DE3714543A1 - Verfahren zum regeln des luft/kraftstoffverhaeltnisses fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum regeln des luft/kraftstoffverhaeltnisses fuer eine brennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE3714543A1 DE3714543A1 DE19873714543 DE3714543A DE3714543A1 DE 3714543 A1 DE3714543 A1 DE 3714543A1 DE 19873714543 DE19873714543 DE 19873714543 DE 3714543 A DE3714543 A DE 3714543A DE 3714543 A1 DE3714543 A1 DE 3714543A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel ratio
- air
- oxygen concentration
- value
- determined
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/008—Controlling each cylinder individually
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1439—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the position of the sensor
- F02D41/1441—Plural sensors
- F02D41/1443—Plural sensors with one sensor per cylinder or group of cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/2406—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using essentially read only memories
- F02D41/2425—Particular ways of programming the data
- F02D41/2429—Methods of calibrating or learning
- F02D41/2451—Methods of calibrating or learning characterised by what is learned or calibrated
- F02D41/2454—Learning of the air-fuel ratio control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1444—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the characteristics of the combustion gases
- F02D41/1454—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the characteristics of the combustion gases the characteristics being an oxygen content or concentration or the air-fuel ratio
- F02D41/1456—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the characteristics of the combustion gases the characteristics being an oxygen content or concentration or the air-fuel ratio with sensor output signal being linear or quasi-linear with the concentration of oxygen
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für eine Brennkraftmaschine.
Um die Höhe der Schadstoffe im Abgas zu verringern und den
Kraftstoffverbrauch einer Brennkraftmaschine zu verbessern,
ist es gegenwärtig üblich, einen Sauerstoffkonzentrationssensor
zu verwenden, der die Sauerstoffkonzentration im Maschinenabgas
wahrnimmt, und eine Regelung mit Rückführung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des der Maschine gelieferten
Gemisches auszuführen, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf einem Sollwert zu halten. Diese Regelung mit Rückführung
erfolgt nach Maßgabe des Ausgangssignals vom Sauerstoffkonzentrationssensor.
Ein Sauerstoffkonzentrationssensor, der für eine derartige
Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verwandt werden
kann, arbeitet so, daß er ein Ausgangssignal erzeugt, das
sich proportional zur Sauerstoffkonzentration im Maschinenabgas
ändert. Ein derartiger Sauerstoffkonzentrationssensor
ist beispielsweise in der JP-OS 52-72 286 beschrieben und besteht
aus einem sauerstoffionenleitenden festen elektrolytischen
Element, das in Form einer flachen Platte mit Elektroden
auf beiden Hauptflächen ausgebildet ist, wobei eine
dieser Elektrodenflächen einen Teil einer Gasaufnahmekammer
bildet. Diese Gasaufnahmekammer steht mit dem zu messenden
Gas, d. h. dem Abgas, über eine Einlaßöffnung in Verbindung.
Bei einem derartigen Sauerstoffkonzentrationssensor arbeitet
das sauerstoffionenleitende feste elektrolytische Element
und seine Elektroden als Sauerstoffpumpelement. Wenn
ein Strom zwischen den Elektroden derart fließt, daß die
Elektrode in der Gasaufnahmekammer zur negativen Elektrode
wird, dann wird das Sauerstoffgas in der Gasaufnahmekammer
neben dieser negativen Elektrode ionisiert und strömt das
Sauerstoffgas durch das feste elektrolytische Element zur
positiven Elektrode, um dort von der Außenfläche des Sensorelementes
als gasförmiger Sauerstoff abgegeben zu werden.
Der Stromfluß zwischen den Elektroden ist ein Grenzstromwert,
der im wesentlichen konstant, d. h. im wesentlichen
von Schwankungen in der anliegenden Spannung unbeeinflußt
ist, und ist proportional zur Sauerstoffkonzentration im gemessenen
Gas. Dadurch, daß die Höhe dieses Grenzstromes
wahrgenommen wird, ist es somit möglich, die Sauerstoffkonzentration
im gemessenen Gas zu bestimmen. Wenn ein derartiger
Sauerstoffkonzentrationssensor jedoch dazu benutzt
wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines einer Brennkraftmaschine
gelieferten Gemisches über die Messung der Sauerstoffkonzentration
im Maschinenabgas zu regeln, wird es nur
möglich sein, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einen Wert
zu regeln, der im armen Bereich relativ zum stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis liegt. Es ist nicht möglich,
eine Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses so
auszuführen, daß ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis beibehalten
wird, das im reichen Bereich liegt. Ein Sauerstoffkonzentrationssensor,
der einen Ausgangssignalpegel liefert,
der sich proportional zur Sauerstoffkonzentration im
Maschinenabgas sowohl für den reichen als auch den armen Bereich
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ändert, ist in der
JP-OS 59-1 92 955 beschrieben. Dieser Sensor besteht aus zwei
sauerstoffionenleitenden festen elektrolytischen Elementen,
von denen jedes als flache Platte mit Elektroden ausgebildet
ist. Zwei gegenüberliegende Elektrodenflächen, d. h.
eine Fläche jedes der festen elektrolytischen Elemente,
bilden einen Teil einer Gasaufnahmekammer, die über eine
Einlaßöffnung mit dem zu messenden Gas in Verbindung steht.
Die andere Elektrode eines der festen elektrolytischen Elemente
ist der Außenluft zugewandt. Bei diesem Sauerstoffkonzentrationssensor
arbeiten eines der festen elektrolytischen
Elemente und seine Elektroden als Sauerstoffkonzentrationssensorelement,
während das andere feste elektrolytische
Element und seine Elektroden als Sauerstoffpumpelement
arbeiten. Wenn die Spannung, die zwischen den Elektroden
des Sauerstoffkonzentrationssensorelementes entwickelt
wird, unter einem Bezugsspannungswert liegt, dann wird der
Strom den Elektroden des Sauerstoffpumpelementes derart geliefert,
daß die Sauerstoffionen durch das Sauerstoffpumpelement
zur Elektrode desjenigen Elementes strömen, das
sich in der Gasaufnahmekammer befindet. Wenn die zwischen
den Elektroden des Sensorelementes entwickelte Spannung
über dem Bezugsspannungswert liegt, dann wird den Elektroden
des Sauerstoffpumpelementes ein Strom derart geliefert, daß
die Sauerstoffionen durch dieses Element zur Sauerstoffpumpelementeelektrode
strömen, die auf der der Gasaufnahmekammer
gegenüberliegenden Seite liegt. In dieser Weise wird
ein Wert des Stromflusses zwischen den Elektroden des Sauerstoffpumpelementes
erhalten, der sich proportional zur Sauerstoffkonzentration
des gemessenen Gases ändert, und zwar
sowohl im reichen als auch im armen Bereich des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses.
Wenn jedoch ein derartiger Sauerstoffkonzentrationssensor
verwandt wird, der ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration ändert, werden normalerweise
Änderungen in der Charakteristik des Sensors mit
der Zeit sowie Verschlechterungen des Sensors auftreten.
Das hat zur Folge, daß die Genauigkeit, mit der ein Grundwert,
der unter Verwendung des Sauerstoffkonzentrationssensors
festgelegt wird, zu einem Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in Beziehung steht, verringert wird, so daß Fehler auftreten
werden. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht
darin, Kompensationswerte zum Kompensieren der Fehler
im Grundwert zusätzlich zum Ausgangssignal vom Sauerstoffkonzentrationssensor
zu berechnen und diese Kompensationswerte
als Daten an Speicherplätzen zu speichern, die jeweils
nach Maßgabe des jeweiligen Maschinenarbeitsbereiches zum
Zeitpunkt der Berechnung eines Kompensationswertes bestimmt
sind. Wenn die Berechnung des Ausgangswertes in diesem Fall
erfolgen soll, dann wird ein geeigneter Kompensationswert,
der den laufenden Arbeitsverhältnissen der Maschine entspricht,
über eine Suche in den gespeicherten Daten erhalten
und wird der in dieser Weise erhaltene Kompensationswert
dazu benutzt, den Grundwert zu kompensieren. Bei einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine werden jedoch gewisse Unterschiede
zwischen den jeweiligen angesaugten Luftmengen auftreten,
die den verschiedenen Zylindern geliefert werden,
selbst wenn die Arbeitsverhältnisse aller Zylinder im übrigen
gleich sind. Das beruht auf Faktoren wie beispielsweise
der Genauigkeit der Bauteile und Abweichungen in der Form
des Ansaugrohres. Ungleichmäßigkeiten werden dadurch zwischen
den Luft/Kraftstoff-Verhältnissen des den jeweiligen
Zylindern gelieferten Gemisches auftreten. Wenn der obenerwähnte
Kompensationswert somit auf der Grundlage des Ausgangssignals
vom Sauerstoffkonzentrationssensor berechnet
wird, kann es unmöglich sein, eine gewünschte Verbesserung
in der Wirksamkeit der Verringerung der Schadstoffe im
Abgas zu erzielen.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für eine Brennkraftmaschine
geschaffen werden, die einen Sauerstoffkonzentrationssensor
verwendet, der ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration ändert, indem Kompensationswerte
genau zum Kompensieren der Fehler eines Grundwertes
berechnet werden, um dadurch eine hohe Genauigkeit der
Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und eine stärkere
Verringerung der Schadstoffe im Abgas zu erzielen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Regeln des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses werden bei Maschinenarbeitsverhältnissen,
bei denen die Abweichung eines ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
unter einem bestimmten Wert liegt, wobei das ermittelte
Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter Verwendung des Ausgangssignals
vom Sauerstoffkonzentrationssensor erhalten
wird, jeweilige Kompensationswerte für die einzelnen Zylinder
der Maschine berechnet und fortgeschrieben, wobei diese
Kompensationswerte nach Maßgabe der Änderungen in der Höhe
des ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses berechnet
werden.
