DE3711601C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
IC-Karte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, die zumindest einen
IC-Kreis und eine Batterie beinhaltet, um eine
Auswahlmöglichkeit zu ermöglichen, und ebenfalls auf
ein IC-Kartensystem, bei welchem die IC-
Karte Anwendung findet.
Das gegenwärtige Zeitalter wird häufig als "Bargeld
lose Zeit" bezeichnet und Verbraucher können
gewünschte Gegenstände unter Verwendung einer durch
ein Kreditinstitut ausgestellten Karte kaufen, ohne
dafür Bargeld zu benötigen. Die gebräuchlichen
Kartentypen sind Plastikkarten, geprägte Karten,
Karten mit Magnetstreifen und dergleichen. Diese
Karten können sehr leicht nachgemacht und häufig
illegall angewandt werden.
Es wurde eine Informationen tragende Karte, welche
IC-Karte genannt ist, vorgeschlagen, in der ein IC-
Kreis vorgesehen ist, um ein Paßwort in der Karte zu
speichern, wobei das Paßwort nicht ohne weiteres
ausgelesen werden kann.
Weiterhin wurde ein IC-Kartensystem als eine
Kombination einer solchen IC-Karte und einem Terminal
entwickelt.
Ein derartiges konventionelles IC-Kartensystem
beinhaltet keine Leistungsquelle. Die Karte kann nicht
aus sich selbst heraus betrieben werden. Daher sind
alle Anwendungsmöglichkeiten, die in der IC-Karte
bestimmt werden sollen, im Terminal gespeichert. Wenn
derartige Anwendungsmöglichkeiten jedoch im Terminal
gespeichert werden, nimmt in der Praxis die im
Terminal gespeicherte Information in hohem Maße zu.
Das führt zu einem inpraktikablen IC-Kartensystem. In
einem konventionellen IC-Kartensystem geht damit die
Vielseitigkeit der IC-Karte und des Terminals
verloren, was zu einer eingeschränkten Anwendbarkeit
führt.
In der DE 35 16 613 ist eine elektronische Paßwortkarte beschrieben, die
eine Dauerbatterie als Leistungsquelle zur Einspeisung von Leistung in
einen Mikroprozessorschaltkreis aufweist und einen Taktsignalgenerator
besitzt, der das für den Mikroprozessorschaltkreis benötigte Taktsignal
generiert. Die IC-Karte sendet die gewünschte Information an das be
dienende Terminal.
Da die IC-Karte eine möglichst dünne Form aufweist,
umfaßt die Leistungsquelle eine "Papierbatterie"
geringen Leistungsvermögens. Der Leistungsverbrauch
innerhalb der Karte bestimmt die Standzeit der
Batterie. Im schlimmsten Fall geht die Gebrauchs
fähigkeit der Karte selbst verloren.
Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine praktikable batterie
betriebene IC-Karte zur Verfügung zu
stellen, die in einem Terminal
Anwendung findet, wobei der interne Leistungsverbrauch
innerhalb der Karte reduziert wird, um die Standzeit
der Batterie zu verlängern.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen die
Fig. 1A und 1B perspektivische Ansichten einer IC-Karte
gemäß einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 ein Blockdiagramm mit einer Schaltungs
anordnung entsprechend der ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltdiagramm einer
Signalschalterschaltung, wie sie in der
ersten Ausführungsform angewandt wird;
Fig. 4 ein Fließschema zum Erläutern der
Betriebsweise der ersten Ausführungsform; die
Fig. 5A bis 5H Zeitdiagramme der Signalverläufe zur
Erklärung der Betriebsweise der ersten
Ausführungsform und
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm, welches den
Hauptteil einer zweiten Ausführungsform
zeigt.
Die Fig. 1A und 1B zeigen die äußere Erscheinungs
form einer IC-Karte.
In den Fig. 1A und 1B wird der Kartenkörper durch
die Bezugszahl 1 a gekennzeichnet. Im Körper 1 a sind
ein IC-Kreis und eine Batterie enthalten. Wie in der
Fig. 1A dargestellt ist die Ein/Ausschalttaste 1 b, die
Programmwahltaste 1 c und die Ausführungstaste 1 d an
der oberen Oberfläche des Kartenkörpers 1 a angeordnet.
