DE3612826C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses einer Brennkraftmaschine mit
Schaltgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Vorrichtung dieser Art gemäß EP 01 36 519 A2 ist
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor vorgesehen, der das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine gelieferten
Gemisches in einem breiten Bereich von einem armen bis zu
einem reichen Bereich ermitteln kann, wobei das Soll-Luft-
Kraftstoff-Verhältnis auf der Grundlage bestimmter
Maschinenbetriebsparameter wie beispielsweise der
Maschinendrehzahl, der Maschinenlast und der
Kühlmitteltemperatur der Maschine bestimmt wird, und das
durch den Luft-Kraftstoff-Sensor ermittelte tatsächliche
Luft-Kraftstoff-Verhältnis so geregelt wird, daß es dem
Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis folgt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind weiterhin eine
Detektoreinrichtung, die die Schaltgetriebestellung der
Brennkraftmaschine wahrnimmt, und eine Einrichtung
vorgesehen, die nur dann, wenn die Schaltgetriebestellung
nicht der erste Gang ist, dafür sorgt, daß das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis auf λ 1 nach Maßgabe des
Unterdruckes im Ansaugkrümmer festgelegt wird. Wenn die
Schaltgetriebestellung andererseits der erste Gang ist,
dann wird das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf einen
festen Wert λ = 1 festgesetzt, wobei bei dieser
Festlegung das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis weder durch
die Maschinenbetriebsparameter beeinflußt wird noch in
irgendeiner Weise korrigiert wird.
Als ein Beispiel einer Vorrichtung zum Regeln des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses ist in der DE-OS 25-53 696 eine
luftansaugseitige Sekundärluftversorgungsvorrichtung für
die Regelung mit Rückführung vorgeschlagen worden, bei der
ein Auf/Zu-Ventil in einem luftansaugseitigen
Sekundärluftversorgungskanal angeordnet ist, der zum
Vergaser der Maschine führt, und das Tastverhältnis des
Öffnens und Schließens des Auf/Zu-Ventils, d. h. die
Versorgung mit luftansaugseitiger Sekundärluft auf den
Ausgangssignalpegel des O₂-Sensors ansprechend, geregelt
wird.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Regeln des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses wird im allgemeinen ein O₂-Sensor
verwandt, dessen Ausgangssignalpegel nicht proportional zur
Sauerstoffkonzentration im Abgas ist. Es ist andererseits
in der jüngsten Zeit ein O₂-Sensor entwickelt worden,
dessen Ausgangssignalpegel sich im wesentlichen
proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas ändert,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine
zugeführten Gemisches ärmer als das stöchiometrische Luft-
Kraftstoff-Verhältnis ist. Eine Vorrichtung zum Regeln des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, die einen O₂-Sensor der
oben beschriebenen Art verwendet, um das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis genau auf ein Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
einem armen Luft-Kraftstoffbereich zu regeln, ist
beispielsweise in der JP-OS 58-59 330 beschrieben.
Bei einer Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses, bei der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis über
eine Rückführung auf ein Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
unter Verwendung eines derartigen sogenannten armen O₂-
Sensors geregelt wird, wird das Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnis gewöhnlich aus dem Druck in der Ansaugleitung
auf der stromabwärts liegenden Seite des Drosselventils und
der Drehzahl der Maschine bestimmt. Bei einer derartigen
Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
wird im allgemeinen das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
jedoch ohne Berücksichtigung des Lastzustandes des
Fahrzeuges bestimmt. Die Abnahme des Kraftstoffverbrauches
der Maschine bei normaler Fahrt ist daher selbst bei einer
Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses auf das Soll-
Luft-Kraftstoff-Verhältnis, insbesondere in einem
Betriebsbereich des Fahrzeuges unzureichend, in dem die
Maschinenlast relativ gering ist.
