DE3713791A1 - Verfahren zum regeln des luft/kraftstoff-verhaeltnisses des einer brennkraftmaschine gelieferten kraftstoffgemisches - Google Patents
Verfahren zum regeln des luft/kraftstoff-verhaeltnisses des einer brennkraftmaschine gelieferten kraftstoffgemischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des einer Brennkraftmaschine
gelieferten Gemisches.
Um die Schadstoffmenge im Abgas zu verringern und den Kraftstoffverbrauch
einer Brennkraftmaschine günstiger zu
machen, ist es gegenwärtig üblich, einen Sauerstoffkonzentrationssensor
zu verwenden, der die Sauerstoffkonzentration
im Abgas der Maschine aufnimmt, und eine Regelung mit
Rückführung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des der Maschine
gelieferten Gemisches durchzuführen, um das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einem Sollwert zu halten.
Diese Regelung mit Rückführung erfolgt nach Maßgabe des Ausgangssignals
vom Sauerstoffkonzentrationssensor.
Eine Art eines Sauerstoffkonzentrationssensors, die für
eine derartige Kraftstoff/Luft-Verhältnisregelung verwandt
werden kann, dient dazu, ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das sich proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas
der Maschine ändert. Ein derartiger Sauerstoffkonzentrationssensor
ist beispielsweise in der JP-OS 52/72 286
beschrieben und besteht aus einem sauerstoffionenleitenden
festen elektrolytischen Element, das als flache Platte mit
Elektroden auf beiden Hauptflächen ausgebildet ist, wobei
eine dieser Elektrodenflächen einen Teil einer Gasaufnahmekammer
bildet. Die Gasaufnahmekammer steht mit dem zu messenden
Gas, d. h. dem Abgas über eine Einlaßöffnung in Verbindung.
Bei einem derartigen Sauerstoffkonzentrationssensor
arbeiten das sauerstoffionenleitende feste elektrolytische
Element und dessen Elektroden als Sauerstoffpumpelement.
Dadurch, daß ein Strom zwischen den Elektroden fließen
gelassen wird, derart, daß die Elektrode in der Gasaufnahmekammer
zur negativen Elektrode wird, wird das Sauerstoffgas
in der Gasaufnahmekammer neben dieser negativen
Elektrode ionisiert, so daß das ionisierte Gas durch das
feste elektrolytische Element zur positiven Elektrode
strömt, um dadurch von dieser Außenfläche des Sensorelementes
als gasförmiger Sauerstoff ausgegeben zu werden. Der
Strom zwischen den Elektroden hat eine Grenzstromstärke,
die im wesentlichen konstant, d. h. im wesentlichen durch Änderungen
in der anliegenden Spannung unbeeinflußt und proportional
zur Sauerstoffkonzentration im gemessenen Gas
ist. Durch die Aufnahme der Stärke dieses Grenzstromes ist
es somit möglich, die Sauerstoffkonzentration im gemessenen
Gas zu bestimmen. Wenn jedoch ein derartiger Sauerstoffkonzentrationssensor
dazu benutzt wird, das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des einer Brennkraftmaschine gelieferten
Kraftstoffgemisches über eine Messung der Sauerstoffkonzentration
im Abgas der Maschine zu regeln, wird es nur möglich
sein, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einen Wert zu
regeln, der im armen Bereich relativ zum stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis liegt. Es ist nicht möglich,
eine Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses so auszuführen,
daß ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis beibehalten
wird, das im reichen Bereich liegt. Ein Sauerstoffkonzentrationssensor,
der einen Ausgangssignalpegel liefert, der
sich proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas der
Maschine sowohl für den armen als auch den reichen Bereich
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ändert, ist in der JP-OS
59-1 92 955 beschrieben. Dieser Sensor besteht aus zwei sauerstoffionenleitenden
festen elektrolytischen Elementen, von
denen jedes als eine flache Platte jeweils mit Elektroden
ausgebildet ist. Zwei gegenüberliegende Elektrodenflächen,
d. h. jeweils eine Außenfläche jedes der beiden festen elektrolytischen
Elemente bilden einen Teil einer Gasaufnahmekammer,
die mit dem gemessenen Gas über eine Einlaßöffnung
in Verbindung steht. Die andere Elektrode eines der festen
elektrolytischen Elemente ist der Außenluft zugewandt. Bei
diesem Sauerstoffkonzentrationssensor arbeitet das eine
feste elektrolytische Element mit seinen Elektroden als
Sauerstoffkonzentrationssensorelement. Das andere feste
elektrolytische Element mit seinen Elektroden arbeitet als
Sauerstoffpumpelement. Wenn die Spannung, die zwischen den
Elektroden des Sauerstoffsensorelementes erzeugt wird,
unter einer Bezugsspannung liegt, dann fließt ein Strom zwischen
den Elektroden des Sauerstoffpumpelementes, so daß
Sauerstoffionen durch das Sauerstoffpumpelement zu der Elektrode
des Elementes fließen, die sich in der Gasaufnahmekammer
befindet. Wenn die zwischen den Elektroden des Sensorelementes
entwickelte Spannung unter dem Bezugsspannungswert
liegt, dann fließt ein Strom zwischen den Elektroden des
Sauerstoffpumpelementes derart, daß Sauerstoffionen durch
das Element zu der Elektrode des Sauerstoffpumpelementes
fließen, die sich auf der der Gasaufnahmekammer gegenüberliegenden
Seite befindet. In dieser Weise wird ein Wert des
Stromes zwischen den Elektroden des Sauerstoffpumpelementes
erhalten, der sich proportional zur Sauerstoffkonzentration
des gemessenen Gases sowohl im reichen als auch im armen Bereich
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ändert.
Wenn ein Sauerstoffkonzentrationssensor verwandt wird, der
ein Ausgangssignal liefert, das sich proportional zur Sauerstoffkonzentration
ändert, werden jedoch normalerweise Änderungen
in der Aufnahmecharakteristik des Sensors mit der
Zeit sowie Beeinträchtigungen des Sensors selbst auftreten.
Das hat zur Folge, daß die Genauigkeit der Beziehung zwischen
einem Grundwert, der unter Verwendung des Sauerstoffkonzentrationssensors
festgelegt ist, und einem
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis abnimmt, so daß Fehler auftreten
werden. Ein Verfahren, das in Betracht gezogen werden
kann, dieser Erscheinung entgegenzuwirken, besteht
darin, Kompensationswerte zum Kompensieren der Fehler im
Grundwert zusätzlich zum Ausgangssignal vom Sauerstoffkonzentrationssensor
zu berechnen und diese Kompensationswerte
als Daten an Speicherplätzen zu speichern, die jeweils nach
Maßgabe des jeweiligen Maschinenarbeitsbereiches zum Zeitpunkt
der Berechnung des Kompensationswertes bestimmt sind.
