DE3701371C2 - - Google Patents
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- DE3701371C2 DE3701371C2 DE3701371A DE3701371A DE3701371C2 DE 3701371 C2 DE3701371 C2 DE 3701371C2 DE 3701371 A DE3701371 A DE 3701371A DE 3701371 A DE3701371 A DE 3701371A DE 3701371 C2 DE3701371 C2 DE 3701371C2
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- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung (die anschließend als DAT-Rekorder
bezeichnet wird) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist im wesentlichen aus
DE 34 14 598 A1 bekannt. Bei dem bekannten magnetischen
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät wird die
Bandkassette durch einen Einführschlitz in das Gerät
eingeführt. Eine Antriebseinrichtung bewegt die Kassette
zwischen einer ersten und einer zweiten Position, wobei in
der zweiten Position die Bandkassette geladen ist, was
bedeutet, daß eine Aufzeichnung bzw. Wiedergabe
stattfinden kann. Die Bandkassette wird aus der
Ladeposition nur nach der Betätigung eines Auswerfknopfs
entfernt und in die erste Position, nämlich die
Auswerfposition übergeführt. Die Bandkassette bleibt in
der Ladeposition demnach solange, bis der Benutzer den
Auswerfknopf betätigt.
Im folgenden wird der Aufbau einer Bandkassette sowie die
grundsätzlichen Vorgänge beim Einsetzen und Überführen der
Bandkassette in die Ladeposition beschrieben. Die äußere
Anordnung und der innere Aufbau einer Kassette zum
Gebrauch in einem derartigen DAT-Rekorder sind genormt. Die Fig. 1A
und 1B zeigen in perspektivischer Ansicht eine Draufsicht
und eine Bodenansicht einer
derartigen Kassette. Gemäß den Fig. 1A und 1B umfaßt
die Kassette (10) eine untere Schale (101), eine obere
Schale (102), einen Schieber (103), der an der unteren
Schale (101) verschiebbar befestigt ist, einen
Verschluß (104) zur Freigabe eines Magnetbandes in der
Kassette, wenn der Schieber (103) zurückgezogen ist,
einen Ladegreifer (105) zum Halten der Kassette in den
gewünschten Stellungen im DAT-Rekorder, ein Paar
Ausnehmungen (106) zum Freigeben eines Paares
Schiebersperren (113), um ein Zurückziehen des Schiebers (103)
zu gestatten, wenn die Kassette in den DAT-Rekorder
eingeschoben wird, und ein Paar Ausnehmungen (107) zum
Zurückziehen des Schiebers (103), wenn die Kassette
richtig eingeschoben ist. Ein Paar Öffnungen (108) sind
in einer rückwärtigen Bodenfläche der unteren Schale (101)
zur Identifizierung der Kassette vorgesehen und eine
Öffnung (109) ist ebenfalls in der rückwärtigen Bodenfläche
der unteren Schale (101) vorhanden, um ein irrtümliches
Löschen des Bandspeicherinhalts zu verhindern.
Ein Paar Nabenöffnungen (111) sind in einem Mittelabschnitt
der unteren Schale (101) vorhanden, die gewöhnlich durch
den Schieber (103) abgedeckt werden, der entsprechende
Nabenöffnungen aufweist, die sich bei zurückgezogener
Stellung des Schiebers (103) mit den Nabenöffnungen (111)
decken, um es den Bandspulen in der Kassette zu gestatten,
jeweils von den Spulenwellen des DAT-Rekorders erfaßt zu
werden. Eine Bewegung des Schiebers (103) wird gewöhnlich
durch die Schiebersperren (113), wie vorausgehend erwähnt,
gesperrt.
Die Kassette enthält ferner einen Verschluß (104) und
eine Verschlußsperre (112) ist an der Oberseite des
vorderen Endes des Schiebers (103) angeordnet, um eine
Bewegung des Verschlusses (104) zu begrenzen.
