DE3713564C2 - - Google Patents
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- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/06—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs with obstacle mounting facilities, e.g. for climbing stairs, kerbs or steps
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betriebene
Treppensteigvorrichtung, beispielsweise für Rollstühle
für Gehunfähige, mit einem Fahrgestell, an welchem zu
beiden Seiten mit gegenseitigem Abstand jeweils ein
Laufradpaar angeordnet ist, dessen beide Laufräder
gegenüber dem Fahrgestell um eine parallel zu ihrer
Mittelachse verlaufende Welle verschwenkbar gelagert
sind.
Eine Treppensteigvorrichtung mit den vorstehend genannten
Merkmalen ist für eine Transportkarre durch die
DD-PS 1 44 896 und durch die FR-PS 13 91 269 bekannt.
Diese Treppensteigvorrichtungen haben jedoch durch ihre
Konstruktion bedingte große Nachteile. So muß die Vorrichtung
bei der Transportkarre nach der DD-PS 1 44 896
so weit vom Schwerpunkt der beladenen Karre entfernt
angeordnet werden, daß eine solche Konstruktion für
Rollstühle sowohl aus Platzgründen als auch aus Sicherheitsgründen
nicht geeignet ist. Bei der Treppensteigvorrichtung
nach der FR-PS 13 91 269 sind zwei Personen
für den Betrieb erforderlich, wobei eine Person oben auf
der Treppe steht und die Tragkarre halten muß, während
die zweite Person unterhalb auf der Treppe steht und mit
einem Griffhebel die Treppensteigvorrichtung betätigt.
Auch hier erlauben die Abmessungen keinen Einbau in
einen Rollstuhl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treppensteigvorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß sie eine höhere Steigleistung bei gleichbleibender
Motorleistung erbringen kann, insbesondere
aber auch für Rollstühle für Gehunfähige geeignet ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit der eingangs genannten
Treppensteigvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden Laufräder des Laufradpaares um gesonderte,
aber gemeinsam angetriebene, mit Abstand parallele
Wellen verschwenkbar sind, wobei die Antriebswellen
jeweils exzentrisch mit einer Nabenscheibe verbunden
sind, an der ein Laufkranz des Laufrades konzentrisch
und drehbar gelagert ist. Vorteilhafterweise kann dabei
der gegenseitige
Abstand der Achsen der im Fahrgestell gelagerten
Antriebswellen mindestens annähernd gleich dem doppelten
Abstand der Drehachse des Laufkranzes eines
Laufrades von seiner zugeordneten Antriebswelle sein.
Wenn das Fahrgestell an eine Treppenstufe herangefahren
ist, wird durch die exzentrische Verdrehung der Naben
scheiben der beiden Laufradpaare ein Laufrad eines jeden
Laufradpaares auf die Treppenstufe hochgeschwenkt und
abgesetzt, während das zweite Laufrad weiter hochge
schwenkt wird. Das auf den ersten Laufrädern der beiden
Laufradpaare ruhende Fahrgestell kann sich weiter bis zur
nächsten Treppenstufe bewegen, während die zweiten Lauf
räder der Laufradpaare bis auf die nächste Treppenstufe
hochgeschwenkt werden, so daß anschließend das Fahrgestell
auf den zweiten Laufrädern der Laufradpaare ruht. Zusätz
liche Stützräder am Fahrgestell im Bereich der Laufräder
sind nicht mehr erforderlich.
Eine gleichmäßige Abwicklung des Steigvorganges kann er
findungsgemäß dadurch erreicht werden, daß die Antriebs
wellen über eine gemeinsame Antriebskette mit einem dreh
richtungsumkehrbaren Elektromotor gleichsinnig antriebs
mäßig gekoppelt sind und die Nabenscheibe des einen Lauf
rades eines Laufradpaares gegenüber der Nabenscheibe des
anderen Laufrades um einen Umfangswinkel von 180° ver
setzt mit der ihr zugeordneten Antriebswelle verbunden
ist.
