DE3706807A1

DE3706807A1 - Schnappverschlussteil

Info

Publication number: DE3706807A1
Application number: DE19873706807
Authority: DE
Inventors: Kouki Sugihara
Original assignee: Scovill Japan KK
Current assignee: YKK Snap Fasteners Japan Co Ltd
Priority date: 1986-03-04
Filing date: 1987-03-03
Publication date: 1987-09-10
Anticipated expiration: 2007-03-04
Also published as: GB8704313D0; GB2187502A; JPS62142911U; KR880003206Y1; US4761863A; DE3706807C2; KR870014238U; GB2187502B; JPH0427373Y2

Description

Die Erfindung betrifft ein Schnappverschlußteil der im Oberbegriff des Pa tentanspruchs 1 genannten Art. Bei einem solchen Schnappverschlußteil kann es sich um das Steckteil oder das Aufnahmeteil eines Schnappverschlusses handeln.

Vollständig aus Kunststoffen gefertigte Schnappverschlüsse sind wegen der Einfachheit der Herstellung, ihrer Färbbarkeit, des geringen Gewichts und anderer von metallischen Schnappverschlüssen kaum zu erreichender Vortei le weit verbreitet. Kunststoffschnappverschlüssen ist jedoch ein Nachteil ge meinsam, und zwar die mangelnde Festigkeit der Anbringung der Schnappver schlußteile an einem Kleidungsstück oder einem anderen mit dem Schnappver schluß zu versehenden Gegenstand. Dies ist auf die niedrige Festigkeit von Kunststoffen als solche zurückzuführen. Um diesem Nachteil zu begegnen, wurden unterschiedliche Versuche gemacht, die Schnappverschlußteile sicher anzubringen. Dabei sind bis jetzt aber noch immer Probleme hinsichtlich des gefälligen Aussehens und/oder der Leichtigkeit der Anbringung offen geblie ben.

Ein solcher Lösungsversuch ist in Fig. 1 dargestellt, wo ein Rückhalteteil 3 vorgesehen ist, das nur eine einzige mittlere Kralle 1 aufweist. Mit der Kral le 1 wird ein Kleidungsstück oder dergleichen durchstoßen. Die Kralle tritt dabei durch eine Mittelöffnung eines hohlen Steckteils 2 hindurch, und die Kralle wird im Boden des Steckteils gestaucht. In diesem Fall ist der Durch messer der Kralle 1 durch den Innendurchmesser des Hohlschafts 4 des Steck teils 2 begrenzt. Bei einem flexiblen Kleidungsstück oder dergleichen, bei spielsweise einer gewirkten Ware, ist die Kombination aus Steckteil und Rück halteteil nicht in der Lage, für eine von einem Strecken und Zusammenziehen des Kleidungsstückes unabhängige feste Verbindung von Kleidungsstück und Verschlußteil zu sorgen. Aus diesen und anderen Gründen ist die Festigkeit der Anbringung des Schnappverschlußteils unbefriedigend.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform, die in Fig. 2 dargestellt ist, sind an der Basis eines Rückhalteteils 3′ mehrere Krallen 1′ ausgebildet, die durch eine entsprechende Anzahl von Öffnungen 6 in einem Flansch 5 eines Steckteils 2′ hindurchgesteckt werden. Dadurch erfolgt eine sichere Anbrin gung des Steckteils an dem Kleidungsstück oder dergleichen. Die gestauch ten und verformten Enden der Krallen 1′, die im Bereich der Öffnungen frei liegen, beeinträchtigen jedoch das Aussehen. Außerdem ist es bei dieser Aus bildung schwierig, die Krallen 1′ des Rückhalteteils 3′ und die Öffnungen 6 des Steckteils 2′ in die erforderliche gegenseitige Ausrichtung zu bringen. Verwendet man in dem Bemühen, diese Schwierigkeit auszuräumen, quadrati sche statt kreisförmige Teile, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, ist wiederum das Aussehen problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnappverschlußteil aus Kunststoff zu schaffen, das sich leicht und sicher anbringen läßt und zu gleich ein gefälliges Aussehen bietet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Schnappverschlußteil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß an der Unterseite eine zum Umfang des Schnappverschlußteils konzentrische Ringnut ausgebildet, die sich nach aus sen verengt und die an der Unterseite offen ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die radial innen- und außenliegenden Seitenwände der Ringnut unter Bildung von vorspringenden Rändern nach außen (weg von der Öffnungsebene). Das mit dem Steck- oder Aufnahmeteil zu kombinierende Rückhalteteil weist mehrere Krallen auf. Wenn das Rückhalteteil an dem Steck- oder Aufnahmeteil festgelegt werden soll, greifen seine Krallen ohne weiteres und insbesondere ohne Ausrichtschwierig keiten in die Ringnut ein, worauf die Krallen durch Stauchen plastisch ver formt werden, um die Ringnut örtlich auszufüllen. Durch das Stauchen wer den gleichzeitig die vorspringenden Ränder gegen das Kleidungsstück oder dergleichen gedrückt, wobei die Ränder durch plastische Verformung auf einanderzugebogen werden. Die plastisch verformten vorspringenden Ränder fassen die Schäfte der Krallen sicher und tragen auf diese Weise dazu bei, daß sich die Krallen nicht von der Ringnut lösen können.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt einer konventionellen Kombina tion aus Steckteil und Rückhalteteil, die mittels einer einzigen Mittelkralle des Rückhalteteils an einem Kleidungsstück oder dergleichen angebracht ist;

Fig. 2 einen Querschnitt einer konventionellen Kombina tion aus Steckteil und Rückhalteteil, die an einem Kleidungsstück oder dergleichen mit Hilfe einer Mehrzahl von Krallen des Rückhalteteils angebracht ist, welche durch Öffnungen in einem Flansch des Steckteils hindurchgeführt sind;

Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils a in Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei das Steckteil jedoch einen quadratischen Flansch hat;

Fig. 5 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Steck teils mit einer sich nach unten verengenden Ring nut, die an der Unterseite offen ist;

Fig. 6 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungs form eines erfindungsgemäßen Steckteils; und

Fig. 7 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Steck teils und eines konventionellen, mit Krallen verse henen Rückhalteteils nach Anbringung an einem Kleidungsstück oder dergleichen.

In Fig. 5 ist im Querschnitt ein Steckteil mit erfindungsgemäß ausgebildetem unterem Abschnitt dargestellt. Das Steckteil 10 weist einen Flansch 30 auf, an dessen Unterseite eine zu dem Umfang des Flansches konzentrische Ring nut 20 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, laufen die radial innenlie gende Seitenwand 40 und die radial außenliegende Seitenwand 50 der Ringnut 20 nach unten aufeinanderzu, so daß sich die Ringnut nach unten verengt.

Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die Öffnungsränder der radial innen- und außenliegenden Seitenwände der Ringnut 20 nach unten verlängert, um einen vorspringenden Innenrand 60 und einen vorspringenden Außenrand 60′ entstehen zu lassen. Die Innenfläche 40′ des vorspringenden Innenrands 60 und die Innenfläche 50′ des vorspringenden Außenrands 60′, die beide von der Ringnut 20 ausgehen, haben vorzugsweise die gleiche Nei gung wie die Seitenwände 40 bzw. 50 der Ringnut 20.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schnappverschluß- Steckteils 10 nach Anbringung an einem textilen Werkstoff oder dergleichen mittels eines konventionellen Rückhalteteils 90 aus Kunststoff, das mit meh reren Krallen 70 versehen ist. Beim Anbringen des Steckteils 10 gemäß Fig.6 beispielsweise an einem Kleidungsstück 80 oder dergleichen, wird das Klei dungsstück mit den Krallen 70 des Rückhalteteils 90 durchstoßen, bis die Krallen in die Ringnut 20 des Steckteils 10 eingreifen. Die Krallen werden dann innerhalb der Ringnut 20 unter Druck gestaucht, so daß sie plastisch verformt werden, um die Ringnut bei 70′ auszufüllen. Durch die auf das Steckteil gemäß Fig. 6 aufgebrachte Stauchkraft werden auch die vorsprin genden Ränder 60 und 60′ unter plastischer Verformung aufeinanderzuge bogen, um die Krallen 70 sicher zwischen sich zu fassen. Die in der Ring nut 20 plastisch verformten Krallen werden durch die Verengung der Ring nut und zusätzlich mittels der plastisch verformten vorspringenden Ränder 60 und 60′ sicher festgelegt. Dadurch wird das Rückhalteteil 90 gegen ein Lösen von dem Steckteil (in Fig. 7 nach unten) zweifach gesichert. Die Fe stigkeit der Anbringung des Steckteils an dem Kleidungsstück oder derglei chen ist entsprechend erhöht. Das Steckteil hat ein sauberes und gefälliges Aussehen, weil die Krallen von der Außenseite aus unsichtbar sind. Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 6 wird eine noch höhere Festigkeit der Anbrin gung als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 erreicht.

Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem Steckteil eines Schnappverschlusses erläutert. Es versteht sich, daß die Erfindung in glei cher Weise auch für ein Aufnahmeteil eines Steckverschlusses genutzt werden kann.

Claims

1. Schnappverschlußteil aus Kunststoff mit einem einen Flansch aufweisenden Körper und einem Rückhalteteil, das mit einer Mehrzahl von mit dem Flansch zusammenwirkenden, stauchbaren Krallen zum Anbringen des Schnappver schlußteils an einem Kleidungsstück oder dergleichen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Flansches (30) eine Ringnut (20) ausgebildet ist, die sich nach außen oder unten verengt und die zur Aufnahme der Krallen (70) an der Flansch unterseite offen ist.

2. Schnappverschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die radial innen- und außenliegenden Seitenwände (40′, 50′) der in dem Flansch (30) ausgebildeten Ringnut (20) unter Bildung von vorspringenden Rändern (60, 60′) nach außen erstrecken.

3. Schnappverschlußteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Innenflächen der von den radial innen- und außenliegenden Seitenwänden (40′, 50′) der Ringnut (20) vorspringenden Ränder (60, 60′) auf die gleiche Weise geneigt sind wie die Seitenwände selbst.

4. Schnappverschlußteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteteil (90), dessen Krallen (70) in der Ringnut (20) aufzunehmen sind, aus Kunststoff besteht und die Krallen in der Ringnut mittels einer beim Verbinden von Rückhalteteil und Schnappverschlußteil (10) aufgebrachten Stauchkraft plastisch verform bar sind.

5. Schnappverschlußteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die vorspringenden Ränder (60, 60′) beim Anbringen des Schnappverschlußteils (10) an einem Kleidungsstück (80) oder derglei chen durch das Stauchen plastisch verformt und aufeinanderzugebogen werden.