DE370727C

DE370727C - Schaltung zur Erzeugung elektromagnetischer Schwingungen mittels Gluehkathodenroehre

Info

Publication number: DE370727C
Application number: DEH79077D
Authority: DE
Original assignee: WALTER HASELAU DIPL ING
Current assignee: WALTER HASELAU DIPL ING
Publication date: 1923-03-06

Description

Es ist bekannt, zur Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen in den Gitteranodenkreis einer Glühkathodenröhre ein schwingungsfähiges Gebilde, -bestehend aus Selbstinduktion und paralleigeschalteter künstlicher Kapazität, zu legen, wobei die Anodenspannung durch einen Block'kondensator vom Gitter abgeschirmt wird.

Beschreibung dieser Schaltung (»De ίο Forest-Schaltung«) .im Jahrbuch der drahtlosen Telegraphic, Dd. 12, S. 38g.

Bei der .vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Schwingungssystem zwischen Anode und Gitter gelegt, jedoch 'besteht dieses aus Selbstinduktion und einem: mit der Selbstinduktion in- Reihe liegenden: Kondensator, idttrdh den auch diie Anodenspannumgf vom Gitter ferngehalten wird. Die Zuführung der Anodenspannung erfolgt an irgendeiner Stelle des Schwingungskreises so, daß Verbindung mittels Ohmschen Widerstandes mit der Anode vorhanden, ist; außerdem wird im den Anodenkreis ein Ohmscher oder induktiver Widerstand' geschaltet, der zur Erreichung größter Energie im Scihwingungskreie in bestimmter Größe gewählt werden muß. Die Veränderung der Wellenlänge geschieht durch Änderung der Selbstinduktion und Änderung dies mit der Induktivität in Reihe liegenden Kondensators oder durch Änderung eines von beiden. Die Schwingungsenergie wind¹ durdh 'galvanische oder induktive Kupplung mit der Selbstinduktion entnommen.

Die Erfindung besitzt gegenüber der obenerwähnten Schaltung von de Forest eine Reihe von Vorteilen. Bei gleicher Röhre, gleicher Welle ist die Energieaus'beute 'bei der vorliegenden Schaltung um etwa 25 Prozent größer als bei de Forest. Bei de Forest kann man ein sehr leichtes Aussetzen der Schwingungen bei größeren' Kapazitäten 'beobachten, während dieses bei der Erfindung nicht auftritt. Bei dieser ist ein Aussetzen der Schwingungen nie beobachtet worden.

Eine Eigenart der Erfindung ist ferner, durdh Veränderung des variablen, mit der Selbstinduktion in Reihe geschalteten Kondensators die Welle sich nur äußerst wenig, praktisch gar nicht ändert, wenn der Kondensator genügend¹ große (in der Praxis 3000 bis 4000 cm) Kapazität 'besitzt. Dadurch, ist es möglich, durch genügend große Dimensionierung dieses Kondensators die Wellenlänge in weitem Maße unabhängig zu machen von beispielsweise atmosphärischen Einflüssen. Es ist dies ein 'bedeutender Vorteil gegenüber sämtlichen 'bestehenden Schwinguogssehaltungen. Wie .aus dem Vorstehenden und aus Versuchen hervorgeht, ist die große Betriebssicherheit ein Kennzeichen der Erfindung gegenüber allem Bestehenden.

Die Abbildungen zeigen das Schaltbild. Es ist I eine Glühkathodenröhre mit Kathode i, Gitter 2, Anode 3; II ist die Indiuktivität, III die Kapazität des Schwingungiskreises; die Zuführung der Anodenspammung geschieht über den Widerstand oder die Drossel IV an irgendeiner Stelle des Schwinguingsfcreises, jedoch so, daß Verbindung mittels Ohmschien' Widerstandes der Anodenbatterie mit der Anode vorhanden ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schaltung zur Erzeugung elektromagnetischer Schwingungen mittels Glühkathodenröhre o. dgl., gekennzeichnet dadurch, daß ein mit einer Selbstinduktion in Reihe liegender variabler (»bei fester Wel'leneinstellung fester), gleichzeitig als Blockkondensator zur Abschirmung der Anodenispannunig vom Gitter dienender Kondensator zwischen Gitter und! Anode geschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zuführung der Anodenspannung an irgendeiner Stelle .des Schwingungskreises erfolgt, so daß Verbindung mittels Ohmschen Widerstandes - mit der Anode vorhanden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.