Die Erfindung betrifft einen Anpralldämpfer mit einem
Anprallkopf und dahinter in Reihe quer zur Hauptbewegungs
richtung angeordneten Rahmen, mit einer Standeinrichtung
und mit seitlich an den Querrahmen befestigten, sich schup
penförmig überlappenden Seitenplatten, wobei die Querrahmen
in Hauptbewegungsrichtung verschiebbar sind.
Anpralldämpfer der genannten Art werden häufig an Bauwerken,
wie beispielsweise Lichtmasten, Brückenpfeilern, etc. verwen
det, die in unmittelbarer Nähe von Straßen stehen. Auch
Leitplanken, die an Straßengabelungen installiert sind, wer
den zu Beginn häufig mit einem Anpralldämpfer versehen.
Im Stand der Technik sind Anpralldämpfer bekannt, bei denen
zwischen den hintereinander angeordneten Querrahmen bleibend
verformbare Dämpfungskissen unterschiedlicher Bauart verwendet
werden. Bei einem Aufprall wird die Bewegungsenergie des auf
fahrenden Fahrzeugs durch die Verformungsarbeit aufgezehrt
und das Fahrzeug auf diese Weise in einem solchen Maß abge
bremst, daß die auftretenden Verzögerungen bis zu bestimmten
Aufprallgeschwindigkeiten gesundheitlich verträglich sind.
Diese Aufprallkissen können eine Wabenstruktur aufweisen, bei
anderen Anpralldämpfern bestehen diese Aufprallkissen aus einer
Vielzahl von mit Wasser gefüllten Behältern, aus denen das
Wasser im Falle eines Aufpralls entweicht.
Bei anderen Anpralldämpfern sind zwischen den Querrahmen leere
Tonnen angeordnet, die durch den Aufprall mehr oder weniger
stark zusammengedrückt werden.
Diese bekannten Anpralldämpfer mögen die Funktion des aus
reichenden Abfangens eines aufprallenden Fahrzeugs ihrer Bau
art entsprechend zufriedenstellend erhöhen, in aller Regel
werden sie dabei jedoch derart zerstört, daß eine Wiederver
wendung auch einzelner Bauteile nicht mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit der
üblichen Funktionssicherheit arbeitenden Anpralldämpfer der
genannten Gattung zu schaffen, bei dem wesentliche Bauteile
trotz Deformation der Gesamtkonstruktion unbeschädigt bleiben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumin
dest die Mehrzahl der Querrahmen bei einem im wesentlichen in
Längsrichtung des Anpralldämpfers erfolgenden Aufpralls eines
abzufangenden Gegenstandes in Folge aufeinanderstoßen und so
die Bewegungsenergie des Gegenstandes aufzehren. Bei einem Auf
prall eines Fahrzeugs auf den Anpralldämpfer wird bei ent
sprechender Geschwindigkeit der Anprallkopf wie auch beim
Stand der Technik verformt. Die Bewegungsenergie des Fahrzeugs
wird infolge des Stoßes gemindert. Da alle Querrahmen in Be
wegungsrichtung verschiebbar sind, kommt es zu mehrfachen
Stößen, die zu einem schrittweisen Abbau der Bewegungsenergie
führen. Da die Querrahmen während des Anpralls aufeinander
nahezu unbeschädigt bleiben und die Seitenplatten zumindest
in dem Anprallkopf nachfolgenden Abschnitt wegen ihrer
schuppenförmig überlappenden Anordnung ebenfalls im wesent
lichen unversehrt sind, kann der größte Teil des Anprall
dämpfers nach dem Zusammenschieben wieder auseinanderge
zogen werden und ist nach einem eventuellen Ersetzen des
Anprallkopfs wieder funktionsbereit. Auf diese Weise können
erhebliche Reparaturkosten eingespart werden.
