DE3701171A1 - Blasinstrument - Google Patents
BlasinstrumentInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H3/00—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
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- G—PHYSICS
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- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/02—General design of wind musical instruments of the type wherein an air current is directed against a ramp edge
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H2230/00—General physical, ergonomic or hardware implementation of electrophonic musical tools or instruments, e.g. shape or architecture
- G10H2230/045—Special instrument [spint], i.e. mimicking the ergonomy, shape, sound or other characteristic of a specific acoustic musical instrument category
- G10H2230/155—Spint wind instrument, i.e. mimicking musical wind instrument features; Electrophonic aspects of acoustic wind instruments; MIDI-like control therefor.
- G10H2230/161—Spint whistle, i.e. mimicking wind instruments in which the air is split against an edge, e.g. musical whistles, three tone samba whistle, penny whistle, pea whistle; whistle-emulating mouth interfaces; MIDI control therefor, e.g. for calliope
- G10H2230/165—Spint recorder, i.e. mimicking any end-blown whistle flute with several finger holes, e.g. recorders, xiao, kaval, shakuhachi and hocchiku flutes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Blasinstrument
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesonde
re bezieht sie sich auf eine Verbesserung bei der Tonerzeu
gungsmöglichkeit einer Blockflöte, die mit einem daran be
festigten Tonabnehmer versehen ist.
Der Ausdruck "Tonabnehmer", der hier verwendet wird, bezieht
sich allgemein auf eine Vorrichtung, die auf eine Schwingung
eines Tons anspricht und ein entsprechendes elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, d.h. typischerweise auf ein Mikro
fon.
Im allgemeinen hat eine herkömmliche Blockflöte die Form
eines länglichen Rohres, das aus einem Kopfteil, einem Mit
telteil und einem Fußteil gebildet wird, die miteinander an
entsprechenden Enden in Längsrichtung verbunden sind.
Das Kopfteil enthält einen rohrförmigen Grundkörper und einen
Pflock, der mit dem oberen Ende des Grundkörpers verbunden
ist. Ein Windkanal wird durch den Pflock in Verbindung mit
der Bohrung des Grundkörpers gebildet. In der Nähe des un
teren Endes des Windkanals ist eine offene Öffnung vorge
sehen, die ebenfalls mit der Bohrung in Verbindung steht.
Zu dem unteren Ende des Windkanals gerichtet, ragt eine
scharfe Kante in die Öffnung hinein. Bei diesem Aufbau trifft
aus dem Windkanal geblasene Luft gegen die Kante und ein
Teil der Luft fließt in die Bohrung des Grundkörpers.
Das Mittelteil hat eine Bohrung, die zu beiden Enden in Längs
richtung hin offen ist, und eine Mehrzahl von zueinander
ausgerichteten Tonlöchern, die mit der Bohrung in Verbindung
stehen.
Das Fußteil weist ebenfalls eine Bohrung auf, die an den
beiden Enden in Längsrichtung offen ist.
Durch den Windkanal eingeblasene Luft bewirkt eine Schwin
gung einer Luftsäule, die durch die Öffnung und ein offenes
Tonloch oder -löcher definiert ist. Diese Schwingung der
Luftsäule erzeugt einen entsprechenden Musikton, der durch
die Öffnung und das offene Tonloch oder die -löcher nach
außen abgegeben wird.
Wenn eine Blockflöte in einem kleinen Raum gespielt wird,
können die Zuhörer die Musiktöne genießen, die unmittelbar
durch die Blockflöte erzeugt werden. Wenn die Aufführung in
einem großen Raum oder im Freien stattfindet, ist es notwen
dig, die durch die Blockflöte erzeugten Musiktöne durch
einen geeigneten Tonabnehmer, beispielsweise ein Mikrofon,
zu erfassen und diese nach einer geeigneten Verstärkung durch
ein Tonsystem zu regenerieren. Beispielsweise wird ein der
artiges Mikrofon an einer Stelle in einer vorgegebenen Ent
fernung von der Blockflöte angebracht und Tonwellen von
der Öffnung und dem offenen Tonloch oder den -löchern werden
durch das Mikrofon erfaßt, das die erfaßten Tonwellen ver
stärkt, um elektrische Signale zu erzeugen, die den durch
die Blockflöte erzeugten Musiktönen entsprechen. Die elek
trischen Signale werden zu dem Tonsystem für die Regenerie
rung der entsprechenden verstärkten Musiktöne zugeführt.
