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Kontaktklemme zum Anschließen elektrischer Leitungen an Installationsgeräten
Zusatz zum Patent 615 700 In dem Patent 6r5 7oo ist eine Kontaktklemme für Installationsgeräte
angegeben, die das Anschließen des Leitungsendes senkrecht zur Sockelebene gestattet.
Die Klemme hat einen ortsfesten Kontaktkörper mit sich kreuzenden Aussparungen,
von denen die eine zur Aufnahme des anzuschließenden Leitungsendes und die quer
dazu liegende zur Aufnahme eines walzenförmigen, verschiebbaren Druckstückes dient.
Das Druckstück wird an seiner Mantelfläche durch eine Druckschraube gegen das Leitungsende
gepreßt. Bei der Klemme des Hauptpatents besteht der ortsfeste Kontaktkörper aus,
einem Metallblock.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Klemme mit dem Ziel,
an Stelle des Metallblockes :einen gebogenen Blechkörper zu verwenden. Die Herstellung
von Klemmen aus Blechkörpern ist an sich ( bekannt. Es bereitet aber Schwierigkeiten,
Klemmen, die bisher massiv ausgeführt worden sind, aus Blechkörpern herzustellen,
derart, daß sie einerseits in ihren Abmessungen die Abmessungen der massiven Klemmen
nicht überschreiten, anderseits beim allzu kräftigen Anziehen der Klemmschraube
nicht eine schädliche Formänderung erleiden. Erfindungsgemäß ist der ortsfeste Kontaktkörper
von einem U-förmigen Blechkörper gebildet, dessen einer Schenkel ein Gewindeloch
für den Gewindebolzen der Druckschraube hat, und dessen anderer Schenkel an einer
zylindrischen Fläche der Druckschraube geführt ist, wobei der Mittelteil als Anlage
für das Leitungsende dient. Durch diese Formgebung des Blechkörpers ist erreicht,
daß trotz der Verwendung des Blechkörpers die Klemme eine hinreichende Festigkeit
besitzt, so daß bei # allzu kräftigem Anziehen der Druckschraube keine Formänderung
eintritt. Man kann die Festigkeit der Klemme noch dadurch erhöhen, daß zwischen
dem Mittelteil und dem an der Druckschraube geführten Schenkel ein schräg liegender
Teil angeordnet ist. Durch diesen schräg liegenden Teil wird die Länge des Mittelteils
des Blechkörpers verkleinert und dadurch die an ihm auftretende Biegungsbeanspruchung
herabgesetzt.
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In der Zeichnung ist :eine Kontaktklemme gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Schnitt durch die Klemme und die Fig.2 eine Aufsicht auf die
Klemme. Die Fig. 3 gibt eine Einzelheit für sich wieder.
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Mit i ist der Sockel des Installationsgerätes bezeichnet. Auf dem
Sockel sitzt die Kontaktklemme2 gemäß der Erfindung. 3 sind
hochgezogene
Wände, die die Kontaktklemme zu beiden Seiten umgeben. Die Kontaktklemme hat als
ortsfesten Kontaktteil einen U-förmig gebogenen Blechkörper-.. --Der eine Schenkel
5 des -Blechkörpers 4. ruht auf de4 Sockel und hat ein Gewindeloch 6. In diey@=;:
Gewindeloch 6 ist der Gewindebolzen der Be', festigüngsschraube 7 des ortsfesten
Kontaktteils geschraubt. Der Gewindebolzen der Befestigungsschraube 7 trägt zugleich
:eine als Mutter ausgebildete Druckschraube B. Die Druckschraube 8 hat eine zylindrische
Fläche, an der der zweite Schenkel 9 des Blechkörpers d. geführt ist. Beide Schenkel
haben an dem Mittelteil io Durchtrittslöcher i i für das anzuschließende Leitungsende
13. Durch die Durchtrittslöcher r i wird das Leitungsende senkrecht zu der Sockelebene
in die Klemme eingeführt. Zum Festklemmen des Leitungsendes dient ein walzenförmiges
Druckstück 12. Das Druckstück 12 wird durch die Druckschraube 8 gegen das Leitungsende
13 gepreßt, das sich an den Mittelteil ro des Blechkörpers legt. Zweckmäßig ist
die Druckschraube 8 an der Stelle, an der sie auf das Druckstück einwirkt, mit einer
konischen Fläche 14 versehen. Auch kann das Druckstück 12, wie in der Zeichnung
dargestellt- ist, mit einer Klemmnut 15 ausgerüstet sein, in die sich (las Leitungsende
zum Einklemmen legt.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
die Druckschraube tragende Gewindebolzen von der Schraube gebildet, die den ortsfesten
Kontaktteil an dem Sockel befestigt. Statt dessen kann der Gewindebolzen mit der
Druckschraube aus einem Stück bestehen und in das Gewindeloch des Blechkörpers eingeschraubt
sein. In diesem Fall ist für die Befestigung der Klemme eine von dem Gewindebolzen
der Druckschraube getrennte Schraube zu verwenden.
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Obgleich der ortsfeste Kontaktkörper aus einem gebogenen Blech besteht,
ist eine Formänderung des ortsfesten Kontaktteils beim Einklemmen der Leitung ausgeschlossen.
Diese vorteilhafte Wirkung der Klemme ist darauf zurückzuführen, daß trotz der Leitungseinführung
parallel zur Druckschraube die Klemmkräfte nicht parallel zur Sockelebene, sondern
schräg zu dieser wirken. Wird die Druckschraube angezogen, so preßt sie Blas Druckstück
in die von dem Schenkel und dem Mittelteil gebildete Ecke. Da der Schenkel auf dem
Sockel aufliegt, ist eine Formänderung des Schenkels nicht möglich. Die parallel
zur Sockelebene wirkende Kraftkomponente ist kleiner als die von dem Druck-:'stück
erzeugte Klemmkraft. Der senkrecht "ür Sockelebene stehende Mittelteil 'der ..Klemme
kann sich gegenüber dem auf dem Sockel aufliegenden Schenkel nicht verbiegen, da
er durch den zweiten Schenkel an der Druckschraube abgestützt ist. Um die Biegungsbeanspruchung
des Blechkörpers an dem Mittelteil herabzusetzen, ist zweckmäßig zwischen dem Mittelteil
1o und dem an der Druckschraube geführten Schenkel 9 ein schräg liegender Teil 16
angeordnet. Dieser schräg liegende Teil 16 verkleinert die Länge des Mittelteils
zwischen den beiden Schenkeln des Blechkörpers. Zugleich erleichtert der schräg
liegende Teil 16 das Einführen des Leitungsendes in die Klemme von der Rückseite
des Sockels. Stößt nämlich beim Einführen von der Rückseite das Leitungsende gegen
das walzenförmige Druckstück; so weicht infolge des schräg liegenden Teils des Blechkörpers
das Druckstück zur Seite und gibt das an der schräg liegenden Fläche liegende Durchtrittsloch
frei.
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Die Kontaktklemme gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß sie trotz
der Herstellung aus Blech und - der großen mechanischen Festigkeit Abmessungen besitzt,
die etwa gleich den Abmessungen der massiven Kontaktklemmen sind.