DD159722A1 - Hartzementestrich - Google Patents

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DD159722A1 DD23081681A DD23081681A DD159722A1 DD 159722 A1 DD159722 A1 DD 159722A1 DD 23081681 A DD23081681 A DD 23081681A DD 23081681 A DD23081681 A DD 23081681A DD 159722 A1 DD159722 A1 DD 159722A1
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cement screed
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Helmut Oheim
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Helmut Oheim
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hartzementestrich mit Hartstoffbeimengen, der auf tragendem Untergrung verlegt wird, beispielsweise fuer die Herstellung bzw. Sanierung von Industriefussboeden. Bei erhoehter Lebensdauer und verbesserten hygienischen Bedingungen sollen die Anforderungen an die Qualifikation der Bauausfuehrenden, der Herstellungsaufwand und die Reparaturkosten verringert werden. Insbesondere sind die Kosten fuer die Sanierung von Hartzementestrichfussboeden bei verbesserter Qualitaet zu senken. Hierzu soll der Hartzementestrich bei hoeherer Festigkeit und weitgehender Ausschlissung von Schaeden durch Hohllagen einfacher herzestellen sein, mit dem Untergrung keinen Haftverbund erfordern und raeumisch keine bzw. eine wesentlich geringere Anzahl von Fugen aufweisen. Erfindungsgemaess besteht d. Hartzementestrich aus einer bewehrten Hartzementeschicht mit Fugenabstaenden vorzugsw.ueber 6m, wobei d. Dicke d. Hartzementestrichs sowie d. Zusammensetzung d. Moertels u.d.Bemessung der Bewehrung von der geforderten Festigkeit des Hartzementestrichs bzw. bestimmter Bereiche desselben bestimmt sind. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Hartzementestrich bei Sanierung verschlissener Fussboeden direkt auf dem alten ausgebesserten Estrich angeordnet werden kann.

Description

Titel der Erfindung Hartzementestrich
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Hartzementestrich mit Hart-Stoffbeimengungen, der auf tragendem Untergrund verlegt wird, beispielsweise für die Herstellung bzw« Sanierung . ' von Industriefußböden-,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt zur Herstellung von Industriefußböden einen zweischichtigen Hartzementestrich, bestehend aus einer Betonausgleichschicht und einer Hartzementnutzschicht, auf eine Tragbetonschicht aufzubringen (TGL 35 909/02; H.Wolff' u.a. "Verschleißfeste Fußböden im Industriebau", Bauplanung - Bautechnik, Berlin 32, (1978) H. 10, S. 469).
Die Hartzementnutzschicht soll die Oberfläche des Fußbodens •vor Schäd-en schützen, die insbesondere durch rollende und schleifende Beanspruchungen auftreten können. Für die Herstellung der Hartzementnutzschicht wird ein Mörtel aus Hartstoffzuschlagen, einem hohen' Zementanteil und Wasser verwendet. ·
Die Betonausgleichschicht soll die Schwindspannungen mindern, die insbesondere durch den Unterschiedlichen Zementgehalt der Tragbetonschicht und 'der Hart zement nut ζ schicht hervorgerufen werden. Für die Herstellung der Betonausgleichschicht findet Mörtel, aus Sand oder Kies, Zement
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und Wasser Verwendung.
Der- Hartzementesrrich wird durch Fugen in einzelne Felder
2 ' ' mit einer maximalen Grundfläche von 25 m -unterteilt, wo-
. bei der Fugenabstand maximal 6 m "betragen darf (TGL 35 909/02).
Die Hartzementnutzschicht, die Betonausgleichschicht und die Tragbetonschicht müssen einen guten Haftverbund gewährleisten. Das hat den Kachteil, daß an die Vorbereitung der Haftflächen, an die Einbautechnologie des Hartzementestrichs und das verwendete Material hohe qualitative Anforderungen gestellt werden müssen, die einen verhältnismäßig großen Aufwand bedingen. Diese Anforderungen werden in der Baupraxis häufig nicht erfüllt* Bereits bei geringen Abweichungen von den Forderungen ist der Haftverbund nicht gewährleistet, so daß Hohllagen entstehen, die bei Beanspruchung des Hartzement estrichs zu Rissen und Abbröckelungen führen. Der Reparaturaufwand zur Beseitigung der Hohllagen bzw. zur Behebung der Schaden ist meist erheblich, .