Durch die Erfindung wird insbesondere ein Verfahren zum
Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für eine Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine geschaffen, die mit wenigstens einem
Sauerstoffkonzentrationssensor versehen ist, der im Abgasleitungssystem
der Brennkraftmaschine angebracht ist und
ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional zur Sauerstoffkonzentration
im Abgas der Maschine ändert, bei dem
ein Grundwert für die Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
nach Maßgabe einer Vielzahl von Maschinenarbeitsparametern
bezüglich der Maschinenlast festgelegt wird, das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine gelieferten Gemisches
auf der Grundlage des Ausgangssignals vom Sauerstoffkonzentrationssensor
ermittelt wird, der Grundwert mit
wenigstens einem ersten Kompensationswert, der nach Maßgabe
einer Abweichung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das
unter Verwendung des Ausgangssignals vom Sauerstoffkonzentrationssensor
ermittelt wird, vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gebildet wird, und mit einem zweiten Kompensationswert
kompensiert wird, der nach Maßgabe eines Fehlers des
Grundwertes gebildet wird, um dadurch einen Ausgangswert bezüglich
des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu bestimmen,
und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches nach
Maßgabe dieses Ausgangswertes geregelt wird, wobei das erfindungsgemäße
Verfahren sich dadurch auszeichnet, daß Arbeitsverhältnisse
der Maschine wahrgenommen werden, bei
denen die Abweichung des ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter einem
bestimmten Wert liegt, und während dieser Arbeitsverhältnisse
jeweilige einzelne Werte des zweiten Kompensationswertes
für die jeweiligen Zylinder der Maschine berechnet und fortgeschrieben
werden, wobei jede dieser Berechnungen nach Maßgabe
der Höhe der Änderung des ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
ausgeführt wird.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine elektronische Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung,
die nach
einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Regeln
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses arbeitet,
Fig. 2 den inneren Aufbau einer
Sensoreinheit eines Sauerstoffkonzentrationssensors,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer
elektronischen Steuereinheit ECU,
Fig. 4, 5 und 6 in Flußdiagrammen die Arbeitsweise
einer Zentraleinheit CPU,
Fig. 7 in einer graphischen Darstellung die
Beziehung zwischen der Maschinendrehzahl
N e und einem Kompensationskoeffizienten
G,
Fig. 8 in einer graphischen Darstellung
die Beziehung zwischen der Maschinendrehzahl
N e und der Arbeitsleistung
eines Sauerstoffkonzentrationssensors
bei der Wahrnehmung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses der
einzelnen Zylinder und
Fig. 9 bis 11 in Diagrammen Anordnungen der
Abgaszweigleitungen und Sauerstoffkonzentrationssensoren
für
Brennkraftmaschinen mit jeweils verschiedener
Anzahl von Zylindern.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine elektronische Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
mit Kraftstoffeinspritzung, die nach einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Regeln
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses arbeitet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Abgaszweigleitungen 2 der jeweiligen
Zylinder einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine 1, die
im folgenden als erster bis vierter Zylinder bezeichnet
werden, so angeordnet, daß der Rohrabschnitt 2 a des ersten
Zylinders, d. h. der Rohrabschnitt, der so angeschlossen
ist, daß er das Abgas vom ersten Zylinder der Maschine 1
aufnimmt, und der Rohrabschnitt 2 d des vierten Zylinders zu
einem gemeinsamen Rohrabschnitt 2 e zusammenlaufen, während
der Rohrabschnitt 2 b des zweiten Zylinders und der Rohrabschnitt
2 c des dritten Zylinders zu einem gemeinsamen
Rohrabschnitt 2 f zusammenlaufen. Die gemeinsamen Rohrabschnitte
2 e und 2 f laufen stromabwärts von den Stellen,
an denen die Abschnitte 2 a bis 2 d zusammenlaufen, zu einem
gemeinsamen Rohrabschnitt 2 g zusammen. Der gemeinsame Rohrabschnitt
2 g ist mit einem Abgasrohr 3 verbunden. Im Abgasrohr
3 ist ein katalytischer Wandler 10 angeordnet.
Sensoreinheiten 4, 5 aus einem ersten und einem zweiten Sauerstoffkonzentrationssensor
jeweils sind in den gemeinsamen
Rohrabschnitten 2 e und 2 f jeweils angeordnet. Die Eingänge
und die Ausgänge der Sensoreinheiten 4, 5 sind mit einer
elektronischen Steuereinheit ECU 6 verbunden.
Jede Sensoreinheit 4, 5 hat den inneren Aufbau, der in Fig.
2 dargestellt ist. Ein Schutzgehäuse der Sensoreinheit enthält
ein sauerstoffionenleitendes festes elektrolytisches
Element 12, das in der dargestellten Weise eine etwa rechteckige
Form haben kann. Eine Gasaufnahmekammer 13 ist im Inneren
des festen elektrolytischen Elementes 12 gebildet und
steht über eine Einlaßöffnung 14 mit dem Abgas an der Außenseite
des festen elektrolytischen Elementes 12 in Verbindung,
das das zu messende Gas bildet. Die Einlaßöffnung 14
ist so angeordnet, daß das Abgas leicht vom Inneren des Abgasrohres
in die Gasaufnahmekammer 13 strömen kann. Es ist
zusätzlich eine Außenluftbezugskammer 15 im festen elektrolytischen
Element 12 gebildet, in die Außenluft eingeführt
wird. Die Außenluftbezugskammer 15 ist von der Gasaufnahmekammer
13 durch einen Teil des festen elektrolytischen Elementes
12 getrennt, der als Trennwand dient. Wie es in der
Zeichnung dargestellt ist, sind jeweils Elektrodenpaare
17 a, 17 b und 16 a, 16 b an der Trennwand zwischen den Kammern
13 und 15 und an der Wand der Kammer 15 auf der der Kammer
13 gegenüberliegenden Seite dieser Kammer ausgebildet. Das
feste elektrolytische Element 12 arbeitet in Verbindung mit
den Elektroden 16 a und 16 b als Sauerstoffpumpelement 18 und
in Verbindung mit den Elektroden 17 a und 17 b als Sensorelement
19. Ein Heizelement 20 ist an der Außenfläche der
Außenluftbezugskammer 15 angebracht. Die Sensoreinheit 5
des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors ist in derselben
Weise wie die Sensoreinheit 4 ausgebildet.
Das sauerstoffionenleitende feste elektrolytische Element
12 besteht aus ZrO₂ (Zirkondioxid), während die Elektroden
16 a bis 17 b jeweils aus Platin gebildet sind.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, enthält die ECU 6 einen
Sauerstoffkonzentrationssensorsteuerteil, der aus einem Differentialverstärker
21, einer Bezugsspannungsquelle 22 und
Widerständen 23 und 24 besteht. Zunächst wird im folgenden
die Art des Anschlusses des ersten Sauerstoffkonzentrationssensors
an die ECU 6 beschrieben. Die Elektrode 16 b des Sauerstoffpumpelementes
18 und die Elektrode 17 b des Sensorelementes
19 liegen jeweils an Masse. Die Elektrode 17 a des
Sensorelementes 19 ist mit einem Eingang des Operationsverstärkers
21 verbunden, der eine Ausgangsspannung nach Maßgabe
des Unterschiedes zwischen der Spannung, die zwischen
den Elektroden 17 a, 17 b auftritt, und der Ausgangsspannung
der Bezugsspannungsquelle 22 erzeugt. Die Ausgangsspannung
der Spannungsquelle 22 entspricht dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und beträgt beispielsweise 0,4
V. Der Ausgang des Operationsverstärkers 21 ist über den
Stromaufnahmewiderstand 23 mit der Elektrode 16 a des Sauerstoffpumpelementes
18 verbunden. Die Anschlüsse des Stromaufnahmewiderstandes
23 bilden die Ausgänge des Sauerstoffkonzentrationssensors
und sind mit der Steuerschaltung 25
verbunden, die als Mikroprozessor ausgebildet ist. Der Steuerteil
des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors besteht
aus einem Differentialverstärker 26, einer Bezugsspannungsquelle
27 und einem Widerstand 28 und ist in derselben
Weise wie der des ersten Sauerstoffkonzentrationssensors mit
der Steuerschaltung 25 verbunden.
Ein Drosselventilöffnungssensor 31, der eine Ausgangsspannung
nach Maßgabe des Öffnungsgrades des Drosselventils 7
erzeugt und der in Form eines Potentiometers ausgebildet
sein kann, ist mit der Steuerschaltung 25 verbunden, mit
der gleichfalls ein Absolutdrucksensor 32 verbunden ist,
der im Ansaugrohr 8 an einer Stelle stromabwärts vom Drosselventil
7 angeordnet ist und eine Ausgangsspannung erzeugt,
deren Pegel sich nach Maßgabe des Absolutdruckes im
Ansaugrohr 8 ändert. Ein Wassertemperatursensor 33, der
eine Ausgangsspannung erzeugt, deren Pegel sich nach Maßgabe
der Temperatur des Maschinenkühlwassers ändert, ein Ansauglufttemperatursensor
34, der nahe einer Luftansaugöffnung
28 angeordnet ist und ein Ausgangssignal mit einem
Pegel erzeugt, der nach Maßgabe der Temperatur der angesaugten
Luft bestimmt ist, und Kurbelwellenwinkelsensoren 35 a
und 35 b, die synchron mit der Drehung der nicht dargestellten
Kurbelwelle der Maschine 1 Signalimpulse erzeugen, sind
gleichfalls mit der Steuerschaltung 25 verbunden. Der Kurbelwellenwinkelsensor
35 a erzeugt einen Ausgangsimpuls
immer dann, wenn sich die Kurbelwelle um 180° dreht. Der Kurbelwellenwinkelsensor
35 b erzeugt einen Ausgangsimpuls
immer dann, wenn sich die Kurbelwelle um 720° dreht. Die Einspritzer
36 a bis 36 d sind in den Ansaugzweigrohren 9 in der
in Fig. 1 dargestellten Weise an Stellen nahe den nicht dargestellten
Ansaugventilen der Maschine 1 angebracht.
