DE370137C - Seilklemmvorrichtung fuer Luftseilbahnen - Google Patents

Description

der

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Greifvorrichtung für das Zugseil bei Luftseilbahnwagen und soll besonders bei solchen Bahnen \~erwendung finden, bei welchen die Klemmbacken das Zugseil durch das Gewicht der Wagenlast festhalten.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht vor allem darin, daß der durch die gesamte Wagenlast erzeugte Klemmdruck durch eine besondere Hebelanordnung auf die eigentlichen Klemmbacken übertragen und dadurch verstärkt wird. Vorkehrung ist dabei getroffen, diese Anordnung sowohl für Bahnen mit hochliegendem als auch mit tiefliegendem Zugseil zu verwenden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:

Abb. ι eine Seitenansicht der Anordnung in Richtung des Zugseiles gesehen, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i,

Abb. 3 eine etwas andere Ausführungsform in der Anwendung bei einem hochliegenden Zugseil und

Abb. 4 eine weitere Ausführungsform in der Anwendung bei einem tiefliegenden Zugseil.

Wie aus Abb. ι und 2 zu ersehen ist, ist .gemäß vorliegender Erfindung ein Gleitstück α durch eine Hängestange b mit dem Wagengestell verbunden.

Dieses Gleitstück kann sich in einem Gehäuse bewegen, welches mit der festen Klemmbacke aus einem Stück besteht, und trägt an dem Unterende zwei Rollen c und d. An dem genannten Gehäuse ist ein Winkelhebel angelenkt, dessen einer Arm die bewegliche Klemmbacke trägt, und dessen anderer Arm / durch einen Schlitz in das Gehäuse eingreift und hier eine Kurvenbahn von besonderer Form bildet. Durch das Gewicht des Wagens wird das Gleitstück α in dem Gehäuse nach unten verschoben, so daß die an der Kurvenbahn anliegende Rolle d den Arm /" nach außen drückt und dadurch die bewegliche Klemmbacke gegen das Zugseil preßt. Die Innenwandung e des Gehäuses bildet dabei das Widerlager für die Rolle c.

Die Kurvenbahn ist derart geformt, daß beim Senken des Gleitstückes α die Backen rasch einander genähert und sodann die bewegliche Backe mit immer stärker werdendem Druck gegen die andere Backe angepreßt wird. Beim Heben des Gleitstückes wird am Ende des Hubes durch das Oberteil der Kurvenbahn die bewegliche Klemmbacke von der festen entfernt, um das Zugseil freizugeben.

Wesentlich ist dabei, daß die Reibung der einzelnen Teile durch die Rollenführung / gegen α, α gegen c und c gegen c auf das geringste Maß beschränkt bleibt, so daß sich eine nur geringe Abnutzung und ein guter Wirkungsgrad ergibt.

Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 wird der Arm f des die bewegliche Klemmbacke tragenden Hebels durch die Rolle c beim Senken des Gleitstückes α nach außen gedrückt, während die Rolle d s.ich gegen eine auswechselbar im Gehäuse angeordnete Platte e anlegt. Eine schräge Fläche an dem Gleitstück α, welche gegen das Unterende des Armes / wirkt, hebt beim Aufwärtsgang des Gleitstückes die bewegliche Backe rasch von der feststehenden Backe ab.

Bei der Ausführungsform nach der Abb". 4 wird der Arm / der beweglichen Klemmbacke durch die Rolle d bewegt, während die Rolle c gegen das mit der festen Backe verbundene Widerlager e anliegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Seilklemmvorrichtung für Luftseilbahnen, bei der an dem verschiebbaren, die Klemmvorrichtung verstellenden Gehängeteil zwecks Vermeidung der Reibung Rollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Rollen (c, d) vorgesehen sind, die sich berühren, und von denen die eine an der Gehäusewand (V) der festen Klemmbacke und die andere an dem Stellhebel (/) der be\veglichen Klemmbacke abrollen kann, so daß beim Ein- und Ausrücken der Seilklemme jede gleitende Reibung zum Zweck der Übertragung· des Klemmdruckes von der einen Klemmbacke auf die andere vermieden wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.