DE3712788C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3712788C2
DE3712788C2 DE3712788A DE3712788A DE3712788C2 DE 3712788 C2 DE3712788 C2 DE 3712788C2 DE 3712788 A DE3712788 A DE 3712788A DE 3712788 A DE3712788 A DE 3712788A DE 3712788 C2 DE3712788 C2 DE 3712788C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
suction
pump
manure
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3712788A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3712788A1 (de
Inventor
Rene-Jean Rodange Lu Kettels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAIFFEISEN SCHNEIFEL WAREN GMBH & CO KG, 54597 ORM
Original Assignee
ROSALIQ GESELLSCHAFT fur PRODUKTION und VERKAUF VON DUENGEMITTELN MBH 5441 MONREAL DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROSALIQ GESELLSCHAFT fur PRODUKTION und VERKAUF VON DUENGEMITTELN MBH 5441 MONREAL DE filed Critical ROSALIQ GESELLSCHAFT fur PRODUKTION und VERKAUF VON DUENGEMITTELN MBH 5441 MONREAL DE
Priority to DE19873712788 priority Critical patent/DE3712788A1/de
Publication of DE3712788A1 publication Critical patent/DE3712788A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3712788C2 publication Critical patent/DE3712788C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/1278Provisions for mixing or aeration of the mixed liquor
    • C02F3/1294"Venturi" aeration means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/02Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Gülle, die in Behältern aufbewahrt und aus diesen ausgebracht wird, wobei die Gülle von einem zentralen Druckförderaggregat angesaugt wird, enthaltene Schwemm-, Schweb- und Feststoffe beim Ansaugen zerkleinert werden und das Gemisch aus Gülle und zerkleinerten Schwimm-, Schweb- und Feststoffen schiebergesteuert entweder ausgetragen oder durch Rohrleitungen saugstellenfernen, über den Behälter verteilten, einzeln zu- und abschaltbaren Rückgabestellen bei gleichzeitiger Belüftung zugeführt und in den Behälter zurückgegeben wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Behandeln von Gülle in Behältern, die eine zentrale, höheneinstellbare, als Tauchaggregat ausgebildete, elektrisch angetriebene Saug- und Druckförderpumpe aufweist, die mit einem als Zerkleinerungskopf ausgebildeten Einsaugteil versehen ist und die druckseitig schiebergesteuert wahlweise mit einer Gülleaustragseinrichtung oder über Rohrleitungen mit Güllerückgabestellen verbindbar ist, welche mit Abstand vor der Gülleaustrittsöffnung angeordneten Belüftungseinrichtungen ausgerüstet sind, zur Ausübung des Verfahrens nach den Patentansprüchen 1 bis 5.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art offenbart die DE-OS 34 06 037. Dieses ist darauf gerichtet, Rindergülle unter Vermeidung einer Schwimmstoffdecke, pumpfähig zu halten, indem Faserteile usw. zerkleinert werden, und Geruchsbelästigungen zu vermeiden, indem durch Lufteintragen schädliche Faulprozesse unterbunden werden. Zu diesem Zweck wird die Gülle mit Abstand oberhalb des Güllespiegels im Behälter an Rückgabestellen ausgestoßen. Wenn die Rückgabe in ein relativ flaches Gülleauffangbecken erfolgt, welches eine sehr geringe Tiefe hat, so daß die von oben auf die Gülleoberfläche auftreffenden Güllestrahlen bei entsprechender Strahlrichtung einen Spüleffekt haben, werden Heu und Stroh usw. in Richtung eines tieferen Sammelbeckens abgeschwemmt. Da Strahlen einer Injektordüse die im Flüssigkeitsstrahl enthaltene Gas- oder Luftfraktion bei Austreten aus einer Rohrleitung an die freie Luft sofort abzugeben beginnen, wird ein großer Teil, der mit der Belüftungseinrichtung eingetragenen Luft beim Austritt aus der Rückgabestelle bereits wieder verloren. Der Aufprall der Güllestrahlen auf die Gülleoberfläche im Sammelbecken hat ebenfalls eine luft- oder gaslösende Wirkung, so daß der Lufteintrag in die Gülle in Grenzen bleibt, weshalb bei der bekannten Vorgehensweise teilweise auch Druckgebläse mit der Belüftungseinrichtung verbunden sein können, um den Lufteintrag in die gepumpte Gülle zu erhöhen. Dieses Vorgehen führt zwar zu erhöhtem Apparate- und Energieaufwand, hat aber aus den geschilderten Gründen nur eine geringe Wirkung. Offensichtlich wird das Schwergewicht bei diesem bekannten Vorgehen auf die Schwemmwirkung der auf die Gülleoberfläche gerichteten Güllestrahlen verlagert.
Ferner ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Ausübung des Verfahrens aus der DE-OS 34 06 037 bekannt. Diese weist ein zentrales Tauchpumpenaggregat mit Zerkleinerungskopf auf.
Mittels eines Schiebers kann druckseitig wahlweise in eine Rohrleitung oder in eine Gülleaustragsleitung gepumpt werden, und es sind einzeln von Hand absperrbare, über den Behälter verteilte Güllerückgabe­ stellen vorhanden, in die Belüftungseinrichtungen eingeschaltet sind.
Vom Zerkleinerungskopf der bekannten Vorrichtung werden eingezogene Stroh- oder Heureste in Stücke geschnitten und in dieser Stückgröße von der Pumpe erfaßt und mit Gülle weitergefördert. Die Folge davon ist, daß ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch gepumpt und gefördert werden muß, wozu entsprechend große Rohr- oder Leitungsquerschnitte nötig werden. Große Rohrquer­ schnitte bedeuten geringere Strömungsgeschwindigkeit. Die Betriebssicherheit von Injektordüsen, die mit Feststoffflüssiggemischen beschickt werden, ist nicht gewährleistet. Da solche Düsen bei großen Querschnitten, wie sie wegen der Qualität des Feststoff-Flüssigkeitsgemischs erforderlich sind, geringe Injektionswirkungen haben, also wenig Luft ansaugen, müssen Luftgebläse für die Belüftungsein­ richtungen vorgesehen werden.
Der Schneidkopf gemäß der bekannten Vorrichtung hat schräg derart angeordnete Schneiden, die so gerichtet sind, daß sie einen festen Fremdkörper zur Mitte hin, d. h. zur Drehachse hin, leiten. Hierdurch soll neben einem ziehenden Schnitt erreicht werden, daß auch noch festere Gegenstände zerschnitten werden. Da aber niemals mit Sicherheit auszuschließen ist, daß schwer oder unschneidbare Teile, z. B. etwa Verschnürungen von Heu- oder Strohballen versehentlich mit in die Gülle gelangen, werden derartige Fremdkörper auch dem Schneidkopf zugeführt, zur Mitte geleitet und blockieren das Tauch-Pumpenaggregat mit dem Zerkleinerungskopf. Wenn keine Überlastungssicherung vorgesehen ist, wird sogar der Elektromotor zerstört. Jedoch muß in jedem Fall das Tauch-Pumpenaggregat mit dem Zerkleinerungskopf aus dem Behälter gehoben und von den Fremdstoffen befreit werden.
Bei entsprechend hohem Güllestand kann bei dem aus der DE-OS 34 06 037 bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung mit den offenbarten Verfahrensmaßnahmen und Vorrichtungsmerkmalen in der Gülle eine Oberflächen­ strömung erzeugt werden, und es wird auch, wenn auch mit der Gefahr der Störanfälligkeit, dafür gesorgt, daß Gülle- und Feststoffanteile ein pumpfähiges Gemisch bilden. Durch den zwar begrenzten, jedoch vorhandenen Lufteintrag werden Fäulnisprozesse vermieden.
Aus der genannten Entgegenhaltung geht jedoch nicht hervor, was mit den in der Gülle enthaltenen Sinkstoffen zu geschehen hat. Diese werden offensichtlich in dem tieferen Sammelbecken, dessen tiefere Bereiche von der erzeugten Oberflächenströmung überhaupt nicht erfaßt werden, zu einer allmählich immer höher werdenden festen Schicht sedimentieren. Diese Schicht wird alsdann in Zeitabständen, vermutlich in Handarbeit, aufwendig ausgetragen werden müssen. Dieses Sediment muß aufwendig deponiert oder anderweitig entsorgt werden; denn es enthält hochkonzentriert organisches, wie auch mineralisches Material, das bei unkontrollierter Lagerung neben giftigen Gasen auch giftige Flüssigkeiten absondern kann. In einem geeignet aufgearbeiteten, flüssigen, organischen Dünger würde dieses Sediment einen hochwertigen Anteil darstellen. Statt dessen entsteht auch bei diesem bekannten Vorgehen ein Produkt, das entsorgt werden muß.
Aber auch die Gülle, die bei dem bekannten Vorgehen als Feststoff-Flüssigkeitsgemisch anfällt, ist zwar biologisch mehr oder weniger aufgearbeitet, jedoch keinesfalls im Sinne einer Aufarbeitung zu hochwertigem organischen, flüssigen Dünger auf gewünschte Vollstän­ digkeit der Düngemittelanteile oder geeignete pH-Werte usw. eingestellt. Bei dem Vorgehen gemäß der Entgegenhaltung fallen stückige Feststoffteile an, die auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche, z. B. bei Kopfdüngung, Fremdkörper darstellen.
In der DE-OS 35 34 420 ist eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Gülle oder Flüssigmist offenbart. Diese Vorrichtung arbeitet mit einer horizontal ansaugenden Schwimmerpumpe, die derart höheneingestellt wird, daß sie mit einem unteren Querschnittsteil der Ansaugöffnung Gülle, mit dem anderen oberen Querschnittsteil zugleich Luft ansaugt. Die Pumpe soll Luft und Gülle homogen und feinperlig mischen. Das Luft-Gülle-Gemisch wird durch Rohrleitungen, zwei Düsen, die an den Enden eines A-förmigen, drehbaren Gestells angeordnet sind, ausgestoßen und das Gestell durch Rückstoß als Rührwerk in einem kreisförmigen Behälter angetrieben. Motorischer Antrieb als Alternative ist erwähnt. Der Pumpe soll eine Zerkleinerungsvorrichtung vorgeschaltet sein, über deren Aussehen und Funktion jedoch nichts offenbart wird. Die Vorrichtung muß ständig in Betrieb sein, weil, wie ausgeführt wird, auch nur so das Entstehen einer Schwimmerdecke vermieden wird. Wie eine solche Schwimmerdecke entfernt werden könnte, falls durch irgendeine Störung nicht gerührt wird, bleibt in dieser Druckschrift offen. Luft-Gülle-Strahlen sind niemals kompakt oder kräftig genug, um Sedimentationen zu verhindern, oder vorhandene Sedimentationen aufzulockern. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung müssen Sedimente separat entsorgt werden. Abgesehen von der völlig offenen Frage der Ausgestaltung der Zerkleinerungsvorrichtung, deren Arbeitsweise unter Umständen viele Betriebsstörungen verursachen kann, bleibt auch die Frage offen, wie für einen gleichmäßigen, schlagfreien Betrieb der Pumpe gesorgt werden soll. Witterungseinflüsse, z. B. Wellenschläge der schwimmdeckenfreien Gülle durch Wind, Wellenschläge durch jeweils von Zeit zu Zeit passierenden Schenkel des Rührgestells können die Saugöffnung der Pumpe abwechselnd so hoch heben, daß nur Luft angesaugt wird, oder Wellen können vorübergehend die Ursache dafür sein, daß nur Gülle angesaugt wird. Die Pumpe arbeitet daher niemals gleichmäßig, sondern wird stoßweise be- und entlastet. Entsprechende Stöße, z. B. Luftschläge, gibt es dann auch an den Düsen. Die Annahme, es könne eine Schwimmdecke verhindert werden, steht im Gegensatz zu praktischen Erfindungen. Eine Vorrichtung, die ständig arbeiten muß, um eine Schwimmdecke nicht entstehen zu lassen, arbeitet mit Energieverschwendung. Eine Vorrichtung mit rotierenden Rührarmen ist auf ein kreisförmiges Becken angewiesen und nicht universell genug einsetzbar. Der unregelmäßige Pumpenbetrieb führt zu frühzeitigem Verschleiß. Die Sedimente werden nicht mit aufbereitet. Eine Schiebersteuerung zur gezielten Bearbeitung bestimmter Güllebereiche durch Einblasen von Luft und oder Gülle fehlt. Es handelt sich daher im Prinzip um ein Rührwerk, das mittels einer Luft und Gülle gleichzeitig ansaugenden Pumpe und Ausstoßen des Gemisches durch Düsen nach dem Rückstoß-Prinzip angetrieben wird, während wesentliche Fragen einer tatsächlichen Gülleaufbereitung entweder gar nicht erwähnt oder nicht beantwortet werden.
