DE3712902C3 - Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis einer BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE3712902C3 DE3712902C3 DE3712902A DE3712902A DE3712902C3 DE 3712902 C3 DE3712902 C3 DE 3712902C3 DE 3712902 A DE3712902 A DE 3712902A DE 3712902 A DE3712902 A DE 3712902A DE 3712902 C3 DE3712902 C3 DE 3712902C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel ratio
- control
- air
- value
- control device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1473—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation method
- F02D41/1475—Regulating the air fuel ratio at a value other than stoichiometry
- F02D41/1476—Biasing of the sensor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1477—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation circuit or part of it,(e.g. comparator, PI regulator, output)
- F02D41/1479—Using a comparator with variable reference
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1477—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation circuit or part of it,(e.g. comparator, PI regulator, output)
- F02D41/1483—Proportional component
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis einer
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus JP 60-1 78 942 A bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt eine Regelvorrichtung, die
einen sogenannten Breitbereichssensor für das Luft/
Kraftstoffverhältnis verwendet, der in der Lage ist, das
Luft/Kraftstoffverhältnis über einen breiten Bereich von der
fetten zur mageren Seite zu ermitteln, sowie einen Regler,
der eine Regelung ausführt, bei der ein Soll-Luft/
Kraftstoffverhältnis von der fetten zur mageren Seite in
Abhängigkeit von den Maschinenbetriebsbedingungen verändert
wird.
Bei dieser Regelvorrichtung wird jedoch eine Regelkonstante,
wie beispielsweise eine Proportionalverstärkung einer
Proportionalregelung und eine Integralverstärkung einer
Integralregelung, ohne Rücksicht darauf, ob das
Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis mager oder fett ist, auf
einem festen Wert konstant gehalten, so daß eine genaue und
stabile Regelung nicht erzielt werden kann.
Aus der EP 01 36 519 A2 ist eine Regelvorrichtung für das
Luft/Kraftstoffverhältnis einer Brennkraftmaschine bekannt,
enthaltend einen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor zum
Ermitteln des Sauerstoffgehalts über einen breiten Bereich
von Lastbedingungen der Maschine, mit der das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis derart eingerichtet wird, daß es
größer als eins, gleich eins bzw. kleiner als eins bei
leichter, mittlerer bzw. hoher Maschinenbelastung wird.
Der Ausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnissensors 7 dient
der Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
in Abhängigkeit von den genannten Lastzuständen. Diese
werden aus der Einspritzdauer ermittelt. Korrekturen
des Sollwertes des Luft/Kraftstoffverhältnisses erfolgen in
Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur, dem im Getriebe
eingestellten Übersetzungsverhältnis und der
Abgastemperatur.
Aus der DE-OS 30 39 436 ist es bekannt, bei einer
Regeleinrichtung die einzelnen Steuergrößen
(Regelkonstanten) eines PI-Reglers abzuspeichern und
Betriebskenngrößen abhängig abzurufen. Durch die passende
Wahl der Proportional- und Integralanteile bezüglich der
drehzahl- und lastabhängigen Totzeiten des Systems werden
Abgaskomponenten auch bei Übergangszuständen, wie
Beschleunigung und Verzögerung, den Sollwerten weitgehend
angepaßt. Jedoch ist das Regelsystem nur dazu bestimmt, die
Regelkonstanten zu vermindern, wenn das
Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis auf der mageren Seite liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis
der eingangs genannten Art anzugeben, die in der Lage ist,
eine genaue und stabile Regelung über einen breiten Bereich
von der fetten bis zur mageren Seite auszuführen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Funktionsblockschaltbild, das schematisch
eine Regelvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 2 und 3 graphische Darstellungen von
Charakteristika eines
Luft/Kraftstoffverhältnissensors;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Regelvorrichtung
für eine Brennkraftmaschine zur Darstellung
einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines
Sauerstoffsensors, der in der Regelvorrichtung nach
Fig. 4 verwendet wird;
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild einer
Luft/Kraftstoffverhältnisdetektorschaltung, die
mit dem Sauerstoffsensor nach Fig. 5 verbunden
ist;
Fig. 7 und 8 graphische Darstellungen der Veränderung
des Luft/Kraftstoffverhältnisses, das von einer
Maschine in einem stationären Betriebszustand
verlangt wird;
Fig. 9 ein dreidimensionales Kennfeld, das das von der
Maschine in einem unbelasteten, stationären
Zustand benötigte Luft/Kraftstoffverhältnis als
Funktion der Maschinenkühlwassertemperatur und
der Maschinendrehzahl zeigt;
Fig. 10 Kurvenformen verschiedener Signale zur
Ermittlung eines
Beschleunigungs-Anreicherungskoeffizienten und
eines Verzögerungs-Abmagerungskoeffizienten;
Fig. 11 eine Tabelle von Proportionalfaktorwerten und
Integralfaktorwerten, die in der Regeleinheit
nach Fig. 4 verwendet werden, und
Fig. 12 und 13 Flußdiagramme, die ein in der
Regeleinheit nach Fig. 4 verwendetes
Regelprogramm zeigen.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält die Luft/Kraftstoffregelvorrichtung
für eine Brennkraftmaschine 100 nach der vorliegenden
Erfindung eine Luft/Kraftstoffzumeßeinrichtung 101,
einen Luft/Kraftstoffverhältnissensor 102, eine
Bezugsgrößenbestimmungseinrichtung 103, eine
Regeleinrichtung 104, einen Bezugsgrößendiskriminator
105 und eine Regelkonstanteneinstelleinrichtung 106. Aus
einer Reihe von Versuchen mit einem
Luft/Kraftstoffverhältnissensor, der in der Lage ist, in
einem breiten Bereich von fett bis mager zu arbeiten,
ist ermittelt worden, daß die Ausgangscharakteristika des
Luft/Kraftstoffverhältnissensors auf der fetten Seite
und auf der mageren Seite einander nicht gleich sind,
wie die Fig. 2 und 3 zeigen. Bei der Kurve nach Fig. 2
ist die Steigung des Sensorausgangs Ip in bezug auf das
Luft/Kraftstoffverhältnis (A/F) auf der fetten Seite
steiler als auf der mageren Seite, wobei im Diagramm die
fette Seite von der mageren Seite durch einen vertikalen
Strich getrennt ist, der ein stöchiometrisches
Verhältnis angibt, bei dem ein Äquivalenzwert von
λ=1,0 herrscht. Ähnlich ist bei der Kurve nach Fig. 3,
die den Sensorausgang Ip über Kmr zeigt, die Steigung
auf der fetten Seite steil und auf der mageren Seite
weniger steil. Kmr ist der Reziprokwert des
Luft/Kraftstoffverhältnisses (A/F) und entspricht einer
Kraftstoffeinspritzimpulsdauer (oder Impulsbreite).
Dementsprechend wurde ermittelt, daß eine genaue und
stabile Regelung für das
Luft/Kraftstoffverhältnis nicht erhalten werden kann,
wenn die Regelcharakteristik auf den fetten
und mageren Seiten übereinstimmt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Die Brennkraftmaschine 1 nach Fig. 4 ist eine
Einspritzmaschine. Ansaugluft wird in jede
Brennkammer 1a der Maschine 1 von einem Luftfilter 2
über eine Ansaugleitung 3 zugeführt. Die Menge der
angesaugten Luft wird durch eine Drosselklappe 9
gesteuert, die in der Ansaugleitung 3 angeordnet ist.
Kraftstoff wird durch Einspritzeinrichtungen 4 unter Steuerung
durch ein Kraftstoffeinspritzsteuersignal Si von einer
Steuereinheit 10 eingespritzt. Jedem Zylinder ist
vorzugsweise
eine Einspritzeinrichtung zugeordnet.