Die Steuerschaltung 25 enthält Analog/Digital-Wandler 39
und 40, an denen jeweils die Spannungen, die über den Stromaufnahmewiderständen
23 und 28 entwickelt werden, als Differentialeingangssignale
liegen und die diese Spannungen in
jeweilige digitale Signale umwandeln. Die Steuerschaltung
25 enthält auch eine Pegelumwandlungsschaltung 41, die eine
Pegelumwandlung jedes der Ausgangssignale vom Drosselventilöffnungssensor
31, vom Absolutdrucksensor 32, vom Luftansaugtemperatursensor
34 und vom Wassertemperatursensor 33
durchführt. Die sich ergebenden, in ihrem Pegel umgewandelten
Signale von der Pegelumwandlungsschaltung 41 liegen an
den Eingängen eines Multiplexers 42. Die Steuerschaltung 25
enthält gleichfalls einen Analog/Digital-Wandler 43, der
die Ausgangssignale vom Multiplexer 42 in eine digitale
Form umwandelt, wellenformende Schaltungen 44 und 55, die
eine Wellenformung der Ausgangssignale von den Kurbelwellenwinkelsensoren
35 a und 35 b durchführen, um jeweils Signalimpulse
für den oberen Totpunkt als Ausgangssignale zu erzeugen,
und einen Zähler 45, der die Anzahl an Taktimpulsen,
die von einer nicht dargestellten Taktimpulsgeneratorschaltung
erzeugt werden, während jedes Intervalls zwischen aufeinanderfolgenden
Impulsen für den oberen Totpunkt von den
wellenformenden Schaltungen 44 und 55 zählt. Die Steuerschaltung
25 enthält weiterhin Treiberschaltungen 46 a bis
46 d zum Betreiben einer Gruppe von Kraftstoffeinspritzern
36 a bis 36 d, eine Zentraleinheit CPU 47, die die digitalen
Rechenvorgänge nach Maßgabe eines Programms durchführt,
einen Festspeicher ROM 48, in dem die verschiedenen Arbeitsprogramme
und Daten gespeichert sind, und einen Speicher
mit direktem Zugriff RAM 49. Die Analog/Digital-Wandler 40
und 43, der Multiplexer 42, der Zähler 45, die Treiberschaltungen
46 a, 46 b, die CPU 47, der ROM 48 und der RAM 49 sind
miteinander über eine Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung 50 verbunden.
Die von dem Kurbelwellenwinkelsensor 35 a erzeugten
Signalimpulse für den oberen Totpunkt werden von der wellenformenden
Schaltung 44 der CPU 47 geliefert, während zusätzlich
ein Bezugszylindersignal, das vom Kurbelwellenwinkelsensor
35 b erzeugt wird und über die wellenformende Schaltung
55 übertragen wird, an der CPU 47 liegt. Die Steuerschaltung
25 enthält gleichfalls eine Heizstromversorgungsschaltung
41, die beispielsweise ein Schaltelement enthalten
kann, das auf einen Heizstromversorgungsbefehl von der
CPU 47 anspricht, um eine Spannung an die Anschlüsse des
Heizelementes 20 zu legen und dadurch dieses mit Heizstrom
zu versorgen, damit das Heizelement 20 Wärme erzeugt. Der
RAM 49 ist ein nicht löschbarer Sicherheitsspeicher, dessen
Inhalt auch dann nicht gelöscht wird, wenn der nicht dargestellte
Zündschalter der Maschine ausgeschaltet wird.
Daten, die einen Pumpstromwert I P wiedergeben, der dem
Stromfluß durch das Sauerstoffpumpelement 18 des ersten Sauerstoffkonzentrationssensors
entspricht, und die vom Analog/
Digital-Wandler 39 übertragen werden, Daten, die einen
Pumpstromwert I P , der dem Stromfluß durch das Sauerstoffpumpelement
52 des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors entsprechen,
und die vom Analog/Digital-Wandler 40 übertragen
werden, werden zusammen mit Daten, die den Grad der Drosselventilöffnung
R th wiedergeben, Daten, die den Absolutdruck
P BA im Ansaugrohr wiedergeben und Daten, die die Kühlwassertemperatur
T W und die Ansauglufttemperatur T A wiedergeben,
und die jeweils durch den Analog/Digital-Wandler 43 gewählt
und übertragen werden, der CPU 47 über die Eingabe/Ausgabe-
Sammelleitung 50 geliefert. Zusätzlich werden Daten, die
den Zählwert des Zählers 45 ausdrücken, der während jeder
Periode der Impulse für den oberen Totpunkt erreicht wird,
gleichfalls über die Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung 50 der
CPU 47 geliefert.
Im folgenden wird zunächst die Ermittlung der Sauerstoffkonzentration
durch den ersten Sauerstoffkonzentrationssensor
beschrieben. Wenn die Pumpstromversorgung des Sauerstoffpumpelements
18 beginnt und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des der Maschine 1 gelieferten Gemisches zu diesem Zeitpunkt
im armen Bereich liegt, dann wird die Spannung, die
zwischen den Elektroden 17 a und 17 b des Sensorelementes 19
erzeugt wird, unter der Ausgangsspannung von der Bezugsspannungsquelle
22 liegen, was zur Folge hat, daß der Ausgangsspannungspegel
vom Differentialverstärker 21 positiv sein
wird. Diese positive Spannung liegt an der Reihenschaltung
aus dem Widerstand 23 und dem Sauerstoffpumpelement 18. Dadurch
fließt ein Pumpstrom von der Elektrode 16 a zur Elektrode
16 b des Sauerstoffpumpelementes 18, so daß der Sauerstoff
in der Gasaufnahmekammer 13 durch die Elektrode 16 b
ionisiert wird und durch das Innere des Sauerstoffpumpelementes
18 von der Elektrode 16 b aus strömt, um von der Elektrode
16 a als gasförmiger Sauerstoff abgegeben zu werden.
In dieser Weise wird Sauerstoff aus dem Inneren der Gasaufnahmekammer
13 abgezogen.
Als Folge dieses Abziehens von Sauerstoff aus der Gasaufnahmekammer
13 wird ein Unterschied in der Sauerstoffkonzentration
zwischen dem Abgas in der Gasaufnahmekammer 13 und der
Außenluft in der Außenluftbezugskammer 15 auftreten. Dadurch
wird eine Spannung V S zwischen den Elektroden 17 a und
17 b des Sensorelementes 19 mit einem Pegel erzeugt, der
durch diesen Unterschied in der Sauerstoffkonzentration bestimmt
ist, wobei diese Spannung V S am invertierenden Eingang
des Differentialverstärkers 21 liegt. Die Ausgangsspannung
vom Differentialverstärker 21 ist proportional zum
Spannungsunterschied zwischen der Spannung V S und der Spannung,
die von der Bezugsspannungsquelle 22 erzeugt wird, so
daß auch der Pumpstrom proportional zur Sauerstoffkonzentration
im Abgas ist. Der Pumpstromwert wird als Wert einer
Spannung ausgegeben, die zwischen den Anschlüssen des Stromaufnahmewiderstandes
23 auftritt.
Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im reichen Bereich
liegt, dann wird die Spannung V S über der Ausgangsspannung
der Bezugsspannungsquelle 22 liegen, so daß die Ausgangsspannung
vom Differentialverstärker 21 von einem positiven
auf einen negativen Wert umgekehrt wird. Auf diesen negativen
Wert der Ausgangsspannung ansprechend, wird der Pumpstrom,
der zwischen den Elektroden 16 a und 16 b des Sauerstoffpumpelementes
18 fließt, verringert und wird die Richtung
umgekehrt, in der der Strom fließt. Da somit die Richtung,
in der der Pumpstrom fließt, nun von der Elektrode
16 b zur Elektrode 16 a geht, wird der Sauerstoff durch die
Elektrode 16 a ionisiert, so daß der Sauerstoff in Form von
Ionen durch das Sauerstoffpumpelement 18 auf die Elektrode
16 b übertragen wird, um in Form von gasförmigem Sauerstoff
in die Gasaufnahmekammer 13 abgegeben zu werden. In dieser
Weise wird Sauerstoff in die Gasaufnahmekammer 13 gezogen.
Die Pumpstromversorgung wird dabei so gesteuert, daß die
Sauerstoffkonzentration in der Gasaufnahmekammer 13 auf
einem konstanten Wert gehalten wird, indem Sauerstoff in
die Kammer 13 und aus der Kammer 13 gezogen wird, so daß
der Pumpstrom I P dieses Sensors immer proportional zur Sauerstoffkonzentration
im Abgas sowohl für eine Arbeit mit
einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis im armen als auch im reichen
Bereich sein wird. Die Arbeitsweise des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors
ist mit der des ersten Sauerstoffkonzentrationssensors
identisch, und der Pumpstrom I P
des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors ist gleichfalls
proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas sowohl
für eine Arbeit im reichen Bereich als auch im armen Bereich.
Die Arbeitsabfolge eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
wird im folgenden anhand der Arbeitsflußdiagramme
für die CPU 47 beschrieben, die in Fig. 6 dargestellt
sind.