Auch dadurch, daß gemäß der DE-OS 34 06 037 eine zentrale Tauchpumpe mit Zerkleinerungskopf verwendet und die Gülle über Rohrleitungen mit Belüftungsein­ richtungen gesteuert, verschiedenen Stellen des Behälters zurückgeführt wird, kann die Gülle nicht zu hochwertigem, organischen, flüssigen Düngemittel aufbereitet werden. Vielmehr bestehen bezüglich der Beschaffenheit der so behandelten Gülle wesentliche Nachteile. Ein solcher besteht darin, daß die Sedimentschicht entsorgt werden muß.
Es ist ferner die DE-OS 32 34 265 bekannt. Bei diesem bekannten Vorgehen wird zunächst separiert, d. h., es wird ein sogenanntes Flotationstrennverfahren durchge­ führt, bei dem durch Eintragen gasförmiger Anteile in die Gülle Grobstoffe, wie Heu, Stroh und dergl. aber auch Schwebstoffe und gegebenenfalls sogar Sinkstoffe durch Anlagerung von Gas aufgetrieben und in einer Schwimmdecke angesammelt werden. Die verbleibende, somit im wesentlichen feststofffreie und dünnflüssige Gülle wird gegebenenfalls durch Zusätze aufbereitet, bis die biologischen Abbauprozesse beendet sind.
Damit ist die Aufbereitung aber nicht beendet, sondern es muß nun eine in der Entgegenhaltung nicht näher be­ zeichnete Rühreinrichtung benutzt werden, um die zuvor gebildete Schwimmdecke in die Gülle einzumischen. Dieses Gemisch aufbereiteter Gülle und eingemischter Schwimmdecke wird dann ausgetragen. Bereits das Auspumpen der Gülle aus dem Behälter ist bei dieser Vorgehensweise schwierig und störanfällig, denn Stroh, Heu u. a. Schwimmdeckenanteile können die auszutragende Gülle erheblich verunreinigen und die Austragspumpe ständig blockieren. Dieselben Schwierigkeiten treten später beim Austragen der Gülle auf eine landwirtschaftliche Fläche erneut auf. Eine so gedüngte landschaftliche Fläche ist nicht als optimal gedüngt anzusehen, da auf der Oberfläche Heureste, Strohreste usw. unzerkleinert liegen.
Darüber hinaus offenbart diese Entgegenhaltung auch nichts über diejenigen Anteile der Gülle, die trotz der beschriebenen Maßnahmen zu Boden sinken. Es muß sich in dem Behälter somit nach und nach unvermeidlich eine Sedimentschicht bilden, die irgendwann so hoch wird, daß der Betrieb der Vorrichtung nach der Entgegenhal­ tung, d. h. die Durchführung des Verfahrens nach der Entgegenhaltung, nicht mehr möglich sind, so daß der Behälter auf irgendeine andere Weise, die nicht offenbart ist, vom Sediment befreit werden muß.
Auch die DE-OS 32 34 265 offenbart Einzelmaßnahmen und Vorrichtungsmerkmale, die bei der Aufbereitung der Gülle an sich sinnvoll und zweckmäßig sind. Ein komplettes Verfahren oder eine komplette Vorrichtung, welche es gestatten würden, Gülle beliebiger, tierischer Herkunft und beliebiger Beschaffenheit so aufzuarbeiten, daß sie als hochwertiges flüssiges, organisches Düngemittel ausgetragen und nachteilsfrei auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden kann, offenbart diese Entgegenhaltung nicht. Darüber hinaus ist das bekannte Vorgehen vorrichtungstechnisch aufwendig und teuer.
Es wird schwierig, größere Behälter oder Becken mit frostfreien Zusatzbecken auszurüsten.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche nach Art eines Universal-Baukasten- Systems oder -Prinzips auf alle vorkommenden, im Be­ reich zwischen kleinen Güllegruben und Großkläranlagen liegenden Becken- oder Behälterarten sowie auf alle von unterschiedlicher Tierhaltung oder dergleichen stammen­ den unterschiedlichen Güllearten anwendbar ist, den teueren Apparateaufwand auf ein Minimum einschränkt und die Anzahl der Energieverbraucher drastisch senkt sowie die Voraussetzungen für eine Automatisierung bietet und als Endprodukt einen unmittelbar auf landwirtschaft­ liche Flächen ausbringbaren, hochwertigen, flüssigen, organischen Dünger erzeugt.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Verfahren dadurch, daß die Gülleanteile ausschließlich horizontal angesaugt, beim Ansaugen und vor dem Zerkleinern in unschneidbare Fremdstoffanteile und schneidbare Gülleanteile separiert und zerkleinerte Gülleanteile und Gülle homogenisiert werden, daß die homogenisierte Gülle an den Rückgabestellen durch behälterbodennahe, ortsfeste oder in festgelegten Bahnen in der Gülle bewegbare Düsen ausgestoßen wird, daß homogenisierte Gülleanteile bedarfsweise je nach Beschaffenheit der Gülle im Behälter, vor dem Ausstoßen durch eine Düse, bei wenigstens einer Düse zunächst durch eine Strahlrohrdüse geführt und dabei bedarfsweise mit der der Strahlrohrdüse zugeführten Luft, mit Sauerstoff oder mit Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen angereichert und vermischt wird, daß die Gülle im Behälter bedarfsgerecht gesteuert, schrittweise nacheinander unterschiedlich behandelt und zu einem flüssigen, organischen Düngemittel aufbereitet wird, wobei bei Vorhandensein einer Schwimmstoffdecke zunächst ausschließlich die Schwimmstoffdecke beseitigt wird, alsdann, bei Vorhandensein einer Sedimentation, durch zunächst saugstellennahes und nach Auflösung der Sedimentation in diesem Bereich, schrittweise gesteuert saugstellenferneres Ausstoßen der Gülle aus den Düsen, die Sedimentation beseitigt wird, daß etwa erforderliche Zusatzstoffe wie Luft, Sauerstoff, Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendierte Feststoffe rechtzeitig vor dem Austragen durch die Strahlrohrdüsen eingebracht und homogen mit der Gülle vermischt werden.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß die Saug- und Druckförderpumpe wenigstens zwei Druckanschlußstutzen und der Zerkleinerungskopf zusätzlich eine Homogenisierungseinrichtung aufweist, daß als Gülleaustrittsöffnungen in Behälterbodennähe angeordnete, feste und/oder in unterschiedlichen Höhen in der Gülle gehaltene, rückstoßangetriebene, in Aggregaten zusammengefaßte Düsen mit wenigstens einem Druckanschlußstutzen verbunden sind, und daß als Belüftungseinrichtung wenigstens eine Strahlrohrdüse mit einem der Druckanschlußstutzen verbunden ist und Zuführeinrichtungen für gasförmige, flüssige oder in Flüssigkeit suspendierte, feste Stoffe aufweist.
Erfindungsgemäß wird ein feinfühlig anpaßbares, aus nacheinander durchzuführenden Stufen bestehendes Aufbereitungsverfahren durchgeführt, welches die gesamte Gülle erfaßt, zerkleinerbare Feststoffanteile nicht nur zerkleinert, sondern in einer weiteren Behandlung in die Flüssigkeit homogenisiert, welches gleichzeitig Sinkstoffe in Schwebe hält und wobei gesteuert gasförmige, flüssige oder in Flüssigkeiten gelöste Feststoffe als additive Korrigenzien oder dergleichen in die Gülle eingearbeitet bzw. mit dieser homogenisiert werden, so daß das Endprodukt ein hochwertiger, flüssiger, organischer Dünger ist, der auf landwirtschaftliche Flächen mit Vorteil ausgebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße Saug- und Druckförderpumpe, die saugseitig einen Zerkleinerungs- und Homogenisierungs­ kopf hat, kann viele Funktionen erfüllen. In Höhe der Schwimmstoffdecke angeordnet, saugt sie die Schwimmstoffdecke ein und fördert unter Druck ein flüssiges Produkt. Da sie höheneinstellbar ist, folgt sie dem Füllstand der Gülle. Ist die Schwimmstoffdecke zerstört, wird dieselbe Pumpe zum Mischen und Homogenisieren verwendet. Ihre weitere Funktion besteht darin, daß von ihren Druckanschlußstutzen ausgehend Druck- oder Rohrleitungen gespeist werden, die zu Düsen im Becken oder Behälter führen. Diese Düsen, die im Abstand von der Saugstelle der Saug- und Druckförderpumpe angeordnet sind, befinden sich vorzugsweise in Bodennähe, so daß der aus ihnen austretende Güllestrahl in der Lage ist, Verfestigungen von Sinkstoffen aufzuwirbeln bzw. aufzulösen. Die Menge der austretenden Strahlen führt zu einer Strömung, die mit einem Rühreffekt vergleichbar ist; die aufgewirbelte, verfestigte oder abgesunkene Güllefraktion mischt sich dabei in die Strömung, erreicht die Pumpe und wird homogenisiert. Durch schrittweises Zuschalten und Abschalten von Gruppen solcher Düsen ist es möglich, ein bereits geschichtetes, sedimentiertes Gut schrittweise aufzuarbeiten, bis im gesamten Becken oder Behälter eine mit einem Rühreffekt vergleichbare Strömung entsteht und keine Separation in Sink- und Schwimmschichten oder Flüssigschichten mehr stattfinden kann. Aufgrund der Zerkleinerungs­ und Homogenisierungswirkung sind etwa verbliebene Zöpfe, restverbliebene organische Feststoffanteile u. dgl. nach ein- oder mehrmaligem Passieren feinstzerkleinert und homogene Bestandteile der Gülle.
Eine solche Vorgehensweise ist offensichtlich unabhängig von Form und Art des Beckens und der Gülle, es ist offensichtlich unerheblich bzw. ohne Einfluß auf die Saug- und Druckförderpumpe selbst, ob sie in einem Rundbehälter oder -becken oder einem Langbehälter oder -becken eingesetzt wird. Die Verbindungsrohre und -düsen brauchen dann lediglich aus vorgefertigten Elementen stückweise zusammengesetzt zu werden, so daß die Forderung nach einem Universal-Baukastensystem bzw. -verfahren verwirklicht ist.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorzug der Erfindung besteht darin, daß einzelne der unter Druck stehenden Rohrleitungen, aus denen die Gülle von der Pumpe kommend zu den Düsen geführt wird, mit einer Strahlrohrdüse ausgerüstet werden können. Diese Strahlrohrdüse, die nach dem Injektionsprinzip oder dem Wasserstrahl- Pumpeneffekt arbeitet, nutzt den Pumpendruck bzw. den daraus resultierenden Effekt der Gülle-Strömungsge­ schwindigkeit an einer Düse aus, um Unterdruck zu erzeugen. Dieser Unterdruck ist ein Saugeffekt, mit welchem z. B. in erster Linie Luft, d. h. Sauerstoff, in die Gülle eingetragen werden kann. Ausreichend großer Sauerstoffeintrag in die zu bearbeitende Gülle hat den Erfolg, daß die anaeroben Prozesse unterdrückt werden und dafür aerobe Prozesse stattfinden. Ein solcher aerober biologischer Abbau der Güllefraktionen vollzieht sich bekanntlich ohne Entstehen übelriechender, unerwünschter Gase und vermeidet die bisher übliche Geruchsbelästigung. Darüber hinaus kann es aber im Rahmen der Güllebehandlung auch erforderlich werden, Gülle zu beleben, d. h. mit bereits biologisch aktiven anaeroben Güllemengen zu versetzen, um den Abbauprozeß zu beschleunigen. Diese Arbeit ist ebenso einfach durchführbar, indem anstelle Luft entsprechend belebte Gülle an die Strahlrohrdüsen geführt wird. Mitunter muß zur Steuerung des biologischen Abbau­ prozesses auch der pH-Wert der Gülle auf bestimmte Werte eingestellt werden, damit die Abbauprozesse optimal verlaufen können. Oft verursachen die biologischen Prozesse eine pH-Wert-Veränderung. In solchen Fällen gelingt es, den biologischen Abbau dadurch in Gang zu halten und fortzusetzen, daß über die Strahlrohrpumpen pH-kontrollierende Zusatzstoffe, z. B. in Flüssigkeit suspendierter Kalk o. dgl., zugemischt werden.
