DE3700397C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrofotographischen Drucker zum einseitigen oder doppelseitigen Bedrucken von Blättern.

Aus der US 43 48 101 ist ein elektrofotographischer Drucker bekannt, mit dem beide Seiten von Papierblättern bedruckt werden können. Aus einer Papierzufuhrkassette eingezogene Blätter werden dazu nach dem Übertragen eines Tonerbilds auf ihre erste Seite gewendet und einem Zwischenfach zugeführt, von wo aus sie erneut zur Fotoleiter-Trommel transportiert werden, um ein weiteres Tonerbild auf ihrer zweiten Seite zu erhalten. Dabei werden von der Papierzufuhrkassette stets mehrere Blätter hintereinander eingezogen, deren erste Seiten bedruckt werden. Die Steuereinrichtung steuert die Papiereinzugswalzen an der Zufuhrkassette und am Zwischenfach alternierend an, so daß abwechselnd ein Blatt aus der Zufuhrkassette zur Herstellung eines Drucks auf dessen erster Seite und ein bereits einseitig bedrucktes Blatt aus dem Zwischenfach zur Herstellung eines Druckes auf dessen zweiter Seite eingezogen werden.

Ferner ist in der US 44 53 819 ein elektrofotographischer Drucker bekannt, mit dem ebenfalls beidseitig bedruckte Seiten hergestellt werden können. Dabei werden die einseitig bedruckten Seiten über eine Rückführ- und Wendepassage erneut zur Fotoleiter-Trommel geführt, um ein weiteres Tonerbild auf ihre Rückseiten übertragen zu können. Dabei wird stets eine Gruppe von n Blättern aufeinanderfolgend prozessiert. Je nach Anzahl der Blätter einer Gruppe, ihrem Format und der Länge der Papierrückführ-Passage kann die Papierrückführtransport-Geschwindigkeit unterschiedlich gesteuert werden.

Jedoch ist es bei den bekannten elektrofotographischen Druckern nicht möglich beim einseitigen und doppelseitigen Druckbetrieb gleichermaßen den maximal möglichen Durchsatz zu erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrofotographischen Drucker zum einseitigen und doppelseitigen Bedrucken von Blättern derart auszubilden, daß sowohl für einseitigen als auch für doppelseitigen Druckbetrieb stets ein maximaler Durchsatz erzielbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen elektrofotographischen Drucker zum einseitigen oder doppelseitigen Bedrucken von Blättern gelöst, der folgende Einrichtungen aufweist: Eine an einem ersten Blatt-Transportweg angeordnete Druckstation; einen zweiten Blatt-Transportweg, längs dem ein einseitig mit einem Druck versehenes Blatt mit Hilfe eines Zwischenfachs gewendet und unmittelbar danach zu einer im zweiten Blatt-Transportweg gelegenen Bereitstellungsposition geführt wird, von wo es zum Bedrucken der anderen Seite erneut dem ersten Blatt-Transportweg mit der Druckstation zuführbar ist; einen an der Bereitstellungsposition angeordneten Sensor, der die Ankunft eines erneut dem ersten Blatt-Transportweg zuzuführenden Blatts an der Bereitstellungsposition feststellt; und eine Steuereinrichtung, die bei einseitigem Druckbetrieb die Blattzufuhr eines dem jeweils dem Druckvorgang unterworfenen Blatts nachfolgend zuzuführenden Blatts nach einem ersten Zeitintervall zuläßt und die bei beidseitigem Druckbegtrieb die Zufuhr des nächsten der Druckstation zuzuführenden Blatts um eine entsprechend der für den Wende- und Rückführvorgang am Zwischenfach verlängerte Zeitspanne verzögert, bis der an der Bereitstellungsposition angeordnete Sensor das beidseitig zu bedruckende Blatt feststellt, und das Zeitintervall zur Zufuhr des nächsten der Druckstation zuzuführenden Blatts auf des erste Zeitintervall zurücksetzt, wenn das beidseitig zu bedruckende Blatt vom Sensor registriert wird.

