DE3708411C2 - Träger, insbesondere Geschoß, mit Submunitionsstapel - Google Patents

Träger, insbesondere Geschoß, mit Submunitionsstapel

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
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Description

Die Erfindung betrifft einen Träger, insbesondere ein Geschoß, mit Submunitions­ stapel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem Träger für wenigstens einen Submunitionsstapel, insbesondere bei einem Geschoß mit wenigstens einem Submunitionsstapel, weisen die Hülle des Trägers bzw. Geschosses selbst und die einzelnen Submunitionskörper Toleranzen auf. Die sich dadurch ergebenden Längenunterschiede addieren sich im ungünstigsten Fall und führen dazu, daß die Submunitionsstapel in der Hülle ein unerwünschtes Spiel aufweisen.
Es ist bekannt, bei einem Träger, in dem mehrere Submunitionskörper axial hinter­ einander gestapelt sind und ggf. mehrere Submunitionsstapel nebeneinander ange­ ordnet sind, die Längentoleranzen durch Vorsortieren der Submunitionskörper möglichst weitgehend auszugleichen. Zur spielfreien Stapelung werden unter­ schiedlich dicke Ausgleichsscheiben oder ein elastisches Ausgleichsmaterial ver­ wendet. Eine derartige Montage der Submunitionskörper im Träger bzw. im Ge­ schoß ist umständlich und aufwendig.
Entsprechend der DE 30 48 617 A1 sind die Submunitionen zwischen einem Dec­ kel und einem Boden über eine stangenförmige Gewindeverbindung gelagert. Eine spielfreie Lagerung der Submunitionen in Längsrichtung ist nicht beabsichtigt, da ein Rohr, das ein Teil der Gewindeverbindung ist, den axial zur Verfügung stehen­ den Raum zur Aufnahme der Submunitionen bestimmt. Vorausgesetzt ein Stapel von Submunitionen liegt unter Vorspannung zwischen dem Boden und dem Deckel an, so haben die übrigen Stapel ein unerwünschtes Spiel.
Ähnlich verhält es sich bei der DE 30 48 618 A1. Einzelne Submunitionen bilden mehrere Stapel, wobei zwischen den einzelnen Submunitionen Füllkörper liegen. Ein Toleranzausgleich in axialer Richtung ist nur durch verschieden dicke Füllkör­ per erreichbar, was ein umständliches Verfahren darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Träger bzw. ein Geschoß der eingangs genann­ ten Art vorzuschlagen, bei dem die Submunitionsstapel trotz Toleranzen der Sub­ munitionskörper und der Hülle auf einfache Weise spielfrei eingespannt sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. des nebengeordneten Anspruches 2.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dadurch erübrigt es sich, die Submunitionskörper in dem bzw. den Submunitions­ stapeln nach ihren tatsächlichen Längen vorzusortieren. Außerdem brauchen keine Ausgleichsscheiben vorgesehen zu werden. Die Submunitionskörper werden in dem bzw. den Submunitionsstapeln in die Hülle eingesetzt, ohne daß die Längento­ leranzen beachtet werden. Anschließend wird die Gewindepaarung so eingestellt, daß die Submunitionsstapel frei in die Hülle eingespannt sind. Durch entsprechen­ des Anziehen des Gewindes ist es möglich, die Hülle mit einer gleichbleibenden, definierten Zugvorspannung und dementsprechend die Submunitionskörper mit einer definierten Druckvorspannung zu belasten. Günstig dabei ist auch, daß elasti­ sches Ausgleichsmaterial nicht vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Geschoß mit einem Submunitionsstapel im Teilschnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Geschosses mit mehreren Submuni­ tionsstapeln.
Ein Geschoß weist eine Hülle (1) mit einem Kopf (2) und einem Boden (3) auf. Auf dem Kopf (2) sitzt ein Zünder (4) für eine in eine Öffnung (5) des Kopfes (2) eingesetzte Ausstoßladung (6). Der Aus­ stoßladung (6) gegenüber ist im Kopf (2) ein Druckkörper (7) angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist in der Hülle (1) ein Submunitionsstapel (8) aus mehreren Submunitionskörpern vorgesehen. An einem Rand (9) des Kopfes (2) liegt ein Ausstoßring (10) an. Dieser ist mittels eines Dichtringes (11) gegenüber der Hülle (1) abgedichtet und auch reibschlüssig festgelegt.
Zwischen dem Ausstoßring (10) und dem vordersten Submunitionskörper des Submunitionsstapels (8) ist eine Paßfeder (12) oder ein Stift angeordnet. Dadurch ist der Druckkörper (7) drehfest mit dem Sub­ munitionsstapel (8) verbunden. Die Paßfeder (12) ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Es reicht auch die Reibung zwischen dem Druckkörper (7) und dem Stapel (8) aus.
Der Ausstoßring (10) weist ein Innengewinde (13) auf, in das der Druckkörper (7) mit einem Außengewinde (14) eingeschraubt ist. Der Druckkörper (7) ist mit einem dem vordersten Submunitionskörper des Submunitionsstapels (8) gegenüberstehenden Bund (15) versehen. In der Fluchtlinie der Öffnung (5) weist der Druckkörper (7) zwei oder mehrere Vertiefungen (16) auf, in die durch die Öffnung (5) ein Werkzeug eingesteckt werden kann.
Nach dem Einsetzen des Submunitionsstapels (8) in die Hülle (1) wird mittels des Werkzeugs der Druckkörper (7) mit seinem Außenge­ winde (14) im Innengewinde (13) so verschraubt, daß er mit seinem Bund (15) auf den Submunitionsstapel (8) drückt, bis dieser sich spielfrei im Boden (3) abstützt. Der Druckkörper (7) stützt sich dabei über die Gewinde (13, 14) an dem Ausstoßring (10) und damit am Kopf (2) ab.
Es sind dann alle Längentoleranzen ausgeglichen. Durch ein definier­ tes, auf den Druckkörper (7) aufgebrachtes Drehmoment wirkt eine definierte Druckspannung auf den Submunitionsstapel (8) und eine dieser entsprechende Zugspannung auf die Hülle (1).
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind in der Hülle (1) mehrere Submunitionsstapel (8, 17, 18) angeordnet. Eine Ausstoßplatte (27) liegt am Rand (9) des Kopfes (2) an. Der Dichtring (11) ist an ihr vorgesehen.
An der Ausstoßplatte (27) ist für jeden Submunitionsstapel (8, 17, 18) ein Gewindestift (19) mit einer einstückig verbundenen Druckplatte (20) vorgesehen. Jede Druckplatte (20) ist den Abmessungen der Sub­ munitionskörper angepaßt.
Nach dem Einsetzen der Submunitionsstapel (8, 17, 18) in die Hülle (1) werden die Gewindestifte (19) nacheinander so in der Ausstoß­ platte (7) verschraubt, daß die zugeordneten Druckplatten (20) auf den jeweiligen Submunitionsstapel (8, 17, 18) drücken, bis jeder Sub­ munitionsstapel (8, 17, 18) spielfrei zwischen dem Boden (3) und der zugeordneten Druckplatte (20) eingespannt ist. Unterschiedliche Längentoleranzen der Submunitionsstapel (8, 17, 18) werden damit aus­ geglichen. Die Ausstoßplatte (27) stützt sich am Rand (9) des Kopfes (2) ab.

Claims (6)

1. Träger, insbesondere Geschoß, in dessen Hülle ein Submunitionsstapel zwi­ schen einem Boden der Hülle und einer am Kopf der Hülle gelagerten Aus­ stoßplatte angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein axial ausschiebbarer Ausstoßring (10) am Kopf (2) abgestützt ist und mit einem, am Submunitionsstapel (8) anliegenden Druckkörper (7) über eine Gewindepaarung (13, 14) verbunden ist,
wobei die Gewindepaarung (13, 14) nach dem Einsetzen des Submunitions­ stapels (8) in die Hülle (1) axial so verstellbar ist, daß der Druckkörper (7) den Submunitionsstapel (8) gegen den Boden (3) drückt.
2. Träger, insbesondere Geschoß, in dessen Hülle mehrere Submunitionsstapel zwischen ei­ nem Boden der Hülle und einer am Kopf der Hülle gelagerten Ausstoßplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der axial ausschiebbaren Ausstoßplatte (27) für jeden Submunitionsstapel (8, 17, 18) ein Gewindestift (19) mit einer einstückigen Druckplatte (20) angeordnet sind.
3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßplatte (10) nur in Umfangsrichtung im Kopf (2) gegen Rela­ tivdrehung reibungsschlüssig über einen integrierten Dichtring (11) oder nur über Haftreibung festgelegt ist.
4. Träger nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßplatte (10) ein Innengewinde (13) aufweist, in das der Druckkörper (7) mit einem Außengewinde (14) eingeschraubt ist.
5. Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (7) mit dem Submunitionsstapel (8) entweder über eine Paßfeder (12) verdrehfest verbunden oder gegenüber dem Submunitionssta­ pel relativ verdrehbar ist.
6. Träger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (7) Formschlußmittel (16) für ein Verdrehwerkzeug in der Fluchtlinie einer Öffnung (5) des Kopfes (2) aufweist.
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