Bei bestimmten Situationen wird die Tatsache ausgenützt, daß unter Druck aus einer Düse austretende Flüssigkeit einen Rückstoßeffekt erzeugt. Man kann daher erfindungsgemäß zusätzlich oder anstelle der feststehenden bodennahen Düsen zur Erhöhung der Misch- und Aufwirbelungswirkung rückstoßangetriebene, in Aggregaten zusammengefaßte Düsen vorsehen, die an die Druckseite der Pumpe angeschlossen werden. Unter Rückstoßwirkung beginnen solche Düsenaggregate zu rotieren und sich durch die Gülle hindurchzuarbeiten bzw. hindurchzubewegen. Für die Unterschiedlichkeit der Güllearten einerseits und die jeweils vorliegenden Beckenarten andererseits läßt sich auf diese Weise stets der gewünschte Rühreffekt mit einem einzigen Aggregat als Kraftverbraucher, d. h. die intensive Güllebearbeitung, durchführen.
Das Grundprinzip, ein zentrales Saug- und Druckförder- Aggregat mit Homogenisierungs- und Zerkleinerungswirkung und daran anschließbare, individuell gestaltete, zu festen oder beweglichen, ggfs. Zusatzstoffe beimischenden Düsen zu schaffen, führt dazu, daß jedes in Frage kommende, räumlich oder beschaffenheitsmäßig unterschiedliche Gülleproblem auf einfache Weise gelöst werden kann. Es ist im Einzelfall lediglich dafür zu sorgen, daß die Pumpenleistung der Situation entsprechend gewählt wird.
Dadurch, daß man von dem Druckanschlußstutzen der Pumpe aus auch eine Gülleaustragseinrichtung speisen kann, ist der gesamte Behandlungsvorgang von einem einzigen Aggregat aus durchführbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung können die rührenden und umwälzenden, mischenden Strahlen in Kreisbahnen rotierend aus Rückstoßdüsensätzen ausgestoßen werden.
Dieses Vorgehen verwirklicht einerseits einen etwa erforderlichen, intensiven Aufwirbelungs- oder Mischungseffekt und erzeugt andererseits zusätzlich die im Becken erforderliche, als Rühreffekt dienende Umlaufströmung.
Gemäß Patentanspruch 3 ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch weitergebildet, daß die Schwimmstoffe einer Schwimmstoffdecke mechanisch mittels Leitflächen der Saugstelle zugeführt werden.
Dieser Schritt optimiert die Schwimmdeckenvernichtung. Normalerweise wird nämlich die Saug- und Druckförderpumpe, außer in Höhenrichtung, nicht bewegt. Sie würde demzufolge hocheingestellt nach Ansaugen der in unmittelbarer Umgebung befindlichen Schwimmstoffe Luft ansaugen, also leergehen. Da durch Pumpenwirkung aber eine Umlauf- oder Umwälzströmung im Becken oder Behälter erzeugt wird, treibt die aufschwimmende Gülle in Richtung Saugpumpe; durch die Leitflächen wird sie von dem schwimmenden Gut abgeschält und unter Ausnutzung der Eigenströmung der Gülle der Saugstelle der Pumpe zugeführt.
Ein besonders wichtiger Punkt der Erfindung besteht darin, daß das Grundkonzept für die Güllebehandlung, d. h. deren Aufbereitung in ausbringbaren Zustand, ist auch für das Ausbringen selbst anwendbar, indem gemäß Anspruch 5 in Behältern oder Becken aufbereitete Gülle mittels des Saug-Druck-Förderaggregates in transportable Behälter eingespeist, in diesen mittels eines Saug- und Druckförderaggregates umgewälzt, ggfs. mittels suspendierten Feststoffen angereichert und durchmischt sowie durch rotierend bewegbare Rückstoß-Düsenaggregate verregnet bzw. aus dem fahrend bewegten Behälter ausgetragen wird.
Es sind demzufolge grundsätzlich die gleichen Vorgehensweisen und Vorrichtungselemente erforderlich, wie für die Güllebearbeitung selbst. Es ist lediglich ein Unterschied in der Dimensionierung zu machen. Durch dieses Vorgehen ist die gesamte Güllebehandlung zur Ausbringung durchgehend einheitlich rationalisiert.
Gemäß Anspruch 7 wird die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung so weitergebildet, daß die Saug-Druck- Förderpumpe einen entsprechend der Schutzart IP 68 umgebauten Elektro-, ggfs. Kurzzeit-Läufermotor der Schutzart P 44, mit 3000 UpM Nenndrehzahl aufweist.
Dieses Vorgehen führt zu einer enormen Kostensenkung. Bekanntlich sind Tauchmotoren der Schutzart IP 68 unerhört teuer und voluminös. Dadurch, daß ein handelsüblicher Motor der Schutzart P 44 und mit Nenndrehzahl 3000 UpM verwendet wird, geht man von handelsüblich billigen Antriebsmotoren aus und senkt so den Preis wesentlich.
Die Anpassung an die Schutzart IP 68 kann gemäß Anspruch 8 dadurch erfolgen, daß bei dem Elektromotor gemäß Schutzart P 44 das Gebläse entfernt und die hintere Welle verkürzt ist, ein hinteres dichtes Lagerschild eingesetzt, das vordere Lagerschild geschlossen ausgebildet und mit zwei Wellendichtungen versehen ist und die Kabeleinführung gegen Nässeeintritt abgedichtet und das Innere mit Öl gefüllt ist.
Diese Umwandlung des Motors hat den Vorteil, daß durch die Ölfüllung eine gewisse Kühlung erreicht wird, die das entfernte Gebläse ersetzt. Die Kürzung des Motors durch Entfernen des Gebläses und Verkürzen der hinteren Welle führt zu einer kleineren Kompaktbauweise, spart Gewicht und erleichtert den Aufbau.
Alternativ dazu kann gemäß Anspruch 9 vorgegangen werden, indem der Elektromotor gemäß Schutzart P 44 in ein mittels Kappe einendig dicht schließendes, anderendig mittels Kappe und Wellendichtung verschlos­ senes Polyäthylen-Rohr eingesetzt ist und so der Schutzart IP 68 entspricht. Im elektrischen Speisekreis ist eine von Zeitsteuerelementen und/oder im Elektro­ motor angeordneten Temperatursensoren aussteuerbare Zwangs-Vorrang-Intervallschalteinrichtung vorgesehen, welche bei Erreichen einer noch zulässigen höchsten Innentemperatur des Motors ein Zwangs-Ruhe-Intervall zum Abkühlen auf niedrige Temperaturen einschaltet.
Im letzteren Fall ist der Umbau zwar einfacher, die Außenabmessungen des Motors sind jedoch etwas größer, und es muß eine Zwangssteuerung, die von dem Benutzer nicht beeinflußbar ist, vorgesehen werden, die den Motor intervallartig dann abschaltet, wenn Überhitzungsgefahr besteht, und ein erneutes Zuschalten erst dann wieder ermöglicht, wenn Normaltemperaturen eingetreten sind.
In weiterem Sinne kostensenkend und die Universalität, d. h. die Variierbarkeit, ausgehend von einer Grundkonzeption, fördernd, ist die Weiterbildung nach Anspruch 10, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die Welle des Elektromotors ein Pumpenlaufrad aufgesetzt ist, welches von einem Pumpendruckgehäuse umgeben ist, das aus mehreren, dicht ineinandergepreßten oder -geschrumpften Polyäthylen-Rohrabschnitten zusammengesetzt ist und das wenigstens einen, vorzugsweise mehrere tangential verlaufende Gewindebohrungen aufweist, in welche Druck- Anschlußstutzen einschraubbar sind. Das Pumpen­ druckgehäuse weist saugseitig eine Abschlußplatte mit einer zentralen, kreisrunden Ansaugöffnung auf, deren Durchmesser jeweils auf die Pumpendurchsatz­ leistung und/oder die Anzahl der vorgesehenen Druckanschlußstutzen abgestimmt ist.
Durch die vorgegebene Weiterbildung können nicht nur Druckgehäuse unterschiedlicher Abmessungen leicht und billig aus Polyäthylen hergestellt werden und somit unterschiedliche Bedürfnisse von Fall zu Fall befriedigt werden, sondern es ergibt sich auch der Vorteil, daß der verwendete Kunststoff weitgehend resistent gegen die bekanntlich aggressive Gülle ist. Durch entsprechend dicke Ausgestaltung der Wandung des Druckgehäuses, d. h. entsprechend große Anzahl ineinandergeschachtelter Rohre, besteht die Möglichkeit, tangential oder im Ausnahmefall auch radial Gewinde einzuschneiden, so daß Druckanschlußstutzen einschraubbar sind.
Hierbei ergibt sich eine weitere Möglichkeit der Situationsanpassung. Es kann, je nach Bedürfnis, von zwei oder mehr Druckanschlußstutzen Gebrauch gemacht werden, je nach dem, welcher Druck und welche Förderleistung pro Zeit erzielt werden soll. Dabei spielt auch die Querschnittsgröße der Gülleeintritts- oder -ansaugöffnung eine Rolle. Durch entsprechende Anpassung der Frontplatte des Pumpendruckgehäuses, d. h. durch Verwendung unterschiedlicher Frontplatten mit angepaßten Durchmessern der Ansaugöffnung, läßt sich die Pumpendruck- und -durchsatzleistung dem jeweils vorliegenden Fall exakt anpassen.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Zerkleinerungs- und Homogenisierungskopf ein vor der saugseitigen Abschlußplatte des Pumpendruckgehäuses angeordnetes Gehäuse aufweist, durch welches zentrisch eine Verlängerung der Motorwelle verläuft und gelagert ist. Auf dem vorderen Ende der Verlängerung ist eine die saugseitige Öffnung des Gehäuses weitgehend füllende, über diese Öffnung kegelförmig nach außen ragende, mit Oberflächenvertiefungen ausgerüstete Frässcheibe befestigt. Zwischen dieser Frässcheibe und einem in axialem Abstand auf der Welle befestigten Schneidrad, welches von der Welle aus radial nach außen in Achsrichtung verbreiterte Flügel aufweist, ist am Gehäuse ein die Frässcheibe randseitig umschließender, wie die Frässcheibe oberflächen- und randprofilierter Gegenschneidring feststehend gehalten, und der axiale Abstand zwischen Frässcheibe und Gegenschneidring ist mittels die axiale Position der Frässcheibe definierender Paßunterlegscheiben auf der Verlängerung der Welle einstellbar.
Dadurch, daß bei dieser Weiterbildung die Gülleeintritts­ öffnung zumindest quasi durch das Fräsrad abgedeckt ist, tritt eine Separationswirkung ein. Alle festen, großen, sperrigen güllefremden Feststoffe, die zufällig in die Gülle geraten sind, werden infolge der Rotation dieses Fräsrades abgewiesen und können nicht eintreten und die Pumpe blockieren. Alle in der Gülle etwa entstandenen faserigen, zopfartigen Gebilde und andere Reste werden erfaßt und durch die Schneidwirkung, welche zweifach bzw. dreifach ist, so zerkleinert, daß weder eine Verstopfung der Pumpe und nachfolgenden Düsen oder anderen Aggregate noch eine Betriebsunterbrechung zu befürchten ist. Der Schneideffekt und Fräseffekt hat zur Folge, daß hochgradig homogenisiertes Gut in die Pumpe eintritt.
