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Hintergrund
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Bahnpressen werden häufig bei umfangreichen Druckoperationen verwendet. Bei typischen Bahndruckvorrichtungen wird eine durchgehende Rolle oder eine „Bahn“ eines Substrats (z. B. Papier) kontinuierlich durch eine Druckmaschine in der Presse geführt. Wenn das Substrat durch die Druckmaschine geführt wird, können ein oder mehrere Farbmittel auf das Substrat durch die Druckmaschine aufgebracht werden, um gewünschten Text und/oder Bilder auf dem Substrat zu erzeugen. Die Verwendung einer Substratbahn liefert im Allgemeinen den Vorteil, dass es der Presse bzw. der Druckpresse ermöglicht, das Substrat durch die Druckmaschine zu führen, ohne individuell einzelne Blätter Papier zuführen zu müssen, wodurch Zeit gespart wird und Substratladeverfahren vereinfacht werden. Nachdem ein Bild auf das Substrat gedruckt wurde, kann der gedruckte Abschnitt des Substrats gemäß den gewünschten Abmessungen geschnitten werden.
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In einigen Fällen können Bahnpressen zwei oder mehr Druckmaschinen umfassen, die im Tandem arbeiten, um eine erhöhte Produktivität zu erreichen. Zum Beispiel kombinieren „Dual“-Bahnpressen üblicherweise zwei Druckmaschinen derart, dass die zwei Druckmaschinen auf gegenüberliegende Seiten des Substrats drucken. Diese Vorrichtungen erfordem jedoch eine Synchronisation zwischen den Druckmaschinen, wenn das Substrat sich fortbewegt, um gleichzeitig die korrekten Bilder auf beide Seiten des Substrats zu drucken, während eine spezifizierte Dokumentdruckreihenfolge und Ausrichtung zwischen Bildern beibehalten wird, die auf beide Seiten des Substrats gedruckt werden. Dementsprechend wurde ein großes Ausmaß an Entwicklungsarbeit geleistet, um diese Ebene einer Hardware- und Software-Synchronisation zwischen den Druckmaschinen zu erreichen.
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Aus der
US 2007/0041049 A1 und der
DE 195 00 169 C2 sind jeweils Drucksysteme zum Bedrucken von Endlospapier bekannt, bei denen ein Puffer zwischen zwei Druckvorrichtungen angeordnet ist. Der Puffer weist jeweils eine bewegliche Rolle auf, deren Abstand zu zwei festen Rollen einstellbar ist, um so die Länge eines Wegs in dem Puffer einzustellen. Aus der
DE 10 2005 054 440 A1 ist eine Vorrichtung zum Koppeln eines Druckgeräts mit einem Drucknachverarbeitungsgerät bekannt, die einen Bahnspeicher aufweist, der mehrere Tänzerwalzen besitzt, die an Abhängigkeit einer zu speichernden Bahnlänge verschiebbar sind.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Druckvorrichtung und ein System zu schaffen, die ermöglichen, dass eine erste und eine zweite Druckmaschine mit im wesentlichen voneinander unabhängigen Druckgeschwindigkeiten arbeiten.
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Diese Aufgabe wird durch eine Druckvorrichtung nach Anspruch 1 und ein System nach Anspruch 8 gelöst.
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Figurenliste
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Die beiliegenden Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsbeispiele der hierin beschriebenen Prinzipien dar und sind Teil der Beschreibung. Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind nur Beispiele und schränken den Schutzbereich der Ansprüche nicht ein.
- 1A - 1B sind Diagramme von darstellenden Druckvorrichtungen zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 2A - 2C sind Diagramme von darstellenden Konfigurationen einer darstellenden Puffervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 3 ist ein Diagramm eines darstellenden Systems zum Drucken auf einem Bahnsubstrat gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 4 ist eine Frontansicht einer darstellenden Puffervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 5 ist eine Draufsicht eines Teils eines darstellenden Substrats in einem System, das auf ein Bahnsubstrat druckt, gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 6 ist ein Blockdiagramm von darstellenden, elektronischen Modulen in einem System zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 7 ist ein Diagramm eines darstellenden Systems zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
- 8 ist ein Blockdiagramm eines darstellenden Verfahrens eines Bahnzuführdruckens gemäß einem Ausführungsbeispiel der hierin beschriebenen Prinzipien.