Auf diese Weise wird erreicht, daß sowohl bei einseitigem als auch bei doppelseitigem Druckbetrieb bedruckte Blätter mit maximal möglichem Durchsatz erzeugt werden können, da für diese beiden Betriebsarten jeweils unterschiedliche und an den jeweiligen Druckbetrieb optimal angepaßte Zuführzeitintervalle gewählt werden.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines elektrofotografischen Druckers gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Geräts,

Fig. 3 eine Blockdarstellung des in Fig. 1 gezeigten elektrofotografischen Druckers sowie eines externen Geräts.

Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für die Blattzufuhr-Steuerung bei einem Ausführungsbeispiel des elektrofotographischen Druckers veranschaulicht.

Die Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines elektrofotographischen Druckers gemäß einem Ausführungsbeispiel und zeigt einen Drucker 1, dessen verschiedenerlei Einheiten mittels einer Steuereinrichtung 1a gesteuert werden, welche auch als Transportsteuereinrichtung dient, Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c, die Blattmaterial bzw. Druckblätter enthalten, eine fotoleitfähige Trommel 3, an der mit einem nicht dargestellten optischen System nach einem bekannten elektrofotografischen Prozeß ein Bild erzeugt wird, das mittels eines nicht dargestellten Übertragungsladers auf ein Blatt übertragen wird, eine Fixiereinheit 4 für das Fixieren des auf das Blatt übertragenen Bilds, eine Weiche 5 für das Steuern der Blatttransportrichtung und ein Austragefach 6, auf das mit Bildern bedruckte Blätter aufgestapelt werden.

Ein zweiter Blatt-Transportweg 11 weist ein Zwischenfach 11a für das Wenden von mittels der Weiche 5 nach unten beförderten Blättern, Zweitdruck-Transportbahnen 14a und 14b usw. auf. Dem Zwischenfach 11a ist ein Sensor 12 für das Erfassen des Aufliegens gestapelter Blätter auf dem Fach sowie ein bewegbares bzw. Stellglied 13 zugeordnet, welches das gleichmäßige erneute Zuführen der dem Zwischenfach 11a zugeführten Blätter ermöglicht. Die Zweitdruck-Transportbahnen 14a und 14b bilden einen Rückführungs-Transportweg. Das bedruckte Blatt wird über die Zweitdruck-Transportbahn 14a, das Zwischenfach 11a und die Zweitdruck-Transportbahn 14b zu der fotoleitfähigen Trommel 3 befördert. Das auf dem Zwischenfach 11a aufliegende bedruckte Blatt wird unter Steuerung durch die Steuereinrichtung 1a von einer Rückführwalze 15 zu der Zweitdruck-Transportbahn 14b befördert. Das Blatt wird zunächst an einer Bereitstellungsposition A angehalten und dann unter Synchronisierung mit der Bilderzeugungseinheit erneut zugeführt. Das auf dem Zwischenfach 11a aufliegende bedruckte Blatt wird mit D-förmigen Walzen 16 zu der Rückführungswalze 15 transportiert. Der zweite Blatt-Transportweg 11 ist von dem Drucker 1 abnehmbar.

Die Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht des Geräts nach Fig. 1, wobei gleiche Komponenten wie diejenigen in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Das Stellglied 13, das um die Achse P bewegbar ist, wiid während des Aufstapelns der aus der Zweitdruck-Transportbahn 14a zu dem Zwischenfach 11a beförderten bedruckten Blätter in eine Lage C und während des erneuten Zuführens der bedruckten Blätter aus dem Zwischenfach 11a in eine Lage B für das Herunterdrücken der bedruckten Blätter gestellt.