Der Verschluß (104) ist an der oberen Schale (102)
gelenkig befestigt und wird durch einen Stift (14) oder
dergleichen aus einer in Fig. 2A gestrichelt dargestellten
Lage in die in Fig. 2B gezeigte Lage gestoßen, nachdem
der Schieber (103) zurückgezogen wurde, um eine Öffnung
an der Vorderseite der Kassette herzustellen, durch welche
das in der Kassette enthaltene Magnetband in Kontakt
mit dem rotierenden Kopf des DAT-Rekorders gelangen kann.
Somit muß zum Öffnen des Verschlusses (104) die in einer
Position (i) befindliche Kassette (10) in eine Position
(ii) bewegt und bezüglich des Stiftes (14) abgesenkt
werden, der gemäß Fig. 3 stationär im DAT-Rekorder
vorgesehen ist, bzw, gilt das Umgekehrte. Daher tritt
die Kassette (10), nachdem sie in den DAT-Rekorder längs
einer horizontalen Ebene durch einen Schlitz (20) in
einer Vorderwand des DAT-Rekorders eingeführt wurde, der
durch eine schwenkbare Abdeckung (40) abgedeckt wird,
durch die Position (ii), wird gewöhnlich abgesenkt, um
den Verschluß zu öffnen und die Spulenwellen (60) in
den Nabenöffnungen (111) aufzunehmen, so daß das Magnetband
(113) in Anlage an dem rotierenden Kopf (51) sein kann,
der, wie dargestellt, an einem Zylinder (50) befestigt
ist. Als Alternative ist es möglich, eine zugehörige
Anordnung einschließlich des Zylinders (50) des
DAT-Rekorders nach oben zur Kassette hin zu bewegen, die
stationär im DAT-Rekorder gehalten wird. Im letztgenannten
Falle kann jedoch der mechanische Aufbau komplizierter
werden.
In der folgenden Beschreibung sind die Positionen (i, ii,
iii) der Kassette (10) in dem in Fig. 3 dargestellten
DAT-Rekorder als Auswurfposition definiert, sowie als
Bande-Entlastungsposition, in welcher eine
Antriebsverbindung des DAT-Rekorders mit der Kassette (10)
nicht hergestellt ist, während der Verschluß (104)
geschlossen bleibt, sowie als Ladeposition, in welcher
eine Aufzeichnung oder Wiedergabe durch den DAT-Rekorder
erfolgen kann, wobei diese Einteilung zur Erleichterung
der Beschreibung erfolgt.
Wird aus irgendwelchen Gründen der Aufnahme- oder
Wiedergabevorgang des DAT-Rekorders angehalten, während
die Kassette in der Ladeposition (iii) gehalten wird, so
wird gewöhnlich, wie im Fall der Vorrichtung aus
DE 34 14 598 A1 bekannt, die Kassette in dieser Position
weiterhin gehalten. Dies macht keine Schwierigkeit,
solange der DAT-Rekorder stationär untergebracht ist. Ist
jedoch der DAT-Rekorder ein tragbares Gerät oder ist er in
einem Fahrzeug befestigt, so kann er unter dem Einfluß
externer Schwingungen stehen, durch welche die Spannung
des Magnetbandes der Kassette in der Ladeposition
verändert wird, wodurch ein Reißen oder eine
Schleifenbildung des Magnetbandes verursacht wird, die zu
einer Bandverschlingung führt. Ferner kann in der
Ladeposition, in welcher der Verschluß der Kassette
geöffnet ist, Staub durch die Öffnung in die Kassette
gelangen. Staub am Band und/oder am umlaufenden Kopf
können das Betriebsverhalten des
DAT-Rekorders bei einer Aufzeichnung und Wiedergabe
hoher Dichte beträchtlich verschlechtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine digitale
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher die Kassette, wenn
die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe bei in der Ladeposition
im Rekorder befindlichen Bandkassette gestoppt wird, eine
Beschädigung oder schädliche Beeinflussung des Bandes
verhindert wird, um dadurch den bei der üblichen in Frage
stehenden Vorrichtung vorliegenden Nachteil zu beseitigen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine digitale
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung der eingangs
genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird die Bandkassette selbstätig aus