Bei einem derartigen System tritt kein Problem auf, solange
die relative Lage zwischen der Blockflöte und dem Tonabneh
mer immer unverändert bleibt. In der Praxis bewegt der Spie
ler jedoch oft die Blockflöte, um seiner Aufführung den not
wendigen Schwung zu verleihen. Eine derartige Bewegung der
Blockflöte verändert die Entfernungen zwischen ihrer Öffnun
gen sowie der Tonlöcher und dem Tonabnehmer und bei einer
willkürlichen Wiederholung verändert sich die relative
Stellung zwischen diesen willkürlich. Eine derartige will
kürliche Veränderung in der relativen Lage bewirkt eine
Interferenz der Tonwellen von verschiedenen Tonlöchern der
Blockflöte. Die sich ergebende Veränderung in dem Pegel der
Tonerfassung an dem Tonabnehmer stört ernsthaft die Zuord
nung hinsichtlich der Lautstärke der Töne zwischen den Mu
siktönen, die durch die Blockflöte erzeugt werden, und den
Musiktönen, die durch das mit dem Tonabnehmer verbundene
Tonsystem regeneriert werden.
Zusätzlich vermindert die Dämpfung der Tonwellen während
der Übertragung sehr stark den Tondruck beim Auftreffen auf
den Tonabnehmer und die Verstärkung von derart gedämpften
Tonwellen hat eine niedrige Pfeifgrenze bei der Regenerie
rung durch das Tonsystem zur Folge.
Derartige Schwierigkeiten werden im Grunde durch die Tat
sache bewirkt, daß der Tonabnehmer von der Blockflöte ent
fernt angeordnet ist. Von diesem Standpunkt aus ist es denk
bar, den Tonabnehmer unmittelbar an der Blockflöte selbst
zu befestigen. In der Praxis kann jedoch dieses Hilfsmittel
ohne Schwierigkeiten nur bei einer Flöte, jedoch nicht bei
einer Blockflöte angewandt werden.
Eine Flöte weist im Allgemeinen die Form eines länglichen
Rohres auf, das aus einem Kopfteil, einem Mittelteil und
einem Fußteil gebildet wird, die miteinander an ihren je
weiligen Enden in Längsrichtung verbunden sind. Das obere
Ende des Kopfteils ist mit einer verschiebbaren Reflektor
platte abgeschlossen und ein Blasloch ist an einer Stelle
in einer vorgegebenen Entfernung von der Reflektorplatte
angeordnet. Das Mittelteil ist mit einer Mehrzahl von zu
einander ausgerichtetn Tonlöchern versehen. Bei diesem Auf
bau ist die Kapazität eines Hohlraums, der zwischen dem Re
flektor und dem Blasloch verbleibt, veränderbar in Abhängig
keit von der Stellung der Reflektorplatte und die wirksame
Länge der Luftsäule in der Röhre wird durch die Entfernung
zwischen der Reflektorplatte und dem Blasloch definiert,
wie es von A.H. Benade et al in "Journal of Acoustical
Society of America", Band 37, Seite 67 (1965), beschrieben
ist. Infolge dieses Mechanismus der Tonschwingung hat die
Stellung der Reflektorplatte wenig Einfluß auf die Tonhöhe
des zu erzeugenden Tons. Als eine Folge davon läßt sich
der Schluß ziehen, daß es leicht ist, einen Tonabnehmer in
dem oben beschriebenen Hohlraum einer Flöte anzuordnen.