Die Luft/Kraftstoffladung, die jeder Brennkammer 1a
zugeführt worden ist, wird durch eine Zündkerze 5
gezündet, die von einem Zündsteuersignal IA gesteuert
wird, das von der Steuereinheit 10 zugeführt wird. Ein
Kolben 6 bewegt sich in jedem Zylinder auf und ab. In
Fig. 4 ist die zum Zündkreis gehörige Zündspule aus
Vereinfachungsgründen weggelassen.
Das Abgasgemisch aus der Maschine 1 gelangt über eine
Abgasleitung 7 in einen Abgaskatalysator 8, der die
Schadstoffemissionen (HC, CO und NOx) vermindert. Es
handelt sich vorzugsweise um einen Dreifachkatalysator.
Die Regelvorrichtung nach Fig. 4 enthält einen
Luftströmungsmesser 11 zum Messen der
Ansaugluftströmungsrate Qa, einen
Drosselklappenstellungssensor 12 zur Ermittlung des
Öffnungsgrades Cv der Drosselklappe 9 und einen
Drucksensor 13 zum Ermitteln eines
Ansaugunterdrucks an einer Stelle stromabwärts der
Drosselklappe 9.
Die Regelvorrichtung nach Fig. 4 enthält weiterhin einen
Kurbelwinkelsensor 14 zur Erzeugung eines Impulssignals
N, das der Maschinendrehzahl entspricht, einen
Kühlmitteltemperatursensor 15 zur Ermittlung der
Temperatur des Kühlwassers, das durch einen
Kühlwassermantel 1b der Maschine 1 strömt, und einen
Sauerstoffsensor 16 zur Ermittlung des Sauerstoffgehalts
im Abgas.
Mit 17 ist ein Wirbelventil bezeichnet, das in der
Ansaugleitung 3 nahe der Einspritzeinrichtung 4 angeordnet ist.
Das Wirbelventil 17 wird durch ein Betätigungsventil 18
geöffnet und geschlossen, das von einem Unterdruck
betätigt wird, der über ein Solenoidventil 19 zugeführt
wird. Das Solenoidventil 19 wird durch ein Signal
gesteuert, das von der Steuereinheit 10 stammt.
Das
Wirbelventil 17 dient der Erzeugung eines Wirbels in jeder
Brennkammer 1a, um die Verbrennung zu beschleunigen,
wenn es geschlossen ist, um die
Ansaugleitung zu verengen, so daß das Ansauggemisch
veranlaßt wird, schraubenförmig zu strömen. Das
Wirbelventil 17 ist eine wirksame Maßnahme zur Erzielung
einer stabilen Verbrennung bei einem mageren
Luft/Kraftstoffverhältnis.
Die Maschine 1 hat weiterhin ein Einlaßventil IV und ein
Auslaßventil EV für jeden Zylinder.
Die Steuereinheit 10 ist bei diesem Beispiel dazu
vorgesehen, eine Zündzeitpunktsteuerung und eine
Wirbelventilsteuerung sowie eine
Luft/Kraftstoffverhältnissteuerung entsprechend der
vorliegenden Erfindung auszuführen. Die Signale vom
Luftströmungsmesser 11 und von den Sensoren 12 bis 16
werden der Steuereinheit 10 zugeführt. In Abhängigkeit von
diesen Eingangssignalen berechnet
die Steuereinheit 10 eine Kraftstoffeinspritzmenge und
einen Zündzeitpunkt und erzeugt das
Einspritzsteuersignal Si und das Zündsteuersignal IA.
Die Steuereinheit 10 erzeugt weiterhin ein Steuersignal,
das zu dem Solenoidventil 19 gesandt wird, um das
Wirbelventil 17 zu öffnen und zu schließen.
Bei diesem Beispiel besteht die Steuereinheit 10 aus
einem Mikrocomputer, einem Ausgangstreiberkreis, einem
Luft/Kraftstoffverhältnisdetektorkreis usw. Der
Mikrocomputer enthält eine CPU, eine Speichersektion mit
einem ROM und einem RAM, ein Eingabe/Ausgabe-Interface
(einschließlich eines A/D-Wandlers und eines
D/A-Wandlers) usw.
Der bei dieser Ausführungsform verwendete
Sauerstoffsensor 16 ist in Fig. 5 dargestellt. Eine
Grundplatte 20 des Sauerstoffsensors 16 ist mit einem
Heizelement 21 versehen. Ein Kanalelement 22 ist auf der
Grundplatte 20 angeordnet. Das Kanalelement 22 hat einen
Kanal 23, in den atmosphärische Luft eingeleitet wird.
Eine Platte 24 aus sauerstoffionenleitendem festem
Elektrolyten ist auf dem Kanalelement 22 angeordnet, um
den Kanal 23 abzudecken. Eine Bezugselektrode 25 ist auf
der Unterseite der Feststoffelektrolytplatte 24
angeordnet. Eine Pumpelektrode 26 und eine
Sensorelektrode 27 sind auf der Oberseite der
Feststoffelektrolytplatte 24 angeordnet. Ein
Zwischenelement 28, das eine Öffnung aufweist, ist auf
der Oberseite der Feststoffelektrolytplatte 24
angebracht, und eine Deckplatte 30 ist auf dem
Zwischenelement 28 angebracht, so daß ein Innenraum 29
zwischen der Feststoffelektrolytplatte 24 und der
Deckplatte 30 von der Öffnung des Zwischenelements 28
ausgebildet wird. Die zu messenden Abgase werden in den
Raum 29 eingeleitet. Die Deckplatte 30 ist mit einem
kleinen Loch 31 zur Beeinflussung der Gasdiffusion
versehen. Die Bezugselektrode 25 befindet sich in dem
von dem Kanal 23 gebildeten Raum und ist der Luft
ausgesetzt, während die Pump- und Sensorelektroden 26
und 27 sich im Raum 29 befinden und den Abgasen
ausgesetzt sind.
Die Grundplatte 20, das Kanalelement 22, das
Zwischenelement 28 und die Deckplatte 30 bestehen aus
einem hitzefesten Isoliermaterial, wie beispielsweise
Aluminiumoxid oder Mullit oder einer hitzefesten
Legierung. Die Feststoffelektrolytplatte 24 besteht aus
einer gesinterten festen Lösung, in der Ca₂O, MgO, Y₂O₃
oder YB₂O₃ in einem sauerstoffionenleitenden Oxid, wie
beispielsweise ZrO₂, HfO₂, ThO₂ und Bi₂O₃ gelöst sind.
Jede der Elektroden 25 bis 27 besteht aus einem
Material, das Platin oder Gold als Hauptbestandteil
enthält. Die Pumpelektrode 26 und die Bezugselektrode 27
bilden eine Sauerstoffpumpzelle zum Aufrechterhalten
eines Sauerstoffpartialdruckverhältnisses zwischen den
Ober- und Unterseiten der Feststoffelektrolytplatte 24
auf einer konstanten Größe, indem Sauerstoffionen
veranlaßt werden, sich in der Feststoffelektrolytplatte
24 zu bewegen. Die Sensorelektrode 27 und die
Bezugselektrode 25 bilden eine Sensorzelle zur
Ermittlung einer Potentialdifferenz, die von der
Differenz im Sauerstoffpartialdruck zwischen den Ober-
und Unterseiten der Feststoffelektrolytplatte 24 erzeugt
wird.
Fig. 6 zeigt eine
Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektorschaltung 40, die mit
dem Sauerstoffsensor 16 verbunden ist. Die
Detektorschaltung 40 besteht aus einer Spannungsquelle
41 zur Bereitstellung einer Sollspannung Va (negative
Spannung), einem Differenzverstärker 42, einer
Pumpstromzuführschaltung 43, einem Widerstand 44 und
einem Pumpstromdetektor 45 zur Ermittlung eines
Pumpstromes Ip aus der Spannung über dem Widerstand 44.
Der Differenzverstärker 42 nimmt ein elektrisches
Potential Vs (negative Spannung) der Sensorelektrode 27
des Sauerstoffsensors 16 bezüglich der Bezugselektrode
25 auf und vergleicht dieses Potential Vs mit der
Sollspannung Va, um eine Differenz ΔVs=Vs-Va zu
berechnen.
