DE3714676A1 - Folienwickelmaschine - Google Patents
FolienwickelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Folienwickelmaschine gemäß
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus der deutschen
Patentanmeldung B 76 036 VII und dient zum Umwickeln von
Blechrollen. Die Bahn besitzt zwei geradlinige, parallel
zueinander verlaufende Abschnitte, welche endseitig durch
halbkreisförmig verlaufende Umlenkabschnitte miteinander verbunden
sind. Damit der obere Abschnitt der Bahn in die zentrale Öffnung
der Blechrolle eintauchen kann, ist das die Bahn tragende Gestell
mittig auseinanderfahrbar gestaltet. Beim Einwickelvorgang der
Blechrolle läuft der Folienvorratsrollen-Träger entlang der durch
die Bahn bestimmten Linie, während überlagernd dazu die Blechrolle
angetrieben wird. Die Folienvorratsrolle selbst sitzt an einem
sich aus mehreren Gelenklaschen zusammensetzenden Wagen, welcher
von zwei der Bahn benachbarten Kettenzügen angetrieben wird.
Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist die wechselnde
Folienspannung, so daß bei weniger stretchfähigem Material ein
Zerreißen der Folie auftreten kann.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Folienwickelmaschine der in Rede stehenden Art in einfacher Weise
so auszugestalten, daß die Abzugsspannung der Folie weitgehend
gleichbleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des
Gegenstands des Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Folienwickelmaschine von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Das
Umwickeln des Packstückes oder dergleichen kann mit weitgehend
gleichbleibender Spannung geschehen. Es besteht nicht die Gefahr,
daß die Packstücke insbesondere in ihrem Eckbereich einer zu
großen Spannung unterliegen und dort eingedrückt werden können.
Erreicht ist dieser Vorteil dadurch, daß im Bereich des
Umlenkabschnitts die Folienabzugsstelle stehenbleibt, während der
Träger weiterläuft und dabei um die Folienabzugsstelle schwenkt.
Die von der Folienabzugsstelle durchlaufene Bahn entspricht daher
der Form des Packstücks, beispielsweise auf einer Palette
gestapelte Kartons oder dergleichen. Dieser Stillstand der
Folienabzugsstelle im Bereich der Umlenkabschnitte kann dazu
genutzt werden, an einer Umlenkstelle den Trennvorgang der Folie
vorzunehmen. Die Maschine arbeitet sodann relativ
erschütterungsfrei. Trotz der erheblichen vorgenannten Vorteile
läßt sich der Aufbau der Folienwickelmaschine einfach gestalten.
Besonders günstig erweist es sich, die Folienabzugsstelle von
einer Folien-Abzugswalze zu bilden. Diese stellt beim Durchfahren
der Umlenkabschnitte der Bahn den Drehpunkt des Trägers dar.
Handelt es sich bezüglich der Umlenkabschnitte um Krümmungsbögen,
so bietet es sich an, die Folien-Abzugswalze so anzuordnen, daß
sie beim Durchlaufen der Umlenkabschnitte etwa im
Krümmungsbogen-Mittelpunkt stehenbleibt. Werden ausschließlich
von einer Palette getragene Packstücke verwendet, so ist die
rechteckige Bauform der Bahn von Vorteil, wobei die geradlinigen
Abschnitte durch in Form von Viertelkreisen gestaltete
Umlenkabschnitte verbunden sind derart, daß dann die Viertelkreise
etwa symmetrisch zu den Packstückecken ausgerichtet sind. Die
gleichbleibende Folienspannung beim Umwickeln ist daher optimal.