Im Gegensatz hierzu ist eine Blockflöte nicht mit einem der
artigen Hohlraum mit kleinem Einfluß auf die Tonhöhe ver
sehen. Im Fall der Blockflöte wird die wirksame Länge einer
Luftsäule durch die Abmessungen des unteren Endes des
Pflockes und die Innenwand des Teils festgelegt. Folglich
übt der Aufbau der Innenwand einen erheblichen Einfluß auf
die Tonhöhe eines zu erzeugenden Musiktons aus. Eine inter
ne Anordnung eines Tonabnehmers verändert den ursprünglichen
Aufbau der Innenwand und neigt als Folge davon dazu, die
Tonqualität der zu erzeugenden Musiktöne zu beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine unmittelbare Anordnung eines Tonabnehmers an einem Blas
instrument zu ermöglichen, wobei ein konstanter Pegel bei
der Tonerfassung und eine hohe Pfeifgrenze sichergestellt
sein sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Blasinstrument der
eingangs genannten Art durch das im kennzeichnenden Teil
der Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst.
Gemäß einem wesentlichen Gesichtspunkt der vorliegenden Er
findung ist ein Tonabnehmer an dem Körper des Blasinstruments
in der Nähe der Öffnung angeordnet.
Ausführungsbeispiele von Blasinstrumenten gemäß der Erfindung
werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Aus
führungsform eines Blasinstruments gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Hauptteils einer anderen Ausführungsform eines Blas
instruments gemäß der Erfindung;
Fig. 3A und
Fig. 3B geschnittene Seitenansichten zum Darstellen des Me
chanismus der Tonschwingung in einem Blasinstrument;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Hauptteils einer anderen Ausführungsform eines Blas
instruments gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht eines Hauptteils
einer anderen Ausführungsform eines Blasinstruments
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Haupt
teils einer anderen Ausführungsform eines Blasinstru
ments gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Haupt
teils einer weiteren Ausführungsform eines Blasinstru
ments gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Teil, das bei dem in Fig. 7
gezeigten Blasinstrument verwendet wird.
Die Fig. 1 stellt eine Ausführungsform eines Blasinstruments gemäß
der vorliegenden Erfindung dar, bei der ein eingebautes
Mikrofon 12 als Tonabnehmer verwendet wird. Die Blockflöte
ist wie eine herkömmliche aus einem Kopfteil 1, einem Mit
telteil 2 und einem Fußteil 3 hergestellt, die an ihren
longitudinalen Enden miteinander verbunden sind. Das Kopf
teil 1 enthält einen rohrförmigen Grundkörper 4 und einen
Pflock 5, der mit dem oberen Ende des Grundkörpers 4 verbun
den ist. Dieser Pflock 5 ist mit einem kleinen Teil zusam
mengefügt, das eine obere längliche Vertiefung aufweist, um
einen Windkanal 6 zu bilden. Alternativ hierzu können der
Pflock 5 und das kleine Teil einteilig hergestellt sein
und eine Längsbohrung aufweisen, die den Windkanal 6 bildet.
In der Nähe des unteren Endes des Windkanals 6 ist in dem
Grundkörper 4 in Verbindung mit der Bohrung 9 eine Öffnung
7 vorgesehen, die in radialer Richtung offen ist. Weiterhin
erstreckt sich eine scharfe Kante 8 in die Öffnung 7 gegen
das untere Ende des Windkanals 6. Ein Hohlraum 11 ist in
dem Pflock 5 im Wesentlichen in der gleichen Richtung wie
die Bohrung 9 in dem Grundkörper 4 ausgebildet, und das Mi
krofon 12 ist in den Hohlraum 11 in dem Pflock 5 eingepaßt,
wobei seine den Ton aufnehmende Fläche im Wesentlichen mit
dem unteren Ende des Pflockes 5 bündig ist. Damit ist die
den Ton aufnehmende Fläche des Mikrofons 12 unmittelbar in
der Bohrung 9 des Grundkörpers 4 freiliegend angeordnet, in
der schwingende Luftsäulen erzeugt werden. Das Mikrofon 12
ist mit einem (nicht dargestellten) externen Tonsystem über
eine Verbindungsleitung 13 elektrisch verbunden.