Auf einen Befehl aus einem externen Gerät an die Steuereinrichtung 1a des Druckers 1 hin wird ein Blatt aus einer der Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c zugeführt. Im Falle des Druckens mit maximalem Durchsatz wird ein nachfolgendes Blatt nach einer dem Blattformat entsprechenden Zeit zuzüglich einer vorbestimmten Abstandszeit zugeführt. Danach wird ein an der fotoleitfähigen Trommel 3 ausgebildetes Tonerbild auf das dermaßen zugeführte Blatt übertragen und an diesem in der Fixiereinheit 4 fixiert. Auf diese Weise wird ein Bild auf einer Seite des Blatts fertiggestellt. Nach dieser Bilderzeugung auf einer Seite wird das bedruckte Blatt für den doppelseitigen Druck bzw. den Zweitdruck mittels der Weiche 5 in die Zweitdruck-Transportbahn 14a geleitet. Das Blatt läuft dann an dem Sensor 12 vorbei und wird vorübergehend auf dem Zwischenfach 11a aufgenommen. Nach diesem Stapeln wird das Blatt mittels der Rückführwalze 15 wieder der Zweitdruck-Transportbahn 14b zugeführt und an der Bereitstellungsposition A angehalten, was als "Bereitstellungsvorgang" bezeichnet wird. Bei diesem Zustand wird ein Befehl aus dem externen Gerät abgewartet. Bei einem verhältnismäßig kleinen Blattformat, das nicht das Format A4 übersteigt, muß mittels der Rückführungswalze 15 der Zweitdruck-Transportbahn 14b ein nachfolgendes Blatt zugeführt werden, um einen vorbestimmten Blattabstand aufrecht zu erhalten. In der Praxis wird jedoch dieser Abstand länger, da an dem Zwischenfach 11a statt des Blattrückführvorgangs der Blattaufnahmevorgang beginnt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Verminderung hinsichtlich des Durchsatzes durch das Steuern der Blattzufuhrzeit aus den Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c oder aus dem Zwischenfach 11a verhindert.

Die Fig. 3 ist eine Blockdarstellung einer Steuereinheit für eine derartige Steuerung, während die Fig. 4 und 5 Ablaufdiagramme sind, die die Ablauffolge dieser Steuerung veranschaulicht.

Die Fig. 3 zeigt Solenoide 102a bis 102c für den Antrieb von Walzen für die Blattzufuhr aus den Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c, Treiberstufen 100a bis 100c für das Betätigen der Solenoide 102a bis 102c, ein Solenoid 111a für den Antrieb der Rückführwalze 15a für die Blattzufuhr aus dem Zwischenfach 11a, eine Treiberstufe 108 für das Betätigen des Solenoids 111a, einen Halbleiterlaser 121 für das Bestrahlen der fotoleitfähigen Trommel 3, eine Lasertreiberstufe 120 für die Ansteuerung des Halbleiterlasers 121 und ein externes Gerät bzw. einen Verarbeitungscomputer 200, welcher der Steuereinrichtung 1a des Druckers Signale PRNT, VSYNC, VD und SC zuführt und aus dieser Steuereinrichtung 1a Signale RDY, VSREQ usw. aufnimmt. Mit der Erfindung nicht direkt in Zusammenhang stehende Signale sind weggelassen. Im folgenden sind die vorstehend genannten Signale erläutert.

Das Signal RDY zeigt einen Zustand an, bei dem der Beginn eines Druckvorgangs möglich ist, wenn der Drucker 1 aus dem externen Gerät das nachfolgend beschriebene Signal PRNT empfängt, und das den niedrigen Pegel "0" annimmt, wenn in den Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c kein Blatt enthalten ist.

Mit dem Signal PRNT wird von dem externen Gerät dem Drucker 1 das Einleiten eines Bilderzeugungsvorgangs befohlen oder es wird ein Bilderzeugungszustand angezeigt, falls diese Bilderzeugung gerade stattfindet.

Das Signal VSREQ zeigt einen Zustand hohen Pegels "1" der Signal RDY und PRNT an, wobei der Drucker 1 für den Emfpang des nachfolgend beschriebenen Signals VSYNC bereit ist.

