DE3024910A1 - Bearbeitungsgeraet zum formen von schleifscheiben - Google Patents
Bearbeitungsgeraet zum formen von schleifscheibenInfo
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Description
Be Schreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bearbeitungsgerät
zum Formen von Schleifscheiben, die insbesondere verwendet werden bei der Herstellung von Zahnrädern und dergleichen.
Ein bekanntes Bearbeitungsgerät zum Profilieren von Schleifscheiben
weist eine Pantographanordnung auf, die die Bewegung des Bearbeitungselements nach Maßgabe der Gestalt einer
Schablone steuert. Typischerweise bewirkt der Pantograph eine 5:1- oder 10 : 1 -Verkleinerung von der Schablone zu dem
Bearbeitungselement. Es ist ferner bekannt, das Bearbeitungselement zu drehen, um seinen Winkel auf die Oberfläche der
Schleifscheibe einzustellen, um den ungleichmäßigen Verschleiß des Bearbeitungselements einzuschränken. Ein lachteil der bekannten
Pantograph-Bearbeitungsgeräte besteht darin, daß die
Geräte eine Vielzahl von Lagern und Verbindungselementen aufweisen, die sämtlich jeweils Ursache für Ungenauigkeiten sein
können. Darüber hinaus eignen sich Geräte dieser Art nicht für die automatische numerische Steuerung, die im Bereich des
Maschinenbaus mehr und mehr zur Anwendung kommt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bearbeitungsgerät
zum Profilieren von Schleifscheiben geschaffen, welches einen
Arm aufweist, der zwischen seinen Enden getragen wird, so daß
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ORtGINAL INSPECTED
ORtGINAL INSPECTED
der Arm um einen vorbestimmten Punkt auf der Achse des Arms
eine WinkeIbexiregung und um die Achse des Arms eine Drehbewegung
um volle 360° ausführen kann. An einem Ende des Arms ist eine Einrichtung zum Haltern des Bearbeitungselements vorgesehen.
Auf der dem Bearbeitungselement gegenüberliegenden Seite des vorbestimmten Punktes, jedoch entfernt von diesem, ist an dem
Arm eine Steuerungseinrichtung gekoppelt, um die Winkel verschiebung des Arms um den vorbestimmten Punkt und die Drehung
des Arms um seine Achse zu steuern.
Das erfindungsgemäße Gerät hat einen einfachen Aufbau, da
es einen einzelnen Arm mit einer Lagerung aufweist, welche als Kugellagerung, als Kardananordnung, als reibungsfreies
Kugel- oder Rollenlager oder auf andere Weise ausgebildet sein kann, um die notwendige Armbewegung zu ermöglichen. Die
Steuerungseinrichtug kann an einer von dem Bearbeitungselement
entfernten Stelle angeordnet sein, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn das Gerät auf einer Zahnradschleifmaschine montiert
ist, wo der Raum neben der Schleifscheibe begrenzt ist und vorzugsweise freigehalten wird. Die Schwenk- und Drehbewegungen
des Arms werden in einfacher Weise gesteuert, wodurch die Schleifscheiben in vielerlei Weise geformt und genau
profiliert werden können.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Steuereinrichtung
derart montiert, daß sie in zwei zueinander lotrechten Richtungen eine geradlinige Bewegung vollziehen kann;
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ORIGINAL INSPECTED
die Steuerungseinrichtung ist an den Arm mittels einer
Kardananordnung gekoppelt.
Die zwischen den Enden erfolgende Halterung des Arms kann
in der Mtte zwischen der Steuereinrichtung und dem Bear-"beitungselement
vorgesehen sein, andererseits kann die Lagerung an einer Stelle erfolgen, die näher an dem Bearbeitungselement
liegt, um eine Untersetzung der Bewegungen des Bearbeitungselements bezüglich der von der Steuerungseinrichtung
hervorgerufenen Bewegungen zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung schafft ferner einen für die Verwendung in dem Bearbeitungsgerät geeigneten Halter für das
Bearbeitungselement, insbesondere für einen Diamanten. Der
Halter umfaßt eine Unterlage, einen von dieser getragenen Buchsenlagerhalter, der bezüglich der Unterlage in einer
vorgegebenen Ebene einstellbar ist, ferner ein in dem Buchsenlagerhalter aufnehmbares Buchsenlager, das eine
Bohrung aufweist zum Aufnehmen des Bearbeitungselements oder einer Anzahl von Elementen, insbesondere von Diamanten.