Das Mittelteil 2 ist mit einer Bohrung 14, einer Mehrzahl
von Tonlöchern 15 a-15 f, die mit der Bohrung 14 in Ver
bindung stehen, und einem Daumenloch 16 versehen. Das Fuß
teil 3 ist ebenfalls mit einer Bohrung versehen.
Wenn die drei Glieder 1 bis 3 miteinander verbunden sind,
sind die Bohrungen dieser Glieder im Wesentlichen in gerad
liniger Verbindung angeordnet und Luftsäulen werden in den
Bohrungen gebildet, die ein Ende an der Stelle der Öffnung
7 in dem Kopfteil 1 und das andere Ende an der Stelle eines
der Tonlöcher oder des unteren Endes des Fußteils 3 haben.
Die Blockflöte arbeitet, wie es im Folgenden beschrieben ist.
Wenn sie in einem verhältnismäßig kleinen Raum gespielt wird,
wird die Verbindungsleitung 13 des Mikrofons 12 von dem Ton
system getrennt. Der Luftstrom von dem Windkanal 6 stößt
gegen die Kante 8 und ein Teil der Luft fließt in die Boh
rungen, um eine Eigenschwingung der Luftsäule zu bewirken.
Musiktöne, die durch derartige Eigenschwingungen der Luft
säule erzeugt werden, werden über die Öffnung 7 und ein
offenes Tonloch nach außen abgegeben, aber nicht von dem
Mikrofon 12 aufgenommen.
Wenn sie in einem verhältnismäßig großen Raum oder im Freien
gespielt wird, wird die Verbindungsleitung 13 des Mikrofons
12 mit dem Tonsystem verbunden. Die Schwingung der Luftsäule
enthält einen Ton mit einer Grundfrequenz und dessen harmo
nische Töne, die der effektiven Länge zwischen der Öffnung
7 und einem offenen Tonloch entsprechen. Im Fall der in
Fig. 3A gezeigten Schwingung ist nur das Tonloch, das der
Öffnung 7 am nächsten liegt, offengelassen. Die Grundschwin
gung der in Eigenschwingung versetzten Luftsäule, die in
den Bohrungen erzeugt wird, hat ihren Schwingungsbauch L an
den Stellen der Öffnung 7 und des offenen Tonlochs. Im Fall
der in Fig. 3B gezeigten Schwingung ist nur das Tonloch
offengelassen, das der Öffnung 7 am zweitnächsten ist. Die
Grundschwingung der in Eigenschwingung versetzten Luftsäule,
die sich in den Bohrungen ausbildet, hat ihren Schwingungs
bauch L wieder an den Stellen der Öffnung 7 und des offenen
Tonlochs. Somit ist trotz der Änderung der Lage des offenen
Tonlochs ein Schwingungsbauch der in Eigenschwingung ver
setzten Luftsäule immer an der Stelle der Öffnung 7 angeord
net. Folglich hat das Vorhandensein des Hohlraums 11 und des
darin angeordneten Mikrofons 12 einen ähnlichen Einfluß auf
alle zu erzeugenden Musiktöne. Somit ermöglicht die Block
flöte gemäß der vorliegenden Erfindung die Erzeugung von
Musiktönen von gleichmäßiger Tonqualität ohne einen un
günstigen Einfluß infolge des Vorhandenseins des Hohlraums
11 und des Mikrofons 12.
Aufeinanderfolgend durch die Blockflöte erzeugte Musiktöne
werden durch das Mikrofon 12 für eine Regenerierung durch
das Tonsystem nach einer geeigneten Verstärkung erfaßt. Da
die Musiktöne unmittelbar den in Eigenschwingungen versetz
ten Luftsäulen in den Bohrungen entnommen werden, stellt
der hohe Tondruck eine hohe Pfeifgrenze bei der Regenerie
rung durch das Tonsystem sicher. Weiterhin beseitigt die
unmittelbare Aufnahme in der Bohrung eine Interferenz durch
Tonwellen, die über die Öffnung 7 und die offenen Tonlöcher
nach außen abgegeben werden, und damit wird eine sehr schöne
Regenerierung durch das Tonsystem sichergestellt.
