DE3707740C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ablagesystem zur Montage in Kühlschränken, Lagerschränken und dergleichen mit einem tablettartigen Ablageteil zur Aufnahme von Gegenständen, das an einem am Gitter- oder Fachboden des Kühl- oder Lagerschranks vorgesehenen Befestigungsteil lösbar befestigt ist.

Ein derartiges Ablagesystem beschreibt die CH-PS 4 74 030 in mehreren Ausführungsformen. Bei einer ersten Ausführungsform wird das über eine vertikale Mittelstange mit einem Fuß verbundene Ablageteil mit seinem Fuß auf den Boden des Schranks aufgestellt. Bei einer zweiten Ausführungsform weist das Ablageteil mittig an seiner Unterseite einen Zapfen auf, mit dem es in eine entsprechende Aufnahme eines Gitterbodens des Schranks von oben eingesetzt wird. Das Ablageteil kann nach einer dritten Ausführungsform auch auf einen Gitterboden aufgesetzt und dort befestigt werden.

Bei der geschilderten ersten Ausführungsform ist es nachteilig, daß nicht mehrere der Ablageteile übereinander im Schrank montiert werden können, weil ja jedes Ablageteil über einen eigenen Fuß auf dem Boden aufgesetzt werden muß. Bei der zweiten und dritten Ausführungsform ist es nachteilig, daß zum Entnehmen des Ablageteils aus dem Schrank dieses zunächst angehoben und erst dann aus dem Schrank entnommen werden kann. Dies setzt voraus, daß ein entsprechend freier Raum über den auf dem Ablageteil befindlichen Gegenständen vorhanden ist, wodurch die Stapelhöhe des Ablageteils fühlbar beschränkt wird. Auch ist die Anhebbewegung naturgemäß verhältnismäßig schwer und umständlich auszuführen, insbesondere wenn sich schwere oder gar zerbrechliche Gegenstände auf dem tablettartigen Ablageteil befinden.

Ausgehend von einem Ablagesystem mit den eingangs genannten Merkmalen liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses so auszugestalten, daß das tablettartige Ablageteil durch eine horizontale Bewegung an der Halterung lösbar befestigt bzw. von ihr wieder abgezogen werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb des Befestigungsteils vorgesehene tablettartige Ablageteil eine vertikale Mittelstange mit einem verbreiterten Kopf aufweist, daß das Befestigungsteil ein horizontales Basisteil und wenigstens ein Paar einander gegenüberliegender Befestigungsarme mit sich seitlich erstreckenden Befestigungsflanschen zum Einhängen in den Gitter- oder Fachboden aufweist, und daß an der Unterseite des Basisteils ein Paar nach innen weisender horizontaler Halteschultern ausgebildet ist, die zwischen sich eine Aufnahme für den Kopf des tablettartigen Ablageteils ausbilden.

Man kann das tablettartige Ablageteil somit über eine horizontale Bewegung in den Gitter- oder Fachboden des Kühl- oder Lagerschranks einsetzen und auch wieder aus ihm herausnehmen. Die hängende Anordnung des Ablageteils hat den weiteren Vorteil, daß sich der Schwerpunkt stets unterhalb der Verbindung zwischen dem Kopf und dem Boden befindet, so daß das Ablageteil stets mühelos so transportiert werden kann, daß die auf dem Tablett befindlichen Gegenstände dieses nicht zum Kippen bringen. Man kann das - ggfs. gefüllte - Ablageteil daher stets an seinem Kopf außerhalb des Schranks tragen bei definierter Schwerpunktlage unterhalb des Kopfes.

Für die Befestigung des tablettartigen Ablageteils an einem Gitterboden wird es bevorzugt, wenn die Befestigungsarme Befestigungsflansche aufweisen, die, bezogen auf die Seitenkanten des Basisteils, nach außen weisen, wobei die Befestigungsarme seitlich federnd ausgebildet sind. Dadurch können Maßtoleranzen zwischen den Gitterstäben des Gitterbodens gut ausgeglichen werden. Zum Befestigen führt man die federnden Befestigungsarme an den Gitterstäben des Gitterbodens vorbei über deren Ebene und läßt sie dann los, worauf sie in ihre Befestigungslage gehen, in der sie sich an den Gitterstäben des Gitterbodens anhaken.