Bei Treppensteigvorrichtungen für Rollstühle kann zweck
mäßig der Laufkranz der Laufräder beider Laufradpaare über
ein Wälzlager-Richtgesperre an der koaxialen Nabenscheibe
gelagert sein und somit auch bei geschlossener Bremse in
einer Laufrichtung, nämlich rückwärts beim Treppenstei
gen, bewegt werden. Dadurch
wird ein Zurückfahren bis
zur nächsten Stufe möglich trotz gebremsten Laufkranz.
Zusätzlich kann der Laufkranz der Laufräder mittels einer
Bremsvorrichtung, vorzugsweise mittels einer elektromagne
tisch betätigbaren und mit einer automatisch wirkenden
Steuereinrichtung gekoppelten Bremsvorrichtung, feststell
bar sein. Mit der Bremsvorrichtung kann ein Weiterlaufen
der Laufräder verhindert werden, ohne daß dabei ihre Ver
schwenkbewegung oder Hubbewegung unterbrochen wird. Beim
Absteigen über eine Treppe kann also ein Laufrad an der
Treppenkante mittels der Bremsvorrichtung festgestellt
werden, während das andere Laufrad der Laufradpaare seine
Verschwenkbewegung zum Absetzen auf die nächste Stufe
durchführt. Zweckmäßig kann hierbei der Laufkranz der
Laufräder jeweils über eine Lagerhülse auf einem zentralen
Achszapfen der Nabenscheibe gelagert sein, die Lagerhülse
ein Kettenrad tragen, innerhalb der zugehörigen Antriebs
welle ein Wellenzapfen konzentrisch drehbar gelagert sein,
der ein gleiches Kettenrad trägt, und können die beiden
Kettenräder durch eine endlose Kette zu einem Kettentrieb
mit einem Übersetzungsverhältnis 1 : 1 miteinander gekoppelt
sein. Die elektromagnetische Bremsvorrichtung kann ent
weder am Wellenzapfen oder aber im Innern des Laufkranzes
der Laufräder angeordnet sein.
Bei einer ungebremsten Bewegung eines Rollstuhles wird
durch die Verdrehung des Laufkranzes eine Bremsscheibe der
Bremsvorrichtung mit der gleichen Drehzahl wie das Laufrad
gedreht. In der Bremsstellung wird mittels der Brems
scheibe der Laufkranz entweder direkt oder über den
Kettentrieb blockiert, das Laufrad also an seinem Umfang
festgehalten. Die Hubbewegung des Transportrades über die
exzentrisch gelagerte Nabenscheibe wird dadurch aber nicht
beeinflußt. Wegen der 1 : 1-Übersetzung des Kettentriebes
bleibt der Laufkranz gebremst stehen. Durch das Wälz
körper-Richtgesperre kann die Wirkung der Bremsvorrichtung
auf eine Fahrrichtung begrenzt sein.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäß ausgebildeten und für einen Rollstuhl vorgesehenen
Treppensteigvorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Teilseitenansicht eines
Rollstuhles mit einem Laufradpaar der
Treppensteigvorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Lauf
radpaares mit den Antriebsverbindungen;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Schnitt
darstellung entlang der Linie III-III in
Fig. 2 durch das Laufradpaar;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Roll
stuhles in seiner normalen Fahr- und Ab
stellposition;
Fig. 5-8 den Rollstuhl in vier verschiedenen Stel
lungen seiner Treppensteigvorrichtungen beim
Treppensteigen;
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Teilschnitt
darstellung durch eines der Laufräder
eines Laufradpaares.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen Roll
stuhl 10 für Gehunfähige, mit einem Sitzrahmen 11, der
mit einem Stuhlrahmen 12 verbunden ist, der vorne in zwei
Fußstegen 13 endet, an denen jeweils eine Lenkrolle 14
drehbar gelagert ist. In der Seitenansicht der Fig. 1 ist
nur die linke Lenkrolle 14 ersichtlich. Am Stuhlgestell 12
ist ein Traggestell für eine Treppensteigvorrichtung 15
befestigt, das eine aus Fig. 1 ersichtliche linke Trag
platte 16 und auf der nicht sichtbaren rechten Seite des
Rollstuhles 10 eine gleiche rechte Tragplatte 16 aufweist.