Eine andere Ausführungsform der Blockflöte gemäß der vorlie
genden Erfindung ist in Fig. 2 gezeigt, bei der der Pflock
5 keinen Hohlraum aufweist, und das Mikrofon 12 ist an der
inneren Seitenwand der Öffnung 7 angeordnet. In diesem Fall
wird die Tonerfassung wieder an der Stelle des konstanten
Schwingungsbauchs L der in Eigenschwingung versetzten Luft
säule durchgeführt.
Als ein Ersatz für ein Mikrofon kann der Tonabnehmer als ein
piezoelektrisches Element oder ein geeigneter Sensor ausge
bildet sein, die geeignet sind, quantitativ die physikali
schen Werte zu erfassen, die den in der Bohrung der Block
flöte erzeugten, in Eigenschwingung versetzten Luftsäulen
zugeordnet sind.
Im Fall der vorhergehenden Ausführungsformen ist der Ton
abnehmer unmittelbar an dem Grundkörper 4 des Kopfteils 1
an der Stelle des Hohlraums 11 in dem Pflock 5 oder der Öff
nung 7 befestigt. Bei einer derartigen unmittelbaren Befesti
gung werden Körperschwingungen, die durch die Finger des
Spielers beim Schließen und Öffnen der Tonlöcher ausgelöst
werden, über das Kopfteil 1 zu dem Tonabnehmer übertragen
und derartige Körperschwingungen führen dazu, daß sie durch
den Tonabnehmer als Störgeräusche erfaßt werden. Zusätzlich
überträgt ein versehentliches Fallenlassen der Blockflöte
auf den Boden eine impulsförmige Kraft auf den Tonabnehmer
und bewirkt dessen Brechen. Weiterhin führt ein feuchter
Atem des Spielers dazu, daß eine Korrosion des Tonabnehmers
verursacht wird.
Die in Fig. 4 gezeigte andere Ausführungsform der Blockflöte
der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, um derartige
Geräusch- und Feuchtigkeitsprobleme zu beseitigen. In diesem
Fall ist das Mikrofon 12 wieder in dem Hohlraum 11 des
Pflocks 5 angeordnet. Mit Ausnahme der den Ton aufnehmenden
Fläche und der rückwärtigen Fläche ist das Mikrofon 12 an
der Wand des Hohlraums 11 mittels eines stoßdämpfenden
Puffers 21 angeordnet und die den Ton aufnehmende Fläche des
Mikrofons 12 ist mit einer die Feuchtigkeit abweisenden
Fläche 22 abgedeckt. Der Puffer 21 ist aus einem elastischen
Kunststoff hergestellt, wie beispielsweise Polyurethan,
und die die Feuchtigkeit abweisende Fläche 22 besteht aus
Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen.
Infolge des Vorhandenseins des Puffers 21 wird jede Schwin
gung des Kopfteils 1 in hohem Maß gedämpft, ohne daß eine
tatsächliche Übertragung zu dem Mikrofon 12 erfolgt. Weiter
hin erlaubt die die Feuchtigkeit abweisende Fläche 22 nicht,
daß Feuchtigkeit in dem Atem des Spielers tatsächlich das
Mikrofon 12 erreicht.
Alternativ hierzu können der Puffer 21 und die die Feuchtig
keit abweisende Fläche einteilig aus einem stoßdämpfenden
und feuchtigkeitsabweisenden Kunststoffmaterial hergestellt
werden.