Hierbei liegt die Achse des Bearbeitungselements normal zu der genannten vorbestimmten Ebene, und das Bearbeitungselement
ist axial bezüglich des Buchsenlagers einstellbar und in einer eingestellten Lage verriegelbar.
Der so ausgebildete Halter ermöglicht es, die Spitze des Diamanten exakt in einer bestmöglichen Lage einzustellen·
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Das Buchsenlager ist vorzugsweise in dem Halter drehbar
und in einer eingestellten Winkelstellung verriegelbar, so daß der Diamant selektiv um seine Achse gedreht werden
kann, um Verschleißerscheinungen auszugleichen und dadurch
die Spitze des Diamanten zu schonen, wodurch die nutzbare Lebensdauer des Diamanten verlängert wird. Ein weiterer
Vorteil des Halters besteht darin, daß durch ihn ein exaktes optisches Einstellen unterstützt wirdj wodurch
die Lebensdauer des Diamanten verlängert wird. Ferner ist es möglich, zusätzlich einen Torbearbeitungsdiamanten vorzusehen
,- der mittels eines geeigneten Blocks in eine:.etwas
größeren Entfernung bezüglich des Drehpunkts befestigt wird wie der exakt eingestellte Diamant. Durch die letztgenannte
Maßnahme wird ebenfalls die Lebensdauer des Peinbearbeitungsdiamanten
heraufgesetzt· Ferner ist es aufgrund der genannten Maßnahme nicht notwendig, die Steuer-Eingänge zu ändern, was
insbesondere dann bedeutsam ist, wenn eine neue Schleifscheibe
geformt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung
des Grundprinzips der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften
Bearbeitungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 3 und 4
einen erfindungsgemäßen Diamanthalter in Drauf-, bzw.
Seitenansicht.
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Gemäß Fig. 1 besitzt das Bearbeitungsgerät zum Profilieren der Schleifscheibe 1 einer (nicht gezeigten) Schleifmaschine
ein Bearbeitungselement 2 aus Diamant oder einem anderen geeigneten harten Material. Das Bearbeitungselement 2 wird von
einem auf dem vorderen Ende eines aus einer Stange 4· bestehenden
Steuerarms befestigten Montageglied ■ 3 gehalten. Die Stange
ist mittels einer Eugel 5 einer Kugellagerung in der Hohe des
vorderen Endes gelagert, der Mittelpunkt der Kugel ist an einem bestimmten Punkt auf der Stangenachse fixiert und definiert einen
Punlcb P, um den die Stange in jeder Sichtung geschwenkt werden
kann. Das rückwärtige Ende der Stange 4 ist an das innere Glied einer Kardananordnung 6,7 angeschlossen, welche die Stange
mit einem Joch 8 verbindet, welches mittels einer nicht dargestellten Anordnung in zwei zueinander lotrechten Richtungen
bewegt werden kann. Die Eichtungen sind durch χ und y angedeutet.
Die Stange kann bezüglich des Kardanteils 6 eine axiale und eine Drehbewegung vollziehen. Da der Punkt P festliegt,
äußert sich eine Bewegung des Jochs 8 in die x- und y-Richtung durch ähnliche Bewegungen der Spitze D des Diamants 2. Die
Spitze D ist derart justiert, daß sie auf der gedachten Verlängerung
der Stange 4 liegt, so daß die Drehung der stange lediglich den Winkel des Diamanten bezüglich des Profils der
Schleifscheibe ändert. I1Ur gewöhnlich wird der Diamant derart
eingestellt, daß er stets senkrecht auf dem Profil steht, dies ist jedoch nicht immer der Fall. Es ist ebenfalls möglich,
daß dLe Spitze D bezüglich der Stangenachse versetzt
ist, so daß, wenn die Stange umihre Achse gedreht wird, die Spitze D einen Kreisbogen mit einem gewissen Radius beschreibt.
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Um die Schleifscheibe 1 mit dem Bearbeitungsgerät zu profilieren, wird der Schleifbetrieb unterbrochen,, und die Schleifscheibe
wird unter Steuerung der Schleifmaschine für das Bearbeitungsgerät freigegeben. Eine dem Bearbeitungsgerät
zugeordnete programmierte elektronische Steuerung setzt die Diamantenspitze auf einen Ausgangspunkt, so daß das Profilieren
beginnen kann. Die Diamantenspitze läuft um den Umfang
der andauernlroutierenden Scheibe 1, die Bewegung des Diamanten 2 bestimmt sich durch die Verschiebung des Jochs
8 in x- und y-Richtung sowie die Drehung der Stange 4- um
ihre Achse. Diese Bewegungen erfolgen unter numerischer Steuerung nach Maßgabe des Programms. Die Reihenfolge, in
der die Seiten- und Kantenflächen der Schleifscheibe geformt
werden, spielt keine Rolle, und der Diamant kann beispielsweise um den Umfang eine einzige Bewegung vollziehen. Andererseits
können die beiden Seiten durch bestimmte Durchläufe des Diamanten vom inneren zum äußeren Durchmesser geformt werden.
Im letztgenannten Pail besteht die Möglichkeit, daß eine separate Einstellung des Jochs zwischen den beiden Durchläufen
in x-Richtung erfolgt, wobei dasselbe Steuerprogramm für Schleifscheiben mit derselben Porm, jedoch unterschiedlicher
Stärke verwendet werden kann.
Bei einigen Profilen kann eine der Achsen, beispielsweise die y-Achse im wesentlichen parallel bezüglich des Profils
eingestellt werden, und entlang dieser Achse erfolgt ein konstanter Vorschub, während die benötigten Profiländerungen
dadurch erhalten werden, daß der Vorschub in Richtung der zweiten Achse, beispielsweise hier der x-Achse in einem
geeigneten Winkel bezüglich der y-Achse gesteuert wird. In
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diesem speziellen Pall ist unter Umständen eine Drehung dee
Steuerarms während des Bearbeitungsvorgangs nicht notwendig.
Das in den Fig. 2 bis 4· dargestellte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Bearbeitungsgeräts enthält einen Steuerarm 4- mit einer Kugel 5» wie es bereits oben erläutert wurde.
Die Kugel ist in einem kugelförmigen Lagerungsblock 9 montiert,
welcher auf einer Grundplatte 10 montiert ist. Die Grundplatte trägt ferner die Steuerungsanordnung (die nachstehend
detailiert erläutert wird), die den Arm steuert. Die Grundplatte wiederum ist auf Traggliedern 11 und 12 angeordnet,
die mit einer Ausnehmung 13 und Nuten 14 ausgestattet
sind, wodurch drei Lagerungspunkte des Systems gebildet werden, die es ermöglichen, daß das Gerät in geeigneter Weise bezüglich
der zu bearbeitenden Schleifscheibe 1 eingestellt werden kann. Die Grundplatte wird mittels eines durch einen zylindrischen
Vorsprung 10· auf der Grundplatte 10 verlaufenden Bolzens fixiert.
Die Steuereinrichtung enthält einen Rahmen 15» der an den Steuer arm 4 über ein Kardan 6, 7 gekoppelt ist. Der Rahmen
15 ist an einer Seitenplatte 16 befestigt, die in Richtung
der Pfeile y unter Steuerung eines Motors 18 in einer Führung 17 bewegbar ist. Die Führung 17 ist an einem Schuh 19 "befestigt,
der wiederum fest auf einer Platte 20 einer zweiten, Führung befestigt ist. Die zweite Führung kann sich in Richtung
der Pfeile χ bezüglich der Grundplatte 10 unter Steuerung eines Motors 21 bewegen.
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Zum Drehen des Steuerarms 4- um dessen Achse ist ein dritter
Motor 22 vorgesehen und, ein Schneckenantrieb auf der Motorwelle
treibt ein schräg verzahntes Zahnrad 22a, das auf einer Schneckenantriebswelle 23 ausgebildet ist, die in ein an dem
Steuerarm 4- befestigtes Stirnrad 24- eingreift. Die Schneckenantriebswelle
23 wird von Lagern 2Ja aufgenommen, die von dem
Kardanteil 6, in dem das-Ende des Steuerarms in einer Dreh-/
Verschiebungslagerung gelagert wird, getragen werden.
Das Diamant-Bearbeitungselement 2 wird auf dem Steuerarm 4-mittels
eines Halters getragen, der an dem Ende der Stange mittels einer Schraube 25 befestigt ist. Der Halter besteht aus
einem Tragglied 26, dessen nach unten abfallender Abschnitt eine Buchse aufweist, die einen Buchsenlagerhalter 27 in sich
aufnimmt. Der Buchsenlagerhalter 27 besitzt einen Flansch, der an dem Tragglied 26 mittels Stellschrauben 28 befestigt
ist. Die Schrauben 28 gestatten eine geringfügige Einstellung des Buchsenlagerhalters in der Ebene senkrecht zu seiner
Achse. In dem Buchsenlagerhalter ist eine Axialbohrung ausgebildet, die ein Buchsenlager 29 aufnimmt. Das Buchsenlager
29 besitzt eine Axialbohrung zum Aufnehmen des Diamanten 2.
Eine Schraube 30 dient zum Einstellen der axialen Lage des Diamanten in dem Buchsenlager. In dem Buchsenlagerhalter und
dem Buchsenlager sind Stift schrauben 31, bzw. 32 vorgesehen,
um das Buchsenlager und den Diamanten in ihren eingestellten Stellungen zu fixieren.
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Um die Spitze des Diamanten mit der Achse der Steuerstange 4· auszurichten, wird eine eine geeignete Stütze 33 zum Halten
des Buchsenlagers 29 aufweisende optische Projektionsanordnung verwendet.
Ein einen Präzisionstubus 35 tragendes Einstelistück 34·
wird anstelle des Diamanten in das Buchsenlager 29 eingesetzt.
Unter Verwendung einer mit dem Umfang des Tubus 35 in Eingriff befindlichen Präzision-Skalenanzeige wird der
Steuerarm 4- gedreht, und der Buchsenlagerhalter 27 wird
durch Drehen des Einstellstücks 34- und durch axiales Verstellen
der Schraube 30 eingestellt. Wenn die Bewegung der Skalenanzeige in der geforderten weise äußerst gering sind,
werden die Schrauben 28, 32 und y\ für die abschließende
Prüfung angezogen. Die Schraube ~¥\ wird gelöst, und das
das Einstellstück 34- tragende Buchsenlager 29 wird auf die
richtige optische Projektion eingestellt. Der Präzisionstubus 35 wird mit der optischen Achse der im Brennpunkt eingestellten
Tubusöffnung ausgerichtet. Eine geeignete Vorlageskizze wird exakt auf die optische Abbildung der Bohrung eingerichtet.
Ohne Bewegung der Skizze oder der Stütze 33 wird die Einstellschraube 32 gelöst und das Einstellstück 34- aus
dem Buchsenlager 29 entnommen. Dann wird derDiamant 2 eingesetzt
und mittels Drehen der Schraube 30 eingestellt, wobei
die Schraube 30 mittels der optischen Projektion in die erforderliche
Lage gebracht wird, wie es von der Vorlageskizze vorgegeben wird. Der mittels der Schraube 32 in dem Buchsenlager
29 befestigte Diamant 2 wird aus der Stütze 33 genommen
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und in den Buchsenlagerhalter 27 eingesetzt. Er x^ird durch
die Schraube 31 festgehalten, welche auch den Flansch des
Buchsenlagers 29 fest gegen die Bezugsfläche des Halters
29 hält.
Der Diamant wird nun in einer optimalen Lags genau eingestellt, wobei die Spitze des Diamanten mit der Achse der
Steuerstange 4- ausgerichtet wird. Dann ist das Bearbeitungsgerät betriebsbereit.
Die Arbeitsweise des Geräts beim Profilieren der Schleifscheibe
1 ergibt sich aus der Erläuterung der 3fig. 1. Das Verschwenken und das Verdrehen des Steuerarms 4- erfolgt
mittels der Motoren 18,20 und 22, die an eine programmierte elektronische Steuereinrichtung angeschlossen sind. Man
sieht, daß die Steuereinrichtung für die Stange 4- an einer von der Schleifscheibe und dem Arbeitsbereich der Schleifmaschine
entfernten Stelle angeordnet sein kann.
Von Zeit zu Zeit erfordert es der Verschleiß des Diamanten, daß der Diamant mittels der Schraube 30 vorgeschoben wird,
damit die Spitze des Diamanten auf der projezierten Achse
der Steuerstange positioniert wird. Es ist vorteilhaft, den Diamanten von Zeit zu Zeit leicht zu drehen, beispielsweise
dadurch, daß das Buchsenlager 29 in dem Halter 27 gedreht
wird, damit Verschleißerscheinungen des Diamanten ausgeglichen werden. Auf diese Weise wird ein maximaler Wirkungsgrad
erzielt, und die Lebensdauer des Diamanten wird verlängert. In dem Ausführungsbeispiel gem.Fig.2 bis 4- bildet die
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Diamantenachse mit der Tangente der Schleifscheibe im
Berührpunlcfc einen Winkel von 45°, so daß der Diamant sich
selbst schärft. Andere Einstellungen sind jedoch möglich, ohne daß vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
In einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist
der Steuerarm abgesetzt ausgebildet und trägt einen Diamanten-·
halter in Form eines Buchsenlagers, welches zwei oder mehrere Diamanten trägt, die mit ihren Spitzen radial auf unterschiedliche
Radien eingestellt sind, wobei der Arm um volle 360° gedreht werden kann. In diesem Fall stellt der Steuerungsmechanismus die Diamantenanordnung gemäß den z:- und y-Koordinaten
ein, während die Drehung des Arms zum Ändern der wirksamen Arbeitsstellung des Diamanten, sowie zum Einstellen seines
Winkels bezüglich der Oberfläche der Schleifscheibe dient.
Somit kann der Steuerungsmechanxsmus derart arbeiten, daß der Arm unter Verwendung eines ersten Diamanten um einen
vorgegebenen Betrag dreht, der Arm dann durch Ändern der ;x- und y-Koordinaten neu positioniert wird, und dann gedreht
wird, um einen zweiten Diamanten in die Arbeitsstellung zu bringen; dann wird der Arm gedreht, wobei der zweite Diamant
die Schleifscheibe bearbeitet. Auf diese Weise können ohne Schwierigkeiten zusammengesetzte Kurven mit unterschiedlichen
Radien erhalten werden, wie es bei Schleifscheiben für gewöhnlich erforderlich ist. Mit lediglich
zwei Radien kann eine bei der Herstellung von Zahnrädern häufig verwendete Evolentenkurve äußerst genau hergestellt
werden.
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Es sind im Rahmen des Erfindungsgedankens weitere Abwandlungen möglich. Es wurde festgestellt, daß ein hydraulisches
kugelförmiges Lager sich besonders gut zum Steuern des Arms eignet. Besitzt der Arm ein beträchtlich langes, nicht gelagertes
Teilstück zwischen der kugelförmigen Lagerung und dem Steuermechanismus, so wird der Arm vorzugsweise aus
Kohlefasermaterial hergestellt, welches sich durch hohe
Festigkeit auszeichnet, jedoch nur geringes Gewicht besitzt, so daß die seitlichen Auslenkungen des nicht gelagerten
Teilstücks des Arms, die ein Wackeln des Bearbeitungselements
verursachen, minimal gehalten werden.
Zusamm,engefaßt: Die vorliegende Erfindung schafft ein
Bearbeitungsgerät zum Formen von Schleifscheiben, die
bei der Herstellung von Zahnrädern und dergleichen eingesetzt werden. Das Gerät enthält einen Arm 4-, der zwischen
seinen Enden mittels einer kugelförmigen Lagerung 5»9 getragen wird, so daß er um einen auf der Achse des Arms gelegenen
Fixpunkt freie Winkelbewegungen und um die Armachse Drehbewegungen vollziehen kann. Das Bearbeitungselement
2,bei dem es sich z.B. um einen Diamanten handelt, wird an dem vorderen Ende des Arms getragen, und ein für
eine automatische elektronische Steuerung geeigneter Steuerungsmechanismus ist an das rückwärtige Ende des Arms über eine
Kardananordnung 6,7 gekoppelt. Der Steuerungsmechanismus enthält ein paar Gleitplatten 17, 20 mit zugehörigen Motoren
18 und 21, um Bewegungen in zueinander lotrechten Richtungen (x,y) zu erzielen. Ein dritter Motor, der an ein am Arm befestigtes
Zahnrad 24 gekoppelt ist, dient zum Drehen des Arms.
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Claims (10)
1.] Bearbeitungsgerät zum Profilieren von Schleifscheiben, mit einem Bearbeitungselement, das von einem Träger gehalten
wird, um unter Steuerung eines Steuerungsmechanismus bewegt zu werden, dadurch .gekennzeichnet ,
daß das Bearbeitungselement (2) von dem vorderen Ende eines Arms (4-) getragen wird, welcher zwischen seinen Enden von
einem Lager (5»9) derart gehalten wird, daß er um einen Pixpunkt
(P) auf seiner Acixoe eine Winkelbewegung und um seine Achse eine
Drehbewegung ausführen kann, und daß der Steuerungsmechanismus
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TELEX O6-2O38O
tglekopierer
(15-22) auf der dem Bearbeitungselement (2) gegenüberliegenden
Seite des Eispunkts (P) an den Arm (4) gekoppelt ist,
um die Winkel- und Drehbewegung des Arms zu steuern.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der axiale Abstand zwischen
dem Steuerungsmechanismus und dem K-xpunkt (P) größer ist
als der Abstand zwischen dem Bearbeitungselement (2) und dem lixpunkt (P).
3· Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das Lager als Kugellager (5*9) ausgebildet ist.
4. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3j
dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerungsmechanismus derart ausgestaltet ist, daß er in
einer zu dem Arm (4) im wesentlichen normalen Ebene geradlinige Bewegungen in zueinander lotrechten Eichtungen (x,y)
vollziehen kann.
5· Bearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch. gekennzeichnet
, daß der Steuerungsmechanismus zwei Gleitplatten (17,20) mit zugeordneten Motoren (18,21) aufweist,
um die Verschiebung in die genannten Richtungen zu erzielen.
6. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 4 oder 55 d a d ur c h
gekennzeichnet , daß der Steuerungsmechanismus an den Arm (4) mittels einer Kardananordnung (6,7) gekoppelt ist.
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7- Bearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kardananordnung ein Teil (6) auf weist, das an dem Arm über eine Dreh-/Verschiebungslagerung
angreift, und daß das Kardanteil (6) einen Elektromotor (22) trägt, der kinematisch an ein an dem Arm (4) befestigtes
Zahnrad (24-) gekoppelt ist, um den Arm (4·) um seine
Achse zu drehen.
8. Bearbeitungsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet ,
daß das Bearbeitungselement (2) von dem Arm (4) durch eine Anordnung getragen wird, welche ein an dem vorderen Ende
des Arms (4) befestigtes !Tragglied (26), einen an dem {Dragglied befestigten und bezüglich des Traggliedes in einer vorbestimmten
Ebene einstellbaren Buchsenlagerhalter (27) und ein. von dem Buchsenlagerhalter (27) aufgenommenes Buchsenlager
(29) aufweist, daß das Buchsenlager (29) eine Bohrung zum Aufnehmen des Bearbeitungselements (2) mit seiner au
der genannten vorbestimmten Ebene normalen Achse aufweist, und daß eine Vorrichtung (30) vorgesehen ist, um die Länge
des aus dem Buchsenlager (29) vorstehenden Bearbeitungselements (2) einzustellen.
9· Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß das Buchsenlager (29) in dem Buchsenlagerhalter (27) drehbar ist, und daß der Buchsenlagerhalter
mit einem lösbaren Verriegelungselement (31) ausgestattet ist, um das Buchsenlager (29) in seiner eingestellten Winkelstellung
zu verriegeln.
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10. Bearbeitungsgerät nach, wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 9j dadurch. gekennzeichnet , daß der Arm aus Kohlefasermaterial besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |