DE3714388C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen an eine Vakuumleitung anschließbaren
Saugnapf zum Halten von Werkstücken, mit einem an der Saugnapfunterseite
angeordneten, auf das Werkstück aufzusetzenden
und einen nach unten hin offenen Saugraum begrenzenden Saugteller
aus flexiblem Material, von dessen zentralem Bereich ein Anschlußstück
hochsteht, das einen in den Saugraum mündenden Saugkanal
enthält, über den der Saugraum mit der Vakuumleitung verbindbar
ist.
Saugnäpfe dieser Art, wie sie beispielsweise in der
DE 35 31 010 C1 und der US 45 82 353 beschrieben sind, werden
für Handlingsaufgaben im Materialtransportbereich auf den verschiedensten
Gebieten eingesetzt, beispielsweise wenn Werkstücke
umgesetzt werden sollen. Dabei verwendet man dem Gewicht der
Werkstücke entsprechend regelmäßig mehrere über die Werkstückfläche
verteilte Saugnäpfe, die an eine gemeinsame Vakuumquelle
angeschlossen sind.
Ein wirksames Ansaugen des Werkstückes setzt eine ebene, glatte
Werkstückoberfläche voraus. Ist dies nicht gegeben oder sitzt
der Saugteller versehentlich nicht rundum auf dem Werkstück auf,
wird Außenluft angesaugt, so daß je nach dem Ausmaß der vorhandenen
Undichtheit nur eine verminderte oder gar keine Saugkraft
auf das Werkstück ausgeübt wird. Dies ist vor allem dann gefährlich,
wenn das Werkstück zwar am Saugnapf haftet, jedoch nur mit
einer geringen Kraft, so daß es beispielsweise beim Anstoßen
herabfallen kann. Liegen bei der gemeinsamen Verwendung von mehreren
Saugnäpfen bei nur einem Saugnapf undichte Verhältnisse
vor, wirkt sich dies über das gemeinsame Leitungsnetz an allen
Saugnäpfen aus. Zwar hat man in der DE 35 31 010 C1 versucht,
den geschilderten Unzulänglichkeiten durch den Einbau einer
Drossel und eines von einer Membran gesteuerten Bypass-Kanals
abzuhelfen. Diese Maßnahmen bedingen jedoch einen verhältnismäßig
komplizierten inneren Aufbau und bei Undichtigkeiten seitens
der Membran können Funktionsstörungen auftreten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Saugnapf
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sichergestellt
ist, daß er das Werkstück entweder mit der vollen Kraft oder gar
nicht hält, wobei das Ansaugen von Außenluft im Falle mehrerer
Saugnäpfe die Haltekraft der anderen Saugnäpfe nicht beeinflussen
soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Oberseite
des Saugtellers ein konzentrisch zu diesem angeordneter
Sensorteller mit Abstand benachbart ist, so daß zwischen dem
Saugteller und dem Sensorteller ein umlaufender, nach radial außen
freier Ringspalt gebildet ist, wobei sich der Saugteller
beim Aufsetzen auf das Werkstück auf den Sensorteller hin verformt
und sich mindestens mit seinem Außenumfangsbereich gegen
den Sensorteller legt, daß im Saugkanal ein in Richtung zum
Saugraum hin schließendes, in Richtung vom Saugraum weg öffnendes,
in Schließrichtung vorgespanntes Rückschlagventil enthalten
ist, und daß der dem Saugraum mit Bezug auf das Rückschlagventil
entgegengesetzte Abschnitt des Saugkanales unabhängig von der
Stellung des Rückschlagventils über einen ersten Sensorkanal
mit dem Ringspalt und über einen zweiten Sensorkanal mit dem
Saugraum verbunden ist, wobei die beiden Sensorkanäle kleineren
Querschnitt als der zwischen dem Rückschlagventil und dem Saugraum
verlaufende Mündungsabschnitt des Saugkanales aufweisen,
derart, daß bei nach außen hin undichtem Saugraum und/oder
Ringspalt Außenluft über den jeweiligen Sensorkanal angesaugt
wird und das Rückschlagventil geschlossen bleibt, während bei
nach außen hin dichtem Saugraum und Ringspalt das Rückschlagventil
zum Ansaugen des Saugnapfes an das Werkstück öffnet.