Die Pumpstromzuführschaltung 43 bewirkt, daß der
Pumpstrom Ip aus der oder in die Pumpelektrode 26 des
Sauerstoffsensors 16 fließt, um den Ausgang ΔVs des
Differenzverstärkers 42 gleich Null zu machen. Die
Pumpstromzuführschaltung 43 vergrößert den Pumpstrom Ip,
wenn ΔVs positiv ist, und vermindert den Pumpstrom, wenn
ΔVs negativ ist.
Der Pumpstromdetektor 45 empfängt die Potentialdifferenz
über dem Widerstand 44 und liefert eine Ausgangsspannung
Vi, die proportional dem Pumpstrom Ip ist. Der Pumpstrom
Ip, der in Fig. 6 in Richtung des durchgezogen
gezeichneten Pfeiles fließt, wird als positiv
angenommen. In diesem Falle wird die Ausgangsspannung Vi
positiv. Wenn der Pumpstrom Ip in der entgegengesetzten
Richtung fließt, die in Fig. 6 mit einem gestrichelten
Pfeil eingezeichnet ist, dann ist die Ausgangsspannung
Vi negativ. Die Charakteristik nach Fig. 2 des
Pumpstromes Ip, der von dem Detektor 40 in Abhängigkeit
vom Luft/Kraftstoffverhältnis ermittelt wird, erhält man
dadurch, daß die Sollspannung Va auf einen Wert gesetzt
wird, der der Potentialdifferenz entspricht, die sich
zwischen den Bezugs- und Sensorelektroden 25 und 27
ergibt, wenn die Sauerstoffkonzentration des Gasgemischs
im Meßraum 29 des Sauerstoffsensors 16 auf einem
vorbestimmten Wert gehalten wird, d. h. wenn das
Sauerstoffpartialdruckverhältnis zwischen den Ober- und
Unterseiten der Feststoffelektrolytplatte 24 aus einem
vorbestimmten Verhältniswert gehalten wird. Es ist daher
möglich, das herrschende Luft/Kraftstoffverhältnis genau
über einen breiten Bereich von fett bis mager
zu ermitteln. Bei dieser Ausführungsform besteht der
Luft/Kraftstoffverhältnissensor 102 nach Fig. 1 aus dem
Sauerstoffsensor 16 und dem Detektor 40. Es braucht
nicht besonders erwähnt zu werden, daß die Erfindung
auch mit vielen anderen Luft/Kraftstoffsensoren und
Detektorschaltungen ausgeführt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform führt der Mikrocomputer in
der Steuereinheit 10 die Funktionen der vier
Einrichtungen 103 bis 106 in Fig. 1 aus. Die
Steuereinheit 10 steuert bei dieser Ausführungsform das
Luft/Kraftstoffverhältnis auf folgende Weise.
Das optimale Luft/Kraftstoffverhältnis für eine Maschine
variiert in Abhängigkeit von der Art der Maschine und
deren Betriebsbedingungen, wie beispielsweise dem
Aufwärmzustand und dem Lastzustand. Die Fig. 7 und 8
zeigen als Beispiel einen Zusammenhang des von einer
Maschine benötigten Luft/Kraftstoffverhältnisses und den
Maschinenbetriebsbedingungen im stationären Betriebszustand.
In einem Bereich "a" von Fig. 7, der während des
normalen Fahrens auf der Straße und in anderen
Situationen häufig verwendet wird, ist es wünschenswert,
daß das Luft/Kraftstoffverhältnis nahe dem
stöchiometrischen Verhältnis von etwa 14,7 liegt, wenn
ein Dreifachkatalysator verwendet wird, und das auf der
mageren Seite liegt, wenn ein oxidierender Katalysator
verwendet wird.
Im Bereich "b" von Fig. 7, der für hohe Drehzahl und
hohe Last gilt, ist es erwünscht, ein
Luft/Kraftstoffverhältnis zu verwenden, das zur mageren
Seite verschoben ist (A/F=20 bis 23), um Kraftstoff zu
sparen, obgleich, es auch möglich ist, das gleiche
Luft/Kraftstoffverhältnis wie im Bereich "a" zu
verwenden.
Im Bereich "c" hoher Last und voller Öffnung ist es
wünschenswert, ein fettes Gemisch (A/F=10 bis 13) zu
verwenden, um eine hohe Maschinenleistung und einen
Kühleffekt zu erzielen, um eine Beschädigung der
Maschine aufgrund steigender Abgastemperaturen zu
vermeiden.
Fig. 8 zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis und der Maschinenbelastung
längs der in Fig. 7 strichpunktiert eingezeichneten
Linie. Wie sich aus Fig. 8 ergibt, bleibt das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis selbst im stationären
Betriebszustand nicht konstant.
Fig. 9 zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis und einem
Maschinenaufwärmzustand, wie durch eine
Kühlmitteltemperatur dargestellt, im unbelasteten stationären
Betriebszustand. Das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis variiert in Abhängigkeit von
der Kühlwassertemperatur und der Maschinendrehzahl, wie
in Fig. 9 gezeigt. Das Luft/Kraftstoffverhältnis sollte
fetter gemacht werden, wenn die Kühlwassertemperatur
abnimmt und wenn die Maschinendrehzahl abnimmt.
Dementsprechend bestimmt die Steuereinheit 10 ein Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis (TL) aus der
Maschinendrehzahl N, dem Maschinenlastzustand, der sich
aus der Ansaugluftströmungsrate Qa und dem
Ansaugunterdruck Pv ermitteln läßt, und der
Kühlwassertemperatur Tw.
In dem Kraftstoffzumeßsystem nach dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die
Kraftstoffzuführungs-(Einspritz-)Menge durch eine
Impulsdauer (oder Impulsbreite) des
Einspritzsteuersignals Si bestimmt. Die Steuereinheit 10
legt die Impulsdauer Ti des Einspritzsteuersignals Si
gemäß folgender Gleichung fest:
Ti=QA×Kmr×Coef×α+Ts.
QA ist die Ansaugluftmenge pro Zylinder. Im stationären
Betriebszustand der Maschine wird QA aus
dem Sensorsignal Qa des Luftströmungsmessers 11 und der
Maschinendrehzahl N berechnet und dann in Abhängigkeit von
der Temperatur der Ansaugluft
korrigiert. Im Übergangszustand wird QA entsprechend dem
Ausgangssignal Cv des Drosselklappenstellungssensors 12
und des Ausgangssignals Pv des Drucksensors 10
korrigiert.
Kmr ist ein Faktor, der dem Reziprokwert des Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnisses entspricht.
Kmr wird aus der Maschinendrehzahl N, dem
Maschinenlastzustand und der Kühlwassertemperatur Tw wie
das Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis TL bestimmt.
Coef ist ein Faktor zur Korrektur der
Kraftstoffeinspritzmenge während des
Übergangsbetriebszustandes, welcher Faktor in
Abhängigkeit von einem Prozentsatz der
Kraftstoffverdampfung oder einem Prozentsatz der
Kraftstoffwandoberflächenströmung bestimmt werden
sollte. Beispielsweise wird der Faktor Coef in Abhängigkeit von
der Größe der Fahrzeugbeschleunigung
oder -verzögerung, dem Maschinenaufwärmzustand (d. h. der
Kühlwassertemperatur Tw) und in Abhängigkeit davon
bestimmt, ob nach dem Start ausreichend Zeit verstrichen
ist, oder nicht.
Der Faktor Coef wird unter Verwendung beispielsweise der
folgenden Gleichung bestimmt:
Coef=(1+Kacc-Kdec),
wobei Kacc ein Beschleunigungs-Anreicherungskoeffizient
und Kdec ein Verzögerungs-Abmagerungskoeffizient ist.