Bei einer günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Anprallkopf aus einer in Längsrichtung zwei- oder mehrgeteilten
Kasten- oder Rahmenkonstruktion besteht, deren Teile an den
Längsverbindungsstellen mit Sollbruchelementen untereinander
verbunden sind. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß
bei einem nicht symmetrischen Aufprall auf den Anprallkopf oder
einer gewissen Winkelabweichung der Aufprallrichtung von der
Symmetrieachse des Anpralldämpfers eine Ablenkung des Stoßes
in Richtung der Hauptbewegungsrichtung des Anpralldämpfers er
folgt und dieser dann die Bewegungsenergie des Kraftfahrzeugs
durch Zusammenschieben in Hauptbewegungsrichtung aufzehrt.
Bei einer weiteren günstigen Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, daß zwischen dem Querrahmen des Anprallkopfs, das ist
also der erste bewegbare Querrahmen, und dem unmittelbar nach
geordneten Querrahmen eine Schubeinrichtung angeordnet ist.
Diese Schubeinrichtung kann starr oder auch verformbar ausge
bildet sein und sorgt dafür, daß die auftreffende Bewegungs
energie, auch bei ausmittigem oder schrägwinkeligen Auftreffen
im wesentlichen gleichmäßig auf den zweiten Querrahmen über
tragen wird.
Vorteilhafterweise besteht die Schubeinrichtung aus einer im
wesentlichen starren Schubstabkonstruktion aus Längs- und Dia
gonalstäben, die mit ihren jeweiligen Enden jeweils in einem
Seitenbereich am jeweiligen Rahmen befestigt sind. Bei
einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß
die Schubeinrichtung aus einer Schubkastenkonstruktion be
steht. Dabei können Schubbleche verwendet werden, die la
mellenartig übereinander angeordnet sind. Diese Schub
bleche können dabei eine rechtwinkelig dreieckige Form
aufweisen, wobei eine Kathetenseite am Querrahmen des An
prallkopfes und die gegenüberliegende Spitze jeweils al
ternierend an Seitenbereichen am nachfolgenden Querrahmen
befestigt sind.
Günstig kann es sein, jeweils zwei Schubbleche in gleicher
Weise anzuordnen und die so benachbarten Schubbleche gleicher
Ausrichtung zu einem Schubkasten zu verschweißen.
Eine günstige Ausgestaltung kann darin gesehen werden, daß
an den Querrahmen an der jeweiligen Anprallseite Aufprall
distanzelemente befestigt sind, die vorteilhaft als Masseelemente
ausgebildet sind.
Bei einer besonders günstigen Weiterbildung kann vorgesehen
werden, daß zwischen den einzelnen Querrahmen im Abstand zu
diesen mindestens ein verschiebbares Masseelement eingesetzt
ist. Diese Masseelemente tragen keine Seitenbleche, sie können
mit Seilverbindungen oder mit Abstandsstäben zwischen den Quer
rahmen gehalten sein.
Die Querrahmen ihrerseits können jeweils mittels Spannseilen orts
fest verankert sein, wobei die Querseile kritische Befestigungen
aufweisen, die sich bei Überschreiten einer vorbestimmten Last
zahl lösen. Dies kann über eine Sollbruchstelle geschehen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei das rahmenseitige
Spannseilende mit einer Schlaufe durch eine Seilführung im Rahmen
hindurchgesteckt und mit einem Sollbruchstift gesichert,
der bei Überschreiten der vorbestimmten Lastzahl bricht
und den Querrahmen freigibt.
Bei einer anderen günstigen Ausgestaltung der kritischen
Befestigung kann vorgesehen sein, daß das Spannseilende
eine konische Muffe aufweist, wobei die Seilführung eben
falls konisch ausgebildet ist und durch entsprechende Ab
messung dem Durchtritt der konischen Muffe am Spannseil
ende einen Widerstand entgegensetzt.
Die an dem jeweiligen Querrahmen befestigten Seile können
jeweils an einem getrennten ortsfesten Befestigungspunkt
festgelegt sein.
Bei einer solchen Ausbildung kann es vorteilhaft sein, daß
mindestens zwei Typen von Spannseilen vorgesehen sind, wobei
der erste Spannseiltyp den zugeordneten Querrahmen im Ruhe
zustand festspannt, der zweite Spannseiltyp hingegen mit
einer Lose versehen ist und erst nach einem bestimmten Weg
des Querrahmens unter Spannung gerät. Dabei kann vorgesehen
sein, daß die ortsfesten Befestigungspunkte der zweiten Spann
seile eines vorangehenden Querrahmens auf gleicher Höhe liegen
wie die Befestigungspunkte der Spannseile vom ersten Typ des
nachfolgenden Querrahmens. Als günstig hat es sich herausge
stellt, daß die zweiten Spannseile eines vorangehenden Quer
rahmens eine solche Länge aufweisen, daß sie im wesentlichen
gleichzeitig mit den ersten Spannseilen eines unmittelbar nach
folgenden Querrahmens kritisch sind, d. h. den jeweilig zuge
ordneten Querrahmen freigeben.
Manche Anpralldämpfer weisen mindestens ein gemeinsames Seil
auf, in der Regel vier Seile, die seitliche an den Querrahmen
in einer Wellung der Seitenplatte entlanggeführt sind, und die
dazu dienen, bei einem seitlichen Auffahren gegen den Anprall
dämpfer verhindern, daß das Dämpfungsbauwerk eine zu große seit
liche Ausbiegung erfährt.
Die Seile haben somit eine Fang- und eine Führungsaufgabe.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Querrahmen mittels
einer Reibbefestigung an mindestens einem solcher Führungs
seile befestigt sind. Durch eine solche Reibbefestigung wird
ein Querträger daran gehindert, nach dem Stoß nach vorne zu
schnellen, die Reibwirkung der Reibbefestigung addiert sich
somit zu dem Energieverlust durch den Stoß, so daß der Gesamt
energieverlust noch größer wird. Vorteilhaft ist dabei, daß
auch die Masseelemente mittels einer solchen Reibbefestigung
an dem Seil befestigt sind.
Bei einer günstigen Ausbildung weist die Reibbefestigung
Reibelemente auf, zwischen denen das Seil eingeklemmt ist.
Dabei können die Reibelemente elastisch vorgespannt sein,
so daß die Reibwirkung über den gesamten Zusammenschiebweg
stets gleich bleibt und nicht nachläßt.
Eine vorteilhafte Anordnung kann darin gesehen werden, daß
das Seil im Bereich der Standeinrichtung befestigt ist.
Es ist üblich, daß sich die schuppenförmig überlappenden
Seitenplatten an dem Querrahmen, der dem sie tragenden Quer
rahmen unmittelbar folgt, verschiebbar befestigt sind. Hierbei
kann es erfindungsgemäß besonders günstig sein, daß die ver
schiebbare Befestigung als eine Reibbefestigung ausgebildet
ist, wobei zwischen den sich überlappenden Abschnitten der
Seitenplatten Reibelemente eingespannt sind.
Eine besonders günstige Ausführungsform ist darin zu sehen, daß
die Seitenplatten jeweils parallel zur allgemeinen Hauptbewegungs
richtung des Gegenstandes angeordnet sind. Bei üblichen Anprall
dämpfern sind die Seitenplatten jeweils in Fahrtrichtung schräg
gestellt, so daß sie dazu neigen, sich beim Aufprall aus
einanderzuspreizen. Diese Gefahr wird durch die erfindungs
gemäße Anordnung behoben, da die Seitenbleche parallel zur
Hauptbewegungsrichtung verlaufen und sich somit bei ihrer Be
wegung nicht auseinanderspreizen.
