DE3713089A1 - Verfahren zur extraktion von schwefel aus pyriterzen - Google Patents
Verfahren zur extraktion von schwefel aus pyriterzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von elemen
tarem Schwefel aus Eisensulfid enthaltenden Erzen, insbeson
dere aus Pyrit und Pyrrhotin. Das erfindunggemässe Verfahren
umfasst eine Anzahl von chemischen Verfahrensstufen, um den
Schwefel aus seinen Sulfiden freizusetzen. Da derartige Erze
im allgemeinen andere Mineralien enthalten können, insbeson
dere Verbindungen von Cu, Zn, Pb, Au, Ag, As und dergleichen,
dient das erfindungsgemässe Verfahren neben der Schwefelge
winnung auch zur Gewinnung dieser Elemente.
Die Extraktion von Schwefel in elementarem Zustand aus Sulfid
erzen und insbesondere aus Pyriten ist bekannt und ist in den
letzten drei Jahrzehnten Gegenstand einer Reihe von Veröffent
lichungen gewesen. Als Stand der Technik sei beispielsweise
auf die US-PS 28 98 197 hingewiesen, die die oxidierende
Laugung von Pyrrhotinsulfide enthaltenden Erzen und die an
schliessende Gewinnung des freigesetzten Schwefels sowie der
Nichteisenmetalle beschreibt. Jedoch lässt der Stand der Tech
nik sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Hinblick
auf die praktische Durchführung zu wünschen übrig. Die oxidie
rende Laugung führt zur Bildung einer fein verteilten, festen
Phase, die den Schwefel in Suspension in einer flüssigen
Phase, die die Nichteisenmetalle in Lösung enthält, umfasst.
Es ist schwierig, diese Metalle vom feinverteilten Feststoff
abzutrennen, was auf Filtrationsprobleme zurückzuführen ist.
Ausserdem erfordert die Laugung drastische Verfahrensbedin
gungen, da Blende und Chalcopyrit schwieriger zu oxidieren
sind als Pyrrhotin. Ferner ist festzuhalten, dass der oxidie
renden Laugung im allgemeinen eine Calcinierung vorausgehen
muss, die Energie braucht, insbesondere wenn das Erz Carbonate
oder andere Verbindungen enthält, deren Zersetzung endotherm
verläuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu
überwinden und eine deutliche Verbesserung bei der Gewinnung
von Schwefel und Nichteisenmetallen aus Pyriterzen herbeizu
führen. Diese Verbesserungen sollen insbesondere in einer
einfacheren Verfahrensdurchführung und in verbesserten Ausbeu
ten liegen.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auf unterschied
liche Erze anwenden, die vorwiegend Eisensulfide vom Pyrit-Typ
FeS2 oder/und Phyrrotin-Typ FeS enthalten und, wie vorstehend
erwähnt, verschiedene andere Mineralien aufweisen können. Im
allgemeinen enthält das Erz 30 bis 47% Fe und 30 bis 53% S und
kann unterschiedliche Mengen anderer Elemente aufweisen.
Erfindungsgemäss ist es möglich, einen Pyrit zu erhalten, der
frei von Verbindungen ist, die bei der Calcinierung Energie
verbrauchen, insbesondere frei von Carbonaten. Somit ermög
licht es das erfindungsgemässe Verfahren, bei der oxidierenden
Laugung mildere Bedingungen anzuwenden. Ferner ist beim erfin
dunggemässen Verfahren nach der Laugung nicht mehr die Be
handlung einer wässerigen Lösung erforderlich, so dass mehr
oder weniger schwierige Filtrationen vermieden werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst die Bildung von ele
mentarem Schwefel aus einem Eisensulfiderz durch oxidierende
Laugung und anschliessende Extraktion des Schwefels mittels
eines organischen Lösungsmittels und ist dadurch charakteri
siert, dass der Laugung die Konzentration von Eisensulfiden
durch Flotation vorausgeht.
Somit trennt man in dem üblichen Fall, in dem die Eisensulfide
von Cu-, Pb- und Zn-Sulfiden begleitet sind, zunächst die
Sulfide dieser Nichteisen-Schwermetalle durch Flotation und
anschliessend die Gangart ab, um ein Konzentrat von Eisen
sulfiden zu isolieren. Anschliessend unterwirft man das erhal
tenen Eisensulfidkonzentrat der oxidierenden Laugung. Enthält
das Konzentrat neben dem Pyrrhotin (FeS) auch Pyrit (FeS2), so
ist es empfehlenswert eine thermische Behandlung zur Frei
setzung von Schwefel durchzuführen, wobei der Schwefeldampf
kondensiert und gewonnen wird. Das auf diese Weise calcinierte
Erz wird dann der Laugung unterworfen. Es zeigt sich, dass das
erfindungsgemässe Verfahren eine erhebliche Verbesserung des
Laugungsvorgangs gewährleistet, da es mit einem Konzentrat
durchgeführt wird, das weder taube Materialien noch schwer
zu laugende Sulfide, wie Disulfide von Cu und Zn, aufweist.