In gleicher Weise, wie in der JP-OS 58-1 44 642
beschrieben, werden Kacc und Kdec in Abhängigkeit vom
Ein/Aus-Ausgang eines Leerlaufschalters wie in Zeile
(D) von Fig. 10 mit fetter Linie dargestellt, variiert,
wobei der Leerlaufschalter einen Ein-Ausgang abgibt,
wenn das Gaspedal entlastet ist, und einen Aus-Ausgang
abgibt, wenn das Gaspedal betätigt wird. Weiterhin
variieren Kacc und Kdec in Abhängigkeit von der
Änderungsgeschwindigkeit des
Drosselklappenöffnungssignals Cv und der
Änderungsgeschwindigkeit des Ansaugunterdrucksignals Pv.
Der Faktor α ist ein Rückkopplungskorrekturfaktor zur
Verminderung einer Abweichung zwischen dem Ist-
Luft/Kraftstoffverhältnis (Sensorausgang Ip), wie vom
Sauerstoffsensor 16 und dem Detektor 40 ermittelt, und
dem Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis TL. Dieser
Faktor α wird nach folgenden Gleichungen berechnet:
α=α′±Kp×Dip
α′=α′(alt)±Ki×Dip,
wobei Dip=|Ip-TL |, Kp eine Proportional
regelkonstante ist, Ki eine Integralregelkonstante ist,
α′ eine Integralkomponente ist und α′(alt) ein alter
Wert von α′ ist, der bei der vorangehenden Berechnung
ermittelt worden ist. In jeder der obigen Gleichungen
wird vor der Regelkonstanten Kp oder Ki das positive
Vorzeichen im mageren Falle gewählt, bei welchem das Ist-
Luft/Kraftstoffverhältnis größer als das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis ist (magere
Abweichung), und es wird das negative Vorzeichen in
einem fetten Falle gewählt, in welchem das Ist-
Luft/Kraftstoffverhältnis kleiner als das Soll-
Verhältnis ist (fette Abweichung).
Die Regelvorrichtung nach dieser Ausführungsform ist dazu
eingerichtet, beide Werte zu verändern, nämlich die
Proportionalregelkonstante (Proportionalfaktor) Kp und
die Integralregelkonstante (Integralfaktor) Ki, und zwar
in Abhängigkeit davon, ob das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis TL mager, stöchiometrisch oder
fett ist und ob das Ist-
Luft/Kraftstoffverhältnis von dem Soll-Verhältnis
TL zur mageren Seite (magere Abweichung) oder zur fetten
Seite (fette Abweichung) abweicht, wie in der Tabelle
nach Fig. 11 gezeigt. In der Tabelle nach Fig. 11 sind
sechs Symbole, die jeweils aus vier Buchstaben bestehen,
konstante Werte, nämlich KpLL, KpLS, . . . KpRR, die als
die Proportionalregelkonstante Kp verwendet werden, und
sechs Symbole, ebenfalls aus vier Buchstaben bestehend,
nämlich KiLL, KiLS . . . KiRR konstante Werte, die als
Integralregelkonstante Ki verwendet werden. Im mageren
Falle (magere Abweichung) wird die
Proportionalregelkonstante Kp gleich KpLL, KpLS oder
KpLR gemacht, und die Integralregelkonstante Ki wird
gleich KiLL, KiLS oder KiLR gemacht. Bei jedem dieser
sechs Symbole, die im mageren Falle verwendet werden,
gibt der dritte Buchstabe L die magere Abweichung an. Im
fetten Falle (fette Abweichung) wird Kp gleich einem der
konstanten Werte gemacht, die durch die Symbole
dargestellt werden, die den Buchstaben R als dritten
Buchstaben nach Kp haben, und Ki wird gleich einem der
konstanten Werte gemacht, die durch Symbole dargestellt
sind, die als dritten Buchstaben R nach den Buchstaben
Ki haben. In jedem der Werte KpLL, KiLL, KpRL und KiRL
der ersten Reihe in der Tabelle nach Fig. 11 gibt der
letzte Buchstabe L eine magere Regelung an, bei welcher
das gewünschte Verhältnis TL mager ist. In jedem der
Symbole KpLS, KiLS, KpRS und KiRS der zweiten Reihe gibt
der letzte Buchstabe S eine stöchiometrische Regelung
an, bei der das Soll-Verhältnis TL
stöchiometrisch ist. Der letzte Buchstabe R von jedem
der Werte KpLR, KiLR, KpRR und KiRR in der letzten Reihe
gibt eine fette Regelung an, bei der das Soll-
Verhältnis TL fett ist.
Die konstanten Werte, die in der Tabelle nach Fig. 11
aufgelistet sind, sind so festgelegt, daß die folgenden
Ungleichungen erfüllt werden:
KpLR<KpLS<KpLL
KiLR<KiLS<KiLL
KpRR<KpRS<KpRL
KiRR<KiRS<KiRL
KpRL<KpLL
KpRS<KpLS
KpRR<KpLR
KiRL<KiLL
KiRS<KiLS
KiRR<KiLR
KiLR<KiLS<KiLL
KpRR<KpRS<KpRL
KiRR<KiRS<KiRL
KpRL<KpLL
KpRS<KpLS
KpRR<KpLR
KiRL<KiLL
KiRS<KiLS
KiRR<KiLR
Dies bedeutet, daß der Wert einer jeden der
Regelkonstanten Kp und Ki, die bei der fetten Regelung
verwendet werden, bei der das Soll-Verhältnis TL
auf der fetten Seite liegt, kleiner als der Wert ist,
der bei der mageren Regelung verwendet wird, bei welchem
das Soll-Verhältnis TL auf der mageren Seite
liegt. Der Wert einer jeden Regelkonstanten Kp oder Ki,
der im fetten Falle verwendet wird, ist niedriger als
der Wert, der im mageren Falle verwendet wird.
In der obigen
Gleichung, die Ti ausdrückt, ist Ts eine
Spannungskorrekturgröße.
Die Steuereinheit 10 nach dieser Ausführungsform führt
wiederholt eine
Luft/Kraftstoffverhältnis-Regelroutine aus,
die in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist.
In einem ersten Schritt S1 der
Luft/Kraftstoffverhältnis-Regelroutine nach Fig.
12 prüft die Steuereinheit 10, ob irgendein Fehler im
Luft/Kraftstoffverhältnis-Regelsystem
vorhanden ist. Beispielsweise verwendet der Schritt S1
ein Abnormitätskennzeichen Fabn, das auf 1 gesetzt wird,
wenn ein Fehler vorhanden ist, und zwar durch eine
weitere Routine, wie beispielsweise eine Routine zur
Ermittlung eines gebrochenen Drahtes des Heizelementes
des Sauerstoffsensors. Wenn Fabn gleich 1 ist, geht die
Steuereinheit 10 zu einem Schritt S18 über, ohne die
Regelung auszuführen. Beim Schritt S18
klemmt die Steuereinheit 10 den
Rückkopplungskorrekturfaktor α (und die
Integralkomponente α′ der Integralregelung) bei einem
Wert von 100%. Sodann setzt die Steuereinheit 10 ein
Geschlossen/Offen-Kennzeichen Fco auf Null (Schritt S20)
und kehrt zu einer Hauptroutine zurück. Dies bedeutet,
daß eine Steuerung in offener Schleife ausgeführt wird. Das
Kennzeichen Fco ist ein Indikator, der das Vorhandensein
einer geschlossenen Schleife, d. h. einer Regelung anzeigt, wenn er 1 ist, und
zeigt eine Steuerung mit offener Schleife an, wenn er
Null ist.
Wenn das Abnormitätskennzeichen Fabn nicht gleich Null
ist, dann geht die Steuereinheit 10 vom Schritt S1 auf
einen Schritt S2 über, bei dem die Steuereinheit 10
das Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis TL in Abhängigkeit von
den Maschinenbetriebsbedingungen,
wie beispielsweise der Maschinendrehzahl, der
Maschinenbelastung und der Kühlmitteltemperatur
berechnet, wie zuvor beschrieben.