der Ladeposition in die Bandentlastungsposition überführt,
so daß eine Beschädigung oder schädliche Beeinflussung des
Bandes verhindert wird. Denn einerseits wird das Innere
der Vorrichtung staubdicht gehalten, da in der
Bandentlastungsstellung die Abdeckung des Einführschlitzes
geschlossen ist. Ferner wird in der
Bandentlastungsposition das Magnetband innerhalb der
Bandkassette gehalten, so daß keine äußere Kraft darauf
einwirkt. Dies dient auch dazu, eine mögliche Haftung des
Magnetstreifens am rotierenden Aufzeichnungs- und
Wiedergabekopf bei hoher Umgebungsfeuchte zu verhindern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Aufzeichnungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen genauer erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1A und 1B eine perspektivische Draufsicht
und Bodenansicht einer
Bandkassette zur Verwendung in
einer DAT-Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung,
Fig. 2A und 2B schematische Seitenansichten
eines Verschlusses der Kassette,
die jeweils Verschlußpositionen
angeben,
Fig. 3 einen Kassettenladevorgang bei
einer einen Kassetteneinführschlitz
aufweisenden DAT-Vorrichtung,
Fig. 4 eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer
Antriebssteuerschaltung eines im
System nach Fig. 4 verwendeten
Motors,
Fig. 6 einen Steuervorgang der
Antriebssteuerschaltung nach
Fig. 5,
Fig. 7 Wellenformen in verschiedenen
Punkten der in Fig. 5 dargestellten
Schaltung, und
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der
Erfindung.
Gemäß Fig. 4, die eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Kassettenladevorrichtung darstellt,
wird die Kassette (10) durch einen Motor (M) zwischen der
Auswurfposition, der Entlastungsposition und der
Ladeposition unter Steuerung eines Mikrocomputers (200)
angetrieben. Der in Fig. 4 dargestellte DAT-Rekorder
umfaßt Schalter (SW1, SW2), die in ihrem Schließzustand
Signale liefern, die jeweils anzeigen, daß sich die
Kassette in der Band-Entlastungsposition bzw. der
Ladeposition befindet, sowie eine Hauptstromversorgung
(70), einschließlich einer Stromversorgung (71) für die
DAT-Vorrichtung und eine Parallel-Stromversorgung (72) für
den Motor (M).
In Fig. 5 ist eine Antriebssteuerschaltung für den Motor
(M) dargestellt, die einen Mikrocomputer (200) zur
Steuerung der verschiedenen Einrichtungen des
DAT-Rekorders aufweist, sowie einen Leistungsverstärker
(201) zur Verstärkung eines vom Mikrocomputer (200)
kommenden Steuersignals und zum entsprechenden Antrieb des
Motors (M). Der Mikrocomputer (200) ist mit Schaltern
(SW1, SW2) verbunden, sowie mit einem Leistungsschalter
(PS), einem Stoppschalter (SS) und einem Auswurfschalter
(ES) des DAT-Rekorders.
Der Mikrocomputer spricht somit auf die Ausgangssignale
der Schalter (SW1, SW2, PS, SS, ES) an, um dem
Leistungsverstärker (201) und einer (nicht dargestellten)
Steuerschaltung für die Hauptstromversorgung Steuersignale
zuzuführen. Die Wellenformen dieser Ausgangssignale der
Schalter und der Steuersignale vom Mikrocomputer (200)
sind in Fig. 7 dargestellt.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das den Steuervorgang des
Mikrocomputers (200) angibt, der in Verbindung mit Fig. 7
beschrieben wird.
In Fig. 6 überprüft der Mikrocomputer (200) in einem
Schritt (S1), ob der Leistungsschalter (PS) geschlossen
oder offen ist. d. h. ob die Stromversorgung (70) an die
DAT-Vorrichtung angeschlossen oder von ihr getrennt ist.
Ist der Schalter (PS) geschlossen und die Stromversorgung
(70) zugeschaltet, so wird in einem Schritt (S2)
festgestellt, ob der Stoppschalter (SS) geschlossen ist
oder nicht, um den Betrieb der DAT-Vorrichtung anzuhalten.
