DE3707613A1 - Verfahren zur herstellung von hochbelastbaren beton-fussboeden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hochbelastbaren beton-fussboedenInfo
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- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/10—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
- E01C7/14—Concrete paving
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02172—Floor elements with an anti-skid main surface, other than with grooves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
hochbelastbaren Fußböden, insbesondere Industriefuß
böden, durch Frisch-auf-Frisch Verlegung einer Hartstoff-
Mörtelschicht auf eine auf vorbereitetem Grund
ausgebreitete Betonschicht.
Nach bisher üblichen Verfahren werden hochverschleißfeste
Betonböden, insbesondere im Industriebereich, in mehreren
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen hergestellt. Zunächst
wird auf einem gut vorbereiteten Untergrund der tragende
Beton in einer durchschnittlichen Dicke von rund 20 cm
aufgebracht. Die Betonschicht wird dabei häufig durch
Anwendung von Vakuum entlüftet und damit verdichtet.
Auf die Betonschicht wird dann gemäß DIN 18 560, T.5, 5.4
eine Haftbrücke aufgebracht. Auf diese wird die
Übergangsschicht aufgetragen. Schließlich erfolgt der
Auftrag der obersten Hartstoffschicht als Verschleißschicht
in einer DIN-gerechten Zusammensetzung in Abhängigkeit von
der vorgesehenen Beanspruchungsart des Bodens.
Die auf diese Weise hergestellten mehrschichtigen Böden
neigten zur Rißbildung, Hohlstellen und zum vorzeitigen
Ablösen der Hart- oder Übergangsschicht vom Untergrund. Die
Ursache für die Ab- und Ausbrüche lagen fast ausschließlich
darin begründet, daß die einzelnen Schichten durch Adhäsion
aneinander haften. Diese Bindung ist nicht stark genug,
um frühzeitige Zerstörungen des Bodens zu verhindern.
Daraus leitet sich die Aufgabe ab, einen übergangsfreien
monolithischen Betonfußboden mit Hartstoffeinlage zur Er
höhung der Verschleißfestigkeit zu schaffen, der auch bei
hoher Belastung und größeren Temperaturunterschieden aus
reichend lange haltbar ist und nicht wie bekannte Böden früh
zeitig zu Rißbildung und damit nachfolgend zu Ausbrüchen neigt,
weil auch die Elastizitäts-Module aufeinander abgestimmt sind.
Die Kommentare "Estricharbeiten" und andere weisen bisher auf
solche Mängel hin und lassen diese zu. Hier setzt die Lösung
der Aufgabe an. Für homogenisierte Flächen ist die Vermeidung
dieser Mängel gewährleistet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren vorgeschlagen, daß auf die Betonschicht un
mittelbar nach ihrem Verlegen, also im noch teigigen Zustand,
ein grobkörniger Mörtel ausgebreitet und in die Betonschicht
eingerieben wird, daß statt einer Verklebung eine Vermischung
durch Homogenisieren entsteht dergestalt und so oberflächen
rauh, worauf auf die so gebildete Zwischenschicht eine Mischung
aus Zement und Hartstoff ausgebreitet und frisch-auf-frisch ein
gerieben wird und sich im unteren Bereich mit der grobkörnigen
Komponente der darunterliegenden grobkörnigen Zwischenschicht
ebenfalls durch Homogenisieren vermischt, so daß diese nicht
nur durch Verkleben (Adhäsion) frisch-auf-frisch haften. Dabei
wird der Zementanteil, ausgehend von der zuerst verlegten Beton
schicht, von Schicht zu Schicht erhöht. Bei einem derart herge
stellten Betonfußboden entstehen keine separaten miteinander
verklebten oder durch Adhäsion aneinander haftenden Schichten,
sondern der Aufbau des Betonbodens ist monolithisch.
Hilfsweise werden dazu grobe, noppenartige, geriffelte, nieten
artige Mischwerkzeuge verwendet, die die Zwängungen aus der
grobkörnigen Mischkomponente entstehen, entsprechend verstärken
und der Vorgang des Homogenisierens in der Dicke des jeweils ge
wählten, entsprechenden Grobkorns sichergestellt ist.
Diese zwangsweise Vermischung auf der frischen Betonfläche
stellt einen Teil der Lösung der Aufgabe dar. Das hat zur
Folge, daß es auch zu keinen Rissen oder Abplatzungen, Aus
brüchen oder dergleichen als Folge der Schichtung kommen kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß der Beton ohne Unterbrechung in einem Zug herge
stellt werden kann. Die Schichtstoffe der Folgeschicht wer
den jeweils aufgetragen, sobald die vorhergehende Schichtung
ausgebreitet aber noch teigig ist, um das Material der Folge
schicht in ihrem Oberflächenbereich aufzunehmen und damit
wirksam zu verankern.
Bevorzugt wird es, daß der grobkörnige Mörtel als Mischkompo
nente für die Zwischenschicht mit Wasser angeteigt wird, da
mit er besser auf der Betonschicht ausgebreitet werden kann.
An sich kann der Mörtel auch trocken auf die noch teigige Be
tonschicht aufgetragen und in die Betonschicht zwangsweise
eingemischt werden, wobei dann das zur Abbindung benötigte
Wasser aus der Betonschicht aufgenommen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens soll dem Mörtel für die Zwischenschicht eine grob
körnige Mischungskomponente, insbesondere Mineralien, wie
Quarzsand, Korund oder Schlacke aus metallurgischen Prozessen,
mit einer Korngröße von etwa 3 bis 32 mm, vorzugsweise 5 bis
20 mm, zugesetzt werden. Die Korngröße der grobkörnigen Mi
schungskomponente wird zweckmäßigerweise so festgelegt, daß
sie der gewünschten Dicke der Zwischenschicht entspricht, d. h.,
daß sie etwa so groß ist wie die Dicke der Zwischenschicht. In
diesem Fall sind nämlich die Körner der Mischungskomponente in
der Lage, die nachfolgende Hartstoffschicht sicher zu verankern.