An jeder Tragplatte 16 ist ein Paar von Laufrädern 17 a
und 17 b angeordnet, von denen in der in Fig. 1 und Fig. 4
dargestellten Normalposition oder Ruhestellung der Trep
pensteigvorrichtung 15 eines auf der Fahrbahn 18 läuft.
Der genaue Aufbau des Laufradpaares 17 a/17 b und die gegen
seitige Anordnung der beiden Laufräder 17 a und 17 b sowie
ihr Antrieb werden nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3
näher erläutert. In Fig. 1 sind die Mittelpunkte 19 a und
19 b der beiden Laufräder 17 a und 17 b sowie exzentrisch
dazu angeordnete und in der Tragplatte 16 gelagerte An
triebswellen 20 a und 20 b mit zugehörigen Antriebs-Ketten
rädern 21 a und 21 b dargestellt. Außerdem sind die umhül
lenden Kreise 22 a und 22 b mit strichpunktierten Linien
eingetragen, welche der Umfang der Laufräder 17 a und 17 b
bei ihrer Bewegung um die exzentrischen Antriebswellen 20 a
und 20 b beschreibt. Der gegenseitige Abstand der beiden
Antriebswellen 20 a und 20 b beträgt 2 a, also den doppelten
Wert des Abstandes a des Mittelpunktes 19 a oder 19 b des
Laufrades 17 a oder 17 b von der Achse seiner exzentrischen
Antriebswelle 20 a oder 20 b.
Der elektrische Antriebsmotor, welcher die Treppensteig
vorrichtung betätigt, ist in den Zeichnungen nicht darge
stellt. Fig. 1 zeigt unter dem Sitzrahmen 11 einen Kasten
23 für die Unterbringung von Akkumulatoren, aus denen
der gemeinsame, mit einer ebenfalls nicht dargestellten
elektrischen Steuereinrichtung gekoppelte elektrische
Antriebsmotor betrieben wird. Er bewegt eine aus Fig. 2
ersichtliche endlose Kette 24, die über die beiden Ketten
räder 21 a und 21 b der beiden Antriebswellen 20 a und 20 b
zur Erzielung einer jeweils gleichsinnigen und gleich
schnellen Drehbewegung der beiden Antriebswellen 20 a, 20 b
geführt ist. Zwischen den beiden Kettenrädern 21 a und 21 b
wird die gemeinsame Antriebskette 24 über einen Gleit
körper 25 geführt, der auch durch ein Umlenkkettenrad er
setzt werden könnte. Es versteht sich, daß auf der rechten
Seite des Rollstuhles 10 ein gleiches Laufradpaar in genau
gleicher Art und Weise angeordnet und angetrieben ist.
Die Schnittdarstellung der Fig. 3 zeigt, daß die Trag
platte 16 aus zwei mit Abstand zueinander verlaufenden
parallelen Plattenwänden 16.1 und 16.2 besteht, zwischen
denen die gemeinsame Antriebskette 24, die nur durch eine
strichpunktierte Linie angedeutet ist, geführt ist und die
Kettenräder 21 a und 21 b angeordnet sind, die auf den als
Hohlwellen ausgebildeten, in der Tragplatte 16.1/16.2 ge
lagerten Antriebswellen 20 a und 20 b befestigt sind.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 sind auch der Aufbau
der Laufräder und eine auf die Laufräder wirkende Brems
vorrichtung ersichtlich. Jedes der beiden gleich ausge
bildeten Laufräder 17 a und 17 b eines Laufradpaares weist
eine Nabenscheibe 26 a, 26 b auf, die mit der exzentrischen
Antriebswelle 20 a, 20 b fest verbunden ist und einen zen
trischen Achsbolzen 27 a, 27 b aufweist. Auf den Achsbolzen
27 a, 27 b ist eine Lagerhülse 28 a, 28 b aufgeschoben, auf
welcher ein Wälzlager-Richtgesperre 29 a, 29 b befestigt
ist, auf welchem wiederum der in einem Gummireifen 31 a,
31 b endende Laufkranz 30 a, 30 b gelagert ist. Die Lager
hülse 28 a, 28 b ist mit einem Kettenrad 32 a, 32 b versehen,
das über eine auch aus Fig. 2 ersichtliche endlose Kette
33 a, 33 b mit einem koaxial zur zugeordneten hohlen An
triebswelle 20 a, 20 b auf einem konzentrisch in der An
triebswelle gelagerten Wellenzapfen 34 a, 34 b befestigten
Kettenrad 35 a, 35 b gekoppelt ist. Der Wellenzapfen 34 a,
34 b ist
in nicht näher dargestellter Weise mit der Brems
scheibe einer elektromagnetisch betätigbaren Bremsvorrich
tung 36 a, 36 b verbunden.
Die beiden Kettenräder 32 a, 32 b und 35 a, 35 b sind gleich
groß, so daß sich ein Kettentrieb mit dem Übersetzungs
verhältnis 1 : 1 ergibt. Wird die elektromagnetische Brems
vorrichtung 36 a, 36 b über eine nicht dargestellte Steuer
einrichtung aktiviert, ist der Wellenzapfen 34 a, 34 b
blockiert, was bedeutet, daß auch die Lagerhülse 28 a, 28 b
blockiert ist, so daß das Wälzlager-Richtgesperre 29 a, 29 b
eine Drehung des Laufkranzes 30 a, 30 b des betreffenden
Laufrades 17 a, 17 b nur in einer Richtung gestattet. In der
anderen Drehrichtung ist das betreffende Laufrad 17 a, 17 b
blockiert. Durch den Antrieb der Kette 24 und einer damit
bewirkten Drehung der Antriebswellen 20 a, 20 b wird aber
die fest mit der Antriebswelle 20 a, 20 b verbundene Naben
scheibe 26 a, 26 b und damit auch der Laufkranz 30 a, 30 b der
Laufräder 17 a und 17 b verschwenkt, um die Treppensteig
bewegung aufwärts oder abwärts - je nach eingestellter
Drehrichtung des Antriebsmotors für die Kette 24 - auszu
führen. Bei der Hubbewegung eines Laufrades bleibt sein
Laufkranz auf Grund des gewählten Übersetzungsverhält
nisses 1 : 1 des Kettentriebes gebremst stehen.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, wie die Nabenscheibe
26 b des einen Laufrades 17 b des Laufradpaares 17 a/17 b
gegenüber der Nabenscheibe 26 a des anderen Laufrades 17 a
um einen Umfangswinkel von 180° versetzt mit der ihr zu
geordneten Antriebswelle 20 b verbunden ist.
Die Fig. 4 bis 8 demonstrieren den Bewegungsablauf der
Laufradpaare der Treppensteigvorrichtung beim Aufwärts
steigen. Die Figuren zeigen den Rollstuhl 10 jeweils in
Seitenansicht und damit auch nur eines der beiden Laufrad
paare der Treppensteigvorrichtung 15. Fig. 4 zeigt den
Rollstuhl 10 in einer normalen Fahrstellung, in welcher
die beiden Laufräder 17 a und 17 b beider Laufradpaare etwa
übereinander angeordnet sind und das Laufrad 17 a auf der
Lauffläche 18 aufliegt. In dieser Stellung läßt sich der
Rollstuhl 10 bei unbewegter Kette 24 und ohne eingelegte
Bremsen frei verfahren. In dieser normalen Laufstellung
wird der Rollstuhl 10 rückwärts gegen die Vorderkante 40.1
der ersten Treppenstufe 40 herangefahren, die Bremsen be
tätigt und dann der Antriebsmotor für die Kette 24 der
Treppensteigvorrichtung 15 eingeschaltet. Dadurch wird das
Laufrad 17 b mit seinem in Vorwärtsrichtung blockierten
Laufkranz 30 b auf die Oberseite der ersten Stufe 40 be
wegt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Der Rollstuhl 10
stützt sich jetzt auf das Laufrad 17 b ab, während im wei
teren Betrieb der Treppensteigvorrichtung das Laufrad 17 a
nach oben nachgeschwenkt wird, wie Fig. 6 zeigt. Der Roll
stuhl läßt sich wegen des Wälzlager-Richtgesperres 29 a auf
den Laufrädern 17 b bis zur Vorderkante 41.1 der nächsten
Stufe 41 rollen. Im weiteren Verlauf der Bewegung der
Treppensteigvorrichtung gelangen die beiden Laufräder 17 a,
17 b der beiden Laufradpaare in eine aus Fig. 7 ersichtli
che koaxiale Stellung, aus welcher heraus das Laufrad 17 a
gemäß Fig. 8 hochgeschwenkt wird, bis es analog der Stel
lung nach Fig. 5 auf die Trittfläche 41.2 der zweiten
Treppenstufe 41 gelangt. Dieser Vorgang wiederholt sich,
wobei abwechselnd das eine Laufrad 17 a und das andere
Laufrad 17 b auf die jeweils nächste Treppenstufe hochge
hoben werden.
Fig. 9 zeigt einen einzelnen Längsschnitt durch ein Lauf
rad 17 b′ einer Treppensteigvorrichtung, bei welcher die
elektromagnetische Bremsvorrichtung an der Nabenscheibe
30 b′ angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine größere
Bremsfläche. Eine mit dem Laufkranz 30 b′ verbundene Anker
scheibe 42 ist durch Federn in die Bremsstellung vorge
spannt, in welcher an ihr befestigte Sperrbolzen 43 in
einen am Laufkranz 30 b′ befestigten Lochring 46 eingrei
fen, so daß bei Stromausfall die Bremsvorrichtung auto
matisch wirksam wird. Zum Lösen der Bremse wird die auf
einer mit der Lagerhülse 28 b′ fest verbundenen Gegen
scheibe 45 angeordnete Magnetwicklung 44 erregt und da
durch die Bremse gelöst. Ein Wälzlager-Richtgesperre 29 b′
ist hier auf dem Wellenzapfen 34 b′ angeordnet.
Claims (9)
1. Elektromotorisch betriebene Treppensteigvorrichtung,
beispielsweise für Rollstühle für Gehunfähige, mit
einem Fahrgestell, an welchem zu beiden Seiten mit
gegenseitigem Abstand jeweils ein Laufradpaar angeordnet
ist, dessen beide Laufräder gegenüber dem
Fahrgestell um eine parallel zu ihrer Mittelachse
verlaufende Welle verschwenkbar gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Laufräder (17 a,
17 b) des Laufradpaares um gesonderte, aber gemeinsam
angetriebene, mit Abstand parallele Wellen (20 a, 20 b)
verschwenkbar sind, wobei die Antriebswellen (20 a,
20 b) jeweils exzentrisch mit einer Nabenscheibe (26 a,
26 b) verbunden sind, an der ein Laufkranz (30 a, 30 b)
des Laufrades (17 a, 17 b) konzentrisch und drehbar
gelagert ist.
2. Treppensteigvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Achsen
der im Fahrgestell gelagerten Antriebswellen (20 a, 20 b)
mindestens annähernd gleich dem doppelten Abstand (a)
der Drehachse (19 a, 19 b) des Laufkranzes (30 a, 30 b)
eines Laufrades (17 a, 17 b) von der Achse seiner zuge
ordneten Antriebswelle (20 a, 20 b) ist.
3. Treppensteigvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (20 a, 20 b) über
eine gemeinsame Antriebskette (24) mit einem dreh
richtungsumkehrbaren Elektromotor gleichsinnig an
triebsmäßig gekoppelt sind und die Nabenscheibe (26 b)
des einen Laufrades (17 b) eines Laufradpaares (17 a/17 b)
gegenüber der Nabenscheibe (26 a) des anderen Laufrades
(17 a) um einen Umfangswinkel von 180° versetzt mit der
ihr zugeordneten Antriebswelle (20 b) verbunden ist.
4. Treppensteigvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkranz (30 a, 30 b)
der Laufräder (17 a, 17 b) beider Laufradpaare über ein
Wälzlager-Richtgesperre (29 a, 29 b) an der koaxialen
Nabenscheibe (26 a, 26 b) gelagert ist.
4. Treppensteigvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkranz (30 a, 30 b)
der Laufräder (17 a, 17 b) mittels einer Bremsvorrichtung
(36 a, 36 b; 42-45) feststellbar ist.
6. Treppensteigvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung elektromagne
tisch betätigbar und mit einer automatisch wirkenden
Steuereinrichtung gekoppelt ist.
7. Treppensteigvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkranz (30 a, 30 b)
der Laufräder (17 a, 17 b) jeweils über eine Lagerhülse
(28 a, 28 b) auf einem zentralen Achszapfen (27 a, 27 b)
der Nabenscheibe (30 a, 30 b) gelagert ist, daß die
Lagerhülse (28 a, 28 b) ein Kettenrad (32 a, 32 b) trägt,
daß innerhalb der zugehörigen Antriebswelle (20 a, 20 b)
ein Wellenzapfen (34 a, 34 b) konzentrisch drehbar ge
lagert ist, der ein gleiches Kettenrad (35 a, 35 b)
trägt, und daß die beiden Kettenräder (32 a, 32 b; 35 a,
35 b) durch eine endlose Kette (33 a, 33 b) zu einem
Kettentrieb mit einem Übersetzungsverhältnis 1 : 1 mit
einander gekoppelt sind.
8. Treppensteigvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wellenzapfen (34 a, 34 b) mit einer
Bremsscheibe der elektromagnetischen Bremsvorrichtung
(36 a, 36 b) verbunden ist.
9. Treppensteigvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerhülse (28 a, 28 b) des Lauf
kranzes (30 a, 30 b) der Laufräder (17 a, 17 b) mit einer
Bremsscheibe (45) der elektromagnetischen Bremsvorrich
tung (42-45) verbunden ist (Fig. 9).
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713564 DE3713564A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Treppensteigvorrichtung, beispielsweise fuer rollstuehle fuer gehunfaehige |
AT88105074T ATE63873T1 (de) | 1987-04-23 | 1988-03-29 | Treppensteigvorrichtung, beispielsweise fuer rollstuehle fuer gehunfaehige. |
EP88105074A EP0287857B1 (de) | 1987-04-23 | 1988-03-29 | Treppensteigvorrichtung, beispielsweise für Rollstühle für Gehunfähige |
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AU14637/88A AU613358B2 (en) | 1987-04-23 | 1988-04-14 | Stair climbing device, for example, for wheelchairs for the disabled |
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CA000564925A CA1313891C (en) | 1987-04-23 | 1988-04-22 | Stair-climbing system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713564 DE3713564A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Treppensteigvorrichtung, beispielsweise fuer rollstuehle fuer gehunfaehige |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713564A1 DE3713564A1 (de) | 1988-11-10 |
DE3713564C2 true DE3713564C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6326114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713564 Granted DE3713564A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Treppensteigvorrichtung, beispielsweise fuer rollstuehle fuer gehunfaehige |
Country Status (8)
Country | Link |
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US (1) | US5263547A (de) |
EP (1) | EP0287857B1 (de) |
JP (1) | JPH0651473B2 (de) |
AT (1) | ATE63873T1 (de) |
AU (1) | AU613358B2 (de) |
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