DE3701528A1 - Trinkeinrichtung fuer gefluegel und/oder kleintiere - Google Patents
Trinkeinrichtung fuer gefluegel und/oder kleintiereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trinkeinrichtung für Geflügel und/
oder Kleintiere, insbesondere eine Trinkeinrichtung mit (vom
Geflügel) selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen.
Geflügelhäuser sind bisher mit verschiedenen Trinkeinrichtungen
ausgerüstet worden, die vom Alter und der Größe der Vögel ab
hängig waren. So sind beispielsweise für jüngere und kleinere
Vögel am Boden angeordnete Pfannen oder plattformartige Näpfe
eingesetzt worden. Wenn die Vögel größer werden, werden die
Näpfe angehoben oder durch ein selbst auslösbares Trinksystem
ersetzt.
Es gibt verschiedene selbst auslösbare Trinkeinrichtungen. Eine
bevorzugte Bauart ist im einzelnen in der US-PS 44 91 088 be
schrieben, die auf die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung
übertragen ist. Die Offenbarung dieser Druckschrift wird zum
Inhalt dieser Anmeldung gemacht. Im allgemeinen können selbst
auslösbare Trinkeinrichtungen unmittelbar an der Flüssigkeits
zuführleitung angebracht werden. Bei einem typischen System
dieser Art sind mehrere horizontal verlaufende Zuführleitungen
einstellbar an der Decke eines Geflügelhauses in einer Höhe
angehängt, die durch die Größe der darin lebenden Vögel be
stimmt ist. Jede Zuführleitung kann sich dabei mehr als 50 m
in der Länge erstrecken und eine große Anzahl von auf Abstand
zueinander angeordneten, selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen
besitzen.
In letzter Zeit haben die selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen
weit verbreitet Anerkennung hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für
Geflügel jeden Alters erhalten, wobei auch einen Tag alte Küken
dazugehören. Unter gewissen Umständen nehmen aber ein bis fünf
Tage alte Küken diese selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen
nicht leicht an. Das kann beispielsweise dann eintreten, wenn
die Küken von "alten" Hennen stammen und daher zu schwach oder
zu wenig aggressiv sind, um sich in die Menge mit anderen Küken
im Bereich der Trinkeinrichtung zu drängen. Man hat daher vor
geschlagen, solche Küken mit am Boden angeordneten Trinkpfannen
oder Näpfen anfangen zu lassen, die mit Flüssigkeit von der Zu
führleitung über einen Schlauch versorgt werden. Der Flüs
sigkeitsstand innerhalb solcher Pfannen oder Näpfe kann im
allgemeinen mit Hilfe von Überströmventilen aufrechterhalten
werden, die in den Pfannen oder Näpfen angebracht sind. Wenn
die Küken aber älter werden und wenn daher die Trinkpfannen
entfernt und ausschließlich selbst auslösbare Trinkeinrichtun
gen vorgesehen werden, dann scheint es, als ob diese Küken die
normale Intelligenz solcher Vögel vermissen und in manchen
Fällen sich nicht darauf umstellen können, Wasser an einer
anderen Stelle zu erhalten.
Es gibt auch wesentliche Nachteile, Trinksysteme beizubehalten,
die am Boden angeordnet sind. Offene Wasserbehälter verlieren
nämlich an Frische, können kontaminiert werden und neigen dazu,
auf die Bodenfläche auszulaufen. Dazu kommt auch, daß jeder am
Boden aufgestellte Napf jeweils für sich verstellt werden muß,
wogegen das gesamte selbst auslösbare Tränksystem gleichzeitig
zur Reinigung des Bodens hochgehoben werden kann.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Näpfe oder offene Tas
sen mit Wasser direkt von den Zuführleitungen aus abzuhängen.
Solche Anordnungen sind zwar grundsätzlich einfacher einzurich
ten und zu warten, als am Boden aufgestellte Trinkeinrichtun
gen, trotzdem haben auch solche Einrichtungen einige Nachteile.
Sehr häufig haben solche Trinkanlagen innen angeordnete Ventil
einrichtungen zwischen der Zuführleitung und dem Napf oder der
Tasse. In solchen Umständen können diese Ventile mit Mineralab
lagerungen oder mit Schmutz verstopft werden. Es gibt aber ei
nige selbst auslösbare Trinkeinrichtungen, die so ausgelegt
sind, daß dieses Verstopfen vermindert wird, wie beispielsweise
das selbstreinigende Ventil der US-PS 44 91 088. Viele mit Tas
sen oder herabhängenden Näpfen ausgerüstete Trinkeinrichtungen
sind aber mit Hohlräumen ausgestattet, in denen sich Schmutz
und Ablagerungen ansammeln können. Solche Hohlräume führen da
zu, daß sich Bakterien ausbreiten und ansammeln können, wenn
diese inneren Ventilteile nicht regelmäßig gereinigt werden.
Leider ist es oft sehr schwer, solche Ventile zu reinigen, da
zu diesem Zweck die ganze Trinkanordnung von den Zuführleitun
gen abgenommen und abmontiert werden muß. Wenn die Zuführlei
tung nicht sorgfältig entwässert ist, kann dabei ein großer An
teil einer unerwünschten Überlaufmenge auf den Boden auslaufen.
Dazu kommt, daß einige Trinkanordnungen, die ursprünglich noch
relativ leicht installiert werden können, in der Praxis zur
Reinigung nicht mehr abgenommen werden können. Das bedeutet,
daß die ganze Anordnung vollständig ausgewechselt werden muß.