Das Signal VSYNC ist ein Synchronisiersignal für das Synchronisieren des Druckbilds in der Vertikalrichtung (Unterabtastrichtung) und wird von dem externen Gerät dazu benutzt, im Drucker das Synchronisieren des Vorderrands des Bilds an der fotoleitfähigen Trommel 3 mit dem Druckblatt herbeizuführen.

Das Signal VD ist ein von dem externen Gerät abgegebenes Bildsignal, aufgrund dessen der Drucker 1 eine Bilderzeugung in "Schwarz" bzw. in "Weiß" bei dem jeweiligen hohen Pegel "1" bzw. niedrigen Pegel "0" dieses Signals ausführt.

Das Signal SC ist ein serielles Zweiweg-Signal mit 8 Bit, das als Befehlssignal aus dem externen Gerät an den Drucker 1 oder als Zustandssignal aus dem Drucker 1 an das externe Gerät benutzt wird und das von dem externen Gerät oder dem Drucker 1 mittels eines nachfolgend erläuterten Taktsignals SCLK aufgenommen wird. Da es sich um ein Zweiweg-Signal handelt, erfolgt die Eingabe/Ausgabe-Steuerung mittels nachfolgend beschriebenen Signalen SBSY und CBSY. Das Befehlssignal ist ein serielles 8-Bit-Signal, das beispielsweise einen Befehl für die Blattzufuhr aus der Blattspeichervorrichtung 2c oder dem Zwischenfach 11a enthält.

Das Zustandssignal ist ein serielles 8-Bit-Signal, das beispielsweise einen Wartezustand, bei dem die Fixiereinheit 4 noch nicht eine vorbestimmte Temperatur für das Drucken erreicht hat, einen Blattstau oder das Fehlen von Blättern in den Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c meldet.

Das Taktsignal SCLK ist ein Synchronisier-Taktimpulssignal, das in dem Drucker 1 für die Aufnahme des Befehlssignals oder in dem externen Gerät für die Aufnahme des Zustandssignals herangezogen wird.

Das Signal SBSY wird für das Belegen der Leitungen für die Signale SC und SCLK vor dem Senden des Zustandssignals durch den Drucker 1 benutzt.

Das Signal CBSY wird für das Belegen der Leitungen für die Signale SC und SCLK vor dem Senden des Befehlssignals durch das externe Gerät benutzt.

Im folgenden wird das wechselseitige Zusammenwirken zwischen dem Drucker 1 und dem externen Gerät erläutert.

Wenn ein nicht gezeigter Hauptschalter des Druckers 1 und ein Hauptschalter des externen Geräts eingeschaltet werden, wird in dem Drucker 1 eine Anfangsvorbereitung ausgeführt. Gleichermaßen wird auch in dem externen Gerät eine Anfangsvorbereitung ausgeführt. Wenn der Drucker 1 betriebsbereit wird, nämlich beispielsweise die Oberflächentemperatur einer Fixierwalze einen für das Fixieren geeigneten vorbestimmten Wert erreicht, führt der Drucker 1 dem externen Gerät das Signal RDY zu.

Daraufhin sendet bei Erfordernis das externe Gerät dem Drucker 1 das Signal PRNT. Auf dieses Signal hin wird in dem Drucker 1 die fotoleitfähige Trommel 3 in Drehung versetzt, um ein gleichförmiges Potential an der fotoleitfähigen Trommel zu erhalten, und eine Blattzuführwalze beispielsweise der Blattspeichervorrichtung 2c in Betrieb gesetzt, um den Vorderrand eines Blatts zu einem nicht dargestellten Registrierverschluß mit Registrierwalzen 22 vorzuschieben. Wenn der Drucker 1 für den Empfang des Bildsignals VD bereit wird, sendet er dem externen Gerät das Signal VSREQ.

Auf dieses Signal VSREQ hin führt das externe Gerät dem Drucker 1 das Signal VSYNC zu. Unter Synchronisierung mit diesem Signal VSYNC wird in dem Drucker 1 der Registrierverschluß betätigt, so daß damit der erste Blatttransportweg geöffnet wird. Darauffolgend führt das externe Gerät dem Drucker 1 unter Synchronisierung mit einem Horizontalsynchronisiersignal BD aus dem Drucker 1 das aufzuzeichnende serielle Bildsignal VD zu. Von der Lasertreiberstufe 120 wird entsprechend diesem Bildsignal VD der Halbleiterlaser 121 ein- und ausgeschaltet, wodurch an der fotoleitfähigen Trommel 3 ein Ladungsbild erzeugt wird, welches durch Aufbringen von Toner in einer nicht dargestellten Entwicklungseinheit sichtbar gemacht wird. Das entwickelte Bild wird auf das zugeführte Blatt übertragen und an diesem mittels der Fixiereinheit 4 fixiert.

Die Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm der Blattzuführsteuerung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, bei dem der Zeitpunkt des Zuführens eines Blatts in Abhängigkeit davon gesteuert wird, ob ein vorangehendes Blatt zu der Bereitstellungs- Position A der des zweiten Blatt-Transportwegs 11 befördert worden ist.

Dieser Programmablauf mit Schritten (11) bis (20) wird in regelmäßigen Abständen von der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Steuereinrichtung 1a abgerufen.

Wenn die Blattzuführsteuerung für eine erste Betriebsart (Einseitendruck-Betriebsart) gewählt ist, wird die Zufuhrkennung geprüft, um zu ermitteln, ob die Blattzuführung möglich ist (Kennung = 1) (11). Falls diese Ermittlung die Antwort "JA" ergibt, was zu Beginn eines Druckvorgangs automatisch der Fall ist, wird der Bereitschaftszustand des Druckers geprüft und aus dem Signal PRNT aus dem externen Gerät das Vorliegen einer Druckanforderung ermittelt (12). Falls diese Ermittlung die Antwort "NEIN" ergibt, nämlich der Drucker nicht bereit ist oder keine Anforderung aus dem externen Gerät vorliegt, wird die Steuerungsablauffolge beendet. Falls andererseits die Ermittlung die Antwort "JA" ergibt, wird aus einer durch das Signal SC aus dem externen Gerät bestimmten Blattspeichervorrichtung wie beispielsweise der Blattspeichervorrichtung 2a ein Blatt zugeführt und eine Blattzuführroutine ausgeführt, in der Zeitparameter To und T1 gemäß dem Blattformat bestimmt werden (13). Infolgedessen werden diese Parameter To und T1 für jedes zugeführte Blatt bestimmt. Danach wird aus dem Signal SC ermittelt, ob das zugeführte Blatt zu dem zweiten Blatt-Transportweg 11 zu befördern ist (14). Falls sich die Antwort "NEIN" ergibt, wird in dem nicht dargestellten Zeitgeber TA ohne weitere Bedingungen die Zeit To eingestellt und dann dieser Zeitgeber eingeschaltet (15), wonach die Zufuhrkennung auf "0" geschaltet wird (16) und die Steuerungsablauffolge beendet wird. Die Kennung "0" zeigt an, daß die Blattzufuhr gesperrt ist. Der Zähler TA zählt die zu dem Einstellwert proportionale Zeit und zeigt an, ob der Zählvorgang noch abläuft oder schon beendet ist.

Falls andererseits die Ermittlung bei dem Schritt (11) des Programmablaufs nach Fig. 4 die Antwort "NEIN" ergibt, wird ermittelt, ob der Zählvorgang des Zeitgebers TA abgeschlossen ist (17); wenn dies nicht der Fall ist, wird die Steuerungsablauffolge beendet (die Schritte (11) und (17) werden während einer vorbestimmten Zeit nach dem Zuführen des vorangehenden Blatts wiederholt). Falls andererseits das Ermittlungsergebnis "JA" ist, wird die Zufuhrkennung auf "1" geschaltet (18), wonach das Programm zu dem Schritt (12) fortschreitet, um die Blattzuführung unter der Steuerung durch das externe Gerät herbeizuführen.

Durch das Wiederholen der vorstehend beschriebenen Prozedur kann unter der Steuerung durch das externe Gerät ein fortgesetzter Einseiten-Druckvorgang mit einem erwünschten Durchsatz bzw. einer erwünschten Anzahl von Blättern je Minute ausgeführt werden. Der maximale Durchsatz ist jedoch durch die Druckleistungsfähigkeit des Druckers 1 bestimmt und kann dadurch erreicht werden, daß in dem Zeitgeber TA eine Zeit To eingestellt wird, die der folgenden Gleichung genügt:

< To = Tp + Tx

wobei tp die dem Blattformat entsprechende Zeit ist und Tx eine Zeit ist, die einem Blattabstand zwischen den Blättern für das Erreichen des maximalen Durchsatzes entspricht.

Daher kann bei dem Einseiten-Druckvorgang ein nachfolgendes Blatt nach dieser Zeit To zugeführt werden und durch eine derartige Zeitsteuerung mit der Steuereinrichtung 1a gemäß Befehlen aus dem externen Gerät der fortgesetzte Druckvorgang mit maximalem Durchsatz erreicht werden.

Falls andererseits die Ermittlung bei dem Schritt (14) die Antwort "JA" ergibt, nämlich eine zweite Betriebsart für doppelseitigen Druck bzw. Zweitdruck gewählt ist, wird ermittelt, ob ein bedrucktes Blatt, das an einer Seite ein Bild trägt und das aus dem Zwischenfach 11a für das Wenden zugeführt wurde, an der Bereitstellungsposition A in der Zweitdruck-Transportbahn 14b bereitgestellt wurde (19); wenn dies der Fall ist, schreitet das Programm zu dem Schritt (15) weiter. Falls andererseits das Ergebnis "NEIN" ist, wird in dem Zeitgeber TA die bei dem Schritt (13) ermittelte Zeit T1 zuzüglich der Zeit To eingestellt, wonach das Programm zu dem Schritt (16) fortschreitet, um den gleichen Betriebsvorgang wie bei dem Einseitendruck herbeizuführen.

Auf diese Weise erfolgt die Blattzufuhr aus dem Zwischenfach 11a unter einer Zeitsteuerung, die gegenüber derjenigen für den maximalen Durchsatz verzögert ist, und der Zeitpunkt der Blattzufuhr nach der Bereitstellungsposition A wird durch den Parameter To gesteuert. Der Bereitstellungs-Abschlußzustand wird bis zum Abschluß des Druckvorgangs gespeichert bzw. gesperrt.

Infolgedessen wird der Abstand des aus dem Zwischenfach 11a zugeführten Blatts um T1 erweitert, bis der Druckvorgang für die Rückseite ermöglicht ist, und dann bis zum Abschluß des Druckvorgangs auf den dem maximalen Durchsatz entsprechenden Abstand zurückgestellt.

Die Zeit T1 kann gleich der Zeit von dem Beginn des Wiederzuführens des Blatts aus dem Zwischenfach 11a bis zu der Beförderung des Blatts zu der Rückführwalze 15 gewählt werden. Im einzelnen wird ein aus der Zweitdruck-Transportbahn 14a zugeführtes und auf das Zwischenfach 11a aufgelegtes erstes Blatt wieder zugeführt, bevor ein nächstes Blatt aufgelegt wird. Ferner wird vor dem Beginn des Auflegens eines dritten Blatts das zweite Blatt sofort wieder zugeführt, welches dann dem ersten Blatt folgt und in einer Lage angehalten wird, die dem Blattabstand für den maximalen Durchsatz entspricht.

Sobald daher zunächst einmal das Blatt für den Zweitdruck in eine Bereitstellungslage gebracht ist, erfolgt unter der Steuerung durch das externe Gerät der Zweitdruck mit dem maximalen Durchsatz. Es besteht jedoch keine Einschränkung auf das Zuführen von Blättern aus den Blattspeichervorrichtungen 2a bis 2c oder aus der Zweitdruck-Transportbahn 14b; vielmehr können die Blätter von beiden Quellen her auf beliebige Weise zugeführt werden, so daß bedruckte Blätter mit Einseitendruck und doppelseitigem Druck bzw. Zweitdruck gemischt und mit maximalem Durchsatz ausgetragen werden.

