DE371132C - Verfahren und Vorrichtung zum Austiefen von Flusslaeufen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Austiefen von Flusslaeufen

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DE371132C
DE371132C DEK77495D DEK0077495D DE371132C DE 371132 C DE371132 C DE 371132C DE K77495 D DEK77495 D DE K77495D DE K0077495 D DEK0077495 D DE K0077495D DE 371132 C DE371132 C DE 371132C
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river
water
dike
rivers
deepening
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DEK77495D
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CLAS KOELLN
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CLAS KOELLN
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
    • E02B3/023Removing sediments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Austiefen von Flußläufen.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfah-
    ren nebst Einrichtung zur Entfernung der
    sich auf der Sohle ablagernden und die Tiefe
    des Fahrwassers vermindernden Bodenmas-
    sen. Die :bekannte Tatsache, d@aß ,die von den
    Flüssen rrmitgefiihTten Sink- und Schwebe-
    stoffe sich im Flußdauf ablagern, erfordert
    ständig mit großen Kosten. verbundene Bag-
    gerwngen, besonders iah Tidegebiet, wo die
    SamcP- und Schliekmassen hin und, her fluten
    und bei Stauwasser zu Boden sinken.
    Die Nachteile, die .infolge dieses Umstan-
    des ,durch -die Ablab#"eruingen der Bodenmassen
    entstehen, .sollen nach .der vorliegenden Er-
    findung durch :den Tidestrom selbst behoben
    und ins Gegenteil verwandelt werden. 2u
    diesem 7Ibveck wird, die durch daue Fluttide
    erzeugte Hebung .des Wasserspiegels benutzt,
    u m die in, Ader Sohle lagernd:en Bodenmengen
    nun ein dort mündendes Rohr einzuspülen.
    Dieses Rohr ist durch eine aus einem Deich,
    einem ;Bollwerk o. dgl. bestehende Fluß,ein-
    fassung ,geführt, so daß seine Aus.mündung
    hinter .dieser Einfassung liegt. .Die in der
    Flußsohlie mit dem eindringenden Wasser ein-
    gespülfienSand- und Schlickmassen, werden
    somit auf das hinter der Flußeinfassung ge-
    legene Gebiet aufgespült, solange das Fluß-
    wasser höher als das Rohr @in -der ,Einfassung
    steht; bei der Ebbeti.de, -wenn der Wasser-
    stand sinkt, läuft das Rohr trocken. Um nun
    ääe mit .dem aufgespülten ,Boden hinter die
    Ffüßeinrfassung gelangten Wassermengen
    wieder abzuleiten, sind. in bekannter Weise
    ein oder mehrere Aussässe eingebaut, deren
    Tore oder Klappen ,sich bei albströmendem
    Wasser nach außen öffnen, während .sie sieh
    ,bei ;steigendem Wasser selbsttätig schließen.
    In der Zeichnung ist die 'Erfindung schema-
    tisch dargestellt.
    Abb. r .zeigt einen Querschnitt @durch den
    Flußlauf mit :dem in einen Deich: eingebauten
    Rohr;
    Abb.. z zeigt dien Lageplan eines Flußlaufes
    mit .dem eingedeichten Spülgebiet.
    Wenn sich bei der Fluttide :der Wasserstand hebt, .so werden die um die Rohrmündung a in der Sohle liegenden, leicht beweg# lichen, im Wasser ;schwebenden Sand'- und SchLickmassen in ;dem im Deich eingebetteten Rohr b !hochsteigen, zugleich mit den gleichfalls eindTdmgenden Wassermassen einfließen und auf das hinter dem Deich c liegende Gebiet d aufgespült werden, bis sich der Was--serstand im Fluß bei Ebbe wieder auf den Niedrigwasserstand gesenkt hat.
  • Im Deich sind: Auslässe e eingebaut, deren Tore f :sich bes Eintreten der Flut in bekannter Weise eelbsttätig schließen, während sie sich bei eintretender :Ebbe Infolge des Richtungswechsels der Strömung .öffnen, so daß .das mit dem Aufspülen des Bodens auf das Spülgebiet d übergetretene Wasser wieder in den Fluß abltaufen kann.
  • Inder Flußsoflie bildet isiiah bei .dien Rohreinlauf a eine Vertiefung g, in welche durch die Ebbe- und :Flutströmung .immer wieder Sand- und Sahl@icikmaassen hineingetrieben werden, so daß eine dauernde Aufspülung und Fortschafung von Bodenmassen aus dem Fkuß:betterfolgt.
  • Nach den örtlichen Verhältnissen wird man eine Verteilung solcher Rühre auf ,die zu bearbeitend-en Flußläufe .nach Zahl :und, ;Größe vornehmen und. das Verfahren auch noch zur Aufhöhung und Landgewinnung benutzen können. .

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH Verfahren und Vorrichtung :zum Aus- tile!fen. von Flußil.äaufen, .dadurch gekenn- zeichnet, :daß .ein oder mehrere, mit einer Mündung (a) in eine Sohlenvertiefung reichender, durch den Deich (c) führende Rohre (b) hei steigendem Wasserstande die sich in ,der Vertiefung ablagernden Bodenmengien auaf .das, hinter dem :Deich .(c) gelegene Gebiet gespült werden.
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