Frei abgehängte Trinkeinrichtungen erfordern auch beträchtli
ches Gewicht, das an den Trinkeinrichtungen befestigt werden
muß, um diese gegen ein Überlaufen bei dem üblichen Gedränge in
den Tierbehältern zu stabilisieren. Solche Gewichte an jeder
Trinkstelle, die über der ganzen Bodenanordnung verteilt sind,
machen einen erheblichen maschinellen Aufwand erforderlich, um
das System anheben und absenken zu können, wobei zusätzlich
noch umfangreiche Verstärkungseinrichtungen vorgesehen werden
müssen, um das System in seiner Lage zu halten. Schwere Gewich
te üben auch unerwünschte Spannungen auf die Zuführleitungen zu
den Trinkstellen aus.
Ein weiteres Problem der abgehängten Trinkstellen entsteht aus
dem Betätigungsmechanismus, der notwendig ist, um einen kon
stanten Wasserspiegel aufrechtzuerhalten. Üblicherweise arbei
ten diese mit gegen das Wassergewicht wirkenden Federn, welche
die Tassen anheben, um ein Ventil zu öffnen, wenn der Wasser
spiegel in der Tasse absinkt. Solche Tränksysteme werden übli
cherweise aber für sehr junge Vögel auch sehr nahe am Boden
angeordnet. Leider sind Geflügelhäuserböden aber selten eben.
Wenn das System daher nach unten gelassen wird, dann werden
einige der Näpfe den Boden bereits erreichen, während andere
noch hängen. Die auf dem Boden auftreffenden Näpfe fließen über
und laufen weiter auf den Boden aus, weil die Ventile durch die
Federkraft offengehalten werden.
Es ist allgemein bedeutsam, die Tränkanlage in einem vorgegebe
nen Geflügelhaus dadurch zu optimieren, daß die Anzahl der ver
schiedenen Einrichtungen, die während der Lebensdauer einer be
stimmten Geflügelart notwendig sind, so klein als möglich ge
halten wird. Es ist darauf zu achten, daß die Wartungs- und Re
paraturzeit so klein als möglich bleibt und daß Leckstellen und
ein Überlaufen auf den Bodenbereich verhindert werden. Da die
selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen im übrigen zu der bevor
zugten Tränkanordnung für Geflügel und Kleintiere geworden
sind, ist es wünschenswert, eine Trinkeinrichtung zusätzlich
oder auswechselbar mit solchen selbst auslösbaren Trinkeinrich
tungen zu erhalten.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ver
besserte Trinkeinrichtung für Geflügel und Kleintiere zu schaf
fen. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Trinkeinrichtung zu
schaffen, die leicht zu reinigen ist, die eine Kontaminierung
verhindert und ein Verstopfen von Ventilen ausschließt. Eine
weitere Aufgabe ist es, einen vom Bedarf abhängigen Trinknapf
zu schaffen, der sicher gegen ein Überlaufen auf den Boden ist.
Es ist weiterhin eine Aufgabe, eine Trinkeinrichtung zu schaf
fen, die dazu verwendet werden kann, junges Geflügel dazu zu
bringen, die selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen zu benutzen.
Eine weitere Aufgabe ist es, einen Trinknapf zu schaffen, der mit
einer bereits existierenden, selbst auslösbaren Trinkeinrich
tung zusammenarbeiten kann und der leicht zum Zweck der Reini
gung abnehmbar ist. Schließlich ist es auch eine Aufgabe, einen
Trinknapf für Junggeflügel zu schaffen, der entweder als ein
auf dem Boden stehendes oder als ein hängendes Tränksystem ohne
besondere Einjustierung verwendet werden kann.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden da
durch gelöst, daß ein Trinknapf abnehmbar am Umfang der Zuführ
leitung und getrennt von einer abnehmbaren, selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung angeordnet ist, aber in der Wirkungsweise mit
dieser verbunden ist. Der Trinknapf weist dabei eine vertikal
verlaufende Säule auf, ein längliches Gehäuse, das um diese
Säule eng herum angeordnet, aber von dieser getrennt ist, wobei
sich ein Teil des Napfes am Umfang des Gehäuses zur Aufnahme
von Wasser erstreckt, und eine Grundplatte radial vom unteren
Teil der Säule sowie ein Ringflansch radial vom oberen Teil des
Gehäuses absteht. Eine Federanordnung wird außerdem dazu vorge
sehen, den Ringflansch nach oben zu drücken, wenn ein bestimm
ter Flüssigkeitsstand im Napf vorhanden ist. Die selbst aus
lösbare Trinkeinrichtung ist in der Längsrichtung längs der
Versorgungsleitung zu einem Trinknapf versetzt so angeordnet,
daß die Aufwärtsbewegung des Flansches die selbst auslösbare
Trinkeinrichtung aktiviert und Flüssigkeit über die Außenfläche
des Gehäuses in den Napf fließt.
Die selbst auslösende Trinkeinrichtung ist für sich von der
Versorgungsleitung abnehmbar, ohne daß zu diesem Zweck auch der
Trinknapf abzunehmen ist. Der Trinknapf wird über eine Klemm
verbindung an die Zuführleitung angeklipst, so daß eine Dreh-
und Längsbewegung verhindert ist. Die Kraft der auf den Flansch
drückenden Feder ist von außen durch einen Hebelvorsprung ein
stellbar. Der Trinknapf selbst kann leicht aus getrennten Tei
len zusammengesetzt und wieder auseinandergenommen werden, um
die Reinigung, die Lagerhaltung und den Versand zu erleichtern.