Um die Schneidwirkung zu beeinflussen, ist die Frässcheibe mittels definierender Paß- und Unterleg­ scheiben, die auswechselbar auf die Verlängerung der Welle aufgesetzt werden können, in unterschiedlichen axialen Positionen relativ zum Gegenschneidring einstellbar. Damit läßt sich einerseits der Separations- oder Abweisungseffekt und andererseits der Zerkleinerungseffekt mühelos einstellen. Da zu diesem Vorgehen jeweils lediglich die Frässcheibe entfernt und durch Entnehmen oder Zufügen von Paßunterlegscheiben neu eingestellt werden muß, kann auch während des Betriebes, bei wechselnden Situationen, der Betrieb optimiert werden.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Frässcheibe an den Rändern der Vertiefungen sowie am Außenrand, der Gegenschneidring innen und an den Rändern seiner Vertiefungen, das Schneidrad an seinen axialen Frontkanten, als Schneiden ausgebildete Kanten aufweisen.
Diese Weiterbildung ist jedoch nicht bindend, denn es können zahlreiche technische Lösungen angewendet werden, um einerseits die Separation und andererseits das Schneiden bei geringstem Schneidwiderstand durchzuführen.
Die Bearbeitung von Gülle kann geschehen, während ständig Gülle zuläuft oder auch während Gülle vorübergehend abgepumpt wird. Außerdem kann sich durch die Bearbeitung der Gülle, nämlich das Eintragen von Sauerstoff, eine gewisse Volumenveränderung einstellen, so daß der Füllstand ständig wechseln kann. Diesem Sachverhalt kommt die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 dadurch entgegen, daß das Becken oder der Behälter mit Füllstandssensoren ausgerüstet ist, und daß die Saug- und Druckförderpumpe an einer von den Füll­ standsonden sowie von Hand steuerbaren Trageinrichtung heb- und senkbar gehalten ist.
Die Möglichkeit, die automatische Höhensteuerung auch von Hand gewissermaßen außer Kraft zu setzen und die Saug- und Druckförderpumpe tiefer zu senken, als es gemäß automatischer Steuerung der Fall wäre, wird in Sonderfällen, bspw. beim Entleeren und bei ähnlichen Situationen, nötig.
Gemäß Anspruch 14 ist vorgesehen, daß an die Druckanschlußstutzen des Pumpendruckgehäuses Druckschläuche angeschlossen sind, welche eingangsseitig in einen elektrisch betätigbaren Mehrwegeschieber münden, dessen Abgänge mit den zu den Rohren, Strahlrohrdüsen und/oder der Gülleaustrageinrichtung verbunden sind.
Die von den einzelnen Druckanschlußstutzen der Pumpe abgehenden Leitungen müssen, da die Pumpe höhenver­ stellbar sein soll, zweckmäßigerweise Schläuche sein. Diese Schläuche können noch an der Pumpe zu einem Zentralschlauch zusammengefaßt werden oder auch als Schlauchbündel zusammengefaßt an den Mehrwegeschieber herangeführt werden. Durch die Verbindung der schon vielen Zwecken dienenden Saug- bzw. Druckförderpumpe mit dem Mehrwegeschieber, der elektrisch betätigbar ist, wird die Saug- und Druckförderpumpe zu einem Multipumpenaggregat, das nicht nur alle schon erwähnten Behandlungsfunktionen ausführen kann, sondern auch die Möglichkeit bietet, diese Funktionen von einem zentralen Stand aus zu steuern bzw. zu bedienen, indem dieser Mehrwegeschieber bspw. die gruppenweise Zu- und Abschaltung der Düsen oder Düsenaggregate vornimmt, die Zu- oder Abschaltung der Strahlrohrdüsen vornimmt, die Einschaltung der Druckleitung, die zur Austragseinrichtung führt, vornimmt usw.
Bei der Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 15 ist vorgesehen, daß die Strahlrohrdüsen zweiteilig und verstellbar ausgebildet sind. Ein Oberteil und ein Unterteil bestehen aus ineinandergepreßten bzw. -geschrumpften Rohren unterschiedlicher Nennweiten, wobei das Oberteil einströmseitig ein Rohranschlußgewinde für die Druckförderleitung, abströmseitig einen düsenartig verjüngten Durchströmquerschnitt und zwei schräg nach außen offene Zuströmlöcher aufweist und mit einem Außengewinde versehen ist, während das Unterteil ebenfalls aus ineinandergeschachtelten Rohren besteht, innen einen durchgehenden, ein- und abströmseitig weiten, in der Mitte engen, jedoch weiter als der engste Querschnitt des Oberteiles bemessenen, düsenartig geformten Durchströmquerschnitt aufweist und am oberteilseitigen Ende außen mittels Innengewinde auf das Oberteil aufschraubbar ist. Die Stellung des verjüngten Durchströmquerschnitts des Oberteils ist zum düsenartigen Durchströmquerschnitt des Unterteiles durch Auf- und Niederschrauben des letzteren axial verstellbar.
Diese Bauweise erfüllt in weiterer Form die Forderung nach universeller Anpaßbarkeit eines Grundprinzipes, nach geringem Gewicht, nach Resistenz gegenüber Korrosion, Preiswürdigkeit usw. Zusätzlich wird aber erreicht, daß die Strahlrohrdüsen verstellbar sind. Indem nämlich der Aufbau, d. h. die Teilung in ein Ober- und Unterteil, in bezug aufeinander verstellbar ist, kann die Injektionsdüse näher an die Aufnahmedüse herangebracht oder von ihr entfernt werden. Abhängig davon ändert sich die Saugleistung der Pumpe und damit die Menge des jeweils mitgerissenen Mischgutes. Die Tatsache, daß die Pumpen selbst aus ineinandergeschrumpften Rohren unterschiedlicher Nennweiten bestehen und auf die Düsenform innen abgedreht werden, läßt das generelle Grundprinzip für alle Größen anwendbar werden. Wenn die Strahlrohr-Mischdüsen am Anfang und am Ende Anschlußgewinde haben, können sie in Rohrleitungszüge eingeschraubt werden.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 16 wird durch die Schachtelbauweise der Strahlrohrdüsen die Möglichkeit gegeben, an die Zuströmlöcher Saugleitungen anzu­ schließen bzw. einzuschrauben, so daß auch flüssiges Gut über Rohrleitungen aus Behältern eingesaugt werden kann, was zur pH-Wert-Regelung und zu vielen anderen Dingen erforderlich ist.
Die Strahlrohrdüsen können gemäß Anspruch 17 aber auch in Behälter- oder Beckenbodennähe als Gülleaustritts- und Sinkstoffmischdüsen an den Druckrohrleitungen angeordnet sein. In diesem Fall wird der erzeugte Unterdruck oder Sog dazu benutzt, den zäh- und dickflüssigen Sinkstoffanteil anzusaugen, mit dünnflüssigerem Material intensiv zu vermischen und wieder auszustoßen. Solche Düsen haben am Boden einen Doppeleffekt - einmal den Aufwirbelungseffekt des austretenden Strahles, den Ansaugeffekt der Strahlrohrdüse und zum anderen durch den Gutaustritt einen Anteil zum Erzeugen einer Umwälzströmung im Behälter oder Becken.
Gemäß Anspruch 18 ist die Vorrichtung so weitergebildet, daß die Gülleaustrittsdüsen als sich selbst bewegende Einfach- oder Mehrfach-Rückstoßdüsenaggregate ausgebildet und zusammengefaßt sind, wobei ein Einfachaggregat aus einem auf der Mitte seiner Länge mittels Rohrdrehkupplung drehbar gelagerten und an die Druckförderleitung angeschlossenen Rohrstück besteht, das an seinen beiden Enden mit je einer, etwa im Winkel von 45 Grad oder auch in einem anderen Winkel, z. B. 30 Grad, zur Rohrstücklänge nach außen und zur Drehebene an einem Ende nach oben, am anderen Ende nach unten geneigten Rückstoßdüse ausgerüstet ist.
Weiterbildungen gemäß Anspruch 18 werden dazu benutzt, Gülle zu bearbeiten, die besonders stark aufgewirbelt und durchmischt werden muß. Da ein Einfachaggregat als Normteil gefertigt sein kann, läßt sich aus Rohrabschnitten und Fittings jedes beliebige Mehrfach­ aggregat zusammensetzen und so jede anfallende Situation bewältigen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 19, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Mehrfachdüsenaggregat aus einem etwa U-förmig gestalteten, auf der Mitte des U-Rückens in einer Rohrdrehkupplung drehbar gelagerten und an die Druckleitung angeschlossenen Formrohr sowie aus je einem an den Enden der U-Schenkel angeschlossenen drehbaren Rohrstück mit Rückstoßdüse besteht, dient dem gleichen Zweck.
Eine weitere Variante bildet die Weiterbildung nach Anspruch 20, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß Rohrstücke mit Rückstoßdüsen in einem axialen Abstand parallel mit gleichem oder entgegengesetztem Drehsinn zu einem Doppelaggregat zusammengefaßt sind.
Eine weitere Ausgestaltung vorteilhafter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzel-, Mehrfach- und/ oder Doppelaggregate an einem gemeinsamen, um seine Länge drehbaren Tragrohr gestaffelt zu einem Großaggregat zusammgefaßt sind und mit diesem Tragrohr zusätzlich zur Eigenrotation über einen Winkel von ca. 90 Grad schwenkbar sind.
Wenn man Großaggregate mit hoher Mischwirkung zusätzlich mit wechselnd schaltbaren normalen Düsen, die einheitlich nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind, bestückt, so kann durch Wechsel des Zuschaltens der einen oder anderen Art dieser Düsen eine Bewegung des Aggregates bewirkt werden, falls dies nicht als resultierendes Drehmoment aus der Wirkung der Einzel- und Mengenaggregate bereits entsteht. Es ergeben sich auf diese Weise schwenkbare Systeme, die große Beckenbereiche hin- und herschwen­ kend, ob in Rund- oder Langbecken oder -behältern, ständig aufwühlen und durchmischen.
Gemäß den Ansprüchen 22 und 23 können die Einzel­ aggregate horizontal oder vertikal verlaufende Drehebenen haben. Welche der beiden Lösungen bevorzugt wird, hängt vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Vertikal rotierende Einzelaggregate haben bei Schwenkbewegungen einen größeren Widerstand und damit einen höheren Mischeffekt. Horizontalaggregate haben einen geringeren Schwenkwiderstand, schwenken dafür aber schneller.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 24 befaßt sich mit der Sicherheit der Vernichtung der Schwimmstoffdecken. Die dazu verwendeten, gegeneinander geneigten Leitflächen sind neigungsverstellbar, damit Schwimmstoffdecken unterschiedlicher Dicke erfaßt werden und sauber von der Gülleoberfläche abgeschält werden können, und sie müssen, wie die Pumpe, gesteuert höhenverstellbar gehalten sein, damit sie die Schwimmstoffdecke auch zuverlässig der Saugstelle der Saug- und Druckförderpumpe zuführen. Dazu können entweder Schwimmkörper benutzt werden, oder die Leitflächen werden, wie die Pumpe, höhengesteuert aufgehängt (vgl. Anspruch 25 und 26 bzw. 27).
Die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 28 befaßt sich mit der Ausbringung und Verregnung der Gülle. Es wird dabei nämlich grundsätzlich die gleiche Vorrichtung vom Konzept her verwendet, wie sie für die Güllebearbeitung dient, nur mit dem Unterschied, daß es sich in diesem Fall um einen fahrbaren Behälter handelt. Dieser ist ebenfalls mit einem Saug- und Druckförderpumpen-Aggregat ausgerüstet, um während der Fahrt eine Separation der Gülleanteile zu vermeiden. Er hat ebenfalls Düsen, die eine Umwälzströmung und einen Rühreffekt erzeugen. Es können auch Strahlrohrdüsen eingesetzt werden, um durch flüssige Zusätze, die beigemischt werden, den Düngewert der behandelten Gülle zu optimieren. Die Flüssigkeiten können gelöste oder aber auch suspendierte Feststoffe enthalten. In der Regel wird es sich um möglicherweise Düngemittel der Stickstoff-Gruppe, Phosphor, Kalium u. ä. handeln.
Das für Rührzwecke bereits für den ortsfesten Behälter oder Becken bekannte Mehrfachaggregat wird bei diesem Typ zum Gülleaustrag, d. h. zum Verregnen, verwendet.