Wenn der Ausgangswert zu berechnen ist, wird in diesem Fall
ein angemessener Kompensationswert, der den laufenden
Arbeitsverhältnissen der Maschine entspricht, durch Suchen
der gespeicherten Daten erhalten und wird der in dieser
Weise erhaltene Kompensationswert dazu benutzt, den Grundwert
zu kompensieren. Bei einem derartigen Verfahren werden
jedoch die Kompensationswerte nach Maßgabe des Ausgangssignals
des Sauerstoffkonzentrationssensors berechnet. Wenn
somit die Berechnung des Grundwertes unter Verwendung eines
Kompensationswertes erfolgt, der berechnet wurde, während
eine große Änderung in der Sauerstoffkonzentration des
Abgases auftrat, dann kann die Genauigkeit der Kraftstoff/
Luft-Verhältnisregelung tatsächlich verringert sein
und kann die Wirksamkeit der Schadstoffunterdrückung im
Abgas geringer sein.
Durch die Erfindung soll daher ein Verfahren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unter Verwendung eines Sauerstoffkonzentrationssensors
geschaffen werden, der ein Ausgangssignal
liefert, das sich proportional zur Sauerstoffkonzentration
ändert, mit dem eine höhere Regelgenauigkeit
und eine verstärkte Verringerung der Abgasschadstoffe erreicht
werden kann, indem mit hoher Genauigkeit die Kompensationswerte
zum Kompensieren eines Grundwertes berechnet
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
werden zunächst die Kompensationswerte nur dann
berechnet und fortgeschrieben, wenn eine Abweichung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das unter Verwendung des Ausgangssignals
des Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt
wird, von einem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter einem
vorbestimmten Wert liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
werden weiterhin Kompensationswerte nach Maßgabe
der Abweichung des unter Verwendung des Ausgangssignals
eines Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vom Ziel-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
berechnet und fortgeschrieben, wobei diese Berechnung
und Fortschreibung dann erfolgt, wenn die Abweichung
unter einem vorbestimmten Wert liegt.
Durch die Erfindung wird insbesondere ein Verfahren zum Regeln
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines Kraftstoff-
gemisches geschaffen, das einer Brennkraftmaschine geliefert
wird, die mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor
ausgerüstet ist, der im Abgasleitungssystem angeordnet ist
und ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional zur
Sauerstoffkonzentration im Abgas der Maschine ändert, bei
dem ein Grundwert T i zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
nach Maßgabe einer Vielzahl von Maschinenarbeitsparametern
bezüglich der Maschinenlast festgelegt wird, das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Kraftstoffgemisches auf der
Grundlage des Ausgangssignals des Sauerstoffkonzentrationssensors
ermittelt wird, der Grundwert mit wenigstens einem
Kompensationswert kompensiert wird, um eine Abweichung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das unter Verwendung des Ausgangssignals
des Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt
wurde, vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu kompensieren
und dadurch einen Ausgangswert bezüglich des
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu bestimmten, und das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Kraftstoffgemisches nach Maßgabe
dieses Ausgangswertes geregelt wird, wobei die Berechnung
und die Fortschreibung des Kompensationswertes dann erfolgen,
wenn die Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
das aus dem Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors
ermittelt wird, vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
unter einem vorbestimmten Wert liegt.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine
elektronische Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor,
der für die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des inneren Aufbaus einer Sauerstoffkonzentrationssensoreinheit,
Fig. 3 das Blockschaltbild des inneren Aufbaus
einer elektronischen Steuereinheit ECU,
Fig. 4, 5, 7, 8 Flußdiagramme zur Erläuterung der
Arbeitsweise einer Zentraleinheit CPU und
Fig. 6 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen der Ansaugtemperatur T A
und der Temperatur T WO2.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine elektronische Kraftstoffsteuervorrichtung
dargestellt, die nach einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet. Bei dieser
Vorrichtung ist eine Sauerstoffkonzentrationssensoreinheit
1 in einer Abgasleitung 3 der Maschine 2 stromaufwärts
vom katalytischen Wandler 5 angeordnet. Die Eingänge
und Ausgänge der Sauerstoffkonzentrationssensoreinheit 1
sind mit einer elektronischen Steuereinheit ECU 4 verbunden.
Ein Schutzgehäuse 11 der Sauerstoffkonzentrationssensoreinheit
1 enthält ein sauerstoffionenleitendes festes elektrolytisches
Element 12 mit einer im wesentlichen rechteckigen
Form, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Eine Gasaufnahmekammer
13 ist im Inneren des festen elektrolytischen Elementes
12 gebildet und steht über eine Einlaßöffnung 14 mit dem
Abgas an der Außenseite des festen elektrolytischen Elementes
12 in Verbindung, das das zu messende Gas bildet. Die
Einlaßöffnung 14 ist so angeordnet, daß das Abgas leicht
vom Inneren der Abgasleitung in die Gasaufnahmekammer 13
strömt. Darüber hinaus ist eine Außenluftbezugskammer 15 im
festen elektrolytischen Element 12 ausgebildet, in die Außenluft
eingeführt wird. Die Außenluftbezugskammer 15 ist
von der Gasaufnahmekammer 13 durch einen Teil des festen
elektrolytischen Elementes 12 getrennt, der als eine Trennwand
dient. Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sind
Elektrodenpaare 17 a, 17 b und 16 a, 16 b jeweils an der Trennwand
zwischen den Kammern 13 und 15 und an der Wand der Kammer
15 auf der der Kammer 13 gegenüberliegenden Seite dieser
Kammer 15 vorgesehen. Das feste elektrolytische Element
12 arbeitet in Verbindung mit den Elektroden 16 a und 16 b
als Sauerstoffpumpelement 18 und in Verbindung mit den Elektroden
17 a, 17 b als Sensorelement 19. Ein Heizelement 20
ist an der Außenfläche der Außenluftbezugskammer 15 angebracht.
Das sauerstoffionenleitende feste elektrolytische Element
12 besteht aus ZrO2 (Zirkondioxid), während die Elektroden
16 a bis 17 b jeweils aus Platin bestehen.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, enthält die ECU 4 einen
Sauerstoffkonzentrationssensorsteuerteil, der aus einem Differentialverstärker
21, einer Bezugsspannungsquelle 22 und
Widerständen 23 und 24 aufgebaut ist. Die Elektrode 16 b des
Sauerstoffpumpelementes 18 und die Elektrode 17 b des
Sensorelementes 19 liegen jeweils an Masse. Die Elektrode
17 a des Sensorelementes 19 ist mit einem Eingang des Operationsverstärkers
21 verbunden, der eine Ausgangsspannung
nach Maßgabe des Unterschiedes zwischen der Spannung zwischen
den Elektroden 17 a, 17 b und der Ausgangsspannung der
Bezugsspannungsquelle 22 erzeugt. Die Ausgangsspannung der
Spannungsquelle 22 entspricht dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und beträgt 0,4 V. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 21 ist über einen Stromaufnahmewiderstand
18 verbunden. Die Anschlüsse des Stromaufnahmewiderstandes
23 bilden die Ausgänge des Sauerstoffkonzentrationssensors
und sind mit der Steuerschaltung 25 verbunden, die in
Form eines Mikroprozessors ausgeführt ist.