Immer dann, wenn ein Impuls für den oberen Totpunkt erzeugt
wird, erzeugt die CPU 47 ein internes Unterbrechungssignal
und wird ein Kraftstoffversorgungsprogramm auf dieses Unterbrechungssignal
ansprechend ausgeführt. Das Kraftstoffversorgungsprogramm
ist in den Fig. 4a und 4b dargestellt. Zunächst
wird entschieden, ob die Aktivierung des ersten und
zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors abgeschlossen ist
oder nicht (Schritt 61). Diese Entscheidung basiert auf der
Zeit, die seit Beginn der Heizstromversorgung für die jeweiligen
Heizelemente dieser Sauerstoffkonzentrationssensoren
vergangen ist, oder kann auf der Kühlwassertemperatur T W basieren.
Wenn entschieden wird, daß die Aktivierung der Sensoren
abgeschlossen ist, wird ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF TAR nach Maßgabe verschiedenartiger Daten festgelegt
(Schritt 62). Der Wert von AF TAR kann beispielsweise
über eine Suche in einer AF TAR -Datenliste festgelegt
werden, die vorher im ROM 48 gespeichert ist, wobei diese
Suche nach Maßgabe der laufenden Arbeitsverhältnisse der Maschine,
d. h. mit dem Speicherlistenplatz, durchgeführt wird,
von dem ein Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältniswert erhalten
wird, der den Arbeitsverhältnissen entspricht. Die Maschinenarbeitsverhältnisse
werden auf der Grundlage der Maschinendrehzahl
N e und des Absolutdruckes P BA im Ansaugrohr beurteilt.
Die Nummer des Zylinders, der mit Kraftstoff als
Folge der laufenden Ausführung des Kraftstoffversorgungsprogramms
zu versorgen ist, wird dann festgelegt. Der in
dieser Weise bestimmte Zylinder wird im folgenden als der
j-te Zylinder bezeichnet (Schritt 63). Der Pumpstrom I P des
Sauerstoffkonzentrationssensors, dessen Sensoreinheit 4
oder 5 im gemeinsamen Rohrabschnitt 2 e oder 2 f angeordnet
ist, der dem j-ten Zylinder entspricht, wird dann durch die
CPU 47 eingelesen (Schritt 64). Die Kraftstoffversorgung
der Zylinder erfolgt in der Reihenfolge erster Zylinder -
dritter Zylinder - vierter Zylinder - zweiter Zylinder. Der
j-te Zylinder wird unter Bezug auf den ersten Zylinder bestimmt.
Unmittelbar vor der Erzeugung des Impulses für den
oberen Totpunkt, der dem ersten Zylinder entspricht, d. h.
des Impulses für den oberen Totpunkt, der die Ausführung
des Kraftstoffversorgungsprogramms zum Versorgen des ersten
Zylinders mit Kraftstoff anstößt, wird insbesondere ein Bezugszylindersignal
erzeugt. Wenn der j-te Zylinder der
erste oder der vierte Zylinder ist, dann wird der Pumpstrom
I P vom ersten Sauerstoffkonzentrationssensor eingelesen,
während dann, wenn der j-te Zylinder der zweite oder dritte
Zylinder ist, der Pumpstrom I P vom zweiten Sauerstoffkonzentrationssensor
eingelesen wird. Das ermittelte Luft/Kraftstoff-
Verhältnis AF ACT , das von dem in dieser Weise eingelesenen
Pumpstrom I P wiedergegeben wird, wird aus einer AF ACT -
Datenliste erhalten, die vorher im ROM 48 gespeichert ist.
Der AF ACT -Wert für den j-ten Zylinder, der in dieser Weise
erhalten wird, wird dann im Speicher gespeichert (Schritt
65). Diese Speicherung des AF ACT -Wertes muß wenigstens abgeschlossen
sein, bevor n AVE -Zyklen anschließend an den
Impuls für den oberen Totpunkt des j-ten Zylinders abgelaufen
sind, wobei n AVE beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
gleich 1 ist. Ein Zyklus ist als die Zeit definiert, die
vergeht, bis der Kurbelwinkel 720° nach der Erzeugung des
Impulses für den oberen Totpunkt erreicht. Nachdem das laufende
ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT für den
j-ten Zylinder erhalten ist, wird dieser Wert des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses den anderen Werten des ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses AF ACT zuaddiert, die
während der n AVE -Zyklen erhalten wurden. Das heißt insbesondere,
daß im Fall einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das ermittelte
Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF ACT für den j-ten Zylinder und
die Werte von AF ACT , die vorher für die restlichen drei Zylinder
während der vorhergehenden n AVE -Ausführungen dieses
Programms jeweils, d. h. während der vorhergehenden drei
Ausführungen, wenn n AVE =1, erhalten und gespeichert
wurden, zusammenaddiert werden. Der sich ergebende Wert
wird dann durch 4n AVE , d. h. durch 4 dividiert, wenn n AVE =
1, um dadurch ein mittleres Luft/Kraftstoff-Verhältnis
AF AVE zu berechnen (Schritt 66). Die Abweichung DAF AVE
dieses mittleren Luft/Kraftstoff-Verhältnisses AF AVE vom
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR wird dann berechnet
(Schritt 67). Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskompensationkoeffizient
K 02(n-1), der während einer vorhergehenden
Ausführung des Programms erhalten und gespeichert
wurde, wird dann ausgelesen, und es wird anschließend
ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskompensationskoeffizient
K₀₂ dadurch berechnet, daß die Abweichung
DAF AVE mit einem K₀₂-Rückkopplungsintegralkoeffizienten K I
multipliziert und das Ergebnis dieser Multiplikation dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskompensationskoeffizienten
K 02(n-1) zuaddiert wird, der ausgelesen wurde
(Schritt 68). Es erfolgt dann eine Entscheidung, ob der Absolutwert
der Abweichung DAF AVE kleiner als ein vorbestimmter
Wert DAF₁ ist oder nicht (Schritt 69). Wenn | DAF AVE |
DAF₁ ist, dann wird entschieden, ob der Absolutwert von
DAF AVE kleiner als ein bestimmter Wert DAF₂ ist oder nicht,
wobei DAF₁<DAF₂ (Schritt 72). Wenn | DAF AVE |<DAF₁ ist,
dann gibt das andererseits an, daß die Abweichung DAF AVE außerordentlich
klein ist, und wird ein automatischer Regelkompensationskoeffizient
K REF(j) für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
für den j-ten Zylinder unter Verwendung der folgenden
Gleichung berechnet und wird das Ergebnis am Speicherplatz
(a, b) in einer K REF(j) -Datenliste gespeichert
(Schritt 70).
K REF(j) = K REF(j) (n-1) + C REF (AF AVE × K 02 - AF TAR ) (1)
In der obigen Gleichung ist K REF(j) (n-1) ein Wert dieses
Kompensationskoeffizienten, der während einer vorhergehenden
Ausführung dieses Programms erhalten und gespeichert
wurde und der vom RAM 49 ausgelesen wird. C REF ist ein Konvergenzkoeffizient
für eine gleichförmige Lernregelung für
alle Zylinder. Der Wert a im Speicherplatz (a, b) ist einer
der Werte 1, 2 . . . x, der nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
N e bestimmt ist, während der Wert b einer der Werte 1, 2
. . . y ist, der nach Maßgabe des Absolutdruckes P BA im Ansaugrohr
bestimmt ist.
Wenn der Kompensationskoeffizient K REF(j) durch die Ausführung
des Schrittes 70 berechnet und fortgeschrieben ist,
wird der Wert des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskompensationskoeffizienten
K₀₂, der im Schritt 68 berechnet
wurde, übermäßig hoch sein. In diesem Fall wird daher K₀₂
unter Verwendung der folgenden Gleichung (2) berechnet
(Schritt 71). Dann wird der Schritt 72 ausgeführt.
K 02 = K 02 - C REF (AF AVE · K 02 - AF TAR ) (2)
Wenn im Schritt 72 beurteilt wird, daß | DAF AVE |<DAF₂ ist,
dann wird der Grad der Drosselventilöffnung R th ermittelt
und eingelesen, wird der Wert für den Grad der Drosselventilöffnung
R th (n-1), der während einer vorhergehenden Ausführung
dieses Programms erhalten und gespeichert wurde, ausgelesen
und wird entschieden, ob die Änderung im Grad der
Drosselventilöffnung zwischen dem Drosselventilöffnungsgrad
R th , der während dieser Ausführung des Programms ermittelt
wird, und dem Wert R th (n-1) kleiner als ein bestimmter
Wert ΔR₁ ist oder nicht (Schritt 73). Wenn ΔR th <ΔR₁
ist, dann wird der Absolutdruck P BA im Ansaugrohr ermittelt
und als laufender Ermittlungswert eingelesen und wird das
Maß an Änderung Δ P BA zwischen dem ermittelten Wert
Δ P BA(n-1) und dem laufenden ermittelten Wert P BA berechnet.
Es wird entschieden, ob das Maß an Änderung Δ P BA unter
einem vorbestimmten Wert Δ P BA 1 liegt oder nicht (Schritt
74).Wenn Δ P BA <Δ P BA 1 ist, dann wird entschieden, ob
der Absolutwert des Unterschiedes zwischen dem laufenden
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis AF TAR und dem Wert des
Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, der bei der vorhergehenden
Ausführung dieses Programms ermittelt wurde und mit
AF TAR(n-1) bezeichnet wird, kleiner als ein vorbestimmter
Wert DAF₃ ist oder nicht (Schritt 75). Wenn | AF TAR -
AF TAR(n-1) |<DAF₃ ist, dann wird entschieden, ob der laufende
Maschinenarbeitsbereich, der durch die Maschinendrehzahl
N e und den Absolutdruck P BA im Ansaugrohr bestimmt ist
und bei der Suche in der K REF(j) -Datenliste für den automatischen
Regelkompensationskoeffizienten K REF(j) für das
Kraftstoff/Luft-Verhältnis benutzt wurde, der gleiche wie
der Maschinenarbeitsbereich ist, der bei der Suche nach
K REF(j) (n-1) benutzt wurde. Das heißt, daß entschieden
wird, ob der Speicherplatz (a, b), der bei dieser Suche in
der K REF(j) -Datenliste benutzt wird, der gleiche Speicherplatz
(a,b) (n-1) ist, von dem K REF(j) zuletzt erhalten
wurde (Schritt 76).
Wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind, nämlich
| DAF AVE |<DAF₂, ΔR th <ΔR th 1,
Δ P BA <Δ P BA 1, | AF TAR -AF TAR(n-1) |<DAF₃ und
-(a, b) = (a, b) (n-1),
Δ P BA <Δ P BA 1, | AF TAR -AF TAR(n-1) |<DAF₃ und
-(a, b) = (a, b) (n-1),
dann wird entschieden, ob das Lernkennzeichen F CC für die
einzelnen Zylinder auf 1 gesetzt ist oder nicht (Schritt
77). Wenn F CC =0, dann wird F CC auf 1 gesetzt (Schritt
78) und wird ein nicht in der Zeichnung dargestellter Zeitgeber
T₁ in der CPU 47 rückgesetzt, so daß er mit dem
Messen der abgelaufenen Zeit beginnt (Schritt 79). Der
Wert des Kompensationskoeffizienten K₀₂, der im Schritt 68
oder 71 bei dieser Ausführung des Programms berechnet
wurde, wird danach unverändert in einem Haltestatus gehalten,
und zwar unabhängig von den Ergebnissen der anschließenden
Berechnungen, bis dieser Haltestatus aufgehoben wird
(Schritt 80). Das Sensorkennzeichen F S wird dann auf 0 oder
1 gesetzt, je nachdem, welcher Sauerstoffkonzentrationssensor
während dieser Ausführung des Programms zur Benutzung
gewählt wird (Schritt 81). Das heißt, daß dann, wenn j=1
oder 4 ist, F S gleich 0 gesetzt wird, während dann, wenn j
=2 oder 3 ist, F S gleich 1 gesetzt wird. Wenn andererseits
wenigstens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist, nämlich
| DAF AVE |DAF₂, ΔR th ΔR th 1,
Δ P BA Δ P BA 1, | AF TAR -AF TAR(n-1) |DAF₃ und
(a, b) (a, b) (n-1),
Δ P BA Δ P BA 1, | AF TAR -AF TAR(n-1) |DAF₃ und
(a, b) (a, b) (n-1),
dann wird das Lernkennzeichen F CC der einzelnen Zylinder
auf 0 rückgesetzt (Schritt 82) und wird der Haltestatus des
Kompensationskoeffizienten K₀₂ aufgehoben (Schritt 83).
Nachdem der Schritt 81 oder 83 ausgeführt ist oder wenn im
Schritt 77 beurteilt wird, daß F CC =1 ist, dann wird das
Kraftstoffeinspritzzeitintervall T OUT(j) berechnet. Dieses
Kraftstoffeinspritzzeitintervall bestimmt die Kraftstoffmenge,
die dem j-ten Zylinder der Maschine 1 geliefert wird,
und zwar als Folge der Ausführung dieses Programms, und
wird unter Verwendung einer bestimmten Gleichung berechnet
(Schritt 84). Ein Steuerbefehl, der dieses Kraftstoffeinspritzzeitintervall
T OUT(j) ausdrückt, wird dann einer der
Treiberschaltungen 46 a bis 46 d geliefert, die einen entsprechenden
Einspritzer 36 a bis 36 d, d. h. den Einspritzer des
j-ten Zylinders, ansteuert (Schritt 85). Der gewählte Einspritzer
wird dadurch so betrieben, daß er den j-ten Zylinder
der Maschine 1 mit Kraftstoff versorgt.
Das Kraftstoffeinspritzzeitintervall T OUT(j) kann beispielsweise
aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
T OUT = T i × K ₀₂ × K REFj × K j K WOT × K TW + T V (3)
In der obigen Gleichung ist T i ein Grundwert für das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis, der ein Grundeinspritzzeitintervall
bildet und über eine Suche in einer Datenliste, die im
ROM 48 gespeichert ist, nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
N e und des Absolutdruckes P BA im Ansaugrohr erhalten wird.
K j ist ein Sukzessivregelkoeffizient für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis, K WOT ist ein Kraftstoffmengenzunahmekompensationskoeffizient,
der dann verwandt wird, wenn die Maschine
unter hoher Last arbeitet, und K TW ist ein Kühlwassertemperaturkoeffizient.
T V ist ein Spannungskompensationswert,
der nach Maßgabe des Spannungspegels der Energieversorgung
der elektronischen Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung
gebildet wird.
Wenn im Schritt 61 festgestellt wird, daß die Aktivierung
sowohl des ersten als auch des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors
noch nicht abgeschlossen ist, dann wird der
Kompensationskoeffizient K₀₂ gleich 1 gesetzt (Schritt 86)
und geht die Programmausführung unmittelbar auf den Schritt
84 über.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5a und 5b das Lernregelprogramm
für die einzelnen Zylinder beschrieben. Die Ausführungen
des Lernregelprogramms für die einzelnen Zylinder beginnen
auf Taktimpulse ansprechend, die vom Signal für den
oberen Totpunkt getrennt sind. Am Anfang des Programms beurteilt
die CPU 47, ob das Lernkennzeichen F CC der einzelnen
Zylinder auf 1 gesetzt ist oder nicht (Schritt 91).
Wenn F CC =0 ist, dann wird die Ausführung des Lernregelprogramms
für die einzelnen Zylinder beendet. Wenn F CC =1
ist, dann wird entschieden, ob ein Zeitintervall t₁ seit
dem Setzen des Lernkennzeichens F CC der einzelnen Zylinder
auf 1 abgelaufen ist oder nicht, wobei diese Entscheidung
auf der abgelaufenen Zeit basiert, die vom Zeitgeber T₁ gemessen
wird (Schritt 92). Die Zeit t₁ ist die Zeit, die zur
Übertragung vom Ansaugsystem der Maschine 1 zum Abgassystem
benötigt wird. Wenn t₁ abgelaufen ist, dann wird entschieden,
ob ein Zeitintervall T₂ seit dem Zeitpunkt abgelaufen
ist, an dem t₁ abgelaufen ist. Diese Entscheidung basiert
auf der abgelaufenen Zeit, die vom Zeitgeber T₁ gemessen
wird (Schritt 93). Das Zeitintervall t₂ gibt die maximale
Zeitdauer anschließend an das Intervall t₁ wieder, während
der es möglich ist, einen hohen Spitzenwert und einen
niedrigen Spitzenwert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
(die später beschrieben werden) aus den Ausgangssignalen
des ersten und zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors zu
erhalten. Wenn t₂ nicht abgelaufen ist, dann wird ein Spitzenmittelwertunterprogramm
ausgeführt, um einen hohen Spitzenmittelwert
AF HAV und einen niedrigen Spitzenmittelwert
AL LAV zu berechnen (Schritt 94).
Wie es im Flußdiagramm von Fig. 6 dargestellt ist, wird in
diesem Spitzenmittelwertunterprogramm zuerst entschieden,
ob das Sensorkennzeichen F S auf 0 gesetzt ist oder nicht
(Schritt 131). Wenn F S =0 ist, dann wird der Pumpstrom I P
des ersten Sauerstoffkonzentrationssensors durch die CPU 47
zu einem bestimmten Meßzeitpunkt eingelesen (Schritt 132).
Wenn F S =1 ist, dann wird der Pumpstrom I P des zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors
zu einem bestimmten Zeitpunkt
eingelesen (Schritt 133). Der laufend ermittelte Wert des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses AF ACT , der durch den Pumpstrom
I P ausgedrückt wird, der in dieser Weise eingelesen wird,
wird dann über eine Suche in einer AF-Datenliste erhalten,
die vorher im ROM 48 gespeichert ist, und dann im Speicher
gespeichert (Schritt 134).
Es erfolgt dann eine Entscheidung auf der Grundlage des gespeicherten
Wertes des ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
ob es möglich ist oder nicht, einen hohen Spitzenwert
AF H oder einen niedrigen Spitzenwert AF L für jede der
Zylindergruppen zu ermitteln, die jeweils dem ersten und
zweiten Sauerstoffkonzentrationssensor entsprechen (Schritt
135). Der hohe Spitzenwert und der niedrige Spitzenwert sind
jeweils in der folgenden Weise definiert. Wenn beispielsweise
das laufende ermittelte Luft/Kraftstoff-Verhältnis mit
AF ACT(n) bezeichnet wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das während der vorhergehenden Ausführung des Programms
ermittelt wurde, als AF ACT(n-1) bezeichnet wird, und das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis, das während der Ausführung des Programms
davor ermittelt wurde, mit AF ACT(n-2) bezeichnet wird,
und AF ACT(n-2)<AF ACT(n-1) ist und AF ACT(n) <AF ACT(n-1)
ist, dann wird AF ACT(n-1) als hoher Spitzenwert erfaßt, der
mit AF H bezeichnet wird. Wenn in ähnlicher Weise AF ACT(n-2)
<AF ACT(n-1) und AF ACT(n-1)<AF ACT(n) ist, dann wird
AF ACT(n-1) als niedriger Spitzenwert erfaßt und mit AF L bezeichnet.