Ist der Saugnapf noch nicht auf das Werkstück aufgesetzt, gelangt
Außenluft über die beiden Sensorkanäle in den Saugkanal,
so daß die Druckverhältnisse am Rückschlagventil dieses geschlossen
halten. Gleiches gilt auch bei aufgesetztem Saugnapf,
solange sich der Saugteller nicht rundum dicht an den Sensorteller
angeschmiegt hat und auch keine Außenluft von unten in den
Saugraum gelangt. Ist dagegen der Saugteller rundum dicht auf
das Werkstück aufgesetzt, so daß er einerseits zum Werkstück hin
und andererseits zum Sensorteller hin abdichtet, und befindet
sich unterhalb des Saugtellers keine Bohrung des Werkstückes
od. dgl., so strömt keine Außenluft mehr in den Saugkanal, mit der
Folge, daß das Rückschlagventil öffnet und das Werkstück mit der
vollen Saugkraft angesaugt wird. Herrscht im Saugraum der gleiche
Unterdruck wie im Saugkanal, schließt sich das Rückschlagventil
wieder.
Der erste Sensorkanal sensiert also zusammen mit dem Sensorteller,
ob eine Rundumauflage des Saugtellers am Werkstück gegeben
ist. Der zweite Sensorkanal sensiert, ob der Saugraum nach außen
hin dicht abgeschlossen ist. Erst wenn beide Bedingungen erfüllt
sind, übernimmt der Saugnapf selbsttätig seine eigentliche Funktion,
d. h. das feste Halten des Werkstückes.
Dem zweiten Sensorkanal kommt zweckmäßigerweise die weitere
Funktion zu, daß über ihn, wenn der Saugnapf vom Werkstück wieder
weggenommen werden soll, der Saugraum belüftet wird. Dabei
wird dann über den ersten Sensorkanal gleichzeitig auch der
Ringspalt zwischen dem Saugteller und dem Sensorteller belüftet.
Der Querschnitt der Sensorkanäle kann sehr klein gewählt werden,
da sie nur Sensorzwecke erfüllen, so daß die über sie bei nicht
exakt aufsitzendem Saugnapf in die Saugleitung gelangende Außenluft
im Falle mehrerer Saugnäpfe die Haltekraft der anderen
Saugnäpfe praktisch nicht beeinflußt.
Es versteht sich, daß die Vorspannung des Rückschlagventiles der
geschilderten Ventilfunktion entsprechend gewählt wird.
Zusammenfassend öffnet das Rückschlagventil also erst nach vollständigem
dichtem Aufsitzen des Saugnapfes, so daß das Werkstück
erst bei Vorliegen dieses Zustandes angesaugt wird, und zwar mit
der vollen Saugkraft, wobei bei einer Mehrfachanordnung von
Saugnäpfen nur diejenigen Saugnäpfe aktiviert werden, die das
Werkstück voll überdecken, so daß praktisch keine Außenluft in
das System gelangt und kein Kraftabfall auftreten kann. Dies
wird mittels der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung erzielt.
Zwar verfügt der Saugnapf gemäß US 45 82 353 zusätzlich zu einem
verformbaren Saugteller über einen diesen teilweise umschließenden
tellerähnlichen Gehäusekragen. Dieser hat jedoch ausschließlich
eine Stützfunktion für den sehr flexiblen Saugteller und es
ist weder ein dazwischenliegender freier Ringspalt noch sind
Sensorkanäle vorhanden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
werden nun anhand der einzigen Figur der Zeichnung
beschrieben, die einen erfindungsgemäßen Saugnapf im Längsschnitt
zeigt
Der dargestellte Saugnapf 1 weist an seiner Unterseite einen
Saugteller 2 aus flexiblem Material auf, mit dem der Saugnapf 1
auf das jeweilige Werkstück (nicht gezeigt) aufgesetzt wird. Der
Saugteller 2 besitzt eine im wesentlichen kegelige Gestalt mit
kreisförmigem Außenumfang, wobei sein Außenumfangsbereich 3, mit
dem der Saugteller zur Anlage am Werkstück gelangt, nach außen
hin abgewinkelt ist, so daß er rechtwinkelig zur Tellerachse
steht. Die Unterseite des Außenumfangsbereichs 3 ist als Dichtfläche
ausgebildet. Der Saugteller 2 begrenzt einen nach unten
hin offenen Saugraum 4, der im Anwendungsfall unten durch das
Werkstück abgeschlossen wird.