Die Bereitstellungslage, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel an der Bereitstellungsposition A nach Fig. 1 gewählt ist, kann auch in einer der Zweitdruck-Transportbahnen 14a und 14b oder an irgendeiner beliebigen Stelle in dem Drucker 1 festgelegt werden.

Weiterhin wurde vorstehend das Ausführungsbeispiel anhand eines doppelseitigen Druckvorgangs erläutert, jedoch ist es naturgemäß auch bei einem Mehrfachdruckvorgang anwendbar.

Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel, das das beliebige Einstellen des Abstands von über die Zweitdruck- Transportbahnen zugeführtem Blattmaterial erlaubt, ermöglicht eine Verbesserung des Durchsatzes und das Erreichen eines fortgesetzten Druckvorgangs mit dem dem Drucker eigenen maximalen Durchsatz auch dann, wenn die Funktion der Zweitdruck- Transportbahn 14a, 14b langsamer ist.

Claims (4)

1. Elektrofotographischer Drucker zum einseitigen oder doppelseitigen Bedrucken von Blättern,

• a) mit einer an einem ersten Blatt-Transportweg angeordneten Druckstation (3, 4),
• b) mit ienem zweiten Blatt-Transportweg (11), längs dem ein einseitig mit einem Druck versehenes Blatt mit Hilfe eines Zwischenfachs (11a) gewendet und unmittelbar danach zu einer im zweiten Blatt-Transportweg (11) gelegenen Bereitstellungsposition (A) geführt wird, von wo es zum Bedrucken der anderen Seite erneut dem ersten Blatt-Transportweg mit der Druckstation (3, 4) zuführbar ist,
• c) mit einem an der Bereitstellungsposition (A) angeordneten Sensor, der die Ankunft eines erneut dem ersten Blatt- Transportweg zuzuführenden Blatts an der Bereitstellungsposition (A) feststellt, und
• d) mit einer Steuereinrichtung (1a), die
  • - bei einseitigem Druckbetrieb die Blattzufuhr eines dem jeweils dem Druckvorgang unterworfenen Blatts nachfolgend zuzuführenden Blatts nach einem ersten Zeitintervall (To) zuläßt und die
  • - bei beidseitigem Druckbetrieb die Zufuhr des nächsten der Druckstation (3, 4) zuzuführenden Blatts um eine entsprechend der für den Wende- und Rückführvorgang am Zwischenfach (11a) benötigten Zeit verlängerte Zeitspanne (To+T1) verzögert, bis der an der Bereitstellungsposition (A) angeordnete Sensor das beidseitig zu bedruckende Blatt feststellt, und das Zeitintervall zur Zufuhr des nächsten der Druckstation (3, 4) zuzuführenden Blatts auf das erste Zeitintervall (To) zurücksetzt, wenn das beidseitig zu bedruckende Blatt vom Sensor registriert wird.

2. Elektrofotographischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Blattspeichervorrichtungen (2a, 2b, 2c) vorgesehen sind, aus denen unbedruckte Blätter dem ersten Blatt-Transportweg mit der Druckstation (3, 4) zugeführt werden.

3. Elektrofotographischer Drucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während eines fortgesetzten Druckvorgangs das Zuführen der Blätter zum Bedrucken zwischen dem Zuführen aus den Blattspeichervorrichtungen (2a, 2b, 2c) und dem Zuführen aus dem zweiten Blatt-Transportweg (11) umschaltbar ist.

4. Elektrofotographischer Drucker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1a) die Zuführzeiten für Blätter aus einer der Blattspeichereinrichtungen (2a, 2b, 2c) und aus dem zweiten Blatt-Transportweg (11) so steuert, daß ein gemischter einseitiger und beidseitiger Druckbetrieb erzielt wird.