Die nacheinander ermittelten Werte des hohen Spitzenwertes
AF H werden addiert und dann durch die Anzahl der
Ermittlungsvorgänge dividiert, um dadurch einen mittleren
hohen Spitzenwert A HAV zu berechnen. In ähnlicher Weise werden
die ermittelten Werte des niedrigen Spitzenwertes AF L
addiert und dann durch die Anzahl der Ermittlungsvorgänge diviert,
um dadurch einen mittleren niedrigen Spitzenwert
AF LAV zu erhalten (Schritt 136).
Wenn der mittlere hohe Spitzenwert AF HAV und der mittlere
niedrige Spitzenwert AF LAV berechnet sind, wird der Schritt
93 erneut ausgeführt und erfolgt eine Entscheidung, ob das
Zeitintervall t₂ anschließend an den Zeitpunkt abgelaufen
ist oder nicht, an dem das Intervall t₁ abgelaufen ist. Wenn
t₂ abgelaufen ist, dann wird der Unterschied Δ AF₁ zwischen
dem mittleren hohen Spitzenwert AF HAV und dem mittleren niedrigen
Spitzenwert AF LAV berechnet (Schritt 95) und erfolgt
eine Entscheidung, ob der Absolutwert des Unterschiedes
Δ AF₁ kleiner als ein bestimmter Wert DAF₄ ist oder nicht
(Schritt 96). Wenn | Δ AF₁ |<DAF₄, dann werden die Zeitgeber
T₁ und T₂ rückgesetzt und wird die Ausführung des
Lernprogramms für die einzelnen Zylinder beendet (Schritt
97). Wenn andererseits | Δ AF₁ |<DAF₄ ist, dann wird
Δ K₀ dadurch berechnet, daß der Unterschied Δ AF₁ mit dem
Kompensationskoeffizienten C PK für die einzelnen Zylinder
multipliziert wird (Schritt 98), und wird entschieden, ob das
Sensorkennzeichen F S =0 gesetzt ist oder nicht (Schritt 99).
Wenn F S =0 ist, dann wird j gleich 4 gesetzt und j+1 gleich
1 gesetzt (Schritt 100). Wenn F S =1 ist, dann wird j gleich
2 gesetzt und wird j+1 gleich 3 gesetzt (Schritt 101). Die
Kompensationskoeffizienten K REF(j) und K REF(j+1) werden dann
vom Speicherplatz (a, b) der K REF(j) -Datenliste und vom
Speicherplatz (a, b) der K REF(j+1)-Datenliste jeweils erhalten,
wobei diese Speicherplätze nach Maßgabe der Maschinendrehzahl
N e und des Absolutdruckes P BA im Ansaugrohr bestimmt
sind. Es erfolgt eine Entscheidung, ob der Kompensationskoeffizient
K REF(j) <K REF(j+1) ist oder nicht (Schritt 102).
Wenn K REF(j) <K REF(j+1), dann wird das als ein Anzeichen
dafür genommen, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des j-ten
Zylinders ärmer als das des (j+1)-ten Zylinders ist und wird
ein Zylinderunterscheidungskennzeichen F PP auf 0 rückgesetzt
(Schritt 103). Es wird dann zu Δ K₀ eins zuaddiert, und das
Ergebnis wird als sukzessiver Regelkoeffizient K j für das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis bezeichnet. Δ K₀ wird dann von eins
abgezogen, und das Ergebnis wird als Regelkoeffizient K (j+1)
bezeichnet (Schritt 104). Wenn K REF(j) ≦K REF(j+1) ist, dann
wird das als ein Anzeichen dafür genommen, daß das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des j-ten Zylinders reicher als das des (j+1)-
ten Zylinders ist und wird das Zylinderunterscheidungskennzeichen
F PP auf 1 gesetzt (Schritt 105). Δ K₀ wird von 1 abgezogen,
und der sich ergebende Wert wird als sukzessiver Regelkoeffizient
K j für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis bezeichnet,
während Δ K₀ 1 zuaddiert wird und das Ergebnis als Regelkoeffizient
K j+1 bezeichnet wird (Schritt 106). Immer
dann, wenn das Kraftstoffversorgungsprogramm ausgeführt wird,
wenn ein Signalimpuls für den oberen Totpunkt auftritt und
das Kraftstoffeinspritzintervall T OUT(j) nach der Gleichung
(3) berechnet wird und anschließend die Kraftstoffeinspritzung
erfolgt, wird aufgrund der Tatsache, daß der Kompensationskoeffizient
K₀₂ konstant gehalten wird, das Kraftstoff/
Luft-Verhältnis nach Maßgabe der Einflüsse der Regelkoeffizienten
K j und K j+1 variieren. Nach der Festlegung der Werte
der Regelkoeffizienten K j und K j+1 wird ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Zeitgeber T₂ in der CPU 47 rückgesetzt
und beginnt die Messung der abgelaufenen Zeit durch diesen
Zähler (Schritt 107). Es wird entschieden, ob ein Zeitintervall
t₃ abgelaufen ist oder nicht, das durch den Zeitgeber
t₂ gemessen wird (Schritt 108). Die Zeit t₃ ist die Zeit, die
für die Übertragung vom Ansaugsystem der Maschine 1 auf das
Abgassystem notwendig ist. Wenn t₃ abgelaufen ist, dann wird
entschieden, ob eine Zeit t₄ seit dem Zeitpunkt abgelaufen
ist oder nicht, an dem die Zeit t₃ abgelaufen ist. Diese Entscheidung
basiert auf der abgelaufenen Zeit, die durch den
Zeitgeber T₁ gemessen wird (Schritt 109). Das Zeitintervall
t₄ gibt eine maximale Zeitdauer anschließend an das Zeitintervall
t₃ wieder, während der es möglich ist, einen hohen
Spitzenwert und einen niedrigen Spitzenwert des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses (wie es später beschrieben wird) aus den
Ausgangsignalen des ersten und zweiten Sauerstoffkonzentrationssensors
zu erhalten. Wenn t₄ nicht abgelaufen ist, dann
wird das Spitzenmittelwert-Unterprogramm ausgeführt, um einen
hohen Spitzenmittelwert AF HAV und einen niedrigen Spitzenmittelwert
AF LAV zu berechnen (Schritt 110).
Nachdem der hohe Spitzenmittelwert AF HAV und der niedrige
Spitzenmittelwert AF LAV berechnet sind, wird der Schritt 109
erneut ausgeführt und wird entschieden, ob das Zeitintervall
t₄ anschließend an dem Zeitpunkt abgelaufen ist oder nicht,
an dem das Intervall t₃ abgelaufen ist. Wenn t₄ abgelaufen
ist, dann wird der Unterschied Δ AF₂ zwischen dem hohen Spitzenmittelwert
AF HAV und dem niedrigen Spitzenmittelwert
AF LAV berechnet (Schritt 111) und wird entschieden, ob der
Unterschied Δ AF₂<Δ AF₁ ist oder nicht (Schritt 112). Wenn
Δ AF₂<Δ AF₁ ist, dann wird entschieden, ob das Zylinderunterscheidungskennzeichen
F PP im Schritt 102 auf 0 rückgesetzt
wurde oder nicht, um anzuzeigen, daß das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis des j-ten Zylinders ärmer als das des
j+1-ten Zylinders ist (Schritt 113). Wenn F PP =0 ist, dann
wird F PP auf 1 gesetzt und wird der Schritt 106 erneut ausgeführt
(Schritt 114). Wenn F PP =1, dann wird F PP auf 0
rückgesetzt und wird der Schritt 104 erneut ausgeführt
(Schritt 115). Wenn Δ AF₂≦Δ AF₁ ist, dann zeigt das an,
daß das Ergebnis der Beurteilung des relativen Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses des j-ten und j+1-ten Zylinders im Schritt 102
richtig war und werden eine hohe Spitzenabweichung DAF ACTH
und eine niedrige Spitzenabweichung DAF ACTL jeweils unter
Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet (Schritt 116).
DAF ACTH = { G (AF HAV -AF AVE ) + AF AVE } · K₀₂-AF TAR (4)
DAF ACTL = { G (AF LAV -AF AVE ) + AF AVE } · K₀₂-AF TAR (5)
In den obigen Gleichungen ist G ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Spitzenkompensationskoeffizient. Die Beziehung zwischen
dem Kompensationskoeffizienten G und der Maschinendrehzahl
N e ist graphisch in Fig. 7 dargestellt. Die Beziehung ist
in Form einer Datenliste im Speicher ROM 48 gespeichert, und
der erforderliche Wert von G wird durch eine Suche in dieser
Datenliste nach Maßgabe der laufenden Maschinendrehzahl N e
erhalten. Dieser Kompensationskoeffizient G wird deshalb benutzt,
da in der in der graphischen Darstellung der Beziehung
zwischen der Sauerstoffkonzentrationsmessung für die
einzelnen Zylinder und der Maschinendrehzahl in Fig. 8 dargestellten
Weise die Meßleistung bei hoher Maschinendrehzahl
aufgrund der Beschränkungen in der Ansprechgeschwindigkeit
des Sauerstoffkonzentrationssensors und auch bei niedrigen
Drehzahlen aufgrund der Tatsache abnimmt, daß das Abgas von
den einzelnen Zylindern verteilt und mit dem Abgas von anderen
Zylindern vermischt wird.
Nach der Berechnung der hohen Spitzenabweichung DAF ACTH und
der niedrigen Spitzenabweichung DAF ACTL erfolgt eine Entscheidung,
ob das Zylinderunterscheidungskennzeichen F PP auf
0 zurückgesetzt ist oder nicht (Schritt 117). Wenn F PP =0
ist, dann werden die Kompensationskoeffizienten K REF(j) und
K REF(j+1) aus den folgenden Gleichungen (6) und (7) berechnet
und werden die berechneten Werte jeweils an Speicherplätzen
(a, b) in der K REF(j) -Datenliste und in der K REF(j+1)-Datenliste
gespeichert (Schritt 118).