Die vorerwähnte thermische Behandlung wird im allgemeinen bei
600°C bis 800°C und vorzugsweise im Bereich von 750°C in einer
nicht-oxidierenden Atmosphäre durchgeführt. Dabei läuft fol
gende Reaktion ab:
FeS₂ → FeS + 1/2 S₂
Die vorherige Flotation wird in an sich bekannter Weise
durchgeführt, d. h. an einer Trübe, die im allgemeinen
20% bis 25% Erz in fein pulverisierter Form von 10 bis 200 µm
und vorzugsweise 20 bis 100 µm enthält, in Gegenwart von 50 bis
200 g Schaumbildner pro Tonne Erz und in Gegenwart eines Sammlers.
Es können unterschiedliche bekannte Schaumbildner verwendet
werden, z. B. Methylisobutylcarbinol ("MIBC"), 4-Methylpentan-
2-ol, Methyläther von Polypropylenglykol, unterschiedliche
Terpene, Kreosot und dergleichen. Als Sammler kann man
beispielsweise ein Xanthat vom Typ ROCSSNa, ein Dithiophosphat
(RO)₂PSSNa, ein Monothiocarbamat RHN-CS-OR, Mercaptane RSH,
Polysulfide R′S x R′, Salze von Thiosäuren, wie R′SCH₂CH₂COOH,
oder Thioamide verwenden, wobei R vorzugsweise einen Alkylrest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und R′ 6 bis 18 Kohlenstoffatome
besitzt. Umaßt das Erz Zinksulfide, so enthält
die Trübe ferner in geeigneten Mengen die für diese Sulfide
üblichen Sinkmittel und Belebungsmittel.
Die Flotation wird durchgeführt, um die Sulfide der Nicht
eisen-Schwermetalle (vorwiegend Cu und Zn) aus Pyrit und
Pyrrhotin, d.h. aus den Eisensulfiden, möglichst gut zu tren
nen. Die letztgenannten Produkte werden durch Flotation von
ihrer Gangart getrennt und anschliessend der vorerwähnten
Calcinierung unterworfen, sofern der Anteil an Pyrit (FeS2)
erheblich ist. Anschliessend wird die Laugung durchgeführt.
Die oxidierende Laugung wird durchgeführt, indem man eine
Trübe aus 1 Gewichtsteil Erzkonzentrat mit 1 bis 2-Gewichts
teilen Wasser und insbesondere mit 1,1 bis 1,3-Gewichtsteilen
angesäuertem Wasser in einen Autoklaven auf im allgemeinen
100°C bis 120°C erwärmt. Vorzugsweise beträgt der Säuregehalt
des Wassers angegeben in Säureäquivalenten 0,7 bis 1,5 und
insbesondere 0,9 bis 1,1 Aquivalente/Liter. Luft wird in den
Autoklaven mit einem Druck von etwa 1 bis 15 bar eingeleitet.
Demgegenüber wäre ein Druck von 5 bis 30 bar erforderlich,
wenn man keine vorherige Abtrennung von Sulfiderzen von Nicht
eisenmetallen durchführt. Nach 2- bis 6-stündiger Laugung wird
der Autoklaveninhalt unter 100°C abgekühlt, und die Trübe wird
mit einem organischen Lösungsmittel für Schwefel vermischt.
Bei den für diesen Zweck verwendeten Lösungsmitteln kann es
sich beispielsweise um Benzol, Toluol, Äthylbenzol, Xylol oder
dergleichen handeln.
Nach der Auflösung des Schwefels bei einer Temperatur in der
Nähe des Siedepunktes des Lösungsmittels wird die organische
Lösung von der wässerigen Suspension der nicht-extrahierbaren
Feststoffe abgetrennt, beispielsweise durch einfaches Dekan
tieren. Günstig ist es, die Schwefellösung in einer geeigneten
Kolonne über Kalk zu leiten, um das vorhandene Arsen zu absor
bieren. Man kann ferner das in der Schwefellösung enthaltene
Arsen entfernen, indem man die Lösung über ein Bett eines
Adsorbtionsmittels, wie Siliciumdioxid, Ton oder Alluminium
oxid, leitet, das durch Elution mittels einer Sodalösung re
generierbar ist. Schliesslich kann man auch die Lösung des
Schwefels mit einer wässerigen alkalischen Lösung, z.B. mit
Kalkmilch oder mit einer verdünnten Soda- oder Amoniaklösung,
waschen.
