eigenschaften nach der Erhärtung aufweist, jedoch bei Erwärmung nicht wieder erreicht. Dieser Träger ist mit Erhöhungen 7, und Vertiefungen 8 für die Elemente versehen, wobeidie Vertiefungen in ihren Abmessungen einen bestimmten Betrag gegenüber den Abmessungen der zu befestigenden Elemente kleiner gewählt sind. Die Erhebungen wiederum; sind in ihren Abmessungen um einen bestimmten Betrag größer ausgebildet. Die Elemente passen also normalerweise nicht in die Vertiefungen bzw. auf die Erhebungen. Durch die elastischen E,igenschaften des Trägers wird dieser derart gedehnt, daß sich die Vertiefungen so,-erweitern, daß die Elemente leicht hineingleiten, und danach wird die Dehnung beseitigt, so daß der Träger wieder seine normale Form annimmt. Die Elemente sitzen nunmehr durch den auf sie ausgeübten Druck vollköm- -men fest in ihren Vertiefungen. Die Erhebungen des Trägers Werden zweckmäßig leicht spitz ausgebildet, so daß die Elemente sicher bis zur Grundfläche des Trägers aufgeschoben werden können. Die' im Träger 1 eingebetteten Lötösen 9 dienen nicht zur Befestigung der Elemente, sondern lediglich zur zweckrnäßigen Verdrahtung der einzelnen Elemente miteinander.
- Wie bereits bemerkt, kann der Träger in einfacher Weise gleich als Gehäuse ausgebildet werden, wie durch die gestrichelte Linie für eine Hälfte eines mehrteiligen Gehäuses angedeutet ist. Selbstverständlich kann das Gehäuse auch einteilig ausgebildet werden.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Träger - für die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, da:ß der Träger mit der Form und Größe der Elemente angepaßten Vertiefungen bzw. Erhebungen versehen ist und daß die Befestigung der Elemente nur durch Einklemmen in die Vertiefungen bzw. ,durch Aufstecken auf die Erhebungen erfolgt.
- 2. Träger nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Montageplatte für die Elemente ausgebildet ist.
- 3. Träger. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als die Elemente enthaltendes Gehäuse ausgebildet ist.
- 4. Träger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. in den Träger Stützpunkte in Form von Klemmen, Lötösen od. dgl. eingebettet sind.
- 5. Träger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Fläche des Trägers metallisiert ist.
- 6. Träger nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist. -7.
- Träger nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile mittels eines Kunstharzklebers verbunden werden-B.
- Träger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung ein Kaltkleber verwendet wird.
- 9. Träger nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung, für die Befestigung von Transistoren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 807 639, 863 361, 603 543; -USA.-Patentschrift Nr. 2 497 336; schweizerische Patentschrift Nr. 198 849.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL19627A DE1053050B (de) | 1954-08-14 | 1954-08-14 | Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Traeger fuer die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1053050B true DE1053050B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7261471
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DEL19627A Pending DE1053050B (de) | 1954-08-14 | 1954-08-14 | Aus einem elastischen Isolierstoff bestehender Traeger fuer die Bauelemente einer elektrischen Schaltungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1053050B (de) |
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-
1954
- 1954-08-14 DE DEL19627A patent/DE1053050B/de active Pending
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