Es ist mithin zu erkennen, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und seinen Weiterbildungen sowie mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sowie deren Weiterbildungen die Güllebearbeitung, begonnen mit der Schwimmschichtentfernung über die Mischung, Rührung, Belüftung, Homogenisierung usw. bis hin zum Ausbringen oder Verregnen durchgeführt werden kann, wobei stets vom gleichen Arbeits- und Geräteprinzip ausgegangen wird und lediglich eine Anpassung, etwa z. B. der Pumpenförderleistung, der Gestaltung der Rohrleitung, der Auswahl der Rohrsysteme oder -düsen an die jeweiligen Gegebenheiten, ohne jedwede grundsätzliche Neuentwicklung oder -konstruktion durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, aus der auch die Universalität der Anwendungsbereiche erkennbar ist, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 - die Draufsicht auf ein schematisch wieder­ gegebenes Rechteckbecken mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 - eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 - Schemaansichten einer automatischen Höhensteuerung der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Saug- und Druckförderpumpe,
Fig. 5 - eine Schemadraufsicht auf einen Rundbehälter mit erfindungsgemäß ausgebildeter Vorrichtung,
Fig. 6 - eine vom Behältertyp unabhängige Teil- Schnittansicht, welche die unterschiedliche Höhenlage der Saug- und Druckförderpumpe im Becken oder Behälter erkennen läßt,
Fig. 7 - eine Schema-Schnittansicht der Saug- und Druckförderpumpe, aus welcher die zwei unterschiedlichen Arten der Umwandlung eines Motors der Bauart P 44 in einen der Schutzart IP 68, jeweils über bzw. unter der Mittellinie erkennbar ist,
Fig. 8 - eine vergrößerte Draufsicht auf den Schneid- und Homogenisierungskopf des Saug- und Druckförderpumpenaggregates gemäß Fig. 7,
Fig. 9 - eine Detail-Schnittansicht aus Fig. 7, aus welcher die Ausbildung der Frässcheibe und des Gegenschneidringes sowie die axiale Verstellbarkeit der Frässcheibe in deutlicher Darstellung erkennbar ist,
Fig. 10a, b, c - Einzelheiten der möglichen Ausgestaltung des Pumpendruckgehäuses,
Fig. 11a, b, c, d, e - Beispiele für die Relation der Anzahl der Abgänge zum Durchmesser der Ansaugöffnung des Pumpendruckgehäuses,
Fig. 12 - eine rein schematische Arbeitsübersicht des Pumpendruckgehäuses mit zugehörigen, von ihm mit unter Druck stehender Gülle gespeisten Zusatzeinrichtungen,
Fig. 13a, b, c, d, e - Ausführungsbeispiele eines elektrisch zu betätigenden Mehrwegeschiebers zur Aufteilung bzw. Führung des von der Saug- und Druck­ förderpumpe kommenden Güllestromes zu den verschiedenen Zwecken,
Fig. 14 - die Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten verstellbaren Rohrstrahldüse, wobei wiederum links von der Mittellinie die Ausführung für den Einbau in eine Rohrleitung mit Rohrabgang und rechts von der Mittellinie die Ausführung für den Einbau am Ende einer Druckrohrleitung wiedergegeben ist und auf der gleichen Seite zugleich anstelle einer Eintrittsöffnung ein Schlauchanschluß und Rohranschluß eingezeichnet ist,
Fig. 15 - eine Schema-Schnittansicht für die Anordnung von Leitflächen relativ zur Saug- und Druckförderpumpe,
Fig. 16 - eine Schema-Draufsicht, welche die Position der Leitflächen relativ zur Saug- und Druckförderpumpe und relativ zum Becken wiedergibt,
Fig. 17 - die Schema-Schnittansicht durch ein doppeltes Rückstoßdüsenaggregat,
Fig. 18 - die Schema-Seitenansicht durch ein Beispiel einer Ausführung eines Rückstoßdüsen-Doppel­ aggregates,
Fig. 19 - eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung eines Rückstoßdüsen-Doppelaggregates,
Fig. 20 und 21 - Schema-Seitenansichten von schwenkbar gelagerten Mehrfach-Düsenaggregaten,
Fig. 22 - eine Teil-Draufsicht auf ein Rundbecken mit einem Mehrfach-Düsenaggregat gemäß Fig. 20 und 21, welches den Wirkbereich letzterer zeigt,
Fig. 23 - die Schema-Draufsicht auf ein Rechteckbecken, welches mit mehreren rotierend gehaltenen Mehrfach-Düsenaggregaten gemäß Fig. 20 und 21 ausgerüstet ist,
Fig. 24 - die Rückansicht eines fahrbaren Behälters zum Ausbringen von Gülle, der mit Mehrfach-Düsenaggregaten, z. B. gemäß Fig. 20 oder 21, ausgerüstet ist.
Gülle, die zu bearbeiten ist, ist gemäß Fig. 1 und 2 in einem Behälter 1 oder Becken enthalten, welches einen Rechteckquerschnitt aufweist. Die Behälter- oder Beckenform ist beliebig, so kann z. B. auch ein Rundbecken, etwa gemäß Fig. 5, verwendet werden.
Wesentlich ist, daß eine zentrale Saug- und Druck­ förderpumpe vorgesehen ist, welche gewissermaßen als Multifunktionspumpe die zentrale Arbeits- und Krafteinheit für alle während der Güllebearbeitung anfallenden Aufgaben darstellt. Die Saug- und Druckförderpumpe 2 ist gemäß Fig. 4 an einer Trageinrichtung 3 aufgehängt und mittels dieser heb- und senkbar. Füllstandssensoren 4 gemäß Fig. 3 sind an geeigneter Stelle des Behälters oder Beckens 1 angeordnet und halten die Saug- und Druckförderpumpe 2 unabhängig von wechselnden Füllhöhen jeweils in der gewünschten und eingestellten Höhe. Die Saug- und Druckförderpumpe 2 kann, außer automatisch, auch von Hand in bestimmte, je nach Bedarf erforderliche Höhenlagen in den Behälter abgesenkt oder gehoben werden.
Die Saug- und Druckförderpumpe 2 ist in Fig. 7 in Einzelheiten dargestellt. Sie weist einen Homogenisierungs- und Zerkleinerungskopf 5 auf, der von einem Elektromotor 6 angetrieben wird.
Der Elektromotor 6 ist ein handelsüblicher Elektromotor der Schutzart P 44 mit 3000 UpM Nenndrehzahl. Um diesem Motor die Schutzart IP 68 zu verleihen, ist er in ein Polyäthylen-Rohr 7 eingesetzt, am hinteren Ende ist eine druckdichte und wasserdichte Platte 8 angesetzt, und am Abtriebsende befindet sich eine weitere, als Lagerschild wirkende Abschlußplatte 9 mit einer Dichtung 10. Da ein solcher Motor bei Belastung Wärme erzeugt, die normalerweise durch die Wirkung des eingebauten Gebläses oder Lüfters abgeführt wird, was aufgrund der Schachtelung nicht geschieht, ist ein Temperatursensor 11 eingebaut, der bei Erreichen einer zulässigen Höchsttemperatur für eine Zwangsabschaltung sorgt. Diese Zwangsabschaltung ist so eingebaut, daß sie vom Benutzer nicht willkürlich übergangen werden kann. Sie hält den Motor 6 so lange außer Betrieb, bis die Temperaturen wieder Normalwerte erreicht haben. Man kann den gleichen Effekt auch durch eine zeitgesteuerte Intervallschaltung erreichen.
Unterhalb der Mittellinie ist in Fig. 7 dargestellt, wie aus dem gleichen Elektromotor 6 durch Entfernen von Gehäuse und Lagerschilden eine kleinere und kompaktere Ausführungsform der Schutzart IP 68 verwirklicht wird. Es wird wiederum das Kunststoffrohr 7, vorzugsweise aus Polyäthylen, verwendet, dem Motor wird jedoch das Lüfterrad entfernt und die hintere Welle verkürzt, und anstelle des hinteren Lagerschildes des Motors wird ein Lagerschild 12 mit Dichtung 13 verwendet, welches nach hinten absolut dicht abschließt, während das frontseitige Lagerschild mit einer Doppeldichtung 13 versehen wird.
Eine Motorwelle 14 ragt aus dem gekapselten oder geschachtelten Motor heraus. Das Innere des unter der Mittellinie gezeichneten Elektromotors 6 ist bei dieser Ausführung mit Öl gefüllt, so daß eine höhere Temperaturbelastung bzw. Laufzeit möglich ist.
Es versteht sich von selbst, daß sämtliche Stromzulei­ tungen wasserdicht und druckdicht ausgeführt werden müssen. Polyäthylen ist ein gegen Korrosionen resistenter, relativ leichter und auch gut zu verarbeitender Werkstoff, der überdies Gewicht einspart. So ist die unten dargestellte Ausführung des Motors vergleichsweise klein, kompakt und leicht, jedoch in der Umstellung arbeitsaufwendiger; aber auch die Ausführung oberhalb der Mittellinie ist noch vergleichsweise leicht und preiswert, weil die zur Verkapselung nötigen Polyäthylenteile nur ein Bruchteil dessen kosten, was ein Kauf eines Motors der Schutzart IP 68 an Mehrkosten verursachen würde.
Von der schon erwähnten Welle 14 wird ein Pumpenrad 15 angetrieben, bspw. ein Zentrifugalpumpenrad, das in einem Pumpendruckgehäuse 16 läuft. Auch das Pumpendruckgehäuse 16 besteht aus Polyäthylen, d. h. es ist leicht, korrosionsbeständig und als Werkstoff preiswert.
Besonders eindeutig ist die Herstellung des Pumpen­ druckgehäuses 16 in den Fig. 10a, b, c zu erkennen. Man geht nämlich davon aus, daß Abschnitte 17 von Polyäthylenrohren unterschiedlichen, jedoch ineinanderpassenden Durchmessers zugeschnitten und ineinandergepreßt, ggfs. thermisch geschrumpft, wer­ den, bis man ein Pumpendruckgehäuse 16 hat, welches den gewünschten, lichten Innendurchmesser und auch eine entsprechende Wandstärke hat. Die Wandstärke muß eine Mindestdicke haben, weil in sie Gewindelöcher o. dgl. für Druckanschlußstutzen 18 tangential oder radial eingebracht werden müssen. Das Pumpendruckgehäuse 16 wird durch eine am Motor 6 anliegende Basisplatte und durch eine Frontplatte 19 vervollständigt.
Wie die Fig. 11 zeigt, welche lediglich auf radiale Druckanschlußstutzen 18 abstellt, besteht eine Relation zwischen der Anzahl der aus dem Druckgehäuse 16 abgehenden Druckanschlußstutzen 18 und dem Durchmesser der Eintritts- oder Saugöffnung 20 in der Frontplatte 19. Diese muß nämlich auf die Anzahl der Abgänge angepaßt werden, damit die nötige Förderleistung und der nötige Förderdruck erzeugt werden können.
Mit der geschilderten Technik kann erreicht werden, daß bei gleicher Motorleistung große Fördermengen bei relativ geringem Druck oder geringe Fördermengen bei höherem Druck erzielt werden, d. h., man kann das Pumpengehäuse mit einfachen Mitteln beliebig variieren, z. T. lediglich durch Austausch der Frontplatte 19, und hat so die Möglichkeit, von Kleinst- bis Größtausführungen alle Aufgaben zu erfüllen.
Wenn die Motorwelle 14 lang genug ist, ragt sie über das Pumpengehäuse 16 nach außen hinaus. Wo das nicht der Fall ist, ist eine Verlängerung 21 aufgesetzt, die diesen Zweck erfüllt. Auf der Verlängerung 21 der Pumpen- bzw. Motorwelle 14 befindet sich ein Satz rotierender Teile des Homogenisierungs- und Zerkleinerungskopfes 5. Erster und pumpennaher Teil ist ein Laufrad 22, welches auf die Verlängerung 21 aufgesetzt ist und im wesentlichen als Flügelrad, ggfs. zusätzliches Pumpenrad, wirkt und dessen Flügel von der Verlängerung 21 aus radial nach außen schräg ansteigen und dessen Frontkanten 23 schneidenartig ausgebildet sind. Dieses Rad soll sowohl zerkleinern als auch fördern. Vor dem Laufrad 22 befindet sich eine Frässcheibe 24, die kegelförmig ausgestaltet ist und auf ihrer Kegeloberfläche radial o. dgl. verlaufende Vertiefungen 25 hat, die auch als Randöffnungen 26 wirken. Auch bei dieser Ausführung sind die Kanten der Vertiefungen 25 und der Ränder 26 schneidenartig ausgebildet. Etwa auf gleicher Höhe ist die Frässcheibe 24 von einem Gegenschneidring 27 umgeben, der ebenfalls Vertiefungen 28 und Ausneh­ mungen 29 aufweist, welche den Öffnungen 26 gegenüber­ stehen. Die axiale Position der Frässcheibe 24 relativ zum Gegenschneidring 27 definieren Paßunterlegscheiben 30, die auf der Verlängerung 21 angeordnet sind.
Um besonders sperrige Fremdanteile in der Gülle, metallischer oder nichtmetallischer Art, vom Homogenisierungs- und Zerkleinerungskopf 5 fernzuhalten, ist ein Schutzkorb 31 vorgebaut, der leicht abgenommen werden kann, wenn die Frässcheibe 24 neu eingestellt werden muß. Die Fig. 8 und 9 zeigen die Einzelheiten von Frässcheibe 24 und Gegenschneidring 27 noch einmal deutlicher. Die Funktion ist derartig, daß durch Wahl des axialen Abstandes und infolge der Tatsache, daß die Frässcheibe 24 mit sehr hoher Umdrehung (3000 UpM) rotiert, Fremdkörper sowieso seitlich weggeschleudert, also abgeleitet, werden, falls sie nicht schon vom Schutzkorb 31 zurückgehalten werden, während anderes, gängiges Gut zwischen den gegeneinander arbeitenden Schneiden zerkleinert, zermahlen und mit der Gülle homogenisiert wird.
Es ist lediglich zu erwähnen, daß die gezeigte Ausgestaltung des Homogenisierungs- und Zerkleinerungs­ kopfes 5 nur eines vieler möglicher Beispiele darstellt. Es sind Frässcheiben in gestufter Messerform und in unterschiedlichster Gestaltung denkbar, die für Sonderausführungen anwendbar sind.
Die Fig. 6 zeigt, wie das Saug-Druckförderpumpen- Aggregat 2 in verschiedenen Höhenlagen arbeiten kann. Das hat zur Folge, daß notwendigerweise die elektrische Zuleitung 33 und ein Druckschlauch 34 oder ein Druckschlauchbündel an die Druckanschlußstutzen 18 angeschlossen und aus dem Behälter 1 herausgeführt werden müssen. Die Vereinigung der einzelnen Abgänge bzw. Druckanschlußstutzen 18 zu einem gemeinsamen Druckschlauch kann noch innerhalb der Aggregate der Saug- bzw. Druckförderpumpe 2 oder auch erst außerhalb erfolgen. Damit die weiteren Aufgaben erfüllt werden können, ist der Druckschlauch 34 in den Eingang eines elektrisch betätigbaren Mehrwegeschiebers 35 angeschlossen. Die Fig. 13a-e zeigen mögliche Ausgestaltungen eines elektrisch betätigbaren Mehrwegeschiebers in Schemadarstellung. Der Eintritt des Druckschlauches 34 ist nicht gesondert dargestellt. Ein Elektromotor oder Elektromagnet 36 dient zur Verstellung eines Schiebers, und je nach Ausgestaltung werden sechs, fünf, vier, drei oder zwei Wege, je nach Schieberstellung, geöffnet oder geschlossen. Der Sinn dieser Maßnahme geht aus dem Arbeitsschema gemäß Fig. 12 hervor. In diesem Arbeitsschema ist das Pumpendruckgehäuse 16 mit den Druckanschlußstutzen 18 wiedergegeben. Das Pumpengehäuse 16 muß in Wirklichkeit durch den Mehrwegeschieber 35 ersetzt werden, es ist jedoch verständlich, daß aus einer einzigen Druckförderpumpe, je nach Stellung des Mehrwegeschiebers 35, eine Druckförderleitung 37, bspw. zum Austragen von Gülle, eine weitere Druckförderleitung 37, bspw. für Mischvorgänge, eine dritte Druckförderleitung 37, bspw. für Rührvorgänge, alternativ abwechselnd oder gleichzeitig, an die Pumpe angeschlossen bzw. von dieser mit unter Druck stehender Gülle versorgt werden kann, um die verschiedenen Behandlungsarbeiten auszuführen.
So zeigen z. B. die Fig. 1 und 2 Ausführungen, über welche die von der Saug- und Druckförderpumpe 2 geförderte Gülle über den Weg des Mehrwegeschiebers 35 und die Förderleitung 37 in mehrere Rohrsysteme 38 geleitet werden kann. Diese Rohrsysteme 38 führen bis in Behälter- oder Beckenbodennähe und enden unten in Düsen 39, welche in Entfernung von der Saugseite der Saug-Druckförderpumpe 2 angeordnet sind. Durch stufenweises Zuschalten von Rohren 38 bzw. Düsen 39 wird die Gülle stufenweise, von der Pumpe 2 ausgehend, fortschreitend in Beckenbodennähe unter Druck ausgestoßen, so daß eine Durchwirbelung und Mischung erzielt wird, welche nicht nur die Sinkschichten auflöst und die Gülle insgesamt vermischt, sondern zugleich auch eine Strömung verursacht, welche eine Umwälzung der Gülle im Behälter 1 erzielt. Bereits festgesetzte Schichten werden so durch stufenweises Fortschreiten des Einschaltens der Düsen 39 nacheinander aufgelöst, bis die gesamte Sinkschicht aufgewirbelt ist und von der im Behälter sich einstellenden Gülleströmung auch in Schwebe gehalten wird. Fig. 5 zeigt z. B. das Vorgehen bei einem Rundbecken. Die Pumpe 2 wird an einer bestimmten Stelle angesetzt und arbeitet über die erwähnten Rohre 37, 38, 39 einen bestimmten Bereich frei, wobei die Rohre im folgenden Fall, durch die Kreisbögen 40 angedeutet, durch wechselseitiges Einschalten der links und rechts liegenden Düsen 39 eine Schwenkbewegung um die Pumpe 2 als Fixpunkt ausführen und den vom Kreisbogen 40 beschriebenen Bereich aufmischen. Die Pumpe braucht nur in drei verschiedene Stellungen verfahren zu werden, um das Gesamtbecken auf diese Weise aufzumischen.
Einer der gefährlichsten Vorgänge bzw. störendsten Vorgänge bei der Gülleaufbereitung ist die Entstehung von sog. Schwimmstoffdecken. Da die Saug- und Druck­ förderpumpe 2 in der Regel nicht bewegt wird, würde bei deren Betrieb in kurzer Zeit schnell die gesamte Menge an Schwimmstoffen in unmittelbarem Bereich der Saugseite eingesaugt sein und der Betrieb nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grunde sind der Pumpe 2 schräg einstellbare Leitflächen 41 zugeordnet (Fig. 15 und 16), welche im Winkel zueinander verstellbar gehalten sind und einen keilförmigen Spalt begrenzen, an dessen engster Stelle der Saugbereich der Pumpe 2 liegt. Da die Pumpe 2 durch ihre Arbeit, neben dem Mischen, Homogenisieren und Zerkleinern sowie Aufrühren, auch einen Umwälz-Strömungseffekt erzeugt, wird eine entstandene Schwimmstoffdecke 42 von der Gülleströmung mitgenommen, gegen die Leitflächen 41 getrieben und von diesen dem Saugbereich der Pumpe 2 zugeführt. Diese Funktion ist sowohl bei Rechteckbecken- wie auch bei der in Fig. 16 wiedergegebenen Rundbecken- Arbeit möglich. Die Leitflächen 41 werden so eingestellt, daß sie sowohl die Gülleoberfläche als auch den obersten Bereich der Schwimmstoffdecke 42 erfassen. Sie sind derart mit der Pumpe 2 verbunden, daß sie deren Höhenverstellungen folgen oder haben eine nicht gezeigte Schwimmeinrichtung.
Ein sehr wesentlicher Arbeitsanteil bei der Gülleaufbereitung ist der Eintrag von Luft, d. h. Sauerstoff, um aerobe, biologische Abbauprozesse zu erzielen. Zu diesem Zweck dienen Strahlrohrdüsen 43, die in Fig. 14 in Einzelheiten dargestellt sind. Auch bei den Strahlrohrdüsen ist das schon bei der Pumpenausgestaltung erwähnte Grundprinzip verwirklicht. Aus ineinandergeschachtelten Rohrabschnitten 44, vorzugsweise aus Polyäthylen, wird ein Strahldüsen- Oberteil 45 und ein Strahldüsen-Unterteil 46 gebildet. Das Strahldüsen-Oberteil 45 hat ein Anschlußrohr 47 mit Anschlußgewinde 48 und ist durch eingepreßte Rohrabschnitte 44, die düsenförmig abgetrennt sind, zu einer Injektionsdüse 49 ausgebildet. In einem radialen Außenabstand befindet sich ein hohler Innenraum 50, der außen eine relativ dickwandige Begrenzung 52 hat, die mit zwei Saug- oder Eintrittsöffnungen 53 versehen ist, von denen, in der Figur rechts dargestellt, durch Gewindeeinbringung auch Schlauch- oder Rohranschlüsse 54 angeschlossen werden können. Nach unten ragt als Außenteil ein Rohrstück 55, welches ein Innengewinde hat. Das Strahlrohrdüsen-Unterteil 46 ist ähnlich aus Rohrabschnitten 44, die ineinander verpreßt sind, aufgebaut, endet etwa mit einem Rohranschlußgewinde 57 (linke Darstellung), hat ein oberes Rohraußengewinde 58, mit welchem es in den Strahlrohrdüsen-Oberteil 45 einschraubbar ist. Die ineinandergepreßten Rohrabschnitte 44 lassen grundsätzlich einen Innenquerschnitt 59 frei, der um eine Rohrnennweite größer ist als der engste Querschnitt der Düse 49. Alle Rohre werden so abgedreht, daß sie die in der Figur gezeigte Düsenform 60 bilden. Durch Verschrauben von Unterteil 46 und Oberteil 45 läßt sich die axiale Distanz zwischen der Düse 49 und der Düse 60 und damit die Saug- oder Injektionswirkung den Pumpendruckverhältnissen usw. anpassen. Dadurch, daß an beiden Enden Gewindeanschlüsse sind, können solche Strahlrohrdüsen 43 an beliebiger Stelle der Rohrleitungen 37, 38 angeordnet werden. Sie können auch anstelle der Düsen 39 in Bodennäher angebracht werden, das untere Gewindeende 57 entfällt dann. In diesem Fall saugen sie durch die Saugöffnung 53 Dickschlamm an und vermischen und verdünnen diesen mit der geförderten, relativ dünnflüssigeren Gülle, wobei der austretende Strahl noch für eine intensive Aufwirbelung und Vermischung sorgt. Andererseits kann durch den Anschluß eines Schlauches 54 der entstehende Sog ausgenutzt werden, um flüssige Zusatzstoffe zur Verfahrensführung einzusaugen und der geförderten Gülle beizumischen. Es kann sich dabei aber auch um Feststoffe handeln, die in Flüssigkeiten suspendiert werden.