Wenn weiterhin eine Änderung der Maschinenlast aufgrund
eines Herauf- oder Herunterschaltens des Getriebes auftritt,
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine gelieferten
Gemisches vom Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
abweichen. Unter diesen Umständen wurde eine Verzögerung in
der Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses bei herkömmlichen
Vorrichtungen festgestellt, da ein gewisses Zeitintervall
benötigt wird, um die Abweichung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses des Gemisches in Form einer Änderung
der Sauerstoffkonzentration im Abgas über den O₂-Sensor
festzustellen. Das führt zu einer Beeinträchtigung des
Fahrverhaltens des Fahrzeuges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der
Kraftstoffverbrauch der Maschine bei normaler Fahrt
verringert und dennoch das Fahrverhalten des Fahrzeuges zum
Zeitpunkt einer Laständerung nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit zunächst
im Grunde unabhängig von der Schaltgetriebestellung ein
Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis nach Maßgabe bestimmter
Betriebsparameter festgelegt, wobei diese Festlegung in
allen Lastbereichen erfolgt und es wird dann das in der Weise
festgelegte Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das auch als
ein sogenanntes Grund-Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
angesprochen werden kann, in Abhängigkeit von der
jeweiligen Schaltgetriebestellung derart korrigiert, daß
das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis umso ärmer ist, je
höher die Schaltgetriebestellung, d. h. der gewählte Gang
ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Anspruch 2 angegeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Grundaufbaus
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 in einem Diagramm die Ausgangssignalkennlinie
des O₂-Sensors der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild den Aufbau der
Steuerschaltung der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 4 bis 6 in Flußdiagrammen die Arbeitsweise der
Zentraleinheit der Steuerschaltung eines
ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Regeln des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses, wobei Fig. 4 das
Hauptprogramm, Fig. 5 das Luft-Kraftstoff-
Programm und Fig. 6 ein Unterprogramm zum
Festlegen des Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zeigen,
Fig. 7 in einem Diagramm eine Datenliste, die vorher
im Festspeicher der Steuerschaltung
gespeichert ist,
Fig. 8 in einem Zeitdiagramm die Arbeitsweise des
Ausführungsbeispiels der Erfindung mit dem in
Fig. 1 dargestellten Grundaufbau,
Fig. 9 in einem schematischen Diagramm den Grundaufbau
eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln des
Luft-Kraftstoff-Gemisches,
Fig. 10 in einem Blockschaltbild den Aufbau der
Steuerschaltung des zweiten in Fig. 9 dargestellten
Ausführungsbespiels und
Fig. 11 und 12 in Flußdiagrammen die Arbeitsweise der
Zentraleinheit bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
wobei Fig. 11 das Luft-Kraftstoff-Programm und
Fig. 12 ein Unterprogramm zum Berechnen des
Grundventil-Öffnungszeitintervalls zeigen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 8 ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form
einer luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungsvorrichtung
beschrieben.
Bei der in Fig. 1 im Grundaufbau dargestellten luftansaugseitigen
Sekundärluftversorgungsvorrichtung wird die am
Lufteinlaß 1 angesaugte Luft über ein Luftfilter 2, einen
Vergaser 3 und einen Ansaugkrümmer 4 der Brennkraftmaschine
5 zugeführt. Der Vergaser 3 ist mit einem Drosselventil 6
und einem Venturi 7 an der stromaufwärts liegenden Seite
des Drosselventils 6 versehen. Die Innenseite des Luftfilters
2 in der Nähe einer Luftauslaßöffnung steht mit dem Ansaugkrümmer
4 über einen luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungskanal
8 in Verbindung. Der luftansaugseitige
Sekundärluftversorgungskanal 8 ist mit einem Auf/Zu-Solenoidventil
9 versehen. Das Auf/Zu-Solenoidventil 9 ist so ausgebildet,
daß es offen ist, wenn ein Steuerstrom seinem
Solenoid 9a geliefert wird.
Die Vorrichtung weist weiterhin einen Absolutdrucksensor 10
auf, der im Ansaugkrümmer 4 vorgesehen ist und ein Ausgangssignal
erzeugt, dessen Pegel dem absoluten Druck im
Ansaugkrümmer 4 entspricht, einen Kurbelwellenwinkelsensor
11, der impulsförmige Signale auf die Umdrehung der nicht
dargestellten Kurbelwelle der Maschine ansprechend erzeugt,
einen Maschinenkühlwassertemperatursensor 12, der ein
Ausgangssignal erzeugt, dessen Pegel der Temperatur des
Maschinenkühlwassers entspricht, und einen
O₂-Sensor 14 auf, der im Abgaskrümmer 15 der Maschine vorgesehen
ist und ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Pegel
sich proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas
ändert.
Fig. 2 zeigt die Ausgangssignalkennlinie des O₂-Sensors 14.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, steigt der Ausgangssignalpegel
des O₂-Sensors proportional an, wenn die
Sauerstoffkonzentration im Abgas vom stöchiometrischen
Kraftstoff-Luft-Verhältnis (14,7) aus zur ärmeren Seite
wandert. Weiterhin ist ein katalytischer Wandler 33 zur
Beschleunigung der Abnahme der Schadstoffe im Abgas im Abgaskrümmer
15 an einer Stelle stromabwärts von der Stelle
des O₂-Sensors 14 vorgesehen. Das Auf/Zu-Solenoidventil 9,
der Absolutdrucksensor 10, der Kurbelwellenwinkelsensor 11,
der Maschinenkühlmittelwassertemperatursensor 12 und der
O₂-Sensor 14 sind elektrisch mit einer Steuerschaltung 20
verbunden. Mit der Steuerschaltung 20 ist weiterhin ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 16 elektrisch verbunden, der
ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Pegel proportional zur
Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Fig. 3 zeigt den Aufbau der Steuerschaltung 20. Wie es in
Fig. 3 dargestellt ist, weist die Steuerschaltung 20 eine
Pegelumwandlungsschaltung 21 auf, die eine Pegelumwandlung
der Ausgangssignale des Absolutdrucksensors 10, des
Maschinenkühlwassertemperatursensors 12, des O₂-Sensors 14
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 16 bewirkt. Die
Ausgangssignale der Pegelumwandlungsschaltung 21 liegen
ihrerseits an einem Multiplexer 22, der wahlweise eines
der Ausgangssignale von jedem Sensor ausgibt, das durch
die Pegelumwandlungsschaltung 21 hindurchgegangen ist.