Ein Sensor 31 für die Drosselventilöffnung, der eine Ausgangsspannung
nach Maßgabe des Öffnungsgrades des Drosselventils
26 erzeugt und in Form eines Potentiometers ausgeführt
sein kann, ist mit der Steuerschaltung 25 verbunden,
mit der auch ein Absolutdrucksensor 32 verbunden ist, der
im Ansaugrohr 27 an einer Stelle stromabwärts vom Drosselventil
26 angebracht ist und eine Ausgangsspannung erzeugt,
deren Höhe sich nach Maßgabe des Absolutdruckes im Ansaugrohr
27 ändert. Ein Wassertemperatursensor 33, der eine Ausgangsspannung
erzeugt, deren Höhe sich nach Maßgabe der Temperatur
des Kühlwassers der Maschine ändert, ein Ansauglufttemperatursensor
34, der nahe einer Luftansaugöffnung
28 angeordnet ist und ein Ausgangssignal erzeugt, dessen
Pegel nach Maßgabe der Temperatur der angesaugten Luft bestimmt
ist, und ein Kurbelwellenwinkelsensor 35, der Signalimpulse
synchron mit der Drehung der nicht dargestellten
Kurbelwelle der Maschine 2 erzeugt, sind gleichfalls mit
der Steuerschaltung 25 verbunden. Darüber hinaus ist ein
Einspritzer 36 am Ansaugrohr 27 in der Nähe der nicht dargestellten
Ansaugventile der Maschine 2 angebracht.
Die Steuerschaltung 25 enthält einen Analog/Digital-Wandler
40, an dem die Spannung über den Stromaufnahmewiderstand 23
als Eingangsdifferenzspannung liegt und der diese Spannung
in ein digitales Signal umwandelt. Die Steuerschaltung 25
enthält auch eine Pegelumwandlungsschaltung 41, die eine
Pegelumwandlung jedes Ausgangssignals vom Drosselventilöffnungssensor
31, vom Absolutdrucksensor 32 und vom Wassertemperatursensor
33 durchführt. Die sich ergebenden in ihrem
Pegel umgewandelten Signale von der Pegelumwandlungsschaltung
41 liegen an den Eingängen eines Multiplexers 42. Die
Steuerschaltung enthält auch einen Analog/Digital-Wandler
43, der die Ausgangssignale vom Multiplexer 42 in eine digitale
Form umwandelt, eine wellenformende Schaltung 44, die
eine Wellenformung an dem Ausgangssignal vom Kurbelwellenwinkelsensor
34 ausführt, um als Ausgangssignale Signalimpulse
für den oberen Totpunkt zu erzeugen, und einen Zähler
45, der die Zahl der Taktimpulse von einer nicht dargestellten
Taktimpulsgeneratorschaltung während jedes Zeitintervalls
zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen für den oberen
Totpunkt von der wellenformenden Schaltung 44 zählt. Die
Steuerschaltung 25 enthält weiterhin eine Treiberschaltung
46 a zum Betreiben des Einspritzers 36, eine Zentraleinheit
CPU 47 zum Ausführen der digitalen Rechenvorgänge nach Maßgabe
eines Programmes, einen Festspeicher ROM 48, in dem
die verschiedenen Arbeitsprogramme und Daten gespeichert
sind, und einen Speicher mit direktem Zugriff RAM 49. Die
Analog/Digital-Wandler 40 und 43, der Multiplexer 42, der
Zähler 45, die Treiberschaltungen 46 a, 46 b, die CPU 47, der
ROM 48 und der RAM 49 sind miteinander über einen Eingangs/
Ausgangs-Sammelleitung 50 verbunden. Das Signal für
den oberen Totpunkt wird von der wellenformenden Schaltung
44 der CPU 47 geliefert. Die Steuerschaltung 25 enthält weiterhin
eine Heizstromversorgungsschaltung 51, die beispielsweise
ein Schaltelement enthalten kann, das auf einen Heizstromversorgungsbefehl
von der CPU 47 anspricht, um eine
Spannung zwischen die Anschlüsse des Heizelementes 20 zu
legen und dieses mit Heizstrom zu versorgen, damit das Heizelement
20 Wärme erzeugt. Der RAM 49 ist ein nicht löschbarer
Sicherheitsspeicher, dessen Inhalt nicht gelöscht wird,
wenn der nicht dargestellte Zündschalter der Maschine ausgeschaltet
wird.
Daten, die einen Pumpstromwert I P wiedergeben, der dem
Strom entspricht, der durch das Sauerstoffpumpelement 18
fließt, werden vom Analog/Digital-Wandler 40 zusammen mit
den Daten, die den Grad der Drosselventilöffnung R TH wiedergeben,
den Daten, die den Absolutdruck P PA im Ansaugrohr
wiedergeben und den Daten, die die Kühlwassertemperatur T W
und die Ansauglufttemperatur T A wiedergeben, die jeweils
vom Analog/Digital-Wandler 43 ausgewählt und übertragen werden,
werden über die Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung 50 der
CPU 47 zugeführt. Darüber hinaus liegt ein Zählwert vom Zähler
45, der während jeder Periode der Impulse für den oberen
Totpunkt erreicht wird, gleichfalls an der CPU 47 über
die Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung 50. Die CPU 47 liest
diese Daten nach Maßgabe eines Arbeitsprogrammes ein, das
im ROM 48 gespeichert ist, und berechnet das Kraftstoffeinspritzzeitintervall
T OUT für den Einspritzer 36 auf der
Grundlage dieser Daten nach Maßgabe einer Kraftstoffeinspritzmenge
für die Maschine 2, die aus bestimmten Gleichungen
ermittelt wird. Diese Berechnung erfolgt mittels eines
Kraftstoffversorgungsprogramms, das synchron mit dem Signal
für den oberen Totpunkt ausgeführt wird. Der Einspritzer 36
wird dann durch die Treiberschaltung 46 für die Dauer des
Kraftstoffeinspritzzeitintervalls T OUT betätigt, um den
Kraftstoff der Maschine zu liefern.
Das Kraftstoffeinspritzzeitintervall T OUT kann beispielsweise
aus der folgenden Gleichung erhalten werden:
T OUT = T i × K O2 × K REF
× K WOT × K TW + T ACC +
T DEC (1)
In der obigen Gleichung ist T i ein Grundwert für die Regelung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, der eine Bezugseinspritzzeit
darstellt und dadurch bestimmt wird, daß eine Datenliste,
die im Speicher ROM 48 gespeichert ist, nach Maßgabe
der Maschinendrehzahl N e und des Absolutdruckes P BA im
Ansaugrohr durchsucht wird. K O2 ist ein Rückkopplungskompensationskoeffizient
für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, der
nach Maßgabe des Ausgangssignalpegels vom Sauerstoffkonzentrationssensor
festgelegt wird. K REF ist ein automatischer
Kompensationskoeffizient für die Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses, der dadurch bestimmt wird, daß eine im
RAM 49 gespeicherte Datenliste nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
N e und des Absolutdruckes P BA im Ansaugrohr durchsucht
wird. K WOT ist ein Kraftstoffmengenzuwachskompensationskoeffizient,
der dann anliegt, wenn die Maschine unter
hoher Last arbeitet. K TW ist ein Kühlwassertemperaturkoeffizient.