Bei einer derartigen Ausbildung ist es günstig, daß am Ort
der starren Befestigung einer Seitenplatte an dem zugeordneten
Querrahmen zwischen der jeweiligen Seitenplatte und dem Quer
rahmen ein Distanzstück vorgesehen ist, das jeweils bei dem
nachfolgenden Querrahmen in der Stärke gegenüber dem Distanz
stück des vorangegangenen Querrahmens um den Betrag der Material
dicke der Seitenplatte plus eventuell den Betrag der Dicke des
Reibelements vermindert ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer in
Seitenansicht,
Fig. 2a einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer in
Draufsicht von oben, mit Schubstabkonstruktion,
Fig. 2b einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer in
Draufsicht von oben, mit Schubkastenkonstruktion,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schubkasten
konstruktion aus perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 eine Schubkastenkonstruktion entsprechend
Fig. 3 mit zusammengeschweißten Schubkästen,
Fig. 5 eine Ansicht von vorne auf ein Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Querrahmens,
Fig. 6a eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Querrahmens,
Fig. 6b eine Ansicht des Ausführungsbeispieles aus
Fig. 6a unter Fortlassung der Seitenplatten v. oben,
Fig. 7 eine Vorderansicht einer nächsten Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Querrahmens,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer kritischen
Befestigung eines Spannseilendes am Querrahmen
mit Sollbruchstelle,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer kritischen
Befestigung eines Spannseils an dem Querrahmen,
Fig. 10a eine Teildarstellung einer Ansicht des Anprall
dämpfers von der Seite, wobei eine Seitenplatten
reihe weggelassen ist, mit Masseelementen und
Darstellung verschiedener Seilanordnungen,
Fig. 10b eine Ansicht entsprechend Fig. 10a mit einer
Einzelspannseilanordnung,
Fig. 11 eine schematische Darstellung in perspektivischer
Ansicht einer Reibbefestigung der Seitenplatten
an dem Rahmen, und
Fig. 12 eine Detaildarstellung aus Fig. 5 mit Reibein
richtungen.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht schematisch der Aufbau eines
Anpralldämpfers 1 dargestellt. Ein solcher Anpralldämpfer ist
beispielsweise vor einem gefährlichen festen Hindernis seitlich
der Fahrbahn aufgebaut und stützt sich im allgemeinen an einer
rückwärtigen Endkonstruktion 34 ab. Der Anpralldämpfer besteht
aus am im Abstand hintereinander angeordneten Querrahmen 3-n
(n bezeichnet die Anzahl und den Ort eines Querrahmens,
3-1 ist der erste Querrahmen), die an ihren Seiten profilierte
Seitenteile oder Seitenplatten 6 tragen, die im zusammenge
bauten Zustand des Anpralldämpfers 1 sich jeweils in Fahrt
richtung schuppenförmig überlappen.
Am vorderen Ende ist der Anpralldämpfer mit einem Anprall
kopf 2 ausgestattet, der aus einer in Längsrichtung zwei-
oder mehrgeteilten Kasten- oder Rahmenkonstruktion 8 besteht.
Im in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Kastenkonstruktion zwei Teile 8 a, 8 b auf, die entlang ihrer
jeweils dem anderen Teil zugewandten Seitenwand mit Soll
bruchelementen 9 miteinander verbunden sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Teilkästen 8 a, 8 b im wesentlichen
symmetrisch angeordnet und besitzen im wesentlichen eine spie
gelgleiche Gestalt; bei entsprechend gegebener Örtlichkeit
kann jedoch eine andere Größeneinteilung vorgesehen sein,
je nach dem aus welcher bevorzugten Richtung ein Anprall
zu erwarten ist. Die Seitenplatten 6 sind an ihrem jeweiligen
vorderen Ende starr mit dem zugeordneten Rahmen 3-n verbunden,
wohingegen die Befestigung ihres die nachfolgende Seitenplatte
6 überlappenden Endes an dem nachfolgenden Rahmen 3-n+1 eine
Verschiebung gestattet. Dies wird unten näher erläutert.
Die Anpralldämpferkonstruktion steht in der Regel auf einem
Fundament, wobei insbesondere
Gründung für eine ortsfeste Verankerung von Führungsseilen 5
vorgesehen ist, die mit ihren vorderen Enden 7 in der Veran
kerung festgelegt sind. Diese Seile 5 sind in der dargestellten
Ausführungsform jeweils beidseitig der Querrahmen 3-n entlang
geführt und in der Endabstützung B verankert. Diese Seile
dienen im Stand der Technik dazu, bei einem seitlichen
Anprall eine zu weite Ausbiegung des Rahmenaufbaus zu
verhindern und gleichzeitig ein aufprallendes Fahrzeug ab
zufangen oder je nach Auftreffwinkel ohne großen Rückprall
abzulenken. Die Befestigung der Seile an den Rahmen wird unten
näher erläutert.
Die Querrahmen 3-n sind in Längsrichtung, die im wesent
lichen mit der Hauptbewegungsrichtung auf der Fahrstraße
übereinstimmt, zusammenschiebbar. Zu diesem Zweck weisen die
Querrahmen 3, wie insbesondere aus den Fig. 5 bis 7 erkenn
bar ist, eine Standeinrichtung 29 auf, die in den vorliegenden
Ausführungsbeispielen aus einer Beinkonstruktion besteht. Die
Füße der Beine sind auf dem Boden verschiebbar sie können gleiten
oder als eine Abroll- oder Abwalz-Radkonstruktion ausgebildet sein.
Zwischen dem Querrahmen 3-1 des Anprallkopfes 2 und dem un
mittelbar nachgeordneten Querrahmen 3-2 ist eine Schubeinrich
tung 10 angeordnet. Diese Schubeinrichtung kann aus einer im
wesentlichen starren Schubstabkonstruktion 11, 12 bestehen,
sie kann jedoch auch in Form einer Schubkastenkonstruktion 14
aufgebaut sein, wobei beide Typen der Schubeinrichtung 10 in
der Festigkeit so ausgelegt sein können, daß sie sich ab einer
bestimmten Aufprallenergie plastisch verformen.
Eine Schubstabkonstruktion 11, 12 ist aus Fig. 2a zu erkennen.
Sie besteht aus mit ihren jeweiligen Enden 13 jeweils an einem
Seitenbereich am Querrahmen 3 befestigten Längsstäben 11 und
Diagonalstäben 12, welche letzteren einen Kraftfluß in diagona
ler Richtung zwischen den einander schräg gegenüberliegenden
Befestigungsbereichen der einander zugeordneten Querrahmen 3-1
und 3-2 bereitstellen. Es können mehrere solcher Längs- 11 und
Diagonalstäbe 12 in übereinander verlaufenden Ebenen zwischen
den Querrahmen 3-1 und 3-2 angeordnet sein.
Die Schubkastenkonstruktion 14 weist bei der in Fig. 3 darge
stellten Ausführungsform lamellenartig übereinander ange
ordnete Schubbleche 15, 16 auf, die im dargestellten Aus
führungsbeispiel eine rechtwinkelig dreieckige Form besitzen,
wobei die Kathetenseite 15 a, 16 a eines solchen Dreiecks am
Querrahmen 3-1 des Anprallkopfes 2 anliegt und die dieser
Kathetenseite gegenüberliegende Spitze 15 b, 16 b in einem
Seitenbereich am nachgeordneten Querrahmen 3-2 befestigt sind.
Diese in mehreren Ebenen übereinander angeordneten Schubbleche
sind alternierend derart angeordnet, daß der rechte Winkel an
der Kathete von Ebene zu Ebene von einem Seitenbereich des Quer
rahmens zum anderen wechselt.
Die Anordnung kann gemäß einer Ausführungsvariante auch der
art getroffen sein, daß jeweils zwei Schubbleche gleicher Aus
richtung zu einem Schubkasten 15′, 16′ verschweißt sind. Die
Kästen werden dann in der gleichen Weise alternierend angeordnet
wie die Schubbleche 15, 16 des vorigen Ausführungsbeispieles.
Die Querrahmen 3-2, 3-n sind an der jeweiligen Anprallseite
mit Aufpralldistanzelementen 17 a, 17 b versehen. Bei einer Aus
bildung der Querrahmen mit im wesentlichen viereckiger Rahmen
gestalt können diese Aufpralldistanzelemente entlang der je
weiligen quer- bzw. senkrechtgerichteten Abschnitte vorge
sehen sein. In Fig. 6b sind die Anpralldistanzelemente 17 a,
17 b als einstückige, den Querrahmen 3-n durchdringende Masseele
mente ausgebildet. Statt in dem Rahmen integriert zu sein,
können die Masseelemente auch seitlich an den einzelnen Rahmen
abschnitten angeschweißt sein.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform können die an
einem Querrahmen ausgebildeten Aufpralldistanzelemente als
eine plastisch verformbare Blechkonstruktion ausgebildet sein.
Gemäß einer Weiterbildung sind zwischen den Querrahmen
3-n und 3-n+1 in einem Abstand zu diesem Querrahmen ver
schiebbare Masseelemente 4 angeordnet. Dabei kann das Masse
element, wie in Fig. 10 dargestellt, eine ähnliche Stand
konstruktion 29′ aufweisen wie die Querrahmen 3-n, sie können
jedoch auch lediglich in den Seilen 5 gehalten oder geführt sein. Zu
diesem Zweck sind bei einer entsprechenden Ausführungsform
Halteösen 34 seitlich am Masseelement vorgesehen.
Bei einer Ausführungsform weisen die Querrahmen 3-n Spann
seile 18 a, 18 b auf. Mittels der Spannseile 18 a wird der
Querrahmen 3-n im Ruhezustand ortsfest verankert. Der je
weilige ortsfeste Verankerungspunkt 26 kann dabei entweder
in einem festgelegten Abstand jeweils vor den entsprechenden
Querrahmen vorgesehen sein, das Spannseil 18 a kann jedoch
auch jeweils durch alle vorhergehenden Rahmen hindurchgeführt
und beispielsweise an dem Befestigungspunkt für die Seile 5
verankert sein.
Bei dem in den Fig. 1, 2, 6 und 10b dargestellten Aus
führungsbeispielen ist ein zweites Spannseil 18 b vorgesehen,
das seinen Verankerungspunkt 26 in Bewegungsrichtung hinter
dem Querrahmen 3-n besitzt, so daß der Querrahmen zunächst
eine Wegstrecke zurücklegt, bevor das Spannseil 18 b in Span
nung gerät und sich die kritische Befestigung löst.
Die Spannseile 18 a, 18 b können entweder seitlich am Rahmen
angreifen, wie es beispielsweise in Fig. 2b schematisch dar
gestellt ist, es kann jedoch auch, wie in Fig. 6a gezeigt,
eine oder zwei mittlere Traversen 35 vorgesehen sein, die einen
oberen und einen unteren Querbalken des Rahmens verbinden, an
der oder an dem dann die kritischen Befestigungen für die Spann
seile 18 a, 18 b angeordnet sind. Bei einer Anordnung mit zwei
mittleren Traversen teilen diese den Querrahmen im wesentlichen
in drei gleiche Teile. Fig. 10b zeigt schematisch eine solche kri
tische Befestigung; in den Fig. 8 und 9 sind zwei Ausführungsformen
einer solchen Befestigung 20 dargestellt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsvariante ist
eine muffenartige Seilführung 23 am Querrahmen 3-n, genauer
gesagt an der Traverse 35 oder einem im Seitenbereich ange
ordneten Abschnitt befestigt, durch die eine Schlaufe 22
des Spannseils 18 a, 18 b hindurchgesteckt ist. Die Schlaufe
22 ragt um ein solches Maß aus der Seilführung 23 heraus,
daß ein Sollbruchstift 24 bequem durch sie hindurchgesteckt
werden kann, wobei er sich nach einem Spannen des Spannseils
an seiner entsprechend ausgebildeten Unterlegscheibe, die
sich gegen den Rahmen abstützt, anlegt.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das freie Ende des Spannseils 18 a, 18 b mit einer konischen
Muffe 25 versehen, die in der in diesem Ausführungsbeispiel
konisch ausgebildeten Seilführung 23 verkeilt ist. Die Be
messung der konischen Ausbildung der Seilführung 23 ist der
gestalt, daß einem Durchtritt der konischen Muffe 25 ein de
finierter Widerstand entgegengesetzt wird, den der auftreffende
Gegenstand, d. h. das Kraftfahrzeug, jedoch überwindet.
Das Spannseil 18 b, das im Ruhezustand des Anpralldämpfers
eine Lose aufweist,und dessen Befestigungspunkt in diesem
Ruhezustand in etwa auf gleicher Höhe liegt wie der Befesti
gungspunkt des Spannseils 18 a des nachfolgenden Rahmens, ist
so bemessen, daß das Seil sich im wesentlichen dann unter
Spannung befindet, wenn auch das erste Spannseil 18 a des
unmittelbar nachfolgenden Querrahmens kritisch ist, so daß
beide Querrahmen im wesentlichen gleichzeitig beim Aufprall des
Fahrzeugs freigesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein,
statt oder zusätzlich zu den Spannseilen 18 die Querrahmen 3-n
wie auch die Masseelemente 4 mit einer Reibbefestigung an einem
oder mehreren Seilen 5 mittels einer Reibbefestigung 27 festzulegen.
Vgl. Fig. 6a, 7 und 10a.
In Fig. 6a ist an allen vier Führungsseilen 5 eine solche
Reibbefestigung 27 vorgesehen. Eine solche Reibbefestigung
27 weist Reibelemente 28 auf, zwischen denen das Führungs
seil 5 eingeklemmt ist. Die Reibelemente 28 werden dabei je
weils von einem Halteblock 37 gehalten. Bei zumindest manchen
der Halteblöcke, insbesondere an hinteren Querrahmen, sind die
Reibelemente 28 in den Halteblöcken 37 derart angeordnet, daß
sie erst durch den Aufprall des jeweils vorangehenden Querrah
mens 3 in Klemmposition gebracht werden. Auf diese Weise kann
während der Bewegung auftretende Lose im Seil in Fahrtrichtung
vorlaufen und eventuell am Abstützblock B auslaufen.
In dem in Fig. 7 und Fig. 10a dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Führungsseil 5, an dem die Querrahmen 3-n und die Masse
elemente 4 mittels einer Reibbefestigung 27 gehalten sind,
im Bereich der Standeinrichtung 29 angeordnet, genauer gesagt,
unter dem unteren quer verlaufenden Träger des Querrahmens 3.
Zwischen den sich überlappenden Abschnitten 30 der Seitenplatten
6 sind, wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt, Reibelemente
31 eingespannt. Die dem Querrahmen 3-n nächstliegende Seiten
platte ist diejenige, die starr an dem Rahmen angeordnet ist,
d. h. zwischen dem Rahmen und dieser Seitenplatte findet keine
Relativbewegung statt. Da die Seitenplatten 6 jeweils parallel
zur allgemeinen Hauptbewegungsrichtung des Kraftfahrzeugs ange
ordnet sind, sind zwischen den jeweiligen Seitenplatten 6 und
den Rahmen 3-n am Ort der starren Befestigung jeweils Distanz
stücke 33 vorgesehen, wobei jeweils die Distanzstücke 33 eines
nachfolgenden Rahmens um den Betrag der Materialdicke der Seiten
platte plus dem Betrag der Dicke des Reibelelements 33 gegen
über den Distanzstücken 33 des vorangegangenen Querrahmens ver
mindert sind.
Die jeweils äußere Seitenplatte 6 weist einen
Längsschlitz 32 auf, dessen Länge dem jeweiligen
Verschiebungsweg eines Querrahmens entspricht.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine gemeinsame Befestigung sowohl der bezüglich dem Quer
rahmen 3-n starren als auch der relativ zu diesem bewegbaren
Seitenplatte vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 zeigt hingegen eine
separate Befestigung der äußeren Seitenplatte an der innen
liegenden Seitenplatte, wobei hier die Festlegung an einer
Schrägfläche der gewellten Seitenplatte 6 vorgenommen ist.
In allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
weist der Rahmen eine im wesentlichen rechteckige Form mit
zwei Quer- und zwei Längsbalken, die an ihren Berührungsstellen
mit einander verschweißt sind, auf. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf eine solche Ausbildungsform beschränkt. Vielmehr kann
ein Querrahmen auch die Form eines H, eines T oder jede andere
beliebige Konfiguration aufweisen.
Auch wird darauf hingewiesen, daß nicht alle in einer Figur
gezeigten Merkmale auch gleichzeitig in der Praxis an einem
Gegenstand verwirklicht werden müssen. Auch können Veränderungen
notwendig sein, beispielsweise sind die Anprall-Distanzelemente
gegebenenfalls mit Schlitzen zu versehen, durch welche die Spann
seile im Falle eines Aufschlagens hindurchtreten können.
Auch können die Spannseile, wenn sie jeweils durch alle vorher
gehenden Querrahmen hindurch zu einem gemeinsamen vorderen Befe
stigungspunkt laufen, in Rohren geführt sein, um ein Heraus
schwingen aus ihrer ursprünglichen Lagerichtung zu vermeiden.