Das vom Multiplexer 22 gelieferte Ausgangssignal liegt dann
an einem Analog/Digital-Wandler 23, der das Eingangssignal
in ein digitales Signal umwandelt. Die Steuerschaltung 10
enthält weiterhin eine wellenformende Schaltung 24, die
eine Wellenformung des Ausgangssignals des Kurbelwellenwinkelsensors
11 bewirkt, um Signale für den oberen Totpunkt
in Form von Impulssignalen zu liefern. Die Signale für den
oberen Totpunkt von der wellenformenden Schaltung 24 liegen
ihrerseits an einem Zähler 25, der die Intervalle der
Signale für den oberen Totpunkt zählt. Die Steuerschaltung
20 enthält eine Treiberschaltung 28 zum Betreiben des
Auf/Zu-Solenoidventils 9 in Öffnungsrichtung, eine Zentraleinheit
CPU 29, die die digitalen Arbeitsvorgänge nach
verschiedenen Programmen ausführt, einen Festspeicher ROM
30, in dem die verschiedenen Arbeitsprogramme und Daten
vorher gespeichert sind, und einen Speicher mit direktem
Zugriff RAM 31. Der Multiplexer 22, der Analog/Digital-
Wandler 23, der Zähler 25, die Treiberschaltung 28, die
Zentraleinheit CPU 29, der Speicher ROM 30 und der Speicher
RAM 31 sind miteinander über eine Eingangs/Ausgangs-Sammelleitung
32 verbunden.
In der in dieser Weise aufgebauten Steuerschaltung 20
werden die Informationen über den absoluten Druck im Ansaugkrümmer
4, über die Maschinenkühlwassertemperatur, die
Sauerstoffkonzentration im Abgas und die Fahrzeuggeschwindigkeit
wahlweise vom Analog/Digital-Wandler 23 der Zentraleinheit
CPU 29 über die Eingangs/Ausgangs-Sammelleitung 32
zugeführt. Der Zentraleinheit CPU 29 wird über die Eingangs/
Ausgangs-Sammelleitung 32 gleichfalls eine Information vom
Zähler 25 zugeführt, die die Maschinendrehzahl angibt.
Die Zentraleinheit CPU 29 ist so aufgebaut, daß sie ein
internes Unterbrechungssignal bei jedem Arbeitsintervall
TSOL von beispielsweise 100 ms erzeugt. Auf dieses interne
Unterbrechungssignal ansprechend führt die Zentraleinheit
CPU 29 einen Arbeitsvorgang für die Tastverhältnissteuerung
der luftansaugseitigen Sekundärluftversorgung aus, der
später beschrieben wird.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 bis 6 die Arbeitsweise
des obigen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses beschrieben.
In einem Programmschritt 51 wird ein Befehlssignal
zum Unterbrechen der Ventilöffnung in der Zentraleinheit
CPU 29 erzeugt und an die Treiberschaltung 28 immer
dann gelegt, wenn das interne Unterbrechungssignal in der
Zentraleinheit CPU 29 erzeugt wird. Über dieses Signal wird
die Treiberschaltung 28 so gesteuert, daß sie das Auf/Zu-
Solenoidventil 9 schließt. Dieser Arbeitsvorgang ist dazu
vorgesehen, Fehlfunktionen des Auf/Zu-Solenoidventils 9
während des Rechenvorganges der Zentraleinheit CPU 29 zu
vermeiden. Danach wird ein Ventilschließ-Zeitintervall
TAF des Auf/Zu-Solenoidventils 9 gleich einem Zeitintervall
von einem Arbeitszyklus TSOL im Programmschritt 52 gemacht
und wird ein Luft-Kraftstoff-Programm zum Berechnen des
Ventilöffnungszeitintervalls TOUT des Auf/Zu-Solenoidventils
9, das in Fig. 5 dargestellt ist, über die Schritte ausgeführt,
die zusammengefaßt mit 53 bezeichnet sind.