Sodann liest die Steuereinheit 10 den Ausgang Ip des
Luft/Kraftstoffverhältnisdetektors in einem Schritt S3
und verzögert das Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis
TL in einem Schritt S4. Weil der Sauerstoffsensor in der
Abgasleitung angeordnet ist, wird die Reaktion der
Regelung auf der Grundlage des Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnisses TL, das zu einem gegebenen
Zeitpunkt berechnet worden ist, um eine Zeitdauer
verzögert, die der Transportzeit des
Luft/Kraftstoffgemisches von den Einspritzeinrichtungen bis zum
Sauerstoffsensor entspricht. Der Schritt S4 ist dazu
vorgesehen, das Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis TL
um diese Zeitdauer zu verzögern.
In einem Schritt S5 ermittelt die Steuereinheit 10, ob
der Pumpstrom Ip ausgeschaltet ist, oder nicht. Die
Pumpstromzuführschaltung 43 der Detektorschaltung 40 ist
dazu vorgesehen, den Pumpstrom beispielsweise auf Null
zu halten, wenn das Heizelement des Sauerstoffsensors
unmittelbar nach dem Start der Maschine noch nicht warm
genug ist. In einem solchen Falle ist es nicht möglich,
das Ist-Luft/Kraftstoffverhältnis richtig zu
ermitteln. Daher geht die Steuereinheit 10 zu Schritt
S18 über, um α und α′ auf 100% festzuhalten, wenn der
Pumpstrom nicht zugeführt wird.
Wenn der Pumpstrom Ip vorhanden ist, dann prüft die
Steuereinheit 10 weiterhin, ob die
Maschinenkühlmitteltemperatur gleich oder niedriger als
-30°C ist, oder nicht. Dies wird an einem Schritt S6
ausgeführt. Wenn es sehr kalt ist, dann ist die
Verbrennung der Maschine nicht normal, so daß eine
Regelung nicht in der erforderlichen Genauigkeit
ausgeführt werden kann. Daher geht die Steuereinheit 10
vom Schritt S6 zum Klemmschritt S18 über, um die
Steuerung mit offener Schleife zu beginnen, wenn die
Kühlmitteltemperatur gleich oder niedriger als -30°C
ist.
Wenn die Kühlmitteltemperatur höher als -30°C ist, dann
geht die Steuereinheit 10 vom Schritt S6 zu einem
Schritt S7 über. Im Schritt S7 wird
geprüft, ob der Beschleunigungs-Anreicherungskoeffizient
Kacc größer als ein vorbestimmter Wert A ist, der gleich
Null sein kann. Ein nächster Schritt S8 dient der
Prüfung, ob der Verzögerungs-Abmagerungskoeffizient
größer als ein vorbestimmter Wert B ist, der ebenfalls
gleich Null sein kann. Ein nächster Schritt S9 dient der
Prüfung, ob das Regelsystem in einem
Kraftstoffunterbrechungszustand ist, oder nicht.
Wenn die Antwort einer der Schritte S7, S8 und S9
zustimmend ist (JA), dann geht die Steuereinheit zu
einem Schritt S19 über. Ein Schritt S10 wird nur
erreicht, wenn alle Antworten in den Schritten S7, S8
und S9 negativ (NEIN) sind.
Im Schritt S19 ermittelt die Steuereinheit 10, ob ein
Stationärzustandszählergebnis Cstd eines
Stationärzustandszählers größer als ein
vorbestimmter Wert X ist. Wenn der Zählerstand Cstd
größer als X ist, dann entscheidet die Steuereinheit 10,
daß die Regelung auf einen stationären
Zustand eingestellt ist. In diesem
Falle setzt daher die Steuereinheit 10 das
Geschlossen/Offen-Kennzeichen Fco im Schritt S20 auf
Null und kehrt zur Hauptroutine zurück. In diesem Falle
werden α und α′ bei den herrschenden Werten von α und α′
geklemmt, die bei der vorangehenden Berechnung berechnet
worden waren, und es wird die Steuerung mit offener
Schleife ausgeführt. Wenn die Regelung
beispielsweise bei α=110% eingestellt ist, dann wird
der Korrekturfaktor α auf 110% gehalten.
Wenn das Zählergebnis Cstd nicht größer als X ist, dann
klemmt die Steuereinheit 10 die Werte von α und α′ bei
100% im Schritt S18 und führt die Steuerung mit offener
Schleife aus, weil der stationäre Zustand noch
nicht erreicht worden ist.
Wenn alle Antworten in den Schritten S7, S8 und S9 NEIN
sind, dann führt die Steuereinheit 10 die Regelung in geschlossener
Schleife aus. Die Steuereinheit 10 prüft das
Geschlossen/Offen-Kennzeichen Fco im Schritt S10. Wenn
Fco=1, dann springt die Steuereinheit 10 zu einem
Schritt S13, die Schritte S11 und S12 in Abhängigkeit von
der Entscheidung, daß die Regelung im
vorangehenden Betriebszyklus ausgeführt worden ist,
überspringend. Wenn Steuerung in offener Schleife im
vorangehenden Zyklus ausgeführt worden war und daher Fco
Null ist, dann geht die Steuereinheit 10 über die
Schritte S11 und S12 zum Schritt S13 über. Die
Steuereinheit 10 löscht den
Stationärzustandszähler, um den Zählerstand Cstd
in seinen Anfangszustand zu versetzen (Schritt S11) und
setzt das Kennzeichen Fco auf 1, um den
Regelungszustand anzuzeigen (Schritt S12).
Beim Schritt S13 bestimmt die Steuereinheit 10, ob der
Zählerstand Cstd größer als der vorbestimmte Wert X ist,
oder nicht. Wenn der Wert größer als X ist, dann
überspringt die Steuereinheit 10 den nächsten Schritt
S14 und geht zu einem Schritt S15 über. Wenn Cstd nicht
größer als X ist, dann erhöht die Steuereinheit 10 den
Wert von Cstd um eine Stufe im Schritt S14.
Beim Schritt S15 führt die Steuereinheit 10 eine
Abnormitätsprüfung für Ip aus. Wenn die Ausgangsspannung
Vi entsprechend Ip der Detektorschaltung gleich 0 V oder
5 V ist (die Spannung der Quelle), dann sieht die
Steuereinheit 10 die Größe von Ip als anomal an.
Beim nächsten Schritt S16 prüft die Steuereinheit 10, ob
die Ausgangsspannung Vs der Sensorelektrode des
Sauerstoffsensors 16 abnorm ist, oder nicht. Das heißt, es
wird geprüft, ob Vs auf einem vorbestimmten konstanten
Wert von beispielsweise 0,4 V gehalten ist.
Bei einem Schritt S17 berechnet die Steuereinheit 10
einen Kühlmitteltemperatur-Korrekturkoeffizienten KαTW,
der zur Einstellung der Proportionalregelkonstanten und
der Integralregelkonstanten des
Rückkoppelkorrekturfaktors α verwendet wird, in
Abhängigkeit von der Maschinenkühlmitteltemperatur, um
ein Pendeln durch Verminderung der Regelgeschwindigkeit
zu vermeiden, wenn die
Kühlmitteltemperatur niedrig ist.
Sodann geht die Steuereinheit 10 vom Schritt S17 von
Fig. 12 zu einem Schritt S21 von Fig. 13 über.
Am Schritt S21 ermittelt die Steuereinheit 10, ob das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis TL größer als ein
vorbestimmter magerer Ausschnittswert TLL ist. Ist dies
der Fall, dann geht die Steuereinheit 10 zu einem
Schritt S23 für die magere Regelung über. Wenn TL nicht
größer als TLL ist, dann bestimmt die Steuereinheit 10
in einem Schritt S22, ob TL kleiner als ein
vorbestimmter fetter Ausschnittswert TLR ist, der
kleiner als TLL ist. Wenn TL kleiner als TLR ist, geht
die Steuereinheit 10 zu einem Schritt S24 für die fette
Steuerung über. Wenn TL nicht kleiner als TLR ist, dann
wird im Schritt S25 die stöchiometrische Regelung
gewählt. Die Steuereinheit 10 vergleicht daher das Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis TL mit den
vorbestimmten Werten TLL und TLR und wählt einen der
drei Schritte S23, S24 und S25 aus.