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In den Zeichnungen bezeichnen identische Bezugszeichen durchgehend ähnliche, aber nicht notwendigerweise identische Elemente.
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Wie vorangehend beschrieben wurde, können in einigen Fällen zwei oder mehr Druckmaschinen konfiguriert sein, um im Tandem zu arbeiten, um auf ein gemeinsames Bahnsubstrat zu drucken. Bekannte Lösungen erfordern jedoch, dass das Bahnsubstrat synchron durch die Druckmaschinen geführt wird, aufgrund des kontinuierlichen Wesens des Bahnsubstrats.
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Wenn separate Druckmaschinen gezwungen werden, ein Substrat synchron weiter zu bewegen, kann dies die Effizienz reduzieren und ein großes Maß an Anstrengung erfordern, Druckoperationen in den Druckmaschinen angemessen zu synchronisieren. Es kann daher wünschenswert sein, eine Druckpresse oder eine Vorrichtung mit zwei oder mehr Tandemdruckmaschinen bereitzustellen, die auf ein gemeinsames Bahnsubstrat drucken, aber konfiguriert sind, um im Wesentlichen unabhängig voneinander zu arbeiten und ohne zu erfordern, dass das Bahnsubstrat synchron durch die Druckmaschinen geführt wird. Bei dieser Konfiguration kann die Modularität von Druckmaschinen derart ermöglicht werden, dass dieselben Druckmaschinen, die bei Einzelmaschinen-Druckvorrichtungen verwendet werden, bei den Tandemdruckvorrichtungen der vorliegenden Beschreibung mit wenig oder keinen Änderungen an den Druckmaschinen und wenig oder keiner direkten Kommunikation zwischen den Druckmaschinen verwendet werden können.
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Die vorliegende Beschreibung offenbart darstellende Systeme und Verfahren zum Drucken auf ein Bahnsubstrat, bei denen eine Puffervorrichtung zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine angeordnet ist. Die Puffervorrichtung kann konfiguriert sein, um eine variable Menge eines Bahnsubstrats zu speichern, das von der ersten Druckmaschine empfangen wird, und das Substrat zu der zweiten Druckmaschine nach Bedarf zuzuführen. Die Puffervorrichtung kann jeder Druckmaschine ermöglichen, Druckoperationen an dem Bahnsubstrat auszuführen, unabhängig von einer Geschwindigkeit oder Druckphase der anderen Druckmaschine.
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Wie er bei der vorliegenden Beschreibung und in den angehängten Ansprüchen verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck „Druckmaschine“ auf ein Teilsystem aus in Wechselbeziehung stehenden Komponenten, das konfiguriert ist, um selektiv Bilder und/oder Text auf einem Substrat zu erzeugen. Eine Druckmaschine kann einen gewünschten Ausdruck unter Verwendung jeder einen großen Vielzahl von Drucktechniken erzeugen.
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Wie er in der vorliegenden Beschreibung und in angehängten Ansprüchen verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck „Bahnsubstrat“ auf ein kontinuierliches Blatt eines Substrats, wie z. B. Papier, das auf einer Spule gelagert ist und zu einer Druckvorrichtung durch Abrollen der Spule geliefert wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden zu Zwecken der Erklärung zahlreiche, spezifische Details ausgeführt, um ein tiefgreifendes Verständnis der vorliegenden Systeme und Verfahren zu liefern. Es ist jedoch für einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die vorliegenden Systeme und Verfahren ohne diese spezifischen Details praktiziert werden können. Eine Bezugnahme in der Beschreibung auf „ein Ausführungsbeispiel“, „ein Beispiel“ oder ähnliches bezeichnet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, die in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel oder dem Beispiel beschrieben wurde, in zumindest diesem einen Ausführungsbeispiel umfasst ist, aber nicht notwendigerweise in anderen Ausführungsbeispielen. Die verschiedenen Fälle der Phrase „bei einem Ausführungsbeispiel“ oder von ähnlichen Phrasen an verschiedenen Orten in der Beschreibung beziehen sich nicht notwendigerweise alle auf dasselbe Ausführungsbeispiel.
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Die hierin offenbarten Prinzipien werden nun im Hinblick auf Beispiel-Systeme und - Verfahren zum Drucken auf ein Bahnsubstrat erörtert.