Vom zentralen Bereich des Saugtellers 2 steht ein Anschlußstück
5 hoch, in dem ein Saugkanal 6 ausgebildet ist.
An das Anschlußstück 5 ist eine nicht dargestellte,
zu einer Unterdruckquelle (Vakuumpumpe) führende Vakuum
leitung anschließbar. Hierzu weist das Anschlußstück 5
des Ausführungsbeispiels oben einen axial gerichteten, mit
einem Außengewinde versehenen Anschlußstutzen 7 auf.
Der Saugkanal 6 durchdringt das Anschlußstück 5 und be
sitzt im Bereich des Saugtellers 2 einen in den Saugraum 4
mündenden Mündungsbereich 8. Somit ist der Saugraum 4 über
den Saugkanal 6 mit der Vakuumleitung verbindbar.
Der Oberseite des Saugtellers 2 ist ein Sensorteller 9
mit Abstand benachbart, der konzentrisch zum Saugteller 2
angeordnet ist und diesen bis zum Außenumfangsbereich 3
überdeckt. Der Sensorteller 9 ist wie der Saugteller 2,
sieht man von deren zu ihrer Halterung vorgesehenen zentralen
Öffnungen ab, geschlossen ausgebildet. Mindestens die dem
Saugteller 2 zugewandte Unterseite des Sensortellers 9
besitzt eine dem Saugteller 2 entsprechende im wesentlichen
kegelige Gestalt. Zwischen dem Saugteller 2 und dem Sensor
teller 9 ist ein umlaufender Ringspalt 10 vorhanden, der nach
radial außen frei mündet und von hier aus radial innen
hin zwischen der Oberseite des Saugtellers 2 und der Unter
seite des Sensortellers 9 hindurch bis zum Anschlußstück 5
reicht.
Setzt man den Saugnapf auf das Werkstück auf, legt sich zuerst
der Außenumfangsbereich 3 des Saugtellers 2 an das Werkstück
an. Sodann biegt sich der Saugteller 2 schon allein aufgrund
des Saugnapfgewichtes unter Vergrößerung des Kegelwinkels sozu
sagen durch, so daß mindestens der Außenumfangsbereich 3
des Saugtellers 2 zur Anlage an die Unterseite des Sensor
tellers 9 gelangt, wodurch der Ringspalt 10 nach außen hin
abgedichtet wird.
Im Saugkanal 6 ist ein in Richtung zum Saugraum 4 hin
schließendes und in Richtung vom Saugraum 4 weg öffnendes,
in Schließrichtung vorgespanntes Rückschlagventil 13 ent
halten, das zweckmäßigerweise ein federbelastetes Kugelventil
ist. Unabhängig von der Ventilstellung, d. h. auch in der dar
gestellten Schließstellung, ist der Ringspalt 10 über einen
ersten Sensorkanal 11 und der Saugraum 4 über einen zweiten
Sensorkanal 12 mit dem dem Saugraum 4 mit Bezug auf das Rück
schlagventil 13 entgegengesetzten Abschnitt 14 des Saugkanals
6 verbunden. Dabei besitzen die beiden Sensorkanäle 11, 12
einen kleineren Querschnitt als der zwischen dem Rückschlagventil
13 und dem Saugraum 4 verlaufende Mündungsabschnitt 8 des
Saugkanals 8, der je nach Ventilstellung offen oder ge
schlossen ist.
Im nicht auf das Werkstück aufgesetztem Zustand (dargestellt)
wird beim Vakuumbetrieb, d. h. bei eingeschalteter und mit
dem Saugnapf verbundener Vakuumpumpe durch die beiden
Sensorkanäle 11 und 12 vom außen offenen Ringspalt 10
bzw. vom unten offenen Saugraum 4 her Außenluft abgesaugt.