Im Luft-Kraftstoff-Programm wird in einem Programmschritt
531 festgestellt, ob der Betriebszustand des Fahrzeuges
einschließlich des Betriebszustandes der Maschine die Bedingung
für eine Regelung mit Rückführung erfüllt oder
nicht. Diese Bestimmung erfolgt nach Maßgabe verschiedener
Parameter, d. h. nach Maßgabe des absoluten Druckes im
Ansaugkrümmer, der Maschinenkühlwassertemperatur, der
Fahrzeuggeschwindigkeit und der Maschinendrehzahl. Wenn
beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist,
oder wenn die Maschinenkühlwassertemperatur niedrig ist,
wird festgestellt, daß die Bedingung für die Regelung mit
Rückführung nicht erfüllt ist. Wenn festgestellt wird, daß
die Bedingung für eine Regelung mit Rückführung nicht erfüllt
ist, wird das Ventilöffnungszeitintervall TOUT gleich
"0" im Programmschritt 532 gesetzt, um die Regelung mit
Rückführung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses zu unterbrechen.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß die Bedingung
für eine Regelung mit Rückführung erfüllt ist,
wird in einem Programmschritt 533 die Sekundärluftversorgung
auf das Zeitintervall eines Arbeitszyklus TSOL, d. h. auf ein
Zeitintervall des Grundtastverhältnisses DBASE zum Öffnen
des Auf/Zu-Solenoidventils 9 festgelegt. Verschiedene
Werte des Zeitintervalls des Grundtastverhältnisses DBASE,
die nach Maßgabe des absoluten Druckes im Ansaugkrümmer
PBA und der Maschinendrehzahl Ne bestimmt sind, sind vorher
im Festspeicher ROM 30 gespeichert, um die DBASE-Datenliste
zu bilden, die in Fig. 7 dargestellt ist. Die Zentraleinheit
CPU 29 liest zunächst die laufenden Werte des absoluten
Druckes PBA und der Maschinendrehzahl Ne und sucht einen
Wert des Zeitintervalls des Grundtastverhältnisses DBASE,
der den gelesenen Werten von der DBASE-Datenliste im Festspeicher
ROM 30 entspricht. Dann wird in einem Schritt 534
festgestellt, ob ein Zählintervall eines Zeitzählers A in
der Zentraleinheit CPU 29, der nicht dargestellt ist, ein
vorbestimmtes Zeitintervall Δt₁ erreicht hat oder nicht.
Dieses vorbestimmte Zeitintervall Δt₁ entspricht einer
Verzögerungszeit vom Zeitpunkt der Versorgung mit luftansaugseitiger
Sekundärluft bis zu einem Zeitpunkt, an dem
das Ergebnis der Versorgung mit luftansaugseitiger Sekundärluft
durch den O₂-Sensor 14 in Form einer Änderung der
Sauerstoffkonzentration im Abgas wahrgenommen wird. Wenn
das vorbestimmte Zeitintervall Δt₁ abgelaufen ist, nachdem
der Zeitzähler A rückgesetzt ist, um wieder mit dem
Zählen der Zeit zu beginnen, wird der Zähler
erneut zurückgesetzt, um mit dem Zählen
der Zeit von einem vorbestimmten Anfangswert an zu beginnen.
Das heißt mit anderen Worten, daß in einem Schritt 534
ermittelt wird, ob das vorbestimmte Zeitintervall Δt₁ vergangen
ist oder nicht, nachdem der Zeitzähler A mit dem
Zählen der Zeit von einem Anfangswert aus begonnen hat, d.
h. mit der Ausführung des Schrittes 535 begonnen hat. Nachdem
der Zeitzähler A in dieser Weise mit dem Zählen des vorbestimmten
Zeitintervalls Δt₁ begonnen hat, wird ein
das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis festlegendes Unterprogramm
über die gemeinsam mit 536 bezeichneten Programmschritte
ausgeführt, das in Fig. 6 dargestellt ist und
dazu dient, ein Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis festzulegen.
Im das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis festlegenden Unterprogramm
werden bei diesem Ausführungsbeispiel in einem
Programmschritt 361 die laufenden Werte der Maschinendrehzahl
N₂ und des absoluten Druckes PBA gelesen. Dann wird
ein Wert des Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses λT aus der
Luft-Kraftstoff-Datenliste im Festspeicher ROM 30 in einem
Programmschritt 362 aufgesucht. Im Festspeicher ROM 30
sind vorher als Luft-Kraftstoff-Datenliste getrennt von
der DBASE-Datenliste verschiedene Werte für das Soll-Luft-
Kraftstoff-Verhältnis λT gespeichert, die nach Maßgabe der
Werte des Absolutdruckes im Ansaugkrümmer PBA und der
Maschinendrehzahl Ne bestimmt sind, wie es bei der DBASE-
Datenliste der Fall ist. Nach dem Aufsuchen des Soll-Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses wird in einem Programmschritt
363 festgestellt, ob der dritte Gang eines Fünfgang-Getriebes
eingelegt ist oder nicht. Wenn der dritte Gang eingeschaltet
ist, wird der aufgesuchte Wert des Soll-Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses beibehalten. Wenn der dritte Gang
nicht eingeschaltet ist, wird in einem Schritt 364 festgestellt,
ob der vierte Gang eingeschaltet ist oder nicht.
Wenn der vierte Gang eingeschaltet ist, wird im Schritt
365 ein Wert von 0,4 dem aufgesuchten Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnis zuaddiert und wird als Folge dieses Rechenvorganges
ein neues Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis festgelegt.