Vorteilhaft wird der Trinknapf für neugeborenes Geflügel zusam
men mit der selbstauslösenden Trinkeinrichtung verwendet. Wenn
die Küken einen bis fünf Tage alt sind, wird der Trinknapf in
seiner Stellung eingeklipst. Durch Einstellung der Federkraft
kann das Optimum des Flüssigkeitsspiegels in dem Napf einge
stellt werden, wenn die Vögel älter werden. Nach fünf Tagen
kann der Trinknapf entfernt und gereinigt werden, wobei dann
die selbstauslösenden Trinkeinrichtungen als die einzigen Trink
einrichtungen verbleiben.
Weitere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles hervor, das in den Zeichnungen gezeigt ist. Es
zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt längs der Säulenachse
einer Trinkanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der die Einrichtung eine Stellung
einnimmt, in der die selbst auslösbare Trink
einrichtung nicht betätigt ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1, jedoch in der
Stellung, in der die selbst auslösbare Trinkein
richtung betätigt ist,
Fig. 3 eine Draufsicht der in Stufen verzahnten Boden
fläche des Abdeckteiles der Federspannungsein
richtung der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in den Fig. 1 und 2
gezeigt ist,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. 1
und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Säulenteiles der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung.
In der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist eine Trinkeinrichtung gezeigt, die mit einer Flüs
sigkeitszuführleitung (10) zum Transport von Wasser oder einer
mit Medikamenten versetzten Flüssigkeit von einer nicht gezeig
ten, üblichen Quelle aus vorgesehen ist. Mit (20) ist ein Trag
rohr, mit (30) eine selbst auslösbare Trinkeinrichtung und mit
(40) ein Trinknapf oder ein sogenannter Minitrinker bezeichnet.
Das Rohr (20) ist an der Zuführleitung (10) mit üblichen Mit
teln, wie beispielsweise mit nicht gezeigten Klemmen befestigt,
um bei der Länge des Rohres, welches die Zuführleitung (10)
bildet, ein Verbiegen, ein Verwerfen oder auch das Leckwerden
an den Verbindungsstellen zu verhindern. Das Rohr (20) ist bei
spielsweise aus einem festen, galvanisierten Stahlrohr gebildet
und kann mit bekannten Mitteln einstellbar an der Decke des Ge
flügelhauses aufgehängt werden. Durch das Anheben oder Absenken
des Rohres (20) kann daher die Vertikallage der Zuführleitung
(10) in bezug auf den Boden bereits optimal eingestellt werden.
Da das Rohr (20) selbst keine Flüssigkeit transportiert, kann
die Materialwahl zu seiner Herstellung so getroffen werden, daß
es die maximale Festigkeit und Steifigkeit erhält. Auf der an
deren Seite kann auch die Zuführleitung aus einem in sanitärer
Hinsicht besseren, haltbaren und korrosionsbeständigen Material
hergestellt werden.
Die selbst auslösbare Trinkeinrichtung ist üblicher Bauart und
auch in üblicher Art in die Zuführleitung (10) eingebaut, wie
das in der US-PS 44 91 088 beschrieben ist. Dies geschieht,
kurz gesagt, dadurch, daß ein Sattel (32) durch Ultraschall
schweißung mit der Zuführleitung (10) verbunden wird und eine
Flüssigkeitsverbindung mit dem Inneren des Zuführrohres bildet.
Das Ventilgehäuse (34) ist abnehmbar, aber dicht am Sattel (32)
mit Hilfe einer korrespondierenden Rasthakeneinrichtung ange
klipst. Ein Kugel/Stößelventil, vorzugsweise mit mehreren
Dichtsitzen, ist im Gehäuse (34) angeordnet, um die Flüssig
keitszufuhr von der Zuführleitung (10) aus dem Ventil heraus
längs des Betätigungsstiftes (36) zu steuern. Solche selbst
auslösbaren Trinkeinrichtungen wirken äußerst empfindlich auf
das Anpicken durch das Geflügel. Selbst ein leichter Kontakt
mit dem Betätigungsstift (36) führt schon dazu, daß das Ventil
einen Flüssigkeitsaustritt erlaubt. Die Vögel erhalten so, ab
hängig von ihrer Pickintensität, die gewünschte Flüssigkeits
menge. Es hat sich herausgestellt, daß die meisten Geflügelar
ten die Flüssigkeit aus den selbst auslösbaren Trinkeinrichtun
gen, die auch als "Trigger-Trinker" bezeichnet werden, bevorzu
gen, wenn ihnen die Wahl zwischen einer Wasserzufuhr über einen
offenen Napf und einer selbst auslösbaren Trinkeinrichtung an
geboten wird, selbst dann, wenn um einen solchen "Trinker" im
Wettbewerb mit anderen Vögel ein Gedränge entsteht.
Wie bereits oben erläutert, gibt es Umstände, in denen trotzdem
ein Trinknapf wünschenswert ist, mindestens solange die Vögel
noch nicht alt genug sind, um diese selbst auslösbaren Trink
einrichtungen zu benutzen. Zu diesem Zweck sieht die vorliegen
de Erfindung, neben anderen Vorkehrungen, einen Trinknapf (40)
vor, der abnehmbar in der Zuführleitung (10) in einer Lage an
geklipst ist, die in Richtung der Längsachse (15) der Zuführ
leitung (10) gegenüber der Lage der selbst auslösbaren Trink
einrichtung (30) versetzt ist.
Der Trinknapf (40) ist mit einer Tragstange (42) versehen, die
sich im wesentlichen senkrecht von der Zuführleitung (10) aus
nach unten erstreckt. Ein Gehäuse (44) ist um die Tragstange
(42) herum angeordnet und ist mit einem Schaftteil (46) verse
hen, durch den die Tragstange (42) verläuft. Der Napfteil (48)
ist als untere, sich nach außen erstreckende Ausdehnung des Ge
häuses (44) ausgebildet und erstreckt sich um den Gehäuseumfang
herum, um Flüssigkeit (w) aufzunehmen. Ein Flansch (50) ist als
oberer, sich nach außen erstreckender Teil des Gehäuses (44)
vorgesehen. Während in bevorzugten Ausführungsformen sich das
Gehäuse (44) frei um die Tragstange (42) drehen kann, ist der
Flansch (50) im Umfang um das Gehäuse (44) herum angeordnet.