Es ist bekannt, daß bei der Sanierung von Hartzementestrichfußböden, die bereits längere Zeit benutzt wurden, große Schwierigkeiten auftreten. In der Regel muß der schadhafte Hartzementestrich herausgebrochen werden, da er infolge von Verschmutzungen keinen ausreichenden Haftverbund mit dem neuen Estrich gewährleistet. Da auch die darunterliegende Tragbetonschicht während der Nutzungszeit häufig durch Öle, Fette, Säuren, Laugen u.dgl
durchtränkt ist, bestehen selbst· bei Entfernung des alfcen verschlissenen Hartzementestrichs noch Schwierigkeiten bezüglich eines einwandfreien Haftverbundes. Hierdurch ist die bereits beschriebene Gefahr der Bildung von' Hohllagen und der frühzeitigen Entstehung der damit verbundenen Schaden besonders groß. . ·
Ein weiterer großer Nachteil des bisher bekannten Hart-
zementestrichs besteht darin, daß im Bereich der Fugen, deren maximaler Abstand voneinander 6 m sein darf, besonders häufig Hohllagen auftreten. Diese Hohllagen führen in konzentrierter Form zu den .bereits genannten Schaden. Abgesehen davon haben die Fugen an sich ,schon den Nachteil, daß es durch die Stöße.beim Überfahren der Fugen mit Flurfördergeräten zu Schaden sowohl an den Flurfördergeräten als auch am Fußboden kommt. Außerdem sind die Fugen Schmutzfänger, die besonders bei Räumen für die Lagerung von Nahrungsgütern aus hygienischen Gründen unerwünscht sind. Schließlich bereitet die Abdichtung der Fugen bei Fußböden in Gefrierlagerräumen große Schwierigkeiten, da geeignete' Fugenfüllstoffe fehlen, die ihre elastisch^plastischen Eigenschaften auch unter Kälteeinfluß behalten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Hartzementestrich, der bei geringeren Anforderungen an die Qualifikation der Bauausführenden einen geringeren Herstellüngsaufwand, geringere Reparaturkosten, eine höhere Lebensdauer durch Vermeidung •von Schaden und verbesserte hygienische Bedingungen gewährleistet. Insbesondere sollen bei der Sanierung von Hartzementestrichfußboden die Kosten für die Vorbereitung des Untergrundes bei verbesserter Qualität des Hartzementestrichs wesentlich geringer sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hartzementestrich zu entwickeln, der bei höherer Festigkeit und weitgehender Ausschließung von Schäden durch Hohllagen keine besonderen technologischen Anforderungen erfordert, d. h. einfacher herzustellen ist. Hierzu soll der Hartzementestrich mit dem Untergrund keinen Haftverbund erfordern und räumlich ohne Fugen bzw. mit einer wesentlich geringeren Anzehl von Fugen herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Hart zement estrich aus einer bewehrten'Hart zement schicht mit luge'nabständen vorzugsweise über 6 m besteht, wobei die Dicke der Hart zement schicht sowie die Zusammensetzung des . Mörtels und die Bemessung der Bewehrung von der notwendigen Festigkeit entsprechend der geforderten Beanspruchung des Hartzementestrichs bzw. bestimmter Bereiche desselben bestimmt sindo
Der für die Hartzement schicht verwendete Mörtel wird vorteilhaft pro m3 Hartzement aus etwa 4-00 bis 1500 kg Hart stoff, etwa 400 bis 1000 kg Zement unter Beimengung von Splitt, Kies oder Sand bzw« unter Beimengung von zwei oder mehreren derartigen Stoffen sowie unter Zugabe eines bis zum Erreichen einer plastischen bis steifen Konsistenz des gewählten Gemisches notwendigen Menge Wasser hergestellt.
Die Hartzementschicht ist vorzugsweise kreuzweise bewehrt.
Zwischen der bewehrten Hartzementschicht und dem Untergrund ist vorzugsweise eine Gleitschicht angeordnet. Die Gleitschicht kann beispielsweise aus Ölpapier bestehen.
Die bewehrte Hartζementschicht ist bei Sanierung .verschlissener Fußböden vorzugsweise direkt auf dem alten ausgebes-. serten Estrich anzuordnen.
Die Bewehrung der Hartζementschicht verhindert Rißbildungen durch evtl. Hohllagen und durch horizontale Temperatur- und Schwindver-formungen« Hierdurch kann auf die Forderung des Haftverbundes zwischen dem Hartζementestrich und dem Untergrund verzichtet werden^und die Fugen können reduziert v/erden. Hierdurch kann der neue Hartzementestrich in der Regel raumweise fugenlos hergestellt werden, so daß die mit den Fugen verbundenen Nachteile ausgeschlossen sind. Durch den Verzicht auf den Haftverbund, werden die Vorbereitungsarbeiten für die Herstellung des Hartzementestrichs wesentlich vereinfachte Bei der Sanierung von Fußböden kann unter 'Beachtung der Anschlußsituation im Türbereich auf
• den Ab"b:r?UGh des alten Estrichs weitgehend verzichtet werden. Durch die einschichtige Ausführung und die Verminderung der Fugen wird der Herstellungsaufwand wesentlich verringert* Da außerdem kein Haftverbund-gefordert wird, werden die Anforderungenan die Qualifikation der Bauausführenden gesenkte .