K REF(j) = K REF(j) (n-1) + C PREF · DAF ACTH (6)
K REF(j+1) = K REF(j+1) (n-1) + C PREF · DAF ACTL (7)
In den obigen Gleichungen ist C PREF ein Lernregelkonvergenzkoeffizient
für die einzelnen Zylinder.
Wenn andererseits F PP =1 ist, dann werden die Kompensationskoeffizienten K REF(j) und K REF(j+1) jeweils unter Verwendung
der folgenden Gleichungen (8) und (9) berechnet und werden
die berechneten Werte jeweils an Speicherplätzen (a, b) in der
K REF(j) -Datenliste und in der K REF(j+1)-Datenliste gespeichert
(Schritt 119).
K REF(j) = K REF(j) (n-1) + C PREF · DAF ACTL (8)
K REF(j+1) = K REF(j+1) (n-1) + C PREF · DAF ACTH (9)
Nach dem Fortschreiben der Kompensationskoeffizienten K REF(j)
und K REF(j+1) in den Schritten 118 und 119 wird der Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskompensationskoeffizient
K₀₂ nach Maßgabe der Abweichungen DAF ACTH und DAF ACTL unter
Verwendung der folgenden Gleichung (10) kompensiert (Schritt
120). Jeder Regelkoeffizient K j und K j+1 wird dann auf 1
rückgesetzt (Schritt 121).
K₀₂ = K₀₂ - { C PREF (DAF ACTH +DAF ACTL ) } / 2 (10)
Das obige Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde für den
Fall einer 4-Zylinder-Brennkraftmaschine beschrieben. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht auf diese Anzahl
von Zylindern beschränkt. Wenn beispielsweise bei einer 5-
Zylinder-Brennkraftmaschine eine Zündfolge der Zylinder von
1 → 2 → 4 → 5 → 3 angenommen wird, dann kann das Abgasleitungssystem
so ausgebildet sein, wie es in Fig. 9 dargestellt
ist. Bei dieser Ausbildung ist ein Sauerstoffkonzentrationssensor
54 a für den ersten und vierten Zylinder vorgesehen, ist
ein Sauerstoffkonzentrationssensor 54 b für den zweiten und
dritten Zylinder vorgesehen, und ist ein Sauerstoffkonzentrationssensor
54 c für den fünften Zylinder vorgesehen. Die
Kompensationskoeffizienten K REF(j) und K REF(j+1) werden in
derselben Weise wie für eine 4-Zylinder-Maschine berechnet,
wie es oben beschrieben wurde, wobei K REF für den fünften
Zylinder auf der Grundlage einer 1-Zylinder-Maschine berechnet
wird. Wenn bei einer 6-Zylinder-Brennkraftmaschine eine
Zündfolge von 1 → 5 → 3 → 6 → 2 → 4 angenommen wird, dann
kann die Abgaszweigrohrleitungsanordnung 56 verwandt werden,
die in Fig. 10 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung ist ein
Sauerstoffkonzentrationssensor 57 a für den ersten, den zweiten
und den dritten Zylinder vorgesehen, und ist ein Sensor
57 b für den vierten, fünften und sechsten Zylinder vorgesehen.
Die Kompensationskoeffizienten K REF(j) und K REF(j+1)
können jeweils unter Verwendung von j=1, j+1=2 oder j=2,
j+1=3 im Falle des Ausgangssignals vom Sauerstoffkonzentrationssensor
57 a und unter Verwendung von j=4, j+1=5 oder
j=5, j+1=6 im Falle des Ausgangssignals vom Sauerstoffkonzentrationssensor
57 b berechnet werden. Wenn in ähnlicher
Weise bei einer 8-Zylindermaschine eine Zündfolge
1 → 5 → 7 → 3 → 8 → 4 → 2 → 6 angenommen wird, dann können
die Abgaszweigrohrleitungen 58 in der in Fig. 11 dargestellten
Weise angeordnet sein. Bei dieser Anordnung ist ein
Sauerstoffkonzentrationssensor 59 a für den ersten und achten
Zylinder vorgesehen, ist ein Sensor 59 b für den zweiten und
siebten Zylinder vorgesehen, ist ein Sensor 59 c für den dritten
und sechsten Zylinder vorgesehen und ist ein Sensor 59 d
für den vierten und fünften Zylinder vorgesehen. In diesem
Fall können die Kompensationskoeffizienten K REF(j) und
K REF(j+1) aus dem Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors
59 a unter Verwendung von j=1, j+1=8, aus dem Ausgangssignal
des Sauerstoffkonzentrationssensors 59 b unter Verwendung
von j=2, j+1=7, aus dem Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors
59 c unter Verwendung von j=3,
j+1=6 und aus dem Ausgangssignal des Sauerstoffkonzentrationssensors
59 d unter Verwendung von j=4, j+1=5 berechnet
werden. Die Verwendung von mehreren Sensoren bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wie es oben beschrieben wurde,
ist bevorzugt, um eine Störung zwischen den Abgasströmen von
den verschiedenen Zylindern zu vermeiden und dadurch die Wirksamkeit
der Ermittlung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines
bestimmten Zylinders zu verbessern. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist jedoch genauso auf die Verwendung eines einzigen
Sauerstoffkonzentrationssensors gemeinsam für alle Zylinder
anwendbar, der an einer Stelle im Abgassystem angeordnet
ist, an dem die Abgasströme von allen Zylindern kombiniert
werden. In diesem Fall können verschiedene Kombinationen von
j und j+1 dazu benutzt werden, die Werte von K REF für die
jeweiligen Zylinder zu berechnen.
Bei dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zum
Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses werden während eines
Maschinenbetriebes unter der Bedingung, daß die Stärke
der Abweichung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das aus
dem Ausgangssignal von einem Sauerstoffsensor ermittelt
wird, vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis, unter einem vorbestimmten
Wert liegt, jeweilige Kompensationswerte für die
einzelnen Zylinder nach Maßgabe der Höhe der Änderung im ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis berechnet und fortgeschrieben.
Der in dieser Weise berechnete Kompensationswert
für einen bestimmten Zylinder wird dazu benutzt, das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis des diesem Zylinder gelieferten Gemisches
zu regeln. In dieser Weise können Unregelmäßigkeiten
in den jeweiligen Werten des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des tatsächlich den verschiedenen Zylindern gelieferten Gemisches
kompensiert werden. Das hat zur Folge, daß eine höhere
Genauigkeit der Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
mit einer besseren Maschinenleistung und einer höheren
Abgasschadstoffverringerung erzielt werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, die mit wenigstens
einem Sauerstoffkonzentrationssensor versehen
ist, der im Abgassystem der Brennkraftmaschine angebracht
ist und ein Ausgangssignal erzeugt, das sich proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas der Maschine ändert,
bei dem ein Grundwert für die Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses nach Maßgabe einer Vielzahl von Maschinenarbeitsparametern
bezüglich der Maschinenlast festgelegt
wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des der Maschine gelieferten
Gemisches auf der Grundlage des Ausgangssignals
des Sauerstoffkonzentrationssensors ermittelt wird,
der Grundwert mit wenigstens einem ersten Kompensationswert,
der nach Maßgabe einer Abweichung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses, das unter Verwendung des Ausgangssignals
vom Sauerstoffkonzentrationssensor ermittelt wird,
vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis abgeleitet wird, und
mit einem zweiten Kompensationswert kompensiert wird, der
nach Maßgabe eines Fehlers des Grundwertes abgeleitet
wird, um dadurch einen Ausgangswert bezüglich des Soll-
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu bestimmen, und das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches nach Maßgabe dieses
Ausgangswertes geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Arbeitsverhältnisse der Maschine wahrgenommen werden,
bei denen die Abweichung des ermittelten Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses vom Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter
einem vorbestimmten Wert liegt, und während dieser Arbeitsverhältnisse
einzelne Werte des zweiten Kompensationswertes
für die jeweiligen Zylinder der Maschine berechnet
und fortgeschrieben werden, wobei jede dieser Berechnungen
nach Maßgabe der Höhe der Änderung des ermittelten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kompensationswert ein Kompensationskoeffizient
(KO₂) ist, mit dem der Grundwert multipliziert wird,
und daß der zweite Kompensationswert ein Kompensationskoeffizient
(K REF ) ist, mit dem der Grundwert multipliziert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Sauerstoffkonzentrationssensoren
versehen ist, wobei jeder Konzentrationssensor
die Sauerstoffkonzentration im Abgas
wahrnehmen kann, das von wenigstens einem bestimmten entsprechenden
Zylinder der Maschine erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Sauerstoffkonzentrationssensoren
versehen ist, wobei jeder
der Sauerstoffkonzentrationssensoren die Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas wahrnehmen kann, das von einem
bestimmten entsprechenden Paar von Zylindern der Maschine
erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61100384A JP2947353B2 (ja) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | 内燃エンジンの空燃比制御方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714543A1 true DE3714543A1 (de) | 1987-11-05 |
DE3714543C2 DE3714543C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=14272515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714543 Granted DE3714543A1 (de) | 1986-04-30 | 1987-04-30 | Verfahren zum regeln des luft/kraftstoffverhaeltnisses fuer eine brennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4766870A (de) |
JP (1) | JP2947353B2 (de) |
DE (1) | DE3714543A1 (de) |
GB (1) | GB2189908B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4131978A1 (de) * | 1990-09-26 | 1992-04-09 | Mazda Motor | Regelungssystem fuer einen kraftfahrzeugmotor |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63255541A (ja) * | 1987-04-14 | 1988-10-21 | Japan Electronic Control Syst Co Ltd | 内燃機関の空燃比制御装置 |
US4889099A (en) * | 1987-05-28 | 1989-12-26 | Japan Electronic Control Systems Company, Limited | Air/fuel mixture ratio control system for internal combustion engine with feature of learning correction coefficient including altitude dependent factor |
JPH01142238A (ja) * | 1987-11-27 | 1989-06-05 | Japan Electron Control Syst Co Ltd | 電子制御燃料噴射式内燃機関の空燃比フィードバック制御装置 |
DE3800176A1 (de) * | 1988-01-07 | 1989-07-20 | Bosch Gmbh Robert | Steuereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine und verfahren zum einstellen von parametern der einrichtung |
JPH01216047A (ja) * | 1988-02-24 | 1989-08-30 | Hitachi Ltd | エンジンの空燃比制御方法および装置 |
US4869222A (en) * | 1988-07-15 | 1989-09-26 | Ford Motor Company | Control system and method for controlling actual fuel delivered by individual fuel injectors |
JPH0736278Y2 (ja) * | 1988-09-16 | 1995-08-16 | 日産自動車株式会社 | 多気筒エンジンの空燃比計測装置 |
US4867125A (en) * | 1988-09-20 | 1989-09-19 | Ford Motor Company | Air/fuel ratio control system |
DE3834711A1 (de) * | 1988-10-12 | 1990-04-19 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur fehlererkennung und/oder fehlerbehandlung bei stereo-lambdaregelung |
US4962741A (en) * | 1989-07-14 | 1990-10-16 | Ford Motor Company | Individual cylinder air/fuel ratio feedback control system |
DE3942966A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-06-27 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zur steuerung und/oder regelung der kraftstoffzumessung und/oder des zuendwinkels einer brennkraftmaschine |
US4974552A (en) * | 1990-01-09 | 1990-12-04 | Ford Motor Company | Engine control system responsive to optical fuel composition sensor |
US5464000A (en) * | 1993-10-06 | 1995-11-07 | Ford Motor Company | Fuel controller with an adaptive adder |
US5566071A (en) * | 1994-02-04 | 1996-10-15 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Air/fuel ratio estimation system for internal combustion engine |
US5511377A (en) * | 1994-08-01 | 1996-04-30 | Ford Motor Company | Engine air/fuel ratio control responsive to stereo ego sensors |
EP0826100B1 (de) * | 1995-05-03 | 1999-11-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur zylinderselektiven lambda-regelung einer mehrzylinder-brennkraftmaschine |
US5651353A (en) * | 1996-05-03 | 1997-07-29 | General Motors Corporation | Internal combustion engine control |
US7021287B2 (en) * | 2002-11-01 | 2006-04-04 | Visteon Global Technologies, Inc. | Closed-loop individual cylinder A/F ratio balancing |
KR100501280B1 (ko) * | 2002-12-02 | 2005-07-18 | 현대자동차주식회사 | 차량의 연료 공급 보상 제어장치 및 방법 |
FR2848854B1 (fr) * | 2002-12-24 | 2005-03-18 | Coletica | Particules comprenant un biopolymere degradable sous l'effet d'une onde electromagnetique telle qu'emise par un rayonnement solaire |
US9932922B2 (en) * | 2014-10-30 | 2018-04-03 | Ford Global Technologies, Llc | Post-catalyst cylinder imbalance monitor |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201372A1 (de) * | 1981-01-20 | 1982-08-05 | Nissan Motor | Rueckkopplungs-steuersystem fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern sowie rueckkopplungs-steuerverfahren fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern |
JPS59192955A (ja) * | 1984-03-06 | 1984-11-01 | Mitsubishi Electric Corp | 空燃比センサ |
EP0136519A2 (de) * | 1983-08-24 | 1985-04-10 | Hitachi, Ltd. | Luft/Kraftstoffverhältnissteuereinrichtung für Innenbrennkraftmaschinen |
DE3713791A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-11-12 | Honda Motor Co Ltd | Verfahren zum regeln des luft/kraftstoff-verhaeltnisses des einer brennkraftmaschine gelieferten kraftstoffgemisches |
JPH05272286A (ja) * | 1992-03-23 | 1993-10-19 | Kobe Steel Ltd | 軸貫入装置 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4483361A (en) * | 1978-12-20 | 1984-11-20 | Jungbert Sr Edward J | Anti-syphon frost-proof hydrant |
JPS56107925A (en) * | 1980-01-31 | 1981-08-27 | Mikuni Kogyo Co Ltd | Electronically controlled fuel injector for ignited internal combustion engine |
JPS5768544A (en) * | 1980-10-17 | 1982-04-26 | Nippon Denso Co Ltd | Controlling method for internal combustion engine |
JPS57122135A (en) * | 1981-01-22 | 1982-07-29 | Toyota Motor Corp | Air fuel ratio control method |
JPS5859321A (ja) * | 1981-10-03 | 1983-04-08 | Toyota Motor Corp | 内燃機関の空燃比制御方法 |
JPS5885337A (ja) * | 1981-11-12 | 1983-05-21 | Honda Motor Co Ltd | 内燃エンジンの空燃比大気圧補正方法及び装置 |
JPS58217749A (ja) * | 1982-06-11 | 1983-12-17 | Honda Motor Co Ltd | 内燃エンジンの特定運転状態時の燃料供給制御方法 |
JPS5925055A (ja) * | 1982-08-03 | 1984-02-08 | Nippon Denso Co Ltd | 空燃比制御装置 |
JPS59128944A (ja) * | 1983-01-14 | 1984-07-25 | Nippon Soken Inc | 内燃機関の空燃比制御装置 |
JPS61118535A (ja) * | 1984-11-14 | 1986-06-05 | Nippon Soken Inc | 内燃機関の空燃比制御装置 |
-
1986
- 1986-04-30 JP JP61100384A patent/JP2947353B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1987
- 1987-04-29 US US07/043,727 patent/US4766870A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-04-30 DE DE19873714543 patent/DE3714543A1/de active Granted
- 1987-04-30 GB GB8710322A patent/GB2189908B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201372A1 (de) * | 1981-01-20 | 1982-08-05 | Nissan Motor | Rueckkopplungs-steuersystem fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern sowie rueckkopplungs-steuerverfahren fuer das luft/kraftstoff-verhaeltnis eines verbrennungsmotors mit mehreren zylindern |
EP0136519A2 (de) * | 1983-08-24 | 1985-04-10 | Hitachi, Ltd. | Luft/Kraftstoffverhältnissteuereinrichtung für Innenbrennkraftmaschinen |
JPS59192955A (ja) * | 1984-03-06 | 1984-11-01 | Mitsubishi Electric Corp | 空燃比センサ |
DE3713791A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-11-12 | Honda Motor Co Ltd | Verfahren zum regeln des luft/kraftstoff-verhaeltnisses des einer brennkraftmaschine gelieferten kraftstoffgemisches |
JPH05272286A (ja) * | 1992-03-23 | 1993-10-19 | Kobe Steel Ltd | 軸貫入装置 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4131978A1 (de) * | 1990-09-26 | 1992-04-09 | Mazda Motor | Regelungssystem fuer einen kraftfahrzeugmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3714543C2 (de) | 1992-07-30 |
JP2947353B2 (ja) | 1999-09-13 |
JPS62255551A (ja) | 1987-11-07 |
GB8710322D0 (en) | 1987-06-03 |
GB2189908B (en) | 1990-10-03 |
GB2189908A (en) | 1987-11-04 |
US4766870A (en) | 1988-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3714543C2 (de) | ||
DE2829958C2 (de) | ||
DE3710154C2 (de) | ||
DE3710155C2 (de) | ||
DE4109561C2 (de) | ||
DE3141595C2 (de) | Verfahren zum regeln des kraftstoff/luftverhaeltnisses fuer eine brennkraftmaschine | |
DE4324312C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine in einem Magergemisch-Verbrennungsbereich | |
DE3710221C2 (de) | ||
EP0210177B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur beeinflussung von betriebskenngrössen von brennkraftmaschinen | |
DE4015914C2 (de) | ||
DE3918772A1 (de) | Motor-regelgeraet | |
DE3807175A1 (de) | Verfahren und system zum steuern der brennstoffeinspritzrate in einer brennkraftmaschine | |
DE4219134A1 (de) | Luft/brennstoff-verhaeltnis-steuerungsgeraet fuer eine maschine | |
DE3311029A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschine | |
DE3700766A1 (de) | Luft/kraftstoff-verhaeltnis-steuerungsvorrichtung fuer uebergangszustaende beim betrieb einer brennkraftmaschine | |
DE3713791C2 (de) | ||
DE3524971A1 (de) | Lernende regelanordnung zum regeln eines kraftfahrzeugs | |
DE3710220A1 (de) | Verfahren zur abnormalitaetsdetektion fuer einen sauerstoffkonzentrationssensor | |
DE3725521C2 (de) | ||
DE3721910A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur erfassung des ansaugvolumens fuer eine brennkraftmaschine oder dergleichen | |
DE4101019A1 (de) | Vorrichtung zur erfassung der betriebsbereitschaft eines sauerstoffsensors | |
DE3344276A1 (de) | Verfahren zur korrektur einer gesteuerten bzw. geregelten variablen zur steuerung bzw. regelung des luft-brennstoffverhaeltnisses oder des zuendzeitpunktes eines verbrennungsmotors | |
DE3713790C2 (de) | ||
DE19545706A1 (de) | Verfahren zur Kalibrierung einer Lambdasonde in einer Brennkraftmaschine | |
DE3827780A1 (de) | Luft/brennstoff-verhaeltnis-steuerung mit rueckfuehrung fuer brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |