DE3707775A1 - Cnc-gesteuerte schleifmaschine - Google Patents
Cnc-gesteuerte schleifmaschineInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
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- B24B53/12—Dressing tools; Holders therefor
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- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine CNC-gesteuerte Schleif
maschine mit einer rotierend angetriebenen Schleif
scheibe, mit wenigstens einem relativ zur Schleif
scheibe beweglichen Abrichtwerkzeug, wobei dieses
Werkzeug eine an der Schleifscheibe angreifende
Schneide von im wesentlichen kreisförmiger Quer
schnittsform hat, und mit einem das Abrichtwerk
zeug tragenden Schwenkarm, der in einem Lagerge
stell schwenkbar gelagert und durch gesteuerte An
triebsmittel um eine durch den Kreismittelpunkt der
Schneide gehende CNC-Schwenkachse verdrehbar ist.
Bei bekannten Schleifmaschinen dieser Art ist nur
ein Abrichtwerkzeug vorgesehen, so daß es erforder
lich ist, für verschiedene Arbeitsgänge, beispiels
weise Vor- und Feinabrichten, verschiedene Abricht
werkzeuge in einem Werzeughalter einzusetzen, zu
justieren und relativ zur Schleifscheibe auszurich
ten. Dies ist eine umständliche, zeitraubende Arbeit,
die dem Produktionsfortgang hemmt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen
und eine gattungsgemäße Schleifmaschine so zu verbessern,
daß mehrere Abrichtwerkzeuge nacheinander automatisch in
Stellung gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schleif
maschine dadurch gelöst, daß an einem drehbar am Schwenk
arm gelagerten Revolver wenigstens zwei Abrichtwerkzeuge
befestigt sind, und die Drehachse des Revolvers parallel
zu und im Abstand von der CNC-Schwenkachse verläuft, daß
die Fortschaltung des Revolvers von der Verdrehbewegung
des Schwenkarms um dessen CNC-Schwenkachse abgeleitet
ist, und daß hierzu im Revolver eine Ausnehmung ausge
bildet ist, in die ein im Lagergestell des Schwenkarms
axial verschieblicher Indexstift derart einführbar ist,
daß bei Verdrehung des Schwenkarms der durch den Stift
festgehaltene Revolver eine relative Drehbewegung aus
führt, durch die ein anderes Abrichtwerkzeug in Arbeits
stellung gelangt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 schematisch und teilweise eine Profil
schleifscheibe mit Abrichtwerkzeug;
Fig. 2a eine schematische Teilansicht in Rich
tung des Pfeiles A in Fig. 1;
Fig. 2b eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht eines Schwenkarms;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Schwenkarms in
Richtung des Pfeiles B in Fig. 2b;
Fig. 4 und 5 Ansichten ähnlich Fig. 3 mit verschie
denen Stellungen des Schwenkarms und
eines von diesem getragenen
Revolvers;
Fig. 6 schematisch die Spitze eines abge
arbeiteten Abrichtwerkzeuges;
Fig. 7 eine Teilschnittansicht des Schwenk
arms entlang der Linie 7-7 in Fig. 2b;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der
Linie 8-8 in Fig. 2b und 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie
9-9 in Fig. 7 und
Fig. 10 eine schematische Darstellung zur
Erläuterung der Justierung eines
Abrichtwerkzeuges.
Beim Abrichten von Schleifscheiben mit zylindrischer
oder in anderer Weise profilierter Außenumfangsfläche
kann die erforderliche Relativbewegung (Abrichtbe
wegung) zwischen Abrichtwerkzeug (z. B. einem Abricht
diamanten) und Schleifscheibe entweder von dem Werk
zeug oder von der Schleifscheibe oder durch beide im
Zusammenspiel erzeugt werden, wobei die Bewegungen
durch CNC-Steuereinrichtungen mit zugehörigen Programmen
gesteuert werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bildet beim Abrichten einer
Profilschleifscheibe 1 die Längsachse 2 eines Abricht
werkzeuges 3 mit der Drehachse 4 der Schleifscheibe einen
Winkel α 0, der von der zu erzeugenden Profilform am
Schleifscheibenumfang abhängig ist. Die Fig. 1 zeigt
drei verschiedene Stellungen des Abrichtwerkzeuges 3
mit jeweils unterschiedlichen Winkeln α 0. Bei zylin
drischem Schleifscheibenumfang (vergl. in Fig. 1 das
Abrichtwerkzeug 3′) beträgt der Winkel α 0 z. B. 95°,
d. h. das Abrichtwerkzeug steht etwa senkrecht zur Dreh
achse 4 der Schleifscheibe 1. Bei anderen Profilformen
werden andere Winkel α 0 eingestellt, so daß das Ab
richtwerkzeug entsprechend geschwenkt werden muß (vergl.
in Fig. 1 die Stellung der beiden Abrichtwerkzeuge 3 und
3′′).
Wie dargestellt, hat die Schneide 5 des Abrichtwerkzeuges
3 eine im wesentlichen kreisförmige Querschnittsform.
Beim Verschwenken des Abrichtwerkzeugs während des Ab
richtvorganges verläuft die Schwenkachse 6 durch den
Kreismittelpunkt der Schneide 5. Dadurch erreicht man,
daß beim Schwenken des Abrichtwerkzeuges 3 keine Form
verzerrungen am Abrichtprofil entstehen. Der Kreismittel
punkt der Schneide 5, durch den die Schwenkachse 6 des
Abrichtwerkzeuges verläuft, folgt während des Abricht
vorganges in äquidistanter Entfernung dem zu erzeugen
den Profil, wobei diese Entfernung gleich dem Radius
des die Spitze des Abrichtwerkzeuges erzeugenden Kreises
ist.
Wie Fig. 2a zeigt, wird weiterhin das Abrichtwerkzeug 3
so angeordnet, daß seine Achse 2 mit dem zum Angriffs
punkt 7 des Werkzeuges 3 gerichteten Radius 8 der Schleif
scheibe 1 einen Winkel von α 1 (beispielsweise 5°) ein
schließt. Man nennt diese Anordnung des Abrichtwerk
zeuges 3 mit Bezug auf die Drehrichtung D der Schleif
scheibe 1 auch "ziehend".
Erfindungsgemäß wird die Schwenkachse 6 des Abricht
werkzeugs 3 mit Bezug auf den Schleifscheibenumfang
nicht genau tangential am Angriffspunkt 7 eingestellt,
sondern unter einem Winkel von α 2 zur Tangente. Werden
α 1 und α 2 in etwa gleich gewählt, so fällt der Mittel
punkt und damit auch die Mittellinie der Spitze 5 des
Abrichtwerkzeuges etwa mit der Schwenkachse zusammen.
Dadurch wird beim Schwenken des Abrichtwerkzeuges, z. B.
an einem zylindrischen Außenumfangsteil der Schleif
scheibe stets die gleiche Projektion des die Spitze des
Abrichtwerkzeuges bestimmenden Kreises wirksam, d. h.
der Abstand a in Fig. 2a bleibt erhalten. Hierdurch
wird eine "Welligkeit" an der abzurichtenden Schleif
scheibenfläche vermieden.
Bei dem in Fig. 2b dargestellten Abrichtgerät 10 ist in
einem Lagergestell 11 ein Schwenkarm 12 um die bereits
erwähnte Schwenkachse 6 mittels Kugellagern 13 schwenk
bar gelagert. Eine mit dem Schwenkarm 12 fest verbun
dene, in den Kugellagern 13 gelagerte Welle 14 wird von
einem nicht dargestellten Motor über einen Riemen 15
und eine Riemenscheibe 16 angetrieben. Der Antrieb er
folgt CNC-gesteuert, so daß dem Schwenkarm genau
definierte Winkelpositionen mitgeteilt werden können.
Das Lagergestell 11 ist seinerseits mit einem im
einzelnen nicht gezeichneten Maschinentisch 17 fest
verbunden, der in an sich bekannter Weise mit Bezug
auf die Schleifscheibe 1 nach mindestens zwei Rich
tungen hin einstellbar ist. Der Schwenkarm 12 hat
die Gestalt einer Kurbel.
Am freien Ende 18 des Schwenkarms 12 ist freitragend
eine Welle 19 drehbar angeordnet, die an ihrem freien
Ende fest mit einem Revolver 20 verbunden ist. Im Re
volver 20 sind außer dem Abrichtwerkzeug 3 noch drei
weitere Abrichtwerkzeuge 21, 22, 23 fest angeordnet,
wobei jedes Abrichtwerkzeug in einem eigenen Werkzeug
halter 24 eingespannt sein kann, der seinerseits aus
gerichtet mit dem Körper des Revolvers 20 verbunden
ist. Der Revolver 20 ist damit um die Achse der Welle
19 drehbar, wobei diese Achse parallel zu und im Ab
stand von der Schwenkachse 6 des Schwenkarms 12 ver
läuft. Somit können abwechselnd verschiedene Abricht
werkzeuge an der Schleifscheibe 1 in Position gebracht
werden.
Die Welle 19 ist an ihrem dem Revolver 20 abgekehrten
Ende fest mit einer Nutenscheibe 25 verbunden, an deren
freiliegender Rückseite eine Ausnehmung in Gestalt einer
Kreuznut 26 ausgebildet ist, vergl. Fig. 3 und 8.
Außerdem ist die Welle 19 im Ende 18 des Schwenkarms 12
gleitverschieblich und wird von einem Federpaket 27
(in Fig. 2b nach links) in ihre Normallage vorgespannt.
Zwischen dem eigentlichen Körper des Revolvers und
einem später noch zu beschreibenden Justierteil 28 des
Schwenkarms ist eine Zentrierverzahnung 29 ausgebildet. Wenn
die Welle 19 gegen die Wirkung des Federpakets 27 aus
ihrer Normallage heraus (in Fig. 2b nach rechts) ver
schoben wird, gelangt die Verzahnung 29 außer Eingriff,
so daß der Revolver 20 und die von ihm getragenen Ab
richtwerkzeuge verdreht werden können.
Im Lagergestell 11 des Schwenkarms 12 ist ein Index
stift 31 gegen den Druck einer Feder 32 gleitverschieb
lich gelagert. Der Stift 31 ist mit einem Kolben 33
verbunden, der über eine Bohrung 34 mit einem Druck
medium, z. B. Druckluft beaufschlagbar ist, so daß der
Stift aus dem Lagergestell 11 (in Fig. 2b nach rechts)
austritt. Der Indexstift 31 kann dabei in die Kreuz
nut 26 eintreten und hierdurch die Nutenscheibe 25 und
mit ihr den Revolver 20 relativ zum Lagergestell 11
fixieren. Weiterhin wird durch den am Boden der Kreuz
nut anschlagenden Stift 31 die Welle 19 verschoben,
so daß die Verzahnung 29 außer Eingriff gelangt.
Es werde angenommen, daß der Indexstift 31 in einen
der Arme der Kreuznut 26 eingetreten ist und die Ver
zahnung 29 gelöst hat. Wenn nun bei hierdurch fixiertem
Revolver 20 der Schwenkarm 12 um die Schwenkachse 6
verschwenkt wird, findet eine Relativverstellung zwischen
dem Schwenkarm 12 und dem am Lagergestell fixierten Re
volver 20 statt. Hierdurch kann ein neues Abrichtwerk
zeug in Stellung gebracht werden.
Dieser Vorgang wird anhand von Fig. 3, 4 und 5 näher
erläutert. In Fig. 3 befindet sich der Schwenkarm in
seiner normalen Position. Das Abrichtwerkzeug 3 greift
an der Schleifscheibe 1 an. Die Schwenkachse 6 des
Schwenkarms 12 verläuft durch den Mittelpunkt der kreis
förmigen Spitze 5 des Abrichtwerkzeugs 3. Die Lage des
Indexstiftes 31 und der Kreuznut 26 ist gestrichelt
angedeutet. Der Revolver 20 ist in Richtung des Pfeiles
R, der Schwenkarm 12 in Richtung des Pfeiles S schwenk
bar. Durch eine numerisch gesteuerte Schwenkbewegung
gelangt zunächst der Schwenkarm 12 in die in Fig. 4
dargestellte Position, in welcher der Indexstift 31
in einen Arm der Kreuznut 26 eintritt und hierdurch
den Revolver 20 fixiert sowie die Verzahnung 29 löst.
Nunmehr wird der Schwenkarm 12 bei fixiertem Revolver
20 weiterhin in Richtung des Pfeiles S verschwenkt,
wodurch eine Relativverdrehtung zwischen Revolver 20
und Schwenkarm 12 hervorgerufen wird. Durch diese
Relativbewegung gelangt das Werkzeug 21 an die Stelle
des Werkzeuges 3, während das Werkzeug 3 die frühere
Position des Werkzeuges 23 einnimmt. Auf diese Weise
ist es möglich, allein unter Zuhilfenahme der nume
rischen Steuerung des Schwenkarms 12 und des Index
stiftes 31 das Abrichtwerkzeug zu wechseln. Nach be
endetem Wechselvorgang werden der Indexstift 31 zu
rückgezogen und der Schwenkarm in seine normale Be
triebslage zurückgeführt. Beim Zurückziehen des Index
stiftes 31 wird das neue Abrichtwerkzeug 21 durch die
Verzahnung 29 zentriert.
Wie sich aus Fig. 3 und insbesondere der in Fig. 8
dargestellten Rückansicht des Schwenkarms 12 ergibt,
weist dieser neben der Nutenscheibe 25 eine Ausnehmung
35 auf, in welche der ferngesteuerte Indexstift 31 bei
entsprechender Winkelposition des Schwenkarms 12 be
darfsweise eingeführt werden kann. Hierdurch kann der
Schwenkarm in Normallage mit Bezug auf seinen Schwenk
antrieb spielfrei arretiert werden, wodurch ein besonders
genaues Abrichten der zylindrischen Mantelfläche einer
Schleifscheibe möglich wird.
Die Fig. 6 zeigt ein nach Abrichten einer Schleifscheibe
abgenutztes Abrichtwerkzeug 3. Die ursprünglich kreis
runde, strichpunktiert dargestellte "Spitze" des Ab
richtwerkzeugs 3 hat infolge Abnutzung eine wellen
förmige Gestalt angenommen. Wenn sich letztere inner
halb bestimmter Toleranzen hält, beispielsweise inner
halb der in Fig. 6 eingezeichneten Kreisbögen 5′ und 5′′,
kann das Abrichtwerkzeug 3 weiterverwendet werden. Aller
dings ist dann eine erneute Justierung erforderlich, um
den Mittelpunkt der Kreisbögen 5′ und 5′′ in Deckung mit
der Schwenkachse des Schwenkarms 12 zu bringen. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, ist der Mittelpunkt des Kreisbogens 5
ursprünglich mit der Schwenkachse 6 in Deckung. Der mit
dem Bezugszeichen 6′ bezeichnete Mittelpunkt der Kreis
bögen 5′ und 5′′ ist gegenüber dem mit dem Bezugszeichen
6 bezeichneten Mittelpunkt des Kreisbogens 5 um Δ H und
Δ S nach unten bzw. rechts verschoben. Um zu erreichen,
daß die tatsächliche Schwenkachse des Schwenkarms 12 mit
dem neuen Kreismittelpunkt 6′ zusammenfällt, muß das
Abrichtwerkzeug 3 um Δ H und Δ S entsprechend neu
justiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
in der Lage, auch diese Neujustierung automatisch aus
zuführen, was nachstehend anhand von Fig. 2b und 7 bis
9 erläutert wird.
Die Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 2b im wesentlichen
um 90° verdrehte Ansicht. Das bereits erwähnte Justier
teil 28 des Schwenkarms 12 ist über Bolzen 36, 37 (Fig. 2b) so
wie Federn 38, 39 mit dem übrigen Schwenkarm 12 lose
verspannt und somit zum übrigen Schwenkarm geringfügig
beweglich. Zwischen dem Justierteil 28 und dem übrigen
Schwenkarm 12 ist - vergl. Fig. 7 und 9 - in entsprechen
den Nuten der Teile 12 und 28 eine geradlinige Reihe von
Kugeln 41 angeordnet, die insgesamt eine lineare Kugel
führung bilden und einerseits eine begrenzte Verschie
bung des Justierteils 28 entlang der Achse der Kugel
führung sowie andererseits eine begrenzte Verschwenkung
um diese Achse ermöglichen, wobei das Maximalmaß der Ver
schwenkung vom Zwischenraum zwischen den Teilen 12 und
28 abhängt. Die erwähnte translatorische Verschiebung
erfolgt in Fig. 7 senkrecht zur Zeichnungsebene und in
Fig. 2b in der Zeichnungsebene, also von unten nach
oben oder umgekehrt. Aufgrund dieser Beweglichkeit des
Justierteils 28 können die im Zusammenhang mit Fig. 6
erläuterten Abweichungen Δ H und Δ S korrigiert wer
den, und zwar die Abweichung Δ H mittels translato
rischer Verstellung des Justierteils 28 entlang der
Achse der Kugelführung und die Abweichung Δ S durch
Verschwenken des Justierteils 28 um diese Achse. Wegen
des Federpaketes 27 kann die mit etwas Spiel im Schwenk
arm 12 verlaufende Welle 19 diese (geringfügigen) Ver
stellbewegungen mitmachen.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist im Schwenkarm 12 eine
Welle 42 drehbar und axial unverschieblich gelagert,
die an ihrem frei in den Justierteil 28 ragenden Ende
einen Exzenter 43 trägt. Der Exzenter 43 liegt gemäß
Fig. 9 an einem im Justierteil 28 angeordneten Zylin
derstift 44 an, der sich seinerseits an einem Gewinde
Stift 45 abstützt. Wenn somit die Welle 42 gedreht
wird, erfolgt eine translatorische Verschiebung des
Justierteils 28 (und damit des Abrichtwerkzeugs 3)
relativ zum übrigen Schwenkarm 12.
Zur Herbeiführung der erwähnten Verschwenkung des
Justierteils 28 ist im Schwenkarm 12 (vergl. Fig. 7)
weiterhin eine Gewindespindel 46 drehbar gelagert,
an deren dem Justierteil 28 zugewandten Ende taumelnd
eine Stelze 47 abgestützt ist. Diese Stelze 47 stützt
sich weiterhin in einer entsprechenden Ausnehmung des
Justierteils 28 ab. Wenn somit die Gewindespindel 46
verdreht wird, erfolgt durch die damit verbundene
Axialverschiebung der Stelze 27 eine Verschwenkung
des Justierteils 28 um die Achse der Kugelführung.
Um die für eine präzise Nachjustierung des Abricht
werkzeuges 3 erforderlichen Drehbewegungen der Welle 42
und der Gewindespindel 46 automatisch ausführen zu
können, ist mit den aus dem Schwenkarm 12 herausragen
den Enden der Welle 42 und der Gewindespindel 46 je
weils ein Hebelarm 48 bzw. 49 drehfest verbunden, vergl.
Fig. 7 und 8. Wenn bei ausgefahrenem Indexstift 31 (in
Fig. 7 und 8 strichpunktiert dargestellt) der Schwenk
arm 12 CNC-gesteuert um seine Schwenkachse 6 verschwenkt
wird, können die Hebelarme 48, 49 zum Anschlag an den
Stift 31 gebracht werden, wodurch jeweils eine Drehbe
wegung der Welle 42 bzw. der Gewindespindel 46 ausge
löst werden kann, was dann wiederum in der beschrie
benen Weise zur Korrektur der Abweichungen Δ H bzw. Δ S
ausgenutzt werden kann.
Wie Fig. 2b zeigt, ist mit dem Körper des Revolvers 20
eine Schutzkappe verbunden, die sich frei über den
Justierteil 28 hinwegerstreckt und unter Zwischenschaltung
einer Dichtung 52 nachgebiebig am Schwenkarm 12 so abge
stützt ist, daß die Schutzhaube 51 die Verstellbewegungen
des Revolvers 20 und des Justierteils 28 nicht behindert.
Wie in Fig. 10 halbschematisch dargestellt, ist an dem
(verschieblich am Maschinentisch angeordneten) Lagerge
stell 11 des Schwenkarms 12 eine als seitlich abstehender
Anschlag 53 ausgebildete, kugelförmige
Referenzfläche 54 angeordnet, die, wie durch
die strichpunktierte Linie 55 angedeutet, mit der Spitze
des Abrichtwerkzeuges 3 fluchtet. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag 53 mit
seiner Referenzfläche 54 höheneinstellbar am Lagerge
stell 11 angeordnet, so daß diese mit dem Abrichtwerk
zeug 3 genau ausgerichtet werden kann. Mit einem
die Schleifscheibe 1 in an sich bekannter Weise um
schließenden, als Schutzhaube dienenden Schleifspin
delkasten 56 ist das Gehäuse 57 eines Meßfühlers 58
verbunden, dessen in an sich bekannter Weise axial
verschieblicher Abtaststift 59 mit einer planen Fläche
50 der kugelförmigen Referenzfläche 54 zugekehrt ist. Das
Gehäuse 57 ist vorzugsweise ebenfalls höhenverschieblich
am Kasten 56 angeordnet, so daß es im normalen Betrieb der
Schleifmaschine außer Weges gebracht werden kann. Die
Höhenverschiebung des Meßfühlers 58 kann automatisch durch
ein Druckmedium oder elektromechanisch erfolgen.
Mit Hilfe des Abtaststiftes 59 des in Arbeitsstellung
gebrachten Meßfühlers 58 kann die Position der Diamant
spitze des Abrichtwerkzeuges 3 im Vergleich zur Refe
renzfläche 54 genau vermessen werden. Hierzu wird
durch Verschieben des Lagergestelles 11 das Abricht
werkzeug 3 in die in Fig. 10 strichpunktiert darge
stellte Position verbracht.
Wird während des Anliegens des Abtaststiftes 59 an
der Spitze des Abrichtwerkzeuges 3 der Schwenkarm 12
um seine Schwenkachse 6 verschwenkt, die, wie oben
ausgeführt, zur Spitze des Abrichtwerkzeuges 3 zentriert
ist, so lassen sich Verschleißerscheinungen und Dejustie
rungen dieser Spitze leicht feststellen und in bekannter
Weise aufzeichnen. Man gewinnt hierdurch insbeson
dere speicherbare Daten für die in Fig. 6 darge
stellte, abgenutzte Form der Werkzeugspitze, die
dann zur Berechnung der Kreisbögen 5′ sowie 5′′ heran
gezogen werden können, so daß man letzten Endes ein
einfaches Verfahren zur Hand hat, um auch die Werte
für die Abweichungen Δ H und Δ S automatisch zu ge
winnen und hieraus die erforderlichen Stellbefehle
für die oben beschriebene, CNC-gesteuerte Fein
justierung des Abrichtwerkzeuges abzuleiten.
Das beschriebene Abrichtgerät kann, wie beschrieben,
fest auf dem in üblicher Weise verschieblichen Maschinen
tisch 17 angeordnet sein. Dann ist für die beschriebenen
Verstell- und Justierbewegungen lediglich die CNC-ge
steuerte Schwenkbewegung des Schwenkarms 12 um seine
Achse 6 erforderlich, weil die anderen Bewegungen vom
Maschinentisch ausgeführt werden können. Das Abricht
gerät kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfin
dung jedoch auf "über Kopf", d. h. um 180° verdreht
nach unten gerichtet direkt am Schleifspindelkasten 56
befestigt sein. In diesem Falle sind zur Durchführung
der Abrichtung zwei weitere translatorische Verstell
achsen erforderlich.
Anstelle eines ortsfesten Abrichtwerkzeuges (Diamant
spitze) kann auch ein umlaufendes Abrichtwerkzeug,
z. B. eine Diamantformrolle, in den Revolver 20 einge
setzt werden. Ferner können in den Revolver nötigen
falls auch Anschläge, z. B. ein Anschlag für ein Bezugs
normal eines Meßgerätes eingesetzt werden.
Bei dem beschriebenen Abrichtgerät ist es von Vorteil,
daß keine Zuleitungen für elektrischen Strom, Druck
medien oder dergleichen die Schwenkbewegungen des
Schwenkarmes mit ausführen müssen.
Die beschriebene, mit Hilfe der Welle 42 bzw. der
Gewindespindel 46 ausgeführte Feinjustierung kann
nicht nur zum Justieren eines durch Verschleiß ab
genutzten Abrichtwerkzeuges ausgenutzt werden, son
dern auch dann, wenn insgesamt ein anderer Revolver
20 mit anderen Abrichtwerkzeugen an den Schwenkarm
12 angesetzt wird.
Claims (15)
1. CNC-gesteuerte Schleifmaschine mit einer rotierend
angetriebenen Schleifscheibe, mit wenigstens einem
relativ zur Schleifscheibe beweglichen Abricht
werkzeug, wobei dieses Werkzeug eine an der Schleif
scheibe angreifende Schneide von im wesentlichen
kreisförmiger Querschnittsform hat, und mit einem
das Abrichtwerkzeug tragenden Schwenkarm, der in
einem Lagergestell schwenkbar gelagert und durch ge
steuerte Antriebsmittel um eine durch den Kreis
mittelpunkt der Schneide gehende CNC-Schwenkachse
verdrehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem drehbar am Schwenkarm (12) gelagerten Revolver (20) wenigstens zwei Abrichtwerkzeuge (3, 21) befestigt sind, und die Drehachsen (19) des Revolvers parallel zu und im Abstand von der CNC- Schwenkachse (6) verläuft,
daß die Fortschaltung des Revolvers von der Ver drehbewegung des Schwenkarms um dessen CNC-Schwenk achse abgeleitet ist, und
daß hierzu im Revolver eine Ausnehmung (26) aus gebildet ist, in die ein im Lagergestell (11) des Schwenkarms axial verschieblicher Indexstift (31) derart einführbar ist, daß bei Verdrehung des Schwenk arms der durch den Stift festgehaltene Revolver eine relative Drehbewegung ausführt, durch die ein anderes Abrichtwerkzeug in Arbeitsstellung gelangt.
daß an einem drehbar am Schwenkarm (12) gelagerten Revolver (20) wenigstens zwei Abrichtwerkzeuge (3, 21) befestigt sind, und die Drehachsen (19) des Revolvers parallel zu und im Abstand von der CNC- Schwenkachse (6) verläuft,
daß die Fortschaltung des Revolvers von der Ver drehbewegung des Schwenkarms um dessen CNC-Schwenk achse abgeleitet ist, und
daß hierzu im Revolver eine Ausnehmung (26) aus gebildet ist, in die ein im Lagergestell (11) des Schwenkarms axial verschieblicher Indexstift (31) derart einführbar ist, daß bei Verdrehung des Schwenk arms der durch den Stift festgehaltene Revolver eine relative Drehbewegung ausführt, durch die ein anderes Abrichtwerkzeug in Arbeitsstellung gelangt.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Revolver (20) vier Abrichtwerk
zeuge (3, 21, 22, 23) trägt, und die den Indexstift
(31) aufnehmende Ausnehmung (26) als Kreuznut aus
gebildet ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Revolver (20) normalerweise durch
Federdruck (27) mit dem Schwenkarm (12) verriegelt
(29) ist und der Indexstift (31) nach seinem Ein
dringen in die Ausnehmung (26) diese Verriegelung (29)
aufhebt, so daß der Revolver fortgeschaltet werden
kann.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Revolver (20) an einem Justier
teil (28) gelagert ist, das zur Feinjustierung der Ab
richtwerkzeuge (3, 21, 22, 23) nach zwei Richtungen (Δ H, Δ S)
hin am Schwenkarm (12) verstellbar ist, daß diese
Verstellbewegung von der Verdrehbewegung des Schwenk
arms um dessen CNC-Schwenkachse (6) abgeleitet ist,
und daß hierzu Stellglieder (42, 46) vorgesehen sind,
die beim Verdrehen des Schwenkarms an Anschlägen (31)
anschlagen und hierdurch die Verstellbewegung auslösen.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschläge durch den Indexstift
(31) gebildet sind.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Justierteil (28) über eine line
are Kugelführung (41) und eine Stelze (47) ver
schieblich sowie verkippbar am Schwenkarm (12) ab
gestützt ist.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stellglied ein drehbarer Exzenter
(43) vorgesehen ist, durch den das Justier
teil (28) entlang der Kugelführung (41) verschieb
lich ist.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stellglied eine Gewindespindel
(46) vorgesehen ist, durch die das Justerteil (28)
um die Achse der Kugelführung (41) verkippbar ist.
9. Schleifmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Exzenter (43) und der
Gewindespindel (46) Hebelarme (48, 49) fest verbunden
sind, die bei Verdrehung des Schwenkarms (12) am
Indexstift (31) anschlagen.
10. Schleifmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Bohrung (35) am Schwenkarm (12), in
welche der Indexstift (31) zwecks Arretierung des
Schwenkarms einführbar ist.
11. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagergestell (11) des Schwenk
arms (12) an einem nach zwei Koordinatenrichtungen
beweglichen Maschinentisch (17) angeordnet ist.
12. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagergestell (11) des Schwenk
arms (12) an einem Schlitten befestigt ist, der
seinerseits nach zwei Koordinatenrichtungen beweg
lich an einem Schleifspindelkasten (56) der Schleif
maschine gelagert ist.
13. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Lagergestell (11) des Schwenk
arms (12) in Höhe der CNC-Schwenkachse (6) eine
Referenzfläche (54) und am Schleifspindelkasten
(56) der Maschine ein Meßfühler (58, 59) angeord
net sind, wobei der Meßfühler wahlweise mit der
Referenzfläche oder der Schneide (5) des Abricht
werkzeugs (3) in Berührung bringbar ist.
14. Schleifmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Referenzfläche (54) und/oder der
Meßfühler (58) höhenverstellbar ausgebildet sind.
15. Verfahren zur Bestimmung der Dejustierung des Ab
richtwerkzeuges an einer Schleifmaschine gemäß
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man durch
Abfühlen der Positionen von Referenzfläche und
Schneide des Abrichtwerkzeuges mit dem Meßfühler
die Abnutzung des Abrichtwerkzeuges bestimmt, durch gleich
zeitiges Verdrehen des Schwenkarms die Abweichung
der Schneidenform von der Kreisform ermittelt, und
hierdurch speicherbare Daten für die Feinjustie
rung des Abrichtwerkzeuges gewinnt.
Priority Applications (4)
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JP63053856A JPH0780122B2 (ja) | 1987-03-11 | 1988-03-09 | コンピュータ数値制御式研削盤及びドレッサー工具の補正決定方法 |
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- 1988-02-24 AT AT88102668T patent/ATE64879T1/de active
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