DE10018577C1 - Treppensteigvorrichtung - Google Patents
TreppensteigvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Treppensteigvorrichtung, beispielsweise für Rollstühle für Gehunfähige, mit einer Steigeinheit, einer bewegbaren Stützvorrichtung und einer Sensoreinrichtung zum Erkennen der drohenden Gefahr des Kippens der Treppensteigvorrichtung, die eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Stützvorrichtung aufweist, wobei die Stützvorrichtung als Reaktion auf ein Signal der Sensoreinrichtung mittels der Antriebseinrichtung aus einer Bereitschaftsstellung, in der die Stützvorrichtung keine Treppenstufe berührt, in eine Abstützstellung, in der die Stützvorrichtung in Berührung mit mindestens einer Treppenstufe oder einem Treppenabsatz gelangt, um die Treppensteigvorrichtung abzustützen, bewegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Treppensteigvorrichtung und
insbesondere eine Treppensteigvorrichtung für Rollstühle für
Gehunfähige.
Aus der DE 37 13 564 C2 ist eine motorisch betriebene
Treppensteigvorrichtung bekannt, die dazu ausgelegt ist,
einen Rollstuhl mit einer darin sitzenden Person durch
lediglich eine Bedienperson hinauf oder hinab zu befördern.
Hierbei muss die Bedienperson den sich aus der gehunfähigen
Person, dem Rollstuhl und der Treppensteigvorrichtung
ergebenden Gesamtschwerpunkt ständig ausbalancieren. Bei dem
Steigvorgang erfolgt je nach verwendeter Antriebsvorrichtung
ein periodischer Lastwechsel von Stufe zu Stufe, der ständige
Korrekturen der Bedienperson erfordert. Zudem können durch
Schwerpunktsverlagerungen der in dem Rollstuhl sitzenden
Person Korrekturen der Schwerpunktslage erforderlich sein.
Würden derartige Korrekturen nicht korrekt durchgeführt,
könnte es zu kritischen Situationen kommen, bei denen die
Treppensteigvorrichtung zusammen mit dem Rollstuhl und dem
Rollstuhlinsassen zu kippen drohen.
In der DE 297 21 477 U1 wird eine Treppensteigvorrichtung
offenbart, die einen Neigunssensor und eine zusätzliche
Stützvorrichtung aufweist. Die Stützvorrichtung ist frei
schwenkbar an der Treppensteigvorrichtung gelagert und
während des gesamten Steigvorgangs in Berührung mit
mindestens einer Treppenstufe. Wenn bei dieser bekannten
Treppensteigvorrichtung der Neigungswinkelsensor einen
Neigungswinkel erkennt, bei dem die Treppensteigvorrichtung
zusammen mit der beförderten Last zu kippen droht, wird die
Stützvorrichtung gegenüber der Treppensteigvorrichtung
blockiert, so dass die freie Verschwenkbarkeit aufgehoben ist
und ein Abstützen der Treppensteigvorrichtung über die
Stützvorrichtung an der oder den Treppenstufen erfolgt.
Obwohl bislang in der Praxis keine Fälle bekannt geworden
sind, bei denen es tatsächlich zu Stürzen gekommen ist, sind
diesbezügliche Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll, um sowohl
Bedienperson als auch Rollstuhlinsasse hinsichtlich der
Akzeptanz der Treppensteigvorrichtung positiv zu
beeinflussen.
Die aus der DE 297 21 477 U1 bekannte Treppensteigvorrichtung
kann die Stützfunktion bei drohendem Kippen nur dann
erfüllen, wenn die Stützvorrichtung sich bereits in Eingriff
mit den Treppenstufen befindet. Hierdurch wird die Handhabung
der Treppensteigvorrichtung negativ beeinflusst.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin,
eine Treppensteigvorrichtung bereit zu stellen, die auch im
betriebsbereiten Zustand kompakt und zudem einfach und sicher
zu handhaben ist.
Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß eine
Treppensteigvorrichtung, beispielsweise für Rollstühle für
Gehunfähige, mit einer Steigeinheit, einer bewegbaren
Stützvorrichtung und einer Sensoreinrichtung zum Erkennen der
drohenden Gefahr des Kippens der Treppensteigvorrichtung
vorgeschlagen, die eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der
Stützvorrichtung aufweist, wobei die Stützvorrichtung als
Reaktion auf ein Signal der Sensoreinrichtung mittels der
Antriebseinrichtung aus einer Bereitschaftsstellung, in der
die Stützvorrichtung keine Treppenstufe berührt, in eine
Abstützstellung, in der die Stützvorrichtung in Berührung mit
mindestens einer Treppenstufe gelangt, um die
Treppensteigvorrichtung abzustützen, bewegbar ist.
Während beim Stand der Technik gemäß der DE 297 21 477 U1 die
Stützvorrichtung während des Steigvorgangs frei verschwenkbar
mit einer oder mehreren Stufen der Treppe in Berührung ist
und im Falle eines drohenden Kippens der Vorrichtung die
freie Verschwenkbarkeit durch Blockieren der Stützvorrichtung
aufgehoben wird, um ein Abstützen der Treppensteigvorrichtung
bereit zu stellen, wird bei der erfindungsgemäßen
Treppensteigvorrichtung während des Steigvorgangs die
Stützvorrichtung in einer Bereitschaftsstellung gehalten, in
der die Stützvorrichtung keine Treppenstufe berührt.
Hierdurch wird die Handhabbarkeit der Treppensteigvorrichtung
erheblich erleichtert. Sobald mittels der Sensoreinrichtung
die Gefahr eines drohenden Kippens der
Treppensteigvorrichtung erkannt wird, wird die
Stützvorrichtung in eine Abstützstellung gebracht, in der die
Stützvorrichtung in Berührung mit mindestens einer
Treppenstufe gelangt. Die Stützvorrichtung wird somit in der
beim Erkennen des drohenden Kippens gegebenen Stellung nicht
lediglich blockiert, sondern über einen bestimmten Weg
bewegt, nämlich aus der Bereitschaftsstellung in diejenige
Stellung, in der die Stützvorrichtung mit mindestens einer
Treppenstufe in Berührung gelangt.
Die hierzu erforderliche Antriebseinrichtung kann zudem dazu
genutzt werden, die Treppensteigvorrichtung aus der
abgestützten Lage, in der das Kippen verhindert wird, wieder
in eine Stellung aufzurichten, welche der Bedienperson ein
problemloses und mit vertretbaren Bedienungskräften
durchführbares weiteres Handhaben der Treppensteigvorrichtung
ermöglicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann die Stützvorrichtung so ausgelegt sein, dass sie mittels
der Antriebseinrichtung in eine Ruhestellung bewegbar ist, in
der sich die Stützvorrichtung vollständig oder nahezu
vollständig innerhalb der Treppensteigvorrichtung befindet.
Hierdurch nimmt die Stützvorrichtung dann keinerlei
zusätzlichen Platz in Anspruch, wenn sie nicht benötigt wird.
Je nach Ausführungsform der Erfindung kann die
Stützvorrichtung so ausgeführt sein, dass sie sich bereits in
der Bereitschaftsstellung vollständig oder nahezu vollständig
innerhalb der Treppensteigvorrichtung befindet. In diesem
Fall fallen die Bereitschaftsstellung und die Ruhestellung
zusammen.
Die Stützvorrichtung kann als Scherenmechanismus ausgeführt
sein, bei dem zwei Endschenkel der Steigvorrichtung zugewandt
und an dieser gelagert sind. Ein erster dieser zwei der
Steigvorrichtung zugewandten Endschenkel ist bezüglich einer
ersten Schwenkachse verschwenkbar, welche in einer
Ausführungsform der Erfindung in Bezug auf die
Steigvorrichtung stationär angeordnet ist, und der zweite
Endschenkel ist bezüglich einer zweiten Schwenkachse
verschwenkbar, welche in Bezug auf die Steigvorrichtung
mittels der Antriebseinrichtung längs einer gekrümmten Bahn
bewegbar ist. Diese gekrümmte Bahn bestimmt zusammen mit den
Abmessungen des Scherenmechanismus und der Lage der ersten
Schwenkachse den Bewegungsverlauf der Stützvorrichtung.
Dadurch, dass die zweite Schwenkachse nicht geradlinig,
sondern auf einer gekrümmten Bahn bewegbar ist, wird der
Scherenmechanismus bei der Betätigung der Antriebseinrichtung
nicht lediglich geradlinig ausgefahren, sondern beschreibt
zusätzlich eine Schwenkbewegung. Die gekrümmte Bahn kann ein
Segment einer Kreisbahn sein. Es sind jedoch auch andere
gekrümmte Bahnen denkbar, beispielsweise Segmente einer
Ellipse oder sonstige Kurvenverläufe. Zudem kann zusätzlich
auch die erste Schwenkachse bewegbar sein.
Wenn die gekrümmte Bahn ein Segment einer Kreisbahn ist, kann
die zweite Schwenkachse an dem äußeren Ende eines
Schwenkhebels angeordnet sein, der durch eine
Betätigungswelle verschwenkbar ist.
An dem distalen, d. h. von der Steigvorrichtung abgewandten
Ende des Scherenmechanismus, sind vorzugsweise ebenfalls zwei
Endschenkel vorgesehen, an denen ein Abstützelement
verschwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter erläutert unter Bezugnahme auf
die Zeichnung, in der
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Treppensteigvorrichtung zeigt, wobei sich
die Stützvorrichtung in der Ruhestellung befindet,
Fig. 2 eine Darstellung der Steigvorrichtung gemäß Fig. 1
ist, bei der sich die Stützvorrichtung in der
Bereitschaftsstellung befindet,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Treppensteigvorrichtung
gemäß Fig. 1 ist, bei der sich die Stützvorrichtung in einer
ersten ausgefahrenen Stellung befindet und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Treppensteigvorrichtung
gemäß Fig. 1 ist, bei der sich die Stützvorrichtung in einer
zweiten ausgefahrenen Stellung befindet.
Fig. 1 zeigt im Schnitt in schematischer Darstellung eine
Treppensteigvorrichtung 1. Ein aus einem ersten Rad 11 und
einem zweiten Rad 12 bestehendes erstes Räderpaar ist
zusammen mit einem entsprechenden zweiten Räderpaar (nicht
gezeigt) so ausgelegt, dass die Treppensteigvorrichtung eine
Treppe hinauf und hinab bewegt werden kann. Hierzu können die
Räder 11, 12 sowie die beiden entsprechenden nicht
dargestellten Räder des zweiten Räderpaars nicht nur um ihre
eigene Achse, sondern gleichzeitig um eine allen Rädern
gemeinsame Achse drehen. Diese Art des
Treppensteigmechanismus ist in der DE 37 13 564 C2 offenbart.
Die zwei Räderpaare bilden zusammen mit einer
Antriebseinrichtung eine Steigeinheit.
An der Treppensteigvorrichtung sind eine oder mehrere
Griffstangen 20 befestigt, die in den Figuren lediglich mit
ihrem unteren Teilstück dargestellt sind. An dem oberen, in
den Figuren nicht dargestellten Teilstück sind Griffe
montiert, mit denen die Steigvorrichtung während des Betriebs
von einer Bedienperson gehalten und geführt werden kann.
An der Steigvorrichtung kann ein Rollstuhl (nicht gezeigt)
befestigt werden, beispielsweise dadurch, dass die
Steigvorrichtung von hinten unter den Rollstuhl gefahren und
mit entsprechenden Haltevorrichtungen an dem Rollstuhl
befestigt wird. Nach dem Befestigungsvorgang kann die
Steigvorrichtung zusammen mit dem Rollstuhl an eine Treppe
herangefahren werden und durch zyklisches Drehen und
Verschwenken der Räder zusammen mit dem Rollstuhl und einer
darin befindlichen Person eine Treppe hinauf oder hinab
bewegt werden.
An der Steigvorrichtung 1 ist eine Stützvorrichtung 40
angebracht, die einen Scherenarm 41 mit vier Endschenkeln 42,
43, 44 und 45 aufweist. Die Endschenkel 42 und 43 sind der
Steigvorrichtung 1 zugewandt und an dieser verschwenkbar
befestigt. Die Endschenkel 44 und 45 sind von der
Steigvorrichtung abgewandt und halten zusammen mit einem
Verbindungselement 46 ein Abstützelement 47.
Von den beiden der Steigvorrichtung 1 zugewandten
Endschenkeln ist der erste Endschenkel 42 bezüglich einer
ersten Schwenkachse 51 verschwenkbar, die zu der
Treppensteigvorrichtung 1 ortsfest ist. Der zweite
Endschenkel 43 ist bezüglich einer zweiten Schwenkachse 52
verschwenkbar. Die zweite Schwenkachse 52 befindet sich an
dem äußeren Ende eines Schwenkhebels 53, der mittels einer
Betätigungswelle 54 verschwenkbar ist. Die Drehung der
Betätigungswelle 54 wird durch eine nicht dargestellte
Antriebseinrichtung bewirkt.
Die Treppensteigvorrichtung 1 verfügt über einen oder mehrere
Sensoren (nicht dargestellt), die die Gefahr eines drohenden
Kippens der Treppensteigvorrichtung während des Betriebs
erkennen, sowie über eine Steuereinrichtung (nicht
dargestellt), die die Signale der Sensoren verarbeitet und
die Antriebseinrichtung steuert.
Im folgenden werden die Funktionen der zuvor erläuterten
Komponenten sowie der Betrieb der Treppensteigvorrichtung 1
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Treppensteigvorrichtung 1 in einem
Betriebszustand, in dem sich die Stützvorrichtung in der
Ruhestellung befindet.
In der Ruhestellung ist der Scherenarm 41 vollständig
eingezogen, so dass er sich praktisch vollständig innerhalb
der Aussenkonturen der Treppensteigvorrichtung 1 befindet.
Wenn die Treppensteigvorrichtung 1 in Betrieb genommen wird,
wird die Stützvorrichtung 40 in eine Bereitschaftsstellung
gebracht, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Hierzu wird die
Betätigungswelle 54 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der
Schwenkhebel 53 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung im
Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt
wird. Die Drehung der Betätigungswelle 54 wird durch die
nicht dargestellte Antriebseinrichtung bewirkt. Die Steuerung
der Antriebseinrichtung erfolgt über die nicht gezeigte
Steuereinrichtung, beispielsweise in Abhängigkeit des
Detektierens bestimmter Signale der Sensoren oder in
Abhängigkeit von der Betätigung eines entsprechenden
Schalters.
Das Verschwenken des Schwenkhebels 54 aus der in Fig. 1
gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung bewirkt nicht nur ein teilweises Ausfahren des
Scherenarms 41, sondern gleichzeitig ein Verschwenken des
Scherenarms 41 im Uhrzeigersinn. Während des Betriebs der
Treppensteigvorrichtung 1, insbesondere dann, wenn diese eine
Treppe hinauf oder hinab bewegt wird, verbleibt die
Stützvorrichtung 40 so lange in der in Fig. 2 gezeigten
Bereitschaftsstellung, wie aufgrund der Sensoren keine
drohende Gefahr des Kippens der Treppensteigvorrichtung 1
detektiert wird.
Da die Treppensteigvorrichtung 1 so benutzt wird, dass die
Räderpaare der Treppe zugewandt sind, würde der kritischere
Fall des Kippens in einer Richtung auftreten, die ein
Verschwenken der gesamten Treppensteigvorrichtung 1 in den
Fig. 1 bis 4 um das Rad 11 im Gegenuhrzeigersinn zur Folge
hätte.
Wenn die Gefahr eines derartigen Verschwenkens im
Gegenuhrzeigersinn um das Rad 11 droht, wird die
Antriebseinrichtung so angesteuert, dass die Betätigungswelle
54 den Schwenkhebel 53 aus der in Fig. 2 dargestellten
Stellung im Uhrzeigersinn weiter in die in Fig. 3
dargestellte Stellung verschwenkt. Hierdurch wird der
Scherenarm 41 weiter ausgefahren und gleichzeitig
verschwenkt, wobei die Verschwenkung des Scherenarms 41
zunächst im Uhrzeigersinn verläuft. Die Stützvorrichtung 40
wird somit aus der in Fig. 2 dargestellten
Bereitschaftsstellung in eine Abstützstellung gebracht. Die
Abstützstellung ist dann erreicht, wenn das Abstützelement 47
mit einer oder mehreren Treppenstufen bzw., wenn sich die
Treppensteigvorrichtung am unteren Ende der Treppe befindet,
mit dem darunter liegenden Treppenabsatz in Berührung
gelangt.
Durch diese Berührung wird eine Abstützung der
Treppensteigvorrichtung 1 zusammen mit dem daran befestigten
Rollstuhl und dem Rollstuhlinsassen bewirkt, die ein weiteres
Kippen der aus der Treppensteigvorrichtung 1 und dem
Rollstuhl sowie dem Rollstuhlinsassen bestehenden Einheit
verhindert.
Das Verschwenken des Schwenkhebels 53 im Uhrzeigersinn zum
Bewegen der Stützvorrichtung 40 von der in Fig. 2 gezeigten
Bereitschaftsstellung in die zuvor erläuterte Abstützstellung
erfolgt mit hoher Geschwindigkeit, um ein gefährliches Kippen
zuverlässig zu verhindern. Die Steuereinrichtung steuert die
Antriebseinrichtung derart, dass die Bewegung des
Schwenkhebels 53 dann beendet wird, wenn eine zuverlässige
Abstützung erfolgt ist. Dies kann durch entsprechende
Sensoren detektiert werden.
Wenn die aus der Treppensteigvorrichtung 1 und dem Rollstuhl
zusammen mit dem Rollstuhlinsassen gebildete Einheit im
abgestützten Zustand bereits einen beträchtlichen Kippwinkel
erreicht haben, ist es für die Bedienperson unter Umständen
mit erheblichem Kraftaufwand verbunden, diese Einheit zurück
in eine ausbalancierte Lage zu bringen. Zur Unterstützung
dieses Vorgangs kann der Schwenkhebel 53 aus der in Fig. 3
dargestellten Lage weiter im Uhrzeigersinn in die in Fig. 4
dargestellte Lage verschwenkt werden. Hierdurch wird nicht
nur der Scherenarm 41 nochmals weiter ausgefahren, sondern
gleichzeitig verschwenkt, wobei auf diesem Bewegungsabschnitt
die Verschwenkung des Scherenarms 41 im Gegenuhrzeigersinn
erfolgt. Hierdurch kann ein Aufrichten der
Treppensteigvorrichtung 1 bewirkt werden.
Es versteht sich, dass die Abstützstellung von den örtlichen
Gegebenenheiten und der Stellung der Treppensteigvorrichtung
in dem Moment, in dem die Kippgefahr erkannt wird, sowie der
Geschwindigkeit des Ausfahrens der Stützvorrichtung und der
Kippgeschwindigkeit abhängt. Die tatsächliche Stellung der
Stützvorrichtung 40 kann somit eine beliebige
Zwischenstellung zwischen den in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4
dargestellten Stellungen sein oder gegebenenfalls auch über
die in Fig. 4 dargestellte Stellung hinausgehen.