Wenn der vierte Gang nicht eingeschaltet ist, wird
im Schritt 366 wiederum festgestellt, ob der fünfte Gang
eingeschaltet ist oder nicht. Wenn der fünfte Gang eingeschaltet
ist, wird in einem Schritt 367 ein
Wert von 0,6 dem aufgesuchten Wert des Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses zuaddiert und wird als Folge dieses Rechenvorganges
ein neuer Wert des Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
festgelegt. Wenn der fünfte Gang nicht eingeschaltet
ist, bedeutet das, daß die Getriebestellung der erste
Gang, der zweite Gang oder die neutrale Getriebestellung ist,
und es bestimmt die Zentraleinheit CPU 29, daß das Luft-Kraftstoff-
Programm abgeschlossen ist und auf die Ausführung
des Hauptprogrammes zurückzugehen ist. In den oben beschriebenen
Programmschritten wurde die Getriebestellung
über die Fahrzeuggeschwindigkeit VH und die Maschinendrehzahl
Ne bestimmt, da für den ersten bis fünften Gang des
Getriebes voneinander verschiedene Bereiche des Verhältnisses
zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit VH und der
Maschinendrehzahl Ne erhalten werden.
Nachdem das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis λT in dieser
Weise festgelegt ist, wird in einem Schritt 537 festgestellt,
ob das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches, das aus
der Information über die Sauerstoffkonzentration im Abgas
ermittelt wird, ärmer als das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
λT ist. Diese Feststellung erfolgt derart, daß ein
Sauerstoffkonzentrationspegel LO₂ (Ausgangssignalpegel des
O₂-Sensors) mit einem Pegel Lλ verglichen wird, der dem
Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis λT entspricht. Wenn im
Schritt 537 festgestellt wird, daß das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis des Gemisches ärmer als das Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnis ist, wird in einem Schritt 538 ein Subtraktionswert
IL berechnet. Dieser Subtraktionswert IL wird dadurch
erhalten, daß eine Konstante K₁, die Maschinendrehzahl Ne
und der absolute Druck PBA multipliziert werden, d. h.
K₁ · Ne · PBA gebildet wird, und hängt von der angesaugten Luftmenge
der Maschine 5 ab. Nach der Berechnung des Subtraktionswertes
IL wird ein Korrekturwert IOUT, der vorher durch die
Ausführung der Operationen des Luft-Kraftstoff-Programmes
berechnet wurde, von einem Speicherplatz a₁ im Speicher mit
direktem Zugriff RAM 31 ausgelesen. Anschließend wird in
einem Schritt 539 der Subtraktionswert IL vom Korrekturwert
IOUT abgezogen und wird das Ergebnis an dem Speicherplatz
a₁ des Speichers RAM 31 als neuer Korrekturwert IOUT
eingeschrieben. Wenn andererseits im Schritt 537 festgestellt
wird, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis reicher als
das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist, wird ein Additionswert
IR im Schritt 5310 berechnet. Der Additionswert IR
wird dadurch berechnet, daß ein konstanter Wert K₂ ≠ K₁,
die Maschinendrehzahl Ne und der absolute Druck PBA
multipliziert werden, d. h. K₂ · Ne · PBA gebildet wird, und
hängt von der angesaugten Luftmenge der Maschine 5 ab. Nach
der Berechnung des Additionswertes IR wird der Korrekturwert
IOUT, der vorher durch die Ausführung des Luft-Kraftstoff-
Programmes berechnet wurde, vom Speicherplatz a₁ des
Speichers RAM 31 ausgelesen und wird der Additionswert IR
dem ausgelesenen Korrekturwert IOUT zuaddiert. Das Ergebnis
dieser Addition im Schritt 5311 wird wiederum am Speicherplatz
a₁ des Speichers RAM 31 als neuer Korrekturwert IOUT
gespeichert. Nach der Berechnung des Korrekturwertes IOUT
im Schritt 539 oder im Schritt 5311, die in dieser Weise
erfolgt, werden der Korrekturwert IOUT und das Zeitintervall
des Grundtastverhältnisses DBASE, das im Schritt 533
festgelegt wurde, addiert, wobei das Ergebnis dieser
Addition im Schritt 5312 als Ventilöffnungs-Zeitintervall
TOUT verwandt wird.
Nach dem Rücksetzen des Zeitzählers A und dem Beginn des
Zählens vom Anfangswert im Schritt 535 wird dann, wenn im
Schritt 534 festgestellt wurde, daß das vorbestimmte Zeitintervall
Δt₁ noch nicht abgelaufen ist, der Arbeitsvorgang
des Schrittes 5312 unmittelbar ausgeführt. In diesem
Fall wird der Korrekturwert IOUT, der durch das Luft-Kraftstoff-
Programm bis zum vorhergehenden Zyklus berechnet
wurde, ausgelesen.
Nach Abschluß des Luft-Kraftstoff-Programmes wird in einem
Schritt 54 ein Ventilschließ-Zeitintervall dadurch berechnet,
daß das Ventilöffnungs-Zeitintervall TOUT vom Zeitintervall
eines Arbeitsintervalls TSOL abgezogen wird. Anschließend
wird in einem Schritt 55 ein Wert, der dem Ventilschließintervall
TAF entspricht, in einem nicht dargestellten
Zeitzähler B in der Zentraleinheit CPU 29 eingestellt und
wird mit dem Abzählen des Zeitzählers B begonnen. Danach
wird in einem Schritt 56 festgestellt, ob der Zählwert des
Zeitzählers B einen Wert "0" erreicht hat oder nicht. Wenn
der Zählwert des Zeitzählers B den Wert "0" erreicht hat,
wird ein Ventilöffnungsbefehlssignal der Treiberschaltung
28 in einem Schritt 57 ausgegeben. Nach Maßgabe dieses
Ventilöffnungsbefehlssignals arbeitet die Treiberschaltung
28 so, daß sie das Auf/Zu-Solenoidventil 9 öffnet. Die
Öffnung des Auf/Zu-Solenoidventils 9 wird bis zu einem Zeitpunkt
fortgesetzt, an dem der Arbeitsvorgang des Schrittes
51 erneut ausgeführt wird. Wenn im Schritt 56 festgestellt
wird, daß der Zählwert des Zeitzählers B den Wert "0" nicht
erreicht hat, wird der Schritt 56 wiederholt ausgeführt.
Bei der luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungsvorrichtung
wird dann das Auf/Zu-Solenoidventil
9 unmittelbar auf die Erzeugung eines internen Unterbrechungssignals
INT geschlossen, wie es in Fig. 8 dargestellt ist,
um die Zuführung von luftansaugseitiger Sekundärluft zur
Maschine 5 zu beenden. Wenn das Ventilschließ-Zeitintervall
TAF für das Auf/Zu-Solenoidventil 9 im Zeitintervall eines
Arbeitszyklus berechnet wird und das Ventilschließ-Zeitintervall
TAF nach der Erzeugung des Unterbrechungssignals
abgelaufen ist, wird das Auf/Zu-Solenoidventil 9 geöffnet,
um der Maschine über den luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungskanal
8 Sekundärluft zu liefern. In dieser Weise erfolgt
eine Tastverhältnissteuerung der Sekundärluftversorgung
über eine wiederholte Ausführung dieser Arbeitsvorgänge.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine 5 gelieferten
Gemisches wird weiterhin auf das Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnis über eine Tastverhältnissteuerung der Sekundärluftversorgung
geregelt. Während dieser Arbeitsvorgänge ist
die Genauigkeit der Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
und das charakteristische Ansprechvermögen der Regelvorrichtung
bezüglich des Sekundärluftversorgungsbefehls verbessert.
Weiterhin ist die Ansprechverzögerung der Regelung
aufgrund einer Änderung im Betriebszustand der Maschine
dadurch kompensiert, daß das Zeitintervall des Grundtastverhältnisses
DBASE nach Maßgabe der Arbeitsverhältnisse
der Maschine festgelegt wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel hatte die
Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
die Form einer luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungsvorrichtung.
Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße
Ausbildung nicht darauf beschränkt ist und beispielsweise
auch bei einer Vorrichtung verwirklicht werden kann,
die die Kraftstoffmenge steuert, die der Maschine geliefert
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses wird somit ein Soll-Luft-Kraftstoff-
Verhältnis, das nach bestimmten Maschinenparametern bestimmt
wird, auf die Getriebestellung des Getriebes ansprechend
korrigiert. Das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird somit so korrigiert, daß es für den Zustand der
Maschinenlast und der verschiedenen Laufbedingungen des Fahrzeuges
geeignet ist. Das heißt mit anderen Worten, daß eine
Verbesserung des Kraftstoffverbrauches insbesondere im Bereich
der niedrigen Last des Maschinenbetriebes dadurch
möglich wird, daß das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zur
armen Seite derart korrigiert wird, daß die Korrektur bei
einem höheren Gang des Schaltgetriebes größer wird, da die
Maschinenlast im höchsten Gang niedriger als in einem
niedrigeren Gang ist.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9 bis 13 ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses beschrieben.
Wie es in Fig. 9 dargestellt
ist, hat das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung einen
Aufbau, der grundsätzlich mit dem des ersten Ausführungsbeispiels
identisch ist. Der einzige Unterschied im Aufbau
besteht darin, daß ein Außenluftdrucksensor 17 vorgesehen
ist, dessen Ausgangssignal an der Steuerschaltung 20 liegt.
Wie es in Fig. 10 dargestellt ist, liegt in der Steuerschaltung
20 das Ausgangssignal des Außenluftdrucksensors 17
zusammen mit den Ausgangssignalen der Sensoren 10, 12, 14 und
16 an der Pegelumwandlungsschaltung 21.
Da die Arbeitsvorgänge bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses mit der Ausnahme des Luft-Kraftstoff-
Programmes die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel
sind, werden sie nicht nochmals beschrieben.
Fig. 11 zeigt im einzelnen das Luft-Kraftstoff-Programm des
zweiten Ausführungsbeispiels. Im Luft-Kraftstoff-Programm
dieses Ausführungsbeispiels wird in einem Schritt 531 in
gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel ermittelt,
ob der Betriebszustand des Fahrzeuges einschließlich des
Betriebszustandes der Maschine die Bedingung für eine
Regelung mit Rückführung erfüllt. Insbesondere erfolgt diese
Feststellung anhand verschiedener Parameter, d. h. anhand
des Absolutdruckes im Ansaugkrümmer, der Maschinenkühlwassertemperatur,
der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Maschinendrehzahl.
Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs niedrig
ist, die Maschinenkühlwassertemperatur niedrig ist, oder
wenn die Schaltstellung des Getriebes der erste Gang, der
zweite Gang oder die neutrale Stellung ist, wird bestimmt,
daß die Bedingung für eine Regelung mit Rückführung nicht
erfüllt ist. Wenn die Bedingung für die Regelung mit Rückführung
nicht erfüllt ist, wird in einem Schritt 532 das
Ventilöffnungs-Zeitintervall TOUT gleich "0" gesetzt, um die
Regelung mit Rückführung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zu unterbrechen. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist bis
zu diesem Schritt gleich der des vorhergehenden Ausführungsbeispiels.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß die Bedingung
für eine Regelung mit Rückführung erfüllt ist, wird
ein Rechenprogramm zum Berechnen des Grundventilöffnungs-
Zeitintervalls TBASE zum Öffnen des Auf/Zu-Solenoidventils
9 innerhalb des Zeitintervalls eines Arbeitszyklus TSOL über
Programmschritte ausgeführt, die gemeinsam mit 5330 bezeichnet
sind.
Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, werden in diesem Rechenprogramm
in einem Schritt 331 die laufenden Werte der
Maschinendrehzahl Ne und des Absolutdruckes im Ansaugkrümmer
PBA eingelesen. Verschiedene Werte für ein Zeitintervall
des Grundtastverhältnisses DBASE, die nach Maßgabe des
Absolutdruckes PBA und der Maschinendrehzahl Ne bestimmt
sind, sind vorher im Festspeicher ROM 30 in Form einer
DBASE-Datenliste gespeichert, wie sie in Fig. 7 dargestellt
ist. Die Zentraleinheit CPU 29 liest daher zunächst die
laufenden Werte des Absolutdruckes PBA und der Maschinendrehzahl
Ne und sucht dann einen Wert des Zeitintervalls des
Grundtastverhältnisses DBASE, der den gelesenen Werten entspricht,
in der DBASE-Datenliste im Speicher ROM 30. Nachdem
das Zeitintervall des Grundtastverhältnisses DBASE aufgesucht
ist, wird in einem Schritt 333 ermittelt, ob das
Fünfgang-Getriebe des Fahrzeuges auf den dritten Gang geschaltet
ist oder nicht, d. h. ob der dritte Gang eingeschaltet
ist oder nicht. Wenn der dritte Gang eingeschaltet ist,
wird ein Getriebestellungskorrekturkoeffizient αsi gleich
einem vorbestimmten Wert α₃ von beispielsweise 18 µs in
einem Schritt 334 gesetzt. Wenn die Getriebestellung nicht
der dritte Gang ist, wird in einem Schritt 335 festgestellt,
ob der vierte Gang eingeschaltet ist oder nicht. Wenn der
vierte Gang eingeschaltet ist, wird in einem Schritt 336
der Getriebestellungskorrekturkoeffizient αsi auf einen bestimmten
Wert α₄ von beispielsweise 38 µs gesetzt, der
größer als der Wert α₃ ist. Wenn der vierte Gang nicht eingeschaltet
ist, wird in einem Schritt 337 festgestellt, ob
der fünfte Gang eingeschaltet ist oder nicht. Wenn der fünfte
Gang eingeschaltet ist, wird in einem Schritt 338 der Getriebestellungskorrekturkoeffizient
αsi auf einen bestimmten
Wert α₅ von beispielsweise 58 µs gesetzt, der größer als
der Wert α₄ ist. Wenn der fünfte Gang nicht eingeschaltet
ist, heißt das, daß die Getriebestellung der erste Gang,
der zweite Gang oder die neutrale Stellung ist. Die Zentraleinheit
CPU 29 bestimmt daher, daß der Arbeitsablauf des
Luft-Kraftstoff-Programmes beendet ist, und geht auf die Ausführung
des Hauptprogrammes zurück. Nach der Festlegung des
Getriebestellungskorrekturkoeffizienten αsi wird der laufende
Wert des Außenluftdruckes PA im Schritt 339 eingelesen. Anschließend
wird ein Außenluftdruckkorrekturkoeffizient αPA,
der nach Maßgabe des Wertes PA des Außenluftdruckes bestimmt
ist, der im Schritt 339 eingelesen wurde, aus einer αPA-Datenliste
in einem Schritt 3310 gesucht. Im Festspeicher ROM 30
sind verschiedene Werte für den Außenluftdruckkorrekturkoeffizienten
αPA, die aus dem Außenluftdruck PA bestimmt
sind, als αPA-Datenliste getrennt von der DBASE-Datenliste
gespeichert. Die Werte für den Außenluftdruckkorrekturkoeffizienten
αPA sind so festgelegt, daß sie mit abnehmendem
Außenluftdruck größer werden. Anschließend wird das
Grundventilöffnungszeitintervall TBASE nach der Gleichung
TBASE = DBASE + K₀ (αPA+αsi) · PBA · Ne
in einem Schritt 3311
berechnet, wobei K₀ eine Konstante ist.
Nach der in dieser Weise erfolgten Berechnung des Grundventilöffnungs-
Zeitintervalls TBASE wird die Arbeitsabfolge über
die Schritte 534 und 535, d. h. die Ermittlung des Ablaufes
des vorbestimmten Zeitintervalls Δt₁ in der gleichen Weise
wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgeführt. Wenn
mit dem Zählen des vorbestimmten Zeitintervalls Δt₁ über den
Zähler A begonnen wird, wird das Unterprogramm 536 zum Festlegen
des Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ausgeführt.
Nach der in dieser Weise erfolgten Festlegung des Soll-Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses werden die restlichen Schritte des
Luft-Kraftstoff-Programms, d. h. die Schritte 537 bis 5312
in derselben Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Nach der Ausführung des Luft-Kraftstoff-
Programmes werden weiterhin die Steuerungen des Auf/Zu-Ventils,
d. h. die Schritte 54 bis 57 in der gleichen Weise wie beim
vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgeführt.
Der Getriebestellungskorrekturkoeffizient αsi ist so
festgelegt, daß er für einen höheren Gang größer als für einen
niedrigeren Gang ist. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird
daher für einen höheren Gang ärmer gemacht, indem das Grundventilöffnungs-
Zeitintervall TBASE verlängert wird. Darüber
hinaus wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis auch dann ärmer
gemacht, wenn das Fahrzeug in größerer Höhe fährt, indem
der Außenluftdruckkorrekturkoeffizient αPA erhöht wird, der
das Grundventilöffnungs-Zeitintervall TBASE ausdehnt.
Aus dem obigen ist ersichtlicht, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
das Ventilöffnungs-Zeitintervall dadurch bestimmt
wird, daß das Grundventilöffnungs-Zeitintervalls wenigstens
auf die Getriebestellung des Getriebes und das Ergebnis der
Ermittlung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses über den Ausgangssignalpegel
des O₂-Sensors ansprechend korrigiert wird.
Das Auf/Zu-Ventil wird nur während des Ventilöffnungs-
Zeitintervalls geöffnet. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Gemisches wird daher unmittelbar zur reichen Seite beim
Herunterschalten des Getriebes gesteuert. Das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis wird daher an einer Verarmung gehindert und das
Fahrverhalten während eines Übergangs-Zeitintervalls auf
hohe Lastverhältnisse ist verbessert. Das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis wird andererseits unmittelbar zur armen Seite
beim Heraufschalten gesteuert. Es wird daher verhindert, daß
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis angereichert wird und es ist
eine Verbesserung des wirtschaftlichen Kraftstoff-Verbrauches
ohne Beeinträchtigung des Fahrverhaltens während
eines Übergangs-Zeitintervalls möglich, bei dem sich die
Maschinenlast zur Seite geringerer Last ändert.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des einer Brennkraftmaschine mit Schaltgetriebe
gelieferten Luft-Kraftstoff-Gemisches mit
- - einem Sauerstoffkonzentrationssensor (14), der im Abgaskanal der Maschine angeordnet ist und ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Amplitude im wesentlichen proportional zur Sauerstoffkonzentration des Abgases ist,
- - einer Einrichtung zum Ermitteln der Stellung des Schaltgetriebes,
- - einer Einrichtung (20), die ein Soll- Luft-Kraftstoff-Verhältnis (λT) nach Maßgabe vorbestimmter Betriebsparameter (Ne, PBA) der Maschine bestimmt und in Abhängigkeit von der ermittelten Schaltstellung korrigiert, und
- - einer Regeleinrichtung (20), die auf das Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors (14) anspricht und das daraus ermittelte Ist- Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf das Soll- Luft-Kraftstoff-Verhältnis (λT) regelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis (λT) derart
korrigiert wird, daß es umso höher (λT + 0,6; λT +
0,4) und das Gemisch umso ärmer ist, je höher
die Stellung (4. Gang, 5. Gang) des Schaltgetriebes
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
mit einem im Luftansaugkanal angeordneten Vergaser
(3), einem luftansaugseitigen Sekundärluftversorgungskanal
(8), der an einer Stelle stromabwärts des
Vergasers (3) im Luftansaugkanal mündet, einem Auf/Zu-
Ventil (9) im Sekundärluftversorgungskanal (8), und
einer Einrichtung (20), die ein Grundventilöffnungsintervall
(DBASE) für das Auf/Zu-Ventil (9) in
Abhängigkeit von einer Mehrzahl von Betriebsparametern
(Ne, PBA) der Maschine festlegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (20) einen Korrekturwert (αsi =
α₃, α₄, α₅) für das Grundventilöffnungsintervall (DBASE)
in Abhängigkeit von der Stellung des Schaltgetriebes
bestimmt.
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