DE3704806A1 - Fuer einen fuss mit abnormen vorsprung geeigneter schuh - Google Patents

Fuer einen fuss mit abnormen vorsprung geeigneter schuh

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    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen für einen Fuß mit abnormem Vorsprung geeigneten Schuh.
Ein als Hallux valgus bezeichnetes Fußleiden führt zu einem abnormen Vorsprung, der durch eine Einwärtsbiegung und daher einen äußeren seitlichen Vorsprung der Wurzel der großen Zehe infolge langen Tragens von Schuhen, speziell von Damen­ schuhen mit schmalem Zehenraum gebildet wird. Wenn eine Dame mit Hallux valgus im allgemeinen im Handel erhältliche Schuhe trägt, wird der Vorsprung des Hallux valgus durch das Leder im Zehenbereich des Schuhs berührt und sie empfindet einen Schmerz, der sie am Gehen hindert. Gleichzeitig steht die Außenfläche des Schuhleders im Zehenbereich, das den Vorsprung des Fußes berührt, ebenfalls wie der Fußvorsprung vor, und der Schuh sieht häßlich aus.
Es sind für an Hallux valgus leidende Damen Schuhe bekannt, die einen elastischen Abschnitt an einer Stelle aufweisen, wo der Rist des Schuhs den Abschnitt des Hallux valgus berühren würde, wobei der elastische Abschnitt ein gedehntes Stück Flachmaterial aus Gummi und ein Stück Stoff oder Leder, das an das Flachmaterial angeklebt ist, aufweist. Wenn eine Dame derartige Schuhe trägt, wird sie keinen Schmerz empfinden, aber das Stück Flachmaterial aus Gummi, das den Hallux valgus berührt, wird der Gestalt des Vor­ sprungs folgend vorspringen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Schuh zu schaffen, der für einen Fuß mit abnormem Vorsprung geeignet ist, wobei der Schuh die oben genannten Nachteile beseitigt, eine Berührung des Vorsprungs der großen Zehe durch das Schuhle­ der mildert, und verhindert, daß an der Außenfläche des Rists des Schuhs eine der Form des Vorsprungs ähnliche Form erscheint.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schuh ein Polster mit einer derartigen Abmessung auf­ weist, daß es den abnormen Vorsprung und seine Nachbarschaft überdeckt, daß das Polster aus elastischem Material besteht und ein Loch und/oder einen dünneren Abschnitt aufweist, daß das Polster zwischen einem äußeren Lederteil und einem Futterlederteil des Schuhrists eingesetzt und derart ange­ ordnet ist, daß das Polster den abnormen Fußvorsprung in seinem Loch oder in dem dünneren Abschnitt aufnehmen kann, wenn das Polster auf den abnormen Vorsprung aufgelegt ist, und daß die Dicke des Polsters so bestimmt ist, daß es einen Teil einer glatten äußeren Gestalt des Schuhs bildet, wenn das Polster auf den abnormen Fußvorsprung aufgelegt ist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Paar von Schuhen, von denen wenigstens ein Schuh gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentli­ che Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzel­ nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin­ dung verwirklicht sein.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Schuhs, der ein am Ristabschnitt des Schuhs angeordnetes Polster hat, das den abnormen Fußvorsprung berührt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schuhs in Richtung des Pfeils II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Schuh, teilweise im Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2; und
Fig. 4 ist ein Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3
Fig. 1 bis 4 zeigen einen Schuh gemäß der Erfindung. Der Schuh ist für einen Fuß mit einem durch Hallux valgus verur­ sachten abnormen Vorsprung einschließlich eines seitlichen Vorsprungs am Wurzelabschnitt der großen Zehe geeignet.
Wie bei regulären üblichen Schuhen weist der Rist des Schuhs ein Oberleder 1, einen Doppler (Stoffstück) 2, der an der Rückseite angebracht ist, und ein Lederfutter 3 auf. Der Schuh bei dieser Ausführungsform verwendet einen Doppler 2, aber einige Schuhe verwenden möglicherweise keine Doppler. Die Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnen den Absatz bzw. die Sohle des Schuhs.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Polster 10 aus einem elastischen Material, beispielsweise Schwamm, geformt. Das Polster hat entweder ein Loch 12 oder einen dünneren Abschnitt an einer Stelle, wo das Loch oder der dünnere Abschnitt den Hallux-valgus-Vorsprung aufnehmen kann. Das Loch oder der dünnere Abschnitt ist groß genug, um den Hallux-valgus-Vorsprung lose aufzunehmen. Beim Schritt der Formung des Rists des Schuhs wird das Polster 10 zwischen dem Doppler 2 und der Innenseite des Oberleders 1 und des Lederfutterstücks 3 eingesetzt und positioniert, so daß das Loch oder der dünnere Abschnitt des Polsters 10 das obere Ende des Vorsprungs der großen Zehe aufnehmen.
Die Querschnittsform des Polsters 10 wird so bestimmt, daß dann, wenn das Polster auf den abnormen Zehenvorsprung aufgelegt wird, die Innenform des Polsters der Form des Vorsprungs und seiner Nachbarschaft gut folgt und daß die Außenform des Polsters einen Teil einer fließenden Form des Schuhs bildet. Es ist nämlich das Polster 10 in seinem zentralen Teil und an seinem äußeren Umfang dünner und es wird außerhalb seines mittleren Teils und innerhalb seines äußeren Umfangs dicker (siehe Fig. 3 und 4). Das ganze Polster 10 kann nicht nur die Gestalt dieses Ausführungsbei­ spiels annehmen, sondern auch andere unterschiedliche Ge­ stalten. Beispielsweise können größere, mittlere und kleine­ re Typen von Polstern entsprechend den Abmessungen der Schuhe vorgefertigt werden.
Bei der Herstellung der Schuhe gemäß der Erfindung wird zuerst ein spezieller Schuhleisten mit einem Vorsprung ähnlich dem Hallux-valgus-Vorsprung geformt. Der Futter­ lederabschnit 3, der den Hallux-valgus-Vorsprung aufnimmt, wird geformt und das Polster 10 mit der oben beschriebenen Gestalt wird unter Verwendung dieses Schuhleistens geformt. Dann wird das Polster an einer vorbestimmten Stelle einge­ setzt und vorübergehend zwischen dem Doppler 2 an der Innen­ seite des Oberleders 1 und dem Futterleder 3 bei dem Schritt der Herstellung des Rists des Schuhs befestigt. Für andere Punkte können die üblichen Herstellungsschritte verwendet werden.
Wie oben beschrieben, weist ein Schuh oder mindestens ein Schuh eines Paars von Schuhen, der bzw. das für einen Fuß mit abnormem Vorsprung geeignet ist, ein Polster auf, das eine solche Größe hat, daß es den abnormen Vorsprung und seine Nachbarschaft überdeckt, das Polster ist aus elasti­ schem Material hergestellt und weist ein Loch und/oder einen dünneren Abschnitt auf, das Polster ist zwischen einem äuße­ ren Lederabschnitt und einem Futterlederabschnitt des Schuh­ rists eingesetzt und positioniert, so daß das Polster den abnormen Fußvorsprung in seinem Loch oder seinem dünneren Abschnitt aufnehmen kann, wenn das Polster auf den abnormen Vorsprung aufliegt, und die Dicke des Polsters ist so be­ stimmt, daß es einen Teil einer fließenden äußeren Gestalt des Schuhs bildet, wenn das Polster auf dem abnormen Fußvor­ sprung aufliegt. Folglich wird eine Dame mit einem derarti­ gen abnormen Zehenvorsprung in diesem keinen Schmerz empfin­ den. Weiterhin erscheint nicht ein Vorsprung ähnlich dem Zehenvorsprung an der Außenfläche des Schuhs, und die Schuhe haben das übliche Aussehen.

Claims (4)

1. Für einen Fuß mit abnormem Vorsprung geeigneter Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Polster mit derar­ tigen Abmessungen aufweist, daß es den abnormen Vor­ sprung und seine Nachbarschaft überdeckt, daß das Polster (10) aus elastischem Material hergestellt ist und ein Loch (12) und/oder einen dünneren Abschnitt aufweist, daß das Polster zwischen einem äußeren Lederteil und einem Lederfutterteil des Schuhristes eingefügt und positioniert ist, derart, daß das Pol­ ster den abnormen Fußvorsprung in seinem Loch oder seinem dünneren Abschnitt aufnehmen kann, wenn das Polster auf dem abnormen Vorsprung aufliegt, und daß die Dicke des Polsters so gewählt ist, daß es einen Teil einer fließenden äußeren Gestalt des Schuhs bildet, wenn das Polster auf dem abnormen Fußvorsprung aufliegt.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (10) aus Schwamm hergestellt ist.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Lederteil des Schuhristes einen Dopp­ ler (2) aufweist, der auf dessen Innenseite vorgesehen ist, und daß das Polster (10) zwischen dem Doppler und dem äußeren Lederteil angeordnet und positioniert ist.
4. Schuhpaar, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
DE19873704806 1986-02-17 1987-02-16 Fuer einen fuss mit abnormen vorsprung geeigneter schuh Granted DE3704806A1 (de)

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US1175718A (en) * 1915-05-24 1916-03-14 Bertha Crowe Foot appliance for the treatment of bunions.

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