Bevorzugt wird es ferner, wenn die Halteschultern eine Ausnehmung zur Aufnahme des Kopfes des tablettartigen Ablageteils aufweisen.

Weiterhin wird es bevorzugt, wenn die Halteschultern L-förmig profiliert sind, wobei die Aufnahme für den Kopf durch eine Stirnwand nach hinten abgeschlossen ist. Dadurch wird verhindert, daß man den Kopf nach hinten ungewollt aus der Aufnahme herausschieben kann.

Weiterhin können in den Befestigungsflanschen Befestigungs­ löcher ausgebildet sein, über die die Befestigungsflansche am Gitter- oder Fachboden lösbar befestigt werden können.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Ablage­ systems sowie weitere, von den konstruktiven Einzelheiten desselben abgeleitete Vorteile gehen aus der folgenden näheren Erläuterung der Erfindung hervor, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des an einem Drahtfachboden eines Kühlschrankes hängend montierten erfindungsgemäßen Ablagesystems,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang einer durch die Linie 2-2 in Fig. 1 verlaufenden Ebene,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Befestigungsbügel gemäß Fig. 2 zur Darstellung der Befestigungsweise,

Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Bügels und des von diesem gelösten Handgriffes der Tassenanordnung,

Fig. 5 eine schaubildliche Untersicht des Bügels,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den Bügel,

Fig. 7 eine Vorderansicht des Bügels,

Fig. 8 einen Schnitt durch den Bügel nach der Linie 8-8 in Fig. 7,

Fig. 9 einen Schnitt durch den Bügel nach der Linie 9-9 in Fig. 7,

Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht der Tassenanordnung und

Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht der auseinandergezogenen Einzelteile der Tassenanordnung.

Anhand der Zeichnungen wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ablagesystems beschrieben, das aus einem Befestigungsbügel 20 und einer hiermit zusammenwirkenden, diesbezüglich drehbar aufgehängten Tassenanordnung 22 besteht.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Bügel 20 insbesondere zur Montage unterhalb eines üblichen Kühlschrank-Drahtfach­ bodens 24 ausgebildet, welcher normalerweise aus mehreren in seitlichen Abständen parallel angeordneten steifen Drähten 26 besteht, die an ihren Enden jeweils mit einem quer verlaufenden vorderen bzw. hinteren Tragstab 28 verschweißt sind. Derartige Fachböden weisen normalerweise einen oder mehrere Zwischenstäbe 30 zur weiteren Stabilisierung der Drähte 26 auf. Der vorzugsweise als im Spritzguß aus hochdichtem Polyethylen hergestellter Einzelteil ausgebildete Bügel 20 ist mit Elementen sowohl zum Angriff und Verriegeln am Kühlschrank-Fachboden 24 als auch zur Aufnahme und Halterung der Tassenanordnung 22 ohne zusätzliche, eigene mechanische Befestigungsmittel od. dgl. versehen.

Der Bügel 20 weist eine längliche ebene Basis 32 auf, die vorne und hinten in aufrechten Versteifungs- und Verstärkungsrippen 34 endet, von denen sich jede quer über die gesamte Breite der Basis 32 erstreckt.

Entlang der einander gegenüberliegenden Längsränder der Basis 32 ist je ein länglicher Befestigungsarm 36 ein­ stückig angeformt. Diese Arme 36 sind spiegelbildlich ausge­ bildet. Jeder Arm 36 weist einen Innenteil 38 auf, der an den entsprechenden Längsrand der Basis einstückig anschließt und von dieser nach unten sowie geringfügig nach außen verläuft. Am unteren Ende des betreffenden Innenteiles 38 schließt über einen U-förmig gebogenen Knieteil 42 einstückig ein Außenteil 40 an, der im wesentlichen parallel zum Innen­ teil 38 sowie in einem Abstand außerhalb desselben verläuft. Jeder Außenteil 40 ist bezüglich des zugehörigen Innenteiles 38 leicht nach außen geneigt und endet in einem nach außen gerichteten Steg 44, der in einem Abstand oberhalb der Basis 32 und deren Verstärkungsrippen 34 liegt. Jeder nach außen ge­ richtete Steg 44 endet am Außenrand in einer einstückigen, nach unten weisenden Halterippe 46. Wie dargestellt, kann jeder Außenteil 40 im Bereich der Rippe, des Steges und seines oberen Abschnittes mittig gegabelt sein, wodurch ein Paar zueinander ausgerichtete Finger 48 gebildet sind, in welchem Fall jeder Finger 48 einen entsprechenden Bereich sowohl des Steges 44 als auch der Rippe 46 umfaßt. Obwohl nicht eigens besonders dargestellt, ermöglichen die gegabelten Außenteile 40 die Montage des Bügels 20 an einer Stelle, die zentral unter einem Zwischenstab 30 des Kühlschrank-Fach­ bodens 24 liegt, wodurch ein Hilfsmittel zur Begrenzung des Vor- oder Zurückschiebens des Bügels 20 bezüglich des Fachbodens 24 geschaffen ist.