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Darstellende Systeme
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Bezugnehmend auf 1A - 1B sind darstellende Druckvorrichtungen (100, 101) gezeigt. Jede der darstellenden Druckvorrichtungen (100) umfasst eine erste Druckmaschine (103) und eine zweite Druckmaschine (105). Die erste und die zweite Druckmaschine (103, 105) können konfiguriert sein, um auf ein gemeinsames Bahnsubstrat (106) zu drucken. Die erste Druckmaschine (103) kann konfiguriert sein, um auf das Bahnsubstrat (106) zu drucken, bevor die zweite Druckmaschine (105) das Bahnsubstrat (106) empfängt und auf dasselbe druckt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die erste und die zweite Druckmaschine (103, 105) jegliche geeigneten Bahnzuführdruckmaschinen (103, 105) in jeder geeigneten Konfiguration umfassen können, wie es für eine bestimmte Anwendung der Prinzipien passen kann, die hierin beschrieben wurden. Zum Beispiel können die erste und die zweite Druckmaschine (103, 105) zumindest eines der folgenden Merkmale umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt: digitale Press-Druckkomponenten, Offset-Druckkomponenten, Laser-Druckkomponenten, Tintenstrahl-Druckkomponenten, Druckkomponenten vom beweglichen Typ, Kombinationen derselben und ähnliches.
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Es wird ferner darauf hingewiesen, dass das Bahnsubstrat (106) jegliches geeignete, aufgerollte Substratmaterial in jeder geeigneten Konfiguration umfassen kann, wie es für eine bestimmte Anwendung der hierin beschriebenen Prinzipien geeignet sein kann. Zum Beispiel kann das Bahnsubstrat zumindest eines oder mehrere der folgenden Materialien umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt: normales Papier, beschichtetes Papier, Film, Stoff, Kunststoff, Metall, Holz und ähnliches.
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Jede der ersten und der zweiten Druckmaschine (103, 105) kann konfiguriert sein, um gleichzeitig auf separate Abschnitte des Bahnsubstrats (106) zu drucken, unabhängig von einer Geschwindigkeit oder Druckphase der anderen der ersten und zweiten Druckmaschine. Somit können die Druckoperationen der ersten und der zweiten Druckmaschine (103, 105) im Wesentlichen unabhängig voneinander erfolgen.
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Als Ergebnis dieser Unabhängigkeit kann die erste Druckmaschine (102) zu gewissen Zeiten mehr oder weniger des Bahnsubstrats ausgeben als in die zweite Druckmaschinen (105) zugeführt wird, wenn ungleichartige Druckoperationen durch die Druckmaschinen (103, 105) ausgeführt werden. Um die stufenlos einstellbare Menge an Bahnsubstrat (106) zu berücksichtigen, die zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine (103, 105) positioniert sein kann, kann eine Puffervorrichtung (107) und eine Bahnführung (109) zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine (103, 105) angeordnet sein.
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Die Puffervorrichtung (107) kann konfiguriert sein, um eine variable Menge des Bahnsubstrats (106) zu speichern, das von der ersten Druckmaschine (103) empfangen wird, und das gespeicherte Bahnsubstrat (106) bei einer gewünschten Geschwindigkeit zu der zweiten Druckmaschine (105) zuzuführen. Die Puffervorrichtung (107) kann eine Mehrzahl von Rollen (111-1 bis 111-4, kollektiv bezeichnet als „die Rollen 111“) umfassen, die konfiguriert sind, um das Bahnsubstrat (106) unterzubringen und zu transportieren. Das Bahnsubstrat (106) kann sich um Abschnitte der äußeren Umfangsoberflächen der Rollen (111) wickeln, so dass sich die Rollen (111) drehen, wenn das Bahnsubstrat (106) durch die Puffervorrichtung (107) geführt wird.
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Die Bahnführung (109) kann konfiguriert sein, um das Bahnsubstrat (106) von einem Ausgang der Puffervorrichtung (107) zu einem Eingang der zweiten Druckmaschine (105) zu führen. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann die Bahnführung (109) mit Leistung versorgte Rollen umfassen.