T ACC ist ein Beschleunigungszunahmewert und T DEC ist
ein Verzögerungsabnahmewert. T i , K O2, K REF , K WO2, K TW , T ACC
und D DEC werden jeweils durch ein Unterprogramm eines Kraftstoffversorgungsprogramms
-festgelegt.
Wenn die Versorgung des Sauerstoffpumpelementes mit Pumpstrom
beginnt und das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des der Maschine
2 gelieferten Gemisches zu diesem Zeitpunkt im armen
Bereich liegt, dann wird die Spannung, die zwischen den
Elektroden 17 a und 17 b des Sensorelementes 19 entwickelt
wird, unter der Ausgangsspannung von der Bezugsspannungsquelle
22 liegen, was zur Folge hat, daß der Ausgangsspannungspegel
des Differentialverstärkers 21 positiv sein
wird. Diese positive Spannung liegt an der Reihenschaltung
aus dem Widerstand 23 und dem Sauerstoffpumpelement 18. Dadurch
fließt ein Pumpstrom von der Elektrode 16 a zur Elektrode
16 b des Sauerstoffpumpelementes 18, so daß der Sauerstoff
in der Gasaufnahmekammer 13 durch die Elektrode 16 b
ionisiert wird und durch das Innere des Sauerstoffpumpelementes
18 von der Elektrode 16 b fließt, um von der Elektrode
16 a als gasförmiger Sauerstoff ausgegeben zu werden. Der
Sauerstoff wird dadurch aus dem Inneren der Gasaufnahmekammer
13 abgezogen.
Als Folge dieses Abziehens des Sauerstoffes aus der Gasaufnahmekammer
13 wird ein Unterschied in der Sauerstoffkonzentration
zwischen dem Abgas in der Gasaufnahmekammer 13 und
der Außenluft in der Außenluftbezugskammer 15 auftreten. Dadurch
wird die Spannung V S zwischen den Elektroden 17 a und
17 b des Sensorelementes 19 mit einer Höhe erzeugt, die
durch diesen Unterschied in der Sauerstoffkonzentration bestimmt
ist, wobei die Spannung V S an dem invertierenden Eingang
des Differentialverstärkers 21 liegt. Die Ausgangsspannung
vom Differentialverstärker 21 ist proportional zum
Spannungsunterschied zwischen der Spannung V S und der von
der Bezugsspannungsquelle 22 erzeugten Spannung, so daß der
Pumpstrom proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas
ist. Der Wert des Pumpstromes wird als ein Spannungswert
ausgegeben, der zwischen den Anschlüssen des Stromaufnahmewiderstandes
23 auftritt.
Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im reichen Bereich
liegt, wird die Spannung V S höher als die Ausgangsspannung
von der Bezugsspannungsquelle 22 sein und wird daher die
Ausgangsspannung vom Differentialverstärker 21 vom positiven
auf einen negativen Wert umgekehrt. Auf diesen negativen
Pegel der Ausgangsspannung entsprechend wird der Pumpstrom
zwischen den Elektroden 16 a und 16 b des Sauerstoffpumpelementes
18 verringert und wird die Richtung umgekehrt,
in der der Strom fließt. Da die Richtung des Pumpstromflusses
nun von der Elektrode 16 b zur Elektrode 16 a geht, wird
der Sauerstoff durch die Elektrode 16 a ionisiert, so daß
der Sauerstoff in Form von Ionen durch das Sauerstoffpumpelement
18 auf die Elektrode 16 b übertragen wird, um in Form
von gasförmigem Sauerstoff in der Gasaufnahmekammer 13 ausgegeben
zu werden. In dieser Weise wird Sauerstoff in die
Gasaufnahmekammer 13 gezogen. Die Lieferung des Pumpstromes
wird dabei so gesteuert, daß die Sauerstoffkonzentration in
der Gasaufnahmekammer 13 auf einen konstanten Wert gehalten
wird, indem Sauerstoff in die Kammer 13 oder aus der Kammer
13 gezogen wird, so daß der Pumpstrom I P immer proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas für einen Betrieb sowohl
mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis im armen als auch
im reichen Bereich gehalten wird. Der Wert des oben angegebenen
Rückkopplungskompensationskoeffizienten K O2 wird nach
Maßgabe des Pumpstromwertes I P in einem K O2-
Berechnungsunterprogramm
gebildet.
Die Arbeitsfolge der CPU 47 für das K O2-Berechnungsunterprogramm
wird im folgenden anhand des in Fig. 4 dargestellten
Flußdiagramms beschrieben.
In der in Fig. 4 dargestellten Arbeitsabfolge beurteilt die
CPU 47 zunächst, ob die Aktivierung des Sauerstoffkonzentrationssensors
abgeschlossen ist oder nicht (Schritt 61).
Diese Entscheidung kann beispielsweise auf der Grundlage
der Tatsache erfolgen, ob ein bestimmtes Zeitintervall seit
Beginn der Lieferung des Heizstromes zum Heizelement 20 abgelaufen
ist oder nicht, oder kann auf der Kühlwassertemperatur
T W basieren. Wenn die Aktivierung des Sauerstoffkonzentrationssensors
abgeschlossen ist, wird die Ansauglufttemperatur
T A eingelesen und wird die Temperatur T WO2 nach
Maßgabe dieser Ansauglufttemperatur T A festgelegt (Schritt
62). Eine Kennkurve, die die Beziehung zwischen der Ansauglufttemperatur
T A und der Temperatur T WO2 wiedergibt, hat
die graphisch in Fig. 6 dargestellte Form und ist vorher im
ROM 48 als T WO2-Datenliste gespeichert. Die Temperatur T WO2,
die der Ansauglufttemperatur T A entspricht, die eingelesen
wurde, wird dadurch erhalten, daß diese T WO2-Datenliste
durchgesucht wird. Nach dieser Festlegung der Temperatur T WO2
wird ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR nach Maßgabe
der verschiedenen Datenarten festgelegt (Schritt 63).
Der Pumpstrom I P wid dann eingelesen (Schritt 64) und das
ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT , das durch diesen
Pumpstrom ausgedrückt wird, wird aus einer AF-Datenliste
erhalten, die vorher im ROM 48 gespeichert wurde
(Schritt 65). Das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR
kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß eine Datenliste,
die vorher im ROM 48 gespeichert ist und von der
AF-Datenliste getrennt ist, durchgesucht wird, wobei die
Suche nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e und des Absolutdruckes
P BA im Ansaugrohr ausgeführt wird. Es wird eine Entscheidung
getroffen, ob das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF TAR , das in dieser Weise gebildet wird, im Bereich 14,2
bis 15,2 liegt oder nicht (Schritt 66). Wenn AF TAR
≦ωτ 14,2
oder ≦λτ 15,2 ist, dann wird die Kühlwassertemperatur T W eingelesen,
um die Regelung mit Rückführung des
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses AF TAR auszuführen, da
der Wert des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, der gebildet
wurde, sich zu stark vom stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-
Verhältnis unterscheidet. Es erfolgt eine Entscheidung
ob die Kühlwassertemperatur T W größer als die Temperatur
T WO2 ist oder nicht (Schritt 67). Wenn T W
T WO2,
dann wird ein Toleranzwert DAF 1 vom ermittelten Luft/Kraftstoff-
Verhältnis AF ACT abgezogen und wird entschieden, ob
der aus dieser Subtraktion sich ergebende Wert größer als
das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR ist oder nicht
(Schritt 68). Wenn AF ACT - DAF 1 größer AF TAR ist, dann
zeigt das an, daß das ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF ACT ärmer als das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR
ist, so daß ein Wert AF ACT - (AF TAR
+ DAF 1) im Speicher RAM
49 als gegenwärtiger Wert der Abweichung Δ AF n gespeichert
wird (Schritt 69). Wenn AF ACT - DAF 1 AF TAR ist, dann wird
entschieden, ob der Wert, der sich aus der Addition des Toleranzwertes
DAF 1 zum ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF ACT ergibt,kleiner als der Wert des Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses AF TAR ist oder nicht (Schritt 70). Wenn
AF ACT + DAF 1 AF TAR ist, dann zeigt das an, daß das ermittelte
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT reicher als das
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR ist, so daß der Wert
AF ACT - (AF TAR - DAF 1) im Speicher 49 als gegenwärtiger
Wert der Abweichung Δ AF n gespeichert wird (Schritt 71).