Wie aus der Vorderansicht der Fig. 7 wie auch aus den Schnitten der Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind die Außenteile 40 und die unmittelbar daran anschließenden Knieteile 42 dünner als die Innenteile 38 und unter manuellem Druck einwärts verbiegbar. Diese in Fig. 3 gezeigte Verbiegung erfolgt hauptsächlich an den Knieteilen 42, kann aber auch an den Außenteilen 40 und in geringerem Ausmaß an den Innenteilen 38 auftreten. Solch eine Verbiegung ist durch die Materialeigenschaften des Bügels 20 möglich, dessen Elastizität die Befestigungsarme 36 in deren Ausgangs­ stellung zurückführt, sobald der Druck aufhört. Die im wesentlichen steife Natur der Innen- und Außenteile sowie der zugehörigen Stege 44 und Halterippen 46 ergibt einen stabilen Befestigungsbügel 20, steht aber der seitlichen, elastischen Verbiegbarkeit zu Befestigungs- und Abnahmezwecken in der in Fig. 3 angedeuteten Weise nicht entgegen.

Gemäß Fig. 2 und 3 kann der Bügel 20 durch seitliches Einwärtsbiegen der Befestigungsarme 36 ohne weiteres durch die Drähte 26 des Kühlschrank-Fachbodens 24 nach oben eingesetzt werden, wobei sich die Arme schließlich nach außen bewegen und die Stege auf den benachbarten Drähten 26 zu liegen kommen. Sobald der Bügel 20 auf den Drähten 26 sitzt, sind diese jeweils zwischen dem nach außen vorgespannten Außenteil 40 und der zugeordneten Halterippe 46 festgelegt. Eine seitliche Verschiebung des Bügels 20 bezüglich zu den Drähten 26 des Fachbodens 24 ist wirksam verhindert, und einer Längsver­ schiebung stehen die Reibungskräfte zwischen den Drähten 26 und dem Bügel 20 entgegen. Durch einfachen Eingriff des Zwischenstabes 30 in die Enden des Bügels 20 kann in gleicher Weise der Bügel 20 in zumindest einer Richtung gegen eine Längsverschiebung gesichert werden. Wird der Bügel 20 derart angebracht, daß der Zwischenstab 30 durch die Ausnehmung zwischen den Fingern 48 der Befestigungsarme 46 verläuft, so ist eine Längsverschiebung in beiden Richtungen ausgeschlossen.

Ferner ist ersichtlich, daß die Möglichkeit, die Befestigungsarme 46 einwärtsbiegen zu können, die Anpassung des Bügels 20 an verschiedene Drahtabstände, Drahtgrößen od. dgl. erlaubt, wodurch ein universell verwendbarer Bügel 20 geschaffen ist. Zur Steigerung der Verwendbarkeit des Bügels 20 sind außerdem Ausnehmungen 50 in den Stegen 44 vorgesehen, wobei jeweils eine Ausnehmung 50 in jedem der Finger 48 ausgebildet ist. Solche Ausnehmungen 50 dienen insbesondere zur Aufnahme von Befestigungsschrauben od. dgl. -elemente, die von unten durchgesteckt und in eine darüber­ gelegte feste Platte, z.B. in ein Fachbrett eines Küchen­ schrankes eingeschraubt werden.