Ebenso ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 1 e an der
äußeren Oberfläche des Körpers 1 a angeordnet. Die
Taste 1 b wird durch das erste Niederdrücken auf An
gestellt und durch das zweite Niederdrücken auf Aus
gestellt. Die Taste 1 c ermöglicht es dem Anwender
nacheinander eine der Anwendungsmöglichkeiten
auszuwählen wie zum Beispiel zu Hause einkaufen, zu
Hause Bankgeschäfte erledigen und zu Hause Reser
vierungen vornehmen, entsprechend dem nacheinander
folgenden Niederdrücken der Taste. Das ausgewählte
Programm wird jeweils auf der Flüssigkristallanzeige
1 e angezeigt. Die Taste 1 d bewirkt die Ausführung des
angezeigten Programms. Der Kartenkörper 1 a weist
Kontakte 1 f zum externen Verbinden auf seiner unteren
Außenfläche auf, wie es in Fig. 1B dargestellt ist.
Die Zahl der Kontakte 1 f beträgt acht entsprechend
acht Anschlußstiften (vier Kontakte in zwei Reihen).
Fig. 2 zeigt die Schaltungsanordnung der IC-Karte
gemäß den Fig. 1A und 1B, die Bezugszahl 1
bezeichnet in Fig. 2 eine IC-Karte und die Bezugszahl
10 ein Terminal zur Aufnahme der Karte 1. Die Karte 1
beinhaltet einen Mikroprozessor MPU 11. MPU 11
umfaßt einen Steuerbereich, einen Speicherbereich und
einen Bereich mit einer arithmetischen Einheit.
Der Datenspeicher 14 ist mit der MPU 11 verbunden,
wobei die obengenannte Anordnung mittels der
Adressenleitung 12 und der Datenleitung 13 erhalten
wird. Der Datenspeicher 14 umfaßt zum Beispiel ein EEP
ROM (elektrisch lösch/programmierbares ROM).
Verschiedene Codes wie zum Beispiel ein Kartenidenti
fikationscode, Informationen wie zum Beispiel eine
Statusdate und Anwendungscodes entsprechend dem
gewählten Anwendungsprogramm sind im Datenspeicher 14
gespeichert. Anwendungscodes entsprechen jeweils dem
zu Hause einkaufen, zu Hause Bankgeschäfte erledigen
und zu Hause Reservierungen vorzunehmen.
Der Datenspeicher 14 beinhaltet eine Verstärker
schaltung 141. Die Verstärkerschaltung 141 wird
während des Datenschreibmodes auf den Datenspeicher 14
genutzt.
Ein Anzeigentreiber 15 ist mit der Datenleitung 13
verbunden. Der Treiber 15 erhält ein Steuersignal von
der MPU 11. Die Flüssigkristallanzeige 1 e, welche
unter Bezugnahme auf Fig. 1A beschrieben ist, ist mit
dem Treiber 15 verbunden. Die Flüssigkristallanzeige
1 e enthält ein für eine Flüssigkristallanzeige
verarbeitendes Signal und ein Anzeigendatensignal vom
Treiber 15.
Externe Verbindungskontakte 1 f, die mit dem Terminal
10 verbunden werden sollen, beinhalten den Ein
gangs/Ausgangsanschluß (I/O-Ausgang), den Rückstell
ausgang, den CLK-Ausgang, den Vcc-Ausgang und den
GND-Ausgang.
Der I/O-Ausgang der IC-Karte ist mit dem I/O-Ausgang
der MPU 11 verbunden. Der Rückstellausgang ist
verbunden mit dem INT-Ausgang, das heißt dem
Unterbrechungsausgang der MPU 11. Der CLK-, Vcc- und
GND-Ausgang der Karte 1 ist mit einem Signalschal
tungsschaltkreis 16 verbunden.
Das Terminal 10 wird zum Austausch von Daten mit der
IC-Karte 1 verwandt und ist im Detail in den US-
Anmeldungen mit den Seriennummern 8 84 279 und 8 84 280
beschrieben, welche ebenfalls von dem Anmelder der
hier beschriebenen Erfindung am 10. Juli 1986
hinterlegt wurden. Das Terminal 10 beinhaltet eine
Leistungsquelle 10-a und einen Taktsignalgenerator
10-b.
Die IC-Karte 1 und das Terminal 10 führen ein
gewünschtes Programm nach Voransteuerung, wie
beispielsweise einer Antwort zur Rückstelloperation
durch und eine nebengeordnete Steuerung wird
entsprechend eines vorher festgelegten Ablaufplans
(der später beschrieben wird) durchgeführt.
Eine detaillierte Anordnung eines Signalschaltungs
kreises 16 ist in Fig. 3 dargestellt. Wenn die
Speisespannung Vcc (+5V) von der Leistungsquelle 10-a
des Terminals 10 in den Signalschaltungskreis 16
gespeist wird, erscheint eine Spannung auf der anderen
Seite des Widerstands R 1 zwischen den Vcc- und GND-
Anschlüssen als Spannungen Vdd und Vee durch die Diode
D 1. Die Spannungen Vdd und Vee werden in den Vdd-
Anschluß der MPU 11 gespeist und in den Vee-Anschluß des
Verstärkerkreises 141 von Fig. 1. Die Speisespannung
Vcc am Vcc-Anschluß wird ebenfalls an den monostabilen
Kreis 17 über die Diode D 1 gemäß Fig. 2 angelegt. In
diesem Fall erzeugt der monostabile Kreis 17 ein
monostabiles Signal, welches dann in den Rückstell-
Anschluß der MPU 11 gespeist wird, wobei die MPU 11
initialisiert wird.
Die Spannungen an der GND-Anschlußseite des Wider
stands R 1 werden als Vss und Vgg an den Vss-Anschluß
der MPU 11 und an den Vgg-Anschluß des Verstärkerkreises
angelegt.
Die Treiberspannung Vcc am Vcc-Anschluß wird dem
Spannungsdetektor 161 zugeführt. Der Detektor 161
umfaßt zwei Inverter INV 0 und INV 1. Der Inverter INV
0 umfaßt CMOS Transistoren. Wenn eine einen vorher
bestimmten Schwellenwert überschreitende Speise
spannung Vcc an das Gate des Inverter INV 0 angelegt
ist, erzeugt er ein logisches Signal "0". Andernfalls
erzeugt der Inverter INV 0 ein logisches Signal "1".
Ein Ausgangssignal des Inverters INV 0 wird durch den
Inverter INV 1 invertiert. Ein detektiertes Signal des
Spannungsdetektors 161 wird an einen Eingangsanschluß
des NAND-Gates N 1 angelegt und an einen Eingangs
anschluß des NAND-Gates N 2 über den Inverter INV 2.
Ein externes Taktsignal wird mittels des CLK-
Anschlusses vom Taktsignalgenerator 10-b an den
anderen Eingangsanschluß des NAND-Gates N 1 gelegt. In
diesem Fall weist das Taktsignal eine Frequenz von
4,9152 MHz auf, wie es in der ISO-Norm festgelegt ist.
Ein Taktsignal von einem selbsterregten Oszillator
(beispielsweise ein CR-Oszillator 162) als einem
Taktgenerator wird an den anderen Eingangsanschluß des
NAND-Gates N 2 gelegt. Der Oszillator 162 umfaßt einen
Kondensator C, einen Widerstand R 2, Inverter INV 3,
INV 4 und INV 5 und ein NAND-Gate N 3 und erzeugt ein
Taktsignal mit einer durch eigene Schwingung
erzeugter vorherbestimmter Frequenz. In diesem Fall
ist die Schwingungsfrequenz hinreichend geringer als
das von außen angelegte Taktsignal und fällt in einen
Bereich von beispielsweise 30 bis 100 kHz. Der
Oszillator 162 beginnt als Antwort auf einen ST-
Signalausgang vom ST-Anschluß der MPU 11.
Ausgänge von den NAND-Gates N 1 und N 2 werden an das
NAND-Gate N 4 gelegt und das NAND-Gate N 4 erzeugt ein
Taktsignal CLK 1. Das Signal CLK 1 wird dem CLK-
Anschluß der MPU 11 zugeführt.
Eine Serienschaltung der inneren Batterie 18 und des
Schaltelements 19 ist zwischen dem GND-Ausgang und dem
Signalschaltkreis 16 geklemmt. Die Batterie 18 umfaßt
eine Batterie welche so dünn wie ein Blatt Papier ist,
und die eine niedrigere Spannung (ca. 1,5 V oder 3 V)
verglichen mit der Speisespannung Vcc aufweist. Das
Schaltelement 19 umfaßt einen n-Kanal MOS Transistor,
welcher nacheinander ein logisches Signal "0" und "1"
durch den monostabilen Kreis 20 und einen binären
Zähler 21 infolge des Niederdrückens des Ein/Aus
schalters 1 b erhält, wie er in Verbindung mit der
Fig. 1A gezeigt ist. Das Schaltelement 19 wird
angeschaltet, wenn die vom Zähler 21 gezählte Zahl "1"
ist. Von der Batterie 18 wird eine Ausgangsspannung an
den Signalschaltkreis 16 über das Schaltelement 19
infolge des Niederdrückens der Taste 1 b gegeben und
dient als Spannung Vdd und Vee, die entsprechend an
den Vdd-Ausgang der MPU 11 und den Vee-Ausgang des
Verstärkerkreises 141 über die Diode D 2 angelegt
werden. Die Ausgangsspannung von der Batterie 18 wird
ebenfalls an den monostabilen Kreis 17 gelegt um die
MPU 11 zu initialisieren.
Unter Rückbeziehung auf die Fig. 2 sind die Vdd- und
Vcc-Ausgangsleitungen mit einem Anschluß der
Programmwahltaste 1 c und einem Ausgang der Ausführ
taste 1 d gemäß Fig. 1A verbunden. Die jeweils anderen
Ausgänge der Tasten 1 c und 1 d sind mit der MPU 11
verbunden.
In der Folge wird die Bedienung der oben beschriebenen
Ausführungsform in Kürze beschrieben.
Wie in dem Flußdiagramm der Fig. 4 gezeigt, wird im
Schritt A 1 die Stromversorgung der Karte angeschaltet.
In diesem Fall drückt der Anwender die Ein/Austaste 1 b
nach Fig. 1A. Nach Drücken der Taste 1 b wird ein
Ausgangssignal durch den monostabilen Kreis 20 gemäß
Fig. 2 erzeugt und an den Binärzähler 21 geleitet,
der Inhalt des Zählers 21 wird infolge jeder Eingabe
gemäß der Folge "0", "1", "0", . . . geändert, wenn der
gezählte Wert des Zählers 21 zu "0" gesetzt ist, wird
der Zählwert in Antwort auf ein Ausgangssignal vom
monostabilen Kreis 20 auf den Wert "1" aktualisiert.
Gleichzeitig wird das Schaltelement 19 eingeschaltet
und es wird von der Batterie 18 Spannung an den
Signalschaltkreis 16 gelegt. Wie in Fig. 3 gezeigt,
werden die Spannungen Vdd und Vee jeweils an den Vdd-
Ausgang der MPU 11 und dem Vee-Ausgang des Verstärker
kreises 141 über die Diode D 2 angelegt.
Die Ablauffolge geht über zu Schritt A 2. Infolge der
Spannungsversorgung der IC-Karte mittels der Batterie
18 in Schritt A 1 wird auch der monostabile Kreis 17 in
Schritt A 2 mit Strom versorgt. Vom monostabilen Kreis
17 wird ein Ausgangssignal erzeugt und an den
Rücksetzanschluß der MPU 11 gelegt, wobei die MPU 11
initialisiert wird. Danach wird das ST-Signal vom ST-
Ausgang der MPU 11 erzeugt und an den CR-Oszillator
162 weitergegeben. Der Oszillator 162 beginnt zu
schwingen. Zu diesem Zeitpunkt hat ein Ausgangssignal
des Oszillators 162 die in Fig. 5c gezeigte
Kurvenform. Es werden keine Eingangssignale an die
Vcc- und CLK-Anschlüsse gemäß Fig. 3 weitergegeben.
Ein logisches Ausgangssignal "1" wird vom Inverter in
INV 2 an einen Eingangsanschluß des NAND-Gate N 2
gegeben. Wenn ein Ausgangssignal vom Oszillator 162 an
das NAND-Gate N 2 weitergeleitet wird, wird ein Ausgangs
signal gemäß Fig. 5G durch das NAND-Gate N 2 erzeugt.
Dieses Ausgangssignal wird an das NAND-Gate N 4
weitergeleitet. Gleichzeitig erhält das NAND-Gate
N 4 ein logisches Ausgangssignal "1" vom NAND-Gate N 1.
Dadurch erzeugt das NAND-Gate N 4 ein Ausgangssignal,
wie es in Fig. 5H dargestellt ist, und dieses
Ausgangssignal wird als Taktsignal CLK 1 der MPU 11
zugeführt.
Die Ablauffolge geht weiter zu den Schritten A 3 und
A 4. In den Schritten A 3 und A 4 bestimmt der Anwender
ein gewünschtes Programm mit der Programmwahltaste 1 c
wenn der Anwender - genauer gesagt - die Taste 1 c
gemäß Fig. 1A herunterdrückt, wird ein Tastensignal
an die MPU 11 weitergeleitet. Die erste Programmwahl
date wird vom Datenspeicher 14 in Beantwortung eines
Steuerbefehls von der MPU 11 ausgelesen. Diese Date
wird auf der Flüssigkristallanzeige 1 e unter Vor
schaltung des Anzeigentreibers 15 angezeigt.
Wenn der Anwender entscheidet, daß der Anzeigeninhalt
auf der Flüssigkristallanzeige 1 e nicht gewünscht
wird, kann er die Taste 1 c nochmals drücken. In
gleicher Weise, wie zuvor beschrieben, wird ein
weiterer Tastenbefehl an die MPU 11 gegeben und die
folgende Programmwahltaste wird aus dem Datenspeicher
14 ausgelesen. Diese Date wird auf der Flüssig
kristallanzeige 1 e angezeigt. Wie oben beschrieben,
werden die Operationen in den Schritten A 3 und A 4
wiederholt.
Für den Fall, daß der Anwender entscheidet, daß der
Inhalt der Flüssigkristallanzeige 1 e der gewünschte
ist, drückt er die Ausführungstaste 1 d. Der Ablauffluß
geht dann auf die Schritte A 5 und A 6 über. Ein
Tastensignal von der Ausführungstaste 1 d wird an die
in Fig. 2 dargestellte MPU 11 weitergeleitet.
Gleichzeitig wird die Programmwahltaste welche auf der
Anzeige 1 e angezeigt wird, gespeichert. Beispielsweise
wird die Date "00000001" für den Code zu Hause
einkaufen gespeichert, "00000010" für Bankgeschäfte zu
Hause erledigen und "00000011" für zu Hause Reser
vierungen erledigen. Das gewählte Anwendungsprogramm
ist dadurch durch die IC-Karte festgelegt.
Das Ablaufschema geht dann zu Schritt A 7 weiter. In
Schritt A 7 schiebt der Anwender die Karte in das
Terminal 10, wobei die Stromversorgung der Karte 1
angeschaltet bleibt, bis die Programmwahlbestimmung
vollendet ist. Wenn die Karte 1 vollständig in das
Terminal 10 eingeschoben ist, sind die I/O-,
Rücksetz-, CLK-, Vcc- und GND-Anschlüsse der Karte 1
jeweils mit den I/O-Rücksetz, CLK-, Vcc- und GND-
Anschlüssen des Terminals 10 verbunden, wie es in
Fig. 2 gezeigt wird.
Wenn die Karte 1 in das Terminal 10 eingeschoben ist,
wird ein Initialisierungssignal vom Terminal 10 an die
IC-Karte 1 gesandt. In Antwort auf das Initialisie
rungssignal ist der I/O-Anschluß auf das H-Niveau
gesetzt und der Rücksetzanschluß geht vom L-Niveau auf
das H-Niveau, ein Taktsignal CLK, welches eine vorher
bestimmte Frequenz, wie zum Beispiel 4,9152 MHz
(vergl. Fig. 5B) aufweist, wird an den CLK-Anschluß
geleitet und eine Spannung Vcc, zum Beispiel 5 V wird,
wie beispielsweise in Fig. 5A gezeigt, an den Vcc-
Anschluß gegeben. Entsprechend der auflaufenden Kante
des Eingangssignals (Fig. 5D) erzeugt der Spannungs
detektor 161 im Signalschaltkreis 16 ein logisches
Ausgangssignal "1", wie in Fig. 5E dargestellt.
Infolge des Empfanges des Taktsignals CLK von dem
CLK-Anschluß, liefert das NAND-Gate N 1 ein Ausgangs
signal (Fig. 5F) an das NAND-Gate N 4. In diesem
Fall wird ein Ausgangssignal vom NAND-Gate N 2 auf den
Logikwert "1" gesetzt, da das NAND-Gate N 2 ein
Ausgangssignal mit dem Logikwert "0" vom Inverter INV 2
empfängt, wobei das Ausgangssignal vom Oszillator 162
nicht berücksichtigt wird. Ein Ausgangssignal, wie es
auf der rechten Seite der Fig. 5A dargestellt ist,
wird mittels eines NAND-Gates N 4 erzeugt und als
Taktsignal CLK 1 der MPU 11 zugeführt.
Während dieses Status wird die IC-Karte 1 entsprechend
den Arbeitsbedingungen in Beantwortung des Initiali
sierungssignals wieder gestartet. In Schritt A 8 wird
ein Eingangssignal am Rücksetzanschluß der IC-Karte 1
an den INT-Anschluß der MPU 11 gegeben. In Schritt A 9
wird eine Unterbrechungsverarbeitung ausgeführt.
Während dieses Verarbeitungsschrittes werden alle
Inhalte der MPU 11 mit Ausnahme des durch die
Ausführungstaste 1 d ausgewählten Programmcodes
gelöscht. Während dieses Status wird die Spannung Vcc
am Vcc-Anschluß als Spannungen Vdd und Vee der MPU 11
und dem Verstärkerkreis 141 des Datenspeichers 14
zugeführt. In Schritt A 10 wird eine Date für die
Antwort auf das Rücksetzen aus der MPU 11 ausgelesen
und an das Terminal 10 über den I/O-Anschluß gesandt.
In Schritt A 11 wird der Programmwahlcode an das
Terminal 10 übermittelt und eine Verarbeitung auf der
Grundlage dieses Codes wird im Terminal 10 ausgeführt.
In diesem Fall wird die Date zur Antwort auf das
Rücksetzen von der IC-Karte 1 an das Terminal 10
gesandt. Dabei bestimmt das Terminal 10, daß diese Date
korrekt ist. In diesem Status gibt Terminal 10 einen
ENQ-Code (Rückantwortcode) ab, welcher an die Karte 1
gesandt wird. Die MPU 11 bestimmt, ob der ENQ-Code
während der normalen Arbeitsbedingungen empfangen
werden kann. Wenn bei diesem Schritt JA folgt, wird
ein ACK-Code (Bestätigungscode) ausgegeben. Andern
falls wird als Code NEIN ausgegeben. Der ausgelöste
Code wird an das Terminal 10 über den I/O-Anschluß
gesandt. Wenn in Terminal 10 festgestellt wird, daß
die Karte 1 normal bedient wird, wird ein TC-Code an
die Karte 1 gesandt. Die Karte 1 gibt die Programm
wahldate aus und die Programmwahldate wird zurück
gesandt zum Terminal 10 über den I/O-Ausgang. Das
Terminal 10 bestimmt die Anwendung des Codes und gibt
einen Anweisungscode auf der Grundlage dieser
Bestimmung aus. Der Anweisungscode wird zurück an die
Karte 1 gesandt. Auf diese Weise wird, wenn der
Anweisungscode ausgegeben ist, ein Eingangspaßwort,
welches an das Terminal 10 gegeben wird, mit dem
Personidentifikationscode (PIN), welcher in der Karte
1 vorgespeichert ist, verglichen. Wenn Übereinstimmung
festgestellt ist, wird die Verarbeitung eines
Informationsaustausches, wie zum Beispiel einer
Übertragung, ausgeführt. Die hier angesprochene
Ausführung wird im Detail in den US-Patentanmeldungen
mit den Seriennummern 8 84 279 und 8 84 280 beschrieben.
Mit der zuvor ausgeführten Anordnung wird in der
IC-Karte mit einer Batterie, welche dazu
entwickelt wurde, um ein Anwendungsprogramm mit dieser
selbst zu wählen, ein Detektor angeordnet, um die
Speisespannung Vcc, welche vom Terminal 10 zugeführt
wird, aufzunehmen. Wenn die Speisespannung Vcc durch
diesen Detektor festgestellt wird, wird das externe
Taktsignal als Arbeitssignal empfangen. Anderenfalls,
das heißt, wenn die Speisespannung vom Terminal 10
während der unabhängigen Anwendung der Karte nicht
festgestellt wird, wird das Taktsignal vom inneren
CR-Oszillator als Operationssignal empfangen. Da die
Frequenz des Taktsignals vom inneren CR-Oszillator
geringer ist als die des äußeren Taktsignals, kann der
Leistungsverbrauch in der Karte reduziert werden. Eine
Auswirkung auf die Standzeit der Batterie geringer
Leistung, die beispielsweise so dünn wie ein
Papierblatt ist, kann unterdrückt werden. Falls die
Frequenz des Taktsignals vom inneren CR-Oszillator
dieselbe wäre wie die des äußeren Taktsignals (das
heißt 4,9152 MHz) wird ein Strom von ca. 20 mA dem
inneren Schaltkreis der Karte zugeführt. Wenn eine
40 mA/h Papierbatterie Anwendung findet, erreicht
diese nur eine Standzeit von 2 Stunden. Zusätzlich muß
der Oszillator mit dem äußern Taktsignal synchroni
siert werden. Daher wird eine hohe Präzision gefordert
und ein Quarzoszillator oder CERALOCK (ein keramischer
Oszillator) muß als Oszillator Anwendung finden, was
wiederum aber hohe Kosten und Einschränkung der
Anwendbarkeit der Karte mit sich bringt. Mit der
Anordnung der oben beschriebenen Ausführungsform
können alle diese Probleme gelöst werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die erste
Ausführungsform, wie sie oben beschrieben ist,
beschränkt. Verschiedene Abänderungen und Modifika
tionen können im Rahmen des allgemeinen Erfindungs
gedankens vorgenommen werden. In der obengenannten
Ausführungsform werden die NAND-Gates N 1 und N 2
umgeschaltet, wenn die Speisespannung Vcc am Vcc-
Ausgang detektiert wird. Wie in Fig. 6 dargestellt,
kann ein Flip-Flop FF gemäß einer zweiten Ausführungs
form im Spannungsdetektor 161 zur Verfügung gestellt
werden und in Antwort auf die aufgenommenen Takte
betrieben werden. In diesem Fall kann selbst bei
Zumischen eines Rausches vom Vcc-Anschluß der
Rauschanteil eliminiert werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung kann in einer
IC-Karte, die einzeln betrieben werden
kann, die Frequenz des Taktsignals für den Fall, daß
die Karte unabhängig benutzt wird, mittels einer
Signalumschaltvorrichtung auf eine niedrigere Frequenz
geschaltet werden als diejenige des externen
Taktsignals und das Taktsignal mit niedrigeren
Frequenz wird als Operationssignal genutzt, wodurch
die Standzeit der Batterie verlängert werden kann.
Claims (5)
1. IC-Karte mit zumindest einem IC-Kreis, einer Leistungsquelle zur
Einspeisung von Leistung in den IC-Kreis, und einem Taktgenerator zum
Erzeugen eines ersten Taktsignales, um den IC-Kreis zu betreiben,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß Detektorvorrichtungen (161) zum Feststellen, ob Leistung von einem Terminal der IC-Karte zugeführt wird, um die IC-Karte zu betreiben, sowie Taktsignalauswahlvorrichtungen (N 1, INV 2, N 2), um entweder das erste Taktsignal oder ein zweites Taktsignal, welches vom Terminal an die IC-Karte übertragen wird, auf der Grundlage des Detektionsergebnisses der Detektorvorrichtung (161) auszuwählen und an den IC-Kreis (11, 14) weiterzuleiten, vorgesehen sind, und
- - daß die Frequenz des ersten Taktsignales niederiger ist, als die Frequenz des zweiten Taktsignales.
2. IC-Karte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Taktsignal auswählende Vorrichtung
(N 1, INV 2, N 2) das erste Taktsignal, welches durch einen Oszillator
(162) erzeugt wird,
auswählt und dieses erste Taktsignal an den IC-
Kreis weiterleitet, wenn die Detektorvorrichtung
(161) feststellt, daß die Leistung von außerhalb
der IC-Karte zugeführt werden.
3. IC-Karte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektorvorrichtung (161) erste und zweite
Inverter (INV 0, INV 1) umfaßt, wobei die das
Taktsignal auswählenden Vorrichtungen (N 1, INV 2, N 2)
in Antwort auf ein Ausgangssignal von dem zweiten
Inverter (INV 1) gesteuert wird.
4. IC-Karte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Terminal der IC-Karte zugeführte
Leistung ein höheres Spannungsniveau hat als die
Leistung aus der Leistungsquelle (18) und
weiterhin Vorrichtungen (D 1, D 2) zur Unterbrechung
der Leistungsübertragung aus der Leistungsquelle
(18) an den IC-Kreis (11, 14) aufweist, wenn die
Leistung vom Terminal der IC-Karte in den IC-
Kreis (11, 14) eingespeist wird.
5. IC-Karte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tasten (1 c, 1 d) zum Eingeben eines Befehls zur
Steuerung des IC-Kreises (11, 14) vorgesehen sind.
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