Die Steuereinheit 10 setzt die konstanten Werte KpLL,
KiLL, KpRL und KiRL für die magere Regelung beim Schritt
S23, setzt die konstanten Werte KpLR, KiLR, KpRR und
KiRR für die fette Regelung beim Schritt S24 und setzt
die konstanten Werte KpLS, KiLS, KpRS und KiRS für die
stöchiometrische Regelung beim Schritt S25.
Die Schritte S21 und S22 entsprechen der
Bezugsgrößenbestimmungseinrichtung 105 in Fig. 1, und
die Schritte S23, S24 und S25 entsprechen der
Regelkonstanteneinstelleinrichtung 106 von Fig. 1.
In einem Schritt S26, der dem Schritt S23, S24 oder S25
folgt, berechnet die Steuereinheit 10 eine Differenz
Dip=Ip-TL zwischen dem Ist-
Luft/Kraftstoffverhältnis Ip und dem Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis TL. Im nächsten Schritt S27
ermittelt die Steuereinheit 10, ob die Differenz Dip
gleich oder größer als Null ist. Wenn Dip kleiner als
Null ist, dann herrscht der fette Zustand, in dem
das Ist-Luft/Kraftstoffverhältnis vom Soll-
Luft/Kraftstoffverhältnis zur fetteren Seite
hin abweicht (fette Abweichung). Die Steuereinheit 10
tritt dann in eine
Folge von Schritten S28 bis S36 ein.
Die Steuereinheit 10 nimmt hingegen den Weg über die
Schritte S32 bis S37, wenn Dip größer als Null ist
(magere Abweichung) oder wenn Dip gleich Null ist. Im
letzteren Falle ist das Ist-Verhältnis gleich
dem Soll-Verhältnis.
Im Schritt S28 multipliziert die Steuereinheit 10 den
Absolutwert von Dip (wobei Dip in diesem Falle negativ
ist) mit dem Kühlmitteltemperatur-Korrekturkoeffizienten
KαTW, der im Schritt S17 ermittelt worden ist, und
schreibt das durch diese Multiplikation erhaltene
Produkt als neuen Wert von Dip ein.
Beim Schritt S29 prüft die Steuereinheit 10 ein
Fett/Mager-Kennzeichen Frl, das die magere Abweichung
anzeigt, wenn es 1 ist, und die fette Abweichung
anzeigt, wenn es Null ist.
Wenn Frl gleich 1 ist, dann wird eine grüne Leuchtdiode
(LED) im Schritt S30 ausgeschaltet, um einen Wechsel von
der mageren Abweichung im vorangehenden Zyklus auf die
fette Abweichung im laufenden Zyklus anzuzeigen, und es
wird dann das Kennzeichen Frl im Schritt S31 auf Null
rückgesetzt. Die grüne Leuchtdiode ist in der
Steuereinheit vorgesehen und wird intermittierend
während der λ-Regelung ein- und ausgeschaltet, um den
Betriebszustand anzuzeigen. Die Leuchtdiode wird bei
fetter Abweichung eingeschaltet und bei magerer
Abweichung ausgeschaltet. Wenn Frl nicht gleich 1 ist,
dann geht die Steuereinheit 10 vom Schritt S29 zum
Schritt S36 über, wobei die Schritte S30 und S31
übersprungen werden.
Im Falle magerer Abweichung registriert die
Steuereinheit 10 als neuen Wert von Dip das Produkt, das
man durch Multiplikation von Dip (was positiv ist) mit
dem Kühlmitteltemperatur-Korrekturkoeffizienten KαTW im
Schritt S32 erhalten hat, und prüft im Schritt S33, ob
Frl gleich 1 ist. Wenn Frl nicht gleich 1 ist, dann
schaltet die Steuereinheit 10 die grüne Leuchtdiode im
Schritt S34 an, um einen Wechsel von der fetten
Abweichung des vorangehenden Zyklus zur mageren
Abweichung im laufenden Zyklus anzuzeigen, und setzt
dann das Kennzeichen Frl im Schritt S35 auf 1. Wenn Frl
gleich 1 ist, dann überspringt die Steuereinheit 10 die
Schritte S34 und S35 und geht zum Schritt S37 über.
Bei einem ausgewählten der alternativen Schritte S36 und
S37 berechnet die Steuereinheit 10 den
Rückkopplungskorrekturfaktor α und die
Integralkomponente α′, indem die Regelkonstantenwerte
verwendet werden, die durch einen der Schritte S23, S24
und S25 eingestellt worden sind. Die Integralkomponente
α′ ist die Größe einer Integralsteuerung zur
Verminderung eines Stationärzustandsfehlers auf
Null.
Der Schritt S36 dient der Berechnung von α und α′ für die
fette Abweichung. Die Integralkomponente α′ wird aus dem
alten Wert von α′ berechnet, der im vorangehenden Zyklus
berechnet worden war, einer fetten
Abweichungsintegralregelkonstanten KiR, die in den
Schritten S23, S24 oder S25 auf KiRL, KiRR bzw. KiRS
gesetzt wird, und aus Dip, das im Schritt S28
registriert wurde, unter Verwendung der folgenden
Gleichung:
α′=α′(alt)-KiR×Dip.
In dieser Gleichung wird KiR×Dip von α′(alt)
abgezogen, weil fette Abweichung herrscht. Der
Rückkopplungskorrekturfaktor α wird aus der oben
berechneten Integralkomponente α′, einer fetten
Abweichungsproportionalregelkonstanten KpR, die auf
KpRL, KpRR oder KpRS im Schritt S23, S24 oder S25
gesetzt wurde, und aus Dip berechnet, das im Schritt S28
registriert wurde, unter Verwendung der folgenden
Gleichung:
α=α′-KpR×Dip.
In dieser Gleichung wird KpR×Dip von α′ abgezogen, um
die fette Abweichung durch Verringerung von α zu
vermindern.
Im Schritt S37 werden α und α′ für die magere Abweichung
unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet:
α′=α′(alt)+KiL×Dip
α=α′+KpL×Dip
In jeder der obigen Gleichungen wird das positive
Vorzeichen anstelle des negativen Vorzeichens verwendet.
KiL ist eine magere Abweichungsintegralregelkonstante,
die in den Schritten S23, S24 oder S25 auf KiLL, KiLR
bzw. KiLS gesetzt wird, und KpL ist eine magere
Abweichungsproportionalregelkonstante, die im Schritt
S23, S24 oder S25 auf KpLL, KpLR bzw. KpLS gesetzt wird.
Dip ist der Wert, der im Schritt S32 registriert wird.
Schließlich begrenzt die Steuereinheit 10 den
Rückkopplungskorrekturfaktor α zwischen einem unteren
Wert von 75% und einem oberen Wert von 125% im Schritt
S38 und kehrt dann zur Hauptroutine zurück, in welcher
die Kraftstoffeinspritzimpulsdauer Ti berechnet wird,
und die Korrekturwirkung der Regelung wird
dem geregelten System zugeführt.
