DD209224A1 - Verfahren zur herstellung eines hartstoffvergueteten zementestrichs - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines hartstoffvergueteten zementestrichs Download PDF

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DD209224A1
DD209224A1 DD24221182A DD24221182A DD209224A1 DD 209224 A1 DD209224 A1 DD 209224A1 DD 24221182 A DD24221182 A DD 24221182A DD 24221182 A DD24221182 A DD 24221182A DD 209224 A1 DD209224 A1 DD 209224A1
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DD24221182A
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Albert Wolf
Wolfgang Koenig
Wolfgang Wetzel
Doris Schuster
Heinz Hesse
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Bau U Montagekomb Erfurt Kb In
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hartstoffvergueteten Zementestrichs, insbesondere fuer rollende und schleifende Beanspruchung, vorzugsweise fuer verschleissfeste Industriefussboeden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das die hoechstmoeglichste Verschleissfestigkeit des hartstoffvergueteten Zementestrichs bei gleichzeitigem oekonomischem Einsatz ausgewaehlter ggf. vorkonfektionierter Hartzuschlagstoffe sichert, die Grenzflaechenbildung und Feinstkornanreicherungen auf den aufzubringenden Moertellagen ausschliesst bzw. weitestgehend vermeidet, die Einsatzgebiete fuer hartstoffverguetete Zementestriche vergroessert, eine weitestgehende Substitution von Kunstharzbeschichtungen zu erreichen und den Mechanisierungsgrad bei der Fertigung zu erhoehen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine steife bis sehr steife untere Moertellage in an sich bekannter Weise lose auf eine Tragschicht aufgebracht und eingeebnet, unmittelbar darauf eine steife bis sehr steife zementgebundene Hartstoffmoertellage in einer erforderlichen dicke lose aufgebracht und ebenfalls eingeebnet und anschliessend die beiden noch nicht abgebundenen Lagen in einem Arbeitsgang zu einem inhomogenen hartstoffvergueteten Zementestrich verdichtet und in bekannter Weise weiter bearbeitet wird.

Description

2422
Titel der Erfindung ·'
Verfahren zur-Herstellung eines hartstoffvergüteten Zeinentestrichs
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hartstofι vergüteten Zementestrichs, insbesondere für rollende und schleifende Beanspruchung, vorzugsweise für verschleißfeste Industriefußböden,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bei-der Herstellung hartstoffvergüteter Zementestriche werden mehrere bekannte Verfahren angewandt, · Bekannt sind Hartzementestriche, die im Mehrschichtenaufbau durch Aufbringen einer Hartbetonschicht, wie Duromit- oder Kedu-Festhartbeton auf einer Tragschicht unter Zwischenschaltung einer Ausgleichsschicht hergestellt werden, Dieser Mehrschichtenaufbau bedingt den Einsatz unterschiedlicher aufeinander abgestimmter Zeinentgehalte der Einseischichten,
20' Erfahrungsgemäß kommt es infolge hoher Spannungsunterschiede, hervorgerufen durch ein unterschiedliches Schwindverhalten der einzelnen Fußbodenschichten, bei diesen Hartzernentestrichen häufig zu Schüssel- und Schalenbildungen und dadurch bei
nachfolgender mechanischer Beanspruchung zur Zerstörung der hartstoffvergüteten Zementestriche.
Ein weiterer grundsätzlicher Hangel .besteht darin, daß beim Abreiben der Ausgleichsschicht Feinstkornanteile und Bindemittelanteile an die Oberfläche gelangen. Es ist bekannt, daß Feinstkornanreicherungen auf Estrich- und Betonmörtelflachen-j
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die durch die Oberflächenbehandlung, insbesondere weichplastischer Mörtelinassen entstehen, von sehr geringer Festigkeit sind und für eine nachfolgende Schicht, die im Verbund aufzubringen ist, eine nicht ausreichend feste Grenzfläche darstellt.
Des weiteren wird bei mehrschichtigen Hartzementestrichen der Mörtel des Hartbetonbelages, sehr weichplastisch auf die verdichtete Ausgleichsschicht in einer vorgegebenen Schichtdicke aufgebracht und geglättet. Durch die Oberflächenbehandlung gelangen ebenfalls, wie beim Herstellen der Ausgleichsschicht, störende Peinstkornanteile an.die Oberfläche, die zu einer geringeren Verschleißfestigkeit führen. Darüber hinaus ist die Ausführung des zweischichtigen Hartzementestrichs sehr zeitaufwendig und kompliziert,
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile, insbesondere der Schüssel- und Schalenbildung infolge unterschiedlicher Schwindspannungen und der Möglichkeit der Zerstörung des Hartzementestrichs bei nachfolgender mechanischer Beanspruchung werden vielfach homogene Hartzementestriche unter ausschließlicher Verwendung von Hartzuschlagstoffen ausgeführt, Aus ökonomischen Gründen ist diese Ausführungsart im Hinblick auf den hohen Verbrauch an teuren HartZuschlagstoffen abzulehnen. Vielfach werden daher Hartzuschlagstoffe geringerer Qualität verwendet, die aber zu einer Verringerung der Verschleißf estqgceit des Hartzementestrichs führen, Bei einem weiteren Verfahren wird zur Herstellung eines hartstoffvergüteten Zementestrichs eine untere Mörtelschicht aus normalem Kiessand und Zement in einer vorgegebenen Zusammensetzung mit einem hohen Wasserzementfaktor weichplastisch auf einem Kiesbett aufgebracht,- abgezogen und verdichtet, Hach Austreten des überschüssigen Wassers an die Oberfläche des frisch aufgebrachten Mörtels erfolgt das gleichmäßige Aufstreuen eines Hartzuschlagstoff-Zementtr ockengemisch.es mittels spezieller Vorrichtungen, Das überschüssige Wasser wird durch den Zement der-aufgestreuten Schicht aufgenommen und zur weiteren Bearbeitung und zum Abbinden des rlartzuschlagstoif-Zementtrockengemisches benötigt. Bei diesem Prozeß ist der 'Hassersementfaktor nicht
steuerbar und infolgedessen sind Qualitätsschwankungen nicht auszuschließen. Des weiteren tritt der bereits bei vorgenanntem Verfahren aufgezeigte Effekt des Austritts von Feinstmörtelanteilen an der Grenzfläche zwischen unterer Mörtelschicht und Aufstreuschicht mit den bekannten Nachteilen verstärkt auf (DD - WP 111 956 und DE - AS 272 2624),
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Fertigungsaufwand für hartstoffvergütete Zementestriche bei weitestgehender Ausschaltung von verfahrensbedingten Schaden an Hartzementestrichen zu verringern, die Qualitätsparameter dieser verschleißfesten Industriefußboaen zu verbessern, die Einsatzgebiete für hartstoffvergütete Zementestriche zu vergrößern, eine weitestgehende Substitution von Kunstharzbeschichtungen zu erreichen und den Mechanisierungsgrad bei der Fertigung zu erhöhen sowie den Anteil schwerer körperlicher Arbeit zu verringern,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das die höchstmöglichsten Druck- und Verschleißfestigkeiten des hartstoffvergüteten Zementestrichs bei gleichzeitigem-ökonomischen Einsatz ausgewählter ggf* vorkonfektionierter Plartzuschlagstoffe sichert, die Grenzflächenbildung. und Feinstkornanreicherungen auf den aufzubringenden Mörtellagen ausschließt bzw. weitestgehend vermeidet,
Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine steife bis sehr steife untere Mörtellage in an sich bekannter Weise lose auf eine Tragschicht aufgebracht und eingeebnat, unmittelbar darauf eine 3teife bis sehr steife zementgebundene Hartstoffmortellage in einer erforderlichen.Dicke lose aufgebracht .und ebenfalls eingeebnet und anschließend die beiden noch nicht abgebundenen Lagen in einem Arbeitsgang zu einem inhomogenen hartstoffvergüteten Zementestrich verdichtet und in bekannter Weise weiter bearbeitet wird.
Die wesentlichen Vorteile des Verfahrens liegen insbesondere darin, daß durch die Oberflächenrauhigkeit der eingeebneten unteren Mörtellage sowie das gemeinsame Verdichten beider noch nicht abgebundener Lagen in einem Arbeitsgang eine Verzahnung entsteht, wodurch eine Grenzflächenbildung ausgeschlossen ist. Durch diesen Verdüblungseffekt wird an der Nahtstelle zwischen unterer Mörtellage und Hartstoffinörtellage die für die Haftung zur Verfügung stehende Berührungsfläche wesentlich vergrößert und-durch die nicht erfolgte Oberflächenbehandlung der unteren Mörtellage wird eine Feinstkornanreicherung mit den bekannten Nachteilen ausgeschlossen. Die Verwendung eines niedrigen Wasserzementfaktors bewirkt eine höchstmöglichste Verschleißfestigkeit und vermindert das Schwinden der einzelnen Mörtellagen,
Somit werden einerseits die Spannungsunterschiede, die zur Schüssel- und Schalenbildung führen, abgebaut und maximale Voraussetzungen für den Haftverbund der beiden Mörtellagen geschaffen, der J-er tigungs aufwand reduziert und ein höherer Mechanisierungsgrad bei harts.toffvergütetan Zementestrichen erreicht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll-nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den Schnitt durch einen erfindungsgemäß herge-
. stellten hartstoffvergüteten Zementestrich» Auf einer mechanisch aufgerauhten und gut gereinigten, vorgenäßten und. mit einer Zementmörtel-Haftbrücke vorbehandelten 'Tragschicht 1 wird zwischen höhenverstellbaren Pührungslehren mittels pneumatischer Fördereinrichtung oder Dumper eine steife bis sehr steife unxere Mörtellage 2 mit einer Zusammensetzung gemäß den Rezepturen für untere Mörtellagen bei hartstoffvergüteten Zementestrichen in an sich bekannter Weise lose aufgebracht und mittels Sstrichfeinverteiler auf dem Niveau der Lehrenoberkante eingeebnet» Hach dem Einebnen der steifen bis sehr steifen unteren Mörtellage 2 werden die Lehren durch Anbringen von Lehrenaufsätzen um mindestens 10 mm'erhöht. Auf der eingeebneten} noch nicht abgebundenen
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steifen "bis sehr steifen unteren Mörtellage 2 wird eine steife "bis sehr steife zement gebundene Hartstoffmörtellage 3 in einer erforderlichen Dicke lose aufgebracht und auf dem ITive/au der Oberkante der Lehrenaufsätze mittels Estrichfeinverteiler ebenfalls eingeebnet» Nachdem die Lehrenaufsätze entfernt sind, werden die beiden noch nicht abgebundenen Lagen in einem Arbeitsgang mittels Rüttelbohle zu einem inhomogenen hartstoffvergüteten Zementestrich verdichtet und abgezogen sowie mechanisiert abgerieben und geglättet.

Claims (1)

  1. 24221 1
    Srfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung eines hartstoffvergüteten Zementestrichs, dadurch gekennzeichnet, daß eine steife bis sehr steife untere Mörtellage (2) in an sich bekannter Weise lose auf eine 'Tragschicht (1) aufgebracht und eingeebnet, unmittelbar darauf eine steife bis sehr steife zementgebundene Hartstoffmörtellage (3) in einer erforderlichen Dicke lose aufgebracht und ebenfalls eingeebnet und anschließend die bej den noch nicht abgebundenen Lagen in einein Arbeitsgang zu einein inhomogenen hartstoffvergüteten Zementestrich verdichtet und in bekannter Weise weiter bearbeitet wird; -
    Hierzu 1 Seite Zeichnung,
DD24221182A 1982-08-03 1982-08-03 Verfahren zur herstellung eines hartstoffvergueteten zementestrichs DD209224A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3707613A1 (de) * 1987-03-10 1988-09-29 Herbert Kube Verfahren zur herstellung von hochbelastbaren beton-fussboeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3707613A1 (de) * 1987-03-10 1988-09-29 Herbert Kube Verfahren zur herstellung von hochbelastbaren beton-fussboeden

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