Es versteht sich für den Fachmann, dass der
Scherenmechanismus 40 zwei Scherenarme aufweisen kann, welche
parallel zueinander angeordnet und an den jeweiligen
Gelenkstellen miteinander verbunden sind.
Claims (7)
1. Treppensteigvorrichtung (1), beispielsweise für
Rollstühle für Gehunfähige, mit einer
Steigeinheit, einer bewegbaren Stützvorrichtung
(40) und einer Sensoreinrichtung zum Erkennen der
drohenden Gefahr des Kippens der
Treppensteigvorrichtung (1),
gekennzeichnet durch
eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der
Stützvorrichtung (40), wobei die Stützvorrichtung
(40) als Reaktion auf ein Signal der
Sensoreinrichtung mittels der Antriebseinrichtung
aus einer Bereitschaftsstellung, in der die
Stützvorrichtung (40) keine Treppenstufe berührt,
in eine Abstützstellung, in der die
Stützvorrichtung (40) in Berührung mit mindestens
einer Treppenstufe oder einem Treppenabsatz
gelangt, um die Treppensteigvorrichtung (1)
abzustützen, bewegbar ist.
2. Treppensteigvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung
(40) so ausgelegt ist, dass sie mittels der
Antriebseinrichtung aus der Abstützstellung in
einer Richtung bewegbar ist, die ein Aufrichten
der Treppensteigvorrichtung (1) zur Folge hat.
3. Treppensteigvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützvorrichtung (40) so ausgelegt ist, dass sie
mittels der Antriebseinrichtung in eine
Ruhestellung bewegbar ist, in der die
Stützvorrichtung (40) sich vollständig oder
nahezu vollständig innerhalb der
Treppensteigvorrichtung (1) befindet.
4. Treppensteigvorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützvorrichtung (40) einen Scherenmechanismus
(41) mit zwei der Steigvorrichtung (1)
zugewandten Endschenkeln (42, 43) aufweist, wobei
der erste Endschenkel (42) bezüglich einer ersten
Schwenkachse (51) verschwenkbar ist, der zweite
Endschenkel (43) bezüglich einer zweiten
Schwenkachse (52) verschwenkbar ist und die
zweite Schwenkachse (52) mittels der
Antriebseinrichtung längs einer gekrümmten Bahn
bewegbar ist.
5. Treppensteigvorrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Bahn
ein Segment einer Kreisbahn ist.
6. Treppensteigvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die die zweite
Schwenkachse (52) an dem äußeren Ende eines
Schwenkhebels (53) angeordnet ist, der durch eine
Betätigungswelle (54) verschwenkbar ist.
7. Treppensteigvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Scherenmechanismus (41) zwei von der
Stützvorrichtung abgewandte Endschenkel (44, 45)
aufweist, an denen ein Abstützelement (47) und
ein mit dem Abstützelement (47) verbundenes
Verbindungselement (46) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000118577 DE10018577C1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Treppensteigvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000118577 DE10018577C1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Treppensteigvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10018577C1 true DE10018577C1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7638779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000118577 Expired - Fee Related DE10018577C1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Treppensteigvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10018577C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713564C2 (de) * | 1987-04-23 | 1989-05-24 | Haas & Alber Haustechnik Und Apparatebau Gmbh, 7470 Albstadt, De | |
DE29721477U1 (de) * | 1997-12-05 | 1999-05-06 | Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft, 37115 Duderstadt | Motorisch betriebene Treppensteigvorrichtung |
-
2000
- 2000-04-14 DE DE2000118577 patent/DE10018577C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713564C2 (de) * | 1987-04-23 | 1989-05-24 | Haas & Alber Haustechnik Und Apparatebau Gmbh, 7470 Albstadt, De | |
DE29721477U1 (de) * | 1997-12-05 | 1999-05-06 | Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft, 37115 Duderstadt | Motorisch betriebene Treppensteigvorrichtung |
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