Dabei ist das Rückschlagventil 13 geschlossen. Die beiden
Sensorkanäle 11, 12 besitzen einen sehr geringen Querschnitt,
so daß die über sie angesaugte Außenluftmenge gering ist.
Die Kraft der den Ventilkörper 15 (Ventilkugel) in die
Schließstellung drückenden Feder, die von einer sich anderer
seits an einer Stufe des Saugkanals 6 abstützenden Schrauben
feder gebildet wird, ist auf den Durchmesser der Sensorkanäle
11, 12 abgestimmt bzw. umgekehrt, so daß das Rückschlagventil
13 trotz eines sich oberhalb des Rückschlagventils im Saug
kanal 6 ergebenden Unterdruckes (dieser ist gering und liegt
in der Größenordnung von etwa minus 0,1 bis minus 0,2 bar,
wobei man selbstverständlich durch entsprechende Dimensionie
rungen, falls erwünscht, auch andere Werte erhalten kann),
nicht öffnet. Die von dem Mündungsbereich 8 gebildete Haupt
absaugöffnung bleibt also verschlossen.
Setzt man nun den Saugnapf auf das Werkstück auf, muß der
Saugteller 2 über seinen gesamten Umfang am Werkstück an
liegen, damit er rundum gegen den Sensorteller 9 gedrückt
und der Ringspalt 10, wie schon erwähnt, somit nach außen
hin abgedichtet wird. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist,
tritt über den ersten Sensorkanal 11 keine Außenluft mehr
in den Saugkanal ein. Liegt der Saugteller 2 ferner dicht
am Werkstück an und weist die vom Saugteller 2 überdeckte
Werkstückfläche keine mit der Außenatmosphäre verbundene
Stelle auf, ist auch der Saugraum 4 nach außen hin abgedichtet,
so daß auch über den zweiten Sensorkanal 12 keine Außenluft
mehr am Rückschlagventil 13 vorbei angesaugt wird. Nunmehr
entsteht im Saugkanalabschnitt 14 oberhalb des Rückschlag
ventils 13 ein der Vakuumpumpe entsprechender Unterdruck,
da ja keine Außenluft mehr einströmt, so daß der Ventil
körper 15 von seinem Ventilsitz 17 entgegen der Kraft
der Feder 16 abhebt und der Mündungsabschnitt 8, d. h.
die Hauptabsaugöffnung geöffnet wird. Der Saugraum 4
wird dann sozusagen leergesaugt, bis in ihm der gleiche
Unterdruck wie in der Saugleitung herrscht. Aufgrund
dieses Unterdrucks wird das Werkstück fest gegen den
Saugnapf gezogen. Bei beiderseits des Ventilkörpers 15
gleichem Unterdruck kann sich der Ventilkörper 15 wegen der
Federkraft wieder gegen seinen Ventilsitz 15 legen. Der im
Saugraum 4 anstehende Unterdruck wird über den zweiten Sensor
kanal 12 gehalten. Bei aus irgend einem Grunde kleiner werdendem
Unterdruck im Saugraum 4 hebt der Ventilkörper 15 wieder von
seinem Ventilsitz 17 ab, bis sich erneut der gleiche Unter
druck wie in der Saugleitung einstellt.
Liegt der Saugteller 2 unvollständig am Werkstück auf oder
ist die Fläche unterhalb des Saugtellers 2 sozusagen undicht,
wird, wie schon erläutert, über den ersten bzw. zweiten
Sensorkanal Außenluft angesaugt, so daß der für das Öffnen
des Rückschlagventils 13 erforderliche Unterdruck oberhalb
des Rückschlagventils nicht erreicht werden kann. Somit ist
gewährleistet, daß der Saugnapf nur dann wirksam am Werk
stück angreift und dieses mit der vollen Saugkraft hält,
wenn eine Rundumauflage auf einer sozusagen dichten Werk
stückfläche gegeben ist.