Ist der Schalter (SS) geöffnet, was bedeutet, daß der
Betrieb der Vorrichtung nicht angehalten ist, so wird
anschließend in einem Schritt (S3) überprüft, ob der
Schalter (SW2) geschlossen ist oder nicht. Ist der
Schalter nicht geschlossen, so wird anschließend in einem
Schritt (S4) geprüft, ob (bzw. ob nicht) der Auswurfschalter
(ES) geschlossen ist, um die Kassette in die
Auswurfposition (i) zu bewegen. Ist der Schalter (ES)
nicht geschlossen, so wird der Motor (M) in den Schritten (S5,
S6) in Betrieb genommen, bis die Kassette in die
Entlastungsposition bewegt und der Schalter (SW1)
geschlossen ist.
Falls im Schritt (S6) bestimmt wird, daß der Schalter (SW1)
eingeschaltet ist, so wird der Motor (M) in einem
Schritt (S9) ausgeschaltet und die Hauptstromversorgung
wird in einem Schritt (S10) abgeschaltet.
Falls die Überprüfung im Schritt (S1) zeigt, daß die
Stromversorgung nicht zugeschaltet ist oder falls die
Überprüfung im Schritt (S2) angibt, daß der Schalter (SS)
eingeschaltet ist, so wird der Motor (M) in den
Schritten (S7, S8) in Betrieb genommen, bis der Schalter (SW1)
geschlossen ist. Falls die Überprüfung im
Schritt (S8) zeigt, dass der Schalter (SW1) geschlossen
ist, so wird der Motor (M) im Schritt (S9) angehalten
und die Hauptstromversorgung wird abgeschaltet.
Anschließend wird der vorausgehend aufgeführte
Steuervorgang unter Bezugnahme auf die in Fig. 7
dargestellten Wellenformen erläutert.
Sind die Schalter (PS, SS, SW1, SW2, ES) nicht geschlossen
und liefern sie jeweils Signale (a, b, c, d, e) mit
niedrigem Pegel, so liefert der Mikrocomputer (200)
Steuersignale (f, i) mit hohem Pegel. Das Steuersignal (f)
mit hohem Pegel wird durch den Leistungsverstärker (201)
verstärkt und dessen Ausgangssignal (g) wird dem
Motor (M) zugeführt, um diesen anzutreiben und die Kassette (10)
gegen die Entlastungsposition (ii) zu bewegen, was
in einer Zeitspanne (A) dargestellt ist.
Wird der Auswurfschalter (ES) unter diesen Bedingungen
geschlossen, so liefert der Mikrocomputer (200) die
Steuersignale (f, i) mit niedrigem Pegel, um der Kassette (10)
zu gestatten, sich in die Auswurfposition (i)
zu bewegen, was in einer Zeitspanne (B) dargestellt ist.
Ist andererseits nur der Schalter (SW2) geschlossen, was
anzeigt, daß sich die Kassette (10) in der Ladeposition (iii)
befindet, so liefert der Mikrocomputer (200) die
Steuersignale (f, i) mit hohem Pegel, worauf die Kassette
in die Entlastungsposition (ii) bewegt wird, wie dies
in einer Zeitspanne (C) dargestellt ist.
Wird nur der Schalter (SW1) geschlossen, was anzeigt,
daß sich die Kassette in der Entlastungsposition (ii)
befindet, so nehmen die Steuersignale (f, i) niedrigen
Pegel ein und die Kassette wird somit in der von ihr
eingenommenen Entlastungsposition gehalten, wie dies in
der Zeitspanne (D) dargestellt ist.
Wird der Schalter (SW1) geschlossen, während der
Stoppschalter (SS) und der Leistungsschalter (PS)
geschlossen sind, was anzeigt, daß der Betrieb der
DAT-Vorrichtung angehalten ist, während sich die Kassette
in der Entlastungsposition befindet, so werden die
Steuersignale (f, i) auf niedrigem Pegel gehalten, um
die Kassette in ihrem Zustand zu belassen, wie dies in
einer Zeitspanne (E) dargestellt ist.