Der Zementanteil der Zwischenschicht soll etwa im Verhältnis
1 : 2 bis 1 : 3 zum Feststoffanteil betragen. Der Zementanteil
der Beschichtung soll zweckmäßigerweise 300 : 500 : 700 von unten
nach oben betragen. Wenn also der Zementanteil der Betonschicht
300 kg/m3 beträgt, so soll der Zementanteil der Zwischenschicht
500 kg/m3 betragen und der der obersten Hartstoffschicht 700 kg/m3.
Die Betonschicht wird zweckmäßigerweise auf eine Dicke von
10 bis 20 cm, die Zwischenschicht auf eine Dicke von 3 bis
32 mm und die Hartstoffschicht auf eine Dicke von 4 bis
20 mm ausgebreitet.
Bevorzugt wird es bei einem erfindungsgemäße Verfahren, daß
die Betonschicht vakuumiert wird, d. h. der tragende Unterbe
ton zur Vermischung der Zwischenschicht. In diesem Fall wird
die Zeit für das Abbinden des Betons entsprechend verkürzt
und die Dichte der Betonschicht erhöht. Es wird aber vor
zugsweise sichergestellt, daß der Boden ohne Unterbrechung
weiter bearbeitet werden kann, weil für die weiteren Schich
ten der Untergrund noch teigig genug ist, um die Homogenisie
rung durch Vermischen zu gewährleisten.
Nach der gleichen Weise können Flächen für den Straßenbau für
Start- und Landebahnen mit wesentlich verbesserter Qualität
ihrer Oberflächen erstellt werden. Der Begriff "Boden" gilt
hier für alle ebenen und geneigten Flächen. Die Hart- oder
Nutzschicht kann aus terrazzo-farbigen oder Kunstmörtelschich
ten oder aus metallischen Schichten bestehen. Die Oberflächen
können rauh, rutschfest, aber auch glatt, staubfrei, nicht
staubend, besonders eben hergestellt werden.
Anhand eines Beispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert.
Gemäß Fig. 1 wird auf einem Untergrund 1 in
üblicher Weise eine Betonschicht 2 gegossen. Auf die Beton
schicht 2 wird gemäß Fig. 3 eine Schicht Mörtel 3 ausgebreitet,
der grobe Körner 4 einer Mischungskomponente und Zement ent
hält und mit Wasser angeteigt ist. Nach dem Ausbreiten der
Schicht 3 wird diese in die Betonschicht 2 eingearbeitet. Das
Ergebnis ist in Fig. 3 angedeutet. Die Schicht 3 ist mit dem
Material der Betonschicht 2 vermischt und bildet eine Oberflä
chenzone 3′, in der die groben Körner 4 eingelagert werden. In
diesem Zustand ist die Betonlage einheitlich monolithisch. Auf
der Betonlage 3 gemäß Fig. 3 wird dann gemäß Fig. 4 die Hartstoff
schicht 5 ausgebreitet. Sie besteht aus spratzigen oder kugeligen
Hartstoffkörnern, gemischt mit Zement und mit Wasser angeteigt.
Nach dem Ausbreiten wird die Hartstoffschicht 5 in die Ober
schicht 3′ der Betonlage 2 eingearbeitet, d. h. mit dieser
vermischt. Das Ergebnis zeigt Fig. 5, eine monolithische
Betonlage 2 auf dem Untergrund 1 mit einer Oberflächenschicht
3′′, in welcher die Zwischenschicht 3 und die Hartstoff
schicht 5 miteinander verankert enthalten sind, diese Oberflä
chenschicht 3′′ ist kreuz-schraffiert. Auch in diesem Ferti
gungszustand hat der Betonboden einen monolithischen Aufbau.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von hoch belastbaren Fußböden,
insbesondere Industriefußböden, durch
Frisch-auf-Frisch-Verlegung einer
Hartstoff-Mörtelschicht auf eine auf vorbereitetem Grund
ausgebreitete Betonschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Betonschicht unmittelbar nach ihrem Verlegen ein
grobkörniger Mörtel ausgebreitet und in die teigige
Betonschicht eingerieben wird, worauf auf die so
gebildete Zwischenschicht eine Mischung aus Zement und
Hartstoff ausgebreitet und Frisch-auf-Frisch eingerieben
wird, wobei der Zementanteil, ausgehend von der zuerst
verlegten Betonschicht, von Schicht zu Schicht erhöht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
grobkörnige Mörtel für die Zwischenschicht mit Wasser
angeteigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Mörtel für die Zwischenschicht eine grobkörnige
Mischungskomponente mit einer Korngröße von etwa 3 bis
10 mm, vorzugsweise 5 bis 6 mm, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Mörtel für die Zwischenschicht grobkörnige Mineralien,
wie Quarzsand, Korund, oder Schlacke aus metallurgischen
Prozessen zugesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Mörtel für die Zwischenschicht ein Zementanteil im
Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 3 zum Feststoffanteil der
Mischung zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zementanteil der homogenen monolithischen Schichtung
im Verhältnis 300 : 500 : 700 von unten nach oben erhöht
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betonschicht auf eine Dicke von 10 bis 20 mm, die
Zwischenschicht auf eine Dicke von 3 bis 10 mm und die
Hartstoffschicht auf eine Dicke von 6 bis 20 mm
ausgebreitet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betonschicht vakuumiert wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE3707613C2 DE3707613C2 (de) | 1989-02-02 |
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DE (1) | DE3707613A1 (de) |
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