Zum Anbringen der Tassenanordnung 22 ist der Befestigungsbügel 20 mit einer Trageinrichtung in Form eines Paares in gegenseitigem Abstand angeordneter, paralleler, zueinanderweisender L-förmiger Träger 52 versehen, die sich der Länge nach über den überwiegenden Teil der Basis 32 nach unten abstehend erstrecken und mit derselben einstückig ausgebildet sind. Die Träger 52 weisen längliche, von den unteren Rändern der Basis 32 abwärts vorspringende und mit dieser einstückig verbundene Leisten 54 auf, die jeweils am unteren Rand einen einstückig anschließenden nach innen gerichteten, über die gesamte Länge reichenden Absatz 56 besitzen. Diese Absätze 56 begrenzen einen dazwischen be­ findlichen Einschubschlitz und weisen angenähert in Längsmitte der betreffenden Oberseite jeweils eine Lagesicherungs­ aussparung 58 auf.

Die zueinanderweisenden L-förmigen Träger 52 sind an der Vorderseite des Bügels 20 offen, so daß der ent­ sprechende Teil der Tassenanordnung 22 eingeschoben werden kann, wie im folgenden erläutert ist. Jeder der zugeordneten Träger 52 weist eine Stirnwand 60 auf, die beim Einschieben der Tassenanordnung 22 als Anschlag wirkt und die zugleich zur Verstärkung des tragenden Absatzes 56 dient.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, weist die Basis 32 ein Paar Löcher oder Längsschlitze 62 auf, die oberhalb der L-förmigen Träger 52 angeordnet und zu diesen ausgerichtet sind. Diese Löcher bzw. Schlitze 62 dienen zur visuellen Beobachtung des Einschiebens des entsprechenden Teiles der Tassenanordnung 22 und daher als Hilfe für die richtige Anordnung bzw. Anrichtung dieses Teiles, was ins­ besondere bei einem relativ niedrigen Kühlschrank-Fachboden zweckmäßig ist.

Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Tassenanordnung 22 zur Verwendung in Verbindung mit dem Bügel in besonderer Weise ausgebildet. Demgemäß greift die Tassenanordnung 22 in solcher Weise in den Befestigungsbügel 20 lösbar ein, daß sie lediglich von dem darüber befindlichen Fachboden gehalten ist, wodurch zusätzlich zu den üblicher­ weise vorgesehenen Kühlschrank-Fachböden eine eigene Plattform geschaffen ist.

Gemäß Fig. 2 und 11 besteht die Tassenanordnung 22 aus einer kreisrunden, im wesentlichen ebenen Basis 64 mit einer außenliegenden, einstückigen, aufrechten Randleiste 66 und einer hierzu konzentrischen, in einem relativ geringen Abstand innerhalb liegenden Innenleiste 68, wodurch an der Oberseite ein kreisförmiger Laufkranz 70 gebildet ist. An der zentralen Achse der Basis 64 springt ein mit einem Innen­ gewinde versehener einstückiger Sockel 72 vertikal nach oben vor, wie aus Fig. 2 hervorgeht, der axial durch den Boden der Basis 64 durchgehend offen ist. Die Ringwand des Sockels 72 erstreckt sich um einen beträchtlichen Abstand über die Oberseite der ringförmigen Leisten 66 und 68 und ist weiters durch mehrere zwischen der Ringwand des Sockels 72 und der Innenleiste 68 radial verlaufende, mit dem ebenen Abschnitt der Basis 64 einstückige Rippen 74 versteift. Diese Rippen 74 sind normalerweise von etwas geringerer Höhe als die Innenleiste 68. Schließlich weist die Basis 64 eine kleine einstückige Ringrippe 76 auf, die von der Bodenfläche der Basis 64 angenähert unterhalb der aufrechten, den Laufkranz 70 begrenzenden Innenleiste nach unten vorspringt.

In dem Laufkranz 70 ist ein ringförmiges Lager­ gehäuse 78 gelagert, das an umfänglich verteilten Stellen mehrere Buchsen 80 aufweist, in denen jeweils ein Trag­ körper 82 drehbar gelagert ist, der sich auf der Laufkranz­ fläche abwälzt und zugleich über den oberen Rand der den Laufkranz 70 begrenzenden Leisten 66 und 68 vorspringt.

Der eigentliche fachbodenartige Träger 84 für Güter, Behälter od. dgl. der Tassenanordnung 22 besteht aus einer ebenen, kreisförmigen drehbaren Plattform 86. Die Plattform 86 ist in paralleler Lage über der Basis 64 ange­ ordnet und diesbezüglich mittels der einzelnen Tragkörper 82 drehbar gelagert, die an der Unterseite der Plattform 86 angreifen. An der Achse der Plattform 86 ist ein nach oben vorspringender ringförmiger Ansatz 88 einstückig ange­ formt. Der Ansatz 88 hat eine derartige Größe, daß er den oberen Abschnitt des Basissockels 72 umgibt, ohne die freie Drehbarkeit zu beeinträchtigen. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, liegt der obere Rand des Ansatzes 88 in solcher Höhe, daß er bei richtigem Sitz geringfügig unterhalb des oberen Randes des Sockels 72 endet. Die Plattform 86 besitzt schließlich eine einstückige, umfängliche, aufrechte Randleiste 90, die in einem nach unten gerichteten Kragen 92 endet, der die Randleiste 66 der Basis 64 in einem Abstand außen umgibt. Ersichtlicherweise dient die Randleiste 90 zur Sicherung der Güter auf der drehbaren Plattform 86 gegen Herunterfallen, während der Kragen 92 einen teilweisen Abschluß und einen Schutz für die Lageranordnung bildet.

Die Basis 64, das Lagergehäuse 78 und die drehbare Plattform 86 sind mit Hilfe des vertikalen, länglichen Handgriffes 94 in ihrer gegenseitigen Relativlage gehalten. Der Handgriff 94 weist einen mit einem Außengewinde ver­ sehenen unteren Endteil 96 auf, der mit dem oben offenen Sockel 72 der Basis 64 verschraubt ist. Unmittelbar oberhalb des unteren Endteiles 96 ist ein kreisrunder Anschlagbund 98 am Handgriffschaft einstückig angeformt. Bei richtiger Ver­ schraubung des Endteiles 96 mit dem Sockel 72 schlägt der obere ringförmige Rand des Sockels 72 an dem Bund 98 an, der sich radial auswärts bis über den axialen Ansatz 88 der drehbaren Plattform 86 erstreckt. Der auf dem oberen Rand des Sockels 72 sitzende Bund 98 liegt geringfügig höher als der obere Rand des ringförmigen Ansatzes 88, so daß die Plattform 86 ohne Beeinträchtigung ihrer freien Drehbarkeit gegen Anheben gesichert ist.

Das obere Ende des Handgriffes 94, d.h. eigentlich dessen Schaftes endet in einem kreisrunden, scheiben­ förmigen Kopf 100, der zum lösbaren Einsetzen der Tassen­ anordnung 22 in den Befestigungsbügel 20 dient.

Gemäß Fig. 2 weist der Schaft des Handgriffes 94 eine solche Größe auf, daß er ohne weiteres durch den zwischen den beiden einwärts gerichteten Absätzen 56 gebildeten Schlitz geht. Der verbreiterte Kopf 100 ist von beträchtlich größerem Durchmesser als die Breite dieses Schlitzes und sitzt, nachdem der Schaft zwischen die zueinanderweisenden L-förmigen Träger 52 eingeführt worden ist, auf der Oberseite der Absätze 56 und vorzugsweise in den beiden Lagesicherungs­ aussparungen 58, die zum Einsetzen des Kopfes 100 diesem angepaßt ausgestaltet ist. Die Kombination der Aussparungen 58 und der Stirnwände 60 erleichtert die richtige zentrale Anordnung des Handgriffkopfes 100 in dem Befestigungsbügel 20 und die ausgeglichene Gewichtsverteilung.

Ersichtlicherweise ist die Länge des Handgriffes 94 derart bemessen, daß ein praktisch nutzbarer Zwischenraum zwischen der drehbaren Plattform 86 und dem darüberbe­ findlichen Kühlschrank-Fachboden 24 besteht und zugleich eine Beeinträchtigung der Benutzung des darunter liegenden Fachbodens im wesentlichen vermieden ist. Obwohl die Tassen­ anordnung 22 zur Ablage und winkelmäßigen Lage einer beliebigen Anzahl Güter verwendbar ist, ist sie insbesondere zur Ablage sektorförmiger Kühlschrankbehälter der in Fig. 1 mit strichlierten Linien veranschaulichten Art ausgebildet.

Der Eingriff des Kopfes der Tassenanordnung 22 in den Schlitz des Befestigungsbügels 20 schafft ein einfaches Hilfsmittel sowohl zur Montage als auch zur Demontage der Tassenanordnung 22, wobei die abgenommene Tassenanordnung 22 auch zur Verwendung als Drehtasse auf dem Tisch ausgebildet ist, auf dem sie mit der unteren Ring­ rippe 76 der Basis 64 stabil aufsteht. In gleicher Weise schafft der verbreiterte Kopf 100 nicht nur ein Montagehilfs­ mittel zum Einsetzen in den Bügelschlitz und zum Aufsetzen auf die einwärtsgerichteten Absätze 56, sondern auch eine Handhabe zum manuellen Anheben der Tassenanordnung 22.

Außerdem kann der Befestigungsbügel 20 - und somit das gesamte Ablagesystem - ohne weiteres bloß durch eine einfache und rasche Handhabung des Befestigungsbügels 20 selbst abgenommen werden. Als solches kann das Ablagesystem gegebenen­ falls von einem Kühlschrankfach in ein anderes gebracht werden, wodurch eine praktisch augenblickliche Neuausge­ staltung des Innenraumes eines Kühlschrankes ermöglicht wird.

Claims (10)

1. Ablagesystem zur Montage in Kühlschränken, Lagerschränken und dergleichen mit einem tablettartigen Ablageteil zur Aufnahme von Gegenständen, das an einem am Gitter- oder Fachboden des Kühl- oder Lagerschrankes vorgesehenen Befestigungsteil lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb des Befestigungsteils (20) vorgesehene tablettartige Ablageteil (22) eine vertikale Mittelstange (94) mit einem verbreitertem Kopf (100) aufweist, daß das Befestigungsteil (20) ein horizontales Basisteil (32) und wenigstens ein Paar einander gegenüberliegender Befestigungsarme (36) mit sich seitlich erstreckenden Befestigungsflanschen (44) zum Einhängen in den Gitter- oder Fachboden (24) aufweist und daß an der Unterseite des Basisteils (32) ein Paar nach innen weisender horizontaler Halteschultern (56) ausgebildet ist, die zwischen sich eine Aufnahme für den Kopf (100) des tablettartigen Ablageteils (22) ausbilden.

2. Ablagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsarme (36) Befestigungsflansche (44) aufweisen, die bezogen auf die Seitenkanten des Basisteils (32), nach außen weisen, wobei die Befestigungsarme (36) seitlich federnd ausgebildet sind.

3. Ablagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsarme (36) eine Innenwand (38) aufweisen, die von den Seitenkanten des Basisteils (32) nach unten weisen, weiterhin eine Außenwand (40), die an die untere Kante der Innenwand (36) nach oben und im wesentlichen parallel dazu weisend angeformt ist, wobei ein Verbindungsstück (42) die unteren Kanten der Innenwand und der Außenwand miteinander verbindet und die Außenwand (40) bis über das Basisteil (32) reicht und im Befestigungsflansch (44) endet.

4. Ablagesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Außenwand (40) dünner ist als die Innenwand (38) und in seitlicher Richtung federt.

5. Ablagesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Außenwand (40) einen Einschnitt aufweist, der Fingerteile (48) ausbildet und dadurch den Befestigungsarm (36) unterteilt.

6. Ablagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (20) einstückig geformt ist.

7. Ablagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Außenkanten der Befestigungsflansche (44) eine nach unten weisende Lippe (46) angeformt ist.

8. Ablagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschultern (56) eine Ausnehmung (58) zur Aufnahme des Kopfes (100) des tablettartigen Ablageteils (22) aufweisen.

9. Ablagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschultern (56) L-förmig profiliert sind, wobei die Aufnahme für den Kopf (100) durch eine Stirnwand (60) nach hinten abgeschlossen ist.

10. Ablagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsflanschen (44) Befestigungslöcher (50) ausgebildet sind.