Gleichzeitig werden die hauptsächlichen Schadensquellen reduziert bzw. beseitigt, wodurch sich die Verschleißfestigkeit und Lebensdauer des Fußbodens erhöhen« ·
(Trotz der seit langem erkannten-Mangel der herkömmlichen Ausführung des Hartzementestrichs ist die verhältnismäßig einfache Lösung bisher nicht gefunden worden. Vielmehr wurde immer wieder versucht, die Mangel durch höhere Qualität in der Ausführung oder durch Ausweichen auf andere Verschleißschichten, beispielsweise auf Kunstharzbasis, zu beseitigen·
Ausführungsbeispiele
Nachstehend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen . näher erläutert werden ο In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Figo 1$ den Querschnitt eines Fußbodens mit dem e^findungsgemäßen Hartzementestrich und
.Figo 2? den Querschnitt eines Fußbodens, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Hartzementestrichs saniert wurde· .
Der Fußboden gem0 Fig. 1 besteht aus einer Tragbetonschicht Ί., einer Gleitschicht 2, beispielsweise aus einer Lage Ölpapier, und einem Hartzementestrich aus einer bewehrten Hartzementschicht 3· Im Beispiel ist die Bewehrung 4; 5 kreuzweise ausgeführt ο Die bewehrte Hartzementschicht 3 kann grundsätzlich raumweise fugenlos hergestellt werden.
' Für die Herstellung der Hartzementschicht 3 können beispielsweise pro m-* Hartbeton etwa 700 kg Hart stoff, 800 kg Feinsplitt und 700 kg Portlandzement unter Zugabe von Wasser bis zum Erreichen einer steifen Konsistenz vermischt werden. Durch den Splitt wird ein Korngerüst für die Einlage-
rung des Hartstoff-Zement-Mörtels, geschaffene Das vorbe- . reitete Gemisch wird auf die Gleitschicht 2 aufgebracht, wobei die dargestellte kreuzweise angeordnete Bewehrung 4;5 vorgesehen ist. Mit einer Dicke der ausgehärteten Hartzementschicht 3 von beispielsweise- 40 mm kann ein hochbelastbarer Hartzementestrich langer Lebensdauer erzielt werden ο ' .
Bei dem in Figo 2 gezeigten sanierten Fußboden besteht der verschlissene Hartzementestrich aus einer Betonausgleichschicht 6 und einer Hartζementnutζschicht 7· Zur Sanierung des Fußbodens wurden zunächst die mit 8 bezeichneten Schadstellen mit einem einfachen Mörtel ausgebessert und die Gleitschicht 2 angeordnete Danach wurde die bewehrte Hartzementschicht 3 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel hergestellt· Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Hartzementestrichs kann auf den aufwendigen Abbruch des Verschlissenen alten'Hartzementestrichs verzichtet werden. Hierdurch wird neben dem an sich schon verminderten Herst ellungsaufwand und der höheren Verschleißfestigkeit ein weiterer wesentlicher Vorteil erzielt.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Hartzementestrich, mit Hartstoffbeimengungen, der auf tragendem Untergrund Verlegt wird, beispielsweise für die Herstellung bzw.. Sanierung von Industriefußböden, gekennzeichnet dadurch, daß der Hartzementestrich aus einer bewehrten Hartzementschicht (3) mit Fugenabständen vorzugsweise über 6 m besteht,' wobei die Dicke der Hartzementschicht (3) sowie die Zusammensetzung des Mörtels und die Bemessung der Bewehrung (4; 5) von der notwendigen Festigkeit entsprechend der geforderten Beanspruchung des Hartzementestrichs bzw. bestimmter Bereiche desselben bestimmt sind.
    2» Hartzementestrich nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, • daß der für die Hartζ ementschicht (3) verwendete Mörtel . pro m^ Hartzement aus etwa 400 bis 1500 1$ Hartstoff K etwa 400 bis 1000 kg Zement unter Beimengung von Splitt, Kies oder Sand bzw* unter Beimengung von zwei oder mehreren derartigen Stoffen sowie unter Zugabe eines bis zum Erreichen.einer plastischen bis steifen Konsistenz des·gewählten Gemisches notwendigen Menge Wasser hergestellt ist.
    3ο Hartzementestrich nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, . . daß die Bewehrung (4; 5) der Hartzementschicht (3) vorzugsweise kreuzweise ausgeführt ist«,
    4· Hartzementestrich nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der-bewehrten Hartζernentschicht (3) und dem tragenden Untergrund vorzugsweise eine ,Gleitschicht (2) vorgesehen ist· ·
    5ο Hartζementestrich nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die bewehrte Hartζementschicht (3) bei Sanierung Von Fußböden vorzugsweise direkt.auf dem ausgebesserten alten Estrich anzuordnen ist«».'
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD23081681A 1981-06-16 1981-06-16 Hartzementestrich DD159722A1 (de)

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