Die andere Ausführungsform der Blockflöte gemäß der vorlie
genden Erfindung ist in Fig. 5 gezeigt, bei der ein Mikro
fon mit einem eingebauten elektrischen Schaltkreis zum Ein
stellen des Tonbereichs der zu erzeugenden Musiktöne ver
sehen ist. Im Einzelnen ist wie bei den vorangehenden Bei
spielen ein Mikrofon 12 in dem Hohlraum 11 des Pflocks 5
mittels des Puffers 21 angeordnet. Weiterhin ist ein aus
Isoliermaterial hergestellter Träger 31 an der Wand des Hohl
raums 11 über dem Mikrofon 12 befestigt. Dieser Träger 31
enthält ein vorgegebenes Leitungsmuster auf seiner Oberfläche.
Anschlußstifte einer Halbleitereinheit 32 sind in das Lei
tungsmuster auf dem Träger eingesetzt, so daß das Mikrofon
12 mit der Halbleitereinheit 32 über die Anschlußstifte, das
Leitungsmuster und die Verbindungsdrähte 33 verbunden werden
kann. Das Leitungsmuster auf dem Träger 31 ist wahlweise mit
dem (nicht gezeigten) Tonsystem über die Verbindungsleitung
13 und einen Stecker 34 verbunden. Die Halbleitereinheit 32,
die Verbindungsleitungen 13 und 33 und der Stecker 34 bilden
den Hauptteil des elektrischen Schaltkreises gemäß dieser
Ausführungsform. Die Halbleitereinheit 32 enthält einen in
tegrierten, die Oktave verschiebenden Schaltkreis, der die
Oktave der Musiktöne verschiebt, die als von dem Mikrofon
12 abgegebene elektrische Signale vorliegen. Auf diese Wei
se kann durch Herstellen einer Mehrzahl von Pflöcken 4,
die Halbleitereinheiten 32 für verschiedene Oktaven aufwei
sen, der Tonbereich der zu regenerierenden Musiktöne nach
Wunsch eingestellt werden.
Als eine Alternative für den oben beschriebenen Oktavenver
schiebungsschaltkreis kann die Halbleitereinheit 32 einen
Schaltkreis enthalten, der die elektrischen Signale von dem
Mikrofon 12 in einen digitalen Modus umsetzt, die Abstände
der digitalen Signale verschiebt, und die digitalen Signale
wieder in einen analogen Modus für die Übertragung zu dem
Tonsystem umsetzt. Der Halbleiter kann einen Schaltkreis
enthalten, der die Tonfarbe des Musiktons in der Form von
elektrischen Signalen von dem Mikrofon 12 verändert. Wenn
ein geeigneter Sender anstelle des Steckers 34 verwendet
wird, kann eine drahtlose Verbindung zwischen dem Mikrofon
12 und dem Tonsystem hergestellt werden.
Im Fall von einigen Ausführungsformen der Blockflöte gemäß
der vorliegenden Erfindung ist der Tonabnehmer in der Nähe
der Öffnung 7 angeordnet und der Kante 8 zugewandt, wie es
am besten der Fig. 1 zu entnehmen ist. Wenn ein Luftstrom
von dem Windkanal 6 gegen die Kante 8 stößt, wird ein
hochfrequenter Ton erzeugt, der als Kantenton bezeichnet
wird, und der Tonabnehmer nimmt diesen Kantenton als Ge
räusch auf.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform der Blockflöte ist
mit einer Einrichtung zum Entfernen von Schwierigkeiten
mit einem derartigen Kantenton versehen. Im Einzelnen ist
die den Ton aufnehmende Fläche des Mikrofons mit einem
Schalldämpfer 41 versehen, der dazu geeignet ist, hochfre
quente Töne zu absorbieren. Typischerweise ist der Schall
dämpfer 41 aus einem nicht-gewebten Stoff hergestellt. Der
Schalldämpfer 41 kann auch alternativ hierzu aus Schaum
gummi bestehen.
Im Fall der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist
der Tonabnehmer innerhalb des Grundkörpers 4 des Kopfteils
angeordnet. Jedoch kann der Tonabnehmer nahe außerhalb des
Grundkörpers 4 des Kopfteils 1 angeordnet werden, wie es in
Fig. 7 gezeigt ist. Das Mikrofon 12 wird dabei in einer
Stellung nahe der Außenseite der Öffnung 7 durch eine Be
festigungseinheit 51 gehalten. Wie es in Fig. 8 gezeigt ist,
enthält diese Befestigungseinheit 51 eine erste Klammer 51 a,
eine zweite Klammer 51 b und ein Schwenkgelenk 51 c zum Ver
binden der beiden Klammern in einer freien relativen Win
kellage. Die erste Klammer 51 a hält den Grundkörper 4 des
Kopfteils 1 fest, wohingegen die zweite Klammer 51 b den
Körper des Mikrofons 12 festhält.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
beziehen sich auf Blockflöten. Die Erfindung bezieht sich
jedoch ganz allgemein auf Blasinstrumente mit einem allge
meinen Aufbau, wie er im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegeben ist.
Claims (11)
1. Blasinstrument mit einem länglichen Rohr, das mit einer
Bohrung, die an einem Ende des Rohres offen ist, einem Wind
kanal, der an dem anderen Ende des Rohres in Verbindung mit
der Bohrung angeordnet ist, einer in radialer Richtung offe
nen Öffnung, die in der Nähe des Windkanals in Verbindung
mit der Bohrung angeordnet ist, und einer Mehrzahl von zu
einander ausgerichteten Tonlöchern versehen ist, die mit der
Bohrung verbunden sind, gekennzeichnet durch
einen Tonabnehmer (12), der an dem Rohr (1, 2, 3) in unmittel
barer Nähe der Öffnung (7) befestigt ist, und der mit einem
Tonsystem elektrisch verbindbar ist.
2. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Windkanal (6) in einem Pflock (5) ausgebildet ist,
der mit dem anderen Ende der Röhre (1, 2, 3) in Verbindung
steht, daß der Pflock (5) mit einem Hohlraum (11) versehen
ist, der in Verbindung mit der Bohrung in dem Rohr (1, 2, 3)
ausgebildet ist, und daß der Tonabnehmer (12) in dem Hohl
raum (11) des Pflockes (5) derart eingepaßt ist, daß seine
den Ton erfassende Fläche zu der Bohrung des Rohres (1, 2, 3)
gerichtet ist.
3. Blasinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonabnehmer (12) mit der Wand des Hohlraums (11)
des Pflockes (5) über einen Puffer (21) verbunden ist.
4. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die den Ton erfassende Fläche des
Tonabnehmers (12) mit einer eine Feuchtigkeit abweisenden
Fläche (22) bedeckt ist.
5. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die den Ton erfassende Fläche des
Tonabnehmers (12) mit einem Schalldämpfer (41) bedeckt ist,
der in der Lage ist, hochfrequente Töne zu absorbieren.
6. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß es eine Halbleitereinheit (32)
enthält, die in dem Hohlraum (11) des Pflockes (5) angeord
net ist und den Tonabnehmer (12) mit dem Tonsystem verbin
det.
7. Blasinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleitereinheit (32) einen die Oktave verschieben
den Schaltkreis enthält.
8. Blasinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleitereinheit (32) einen die Tonhöhe verschieben
den Schaltkreis enthält.
9. Blasinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleitereinheit (32) einen die Klangfarbe verschie
benden Schaltkreis enthält.
10. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonabnehmer (12) an der Wand der Öffnung (7) befe
stigt ist.
11. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonabnehmer (12) außerhalb des Rohres (1, 2, 3) in
der unmittelbaren Nähe der Öffnungen (7) gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701171 DE3701171A1 (de) | 1987-01-16 | 1987-01-16 | Blasinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701171 DE3701171A1 (de) | 1987-01-16 | 1987-01-16 | Blasinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701171A1 true DE3701171A1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6318965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701171 Withdrawn DE3701171A1 (de) | 1987-01-16 | 1987-01-16 | Blasinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701171A1 (de) |
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