Wird der Schalter (SW2) beim gleichen Betriebszustand
geschlossen, was anzeigt, daß sich die Kassette in der
Ladeposition (iii) befindet, so nehmen die Steuersignale
aus dem Mikrocomputer (200) einen hohen Pegel ein, worauf
die Kassette aus der Ladeposition (iii) in die
Entlastungsposition (ii) bewegt wird, was in einer
Zeitspanne (F) dargestellt ist.
Wird der Stoppschalter (SS) geschlossen, während der
Leistungsschalter (PS) geschlossen ist, so nehmen die
Steuersignale aus dem Mikrocomputer (200) einen hohen
Pegel ein, um die Kassette in die Entlastungsposition
zu bewegen, wie dies in einer Zeitspanne (G) dargestellt
ist.
Wird der Auswurfschalter (ES) geschlossen, während der
Leistungsschalter (PS) geschlossen ist, so nehmen die
Steuersignale (f, i) einen niedrigen Pegel ein, um es
der Kassette zu gestatten, sich in die Auswurfposition (i)
zu bewegen, wie dies in einer Zeitspanne (H) dargestellt
ist. Sind weder der Schalter (SS, SW1, SW2) noch (ES)
geschlossen, während der Leistungsschalter (PS) geschlossen
ist, so nehmen die Steuersignale (f, i) einen hohen
Pegel ein, um die Kassette in die Entlastungsstellung
zu bewegen, wie dies in einer Zeitspanne (I) dargestellt
ist, und wird der Schalter (SW2) geschlossen, während der
Leistungsschalter (PS) geschlossen ist, so nehmen die
Steuersignale einen niedrigen Pegel ein, wie dies in
einer Zeitspanne (J) dargestellt ist.
Zusammenfassend ergibt sich, daß die Signale (f, i) in
den Zeitspannen (A) und (I) einen hohen Pegel einnehmen,
wobei der Stoppschalter (SS) geöffnet ist, während der
Auswurfvorgang weiterläuft. In den Zeitspannen (B, H)
wird der Motor (M) nicht angetrieben, da die Kassette sich
in der Auswurfposition befindet oder sich dort befinden
soll. In der Zeitspanne (C), in welcher die Kassette in
der Ladeposition verbleibt, wird der Motor (M) derart
angetrieben, daß die Kassette aus dieser Position zur
Entlastungsposition bewegt wird.
In den Zeitspannen (D, E), in welchen sich die Kassette
in der Entlastungsposition befindet, wird der Motor (M)
unabhängig von den Zuständen des Leistungsschalters (PS)
und des Stoppschalters (SS) nicht angetrieben.
In den Zeitspannen (F, G), in denen sich die Kassette in
der Ladeposition befindet und/oder der Stoppschalter (SS)
geschlossen ist, wird die Kassette in die
Entlastungsposition bewegt und in der Zeitspanne (H) wird
die Kassette nicht angetrieben, da sie sich in der
Auswurfposition befindet und der Betrieb der Vorrichtung
angehalten ist. In der Zeitspanne (J), in welcher der
Betrieb der Vorrichtung durchgeführt wird, wobei sich die
Kassette in der Entlastungsstellung befindet, wird der
Motor (M) nicht betätigt.
Da das Schließen des Schalters (SW1) erfolgt, wenn die
Kassette vom Motor (M) angetrieben wird und die
Entlastungsposition erreicht, wird der Motor (M) in seinem
Betrieb angehalten und die Hauptstromversorgung wird
ausgeschaltet, nachdem der Schalter (SW1) geschlossen
ist.
Somit wird, wenn der Betrieb der DAT-Vorrichtung
angehalten wird, während sich die Kassette in der
Ladeposition befindet, die Kassette automatisch in die
Entlastungsposition bewegt, in welcher der Verschluß der
Kassette geschlossen gehalten wird, im Gegensatz zur
Ladeposition, und die Schlitzabdeckung der Vorrichtung
wird ebenfalls geschlossen gehalten, im Gegensatz zur
Auswurfposition. Daher wird der Eintritt von Staub in die
DAT-Vorrichtung als auch in die Kassette wirksam
verhindert. Ferner wird, da das Magnetband selbst gespannt
in der Kassette gehalten wird, die Bandspannung unabhängig
von einer Schwingung der DAT-Vorrichtung unverändert
gehalten, und somit werden die Probleme einer
Bandbeschädigung und/oder einer Bandverschlingung und
Haftung an der umlaufenden Trommel, die bei der bekannten
Vorrichtung vorliegen, beseitigt.
Da ferner die Entlastungsposition nahe an der
Ladeposition, im Vergleich zur Auswurfposition, liegt,
wird die Bewegung der Kassette von der Band-
Entlastungsposition zur Ladeposition erleichtert.
Obgleich in der beschriebenen Ausführungsform gezeigt
wird, daß die Bewegungen der Kassette zwischen der
Band-Entlastungsposition und der Ladeposition, sowie
zwischen der Band-Entlastungsposition und der
Auswurfposition mittels des Motors (M) durchgeführt
werden, ist es möglich, eine mechanische Kraft zu
verwenden, die beispielsweise durch eine Feder (80)
erzeugt wird, um die Kassette aus der Ladeposition in die
Band-Entlastungsposition zu bewegen, wenn die
Stromversorgung (71) gemäß Fig. 8 abgetrennt ist. Im
letztgenannten Fall kann die Parallelstromversorgung, die
dazu verwendet wird, um die Kassette bei Ausfall der
Stromversorgung von der Ladeposition in die Band-
Entlastungsposition zu verschieben, weggelassen werden,
und stattdessen kann eine Vorrichtung benötigt werden, um
die Kassette in der Ladeposition zu halten, wenn die
DAT-Vorrichtung betrieben werden soll, sowie eine andere
Vorrichtung zur Freigabe einer Haltefunktion derselben,
wenn die Kassette in die Entlastungsposition bewegt werden
soll.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einer
DAT (digitales Audioband)-Vorrichtung beschrieben wurde,
ist sie auch bei einer anderen Vorrichtung, beispielsweise
einem Videoband-Aufnahmegerät (VTR) anwendbar, die ein
Ladesystem mit Kassetteneinführschlitz verwendet.
Die Vorrichtung zur Durchführung der Bewegungen der
Kassette zwischen den erwähnten Positionen mittels des
Motors kann in beliebiger, für den Fachmann offensichtlicher
Weise, erfolgen, so daß diesbezügliche Einzelheiten
weggelassen wurden.
Claims (4)
1. Digitale Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung mit
rotierendem Kopf zur Verwendung mit einer
Bandkassette, die durch einen Einführschlitz in die
Vorrichtung einführbar ist und in der Vorrichtung
wahlweise angeordnet ist in einer Auswurfposition (i), in
in der ein Verschluß der Kassette geschlossen und eine
Abdeckung des Einführschlitzes der Vorrichtung geöffnet
ist, oder in einer Bandentlastungsposition (ii), in welcher
der Verschluß der Kassette und die Abdeckung des
Einführschlitzes geschlossen ist, oder in einer Ladeposition
(iii), in der der Verschluß der Kassette
geöffnet ist und in der eine Aufzeichnung bzw.
Wiedergabe durchgeführt wird, und mit einer
Detektoreinrichtung zum Erfassen der Beendigung einer
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe und zur Erzeugung eines
Signals, wenn sich die Kassette bei Beendigung der
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe in der Ladeposition
befindet,
gekennzeichnet durch
eine auf das Signal der Detektoreinrichtung
ansprechende Entladeeinrichtung (200, 201 M) zum
Überführen der Kassette in die Bandentlastungsposition (ii).
2. Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektorvorrichtung die Beendigung der
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe aufgrund einer
Unterbrechung der Stromversorgung der Vorrichtung
feststellt, während die Vorrichtung weiterhin auf
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe geschaltet bleibt.
3. Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektoreinrichtung die Beendigung der Aufzeichnung
bzw. Wiedergabevorrichtung bei angeschalteter
Stromversorgung feststellt.
4. Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung nach einem
der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entladeeinrichtung eine Steuereinrichtung
aufweist, die einen Mikrocomputer umfaßt und einen die
Kassette bewegenden Motor steuert.
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