Der Flansch (50) erstreckt sich nach außen in Richtung der
Längsachse (15) mindestens so weit, wie der Betätigungsstift
(36) angeordnet ist. An der Tragstange (42) ist unterhalb des
Napfteiles (48) eine Grundplatte (60) angeordnet. Eine Federan
ordnung (70), die beispielsweise als eine Wendelfeder gezeigt
ist, wird um die Tragstange (42) herum im Bereich zwischen der
Grundplatte (60) und dem Federanschlag (72) des Gehäuses (44)
vorgesehen.
Aus Gründen der leichteren Herstellung ist das Gehäuse (44)
beispielsweise aus zwei getrennten Teilen (44 a und 44 b) herge
stellt, die jeweils den oberen und den unteren Teil des Ge
häuses (44) bilden. Diese Teile sind gleitend mit Reibungs
schluß bei der Endmontage zusammengesetzt, lassen sich aber zum
Zwecke der Reinigung, der Reparatur, der Lagerung oder des Ver
sandes leicht auseinandernehmen. Der obere Teil (44 a) ist mit
dem Flansch (50) und mit einem Führungszapfen (52) versehen,
der sich um die Tragstange (72) herum von der Verbindungsstelle
des Flansches (50) und des Gehäuses aus nach oben erstreckt.
Der Flansch (50) besitzt mindestens eine Öffnung (54) am Boden
des Flansches und in der Nähe jener Verbindungsstelle.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt die Tragstange (42) einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt. Der Schaft (46) ist
innen jedoch mit einem kreisförmigen Querschnitt versehen. Die
Tragstange (42) erhält daher in bezug auf den Schaft (46) meh
rere Nuten (56). Der Gleit- und der Drehkontakt zwischen der
Tragstange (42) und dem Schaft (46) entsteht daher nur an einer
begrenzten Anzahl von Kontaktpunkten (58). Ausführungsformen,
bei denen es insbesondere darauf ankommt, noch weiter den Ver
schleiß und die Berührungsflächen zwischen Tragstange und
Schaft zu vermindern, können auch noch radiale Ausnehmungen
(59) im Schaft (46) vorsehen.
Bei Ausführungsformen, bei den es darauf ankommt, daß der
Trinknapf abnehmbar ist, kann die Grundplatte (60) mit einem
schlüssellochähnlichen Schlitz (62) versehen sein, der das
freie Ende (64) der Tragstange (42) aufnimmt. So kann das freie
Ende (64) beispielsweise gegenüberliegende Vorsprünge (66) be
sitzen, die sich durch und unterhalb des Schlitzes (62) er
strecken, um durch Drehreibschluß die Platte (60) an der Trag
stange (42) zu sichern.
Es ist eine Spanneinrichtung (74) zur Einstellung der Spannung
der Feder (70) gegenüber dem Federanschlag (72) vorgesehen.
Diese Einrichtung (74) besteht aus einem Bodenteil (76), der
beispielsweise einteilig mit der Bodenplatte (60) um den
Schlitz (62) herum ausgebildet ist. Der Bodenteil (76) besitzt
aufeinanderfolgende Reihen von stufenförmig angelegten Zahnflä
chen (78) an seiner Oberseite. Der Abdeckteil (80) ist drehbar
über dieser Oberfläche des Bodenteiles (76) angeordnet und be
sitzt eine komplementäre Reihe von stufenförmigen Zahnflächen
(72) an seiner Unterseite. Der Abdeckteil (80) besitzt auch an
seinem Umfang radial abstehende Verriegelungsvorsprünge (84).
Ein Hebel (86) wird vorgesehen, um die Spanneinrichtung zu
betätigen. Dieser Hebel (86) ist mit einem Ring (88) mit
Schlitz (90) im inneren Umfang versehen. Die Schlitze (89) ent
sprechen den Vorsprüngen (84) und halten diese fest. Wenn daher
der Hebel (86) über die Oberfläche der Grundplatte (60) bewegt
wird, dann berühren sich die Zahnflächen (78) und (82) jeweils
stufenweise, so daß die Oberfläche des Abdeckteiles (80) pro
gressiv angehoben wird und beim Erreichen der höchsten Zahnflä
che auf diese gleitet. Die Feder (70) ist an ihrem unteren Ende
in der oberen Fläche des Abdeckteiles (80) gehalten. Durch die
Drehbewegung des Hebels (86), die zu einem Anheben des Abdeck
teiles (80) führt, wird die Spannung der Feder (70) erhöht.
Anstelle von komplementär ausgeführten Zahnstufen kann die Ein
richtung (74) auch mit einer Reihe stufenförmig ansteigender
V-Flächen versehen werden, so daß die Bewegung des Hebels (86)
in beiden Richtungen möglich ist.
Die Tragstange (42) ist beispielsweise einstückig mit einer
elastischen Steckklemme (90) hergestellt, die im wesentlichen
einen U-förmigen Querschnitt besitzt, wie das aus Fig. 5 er
kennbar ist. Die Klemme (90) ist ausreichend fest, um sowohl
eine Drehbewegung als auch ein Längsgleiten des Napfes (40)
der Zuführleitung (10) zu verhindern, wenn er in seine Endlage
gebracht ist. Für Umgebungen, wo ein spezifisches, großes Ge
dränge und Gestoße am Trinknapf durch das Geflügel oder durch
kleine Tiere erwartet werden muß, werden zusätzliche Einrich
tungen vorgesehen, um den Napf sicher in seiner Lage zu halten.