Claims (11)
1. Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
einer Brennkraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs
mit:
einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (102, 16) zum Ermitteln eines Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (Ip) des der Maschine zugeführten Gemischs über einen breiten Bereich von einem fetten zu einem mageren Gemisch,
einer Bezugswert-Bestimmungseinrichtung (103) zum Bestimmen eines Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (TL) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand der Maschine,
einer Regeleinrichtung (104) zum Vergleichen des vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (102, 16) ermittelten Ist- Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (Ip) mit dem von der Bezugswert- Bestimmungseinrichtung (103) bestimmten Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis (TL) und zum Erzeugen eines Regelsignals unter Verwendung einer Regelkonstanten (Kp, Ki) im Sinne einer Verminderung der Regelabweichung (Dip) des Ist-Luft/Kraftstoff- Verhältnisses (Ip) vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) und
einer Zumeßeinrichtung (101, 4) für einen Bestandteil des Gemischs zum Verändern des Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Abhängigkeit von einem das Regelsignal berücksichtigenden Steuersignal (Si),
gekennzeichnet durch
einen Diskriminator (105) zum Vergleichen des von der Bezugswert-Bestimmungseinrichtung (103) bestimmten Soll- Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (TL) mit einem vorbestimmten Vergleichswert (TLL, TLR) und
eine Einstelleinrichtung (106) zum Einstellen der von der Regeleinrichtung (104) verwendeten Regelkonstanten (Kp, Ki) in Abhängigkeit des vom Diskriminator (105) gelieferten Vergleichsergebnisses
einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (102, 16) zum Ermitteln eines Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (Ip) des der Maschine zugeführten Gemischs über einen breiten Bereich von einem fetten zu einem mageren Gemisch,
einer Bezugswert-Bestimmungseinrichtung (103) zum Bestimmen eines Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (TL) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand der Maschine,
einer Regeleinrichtung (104) zum Vergleichen des vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (102, 16) ermittelten Ist- Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (Ip) mit dem von der Bezugswert- Bestimmungseinrichtung (103) bestimmten Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis (TL) und zum Erzeugen eines Regelsignals unter Verwendung einer Regelkonstanten (Kp, Ki) im Sinne einer Verminderung der Regelabweichung (Dip) des Ist-Luft/Kraftstoff- Verhältnisses (Ip) vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) und
einer Zumeßeinrichtung (101, 4) für einen Bestandteil des Gemischs zum Verändern des Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Abhängigkeit von einem das Regelsignal berücksichtigenden Steuersignal (Si),
gekennzeichnet durch
einen Diskriminator (105) zum Vergleichen des von der Bezugswert-Bestimmungseinrichtung (103) bestimmten Soll- Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (TL) mit einem vorbestimmten Vergleichswert (TLL, TLR) und
eine Einstelleinrichtung (106) zum Einstellen der von der Regeleinrichtung (104) verwendeten Regelkonstanten (Kp, Ki) in Abhängigkeit des vom Diskriminator (105) gelieferten Vergleichsergebnisses
- - auf einen Wert gleich einem Magergemischbereich- Regelkonstantenwert (KLL, KRL), wenn das Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis (TL) in einem Bereich entsprechend einem mageren Gemisch (TL<TLL) liegt, und
- - auf einen Wert gleich einem Fettgemischbereich- Regelkonstantenwert (KLR, KRR), wenn das Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis (TL) in einem Bereich entsprechend einem fetten Gemisch (TL<TLR) liegt,
- - auf einen höheren Wert (KLL, KLS, KLR) setzt, wenn das Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (Ip) größer als das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) ist (Ip<TL), und
- - auf einen niedrigeren Wert (KRL, KRS, KRR) setzt, wenn das Ist-Luft/Kraftstoff-Verhältnis niedriger als das Soll-Luft/Kraftstoff- Verhältnis ist (Ip<TL).
wobei der Magergemischbereich-Regelkonstantenwert (KLL, KRL)
höher als der Fettgemischbereich-Regelkonstantenwert (KLR, KRR)
ist.
2. Regelvorichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Diskriminator (105) verwendete vorbestimmte Vergleichswert aus einem im Magergemischbereich liegenden ersten Vergleichswert (TLL) und einem im Fettgemischbereich liegenden zweiten Vergleichswert (TLR), der kleiner als der im Magergemischbereich liegende erste Vergleichswert ist (TLR<TLL), besteht und
daß die Einstelleinrichtung (106) die Regelkonstante (Kp, Ki)
daß der vom Diskriminator (105) verwendete vorbestimmte Vergleichswert aus einem im Magergemischbereich liegenden ersten Vergleichswert (TLL) und einem im Fettgemischbereich liegenden zweiten Vergleichswert (TLR), der kleiner als der im Magergemischbereich liegende erste Vergleichswert ist (TLR<TLL), besteht und
daß die Einstelleinrichtung (106) die Regelkonstante (Kp, Ki)
- - auf den Magergemischbereich-Regelkonstantenwert (KLL, KRL) setzt, wenn das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) größer als der im Magergemischbereich liegende erste Vergleichswert (TLL) ist,
- - auf den Fettgemischbereich-Regelkonstantenwert (KLR, KRR) setzt, wenn das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) kleiner als der im Fettgemischbereich liegende zweite Vergleichswert (TLR) ist, und
- - auf einen stöchiometrischen Regelkonstantenwert (KLS, KRS) setzt, der kleiner als der Magergemischbereich- Regelkonstantenwert (KLL, KRL) und größer als der Fettgemischbereich-Regelkonstantenwert (KLR, KRR) ist, wenn das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis (TL) kleiner als der erste Vergleichswert (TLL) und größer als der zweite Vergleichswert (TLR) ist (TLL<TL<TLR).
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Einstelleinrichtung (106)
eingestellte Regelkonstante ein Proportionalfaktor (Kp) einer
Proportionalregelung und/oder ein Integralfaktor (Ki) einer
Integralregelung ist.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (106) je sechs
konstante Werte für den Proportionalfaktor (Kp) und den
Integralfaktor (Ki) speichert,
wobei jeweils von der Richtung der Abweichung des Ist-
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vom Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnis (Ip<TL, IP<TL) abhängige unterschiedliche Werte für
den Magergemischbereich-Regelkonstantenwert
(KpLL, KpRL, KiLL, KiRL), für den Fettgemischbereich-Regelkonstantenwert
(KpLR, KpRR, KiLR, KiRR) und den stöchiometrischen
Regelkonstantenwert (KpLS, KpRS, KiLS, KiRS) gespeichert werden.
5. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung einen Regelungskorrekturfaktor in
Abhängigkeit von der Regelabweichung (Dip) bestimmt unter
Verwendung des Wertes der von der Einstelleinrichtung (106)
eingestellten Regelkonstanten und das Steuersignal derart
erzeugt, daß es eine Kraftstoffzuführmenge darstellt, die
gleich einer Summe aus einer vorbestimmten ersten Menge und
einer zweiten Menge ist, die man durch Multiplikation eines
vorbestimmten Multiplikanden mit dem
Regelungskorrekturfaktor erhält.
6. Regelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplikand ein Produkt ist, das man durch
Multiplizieren einer Kraftstoffzuführgrundmenge mit einem
Übergangszustandskorrekturfaktor erhält.
7. Regelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung regelmäßig eine Berechnung des
Regelungskorrekturfaktors wiederholt, der gleich der Summe
einer proportionalen Komponentengröße, die ein Produkt aus
der Regelabweichung (Dip) und dem Proportionalfaktor (Kp)
ist, und einer Integralkomponentengröße ist, die eine Summe
aus einem vorangehenden Wert der Integralkomponentengröße
gemäß einer vorangehenden Berechnung und einer Summe aus der
Regelabweichung (Dip) und dem Integralfaktor (Ki) ist.
8. Regelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zumeßeinrichtung wenigstens eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung (4) aufweist und das
Steuersignal die Kraftstoffeinspritzmenge darstellt.
9. Regelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor
ein dem Abgas der Maschine (1) ausgesetzter Sauerstoffsensor
(16) ist.
10. Regelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bezugswertbestimmungseinrichtung das
Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis (TL) in Abhängigkeit von der
Maschinendrehzahl, der Maschinenbelastung und der
Maschinentemperatur festlegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61088203A JPS62247142A (ja) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | 内燃機関の空燃比制御装置 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712902A1 DE3712902A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3712902C2 DE3712902C2 (de) | 1993-06-03 |
DE3712902C3 true DE3712902C3 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=13936341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3712902A Expired - Lifetime DE3712902C3 (de) | 1986-04-18 | 1987-04-15 | Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis einer Brennkraftmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4825837A (de) |
JP (1) | JPS62247142A (de) |
DE (1) | DE3712902C3 (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3741817A1 (de) * | 1987-12-10 | 1989-06-22 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur steuerung bzw. regelung von gasgemischen |
DE3811431A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-19 | Maria Dobosne Gyulai | Sensoranordnung zur erfassung gasfoermiger komponente |
JPH0233439A (ja) * | 1988-07-21 | 1990-02-02 | Fuji Heavy Ind Ltd | 2サイクル直噴エンジンの燃料噴射制御装置 |
JPH0240042A (ja) * | 1988-07-29 | 1990-02-08 | Fuji Heavy Ind Ltd | 2サイクル直噴エンジンの燃料噴射制御装置 |
US5067465A (en) * | 1990-02-15 | 1991-11-26 | Fujitsu Ten Limited | Lean burn internal combustion engine |
US5297046A (en) * | 1991-04-17 | 1994-03-22 | Japan Electronic Control Systems Co., Ltd. | System and method for learning and controlling air/fuel mixture ratio for internal combustion engine |
JP2867778B2 (ja) * | 1992-02-14 | 1999-03-10 | トヨタ自動車株式会社 | 内燃機関の空燃比制御装置 |
JPH05312072A (ja) * | 1992-05-07 | 1993-11-22 | Honda Motor Co Ltd | 内燃エンジンの空燃比制御装置 |
US5282360A (en) * | 1992-10-30 | 1994-02-01 | Ford Motor Company | Post-catalyst feedback control |
US5251605A (en) * | 1992-12-11 | 1993-10-12 | Ford Motor Company | Air-fuel control having two stages of operation |
US5363831A (en) * | 1993-11-16 | 1994-11-15 | Unisia Jecs Corporation | Method of and an apparatus for carrying out feedback control on an air-fuel ratio in an internal combustion engine |
JP3257319B2 (ja) * | 1995-01-30 | 2002-02-18 | トヨタ自動車株式会社 | 空燃比検出装置および方法 |
JP3924015B2 (ja) * | 1995-11-30 | 2007-06-06 | ヤマハマリン株式会社 | 船外機用2サイクルエンジンの燃焼制御装置 |
JP3304763B2 (ja) * | 1996-06-06 | 2002-07-22 | トヨタ自動車株式会社 | 内燃機関の空燃比検出装置 |
US5970968A (en) * | 1997-09-25 | 1999-10-26 | Chrysler Corporation | Control of a multi (flexible) fueled vehicle utilizing wide range oxygen sensor feedback |
JP2001182596A (ja) * | 1999-12-28 | 2001-07-06 | Mikuni Corp | 内燃機関の吸気圧力検出装置 |
JP5002171B2 (ja) * | 2006-03-14 | 2012-08-15 | 日産自動車株式会社 | 内燃機関の空燃比制御装置 |
US7562649B2 (en) * | 2007-07-05 | 2009-07-21 | Southwest Research Institute | Combustion control system based on in-cylinder condition |
FR3022591B1 (fr) * | 2014-06-20 | 2016-06-10 | Renault Sa | Procede de pilotage d'un moteur a combustion interne |
DE102015200898B3 (de) * | 2015-01-21 | 2015-11-05 | Continental Automotive Gmbh | Vorsteuerung eines Verbrennungsmotors |
US11125176B2 (en) * | 2018-12-12 | 2021-09-21 | Ford Global Technologies, Llc | Methods and system for determining engine air-fuel ratio imbalance |
CN110671218B (zh) * | 2019-09-30 | 2022-04-26 | 潍柴动力股份有限公司 | 气体机的控制方法及装置 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946440A1 (de) * | 1979-11-17 | 1981-05-27 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur gewinnung einer steuergroesse fuer die regelung des kraftstoff-luftverhaeltnisses von brennkraftmaschinen |
DE3039436C3 (de) * | 1980-10-18 | 1997-12-04 | Bosch Gmbh Robert | Regeleinrichtung für ein Kraftstoffzumeßsystem einer Brennkraftmaschine |
JPS58144642A (ja) * | 1982-02-23 | 1983-08-29 | Toyota Motor Corp | 内燃機関の電子制御燃料噴射方法 |
JPS58195048A (ja) * | 1982-05-11 | 1983-11-14 | Toyota Motor Corp | 内燃機関の吸気−空燃比−点火時期制御方法 |
JPS59208141A (ja) * | 1983-05-12 | 1984-11-26 | Toyota Motor Corp | 電子制御エンジンの空燃比リ−ン制御方法 |
JPH0713493B2 (ja) * | 1983-08-24 | 1995-02-15 | 株式会社日立製作所 | 内燃機関の空燃比制御装置 |
JPS60178942A (ja) * | 1984-02-27 | 1985-09-12 | Nissan Motor Co Ltd | 内燃機関の空燃比制御装置 |
JPS60224945A (ja) * | 1984-04-24 | 1985-11-09 | Nissan Motor Co Ltd | 空燃比制御装置 |
JPS6260943A (ja) * | 1985-09-11 | 1987-03-17 | Mazda Motor Corp | エンジンの空燃比制御装置 |
JPH06100125B2 (ja) * | 1985-11-20 | 1994-12-12 | 株式会社日立製作所 | 空燃比制御装置 |
FI113562B (fi) * | 2002-05-24 | 2004-05-14 | Kvaerner Power Oy | Voimakattila ja menetelmä polttoaineen polttamiseksi kattilassa |
-
1986
- 1986-04-18 JP JP61088203A patent/JPS62247142A/ja active Pending
-
1987
- 1987-04-15 US US07/038,783 patent/US4825837A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-04-15 DE DE3712902A patent/DE3712902C3/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3712902C2 (de) | 1993-06-03 |
DE3712902A1 (de) | 1987-10-22 |
JPS62247142A (ja) | 1987-10-28 |
US4825837A (en) | 1989-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3712902C3 (de) | Regelvorrichtung für das Luft/Kraftstoffverhältnis einer Brennkraftmaschine | |
DE2829958C2 (de) | ||
DE3910326C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Kraftstoffeinspritzmenge | |
DE69001101T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Verbrennungsmotoren. | |
DE3710155C2 (de) | ||
DE69015558T2 (de) | System zur Rückkopplungsregelung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses in einer Brennkraftmaschine. | |
DE3607400A1 (de) | Luft/kraftstoff-verhaeltnis-steuersystem mit einer einrichtung fuer den zeitrichtigen start einer rueckmeldungssteuerung | |
DE4101019C2 (de) | ||
DE3840247A1 (de) | Messvorrichtung fuer das luft-kraftstoff-mischungsverhaeltnis fuer eine brennkraftmaschine | |
DE3612826C2 (de) | ||
DE4122828A1 (de) | Luft-brennstoff-verhaeltnis-steuersystem | |
DE3644357C2 (de) | ||
DE3830602C2 (de) | ||
DE3871569T2 (de) | Steueranordnung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses bei verbrennungsmotoren mit optimaler, vom betriebsbereich abhaengiger korrekturkoeffizienten-lerncharakteristik. | |
DE3713791A1 (de) | Verfahren zum regeln des luft/kraftstoff-verhaeltnisses des einer brennkraftmaschine gelieferten kraftstoffgemisches | |
DE3613570C2 (de) | ||
DE3713790C2 (de) | ||
DE3729336C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE3218793C2 (de) | ||
DE19641854A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE3501818A1 (de) | Mischungsverhaeltnis-regelverfahren und -einrichtung | |
DE4235503C2 (de) | Steuersystem für das Luft-/Kraftstoffverhältnis für Verbrennungsmotoren | |
DE19522659A1 (de) | Kraftstoffzufuhrsystem und Kraftstoffzufuhrverfahren für eine Verbrennungskraftmaschine | |
DE3634472C2 (de) | ||
DE3827780A1 (de) | Luft/brennstoff-verhaeltnis-steuerung mit rueckfuehrung fuer brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F02D 41/14 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |