DE3710715A1 - Rundstrickmaschine zum stricken von intarsiamaschenware und zugehoeriges verfahren - Google Patents
Rundstrickmaschine zum stricken von intarsiamaschenware und zugehoeriges verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Rundstricken von Intarsiamaschenware und im einzelnen
eine Rundstrickmaschine, die in der Lage ist, Single-Jersey-
Intarsiaware zu stricken. Mehr im einzelnen besteht die Er
findung in einer Verbesserung der Vorrichtung, die in der
am 17. Dezember 1984 eingereichten US-Patentanmeldung
6 82 246 beschrieben ist.
Bei der in der genannten Anmeldung offenbarten Vorrichtung
ist der Zylinder einer Rundstrickmaschine in zwei Teile unter
teilt, nämlich in einen Nadelzylinder und einen Heberzylinder,
welche gewöhnlich feststehen sowie einen Kulierexzenterring
mit Kulierexzentern, welcher sich um den Nadelzylinder und
den Heberzylinder hin- und herbewegt. Es bewegt sich nicht
nur der Kulierexzenterring hin und her, sondern auch ein
Heberexzenterring, welcher wiederholt mit dem Kulierexzenter
ring in und außer Eingriff kommt. Der Kulierexzenterring und
der Heberexzenterring unterscheiden sich indessen voneinan
der in der Länge der Hin- und Herbewegung. Heberexzenter
sind an dem Heberexzenterring befestigt zu vertikaler Bewe
gung der Heber an dem Heberzylinder, wenn sie auf die Heber
nocken ausgerichtet sind.
Bei der Vorrichtung der genannten Anmeldung sind die Strick
nadeln, die in entsprechende Nadelkanäle des Zylinders einge
fügt sind, in eine Mehrzahl von Gruppen unterteilt. Wenn die
Heber angehoben werden, wird die Hälfte sämtlicher Gruppen
von Stricknadeln durch die oberen Enden der Heber gleichzei
tig angehoben. Garne werden den angehobenen Nadeln über die
Garnzubringer zugebracht. Beim Zubringen des Garnes werden
die angehobenen Stricknadeln durch die Kulierexzenter
nacheinander abgesenkt und bleiben abgesenkt, bis sie durch
die Heber wieder angehoben werden.
Eine Schwierigkeit bei der Vorrichtung der genannten Anmel
dung besteht in dem Stoß, der durch den Unterschied der
Hin- und Herbewegung des Kulierexzenterringes und des
Heberexzenterringes verursacht wird. Während der Kulier
exzenterring sich einen vollen Hub hin- und herbewegt,
bleibt der Heberexzenterring auf halbem Wege des Kulier
exzenterhubs stehen und bewegt sich in der entgegengesetzten
Richtung, während der Kulierexzenterring seine Bewegung
vollendet. Ferner wird der Heber beim Anheben einer be
trächtlichen Belastung unterworfen wegen des gleichzeitigen
Anhebens einer Hälfte sämtlicher Stricknadeln. Wenn die
alten Maschen von den Stricknadeln abgehoben sind und an
den Nadelschäften heruntergleiten, wird eine Reaktionsbewe
gung erzeugt, welche das Umschlagen der Nadelzungen bewir
ken kann.
Wegen dieser und anderer Probleme wird die Vorrichtung der
früheren Anmeldung an einem ruhigen Laufen mit hoher Ge
schwindigkeit gehindert.
Bei der Erfindung wird der Stoß zum Zeitpunkt der Richtungs
änderung der Bewegung des Kulierexzenterringes und des
Heberexzenterringes vermindert durch Hin- und Herbewegen
beider Ringe in der gleichen Richtung für den gleichen Hub.
Ferner wird der Stoß des vertikalen Anhebens der Nadeln
dadurch vermindert, daß bei Hin- und Herbewegung des Heber
exzenterringes die Nadeln nacheinander angehoben werden,
statt gleichzeitig die Hälfte sämtlicher Nadeln anzuheben.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung der Erfindung zum
Rundstricken einer Intarsiamaschenware ist die Rundstrick
maschine mit einer Zylindereinheit versehen, wobei Strick
nadeln, die in den Kanälen des Zylinders gehalten werden,
durch Hin- und Herbewegung von Kulierexzentern gesteuert
werden, um Garne zu stricken, die dem Gestrick durch Garn
träger zugebracht werden. Die Nadeln sind in zwei Gruppen
benachbarter Nadeln unterteilt, wobei die Nadeln jeder
Gruppe nacheinander angehoben werden, um neues Garn von
einem Garnzubringer zu kontaktieren, und dann herunterge
zogen werden, um mit dem aufgegriffenen Garn eine neue
Schleife zu bilden und die alte Schleife von der Nadel ab
zuschlagen. Am Ende jeder Gruppe in der Strickrichtung
strickt die letzte Nadel in der Gruppe auch die erste Masche
der folgenden Nadelgruppe. Auf diese Weise werden die
durch die benachbarten Gruppen gestrickten Gestrickstreifen
entlang ihren Kanten miteinander verbunden, um ein fort
laufendes Intarsiagestrick zu bilden.
Bei der ersten Ausführungsform ist die Zylindereinheit
unterteilt in zwei Teile, nämlich erstens einen Nadelzy
linder für die Stricknadeln und zweitens einen Platinenzy
linder für Heberplatinen, welche von Platinenexzentern ge
steuert werden, zum einzelnen Anheben der Stricknadeln.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen zur Hin- und Herbewegung
der Kulierexzenter, der Platinenexzenter und der Garnträ
ger in der gleichen Richtung bei dem gleichen Hub. Die
hin- und hergehenden Hübe der Kulierexzenter und der Pla
tinenexzenter sind gleich, der Hub der Garnträger ist etwas
verkürzt, wie es beschrieben wird. Die Nadeln bei der ersten
Ausführungsform sind identisch. Drei Anordnungen von Hebern
oder Platinen werden angewandt, und zwar eine Gruppe von
Platinen mit hohen Füßen, eine zweite Gruppe von Platinen
mit niedrigen Füßen und zwischen diesen Gruppen ist eine
Platine angeordnet, die einen hohen sowie einen niedrigen
Fuß aufweist. Der Zweck dieser Platine dient, wie unten
beschrieben wird, dem Übertrag des Strickens von einer
Gruppe von Nadeln, die durch eine Gruppe von Platinen ange
hoben werden, auf die Nadeln der Nadelgruppe, die durch die
andere Gruppe von Platinen angehoben werden.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung werden unter
schiedliche Anordnungen von Platinen verwendet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der
Nadelzylinder und der Platinenzylinder durch einen längeren
Nadelzylinder ersetzt, und es werden längere Nadeln mit
unterschiedlichen Anordnungen von Nadelfüßen verwendet.
Bei dieser Ausführungsform besitzen sämtliche Nadeln einen
Strickfuß. Ferner weist eine erste Gruppe von Nadeln einen
hohen Heberfuß auf, eine zweite Gruppe von Nadeln weist
einen niedrigen Heberfuß auf, und eine dritte Nadel zwischen
der ersten und der zweiten Gruppe weist sowohl einen hohen
sowie einen niedrigen Heberfuß auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Rundstrickmaschine gemäß
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 1a einen Schnitt entlang der Linie 1a-1a in Fig. 1;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Rundstrickmaschine gemäß
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 2a einen Schnitt entlang der Linie 2a-2a in Fig. 2;
Fig. 3 eine teilweise abgeschnittene Draufsicht auf den
Hin- und Herbewegungsmechanismus zum Antrieb der
Vorrichtungen von Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Hin- und Herbewegungsme
chanismus in Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von Nadelzylinder,
Platinenzylinder, Nadeln, Platinen, Nadelexzenter
und Platinenexzenter der Vorrichtung;
Fig. 6 bis 13 partielle Seitenansichten von Nadelzylinder, Nadel
exzenter, Platinenzylinder, Platinenexzenter und
Garnzubringer, welche die Nadeln, die Platinen,
die Nadelexzenter und die Platinenexzenter in ver
schiedenen Stellungen entlang der Bahn der Hin-
und Herbewegung zeigt;
Fig. 6a eine Seitenansicht der Nadel, der Kulierplatine
und der Platinen, welche in der in den Fig. 6
bis 13 dargestellten Ausführungsform verwendet
werden;
Fig. 14 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 14a eine der Fig. 6a ähnliche Ansicht, welche die
Platinen in der in Fig. 14 dargestellten Aus
führungsform zeigt;
Fig. 15 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 16 eine der Fig. 15 ähnliche Schnittansicht noch
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 17 eine partielle Seitenansicht des Nadelzylinders,
der Nadelexzenter, der Garnzubringer der Aus
führungsform von Fig. 15;
Fig. 17a eine Seitenansicht der Nadeln und der Kulier
platine in der Ausführung der Fig. 15 und 17;
Fig. 18 eine partielle Seitenansicht des Nadelzylinders,
der Nadelexzenter, des Platinenzylinders, der
Platinenexzenter und der Garnzubringer der Aus
führungsform von Fig. 16; und
Fig. 18a eine Seitenansicht der Nadel, der Platine und der
Kulierplatine in der Ausführungsform der Fig.
16 und 18.
Gemäß den Zeichnungen, insbesondere Fig. 1, umfaßt die
Zylindereinheit der Rundstrickmaschine in ihrer ersten Aus
führungsform einen Nadelzylinder 1 und einen Platinenzy
linder 2, wobei der Nadelzylinder oberhalb des Platinenzy
linders 2 angeordnet ist.
Der Nadelzylinder 1 weist auf herkömmliche Art eine Mehr
zahl gleichmäßig beabstandeter, axial verlaufender Nadel
kanäle 3 auf, die an seiner äußeren Peripherie ausgebildet
sind.
Eine Strick-Nadel 4 ist in jeden Nadelkanal 3 eingefügt
und darin vertikal verschiebbar. Wie in Fig. 6a gezeigt,
ist die Nadel 4 versehen mit einem Haken 5, einer Zunge 6
zum Öffnen oder Schließen des Hakens und einem Fuß 4 a,
auf welchen die Bewegung von einem Kulierexzenter übertra
gen wird, der später beschrieben wird.
Der Platinenzylinder 2 weist eine Mehrzahl gleichmäßig be
abstandeter, axial verlaufender Platinenkanäle auf, welche
an seiner äußeren Peripherie ausgebildet sind. Eine Heber
platine 9 ist in jeden Platinenkanal 8 eingesetzt und
darin vertikal verschiebbar. Wie in Fig. 6a gezeigt, gibt
es bei dieser Ausführungsform drei verschiedene Arten
von Heberplatinen 9, und zwar eine Heberplatine 91 mit
einem oberen und einem unteren Fuß, eine Heberplatine 92
mit einem oberen Fuß sowie eine Heberplatine 93 mit einem
unteren Fuß.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Kulierexzenterhalter
10 befestigt an einem Kulierexzenterring 11 gegenüber dem
Nadelzylinder 1 und hinweisend auf die Nadelkanäle 3 und
die darin befindlichen Nadeln 4. Kulierexzenter 12, Fig.
1, 2, 5, 6 bis 14, zur Steuerung oder Betätigung der
Nadeln 4 sind an dem Kulierexzenterhalter 10 befestigt.
Ein Platinenexzenterhalter 13 ist befestigt an einem
Platinenexzenterring 14 gegenüber dem Platinenexzenter 2
und hinweisend auf die Platinenkanäle und darin befindli
chen Platinen. Platinenexzenter 16, Fig. 1 und 2, zur
Steuerung oder Betätigung der Heberplatine 9 sind an dem
Platinenexzenterhalter 13 befestigt.
Kulierplatinen 15, die während des Strickvorgangs in Ver
bindung mit den Nadeln 4 arbeiten, sind radial verschieb
bar innerhalb einer Kulierplatinenscheibe 17, welche hori
zontal zu dem Nadelzylinder 1 und dem Platinenzylinder 2
angeordnet ist. Die Kulierplatine 15 wird gesteuert oder
betätigt durch einen Kulierplatinenexzenter 19, der an einer
Kappe 18 angebracht ist, Fig. 1 und 2.
Garnträger 20, Fig. 1 und 2, zum Zubringen von Garn zu
den Nadeln werden durch einen Garnträgerring 21 gehalten.
Der Garnträgerring 21 wird gehalten durch Garnträger-Ring
stützen 22, die bei beabstandeten Punkten auf dem Umfang der
Kappe 18 angeordnet sind, welche durch Kappenstützen 23 ge
stützt wird, die bei beabstandeten Punkten auf dem Umfang
des Kulierexzenterringes 11 angeordnet sind. Der Kulierexzen
terring 11 wird durch Kappenhalter 24 gehalten, die bei be
abstandeten Punkten auf dem Umfang des Platinenexzenterringes
14 angeordnet sind. Der Platinenexzenterring 14 wird nach
rechts und links hin- und herbewegt auf einem Bett 25,
Fig. 1 und 2, durch einen Kurbelmechanismus, Fig. 3 und
4.
Der Kurbelmechanismus, Fig. 3 und 4, umfaßt einen Riemen
29, welcher sich zwischen einem Antriebsmotor 27 und einer
Riemenscheibe 28 erstreckt, die fest an dem Bett 25 ange
bracht ist. Ein Ende 32 einer Verbindungsstange 31, deren
anderes Ende 30 an dem Platinenexzenterring 14 gelagert ist,
ist an der Riemenscheibe 28 gelagert. Die Drehung der Riemen
scheibe 28 wird durch die Verbindungsstange 31 in eine Hin-
und Herbewegung umgewandelt, und dadurch bewegt sich der
Platinenexzenterring 14 hin und her.
Wie oben beschrieben, ist der Kulierexzenterring 11 fest an
dem Platinenexzenterring 14 angebracht durch Ringhalter 24,
die Kappe 18 ist fest angebracht an dem Kulierexzenterring 11
durch Kappenhalter 23, und der Garnträgerring 21 ist fest
angebracht an der Kappe 18 durch die Garnträgerringhalter 22.
Auf diese Weise bewegt die Hin- und Herbewegung des Platinen
exzenterringes 14 den Kulierexzenterring 11, die Kappe 18 und
den Garnträgerring 21 in der gleichen Richtung hin und her.
Folglich werden der Platinenexzenter 16, der an einem
Platinenexzenterhalter 13 auf dem Platinenexzenterring 14 be
festigt ist, der Kulierexzenter 12, der an dem Kulierexzenter
halter 10 auf dem Kulierexzenterring 11 befestigt ist, und
der Garnträger 20, der durch den Garnträgerring 21 gehalten
wird, sämtlich in der gleichen Richtung hin- und herbewegt.
Bei der zweiten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 2, bewegen
sich der Platinenexzenter 16, welcher an dem Platinenexzenter
halter 13 auf dem Platinenexzenterring 14 befestigt ist,
und der Kulierexzenter 12, der an dem Kulierexzenterhalter 10
auf dem Kulierexzenterring 11 befestigt ist, in der gleichen
Richtung bei dem gleichen Hub hin und her. Jedoch bewegt sich
im Unterschied zu der ersten Ausführungsform der Garnträger
ring 21, welcher die Garnträger 20 hält, auf andere Art als
die Exzenter zum Zeitpunkt der Umkehr der Bewegung.
Bei dieser zweiten Ausführungsform wird der Garnträger 21 in
der Garnträgerkappe 26 so gehalten, daß er schwenkbar ist.
Die Garnträgerkappe 26 wird durch ein Ende eines radial ver
laufenden Armes 33 gehalten, dessen anderes Ende durch eine
Stütze von beabstandeten Stützen 61 auf dem Umkreis des
Bettes 25 gehalten wird.
Ein Ansatz 21 a, Fig. 2a, ist auf dem Boden des Garnträgerringes
21 vorgesehen und lose eingesetzt in eine Aussparung 22 b ei
ner der Klauen 22 a, die an beabstandeten Punkten an dem Um
fang der Kappe 18 angeordnet sind. Daher bewegt sich bei der
zweiten Ausführungsform der Garnträger 21 hin und her, wobei
er nachläuft in einem Maß, das der Breitendifferenz zwischen
der Aussparung 22 b und dem Ansatz 21 a an dem linken und dem
rechten Ende der Hin- und Herbewegung des Ringes 18 ent
spricht. Das Nacheilen des Garnträgerringes 21 und des durch
ihn gehaltenen Garnträgers 20 zum Zeitpunkt der Umkehr der
Bewegungsrichtung führt zu einer ruhigen Garnzubringung zu
den Nadeln 4. Zwecks ruhiger Garnzubringung können bei der
ersten Ausführungsform Garnführungslöcher in den Garnträgern
21 flach geformt sein.
Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform liegen die
Hübe der Hin- und Herbewegung innerhalb des Bereichs, der
in Fig. 5 unten durch Pfeilmarkierungen nach rechts und nach
links angezeigt ist, das heißt innerhalb einer Breite, die
zwei Abschnitte überspannt. Wie in den Zeichnungen gezeigt,
ist die Anzahl von Nadeln 4 gleich der Anzahl von Heberpla
tinen 9, und eine Heberplatine ist direkt unter jeder Nadel
angeordnet. Also hebt jede Heberplatine, wenn sie angehoben
wird, eine entsprechende Nadel, welche direkt über der ange
hobenen Platine liegt.
Bei der Intarisa-Rundstrickvorrichtung ist der Umfang des
Platinenzylinders 2 gleichmäßig unterteilt in beispielsweise
zwanzig Segmente oder Abschnitte mit einem Zwischenraum da
zwischen für eine einzelne Platine. Wie am besten aus den
Fig. 5 und 6a ersichtlich, ist eine Heberplatine 91, die
einen oberen und einen unteren Fuß aufweist, in jedem
Zwischenraum zwischen den Abschnitten eingefügt, und eine
Gruppe von Heberplatinen 92, die je einen oberen Fuß auf
weisen, sowie eine andere Gruppe von Heberplatinen 93, die je
einen unteren Fuß aufweisen, sind abwechselnd in die Ab
schnitte zwischen den Heberplatinen 91 eingefügt.
Sämtliche Heberplatinen werden durch die Platinenexzenter 16
nacheinander angehoben und heben nacheinander die Nadeln 4
an, die unmittelbar oberhalb der angehobenen Heberplatinen
liegen. Den angehobenen Nadeln 4 wird jeweils das Garn zuge
bracht, und dann werden sie nacheinander durch die Kulier
exzenter abgesenkt. Die Platinenexzentereinheit 16 umfaßt
zwei Laufbahnen, und zwar einen oberen Platinenexzenter 34
und einen unteren Platinenexzenter 35.
Anhand der Fig. 6 bis 13 wird ein Verfahren zum Stricken
einer Intarsiamaschenware gemäß einer zweiten Ausführungsform
beschrieben. Die für dieses Verfahren verwendete Vorrichtung
ist identisch mit der Vorrichtung der ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, daß die Bewegung des Garnträgers zum Zeit
punkt der Bewegungsumkehr ein wenig verzögert ist. In den
Fig. 6 bis 13 sind die Stellungen der Füße in den Heberplatinengruppen 92
und 93 angedeutet durch vertikal gezogene dicke, kurze
durchgehende Linien, und der Fortlauf dieser Stellungen ist
durch abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linien 36 und
37 in dem unteren Platinenexzenter 35 bzw. dem oberen
Platinenexzenter 34 angezeigt. Die Nadeln sind Gruppen 42
und 43 gezeigt, wobei die Stellung der Haken durch die
lang-kurz gestrichelte Linie 38 angezeigt wird und die
Stellungen der Füße vertikal gezogene dicke, kurze durchge
hende Linien sind, während der Fortlauf dieser Stellungen
durch eine lang-kurz gestrichelte Linie 39 angezeigt wird.
In Fig. 6 sind eine nach oben konvexe Kante des oberen
Platinenexzenters 34 sowie des unteren Platinenexzenters
35 in einer Zone gelegen, in welcher eine Gruppe von Heber
platinen 93 mit je einem unteren Fuß angeordnet sind, bzw.
in der anderen Zone, in welcher eine Gruppe von Heberplati
nen 92 mit je einem oberen Fuß angeordnet sind, wodurch
sämtliche Füße 91 a, 91 b, 92 b und 93 a in den Fig. 6 und
6a so gelegen sind, daß sie nicht mit den nach oben konve
xen Kanten 34 a oder 35 a der Platinenexzenter 34 bzw. 35 in
Kontakt stehen.
Wenn alle Bewegungsanordnungen nach rechts bewegt werden,
wie in Fig. 6 gezeigt, in die in Fig. 7 gezeigten Stel
lungen, wird entweder der obere Fuß 91 b oder der untere
Fuß 91 a der Heberplatine 91, Fig. 6a, welche einen oberen
sowie einen unteren Fuß aufweist, in Kontakt gebracht mit
der konvexen Kante 34 a des oberen Platinenexzenters 34 oder
der Kante 35 a des unteren Platinenexzenters 35, wird zu dem
höchsten Punkt angehoben und schiebt die darüberliegende
Nadel 41 in die Strickstellung. Auf ähnliche Weise werden
die oberen Füße 93 a der Heberplatinen 93, die je einen
unteren Fuß aufweisen, in Kontakt gebracht mit der nach
oben konvexen Kappe 34 a des oberen Platinenexzenters 34
oder der Kante 35 a des unteren Platinenexzenters, um ange
hoben zu werden. Also werden Gruppen von Heberplatinen auf
einanderfolgend angehoben, um die Gruppen von Nadeln 42 und
43 hochzuschieben.
Die Bewegungsanordnungen setzen die nach rechts gerichtete
Bewegung fort in die in Fig. 8 gezeigte Stellung. Die
durch die Heberplatine 91 angehobene Nadel, die einen oberen
und einen unteren Fuß aufweist, wird beim Kontaktieren ihres
Fußes mit der nach unten konvexen Ecke 12 a des Kulierex
zenters 12 abgesenkt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Nadel 41
durch den Garnträger 20 das Garn zugebracht, und die
Maschen auf den Nadeln werden abgeschlagen und durch neuge
formte Maschen ersetzt. Die Heberplatine 91, die einen
oberen und einen unteren Fuß aufweist, wird durch die nach
unten konvexen Kanten 34 c und 35 c des oberen bzw. unteren
Platinenexzenters 34 bzw. 35 abgesenkt.
Die Heberplatinen der Gruppe 92, die je einen oberen Fuß
aufweisen, und die Heberplatine 93 der Gruppe 93, die je
einen unteren Fuß aufweisen, werden weiterhin angehoben
durch den oberen Platinenexzenter 34 bzw. den unteren Pla
tinenexzenter 35. Die Nadeln der Nadelgruppen 42 und 43,
welche unmittelbar über jeder angehobenen Heberplatine
liegen, werden ihrerseits in die Strickstellung angehoben.
Mit Fortsetzung der rechts gerichteten Bewegung sämtlicher
Bewegungsanordnungen in eine in Fig. 9 gezeigte Stellung
werden die Heberplatinen der Gruppe 92, die je einen oberen
Fuß aufweisen, durch die nach oben konvexe Kante 34 a des
oberen Platinenexzenters 34 angehoben, und die Heberplati
nen der Gruppe 93, die je einen unteren Fuß aufweisen,
werden durch die nach oben konvexe Kante 35 a des unteren
Platinenexzenters 35 zu dem höchsten Punkt angehoben. Die
Nadeln der Nadelgruppen 42 und 43, die unmittelbar über
jeder angehobenen Heberplatine liegen, werden ihrerseits
in die Strickstellung angehoben. Die angehobenen Nadeln der
Nadelgruppe 42 und 43 werden durch den Kulierexzenter 12
abgesenkt und ihnen dabei durch den Garnträger 20 das Garn
zugebracht. Die alten Garnmaschen auf den Nadeln werden
abgeschlagen und durch neugeformte Garnmaschen ersetzt.
Die Heberplatinen der Gruppe 92, die obere Füße aufweisen,
werden durch nach unten konvexe Kanten 34 c der oberen Pla
tinenexzenter 34 abgesenkt, und die Heberplatinen der
Gruppe 93, die untere Füße aufweisen, werden durch nach
unten konvexe Kanten 35 c von unteren Platinenexzentern 35
abgesenkt. Wie in Fig. 7 gezeigt, werden die Heberplatinen
91, die obere und untere Füße besitzen, die durch die
nach oben konvexe Kante 34 a des oberen Platinenexzenters
34 angehoben worden ist, wiederum angehoben durch die nach
oben konvexe Kante 35 a des unteren Platinenexzenters 35,
wogegen, wie in der gleichen Zeichnung gezeigt, die Heber
platinen 91, die obere und untere Füße aufweisen, und die
durch die nach oben konvexe Kante 35 a des unteren Platinen
exzenters 35 angehoben worden sind, wiederum angehoben wer
den durch die nach oben konvexe Kante 34 a des oberen Plati
nenexzenters 34. Die gerade über jeder solchen Heberplatine
91 liegende Nadel 41 wird wieder in die Strickstellung ange
hoben.
Bei Fortsetzung der nach rechts gerichteten Bewegung sämt
licher Bewegungsanordnungen in die in Fig. 10 gezeigte
Stellung werden die Nadeln 41, die unmittelbar über den
Heberplatinen 91 liegen und obere und untere Füße aufweisen,
aus der Strickstellung in die unterste Stellung abgesenkt
durch nach unten konvexe Kanten 12 a der Kulierexzenter 12.
Die Nadeln 41 und die Nadeln der Gruppe 42 oberhalb der
Heberplatinen der Gruppe 92 mit den Füßen 92 b und der an
grenzenden Heberplatinen 91 und oberen und unteren Füßen
auf beiden Seiten der Heberplatinengruppe 92 stricken die
Garne, die von den Garnträgern 20 zugebracht sind, welche
oberhalb konvexer Kanten der oberen Platinenexzenter 34
gelegen sind, während die anderen Nadelgruppen 41 und 43
oberhalb der Heberplatinen der Gruppe 93 mit unteren Füßen
93 a sowie der benachbarten Heberplatinen 91 mit oberen und
unteren Füßen auf beiden Seiten der Heberplatinengruppe 93
die Garne stricken, die von Garnträgern 20 zugeführt werden,
welche oberhalb nach oben konvexer Kanten der unteren
Platinenexzenter 35 gelegen sind. Anders ausgedrückt werden
die Nadeln 41 oberhalb der Heberplatinen 91 mit hohem und
niedrigem Fuß in die Strickstellung angehoben und abgesenkt
mit beiden Nadelgruppen und stricken daher Garne von beiden
Trägern 20, wobei das Garn von einem der Träger 20 auch
von den Nadeln der Nadelgruppe 42 oberhalb der Heberplati
nen der Gruppe 92 auf einer Seite der Nadel 41 gestrickt
wird und das Garn von dem anderen der Träger 20 auch von
den Nadeln der Nadelgruppe 43 oberhalb der Heberplatinen
der Gruppe 93 auf der anderen Seite der Nadeln 41 gestrickt
wird. Dementsprechend verbinden die Nadeln 41 die von den
Nadeln der Nadelgruppen 42 und 43 gestrickten Gestricke.
Also wird das in jedem Abschnitt gestrickte Gestrick mit
dem in den anderen Abschnitten gestricktem Gestrick ver
bunden.
Nach Erreichen der in Fig. 10 gezeigten Stellung ist die
Rechtsbewegung aller Bewegungsanordnungen vollendet und
die links gerichtete Bewegung beginnt.
Wenn alle Bewegungsanordnungen nach links vorrücken in eine
in Fig. 11 gezeigte Stellung, werden die Nadeln 41 über
den Heberplatinen 91 mit oberem und unterem Fuß in die
Strickstellung angehoben.
Die Nadeln der Gruppen 42 und 43 über den Heberplatinen 92
mit oberem Fuß bzw. die Heberplatinen 93 mit unterem Fuß
werden der Reihe nach durch nach oben konvexe Ecken 34 b und
35 b der oberen Platinenexzenter 34 bzw. unteren Platinen
exzenter 35 angehoben.
Wenn alle Bewegungsanordnungen sich weiterhin nach links
bewegen in die in Fig. 12 gezeigte Stellung, werden die
Nadeln 41, die durch die Heberplatinen der Gruppe 91 in
die Strickstellung angehoben worden sind, wie in Fig. 11
gezeigt, durch die nach unten konvexe Kante 12 b des Kulier
exzenters 12 abgesenkt. Bei dem Absenken der Nadeln 41
wird ihnen Garn von Garnträgern 20 zugeführt, um eine neue
Masche zu bilden und die von den Nadeln 41 abgeschlagene
alte Masche zu ersetzen. Die Platinenheber 91 mit oberem
und unterem Fuß werden abgesenkt durch die nach unten kon
vexe Kante 34 d des oberen Platinenexzenters 34 und die nach
unten konvexe Kante 35 d des unteren Platinenexzenters 35.
Die Nadeln der Nadelgruppen 42 und 43 über den Platinen
hebern der Gruppe 92 mit oberem Fuß bzw. die Platinenheber
der Gruppe 93 mit unterem Fuß werden nacheinander in der
Reihenfolge abgesenkt durch die nach unten konvexe Kante
12 b des Kulierexzenters 12, und beim Absenken jeder Nadel
wird ihr Garn von einem Garnträger 20 zugeführt, um eine
neue Garnmasche zu bilden, während die alte Garnmasche von
der Nadel abgeschlagen wird.
Die Heberplatinen der Gruppe 92 mit oberem Fuß und die
Heberplatinen der Gruppe 93 mit unterem Fuß werden jeweils
angehoben durch den oberen Platinenexzenter 34 bzw. den
unteren Platinenexzenter 35. Die Nadeln der Nadelgruppen
42 und 43 über den Heberplatinen der Gruppen 92 bzw. 93,
werden jeweils auch nacheinander in die Strickstellung an
gehoben.
Wenn die Bewegungsanordnungen die nach links gerichtete
Bewegung fortsetzen und die in Fig. 13 gezeigte Stellung
erreichen, werden die Heberplatinen der Gruppe 92 mit
oberem Fuß und die Heberplatinen der Gruppe 93 mit unterem
Fuß jeweils angehoben durch die nach oben konvexen Kanten
34 b bzw. 35 b des oberen Platinenexzenters 34 bzw. des
unteren Platinenexzenters 35. Dann werden die Nadeln der
Nadelgruppen 42 und 43 nacheinander abgesenkt durch die
nach unten konvexe Kante 12 b des Kulierexzenters 12 und
ihnen Garn von Garnträgern 20 zugebracht, um neue Garn
maschen zu bilden, während die alten Garnmaschen von jeder
Nadel der Reihe nach abgeschlagen werden.
Die Heberplatinen der Gruppe 91, welche durch die nach
oben konvexe Kante 34 b des oberen Platinenexzenters 34
in Fig. 11 angehoben worden sind, werden wiederum angeho
ben durch die nach oben konvexe Kante 35 b des unteren Pla
tinenexzenters 35. Die Heberplatinen der Gruppe 91 mit
oberem und unterem Fuß, die durch die nach oben konvexe
Kante 35 b des unteren Platinenexzenters 35 in Fig. 11 an
gehoben worden sind, werden wieder angehoben durch die nach
oben konvexe Kante 34 b des oberen Platinenexzenters 34.
Die Nadeln 41 über den Heberplatinen der Gruppe 91 werden
auch wieder in die Strickstellung angehoben.
Wenn die Bewegungsanordnungen sich weiterhin nach links be
wegen, wird den Nadeln 41, die durch die Heberplatinen der
Gruppe 91 angehoben worden sind, jeweils Garn von den Garn
trägern 20 zugebracht und sie werden kontinuierlich
abgesenkt durch die nach unten konvexe Kante 12 b des Pla
tinenexzenters 12. Nach Vollendung der neuen Garnmaschen
und Abschlagen der alten Garnmaschen befinden sich die
Nadeln an dem untersten Punkt. Die nach links gerichtete
Bewegung aller Bewegungsanordnungen endet, und die Bewe
gungsanordnungen befinden sich wieder in der in Fig. 6
gezeigten Stellung und der Zyklus wird wiederholt. Die
Nadeln der Nadelgruppen 41 und 42 über den Heberplatinen
der Gruppe 92 mit oberem Fuß bzw. den Heberplatinen der
Gruppe 91 mit oberem und unterem Fuß stricken von den Garn
trägern oberhalb entsprechender nach oben konvexen Kanten
des oberen Platinenexzenters 34 zugeführtes Garn, während
die Nadeln der Nadelgruppen 41 und 43 oberhalb der Heber
platinen der Gruppe 93 mit unterem Fuß und die Heberpla
tinen der Gruppe 91 mit oberem und unterem Fuß auf beiden
Seiten benachbart der Gruppe 93 auch Garn von den Garn
trägern 20 oberhalb der nach oben konvexen Kanten des
unteren Platinenexzenters 35 stricken. Das heißt, die
Nadeln 41 über den Heberplatinen der Gruppe 91 mit oberem
und unterem Fuß werden in die Strickstellung angehoben und
stricken beide Garne, das heißt, das Garn, das durch die
Nadeln der Nadelgruppe 42 über den Heberplatinen der Gruppe
92 mit oberem Fuß benachbart einer Seite der Heberplatinen
der Gruppe 91 mit oberem und unterem Fuß gestrickt wird,
sowie das Garn, das durch die Nadeln der Nadelgruppe 43
über den Heberplatinen der Gruppe 93 mit unterem Fuß be
nachbart der anderen Seite dieser Platinenhebergruppe 91
gestrickt wird. Also verbinden die Nadeln 41 die durch die
Nadeln der Gruppe 42 gestrickte Ware mit der durch die
Nadeln der Gruppe 43 gestrickte Ware.
Die Wiederholung der Strickschritte, wie oben beschrieben,
mit Garnen verschiedener Farbe bildet ein in Kettenrichtung
laufendes Intarsiamaschenmuster einer festgelegten Breite.
Bei den in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Vorgängen, die
beschrieben worden sind, werden alle Nadeln durch die
Heberplatinen zu dem höchsten Punkt oder in die Strickstel
lung angehoben. Dementsprechend werden mit dem Fortschrei
ten der Rechts- oder Linksbewegung die Heberplatinen beim
Fortschreiten der Absenkung der Nadeln abgesenkt, und der
Raum zwischen dem Absenken der Heberplatinen und dem Ab
senken der Nadel kann erweitert werden. Durch Verstellen
des Nadelzylinders 1 nach rechts oder links bei einzelnen
Nadelintervallen und Fortsetzen dieser Verstellung kann
ein Intarsiamaschenmuster schräg zu dem Lauf in Kettenrich
tung gestrickt werden.
Ein Mechanismus zum Verstellen des Nadelzylinders 1 nach
rechts oder links wird anhand von Fig. 1 oder 2 beschrie
ben. Ein unterer Zylinder 50 ist an seinem oberen Ende 50 a
mit dem Boden des Nadelzylinders 1 verbunden und ist an
seinem unteren Ende mit einem Ringrad 51 verbunden.
Wie in Fig. 1a gezeigt, stehen periphere Zähne 51 a des
Ringrades 51 mit Spiralzähnen 52 a des Schneckenrades 52 in
Eingriff. Die Zähnezahl des Ringrades 51 und das Schnecken
rad 52 werden geeignet eingerichtet, so daß, wenn das
Schneckenrad beispielsweise um 90°, das heißt eine Viertel
umdrehung gedreht wird, der Nadelzylinder 1 um eine Strecke
bewegt wird, die einer Nadel relativ zu den Heberplatinen
äquivalent ist. Entsprechend der Drehrichtung des Schnecken
rades 52 wird der Nadelzylinder 1 relativ zu den Heber
platinen nach links oder rechts bewegt. Die Drehung des
Schneckenrades 52 kann durch irgendeine bekannte Einrich
tung erfolgen, wie beispielsweise einen Schrittmotor, eine
Steuerkette, oder eine ähnliche Einrichtung.
Durch Verstellen des Nadelzylinders 1 relativ zu dem Pla
tinenzylinder 2 kann in dem in den Fig. 6 bis 13 gezeigten und
anhand der Figuren beschriebenen Strickprozeß eine Anord
nung verwendet werden, die sich auf die Heberplatinengruppe
92 mit oberem Fuß und die Heberplatinengruppe 93 mit unte
rem Fuß beschränkt, ohne Verwendung der Heberplatinen 91
mit oberem und unterem Fuß. Eine derartige Anordnung ist
in Fig. 14 gezeigt. Wenn das Stricken von dem fest instal
lierten Nadelzylinder abhängt und nur zwei Arten von jeder
Platinengruppe angewandt werden, wie in Fig. 14a gezeigt,
werden Gestricke getrennt in Abschnitten gestrickt. Jeder
Abschnitt hat die Form eines Gürtels. Wenn aber der Nadel
zylinder 1 relativ zu dem Platinenzylinder 2 nach rechts
oder links bewegt wird, um Nadel-Intervalle, wie anhand
von Fig. 1 beschrieben, wird das durch bestimmte Nadeln
unmittelbar oberhalb bestimmter Heberplatinen der Gruppe
92 mit oberem Fuß gestrickte Gestrick übertragen in die
Zone bestimmter Nadeln oberhalb bestimmter Heberplatinen
der Gruppe 93 mit unterem Fuß und ebenso wird das durch
die übrigen Nadeln der Heberplatinen der Gruppe 93 mit
unterem Fuß gestrickte Material auf die Zone der übrigen
Nadeln oberhalb der Heberplatinen der Gruppe 92 mit
oberem Fuß übertragen. Auf diese Weise werden die durch
die zwei Heberplatinengruppen gestrickten Gestricke mit
einander verbunden.
Wenn das Stricken derart fortgesetzt wird, daß der Nadel
zylinder in einer bestimmten Bewegungsphase stationär
gehalten wird und in der nächsten Bewegungsphase nach
rechts oder links bewegt wird, wird ein Strickmuster mit
Durchbrechungen (eyeholes) gestrickt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann eine Rundstrick-
Intarsiamaschenware ohne Verwendung von Heberplatinen mit
Füßen erhalten werden. Wie in Fig. 15 gezeigt, ist ein
Nadelzylinder 1′ an seiner Peripherie mit einer Vielzahl
von Nadelkanälen 3′ versehen, die in seiner Axialrichtung
verlaufen. Jeder Nadelkanal 3′ hält eine vertikal ver
schiebbare Nadel 4′. Wie in Fig. 17a gezeigt, sind die
Nadeln 4′ in drei Klassen eingeteilt. Die auf der linken
Seite von Fig. 17a gezeigte Nadel 4′(1) ist mit drei
Füßen 4′ a, 4′ b und 4′ c versehen, die jeweils unten, in
der Mitte und oben an der Nadel 4′(1) angeordnet sind. Die
Nadel 4′(2) in der Mitte von Fig. 17a ist mit einem mitt
leren Fuß 4′ (b) und einem oberen Fuß 4′ (c) versehen. Die
Nadel 4′(3) in Fig. 17a rechts ist mit einem niedrigen
Fuß 4′ a und einem oberen Fuß 4′ c versehen.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, ist ein Exzenterhalter 10′
gegenüber dem Nadelzylinder 1′ angeordnet und an der Ober
seite des Exzenterringes 11′ befestigt. Ein Exzenter 12′
zur Steuerung oder Betätigung der Nadel 4′ ist an dem
Exzenterhalter 10′ befestigt. Wie in den Fig. 15 und 17
gezeigt, besteht eine Exzentereinheit 12′ aus drei Exzen
terbahnen, das heißt einem unteren Exzenter 12′ A, einem
mittleren Exzenter 12′ B und einem oberen Exzenter 12′ C.
Der obere Exzenter 12′ C ist der Kulierexzenter, der auf
den oberen Fuß 4′ c der Nadeln 4′ wirkt. Der mittlere und der
untere Exzenter 12′ B und 12′ A sind Hebeexzenter zum wahl
weisen Wirken auf die unteren Füße 4′ a bzw. auf die mittle
ren Füße 4′ b der Nadeln 4′.
Bei der Vorrichtung dieser Ausführungsform ist der Zylinder
nicht in einen Nadelzylinder und einen Hebezylinder unter
teilt wie bei der früher beschriebenen Ausführungsform,
sondern ist eine einzige Einheit, welche sich nach rechts
oder links bewegt. Der Exzenterhalter 10′ an dem Exzenter
ring 11′, der oberhalb des Exzenterringes 11′ liegende und
durch Kappenhalter 23′ gehaltene Kappenring 19′, der ober
halb des Kappenringes 19′ liegende und darin durch Garn
träger-Ringhalter 22′ gehaltene Garnträgerring 21′ sowie
die Garnträger 20′ werden sämtlich in der gleichen Rich
tung mit dem gleichen Hub hin- und herbewegt. Für diese
Hin- und Herbewegung wird ein Mechanismus verwendet, wie
er in der früher beschriebenen Ausführungsform verwendet
wird und in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Wie am besten in Fig. 16 zu sehen, kann die Hin- und Her
bewegung der Garnträger 20′, wenn die Richtung der Hin- und
Herbewegung der anderen Anordnung umgekehrt wird, verzö
gert werden auf ähnliche Art, wie anhand der Fig. 2 und
2a gezeigt und beschrieben, oder, wie als andere Aus
führungsformen beschrieben, können die Garnträger 20′ auch
mit länglichen Garnzubringeröffnungen versehen sein.
Wie am besten in Fig. 17 zu sehen, ist die Peripherie des
Nadelzylinders 1′ unterteilt in Abschnitte 4′(2) und 4′
(3) mit einem dazwischenliegenden Nadelkanal 4′(1) für eine
einzelne Nadel 4′(1), die einen oberen, einen mittleren
und einen unteren Fuß aufweist. Die Nadeln 4′(2), die einen
oberen und einen unteren Fuß besitzen, sind in dem Nadel
abschnitt 4′(2) angeordnet, während die Nadeln 4′(3), die
einen oberen und einen unteren Fuß aufweisen, in dem Nadel
abschnitt 4′(3) angeordnet sind.
Die Hin- und Herbewegung des Hin- und Herbewegungsmechanis
mus relativ zu dem Nadelzylinder und den Nadeln ist bei
dieser Ausführungsform die gleiche wie die Hin-
und Herbewegungen der Mechanismen in der anhand der
Fig. 6 bis 13 oben beschriebenen Ausführungsform, wobei der
einzige Unterschied darin besteht, daß bei der vorliegen
den Ausführungsform die Nadeln und Platinen zu einer einzi
gen Nadeleinheit kombiniert und in einem einzigen Zylinder
angebracht sind.
Beim Stricken einer Intarsiamaschenware gemäß obiger Be
schreibung wird die Musterbreite bestimmt durch die Breite,
die durch die angeordneten Exzenter und/oder Heberplatinen
eingenommen wird, und durch die Länge von deren Hin- und
Herbewegung. Durch Vorsehen von zwei Arten von Heberplati
nengruppen und zwei Garnzubringern innerhalb einer fest
gelegten Musterbreite kann jedoch ein Intarsiagestrick be
liebiger Breite, wie erwünscht, aber ohne die festgelegte
Breite erhalten werden. Eine derartige Anordnung ist in
Fig. 18 gezeigt.
In der Ausführungsform von Fig. 18 sind Nadeln 4′′, die
gleichförmig positionierte Kulierexzenterfüße und Heber
füße aufweisen, eingefügt in Nadelkanäle des Nadelzylinders
1, und Heberplatinen 94, 95, 96, 97, 98, 99, siehe Fig.
18a, welche Füße an vier Stellen aufweisen, sind in Pla
tinenkanäle des unteren Platinenzylinders 2 eingefügt.
Platinenexzenter sind in vier Reihen angeordnet, und zwar
eine vertikal über der anderen mit definierten Exzenter
bahnen A, B, C, D der Reihe nach von unten nach oben. Die
Heberplatinen werden hier nachfolgend bezeichnet durch die
Bahn oder Bahnen, welche von dem Fuß oder den Füßen der
Heberplatinen kontaktiert werden. Die äußere Peripherie
des Platinenzylinders 2 ist in eine Vielzahl von Ab
schnitten unterteilt. Wenn die Breite einer nach oben kon
vexen Kante oberhalb eines Platinenexzenters oder die
Breite zur Anordnung des Kulierexzenters als Teilung 1P
definiert wird, sind zwei 2P äquivalent einer Gruppe.