Der Sattel (32) ist mit einer an seiner Oberfläche vorgesehenen
Ausnehmung (38) versehen. Von der Klemme (90) aus erstreckt
sich ein Vorsprung (92), der komplementär zu der Ausnehmung
(38) ausgebildet ist, der in diese Ausnehmung eingreift und
dadurch eine unerwünschte Längsverschiebung der Trinkeinrich
tung (40) längs der Achse (15) verhindert. An der Klammer (90)
sind oben nach außen gerichtete Lippen (94) vorgesehen, die da
für gedacht sind, den unteren Teil des Rohres (20) zu berühren
und dadurch eine unerwünschte Drehbewegung des Napfes (40) um
die Zuführleitung (10) herum zu verhindern.
Da die Klammer (90) nicht zentrisch oberhalb der Tragstange
(42) angeordnet ist, sondern sich nach einer Seite erstreckt,
wie das aus Fig. 1 erkennbar ist, hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, an der Tragstange (42) eine Verstärkung
vorzusehen. So kann beispielsweise eine dreieckförmige brücken
artige Strebe (96) zwischen einer Seite der Tragstange (42) und
dem unteren Teil der Klammer (90) vorgesehen werden. An der Ba
sis der Verbindung zwischen der Tragstange und der Klammer kann in
gleicher Weise noch ein Verstärkungsschaft (98) vorgesehen
sein.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rungsform kann die Wirkungsweise der Napftrinkeinrichtung
leicht verständlich gemacht werden. Kurz gesagt wird die selbst
auslösbare Trinkeinrichtung (30) an der Versorgungsleitung (10)
getrennt von dem Trinknapf (40) angeordnet und wirkt auch unab
hängig, wenn der Trinknapf (40) nicht vorgesehen ist. Die unab
hängige Wirkungsweise der selbst auslösbaren Trinkeinrichtung
(30) ist im einzelnen in der US-PS 44 91 088 geschildert.
Der Trinknapf (40) wird zunächst in einer Lage an der Zuführ
leitung (10) angebracht, die zu jener der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung (30) versetzt ist. Bis zu einem vorbestimmten
Wasserpegel in dem Napf (48) nimmt die Feder (70) das Gewicht
des Gehäuses (44) und des darin befindlichen Wassers auf und
drückt den Flansch (50) gegen den Auslösestift (36). Die Flüs
sigkeit aus der Zuführleitung (10) wird so vom selbst auslösba
ren Trinker (30) längs der Oberfläche des Flansches (50) in den
ringförmigen Verteilbereich (100) zwischen dem Flansch (50) und
dem Führungsschaft (52) geleitet. Von dort läuft die Flüssig
keit unmittelbar durch die Öffnungen (54) auf die Außenfläche
des Gehäuses (44). Der Schaft (52) verhindert dabei, daß Flüs
sigkeit an dem Führungsschaft (46) entlang oder in irgendwelche
geschlossenen Hohlräume gelangt. Von der Außenfläche des Gehäu
ses (44) läuft die Flüssigkeit direkt in den Napfteil (48). Ist
dort der vorbestimmte Flüssigkeitsstand vorhanden, dann wird
die aufwärts gerichtete Kraft der Feder (70) überwunden und der
Flansch (50) entfernt sich von dem Auslösestift (36), wobei der
Flüssigkeitsstrom zu dem Napfteil abgesperrt wird. Wenn das Ge
flügel die Flüssigkeit aus dem Napf verbraucht, dann nimmt der
Wasserstand ab und die Feder (70) sorgt wiederum dafür, daß der
Flansch (50) die selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30) akti
viert, um den Napf (48) aufzufüllen.
Durch eine Schwenkbewegung des Hebels (86) ändert sich die von
der Feder (70) ausgeübte Kraft; dadurch kann jeweils wahlweise
ein bestimmter Flüssigkeitsstand durch die Betätigung der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung eingestellt werden. So kön
nen die Küken beispielsweise dann, wenn die Feder (70) eine
größere Spannung aufweist, aus einem relativ vollen Napf trin
ken. Mit abnehmender Spannung der Feder (70) nimmt auch der
Wasserstand in dem Napfteil (48) ab. Auf diese Weise kann ein
optimaler Wasserstand in Abhängigkeit von dem Wachstum der Vö
gel eingestellt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt daher eine wirksame und sani
tär einwandfreie Trinkwasserversorgung auch für Küken dar, die
sonst nicht kräftig genug sind, um eine selbst auslösbare
Trinkeinrichtung zu benützen. Wachsen diese Küken heran, dann
kann der Trinknapf entfernt werden und die Vögel nehmen dann
sehr leicht die Flüssigkeit von der selbst auslösbaren Trink
einrichtung an, weil diese an derselben Wasserstelle liegt, die
sie auch bisher benützt haben.
Ein Verstopfen und eine Kontamination mit Bakterien werden da
durch verhindert, daß die vorliegende Erfindung kein innen lie
gendes Ventil aufweist. Die einzige Ventilanordnung ist in der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung enthalten. Wenn dort das
Ventil repariert oder ersetzt werden soll, so kann es abgenom
men werden, ohne daß zu diesem Zweck die Napftrinkeinrichtung
entfernt werden muß. Sollte tatsächlich Flüssigkeit oder
Schmutz in die Schaftführung (46) gelangen, so sorgen die Nuten
(56) an der Tragstange (42) dafür, daß diese frei durch das
Gehäuse hindurch passieren können.
Da nur die innere Dichtungsanordnung der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung (30) verwendet wird, unterliegt der Trinknapf
(40) keinen Undichtheiten. Diese Trinkanordnung ist nur außen
an der Flüssigkeitsversorgungsleitung angebracht und durch den
Vorsprung (92) formschlüssig gegenüber der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung in ihrer Lage gesichert. Der Trinknapf ist
auch fest gegenüber einem Gedränge oder Gedrücke verklemmt, das
sonst zu einem Überlaufen führen kann. Um die Kräfte auf den
Trinknapf zu vermindern, die durch den Druck der Vögel auf nur
einer Seite entstehen können, hat es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, daß das Gehäuse (44) frei rotierbar um die
Tragstange (42) angeordnet ist, wobei nur sehr wenig Platz zwi
schen dem inneren Schaft (46) und den Kontaktpunkten (58)
bleibt, so daß auch ein Wackeln weitgehend verhindert ist, das
sonst ebenfalls zu einem Überlaufen führen kann. Ein Wackeln
oder Kippen ist auch dadurch weitgehend reduziert, das ein
längliches Gehäuse (44) vorgesehen ist, daß die Tragstange (42)
auf einer beträchtlichen Länge längs des Führungsschaftes (46)
berührt.
Aufgrund dieser Längs- und Radialstabilität erweist sich die
vorliegende Erfindung auch insofern besser als der Stand der
Technik, weil keine zusätzlichen Gewichte vorgesehen sein müs
sen, um eine Hängestabilität zu erzeugen. Gleichzeitig wird das
Anheben und Absenken des gesamten Bewässerungssystems und der
Deckenkonstruktion vereinfacht. Die Erfindung vereinfacht auch
das Anbringen und das Abnehmen der Teile des Bewässerungssy
stems; ein Zeitaufwand und eine Abdichtverschraubung sind nicht
länger notwendig. Es ist jetzt relativ einfach, das gesamte Be
wässerungssystem vorzumontieren und an- oder abzuklemmen, je
nachdem, wie viele Trinknäpfe benötigt werden. So ist es bei
spielsweise bei manchen Anwendungsfällen nicht notwendig, daß
jede selbst auslösbare Trinkeinrichtung mit einem Trinknapf
versehen wird.
Die vorliegende Erfindung schafft eine leicht zu reinigende An
ordnung. Die gesamte Flüssigkeit bleibt auf der Außenseite des
Gehäuses, und wenn die Einzelteile aus nicht rostendem Kunst
stoffspritzguß bestehen, dann können sie sehr leicht sauber ge
putzt werden. Wenn ein einzelner Trinknapf zur Reinigung oder
Reparatur entfernt werden muß, so ist es nicht notwendig, die
Flüssigkeitszufuhr der gesamten Versorgungsleitung zu unterbin
den; die selbst auslösbare Trinkeinrichtung bleibt auch weiter
hin gegenüber Leckstellen dicht. Die vorliegende Erfindung bie
tet außerdem den Vorteil, daß die selbst auslösbare Trinkein
richtung das gesamte frei liegende Volumen von Wasser sehr
klein hält und dadurch auch die Frische der Flüssigkeit auf
rechterhalten werden kann.
Durch wahlweise Veränderungen der Federspannung ist es möglich,
den Wasserstand zu verändern, wenn die Vögel größer werden;
diese Maßnahme kann anstelle oder zusätzlich zu dem Anheben und
Absenken der vertikalen Höhe des gesamten Trinksystems vorge
sehen werden. Die Einrichtung zur Einjustierung der Federspan
nung ist leicht zugänglich und ohne Abnahme der Trinkeinrich
tung zu betätigen.
Es ist auch wichtig zu bemerken, daß die vorliegende Erfindung
entweder in der Form einer stehenden Trinkeinrichtung benutzt
werden kann, bei der die Grundplatte (60) auf dem Boden des Ge
flügelhauses aufsteht, oder auch als eine hängende Trinkein
richtung, die einen vertikalen Abstand vom Boden ohne irgendei
ne Einstellung einhält. Wo also der Boden uneben oder in ver
schiedener Höhe verschmutzt ist, kann ein Wasserversorgungssy
stem mit der vorliegenden Erfindung ohne Leckstellen funktio
nieren, wobei einige Trinkeinrichtungen von oben herabhängen
können, während andere mit dem Boden in Berührung stehen. Die
Bodenplatte (60) wird vorzugsweise so weit wie der Napfteil
(48) ausgelegt, so daß sie verhindert, daß das Gehäuse (44)
durch eine Berührung mit dem Boden oder mit Schmutz oder von
den Vögeln selbst so bewegt wird, daß die selbst auslösbare
Trinkeinrichtung betätigt wird.
Der vom Bedarf abhängige Trinknapf der vorliegenden Erfindung
sieht den Flansch (50) auch in gewissem Umfang dazu vor, zu
verhindern, daß sich die Vögel auf den äußeren Rand des Napf
teiles (48) setzen, weil der Flansch (50) diesen äußeren Rand
im wesentlichen überdeckt.
Die vorliegende Erfindung ist ganz allgemein für die meisten
schon existierenden, selbst auslösbaren Trinkeinrichtungen ein
setzbar und sie macht es daher nicht erforderlich, daß die ge
samte Trinkwasserversorgung überholt werden muß. Dazu kommt,
daß die Einrichtung auch relativ billig in der Herstellung und
in der Wartung ist.
Obgleich die vorliegende Erfindung im einzelnen beschrieben
worden ist, so ist dies nur anhand eines Beispieles zur Illu
stration geschehen und nicht, um daraus irgendeine Schutzbe
grenzung herzuleiten. Die Idee und der Umfang der vorliegenden
Erfindung wird nur durch die Merkmale der Ansprüche begrenzt.