Bei der Abkühlung dieser Lösung kristallisiert der Schwefel
aus, den man durch Schleudern gewinnen kann. Das Lösungsmittel
kann dann für eine erneute Extraktionsbehandlung wieder ver
wendet werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, Gold und
Silber, die in behandelten Erz vorhanden sein können, zu
gewinnen. Hierzu ist es zweckmässig, die verbleibenden festen
Rückstände zu neutralisieren und sie der Cyanidlaugung zu
unterwerfen, um so Au und Ag in Lösung zu bringen, die dann
anschliessend aus der Alkalicyanidlösung auf an sich bekannte
Weise gewonnen werden können.
Gemäss einer Variante des erfindungsgemässen Verfahrens wird
der elementare Schwefel, der in der aus der oxidierenden
Laugung stammenden Trübe vorhanden ist, geschmolzen und in die
Form von Agglomeraten gebracht, die dann aus der Trübe abge
trennt werden. Anschliessend werden die Agglomerate in einem
organischen Lösungsmittel für Schwefel gelöst, während die
schwefelfreie Trübe einer Extraktion der gegebenenfalls darin
enthaltenen Edelmetalle unterworfen wird.
Das Schmelzen des Schwefels und die Agglomeration des dabei
erhaltenen flüssigen Schwefels werden vorzugsweise im Bereich
von 130°C unter Rühren so durchgeführt, dass granulatförmiger
Schwefel mit einem Durchmesser von etwa 0,3 bis 3 mm und
vorzugsweise in der Grössenordnung von 1 mm erhalten wird.
Nach Abkühlung unter 120°C lässt sich das feste granulatför
mige Produkt durch einfaches Sieben von der Laugungstrübe
abtrennen, wobei die Feststoffe der Trübe im allgemeinen eine
Korngrösse unter 100 µm aufweisen.
Der auf diese Weise erhaltene granulatförmige Schwefel besteht
im allgemeinen zu 60 bis 80% aus S, während der Rest aus
Mineralien besteht, die bei der Laugung nicht angegriffen
worden sind. Dieses restliche Material wird leicht aus der
organischen Schwefellösung abgetrennt und kann wieder dem
Ausgangserz, d.h. in die Laugungsstufe, zurückgeführt werden.
Es ist festzuhalten, dass beim erfindungsgemässen Verfahren
der Grossteil der Laugungstrübe, die Gangart zusammen mit dem
aufgrund des Angriffes auf FeS entstandenen Goethit enthält,
durch den geschmolzenen Schwefel nicht benetzt wird und sich
gut abtrennen lässt.
Somit befindet sich bei der Stufe der Lösung des granulatför
migen Schwefels sehr wenig oder gar kein Goethit im Kontakt mit
dem organischen Lösungsmittel, was die Verluste an organischem
Lösungsmittel durch Absorbtion an Goethit erheblich verrin
gert.
Die Gewinnung des Schwefels aus der Lösung im organischen
Lösungsmittel sowie die Extraktion der Edelmetalle, die in der
nach der Abtrennung des Schwefels erhaltenen Trübe enthalten
sind, kann auf die vorstehend erwähnte Weise durchgeführt
werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher
erläutert.
Ein Erz folgender Zusammensetzung wird verwendet:
Fe40,8%
S32,4%
Cu0,56%
Pb0,21%
Zn1,12%
Ag16 g/t
Au1,28 g/t
As0,11%
Nach Feinmahlung zu einem Pulver, das zu 80% 35 µm nicht
übersteigt, wird mit diesem Pulver eine 24-%ige Suspension in
Wasser hergestellt. Anschliessend werden drei aufeinanderfol
gende Flotationsstufen durchgeführt, d.h. die Flotation von
Kupfersulfid, von Zinksulfid und anschliessend von Eisensulfi
den, wobei der pH-Wert mit Kalk auf 10 bis 11 eingestellt wird
und pro Tonne Erz 400 g eines Thiocarbamats, 150 g Kaliumamyl
xanthat, 100 g Flotol B (Terpen) und 500 g Kupfersulfat
verwendet werden. Die drei auf diese Weise erhaltenen Fraktio
nen von flotierten Erzen stellen wertvolle Konzentrate dar,
während der Rückstand im wesentlichen aus Silikaten und Eisen
carbonat besteht und verworfen wird.
Pro 1000 kg Ausgangserz erhält man folgende Bestandteile:
19,3 kg Kupferkonzentrat mit 20% Kupfer,
12,2 kg Zinkkonzentrat mit 50% Zink,
573 kg Eisensulfidkonzentrat mit 48% Schwefel und
395,5 kg taubes Produkt.
19,3 kg Kupferkonzentrat mit 20% Kupfer,
12,2 kg Zinkkonzentrat mit 50% Zink,
573 kg Eisensulfidkonzentrat mit 48% Schwefel und
395,5 kg taubes Produkt.