Die A/D-Platine 94 und die B/C-Platine 95 sind abwechselnd
in Abständen von 2P angeordnet, und die C/D-Platine 96
ist eingefügt in einen Kanal bei einer wahlweisen Stellung
in der die Platinen 94 und 95 umfassenden Gruppe; ferner
sind auf beiden Seiten der Platine 95 eine Gruppe D-Plati
nen 98 und von C-Platinen 99 in entsprechende Kanäle
eingefügt. In der benachbarten Gruppe ist die A/B-Platine
97 eingefügt in einen Kanal bei einer wahlweisen Stellung,
und unmittelbar auf beiden Seiten von dieser sind eine
Gruppe B-Platinen 100 und eine Gruppe von A-Platinen 101
in entsprechende Kanäle eingefügt. Das heißt, in einer Gruppe ist
unmittelbar rechts von der A/D-Platine 94 eine Gruppe
von D-Platinen 98 vorgesehen, die in einer wahlweisen
Breite angeordnet sind; unmittelbar auf der rechten Seite
dieser Gruppe 98 ist eine Platine 96 angeordnet; und un
mittelbar auf der rechten Seite der Platine 96 ist eine
Gruppe von C-Platinen 99 nacheinander angeordnet, um die
restliche Breite zu besetzen. In der benachbarten Gruppe
auf der rechten Seite sind eine B/C-Platine 95, dieser be
nachbart in einer wahlweisen Breite eine Gruppe von B-
Platinen 100, auf der rechten Seite dieser Gruppe eine
A/B-Platine 97 und anschließend eine Gruppe von A-Platinen
101 zur Belegung der restlichen Breite in entsprechende
Kanäle eingefügt.
Wenn alle Heberplatinen sich in dem niedrigsten Punkt be
finden, ist es so eingerichtet, daß die konvexen Kanten
oberhalb der Gruppe liegen, in welcher die B-Platine 100,
die A-Platine 101 und die A/B-Platine 97 angeordnet sind,
so daß sie abwechselnd auf den Bahnen C und D und in
Kontaktbeziehung weder mit dem Fuß A noch mit dem Fuß B
gelegen sind. Wenn sich die Füße der Heberplatinen in der
niedrigsten Stellung befinden, ist es so eingerichtet,
daß die nach oben konvexen Kanten über den die Gruppe von
D-Platinen 98 und die Gruppe von C-Platinen 99 umfassenden
Gruppen sowie den C/D-Platinen 96 liegen, so daß sie ab
wechselnd auf den Bahnen A und B angeordnet sind und in
keiner Kontaktbeziehung mit dem Fuß C oder dem Fuß D
stehen. Die Garnträger 20′′ sind oberhalb entsprechender
konvexer Kanten der Platinenexzenter in gleichen Abständen
von 1P angeordnet und bewegen sich zusammen mit dem
Exzenter 12′ und den konvexen Kanten der Platinenexzenter
um eine Strecke 4P hin und her. Ein Hin- und Herbewegungs
mechanismus wie in den Fig. 3 und 4 wird angewandt, um
die Exzenterzylinder und die anderen Mechanismen hin- und
herzubewegen.
Zu diesem Zeitpunkt hebt die nach oben konvexe Kante des
Platinenexzenters auf der Bahn B eine A/B-Platine 94, eine
Gruppe von D-Platinen 98 und eine C/D-Platine 96, wodurch
einer Nadel 4′′ darüber Garn von dem Garnträger 20′′ ober
halb der nach oben konvexen Kante des Platinen-Exzenters
auf der Bahn D zugebracht wird. Die nach oben konvexe Kante
des Platinenexzenters auf der Bahn C hebt eine C/D-Platine
96, eine Gruppe von C-Platinen 99 und eine B/C-Platine 95,
wodurch einer Nadel 4′′ darüber das Garn von dem Garn
träger 20′′ oberhalb der nach oben konvexen Kante des
Platinenexzenters auf der Bahn C zugebracht wird. Die
nach oben konvexe Kante des Platinenexzenters auf der
Bahn B hebt eine B/C-Platine 95, eine Gruppe von B-Plati
nen 100 und eine A/B-Platine 97, wodurch einer Nadel 4′′
darüber das Garn von dem Garnträger 20′′ oberhalb der
nach oben konvexen Kante des Platinenexzenters auf der
Bahn B zugebracht wird. Die nach oben konvexe Kante eines
Platinenexzenters auf der Bahn A hebt eine A/B-Platine
97, eine Gruppe von A-Platinen 101 sowie eine A/D-Platine
94, wodurch einer Nadel 4′′ das Garn von dem Garnträger
20′′ oberhalb der nach oben konvexen Kante des Platinen
exzenters auf der Bahn A zugebracht wird.
Das heißt, nach oben konvexe Kanten von Platinenexzentern
auf den Bahnen C und D, der darübergelegene Kulierexzenter
12′′ und eine Gruppe von Garnträgern 20′′ richten eine
Anordnung einer Gruppe von D-Platinen 98, die eine wahl
weise Breite in einer Gruppe innerhalb des Bereichs 2P
bedecken, und eine andere Gruppe von C-Platinen 99 so ein,
daß sie ein Muster in Kettenrichtung stricken, während
nach oben konvexe Kanten von Platinenexzentern auf den
Bahnen A und B, der darübergelegene Kulierexzenter 12′′
und eine Gruppe von Garnträgern 20′′ eine Anordnung einer
Gruppe von B-Platinen 100, die eine wahlweise Breite in einer
anderen Gruppe innerhalb des Bereichs 2P bedecken, sowie
einer Gruppe von A-Platinen 101 so ein, daß sie ein Muster
in Kettenrichtung stricken. Die Platinen 94 und 97, die
je zwei Füße besitzen und Gruppen 98 bis 101 von Platinen
benachbart sind, die je einen Fuß besitzen, dienen dazu,
die Strickware zu verbinden durch Nadeln oberhalb von
Platinen, die je einen Fuß gemeinsam haben.
Wird am Ende der Rechts- oder Linksbewegung der Nadelzy
linder 1 relativ zu dem Platinenzylinder 2 nach rechts
oder links gedreht um ein Intervall, das wenigstens einer
Nadel äquivalent ist, kann ein nach rechts oder links
laufendes Parallelmuster erhalten werden. Hier wird ein
durchbrochenes (eye hole) Muster in Teilbereichen er
zeugt, in denen die Platinen 94 bis 97, die je zwei Füße
besitzen, nicht verwendet werden.
Insbesondere ist, wie bereits bekannt, die Bewegung von
Stricknadeln, nicht von Exzentern wie oben beschrieben,
zum Anheben und Absenken der Stricknadeln auf der Rund
strickmaschine möglich.
Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe dienen nur
der Beschreibung und nicht der Einschränkung. Es leuchtet
ein, daß verschiedene Abwandlungen innerhalb des Rahmens
der Erfindung möglich sind.
Claims (11)
1. Rundstrickmaschine zum Stricken von Intarsiamaschenware,
gekennzeichnet durch einen Nadelzylinder (1, 1′) mit Nadel
kanälen (3, 3′), Strick-Nadeln (4, 4′) in den Nadelkanälen
(3, 3′), eine Einrichtung zur Unterteilung der Nadeln (4, 4′)
in Nadelgruppen (42, 43, 4′(2), 4′(3)) mit einer Mehrzahl
benachbarter Nadeln (4, 4′) in jeder Nadelgruppe, wobei die
letzte benachbarte Nadel (4, 4′) in jeder Nadelgruppe (42, 43,
4′(2), 4′(3)) nach dem Stricken der letzten Masche in
dieser Nadelgruppe die erste Masche in der unmittelbar fol
genden Nadelgruppe (42, 43, 4′(2), 4′(3)) strickt, eine Hebe
einrichtung, die dazu dient, jede Nadel (4, 4′) in den Nadel
gruppen nacheinander anzuheben, eine Garnzubringereinrichtung
(20, 20′) zum Zubringen von Garn zu den angehobenen Nadeln
(4, 4′), eine Kulierexzenter-Einrichtung (12, 12′) zum Herunter
ziehen der Nadeln (4, 4′) sowie eine Einrichtung, die dazu
dient, die Hebeeinrichtung, die Garnzubringereinrichtung (20,
20′) und die Kulierexzenter-Einrichtung (12, 12′) in der glei
chen Richtung und gleichzeitig in Umfangsrichtung des Nadel
zylinders (1, 1′) und der Nadeln (4, 4′) hin- und herzubewegen.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Unterteilung der Nadeln (4) in Nadel
gruppen (42, 43) Heberplatinen (9) aufweist, welche eine erste
Gruppe benachbarter Heberplatinen (92) mit hohen Füßen (92 b)
und eine zweite benachbarte Gruppe von Heberplatinen (93) mit
niedrigen Füßen (93 a) umfaßt.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heberplatinen (9) eine Heberplatine (91) zwischen den
Gruppen benachbarter Heberplatinen (92, 93) umfassen, welche
einen hohen Fuß (91 b) und einen niedrigen Fuß (91 a) aufweist.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung einen Platinenexzenter (16) umfaßt,
welcher eine erste Platinenlaufbahn (34) zum Anheben der
Heberplatinen (91, 92) mit den hohen Füßen (91 b, 92 b) sowie
eine zweite Platinenlaufbahn (35) zum Anheben der Heberplati
nen (91, 93) mit den niedrigen Füßen (91 a, 93 a) aufweist.
5. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hin- und Herbe
wegen einen Kurbelmechanismus (28, 31) umfaßt.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Platinenex
zenters (16), der Garnzubringereinrichtung und der Kulier
exzentereinrichtung einen Kurbelmechanismus (28, 31) umfaßt,
ferner eine Einrichtung, die dazu dient, den Platinenexzenter
(16) und den Kulierexzenter (12) mit dem Kurbelmechanismus
(28, 31) zur Hin- und Herbewegung durch diesen zu verbinden,
und eine Einrichtung (24, 23, 22) zur Verbindung des Platinen
exzenters (16) und des Kulierexzenters (12) mit dem Garnzu
bringer (20), um die Richtungsumkehr der Hin- und Herbewegung
des Garnzubringers (20) zu verzögern, wenn die Bewegungsrich
tung des Platinenexzenters (16) und des Kulierexzenters (12)
umgekehrt wird.
7. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder
6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die dazu dient,
den Nadelzylinder (1) in dessen Umfangsrichtung nach rechts
und nach links zu bewegen.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Bewegen des Nadelzylinders (1) ein
Ringrad (51) an dem Zylinder, ein Schneckenrad (52) in Ein
griff mit dem Ringrad (51) sowie eine Einrichtung zum Antrieb
des Schneckenrades (52) umfaßt.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Unterteilung der Nadeln (4′) in Nadel
gruppen eine erste Gruppe (4′(2)) benachbarter Nadeln umfaßt,
die je einen Kulierexzenterfuß (4′ c) und einen hohen Heberfuß
(4′ b) umfassen, ferner eine zweite Gruppe (4′(3)) benachbarter
Nadeln, die je einen Kulierexzenterfuß (4′ c) und einen niedri
gen Heberfuß (4′ a) umfassen, sowie eine Nadel (4′(1)) zwischen
der ersten und der zweiten Gruppe (4′(2), 4′(1)), die einen
Kulierexzenterfuß (4′ c), einen hohen Heberfuß (4′ a) und
einen niedrigen Heberfuß (4′ a) aufweist.
10. Verfahren zum Stricken von Intarsiamaschenware auf einer
Rundstrickmaschine, umfassend einen Nadelzylinder mit Nadel
kanälen, Nadeln in den Nadelkanälen, eine Einrichtung zur
Unterteilung der Nadeln in Nadelgruppen mit einer Mehrzahl
benachbarter Nadeln in jeder Nadelgruppe, wobei die letzte
benachbarte Nadel in jeder Nadelgruppe nach dem Stricken der
letzten Masche in dieser Nadelgruppe die erste Masche in der
unmittelbar folgenden Nadelgruppe strickt, eine Hebeeinrich
tung, die dazu dient, jede Nadel in den Nadelgruppen nachein
ander anzuheben, eine Garnzubringereinrichtung zum Zubringen
von Garn zu den angehobenen Nadeln, eine Kulierexzenterein
richtung zum Herunterziehen der Nadeln sowie eine Einrichtung,
die dazu dient, die Hebeeinrichtung, die Garnzubringerein
richtung und die Kulierexzentereinrichtung in der gleichen
Richtung und gleichzeitig in Umfangsrichtung des Nadelzylinders
und der Nadeln hin- und herzubewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Bewegung der Hebeeinrichtung, der Garnzubringer
einrichtung und der Kulierexzenter-Einrichtung in Umfangs
richtung des Nadelzylinders und der Nadeln von einem Ende zu
dem anderen Ende der Hin- und Herbewegung in einer ersten
Richtung gleichzeitig die erste Nadel in der unmittelbar
benachbarten Gruppe von benachbarten Nadelgruppen mit der
Hebeeinrichtung aus einer Stellung mit heruntergezogener
Masche in eine angehobene Stellung angehoben wird und gleich
zeitig mit der Hebeeinrichtung die folgenden Nadeln in den
unmittelbar benachbarten Gruppen einzeln nacheinander ange
hoben werden, während die Bewegung in der ersten Richtung an
dauert, daß jede der angehobenen Nadeln, wenn sie die ange
hobene Stellung erreicht, mit der Kulierexzenter-Einrichtung
in die Stellung mit heruntergezogener Masche heruntergezogen
wird und bei dem Herunterziehen der Nadeln den angehobenen
Nadeln, die gleichzeitig heruntergezogen werden, Garn von
der Garnzubringereinrichtung zugebracht wird, um in den Haken
der Nadeln bei ihrem Herunterziehen eine neue Garnmasche zu
bilden, während von den Nadeln die bei der unmittelbar vor
hergehenden Hin- und Herbewegung auf ihnen gebildete Masche
abgeschlagen wird, daß die Bewegung in der ersten Richtung
fortgesetzt wird, bis sämtliche Nadeln in den unmittelbar
benachbarten Gruppen benachbarter Nadeln angehoben und her
untergezogen worden sind, die neuen Garnmaschen auf ihnen ge
bildet worden sind und das andere Ende der Bewegung erreicht
ist, und daß dann die Bewegungsrichtung umgekehrt wird in
eine zweite Richtung von dem anderen Ende der Bewegung zu dem
einen Ende und die Schritte wiederholt werden, bis die ge
wünschte Länge von Intarsiamaschenware gestrickt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Unterteilung der Nadeln in Nadelgruppen
Heberplatinen aufweist, welche eine erste Gruppe benachbarter
Heberplatinen mit hohen Füßen umfassen, die je eine Nadel
darüber aufweisen, ferner eine zweite Gruppe von Heberplatinen
mit niedrigen Füßen, die je eine Nadel darüber aufweisen,
sowie eine Heberplatine zwischen ihnen mit einem hohen sowie
einem niedrigen Fuß, die eine Nadel darüber aufweist, und daß
die Hebeeinrichtung einen Hochfußexzenter und einen Niedrig
fußexzenter aufweist, wobei bei dem Verfahren der Hochfuß
exzenter und der Niedrigfußexzenter gleichzeitig die Heber
platine mit dem hohen Fuß und dem niedrigen Fuß sowie die
Nadel darüber an den führenden Enden der ersten Gruppe benach
barter Hochfuß-Heberplatinen und ferner die Heberpla
tine mit dem hohen und dem niedrigen Fuß und die darüber ange
ordnete Nadel an dem führenden Ende der zweiten Gruppe benach
barter Niedrigfuß-Heberplatinen anheben und danach gleich
zeitig nacheinander die Hochfuß-Heberplatinen und die Nadeln
darüber sowie die Niedrigfuß-Heberplatinen und die Nadeln
darüber anheben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8706364A GB2202239B (en) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Circular knitting machine |
Publications (1)
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