Für Fälle, wo die mit feststehenden Düsen erzielbare Umwälzung und Rührwirkung nicht ausreicht, werden gemäß Fig. 17 Rückstoßdüsenaggregate 61 verwendet. Ein solches einfaches Rückstoßdüsenaggregat besteht im wesentlichen aus einem mehr oder weniger langen Rohrstück 62, das auf seiner Mitte eine Drehrohr- Kupplung 63 hat, mittels welcher es an eine Druckleitung 38 o. dgl. anschließbar ist. Die Länge des Rohrstückes 62 ist unerheblich und kann von Fall zu Fall stark variieren. An den Außenenden befinden sich Düsen 64, die nach außen und oben etwa im Winkel von 45 Grad geneigt sind. Im Beispiel gemäß Fig. 17 ist eine Düse nach oben und eine nach unten geneigt. Beide sind jedoch gleichsinnig, bezogen auf die Drehrichtung, geneigt, so daß beim Austritt von unter Druck stehender Gülle ein Drehmoment erzeugt wird, welches das Rohrstück 62 in Rotation versetzt. Die Düsen 64 können natürlich auch in gleiche Richtung nach oben oder einheitlich nach unten gerichtet sein. So zeigt bspw. Fig. 18 ein Beispiel für ein Doppeldüsenaggregat, bei welchem zwei Einfachdüsen­ aggregate parallel nebeneinandergeschaltet sind. Andere mögliche Kombinationen zeigen z. B. die Fig. 19, 20 und 21. Bei der Fig. 19 sind zwei Düsenaggregate 62 parallel übereinander angeordnet, wobei die Drehkupplung 63 in der Mitte zwischen beiden sitzt. Die Fig. 20 und 21 zeigen eine Mischung von Einfach- und Doppelaggregaten zu einem Mehrfachaggregat 65, welches an einem Schwenkrohr 66 gehalten ist. Diese schwenkbaren Aggregate 65 bedürfen keines eigenen Antriebes, weil die Summe der trotz Rotation der Rohrstücke 62 mit den Düsen 64 erzeugten Rückstoß­ effekte ein Restdrehmoment erzeugt, welches die Schwenkung bewirkt. Wie die Fig. 23 zeigt, kann eine zentrale Halterung in einem Längsbecken zu Rotationen um einen festen Punkt führen. Wie Fig. 22 zeigt, kann aber auch bei einem Rundbecken 1 eine Pendelbewegung um jeweils 45 Grad nach links und rechts oder um einen größeren Bogen stattfinden. Falls bei hin- und hergehender Bewegung die Reaktionsschubwirkung nicht ausreicht, können zusätzliche Düsen 39 gemäß Fig. 5 an das Mehrfachdüsenaggregat 65 jeweils angeschaltet werden, die wechselweise die Schwenkbewegung nach links oder rechts gesteuert durch den Mehrwegeschieber 35 bewirken. Durch diese Rückstoßdüsenaggregate kann im extremsten und schwersten Fall intensiv gerührt und aufgewirbelt werden, und zwar auch in solchen Fällen, wo die Wirkung feststehender Düsen versagen würde. Dank der Vorbehandlung, einerseits durch die Homogenisierung und Zerkleinerungen, andererseits durch die Strahlrohrpumpen, tritt aus den Rückstoßdüsen 64 ein Substrat heraus, welches optimal auf die Gülle wirkt, diese auch in extremsten Fällen aufrührt und aufmischt, wobei zusätzlich die Umwälzströmung (vgl. Pfeile 67 in Fig. 23) in Richtung Saug- und Druck­ förderpumpe 2 entsteht. So kann mit stets im Prinzip gleichen Mitteln und mit im wesentlichen einer einzigen Antriebsquelle, die darüber hinaus größen- und zweckangepaßt werden kann und preisgünstig ist, extremste, schwerst zu verarbeitende Gülle ebenso bearbeitet werden, wie leicht zu verarbeitende Gülle, und es wird in keinem Fall Energie verschwendet, weil sich die Arbeitsweise feinfühlig steuern läßt. Es können Zusatzstoffe beliebig beigemischt werden, es kann intensiv belüftet werden, die Geruchsbelästi­ gungen fallen weg, Sedimentationserscheinungen werden vermieden, Schwimmdecken können erst gar nicht entstehen.
In dem Arbeitsschema gemäß Fig. 12, aber auch in den Fig. 1 und 2, ist noch eine Druckleitung 37 eingezeichnet, die vom Mehrwegeschieber 35 ausgeht und welche als Druckleitung zu einer dort nicht gezeigten Austragseinrichtung führt. Dies hat seinen Grund darin, daß nämlich das Bearbeitungsprinzip für Gülle in Behältern 1 mit dem Aufbereiten im Behälter 1 grundsätzlich nicht abgeschlossen ist, sondern daß mittels der Druckleitung 37 bei entsprechend eingestelltem Mehrwegeschieber 35 auch ein fahrbarer Behälter 70 gefüllt werden kann. Dieser Behälter 70 kann im Prinzip eine entsprechend kleiner und einfacher ausgeführte Saug- und Druckförderpumpe 2 enthalten, welche im Inneren die Durchmischung aufrechterhält. Er kann auch Strahlrohrdüsen 43 aufweisen, mit welchen kurz vor dem Aufbringen Zusatzstoffe in die Gülle gemischt werden können. Seine Druckleitung 37, die in Fig. 24 nicht getrennt dargestellt ist, führt aber zu einer Gülle- Austragseinrichtung 71, die im Prinzip aus der schon erwähnten Druckleitung 37 besteht, jedoch mehrfach mit rotierenden Rohrstücken 62, 63 und Düsen 64 versehen ist, welche die Gülle verregnen.
So wird die Gülle vom Einfüllen, Bearbeiten, biologischen Aufbereiten, Zerkleinern, Homogenisieren, Vermischen mit erforderlichen Zusatzstoffen bis zum Ausbringen auf das Feld mit der grundsätzlich gleichen Apparate- Konzeption durchführbar.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß in den Figuren stets Mehrfachdüsen-Aggregate dargestellt sind, welche horizontale Drehebenen haben. Dies ist jedoch nicht bindend. Es können auch zur Verstärkung des Rühreffektes vertikale Drehebenen angewendet werden, wobei der Tiefenmischeffekt und die Rührwirkung besonders groß sind.

Claims (29)

1. Verfahren zum Behandeln von Gülle, die in Behältern aufbewahrt und aus diesen ausgebracht wird, wobei die Gülle von einem zentralen Druckförderaggregat angesaugt wird, enthaltene Schwemm-, Schweb- und Feststoffe beim Ansaugen zerkleinert werden und das Gemisch aus Gülle und zerkleinerten Schwimm-, Schweb- und Feststoffen schiebergesteuert entweder ausgetragen oder durch Rohrleitungen saugstellenfernen, über den Behälter verteilten, einzeln zu- und abschaltbaren Rückgabestellen bei gleichzeitiger Belüftung zugeführt und in den Behälter zurückgegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gülleanteile ausschließlich horizontal angesaugt, beim Ansaugen und vor dem Zerkleinern in unschneidbare Fremdstoffanteile und schneidbare Gülleanteile separiert und zerkleinerte Gülleanteile und Gülle homogenisiert werden,
daß die homogenisierte Gülle an den Rückgabestellen durch behälterbodennahe, ortsfeste oder in festgelegten Bahnen in der Gülle bewegbare Düsen ausgestoßen wird,
daß homogenisierte Gülleanteile bedarfsweise je nach Beschaffenheit der Gülle im Behälter, vor dem Ausstoßen durch eine Düse, bei wenigstens einer Düse zunächst durch eine Strahlrohrdüse geführt und dabei bedarfsweise mit der der Strahlrohrdüse zugeführten Luft, mit Sauerstoff oder mit Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen angereichert und vermischt wird,
daß die Gülle im Behälter bedarfsgerecht gesteuert, schrittweise nacheinander unterschiedlich behandelt und zu einem flüssigen, organischen Düngemittel aufbereitet wird,
wobei bei Vorhandensein einer Schwimmstoffdecke zunächst ausschließlich die Schwimmstoffdecke beseitigt wird, alsdann, bei Vorhandensein einer Sedimentation, durch zunächst saugstellennahes und nach Auflösung der Sedimentation in diesem Bereich, schrittweise gesteuert saugstellenferneres Ausstoßen der Gülle aus den Düsen, die Sedimentation beseitigt wird,
daß etwa erforderliche Zusatzstoffe wie Luft, Sauerstoff, Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendierte Feststoffe rechtzeitig vor dem Austragen durch die Strahlrohrdüsen eingebracht und homogen mit der Gülle vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rührenden und umwälzenden, mischenden Strahlen in Kreisbahnen rotierend aus Rückstoßdüsensätzen ausgestoßen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmstoffe einer Schwimmstoffdecke mechanisch mittels Leitflächen der Saugstelle zugeleitet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gülle an den Strahlrohrdüsen in gesteuerter und regelbarer Menge mit Luft, Sauerstoff, Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendiertem Feststoff vermischt und angereichert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Behältern oder Becken aufbereitete Gülle mittels des Saug- und Druckförderaggregates in transportable Behälter eingespeist, in diesen mittels eines Saug- und Druckförderaggregates umgewälzt, ggfs. mittels Strahldüsen mit Flüssigkeit oder in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen angereichert und durchmischt sowie durch rotierend bewegbare Rückstoß-Düsenaggregate verregnet bzw. aus dem fahrend bewegten Behälter ausgetragen wird.
6. Vorrichtung zum Behandeln von Gülle in Behältern, die eine zentrale, höheneinstellbare, als Tauchaggregat ausgebildete, elektrisch angetriebene Saug- und Druckförderpumpe aufweist, die mit einem als Zerkleinerungskopf ausgebildeten Einsaugteil versehen ist und die druckseitig schiebergesteuert wahlweise mit einer Gülleaustragseinrichtung oder über Rohrleitungen mit Güllerückgabestellen verbindbar ist, welche mit Abstand vor der Gülleaustrittsöffnung angeordneten Belüftungseinrichtungen ausgerüstet sind, zur Ausübung des Verfahrens nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saug- und Druckförderpumpe (2) wenigstens zwei Druckanschlußstutzen (18) und der Zerkleinerungskopf (5) zusätzlich eine Homogenisierungseinrichtung (22, 23) aufweist,
daß als Gülleaustrittsöffnungen in Behälterbodennähe angeordnete, feste und/oder in unterschiedlichen Höhen in der Gülle gehaltene, rückstoßangetriebene, in Aggregaten (62, 63) zusammengefaßte Düsen (64) mit wenigstens einem Druckanschlußstutzen verbunden sind,
und daß als Belüftungseinrichtung wenigstens eine Strahlrohrdüse (43) mit einem der Druckanschlußstutzen verbunden ist und Zuführeinrichtungen (52, 54) für gasförmige, flüssige oder in Flüssigkeit suspendierte, feste Stoffe aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckförderpumpe (2) einen entsprechend der Schutzart IP 68 umgebauten Elektro-, ggfs. Kurzzeitläufermotor (6) der Schutzart P 44, mit 3000 UpM Nenndrehzahl aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Elektromotor (6) gemäß Schutzart P 44 das Gebläse entfernt und die hintere Welle verkürzt ist, ein hinteres, dichtes Lagerschild (12) eingesetzt, das vordere Lagerschild (9) geschlossen ausgebildet und mit zwei Wellendichtungen versehen ist, daß ferner die Kabeleinführung gegen Nässeeintritt abgedichtet und das Innere mit Öl gefüllt ist, so daß er der Schutzart IP 68 entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (6) gemäß Schutzart P 44 in ein mittels Kappe (8) einendig dicht schließendes und anderendig mittels Kappe (9) und Wellendichtung (10) verschlossenes Polyäthylenrohr (7) eingesetzt ist und so der Schutzart IP 68 entspricht,
und daß eine von Zeitsteuerelementen und/oder im Elektromotor (6) angeordneten Temperatursensoren (11) ansteuerbare Zwangsvorrang-Intervallschaltein­ richtung im elektrischen Speisekreis vorgesehen ist, welche bei Erreichen einer noch zulässigen höchste Innentemperatur des Motors ein Zwangsruhe- Intervall zum Abkühlen auf niedrige Temperaturen einschaltet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle (14) des Elektromotores (6) ein Pumpenlaufrad (15) aufgesetzt ist, welches von einem Pumpendruckgehäuse (16) umgeben ist, das aus mehreren dicht ineinandergepreßten oder -geschrumpften Polyäthylen-Rohrabschnitten (17) zusammengesetzt ist und das wenigstens einen, vorzugsweise mehrere tangential verlaufende Gewindebohrungen aufweist, in welche Druckanschlußstutzen (18) einschraubbar sind, daß das Pumpendruckgehäuse (16) saugseitig eine Abschlußplatte (19) mit einer zentralen, kreisrunden Ansaugöffnung (20) aufweist, deren Durchmesser jeweils auf die Pumpendurchsatzleistung und/oder die Anzahl der vorgesehenen Druckanschlußstutzen (18) abgestimmt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zerkleinerungs- und Homogenisierungskopf (5) ein vor der saugseitigen Abschlußplatte (19) des Pumpendruckgehäuses (16) angeordnetes Gehäuse aufweist, durch welches zentrisch eine Verlängerung (21) der Motorwelle (14) verläuft und gelagert ist,
daß auf dem vorderen Ende der Verlängerung (21) eine die saugseitige Öffnung des Gehäuses weitgehend füllende, über diese Öffnung kegelförmig nach außen ragende, mit Oberflächenvertiefungen (25) ausgerüstete Frässcheibe (24) befestigt ist,
daß zwischen dieser Frässcheibe (24) und einem in axialem Abstand auf der Welle befestigten Schneidrad (22), welches von der Welle (21) aus radial nach außen in Achsrichtung verbreiterte Flügel aufweist, am Gehäuse ein die Frässcheibe (24) randseitig umschließender, wie die Frässcheibe (24) oberflächen- und randprofilierter Gegenschneidring (27) feststehend gehalten ist,
und daß der axiale Abstand zwischen Frässcheibe (24) und Gegenschneidring (27) mittels die axiale Position der Frässcheibe (24) definierender Paß- Unterlegscheiben (30) auf der Verlängerung (21) der Welle (14) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässcheibe (24) an den Rändern der Vertiefungen (26) sowie am Außenrand, der Gegenschneidring (27) innen und an den Rändern seiner Vertiefungen (29), das Schneidrad (22) an seinen axialen Frontkanten als Schneiden (23) ausgebildete Kanten aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) oder die Saugdruckförder­ pumpe (2) mit Füllstandssensoren (4) ausgerüstet ist, und daß die Saugdruckförderpumpe (2) an einer von den Füllstandsonden sowie von Hand steuerbaren Trageinrichtung (3) heb- und senkbar gehalten ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckanschlußstutzen (18) des Pumpendruckgehäuses (16) Druckschläuche (34) angeschlossen sind, welche eingangsseitig in einen elektrisch betätigbaren Mehrwegeschieber (35) münden, dessen Abgänge mit den zu den Rohren (38), den Strahlrohrdüsen (43) und/oder der Gülleaus­ tragseinrichtung (70) verbunden sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlrohrdüsen (43) zweiteilig und verstellbar ausgebildet sind,
daß ein Oberteil (45) und ein Unterteil (46) aus ineinandergepreßten bzw. -geschrumpften Rohren (44) unterschiedlicher Nennweiten bestehen, wobei das Oberteil (45) einströmseitig ein Rohranschlußgewinde (48) für die Druckförderleitung (38), abströmseitig einen düsenartig verjüngten Durchströmquerschnitt (49) und zwei schräg nach außen offene Zuströmlöcher (53) aufweist und mit einem Außengewinde (55) versehen ist, während das Unterteil (46) ebenfalls aus ineinandergeschach­ telten Rohren (44) besteht, innen einen durchgehenden, ein- und abströmseitig weiten, in der Mitte engen, jedoch weiter als der engste Querschnitt des Oberteils (45) bemessenen, düsenartig geformten Durchströmquerschnitt (59, 60) aufweist und am oberteilseitigen Ende außen mittels Innengewindes (58) auf das Oberteil (45) aufschraubbar ist, und daß die Stellung des verjüngten Durchströmquerschnittes (49) des Oberteils zum düsenartigen Durchströmquerschnitt (59) des Unterteils (46) durch Auf- und Niederschrauben des letzteren axial verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zuströmlöcher (52) Saugleitungen (54) anschließbar sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlrohrdüsen (43) in Behälter- oder Beckenbodennähe als Gülleaustritts- und Sinkstoff- Mischdüsen an den Druckrohrleitungen (38) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gülleaustrittsdüsen als sich selbst bewegende Einfach- oder Mehrfach-Rückstoßdüsenaggregate (62, 65) ausgebildet und zusammengefaßt sind, wobei ein Einfachaggregat aus einem auf der Mitte seiner Länge mittels Rohrdrehkupplung (63) drehbar gelagerten und an die Druckförderleitung (37, 38) angeschlossenen Rohrstück (62) besteht, das an seinen beiden Enden mit je einer etwa im Winkel von 45 Grad zur Rohrstücklänge nach außen und zur Drehebene an einem Ende nach oben, am anderen Ende nach unten geneigten Rückstoßdüse (64) ausgerüstet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrfachdüsenaggregat (62, 64) aus einem etwa U-förmig gestalteten, auf der Mitte des U-Rückens in einer Rohrdrehkupplung (63) drehbar gelagerten und an die Druckleitung (37, 38) angeschlossenen Formrohr sowie aus je einem an den Enden der U-Schenkel angeschlossenen, drehbaren Rohrstück (62) mit Rückstoßdüsen (64) besteht.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrstücke (62) mit Rückstoßdüsen (64) in einem axialen Abstand parallel mit gleichem oder entgegengesetztem Drehsinn zu einem Doppelaggregat zusammengefaßt sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzel-, Mehrfach- und/oder Doppel­ aggregate an einem gemeinsamen, um seine Länge drehbaren Tragrohr (66) gestaffelt zu einem Großaggregat (65) zusammengefaßt sind und mit diesem Tragrohr, zusätzlich zur Eigenrotation, über einen Winkel von 90 Grad schenkbar sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehebenen der Einzelaggregate (62, 64) horizontal angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehebenen der Einzelaggregate (62, 64) vertikal verlaufend angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Höhenabstand gegeneinander keilförmig geneigte, ebene Leitflächen (41), die relativ zur strömenden Gülle feststehen, an der engsten Seite zur Saugseite der Saugdruckförderpumpe (2) offen und mit den anderen Kanten bis an die Oberfläche bzw. die Unterseite der Schwimmstoffschicht (42) vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Leitflächen (41) verstellbar ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (41) an einer Schwimmeinrichtung an der Oberfläche der Gülle gehalten sind.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (41) zusammen mit der Saug- Druck-Förderpumpe (2) gesteuert höhenverstellbar an einer Trageinrichtung gehalten sind.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (70) fahrbar ausgebildet ist, und daß eine der Druckleitungen (37) an eine als Groß-Mehrfachdüsenaggregat (65) ausgebildete Austrageinrichtung (71) angeschlossen ist.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitungen (54) zu den Zuströmlöchern (53) der Strahlrohrdüsen (43) in ggfs. mit Rührern versehene Vorratsbehälter für flüssige oder in Flüssigkeit suspendierte feste Zusatzstoffe münden.
DE19873712788 1987-04-15 1987-04-15 Verfahren und vorrichtung zum behandeln von guelle Granted DE3712788A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873712788 DE3712788A1 (de) 1987-04-15 1987-04-15 Verfahren und vorrichtung zum behandeln von guelle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873712788 DE3712788A1 (de) 1987-04-15 1987-04-15 Verfahren und vorrichtung zum behandeln von guelle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3712788A1 DE3712788A1 (de) 1988-11-03
DE3712788C2 true DE3712788C2 (de) 1989-03-16

Family

ID=6325681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873712788 Granted DE3712788A1 (de) 1987-04-15 1987-04-15 Verfahren und vorrichtung zum behandeln von guelle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3712788A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2794335B1 (fr) * 1999-06-02 2001-07-13 Lionel Salaun Couverture de fosse a lisier
DE102015216517A1 (de) * 2015-08-28 2017-03-02 Aktiebolaget Skf Vorrichtung

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH378084A (de) * 1960-03-04 1964-05-31 Buehrer Walter Verfahren zum Zerkleinern und Verrühren der Schwimmdecke in Jauchegruben sowie von in Jauchegruben eingefülltem Mist, und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE1287349B (de) * 1966-08-05 1969-01-16 Eisele Soehne Franz Selbstansaugende Jauchepumpe
FR1601998A (de) * 1968-12-30 1970-09-21
DE3234265C2 (de) * 1982-09-15 1986-10-23 TAA Technique and Administration AG, Basel Vorrichtung zur Behandlung von Gülle
DE3309834C2 (de) * 1983-03-18 1985-10-24 Anton 8206 Bruckmühl Humpel Vorrichtung zum Aufbereiten einer Flüssigkeit, insbesondere von Gülle
DE3321143A1 (de) * 1983-06-10 1984-12-13 Anton 8206 Bruckmühl Humpel Vorrichtung zum aufbereiten von vorzugsweise in behaeltern befindlichen fluessigkeiten, insbesondere von guelle, sowie verteilungsvorrichtung hierfuer
DE3340296A1 (de) * 1983-11-08 1985-05-15 Albert 5204 Lohmar Blum Vorrichtung zum ruehren, belueften und abpumpen von fluessigkeiten
DE3345643A1 (de) * 1983-12-16 1985-06-27 Moser, Barbara, 8152 Feldkirchen-Westerham Vorrichtung zum aufbereiten von vorzugsweise in behaeltern befindlichen fluessigkeiten, insbesondere von guelle
DE3406037A1 (de) * 1984-02-20 1985-08-22 Albert 5204 Lohmar Blum Verfahren und vorrichtung zur lagerung von guelle
DE3534420A1 (de) * 1985-09-27 1987-04-02 Joba Stall U Regentechnik Gmbh Vorrichtung zur aufbereitung von guelle oder fluessigmist

Also Published As

Publication number Publication date
DE3712788A1 (de) 1988-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2754351B1 (de) Mischer mit Rührrad mit vertikaler Drehachse und Mischverfahren
DE60117076T2 (de) Rührpumpe
EP2092975B1 (de) Mischvorrichtung mit an einem Mischbehälter befestigten Mischtopf
DE19501034C2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Schwimmstoffen und Sinkstoffen aus einer Flüssigkeit
EP0042620B1 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Gülle
DE1592717A1 (de) Geraet zum Kompostieren
DE3712788C2 (de)
EP2739712A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mechanischen oder mechanisch-biologischen behandlung von abfällen
EP1884564A1 (de) Aufbereitung von Gülle und organischen Feststoffen für eine Fermentation
EP0907806B1 (de) Vorrichtungen zum sammeln und/oder behandeln und weiterleiten vonflüssigkeiten, mehrphasigen systemen beziehungsweise stückige substanzen enthaltenden flüssigkeiten, in erster linie abwässern
DE102010050863B4 (de) Vorrichtung zum Mischen von nicht pumpfähiger Biomasse mit einer Flüssigkeit
EP2635668B1 (de) Vorrichtung zum fördern einer flüssigkeit
AT246480B (de) Vorrichtung zum Rühren und Fördern von dicken Flüssigkeiten, wie Gülle, sowie Jauchegrube für diese Vorrichtung
DE1607776A1 (de) Vorrichtung zum Mischen pulverfoermiger Stoffe
DE3136345A1 (de) Ruehrwerk zum einbau in das schlamm-silo eines klaerwerkes
DE3416911A1 (de) Vorrichtung zum waschen von schuettgut
AT393674B (de) Vorrichtung zur aufbereitung von in becken befindlichen gewaessern
DE3406037A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur lagerung von guelle
DE2124832A1 (de) Vorrichtung zur Matenalverkleinerung
DE7203420U (de) Pumpanlage für Flüssigkeiten die mit Stallabgängen o. dgl.beladen sind
DE19736531C2 (de) Biologische Kläranlage mit Einbecken-Reaktor mit Vorrichtung zum Belüften und/oder Umwälzen des Gemisches
DE2042994A1 (de) Nach dem Belebtschlammverfahren arbeitende Kläranlage
DE19750296A1 (de) Auswascheinrichtung für Restbeton
DE1658082C (de) Vorrichtung zum Umwälzen und Belüften von Abwasser in einem Belüftungsbecken
DE2801770A1 (de) Vakuum-guellefass

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RAIFFEISEN SCHNEIFEL WAREN GMBH & CO KG, 54597 ORM

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RAIFFEISEN SERVICE WAREN GMBH & CO KG, 54597 ORMON

8339 Ceased/non-payment of the annual fee