Wenn AF ACT + DAF 1 ≦λτ AF TAR ist, dann zeigt das an, daß das
ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT innerhalb des
Toleranzwertes DAF 1 bezüglich des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
AF TAR liegt, so daß als gegenwärtiger Wert der
Abweichung Δ AF n eine "0" im RAM 49 gespeichert wird
(Schritt 72).
Wenn T W ≦λτ T O2 ist, dann wird das Lernsteuerunterprogramm
ausgeführt (Schritt 73). Dann wird ein Schritt 68 ausgeführt
und wird die Abweichung Δ AF n berechnet.
Wenn die Abweichung Δ AF n im Schritt 69, 71 oder 72 berechnet
ist, wird ein Proportionalregelkoeffizient K OP dadurch
erhalten, daß eine K OP -Datenliste, die vorher im ROM 48 gespeichert
ist, nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e und
der Abweichung Δ AF (= AF ACT -
AF TAR ) durchgesucht wird
(Schritt 74). Die Abweichung Δ AF n wird dann mit dem Proportionalregelkoeffizienten
K OP multipliziert, um dadurch
den laufenden Wert einer Proportionalkomponente K O2Pn zu berechnen (Schritt 75). Darüber hinaus wird ein Integralregelkoeffizient
K OI dadurch erhalten, daß eine K OI -Datenliste,
die vorher im ROM 48 gespeichert ist, nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
N e durchgesucht wird (Schritt 76). Der laufende
Wert einer Integralkomponente K O2I(n-1) wird dann vom
RAM 49 ausgelesen (Schritt 77) und die Abweichung Δ AF n
wird mit dem Integralregelkoeffizienten K OI multipliziert
und ein vorhergehender Wert der Integralkomponente
K O2I(n-1), d. h. der Wert dieser Integralkomponente, der bei
der vorhergehenden Ausführung dieses Unterprogramms erhalten
wurde, wird dem Ergebnis der Multiplikation zuaddiert,
um dadurch den laufenden Wert der Integralkomponente K O2In
zu berechnen (Schritt 78). Der vorhergehende Wert der Abweichung
Δ AF n-1, d. h. der Wert der Abweichung, der bei der
vorhergehenden Ausführung dieses Unterprogramms erhalten
wurde, wird erneut vom RAM 49 ausgelesen (Schritt 79). Der
laufende Abweichungswert Δ AF n wird dann vom vorhergehenden
Abweichungswert Δ AF n-1 abgezogen und das Ergebnis
wird mit einem Differentialregelkoeffizienten K OD multipliziert,
um dadurch den laufenden Wert einer Differentialkomponente
K O2DN zu berechnen (Schritt 80). Die Werte, die in
dieser Weise für die Proportionalkomponente K O2Pn , die Intergralkomponente
K O2In und die Differentialkomponente K O2DN
erhalten werden, werden dann addiert, um dadurch den
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rück-kopplungskompensationskoeffizienten
K O2 zu berechnen (Schritt 81).
Wenn beispielsweise AF ACT = 11, AF TAR =
9 und DAF 1 = 1,
dann wird beurteilt, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis arm
ist und werden die Proportionalkomponente K O2P , die Intergralkomponente
K O2In und die Differentialkomponente K DN jeweils
unter Verwendung eines Wertes Δ AF n = 1 berechnet.
Für den Fall, in dem AF ACT = 7, AF TAR =
9 und DAF 1 = 1,
wird beurteilt, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis reich
ist und werden die Proportionalkomponente K O2Pn , die Integralkomponente K O2In und die Differentialkomponente K O2DN
jeweils unter Verwendung eines Wertes Δ AF n =
-1 berechnet.
Wenn AF ACT = 11, AF TAR = 10 und DAF 1
= 1, dann wird beurteilt,
daß der ermittelte Wert AF ACT innerhalb des Toleranzwertes
DAF 1 bezüglich des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
AF TAR1 liegt und wird daher Δ AF n gleich "0" gesetzt.
Wenn der zuletzt genannte Zustand anhält, dann werden
sowohl K O2Pn als auch K O2DN gleich "0" gesetzt und wird
eine Regelung mit Rückführung nach Maßgabe nur der Integralkomponente
K O2In durchgeführt. Der Proportionalregelkoeffizient
K OP wird nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e und
der Abweichung Δ AF gebildet, so daß K OP auf der Berücksichtigung
der Abweichung des ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis und der Strömungsgeschwindigkeit
des angesaugten Gemisches basiert. Das
hat zur Folge, daß eine höhere Geschwindigkeit des Regelansprechvermögens
bezüglich der Änderungen im Luft/Kraftstoff-
Verhältnis erreicht wird.
Wenn andererseits beispielsweise im Schritt 66 festgestellt
wird, daß 14,2 ≦ωτ AF TAR ≦ωτ 15,2 ist, dann erfolgt eine Regelung
mit Rückführung durch eine Ausführung des λ = 1 PID-
Regelunterprogramms
unter Verwendung eines Wertes des
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, der gleich dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist (Schritt 82).
Im λ = 1 PID-Regelunterprogramm, das in Fig. 5 dargestellt
ist, wird zunächst die Kühlwassertemperatur T W eingelesen
und wird entschieden, ob T W höher als T WO2 ist oder nicht
(Schritt 101). Wenn T W T WO2 ist, dann wird der Toleranzwert
DAF 2 vom ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT
abgezogen und wird entschieden, ob der Wert, der in dieser
Weise erhalten wird, größer als das Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnis AF TAR ist oder nicht (Schritt 102). Wenn
AF ACT - DAF 2 ≦λτ AF TAR , dann zeigt das an, daß das ermittelte
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT ärmer als das
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR ist, so daß der Wert
AF ACT - (AF TAR + DAF 2) im RAM 49 als laufender Wert der Abweichung
Δ AF n gespeichert wird (Schritt 103). Wenn AF ACT
- DAF 2 AF TAR , dann wird das ermittelte Luft/
Kraftstoff-
Verhältnis AF ACT dem Toleranzwert DAF 2 zuaddiert und
wird entschieden, ob das Ergebnis kleiner als das
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR ist oder nicht
(Schritt 104). Wenn AF ACT + DAF 2 ≦ωτ
AF TAR , dann zeigt das
an, daß das ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT reicher
als das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR ist, so
daß der Wert AF ACT - (AF TAR - DAF 2) im RAM 49 als laufender
Wert der Abweichung Δ AF n gespeichert wird (Schritt 105).
Wenn AF ACT + DAF 2 ≦λτ AF TAR ist, dann zeigt das an, daß das
ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT innerhalb des
Toleranzwertes DAF 2 bezüglich des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
AF TAR liegt, so daß der laufende Wert der Abweichung
Δ AF n auf "0" gesetzt und im RAM 49 gespeichert wird
(Schritt 106).
Wenn T W ≦λτ T WO2 ist, dann wird das K REF -Berechnungsunterprogramm
-ausgeführt, um den automatischen Rückkopplungsregelkoeffizienten
K REF nach Maßgabe des laufenden Arbeitsbereiches
der Maschine zu berechnen und fortzuschreiben, der
durch die Drehzahl N e der Maschine und den Absolutdruck I PB
im Ansaugrohr bestimmt ist (Schritt 107). Anschließend wird
der Schritt 102 ausgeführt, um die Abweichung AF n zu berechnen.
Nach der Berechnung der Abweichung Δ AF n im Schritt 103,
105 oder 106 wird der Proportionalregelkoeffizient K OP dadurch
erhalten, daß eine K OP -Datenliste durchgesucht wird,
die vorher im ROM 48 gespeichert ist. Diese Suche erfolgt
nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e und der Abweichung
AF (= AF ACT - AF TAR ) (Schritt 108). Der Wert des in dieser
Weise erhaltenen Proportionalregelkoeffizienten K OP wird
mit der Abweichung Δ AF n multipliziert, um den laufenden
Wert der Proportionalkomponente K O2Pn zu berechnen (Schritt
109). Der Integralregelkoeffizient K OI wird dann dadurch erhalten,
daß eine K OI -Datenliste, die vorher im ROM 48 gespeichert
ist, nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e
durchgesucht wird (Schritt 110). Dann wird ein vorhergehender
Wert der Integralkomponente K O2I(n-1), der bei der vorhergehenden
Ausführung dieses Unterprogramms erhalten wurde, vom
RAM 49 ausgelesen (Schritt 11). Der Integralkoeffizient
K OI wird mit der Abweichung Δ AF n multipliziert und
die Integralkomponente K O2I(n-1) wird dem Ergebnis zuaddiert,
um den laufenden Wert der Integralkomponente K O2In
zu berechnen (Schritt 112). Der vorhergehende Wert der Abweichung
Δ AF n-1 wird erneut vom RAM 49 ausgelesen (Schritt
113) und der laufende Wert der Abweichung Δ AF n von AF n-1
abgezogen, wobei das Ergebnis dieser Subtraktion mit einem
bestimmten Wert des Differentialregelkoeffizienten K OD multipliziert
wird, um dadurch den laufenden Wert der Differentialkomponente
K O2DN zu berechnen (Schritt 114). Die Werte
der Proportionalkomponente K O2Pn , der Integralkomponente
K O2In und der Differentialkomponente K O2DN werden dann addiert,
um dadurch den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Rückkopplungskompensationskoeffizienten
K O2 zu berechnen (Schritt
115).
Nach der Berechnung des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Rückkopplungskompensationskoeffizienten K O2 wird das
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR vom ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT abgezogen und wird entschieden,
ob der Absolutwert des Ergebnisses kleiner als
0,5 ist oder nicht (Schritt 116). Wenn |AF ACT
- AF TAR | ≦ωτ 0,5
ist, dann wird der Kompensationskoeffizient K O2
gleich einem bestimmten Wert K 1 gesetzt (Schritt 117) und
wird entschieden, ob (-1) n ≦λτ 0 ist oder nicht (Schritt
118). Wenn (-1) n ≦λτ 0, dann wird ein bestimmter Wert P 1 dem
Koeffizienten K O2 zuaddiert und wird das Ergebnis gleich
dem Kompensationskoeffizienten K O2 gesetzt (Schritt 119).
Wenn (-1) n ≦ωτ 0, dann wird der bestimmte Wert P 1 vom Kompensationskoeffizienten
K O2 abgezogen und wird der sich ergebende
Wert gleich dem Kompensationskoeffizienten K O2 gesetzt
(Schritt 120). Wenn |AF ACT - AF TAR |≦λτ 0,5 ist, dann
bleibt der Wert des Kompensationskoeffizienten K O2, der im
Schritt 115 berechnet wurde, unverändert. Der bestimmte
Wert P 1 kann beispielsweise der Wert des Kompensationskoeffizienten
K O2 sein, der notwendig ist, um das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis auf einen Wert von 14,7 zu regeln.
Wenn somit die Bedingung |AF ACT - AF TAR |≦ωτ 0,5 weiter erfüllt
ist, während das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF TAR nahe am stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis
liegt, dann wird der Wert des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Rückkopplungskompensationskoeffizienten K O2 abwechselnd
auf K O2 + P 1 und K O2-P 1 gesetzt, während die aufeinanderfolgenden
Signalimpulse für den oberen Totpunkt erzeugt werden.
Das Kraftstoffeinspritzintervall T OUT wird unter
Verwendung des Wertes des Kompensationskoeffizienten K O2,
der in der oben beschriebenen Weise erhalten wurde, aus
der obigen Gleichung (1) berechnet, und die Kraftstoffeinspritzung
in einen Zylinder der Maschine 2 erfolgt durch
den Einspritzer 36 genau für die Dauer dieses Kraftstoffeinspritzintervalls
T OUT . In dieser Weise wird das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des der Maschine gelieferten Gemisches
etwas zwischen dem reichen und dem armen Bereich um einen
mittleren Wert von annähernd 14,7 schwingen. Störungen werden
dadurch in den Maschinenzylinder hervorgerufen, so daß
die Wirksamkeit der Schadstoffverringerung durch den katalytischen
Wandler vergrößer wird.
Im Schritt 62 wird die Temperatur T WO2 festgelegt, um die
Kühlwassertemperatur in Bezug auf die Ansauglufttemperatur
T A zu beurteilen. Der Grund dafür besteht darin, daß die
Menge an Kraftstoff, die an der Innenfläche des Ansaugrohres
haften wird, umso größer sein wird, je niedriger die Ansauglufttemperatur
ist. Die Kraftstoffzunahmekompensation
erfolgt mittels des Kompensationskoeffizienten K TW . Der Kompensationskoeffizient
K O2 wird jedoch bei der Berechnung
des automatischen Rückkopplungsregekoeffizienten K REF für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis benutzt, so daß die Genauigkeit
der Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des der
Maschine nach Maßgabe des Ausgangssignals des Sauerstoffkonzentrationssensors
gelieferten Gemisches abnehmen wird, da
die Menge an Kraftstoff, die im Inneren des Ansaugrohres
haftet, in Abhängigkeit von den Arbeitsverhältnissen der Maschine
variieren wird. Die Genauigkeit des Kompensationskoeffizienten
K O2 wird gleichfalls verringert. Wenn somit T W
≦λτ T WO2
ist, dann wird ein berechneter Wert von K O2 dazu
benutzt, den automatischen Rückkopplungsregelkoeffizienten
K REF für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu berechnen und
fortzuschreiben.
Im folgenden wird anhand von Fig. 7 ein K REF -
Berechnungsunterprogramm
gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschrieben. Die CPU 47 beurteilt zunächst, ob der
Absolutwert des Unterschiedes zwischen dem ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT und dem Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnis AF TRA kleiner als ein bestimmter Wert DAF 3
von beispielsweise 1 ist (Schritt 121). Wenn |AF ACT
-
AF TAR | ≦λτ DAF 3 ist, dann wird die Ausführung des K REF -Unterprogramms
angehalten und kehrt die Programmausführung zum
ursprünglichen Programm zurück. Wenn |AF ACT -
AF TAR | DAF 2,
dann wird entschieden, ob die laufenden Arbeitsverhältnisse
der Maschine, die nach Maßgabe der Maschinendrehzahl N e
und des Absolutdruckes I PB im Ansaugrohr bestimmt werden
und bei der Suche in der K REF -Datenliste für den automatischen
Rückkopplungsregelkoeffizenten K REF benutzt werden,
die gleichen wie bei der vorhergehenden Ausführung des
K REF -Unterprogramms sind oder nicht, d. h. wird entschieden,
ob der Speicherplatz (i, j), der beim Suchen der K REF -
Datenliste
während dieser Ausführung des Unterprogramms benutzt
wird, identlisch mit dem Speicherplatz (i, j) n-1 ist, der vorher
benutzt wurde (Schritt 122). Der Wert i im Speicherplatz
(i, j) ist ein Wert, der aus den Werten 1, 2, . . .x nach
Maßgabe der laufenden Drehzahl der Maschine N e gewählt
wird, während der Wert j unter den Werten 1, 2, . . .y nach Maßgabe
der laufenden Höhe des Absolutdruckes I PB im Ansaugrohr
gewählt wird. Wenn (i, j) = (i, j) n-1 ist, dann wird
ein Kompensationskoeffizient R REF berechnet und im Speicher
RAM 49 gespeichert, der ein vorläufiger Wert des Kompensationskoeffizienten
K REF ist (Schritt 123). Der Kompensationskoeffizient
R REF wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
R REF = C REF × (K O2 - 1,0)
+ R REF(n-1) (2)
In der obigen Gleichung ist C REF ein Konvergenzkoeffizient.
R REF(n-1) ist der Kompensationskoeffizient, der bei
der vorhergehenden Ausführung des Programms berechnet
wurde und aus dem Speicher RAM 49 ausgelesen wird. Wenn
(i, j) ungleich (i, j) n-1 ist, dann zeigt das an, daß die Maschine
in einen neuen Arbeitsbereich eingetreten ist, so
daß der vorher berechnete Kompensationskoeffizient R REF(n-1)
aus dem Speicher RAM 49 ausgelesen wird und dieser
Wert dann am Speicherplatz (i, j) n-1 als Kompensationskoeffizient
K REF gespeichert wird, um K REF dadurch fortzuschreiben
(Schritt 124). Der Kompensationskoeffizient R REF wird
dann berechnet und im Speicher RAM 49 gespeichert (Schritt
125). In diesem Fall wird der Kompensationskoeffizient R REF
aus der folgenden Gleichung enthalten:
R REF = C REF × (K O2 - 1,0)
+¢ R REFo (3)
In der obigen Gleichung ist R REFo ein Wert des Kompensationskoeffizienten
R REF für den neuen Maschinenarbeitsbereich,
der im Speicher gespeichert ist. Wenn die Arbeit der
Maschine in diesem Bereich danach fortgesetzt wird, dann
wird der Wert des Kompensationskoeffizienten R REF , der im
Schritt 125 berechnet wurde, als Kompensationskoeffizient
R REF im Schritt 123 während der nächsten Ausführung des K REF -
Berechnungsunterprogrammes benutzt.
Mit diesem K REF -Berechnungsunterprogramm wird der Kompensationskoeffizient
R REF , so berechnet, daß der Wert des
Kompensationskoeffizienten K O2 nur dann gleich 1,0 wird,
wenn |AF ACT - AF TAR | DAF 3 ist. Wenn sich der Maschinenarbeitsbereich
ändert, dann wird der Wert des Kompensationskoeffizienten,
K REF , der für den vorhergehenden Maschinenarbeitsbereich
erhalten wurde, dadurch fortgeschrieben, daß
eine sogenannte lernende Regelung ausgeführt wird. Der
Grund für die Berechnung des Kompensationskoeffizienten
R REF nur unter der Bedingung, daß |AF ACT -
AF TAR | ≦ωτ DAF 3,
besteht darin, daß selbst im stabilen Arbeitsbereich der Maschine
große Änderungen in der Sauerstoffkonzentration im
Abgas auftreten können. Wenn das der Fall ist, wird der
Rückkopplungskompensationskoeffizient K O2 für das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis, der berechnet wird, keine ausreichend
hohe Genauigkeit zur Verwendung in der Kompensation
haben und wird daher der Kompensationskoeffizient R REF unter Verwendung der Gleichungen (2) oder (3) erhalten, um
dadurch eine Fehlerkorrektur des Kompensationskoeffizienten
K REF durchzuführen. Unmittelbar anschließend an eine Änderung
des Maschinenbetriebs von einer hohen Last auf normale
Laufverhältnisse wird beispielsweise die ermittelte Sauerstoffkonzentration
einen Anteil enthalten, der die zunehmende
Kraftstoffmenge wiedergibt, die wähend des Hochlastbetriebes
geliefert wird, und es wird eine Verzögerung auftreten,
bevor der berechnete Wert des Kompensationskoeffizienten
K O2 bezüglich der laufenden Maschinenarbeitsverhältnisse
richtig sein wird. Fehler werden im Kompensationskoeffizienten
K REF daher auftreten, so daß aus diesem Grund der
Lernregelvorgang ausgeführt wird, wenn |AF ACT -
AF TAR |
DAF 3 ist.
Im folgenden wird anhand von Fig. 8 ein K REF -
Berechnungsunterprogramm
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschrieben. Zunächst wird der Kompensationskoeffizient
K REF , der den laufenden Maschinenarbeitsverhältnissen
entspricht, die nach Maßgabe der Drehzahl N e der Maschine
und des Absolutdruckes I PB im Ansaugrohr bestimmt sind, aus
der K REF -Datenliste, d. h. vom Speicherplatz (i, j) gelesen
und wird dieser Wert von K REF dann als vorhergehender Wert
K REF(n-1) bezeichnet (Schritt 131). Die CPU beurteilt dann,
ob der Absolutwert des Unterschiedes zwischen dem ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT und dem
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR kleiner als ein vorbestimmter
Wert DAF 4 von beispielsweise 1 ist oder nicht
(Schritt 132). Wenn |AF ACT - AF TAR |≦λτ DAF 4, dann wird die
Ausführung des K REF -Unterprogramms angehalten und kehrt die
Programmausführung zum ursprünglichen Programm zurück. Wenn
|AF ACT - AF TAR | DAF 4 ist, dann wird entschieden, ob |AF
ACT - AF TAR | kleiner als ein vorbestimmter Wert DAF 5 ist
oder nicht, wobei DAF 4 ≦λτ DAF 5 und beispielsweise DAF 5
gleich 0,5 ist (Schritt 133). Wenn |AF ACT
- AF TAR | DAF 5
ist, dann wird der Kompensationskoeffizient K REF aus der
folgenden Gleichung berechnet und am Speicherplatz (i, j) in
der K REF -Datenliste gespeichert (Schritt 134).
R REF = C REFN × (K O2 -
1,0) + K REF(n-1) (4)
In der obigen Gleichung ist C REFN ein Konvergenzkoeffizient.
Wenn andererseits |AF ACT - AF TAR |≦λτ DAF 5 ist, dann wird der
Kompensationskoeffizient K REF nach der folgenden Gleichung
und am Speicherplatz (i, j) der K REF -Datenliste gespeichert
(Schritt 135).
R REF = C REFW × (AF ACT ·
K O2 - AF TAR ) + K REF(n-1)
In der obigen Gleichung ist C REFW ein Konvergenzkoeffizient,
wobei C REFW ≦λτ C REFN ist.
Wenn der Kompensationskoeffizient K REF für den Speicherplatz
(i, j) der K REF -Datenliste berechnet und in dieser
Weise fortgeschrieben ist, dann wird der Kehrwert des Wertes
von K REF , der als IK REF bezeichnet wird, im Schritt 136
berechnet. Die vorher erhaltenen Integralkomponente
K O2I(n-1) wird dann vom Speicher RAM 49 ausgelesen (Schritt
137), wobei diese Integralkomponente K O2I(n-1), der vorher
erhaltene Wert K REF(n-1) und der Kehrwert IK REF miteinander
multipliziert werden und das Ergebnis dieser Multiplikation
als Integralkomponente K O2I(n-1) bezeichnet und im RAM
49 gespeichert wird (Schritt 138). Wenn dieses Unterprogramm
das nächste Mal ausgeführt wird, dann wird die vorhergehende
Integralkomponente K O2I(n-1), die in dieser Weise
im Schritt 138 gespeichert wurde, im Schritt 78 oder im
Schritt 112 dazu benutzt, die laufende Integralkomponente
K O2In zu berechnen. In dieser Weise wird eine höhere Genauigkeit
im Ansprechvermögen bezüglich der Änderungen im
Luft/Kraftstoff-Verhältnis erzielt.
Bei einem K REF -Berechnungsunterprogramm, wie es oben beschrieben
wurde, wird der Kompensationskoeffizient K REF nur so
berechnet, daß der Kompensationskoeffizient K O2 gleich 1,0
ist, wenn |AF ACT - AF TAR |
DAF 4 ist. Normalerweise wird
der Kompensationskoeffizient K REF nach Maßgabe des laufenden
Maschinenarbeitsbereiches fortgeschrieben und wird eine
lernende Regelung ausgeführt. Wenn der Kompensationskoeffizient
K REF berechnet wird und |AF ACT -
AF TAR | ≦λτ DAF 5 ist,
dann wird der Kompensationskoeffizient R REF höher als in
dem Fall angesetzt, daß |AF ACT - AF TAR | DAF 5 ist, um dadurch
die Geschwindigkeit der Kompensation zu erhöhen.
Bei dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zum
Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses erfolgen die Berechnung
eines Kompensationswertes und das Fortschreiben
dieses Wertes nur dann, wenn die Abweichung eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das aus dem Ausgangssignal
eines Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt wird, vom
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter einem vorbestimmten
Wert liegt. Wenn weiterhin die Abweichung des ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
unter dem bestimmten Wert liegt, wird der Kompensationswert
nach Maßgabe dieser Abweichung berechnet. Wenn
eine große Änderung in der Sauerstoffkonzentration im Abgas
der Maschine auftritt, wird in dieser Weise die Kompensation
des Kompensationswertes R REF , die dazu dient, Fehler
im Grundwert zu kompensieren, angehalten. Schwankungen im
Kompensationswert können daher vermieden werden, so daß
eine Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses mit hoher
Genauigkeit und eine höhere Verminderung der Abgasschadstoffe
erzielt werden können, wobei ein Sauerstoffkonzentrationssensor
verwandt wird, dessen Ausgangssignal sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration ändert.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
eines Kraftstoffgemisches, das einer Brennkraftmaschine
geliefert wird, die mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor
ausgerüstet ist, der im Abgasleitungssystem angeordnet
ist und ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas der Maschine
ändert, wobei ein Grundwert (T i ) zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses nach Maßgabe einer Vielzahl
von Maschinenarbeitsparametern bezüglich der Maschinenlast
bestimmt wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Gemisches auf der Grundlage des Ausgangssignals des
Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt wird, der
Grundwert mit wenigstens einem Kompensationswert kompensiert
wird, um eine Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
das unter Verwendung des Ausgangssignals des
Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt wurde, vom
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu kompensieren und dadurch
einen Ausgangswert bezüglich des Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses zu bestimmen, und das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des Gemisches nach Maßgabe dieses Ausgangswertes
geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompensationswert berechnet und fortgeschrieben
wird, wenn die Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
das aus dem Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors
ermittelt wird, vom Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnis unter einem vorbestimmten Wert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompensationswert ein Kompensationskoeffizient
(K REF ) ist, der mit dem Grundwert multipliziert wird.
3. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
eines Kraftstoffgemisches, das einer Brennkraftmaschine
geliefert wird, die mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor
ausgerüstet ist, der im Abgasleitungssystem angeordnet
ist und ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas der Maschine
ändert, wobei ein Grundwert (T i ) zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses nach Maßgabe einer Vielzahl
von Maschinenarbeitsparametern bezüglich der Maschinenlast
festgelegt wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Gemisches auf der Grundlage des Ausgangssignals des
Sauerstoffkonzentrationssensors bestimmt wird, der Grundwert
mit wenigstens einem Kompensationswert kompensiert
wird, um eine Abweichung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
das unter Verwendung des Ausgangssignals des Sauerstoffkonzentrationssensors
ermittelt wird, vom
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu kompensieren und dadurch
einen Ausgangswert bezüglich des Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses zu bestimmen, und das Soll-Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des Gemisches nach Maßgabe dieses Ausgangswertes
gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompensationswert nach Maßgabe der Abweichung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das aus dem Ausgangssignal
des Sauerstoffkonzentrationssensor ermittelt
wird, von dem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis dann berechnet
und fortgeschrieben wird, wenn diese Abweichung
unter einem vorbestimmten Wert liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompensationswert ein Kompensationskoeffizient
(K REF ) ist, der mit dem Grundwert multipliziert wird,
und daß die Berechnungen so ausgeführt werden, daß die
Geschwindigkeit der Kompensation umso höher ist, je
höher der Absolutwert der Abweichung ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61096032A JP2601455B2 (ja) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | 内燃エンジンの空燃比制御方法 |
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