Um den das Werkstück haltenden Saugnapf vom Werkstück wieder
zu entfernen, wird der Saugkanal 6 beispielsweise durch Um
stellen eines in der Saugleitung enthaltenen Ventils be
lüftet, wodurch über den zweiten Sensorkanal 12 auch der
Saugraum 4 belüftet wird. Der Saugnapf kann dann abgehoben
werden. Außerdem wird gleichzeitig über den ersten Sensor
kanal 11 der Ringspalt 10 belüftet, so daß sich der Saug
teller 2 aufgrund seiner Eigenelastizität vom Sensorteller
9 entfernt und wieder in die dargestellte Lage gelangt.
Zweckmäßigerweise ist der Saugteller 2 mindestens im Außen
umfangsbereich 3 membranartig dünnwandig ausgebildet und be
steht mindestens hier aus gummiartig elastischem Kunststoff
material, so daß er sich gut an den Sensorteller 9 anschmie
gen kann. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Saug
teller 2 insgesamt membranartig dünnwandig.
Der Sensorteller 9 ist starrer als der Saugteller 2 und
bildet eine Abstützung für den Saugteller 2 bei am Werk
stück festgesaugtem Saugnapf. Dabei ist es günstig, daß der
Sensorteller 9 nach unten hin über die saugraumseitige Mün
dung 18 des Saugkanals 6 vorsteht. Dies stellt in Zusammen
hang mit der Abstützfunktion des Sensortellers sicher,
daß die Saugkanalmündung 18 sich stets im Abstand zur
Werkstückoberfläche befindet, so daß die gesamte vom Saug
teller 2 abgedeckte Werkstückfläche für das Ansaugen des
Werkstücks zur Verfügung steht.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel besteht auch der
Sensorteller 9 aus elastischem Kunststoffmaterial, so daß
das Werkstück sozusagen beweglich gehalten wird. Dabei
ist der Sensorteller 9 allerdings dickwandiger als der
Saugteller 2, damit er steifer als dieser ist und seine
Abstützfunktion erfüllen kann.
An der Oberseite des Saugtellers 2 ist im Bereich des
Tellerumfangs, d. h. am Außenumfangsbereich 3, eine um
laufende Dichtrippe 19 angeformt, die gegen den Sensorteller
9 dichtet. Alternativ könnte eine entsprechende Dichtrippe
auch an der Unterseite des Sensortellers 9 angeordnet sein.
Der Saugteller 2 ist ein vom Anschlußstück 5 gesondertes
Bauteil mit einer zentralen Öffnung, wobei der Öffnungsrand
20 am zugewandten Ende des Anschlußstücks 5 festgelegt ist.
Desgleichen wird auch der Sensorteller 9 von einem vom An
schlußstück 5 gesonderten Bauteil mit einer zentralen Öffnung
gebildet, mit der er auf den Umfang des Anschlußstücks 5
aufgesetzt ist. Dabei besitzt der Sensorteller 9 eine zen
trale Befestigungspartie 21 mit gegenüber der Wandstärke
des von ihr abstehenden eigentlichen Sensortellers 9 größerer
axialer Länge, die Hülsengestalt aufweist und das Anschluß
stück 5 manschettenartig umschließt.
Der Saugteller und der Sensorteller sind somit mit Abstand
zueinander am Anschlußstück 5 festgelegt. Im zwischen dem
Saugteller 2 und dem Sensorteller 9 angeordneten Bereich
des Anschlußstücks 5 verläuft der erste Sensorkanal 11,
zweckmäßigerweise in radialer Richtung.
Das Anschlußstück 5 weist ein den Mündungsabschnitt 8
des Saugkanals 6 enthaltendes Endstück 22 auf, das an
das untere Ende des übrigen Anschlußstücks 5 angesetzt ist
und dabei in dieses eingreift. An der Oberseite des
Endstücks 22 ist der Ventilsitz 17 für den Ventilkörper
15 des Rückschlagventils ausgebildet, und zwar um die
oberseitige Mündung des Mündungsabschnitts 8 herum.
Der zweite Sensorkanal 12 verläuft innerhalb des Endstücks
12. Dabei stellt der zweite Sensorkanal 12 sozusagen einen
das Rückschlagventil 13 umgehenden Bypass dar. In Abwandlung
des dargestellten Ausführungsbeispiels könnte der zweite
Sensorkanal auch am Ventilsitz 17 in Gestalt von mindestens
einer in die Ventilsitzfläche eingearbeiteten Nut vorhanden
sein oder die Wandung des Endstücks 22 in axialer Richtung
durchdringen. Beim Ausführungsbeispiel ist demgegenüber vor
gesehen, daß der zweite Sensorkanal 12 eine Radialbohrung
im Endstück 22 ist.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß es sich
nicht um einen einzigen ersten und um einen einzigen
zweiten Sensorkanal 11 bzw. 12 handeln muß, da man prin
zipiell selbstverständlich jeweils auch mehrere solche
Kanäle anbringen kann.
Da der zweite Sensorkanal 12 unterhalb des Rückschlag
ventils 13 angeordnet ist, ist zwischen dem Ventilkörper
15 und dem ihn umgebenden Wandbereich des Saugkanals,
der beim Ausführungsbeispiel von dem gesonderten Anschluß
stück 5 gebildet wird, ein Durchlaß 23 vorhanden, so daß
die Luft vom zweiten Sensorkanal 12 am Ventilkörper 15
vorbei in den Saugkanalabschnitt 14 bzw. beim Wegnehmen
des Saugnapfes vom Werkstück in umgekehrter Richtung,
gelangen kann. Dies kann man sehr einfach dadurch erhalten,
daß die Ventilkugel 15 kleineren Durchmesser als der
Saugkanal an dieser Stelle besitzt.
Der Durchmesser des den Ventilsitz 17 aufweisenden End
stückbereichs ist kleiner als der Durchmesser des das
Rückschlagventil 13 aufnehmenden Saugkanalabschnitts 24,
der kammerartig erweitert ist und in den von unten her
das Endstück 22 eingesetzt ist. Somit wird um diesen ver
jüngten Endstückbereich herum ein Ringraum 25 gebildet,
in den der vom Saugkanal-Mündungsabschnitt 8 ausgehende
zweite Sensorkanal 12 mündet, der den verjüngten Endstück
bereich in radialer Richtung durchdringt. Zweckmäßiger
weise mündet auch der erste Sensorkanal 11 in den Ringraum 25.
Am unteren Ende des Endstücks 22 weist dieses einen radial
vorstehenden Flansch 26 auf. Zwischen diesen Radialflansch
26 und der Stirnseite des übrigen Anschlußstücks ist der
zentrale Saugtellerbereich 20 eingespannt, so daß er hierdurch
festgelegt ist.
Claims (14)
1. An eine Vakuumleitung anschließbarer Saugnapf zum
Halten von Werkstücken mit einem an der Saugnapfunter
seite angeordneten, auf das Werkstück aufzusetzenden und
einen nach unten hin offenen Saugraum begrenzenden Saug
teiler aus flexiblem Material, von dessen zentralem Be
reich ein Anschlußstück hochsteht, das einen in den Saug
raum mündenden Saugkanal enthält, über den der Saugraum
mit der Vakuumleitung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberseite des Saugtellers (2) ein konzentrisch zu
diesem angeordneter Sensorteller (9) mit Abstand benachbart
ist, so daß zwischen dem Saugteller (2) und dem Sensorteller
(9) ein umlaufender, nach radial außen freier Ringspalt
(10) gebildet ist, wobei sich der Saugteller (2) beim Auf
setzen auf das Werkstück auf den Sensorteller (9) hin ver
formt und sich mindestens mit seinem Außenumfangsbereich (3) gegen
den Sensorteller (9) legt, daß im Saugkanal (6) ein in Richtung
zum Saugraum (4) hin schließendes in Richtung vom Saugraum
(4) weg öffnendes, in Schließrichtung vorgespanntes Rückschlagventil
(13) enthalten ist, und daß der Saugraum (4) mit Bezug
auf das Rückschlagventil (13) entgegengesetzte Abschnitt
(14) des Saugkanales (6) unabhängig von der Stellung des Rückschlagventiles
(13) über einen ersten Sensorkanal (11) mit dem
Ringspalt (10) und über einen zweiten Sensorkanal (12) mit dem
Saugraum (4) verbunden ist, wobei die beiden Sensorkanäle (11,
12) kleineren Querschnitt als der zwischen dem Rückschlagventil
(13) und dem Saugraum (4) verlaufendene Mündungsabschnitt (8) des
Saugkanales aufweisen, derart, daß bei nach außen hin undichtem
Saugraum (4) und/oder Ringspalt (10) Außenluft über den jeweiligen
Sensorkanal (11 bzw. 12) angesaugt wird und das Rückschlagventil
(13) geschlossen bleibt, während bei nach außen hin dichtem
Saugraum (4) und Ringspalt (10) das Rückschlagventil (13)
zum Ansaugen des Saugnapfes (1) an das Werkstück öffnet.
2. Saugnapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Saugteller (2) mindestens im Außenumfangsbereich (3) membranartig
dünnwandig ist und aus gummiartig elastischem Kunststoffmaterial
besteht.
3. Saugnapf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensorteller (9) starrer als der Saugteller (2) ist und eine
Abstützung für den Saugteller (2) bei am Werkstück festgesaugtem
Saugnapf (1) bildet.
4. Saugnapf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensorteller (9) nach unten hin über die saugraumseitige Mündung
(18) des Saugkanales vorsteht.
5. Saugnapf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensorteller (9) aus elastischem Kunststoffmaterial besteht
und dabei dickwandiger als der Saugteller (2) ist.
6. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Sensortellers (9) oder
zweckmäßiger an der Oberseite des Saugtellers (2) im Bereich des
Tellerumfangs eine umlaufende Dichtrippe (19) angeformt ist.
7. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugteller (2) ein vom Anschlußstück (5) gesondertes
Bauteil mit einer zentralen Öffnung ist, wobei der
Öffnungsrand am werkstückseitigen Ende des Anschlußstücks (5)
festgelegt ist.
8. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorteller (9) ein vom Anschlußstück (5) gesondertes
Bauteil mit einer zentralen Öffnung ist, mit der er
auf den Umfang des Anschlußstücks (5) aufgesetzt ist.
9. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Sensorkanal (11) im zwischen
dem Saugteller (2) und dem Sensorteller (9) angeordneten
Bereich des Anschlußstücks (5) verläuft.
10. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (5) ein den Mündungs
abschnitt (8) des Saugkanals (6) enthaltendes, an das
übrige Anschlußstück angesetztes Endstück (22) aufweist,
an dessen Oberseite ein Ventilsitz (17) für den Ventil
körper (15) des Rückschlagventils (13) ausgebildet ist
und in dem der zweite Sensorkanal (12) verläuft, wobei
zwischen dem Ventilkörper (15) und dem ihn umgebenden
Wandbereich des Saugkanals ein Durchlaß (23) vorhanden ist.
11. Saugnapf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Ventilsitz (17) aufweisende Bereich des End
stücks (22) kleineren Durchmessers als der das Rückschlag
ventil (13) aufnehmende Saugkanalabschnitt (24) aufweist,
so daß um diesen verjüngten Endstückbereich herum ein
Ringraum (25) gebildet ist, in den der zweite Sensorkanal
(12), zweckmäßigerweise auch der erste Sensorkanal (11),
mündet.
12. Saugnapf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Sensorkanal (12) von einer Radialbohrung
im verjüngten Endstückbereich gebildet wird.
13. Saugnapf nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugteller (2) zwischen
einen Radialflansch (26) des Endstücks (22) und der Stirn
seite des übrigen Anschlußstücks eingespannt ist.
14. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(13) ein federbelastetes Kugelventil ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714388 DE3714388A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Saugnapf |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714388 DE3714388A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Saugnapf |
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DE3714388C2 true DE3714388C2 (de) | 1993-05-27 |
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ID=6326566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714388 Granted DE3714388A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Saugnapf |
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US (1) | US4858976A (de) |
JP (1) | JPS63288689A (de) |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
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