Durch die von Hindernissen der Bahn ein-und aussteuerbare Bremse
für den Folienabzug kann bei Beginn des Wickelvorganges die
Folienspannung sehr niedrig gehalten werden, so daß das dem
Packstück zugekehrte Ende der Folie keiner zu großen Spannung
ausgesetzt ist. Selbst wenn das Folienende nicht durch eine
Haltevorrichtung fixiert sein sollte, kann dennoch das Einwickeln
vorgenommen werden. Erst nach einer genügend festen Anlage der
Folie an dem Packstück durch Hafteffekt wird die Bremse
eingesteuert unter Vergrößerung der Folienspannung auf die normale
Wickelspannung. Den Folienvorratsrollen-Träger über Gelenklaschen
dem umlaufenden Zug zuzuordnen, erweist sich bautechnisch als
besonders günstig. Die Scharnierachse im einen Bereich und die
Zapfen/Schlitzverbindung im anderen Bereich des Trägers
vorzusehen, gestattet diesem das Schwenken beim Durchlaufen der
viertelkreisförmigen Umlenkabschnitte. Einem Kippen des Trägers
wird durch die zwei übereinander umlaufenden Kettenzüge und jedem
Kettenzug zugeordneten beidendig schienengeführten Haltezapfen für
die Gelenklaschen entgegengewirkt. Die Zugspannung an der Folie
an den Längskanten derselben ist daher stets gleich. Nach
Beendigung des Einwickelvorganges tritt dann die in Richtung des
Packstückes verlagerbare Folienende-Haltevorrichtung mit
Abschneidmesser in Funktion derart, daß nach Durchtrennen der
Folie deren von der Vorratsrolle kommendes Ende gehalten ist.
Damit die Folienende-Haltevorrichtung während des Einwickelns des
Packstückes nicht das Einwickeln stört, ist sie zusätzlich zu
ihrer linearen Zustellung in Richtung des Packstückes aus ihrer
senkrecht zur Umlaufebene gerichteten Stellung ihres Haltearmes in
Parallellage zur Umlaufebene umschwenkbar. Dieses Umschwenken
erfolgt erst dann, wenn nach Beginn des Einwickelvorganges das dem
Packstück zugekehrte Folienende genügend fest durch die folgenden
Wickellagen bzw. durch Haftneigung fixiert ist. Auf ein
Umschwenken kann jedoch verzichtet werden, wenn die
Folienende-Haltevorrichtung aus ihrer senkrecht zur Umlaufebene
gerichteten Stellung weiter in Aufwärtsrichtung fährt,
beispielsweise mittels einer Hubsteuerung.
Ein wendelartiges Einwickeln läßt sich in einfacher Weise dadurch
erreichen, wenn die Bahn während des Einwickelns in Höhenrichtung
verfährt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Fig. 1-12 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß gestaltete
Folienwickelmaschine,
Fig. 2 die Ansicht der Folienwickelmaschine, in Pfeilrichtung II
der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Wickelmaschine,
Fig. 4 in Ausschnittsdarstellung die Bahn im Bereich eines
viertelkreisförmig gestalteten Umlenkabschnittes mit dem
Träger in verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Bahn im Bereich zweier
übereinander umlaufender, von einem Rahmen getragener
Kettenzüge,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die eine obere Gelenklasche
in der Ebene des sie haltenden Kettenzuges,
Fig. 7 in schematischer Darstellung die Ausgangsstellung beim
Umwickeln eines Packstückes, wobei das Folienende von der
Haltevorrichtung fixiert ist,
Fig. 8 die der Fig. 7 folgende Stellung, in welcher das
Folienende noch von der Haltevorrichtung gefesselt ist
nach Umschlingen derselben,
Fig. 9 die dann folgende Stellung, in welcher die
Folienhaltevorrichtung aus ihrer senkrecht zur
Umlaufebene gerichteten Stellung ihres Haltearmes in
Parallellage zur Umlaufebene umgeschwenkt ist,
Fig. 10 ebenfalls eine ähnliche Darstellung und zwar nach
Beendigung des Einwickelvorganges bei in Anlage zum
eingewickelten Packstück gebrachten Klemmarm vor der
Zustellung des Abschneidmessers,
Fig. 11 in vergrößerter Darstellung das Einklemmen des zur
Vorratsrolle führenden Folienabschnittes mittels des
Klemmarmes vor dem Zertrennen mit dem Schneidmesser und
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, wobei durch
weiteres Zustellen des Klemmarmes das Schneidmesser in
Aktion getreten ist.