Das Eisensulfidkonzentrat wird sodann 20 Minuten einer ther
mischen Behandlung in neutraler Atmosphäre bei 750°C unterwor
fen. Aus dem emittierten Dampf gewinnt man 119 kg Schwefel und
180 g Arsen.
Der Feststoff wird anschliessend in einen Autoklaven gebracht,
in den ferner 650 kg Wasser, d.h. das 1,13-fache des Gewichts
des dritten Konzentrats, und 35 kg Schwefelsäure gebracht wer
den. Der gesamte Autoklaveninhalt wird drei Stunden bei 110°C
und einem Luftdruck, der 2 bar Sauerstoff entspricht, umge
setzt. Dieser Druck reicht aus, während bei einer Behandlung
des Ausgangserzes ohne vorherige Abtrennung von Cu und Zn ein
Druck von 5 bar erforderlich wäre. Sodann wird der Inhalt auf
95°C abgekühlt. Die Trübe wird mit 600 Liter (519 kg) Toluol
von 95°C vermischt. Nach vollständiger Auflösung des Schwefels
trennt man die heisse Lösung des Schwefels im Toluol von der
wässerigen Suspension der nicht-extrahierbaren Feststoffe ab.
Die heisse Lösung wird mit 119 kg Schwefel, der durch die
thermische Zersetzung erhalten worden ist, versetzt, wobei die
Temperatur auf 95 bis 100°C gehalten wird. Diese Lösung wird
dann über eine mit Kalk beschickte Kolonne gegeben, wobei das
Arsen quantitativ fixiert wird. Anschliessend wird auf 50°C
abgekühlt. Der Schwefel kristallisiert und wird durch
Zentrifugieren abgetrennt, während das dabei abgetrennte Tolu
ol der Wiederverwendung zugeführt wird. Die Feststoffe der
wässerigen Suspension werden bei einem pH-Wert von 10 mit Kalk
neutralisiert und mit 400 Liter einer wässerigen Lösung mit
einem Gehalt an 3 g/Liter NaCN vermischt. Man gewinnt aus der
Cyanidlösung 84% des Goldes und 34,5% des Silbers, die in
diesen Feststoffen enthalten sind.
Der nach der Abtrennung der Flüssigkeit verbleibende Feststoff
wird nit Wasserstoffperoxid behandelt, um die Cyanidionen zu
zerstören. Anschliessend wird der Rückstand verworfen.
Die Schwefelausbeute beträgt 91,8% des im Eisensulfid enthal
tenen gesamten Schwefels.
Claims (10)
1. Verfahren zur Extraktion von Schwefel aus Pyriterzen,
umfassend die oxidierende Laugung von pulverisiertem Erz und
die anschliessende Extraktion mittels eines organischen
Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugung die
Abtrennung von Nichteisenmetallen durch Flotation vorausgeht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
pulverisierte Ausgangserz zunächst der Flotation der Kupfer
sulfidverbindungen unterworfen wird, um ein Kupferkonzentrat
abzutrennen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man nach der Abtrennung des Kupferkonzentrats die restli
che Trübe der Flotation der gegebenenfalls vorhandenen
Bleisulfidverbindungen, um ein Bleikonzentrat abzutrennen, und
anschliessend der Flotation der Zinksulfidverbindungen unter
wirft, um ein Zinkkonzentrat abzutrennen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass man nach der Abtrennung des Zn-Konzentrats die
restliche Trübe der Flotation der Eisensulfide unterwirft, um
ein Eisenkonzentrat vom mageren Rückstand abzutrennen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Eisenkonzentrat vor der Laugung einer thermi
schen, nicht-oxidierenden Behandlung, vorzugsweise bei 600°C
bis 800°C, unter Gewinnung des verflüchtigten Schwefels unter
wirft.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Eisenkonzentrat als solches oder nach Calci
nierung einer oxidierenden Laugung im Gemisch mit angesäuertem
Wasser bei 100°C bis 120°C unter einem Luftdruck von 1-15
bar unterwirft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man
die aus der Laugung stammende Trübe in der Wärme mit einem
organischen Lösungsmittel, das zur Lösung von Schwefel in der
Lage ist, vermischt, wonach man den Schwefel beim Abkühlen
dieser Lösung gewinnt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man
den elementaren Schwefel, der in der unmittelbar nach der
Laugung erhaltenen Trübe enthalten ist, schmilzt und in Form
von Agglomeraten bringt, die man aus der Trübe abscheidet, und
dass man die Schwefelagglomerate in der Wärme in einem organi
schen Lösungsmittel für Schwefel löst, wonach man den Schwefel
bei der Abkühlung dieser Lösung gewinnt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man die organische Lösung des Schwefels mit Kalk behan
delt, um das im Schwefel vorhandene Arsen zu absorbieren.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man die restlichen Feststoffe der von Schwefel befreiten
Trübe einer Cyanidlaugung zur Extraktion von Gold und Silber
unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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