Claims (20)
1. Anbauteil für eine selbst auslösbare Trinkeinrichtung,
die zur Trinkwasserversorgung von Geflügel und Kleintieren ver
wendet wird, gekennzeichnet durch ein Gehäuseteil (44), durch
Befestigungsteile (90), die mit dem Gehäuseteil verbunden sind
und die eine abnehmbare und getrennt von der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung (30) erfolgende Befestigung an einer Zuführ
leitung (10) ermöglichen, durch ein Wasseraufnahmeteil (48) an
dem Gehäuseteil und durch Betätigungsmittel (50), die am Gehäu
seteil angebracht sind und die dafür sorgen, daß Flüssigkeit
aus der selbst auslösbaren Trinkeinrichtung (30) über die Au
ßenfläche (44 a) des Gehäuseteiles (44) in den Wasseraufnahme
teil (48) strömt, und zwar in Abhängigkeit von einem vorbe
stimmten Flüssigkeitsvolumen, das in dem Wasseraufnahmeteil
enthalten ist.
2. Anbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungseinrichtung (90) in Anpassung an die selbst
auslösbare Trinkeinrichtung (30) so gestaltet und angeordnet
ist, daß die selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30) getrennt
von der Zuführleitung (10) abnehmbar ist, ohne daß das
Anbauteil abgenommen werden muß.
3. Trinknapf zum Einsatz bei der Wasserversorgung von Ge
flügel und Kleintieren, gekennzeichnet durch eine Tragstange
(42), ein um die Tragstange herum angeordnetes Gehäuse (44),
einen sich vom Gehäuse aus nach außen erstreckenden Napf (40)
zur Aufnahme von Flüssigkeit, federnde Mittel, die dem Napf
zugeordnet sind, um die Aufrechterhaltung eines bestimmten
Flüssigkeitsvolumens im Napf durch Betätigung eines Flüssig
keitssteuerventils zu erreichen und durch eine Bodenplatte
(60), die mit der Tragstange (42) verbunden ist, eine Beein
flussung der Wirkungsweise der federnden Mittel (70) verhindern
soll und die im wesentlichen dieselben horizontalen Abmessungen
wie der Trinknapf (40) aufweist.
4. Trinknapf zum Einsatz bei der Trinkwasserversorgung von
Geflügel und Kleintieren, gekennzeichnet durch eine Tragstange
(42) mit nicht kreisförmigem Querschnitt, durch ein Gehäuse,
das einen Hohlschaft mit einem im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besitzt, wobei der Hohlschaft eng um die Tragstange
herum so angeordnet ist, daß das Gehäuse (44) frei um die Trag
stange (42) drehbar ist, durch einen Trinknapf (40), der sich
vom Gehäuse aus zur Aufnahme von Flüssigkeit nach außen er
streckt und durch ein Steuerventil, das in Wirkverbindung mit
dem Trinknapf (40) steht und das einen bestimmten Flüssigkeits
pegel innerhalb des Napfes aufrechterhält.
5. Trinknapf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil einstellbar ist, um verschiedene vorbestimm
bare Flüssigkeitspegel im Trinknapf aufrechtzuerhalten.
6. Trinknapf zum Einsatz bei Wasserversorgungssystemen für
Geflügel und Kleintiere, bei denen mindestens eine sich längs
erstreckende Flüssigkeitszuführleitung vorgesehen ist, die
oberhalb des Bodens des Geflügel- oder Tierbehältnisses ange
ordnet ist, gekennzeichnet durch eine Tragstange (42), die ver
tikal unterhalb dieser Zuführleitung (10) verläuft, durch ein
Gehäuse (44), das an der Tragstange (42) angeordnet ist und
durch einen Napf (48), der sich vom Gehäuse (44) aus zur Auf
nahme von Flüssigkeit nach außen erstreckt, und durch Befesti
gungsmittel (90) an der Zuführleitung (10), die mit der Trag
stange (52) verbunden sind und mit deren Hilfe der Trinknapf
abnehmbar am Umfang der Zuführleitung so anbringbar ist, daß
eine radiale und in Längsrichtung gerichtete Bewegung des
Napfes bezüglich der Zuführleitung verhindert ist.
7. Trinknapf zum Einsatz bei Wasserversorgungssystemen
für Geflügel und Tiere, bei der die Flüssigkeit durch minde
stens eine längs verlaufende Zuführleitung erfolgt, die mit
mindestens einer selbst auslösbaren Trinkeinrichtung versehen
ist, gekennzeichnet durch eine Tragstange (42), die vertikal
unterhalb dieser Zuführleitung (10) verläuft, durch ein an
dieser Tragstange (42) angeordnetes Gehäuse (44), durch einen
Trinknapf (40), der am Gehäuse zur Wasseraufnahme befestigt
ist, durch Befestigungsmittel an der Tragstange (42), die zur
abnehmbaren Befestigung des Trinknapfes an der Zuführleitung
(10) dienen, und zwar unabhängig von der Anordnung der selbst
auslösbaren Trinkeinrichtung, sowie durch Betätigungsmittel,
die mit dem Gehäuse (44) verbunden sind und die dafür sorgen,
daß Flüssigkeit von der selbst auslösbaren Trinkeinrichtung
(30) zum Trinknapf (40) über die Außenfläche des Gehäuses (44)
gelangen, um einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel im Trinknapf
(40) aufrechtzuerhalten.
8. Trinknapf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30) mit Hilfe eines
Sattels (32) an der Zuführleitung (10) angebracht ist und daß
die Befestigungsmittel (90) die Außenfläche der Zuführleitung
(10) und einen Teil des Sattels (32) erfassen, um eine Längs
verschiebung in Richtung der Zuführleitung (10) und eine Rota
tion des Trinknapfs um diese Zuführleitung (10) zu verhindern.
9. Trinknapf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragstange (42) einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf
weist und daß das Gehäuse (44) einen Hohlschaft (46) aufweist,
der im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt besitzt, daß sich
die Tragstange (42) durch diesen Schaft (46) erstreckt, so daß
das Gehäuse (44) drehbar an der Tragstange (42) angebracht ist.
10. Trinknapf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (44) Einrichtungen vorgesehen sind, die eine von der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung (30) ausgehende Flüssig
keitsströmung an den Berührungsflächen von Tragstange (42) und
Schaft (46) verhindern.
11. Trinknapf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel (90) und die Betätigungsmittel so ange
ordnet sind, daß die selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30)
von der Zuführleitung (10) abnehmbar ist, ohne daß der Trink
napf abgenommen werden muß.
12. Trinknapf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30) gegenüber der Trag
stange (42) versetzt angeordnet ist und daß die Betätigungsmit
tel mit einem Flansch (50) versehen sind, der sich vom Gehäuse
(44) aus nach außen erstreckt, um den Betätigungsstift (36) der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung (30) zu bewegen und eine
Flüssigkeitsausströmung zu erreichen.
13. Trinknapf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (44) längs der Tragstange (42) beweglich ist, so
daß der Flansch (50) in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitspegel
im Napf (48) in Kontakt mit dem Betätigungsstift (36) der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung gebracht oder davon
wegbewegt wird.
14. Trinknapf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (44) unter der Kraft einer Feder (70) an der Trag
stange (42) in Richtung zur Berührung der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung (30) gehalten ist.
15. Trinknapf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraft der Feder (70) einstellbar ist, um einen bestimmten
Flüssigkeitspegel in dem Napf (40) zu erreichen.
16. Trinknapf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine untere Bodenplatte (60) vorgesehen ist, die mit der Trag
stange (42) verbunden ist, um den Napf (30) gegen einen Kontakt
mit darunterliegenden Flächen zu beschützen und dadurch eine
über das notwendige Maß hinausgehende Betätigung der selbst
auslösbaren Trinkeinrichtung (30) verhindern.
17. Trinknapf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführleitung (10) in ihrer Hängelage durch ein steifes ho
rizontales Teil gehalten ist, das über der Zuführleitung (10)
liegt, und daß die Befestigungsmittel (90) den Trinknapf auch
abnehmbar an diesem festen horizontalen Teil (20) gegen eine
Rotation des Trinknapfes um die Zuführleitung (10) halten.
18. Universaltrinkeinrichtung zur Wasserversorgung von Ge
flügel oder Kleintieren, die entweder einsetzbar ist als eine
auf dem Boden aufstellbare oder eine hängende Einrichtung, ge
kennzeichnet durch eine Flüssigkeitszuführleitung (10), die
sich im wesentlichen horizontal erstreckt und die einstellbar
in verschiedenen vertikalen Höhen oberhalb des Bodens des Ge
flügel- oder Kleintiergehäuses aufgehängt ist, durch eine
selbst auslösbare Trinkeinrichtung (30), die abnehmbar in der
Zuführleitung (10) angeordnet ist und die sich von dieser aus
im wesentlichen nach unten erstreckt und unabhängig von dem Ge
flügel oder von den Kleintieren betätigbar ist, durch einen
Trinknapf (40), der unabhängig von der selbst auslösbaren
Trinkeinrichtung, aber in unmittelbarer Nähe derselben an der
Zuführleitung (10) angebracht ist und der in Wirkverbindung mit
dieser selbst auslösbaren Trinkeinrichtung (30) steht, so daß
ein Teil des Trinknapfes die selbst auslösbare Trinkeinrichtung
(30) betätigt, um Flüssigkeit von dort im notwendigen Umfang in
den Napf (48) zu leiten, bis ein vorbestimmter Flüssigkeitspe
gel erreicht ist, wobei der Trinknapf (40) eine sich nach unten
erstreckende Tragstange (42) und einen sich um die Tragstange
(42) erstreckenden Flüssigkeitsbehälter (48) sowie eine Boden
platte (60) aufweist, die an der Tragstange (42) angebracht
ist, um den Behälter (48) gegen nach oben gerichtete Kräfte zu
schützen, sowie Befestigungsmittel (19), die an der Tragstange
(42) angebracht sind, um diese Tragstange an der Zuführleitung
(10) anzubringen, wobei ferner ein Flansch (50) mit dem Napf
(40) in Verbindung steht, der sich von der Tragstange (42) aus
nach außen erstreckt, und außerdem federnde Mittel vorgesehen
sind, um den Napf (40) gegen das Gewicht der in ihm enthaltenen
Flüssigkeit nach oben zu drücken und zu veranlassen, daß der
Flansch (50) die selbst auslösbare Trinkeinrichtung betätigt
und dadurch Flüssigkeit in den Napf gelangt.
19. Trinkanordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet da
durch, daß der Napf (40) eine sich nach oben erstreckende Au
ßenfläche (44 a) besitzt, die sich um die Tragstange (42) herum
erstreckt und die zu dem Flansch (50) führt, so daß die von der
selbst auslösbaren Trinkeinrichtung stammende Flüssigkeit an
der Berührung mit der Tragstange (42) und mit den federnden
Mittel (70) gehindert ist.
20. Trinkanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die federnden Mittel (70) einstellbar sind, und daß
wahlweise der Pegel durch einen von außen betätigbaren Hand
griff (86) zur Steuerung des Flüssigkeitspegels im Napf ein
stellbar ist.
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