Die Folienwickelmaschine weist ein Maschinengestell 1 auf.
Letzteres besitzt die beiden senkrechtstehenden Säulen 2, 3, die
durch ein oberes Joch 4 untereinander verbunden sind. Hierdurch
bildet das Maschinengestell 1 ein Portal, in welches das
einzuwickelnde Packstück 5 gebracht wird. Bezüglich desselben
kann es sich um schichtartig übereinander liegende Kartons
handeln, die von einer Palette 6 getragen werden.
Bezüglich der Säulen 2, 3 handelt es sich um Vierkantrohr, welches
in Bezug auf die Portalebene des Maschinengestells versetzt
angeordnet ist derart, daß zwei sich gegenüberliegende Ecken des
Vierkantrohres in der Portalebene liegen. Jede Säule 2, 3 trägt
einen von ihr in Höhenrichtung geführten Wagen 7 bzw. 8. Hierzu
ist jeder Wagen mit Führungsrollen 9 ausgestattet, in welche
formschlüssig die entsprechenden Eckbereiche der Säulen 2, 3
eintauchen, vergleiche insbesondere Fig. 1. Die auf gleicher Höhe
sich erstreckenden Wagen 7, 8 tragen einen im Grundriß etwa
rechteckig gestalteten, horizontal ausgerichteten Rahmen 10.
Dieser besitzt die beiden kürzeren, parallel zur Portalebene
liegenden Rahmenschenkel 10′ und die beiden längeren
Rahmenschenkel 10′′, die ihrerseits an den Wagen 7, 8 festgelegt
sind. Es ist ein solcher Grundriß des Rahmens 10 gewählt, daß er
demjenigen des Packstückes bzw. der Palette ähnlich ist.
Es liegt eine etwa im Querschnitt U-förmige Gestaltung des Rahmens
10 vor. Die beiden Schenkel 11, 12 des Rahmenprofils weisen zum
Rahmeninneren hin. Der Steg 13 des Rahmenprofils ist mit einer
einwärtsgerichteten Abwinkelung 14 versehen, welcher dem
Rahmenprofil eine größere Steifigkeit verleiht.
Innenseitig trägt der Rahmen 10 beiderseits der Abwinkelung 14
einander zugekehrte Führungsschienen 15, die untereinander
formgleich sind. Die untere Führungsschiene 15 jedes
Führungsschienenpaares nimmt in einer etwa T-förmig gestalteten
Nut 16 einen Kettenzug 17 auf. Im Bereich der Ecken des Rahmens
verlaufen die Führungsschienen bogenförmig und bilden mit ihren
T-förmigen Nuten 16 als Viertelkreise gestaltete Umlenkabschnitte
A, welche die geradlinigen Abschnitte B und C verbinden. Dadurch
bilden die Umlenkabschnitte A und die geradlinigen Abschnitte B
und C eine durch mehrere Umlenkabschnitte ringsgeschlossene Bahn X
für einen Folienvorratsrollen-Träger 18.
Zur Halterung des Trägers 18 an den übereinander angeordneten
Kettenzügen 17 dienen Gelenklaschen 19 und 20. Jede Gelenklasche
19, 20 wird von zwei Haltezapfen 21 der Kettenzüge 17 durchsetzt.
Bezüglich der Haltezapfen 21 handelt es sich um verlängerte
Gelenkbolzen der Kettenzüge, welche Haltezapfen 21 oberseitig mit
einem Zusatzkettenglied 22 bestückt sind. Letzteres greift in die
T-förmige Nut 16 der darüber angeordneten Führungsschiene 15 ein,
vergleiche insbesondere Fig. 5 und 6.
In dem der Laufrichtung y zugekehrten Bereich ist der Träger 18
mit zwei übereinander angeordneten Traglaschen 23, 24 bestückt.
Endseitig werden diese von einem Scharnierzapfen 25 durchsetzt,
welcher eine Lagerbohrung 26 der Gelenklaschen 19 durchgreift.
Diese Scharnierzapfen 25 stellen somit die Scharnierachsen in dem
der Laufrichtung zugekehrten Bereich des Trägers zwischen diesem
und den Kettenzügen 17 dar.
Der der Laufrichtung y abgekehrte Bereich des Trägers 18 dagegen
steht in Zapfen/Schlitzverbindung zu den umlaufenden Zügen 17. Zu
diesem Zweck sind in den entsprechenden Bereichen des Trägers zwei
gegenüber den Traglaschen 23, 24 flächengrößere Haltelaschen 27
vorgesehen. In diesen ist ein Schlitz 28 eingearbeitet, in
welchen ein von den Gelenklaschen 20 ausgehender Zapfen 29 ragt.
Der Träger 18 nimmt zwischen einer horizontal ausgerichteten
unteren Wange 30 und einer parallel dazu liegenden oberen Wange 31
eine zapfengehalterte Folienvorratsrolle 32 auf. Die von dieser
abgezogene Folie 33 umschlingt eine mit mantelseitigen Noppen
versehene, zwischen den Wangen 30, 31 gelagerte Zwischenrolle 34.
Derselben ist eine nicht dargestellte Bremseinrichtung zugeordnet,
die mit schematisch angedeuteten Hindernissen 35 und 36 der Bahn
zusammenwirkt. Das Hindernis 35 führt dazu, daß die Bremse außer
Wirkung tritt, während das etwa diagonal dazu am Rahmen 10
angeordnete Hindernis 36 die Bremse einrückt. Die Folie
umschlingt sodann die im Träger 18 gelagerte Folienabzugswalze 37,
welche bei Durchlauf des in Fig. 4 gezeichneten Umlenkabschnittes
A im Krümmungsmittelpunkt M liegt.
Ferner ist die Folienwickelmaschine mit einer in den Innenraum der
Bahn X ragenden Folienende-Haltevorrichtung 38 ausgerüstet. Deren
Gehäuse ist auf dem Rahmenschenkel 10′′ nahe der Säule 2
festgelegt. An dem Stirnende eines in Richtung des Packstückes 5
verlagerbaren Rohres 3g sitzt ein Klemmarm 40 mit Schneidmesser
41. Die Schneide 41′ desselben wird überragt von einem flexiblen
Klemmbelag 42 des Klemmarmes 40. Der Klemmbelag 42 und das
Schneidmesser 41 ergänzen sich, im Querschnitt gesehen, zu einer
Trapezform. Die Länge des Klemmarmes 40 mit dem Schneidmesser 41
enspricht dabei der Breite der Folie 33 bzw. ist breiter als
diese. Zusätzlich zu einer Axialverlagerung vermag das Rohr 39
noch zu schwenken, so daß der Klemmarm aus einer senkrecht zur
Umlaufebene gerichteten Stellung in Parallellage zur Umlaufebene
umschwenkbar ist.
In dem Rohr 39 ist eine Welle 43 gelagert, welche an ihrem freien
Ende fest verbunden ist mit einem Widerlagerarm 44. Diese Welle
43 mit dem Widerlagerarm 44 ist ebenfalls so angetrieben, daß er
auch eine entsprechende Schwenkbewegung wie der Klemmarm 40
auszuführen vermag. Die Länge des Widerlagerarmes 44 entspricht
ebenfalls der Länge des Klemmarmes 40. Beide bilden zusammen
einen Haltearm 45 für das Folienende 33′. Entsprechend dem
trapezförmigen Verlauf des Klemmbelages 42 mit Schneidmesser 41
ist der Widerlagerarm 44 mit einer formangepaßten Mulde 46
versehen.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
In der Ausgangsstellung der Maschine befindet sich der Träger 18
in der mit vollen Linien in Fig. 4 veranschaulichten Position.
Dann liegt die Folienabzugswalze 37 im Krümmungsbogenmittelpunkt
M. Das die Folienabzugswalze 37 umschlingende Folienende 33′ ist
zwischen den Armen 40 und 44 des Haltearmes 45 fixiert, welcher
senkrecht zur Umlaufebene ausgerichtet ist. In dieser Stellung
liegt der Haltearm 45 an der korrespondierenden Seite des
Packstückes 5 an. Zu Beginn des Wickelvorganges lüftet die der
Zwischenwalze 34 zugeordnete Bremse, und die von einem
Antriebsmotor 47 über Kettenräder 48 angetriebenen Kettenzüge 17
laufen in Pfeilrichtung y um. Über die Gelenklaschen 19, 20
erfolgt eine Mitnahme des Folienvorratsrollen-Trägers 18.
Einhergehend mit dem Umlauf des Trägers 18 wird Folie 33 von der
Vorratsrolle 32 abgezogen. Sobald der Träger 18 das Hindernis 36
etwa nach einem halben Umlauf erreicht hat, wird die Bremse
eingesteuert. Das bedingt das erforderliche Recken der Folie,
welche zu diesem Zeitpunkt durch den Selbsthaftungseffekt an dem
Packstück 5 schon genügend festsitzt. Nach einem ganzen Umlauf
wird von der Folie 33 der Klemmarm 40 umwickelt, und nach einem
weiteren vollständigen Umlauf liegt dann die Stellung gemäß Fig. 8
vor. Während des Durchlaufens der Umlenkabschnitte 17 schwenkt
der innenseitig der Bahn X angeordnete Träger 18 um die
Folienabzugsstelle-Folienabzugswalze 37-, so daß dann die
Folienabzugswalze praktisch stehenbleibt. Es treten daher beim
Abzug der Folie keine Dehnungsspitzen auf unter Erzielung eines
Einwickelns des Packstückes mit weitgehend gleichbleibender
Folienspannung.
Sobald die Stellung gemäß Fig. 8 erreicht ist und die Folie 33
zufolge Selbsthaftungseffekt an dem Packstück anliegt, lüftet der
Klemmarm 40. Danach schwenkt dieser mit dem Widerlagerarm 44 in
Parallellage zur Umlaufebene, vergleiche Fig. 9. Anschließend
werden beide Arme in die strichpunktierte Lage zurückgezogen.
Nachdem das Packstück unter gleichzeitiger Verlagerung der Wagen
7, 8 mit dem Rahmen 10 in Höhenrichtung wendelförmig umwickelt
ist, fährt die Welle 43 mit dem Widerlagerarm 43 aus der
strichpunkierten Stellung vor und verschwenkt nach Erreichen der
korrespondierenden Packstückseite um 90 Grad in die zur
Umlaufebene quergerichtete Stellung gemäß Fig. 10. In dieser ist
auch der Antrieb stillgesetzt worden. Der Träger 18 befindet sich
dann im Bereich des Fig. 4 veranschaulichten
Krümmungsbogen-Umlenkabschnittes A. Synchron mit dem Verschwenken
des Widerlagerarmes 44 ist auch der Klemmarm 40 geschwenkt, so daß
sich die zur Folienabzugswalze 37 führende Folie 33 zwischen
beiden Armen 40 und 44 erstreckt. Als nächstes fährt das Rohr 39
mit dem Klemmarm 40 in die Stellung gemäß Fig. 11. Da der
Klemmbelag 42 die Schneide 41′ des Schneidmessers 41 überragt,
erfolgt vorerst ein Einklemmen der Folie 33. Erst bei weiterer
Verlagerung des Rohres 39 in Richtung des Packstückes wird der
Klemmbelag 42 komprimiert, und dann tritt das Schneidmesser 41 in
Aktion unter Durchtrennen der Folie. Das zur Vorratsrolle 32
führende Folienende 33′ ist somit von dem Haltearm 45 fixiert.
Das packstückseitige Folienende 33′′ kann zufolge entsprechender
Bemessung der Arme 40, 44 aus der Mulde 46 heraustreten und wird in
Anlage zum Packstück gebracht. Nach Entfernen des umwickelten
Packstückes 5 kann nun ein neues Packstück in die wickelgerechte
Position gebracht werden.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß es die Zapfen/Schlitzverbindung
28, 29 bei einem Umlauf des Trägers 18 ermöglicht, daß der Zapfen
29 im Bereich der geradlinigen Abschnitte B in dem einen
Endbereich des Schlitzes 28 liegt, während in den
Umlenkabschnitten A der Zapfen 29 in Richtung des anderen
Endbereiches des Schlitzes 28 wandert.
Die Maschine arbeitet trotz der Schwenkbewegung des
Folienvorratsrollen-Trägers 18 im Bereich der Umlenkabschnitte A
relativ erschütterungsfrei.
Es besteht die Möglichkeit, die Folienende-Haltevorrichtung 38 so
auszugestalten, daß auf ein Schwenken der Arme 40, 44 verzichtet
wird. Die Schwenkbewegung ist dann zu ersetzen durch eine
Hubverlagerung der Arme quer zur Umlaufebene des des Trägers 18.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (11)
1. Folienwickelmaschine mit das zu umwickelnde Packstück oder
dergleichen auf einer durch mehrere Umlenkabschnitte
ringsgeschlossenen Bahn umfahrendem Folienvorratsrollen-Träger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) innenseitig der Bahn
(X) und um die Folienabzugsstelle (37) schwenkbar zur Bahn
angeordnet ist.
2. Folienwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienabzugsstelle von einer Folienabzugswalze (37)
gebildet ist.
3. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienabzugswalze (37) etwa im Krümmungsbogen-Mittelpunkt (M) der
bogenförmigen Umlenkabschnitte (A) sitzt.
4. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkabschnitte (A) als Viertelkreise gestaltet und symmetrisch
liegend zur Packstückecke (E) angeordnet sind.
5. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine von
Hindernissen (35, 36) der Bahn (X) ein- und aussteuerbare Bremse
für den Folienabzug.
6. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über
Gelenklaschen (19, 20) gekuppelte Träger (18) in dem der
Laufrichtung (Y) zugekehrten Bereich mittels einer Scharnierachse
(25) gehalten ist und in dem der Laufrichtung (y) abgekehrten
Bereich in Zapfen/Schlitzverbindung (28, 29) zum umlaufenden Zug
(17) steht.
7. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei übereinander
umlaufende Kettenzüge (17) und jedem Kettenzug (17) zugeordnete,
beidendig schienengeführte Haltezapfen (21) für die Gelenklaschen
(19, 20).
8. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in den
Innenraum der Bahn (X) ragende, in Richtung des Packstückes (5)
verlagerbare Folienende-Haltevorrichtung (38) mit Abschneidemesser
(41).
9. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienende-Haltevorrichtung (38) zusätzlich zu einer linearen
Zustellung in Richtung des Packstückes (5) aus ihrer senkrecht zur
Umlaufebene gerichteten Stellung ihres Haltearmes (45) in
Parallellage zur Umlaufebene umschwenkbar ist.
10. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienende-Haltevorrichtung zusätzlich zu einer linearen
Zustellung in Richtung des Packstückes (5) aus ihrer senkrecht zur
Umlaufebene gerichteten Stellung ihres Haltearmes (45) durch
Hubverlagerung quer zur Umlaufebene aus dieser bewegbar ist.
11. Folienwickelmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (X)
in Höhenrichtung verfahrbar angeordnet ist.
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