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Bei einigen Beispielen kann die erste Druckmaschine (103) konfiguriert sein, um auf eine erste Seite des Bahnsubstrats (106) zu drucken, und die zweite Druckmaschine (105) kann konfiguriert sein, um auf eine zweite Seite des Bahnsubstrats (106) zu drucken. Wie in 1A gezeigt ist, kann ein Inverter (113) in der Druckvorrichtung (100) in solchen Fällen umfasst sein. Der Inverter (113) kann funktionieren, um das Bahnsubstrat 106 in eine optimale Ausrichtung für die zweite Druckmaschine umzudrehen, um auf die zweite Seite des Substrats zu drucken. Wenn z. B. die Druckmaschinen (103, 105) konfiguriert sind, um auf eine aufwärts gewandte Seite des Bahnsubstrats (106) zu drucken, kann das Bahnsubstrat (106) in die erste Druckmaschine (103) geladen werden, wobei die erste Seite aufwärts gewandt ist. Nachdem Druckoperationen auf der ersten Seite des Bahnsubstrats (106) durch die erste Druckmaschine (103) ausgeführt wurden, kann der Inverter (113) das Bahnsubstrat (103) derart umdrehen, so dass die zweite Seite des Bahnsubstrats (106) aufwärts gewandt ist, wenn das Bahnsubstrat (106) in die zweite Druckmaschine (105) geladen wird.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann der Inverter (113) zumindest eine Drehstange oder eine andere geeignete Vorrichtung gemäß einer bestimmten Anwendung umfassen. Zusätzlich dazu kann der Inverter (113) bei einigen Ausführungsbeispielen in die Puffervorrichtung (107) eingebaut oder integriert sein.
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1B zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Druckvorrichtung (101) ohne den Inverter (113). Bei bestimmten Beispielen können sowohl die erste Druckmaschine (103) als auch die zweite Druckmaschine (105) konfiguriert sein, um auf dieselbe Seite des Bahnsubstrats (106) zu drucken, wobei es in diesem Fall nicht notwendig sein muss, einen Inverter (113) in der Druckvorrichtung (101) zu integrieren. Zum Beispiel kann die erste Druckmaschine (103) konfiguriert sein, um schwarze Tinte auf das Bahnsubstrat (106) zu drucken, und die zweite Druckmaschine (105) kann konfiguriert sein, um farbige Tinte auf dieselbe Seite des Bahnsubstrats (106) zu drucken, das durch die erste Druckmaschine (103) verwendet wird. Bei wiederum anderen Beispielen können beide Druckmaschinen (103, 105) konfiguriert sein, um vier Farben auf das Bahnsubstrat (106) zu drucken, wobei die erste Druckmaschine (103) Zwischenräume zwischen Bildern lässt, die auf das Bahnsubstrat (106) gedruckt werden, auf das die zweite Druckmaschine (105) druckt, wodurch die Produktivität bei einigen Druckanwendungen erhöht wird.
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Da die erste und die zweite Druckmaschine (103, 105) konfiguriert sind, um Druckoperationen im Wesentlichen unabhängig voneinander auszuführen, kann die erste Druckmaschine (103) das Bahnsubstrat (106) an die Puffervorrichtung (107) bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und zu unterschiedlichen Zeiten ausgeben, als jenen, für die zweite Druckmaschine (105) konfiguriert ist, um das Bahnsubstrat (106) zu empfangen. Somit kann sich die Menge des Bahnsubstrats (106), das in der Puffervorrichtung (107) untergebracht ist, dynamisch während Druckoperationen ändern.
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Die Rollen (111) können konfiguriert sein, um die dynamischen Mengen des Bahnsubstrats (106) bei einer im Wesentlichen konstanten Spannung zu halten. Unter dieser Spannung kann Reibung zwischen den äußeren Umfangsoberflächen der Rollen (111) helfen, ein glattes Zuführen des Bahnsubstrats (106) von der ersten Druckmaschine (103) durch die Puffervorrichtung (107) und in die zweite Druckmaschine (105) zu ermöglichen, um Staus zu vermeiden.
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Bezugnehmend nun auf 2A - 2C ist die darstellende Puffervorrichtung (107), die oben beschrieben wurde, mit den Rollen (111) in verschiedenen Positionen gezeigt. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann eine oder mehrere der Rollen (111) konfiguriert sein, um sich selektiv entlang vordefinierter Achsen (201-1 bis 201-4) zu bewegen, um den Bedarf zu berücksichtigen, dass mehr oder weniger von dem Substrat (106) in der Puffervorrichtung (107) gespeichert werden soll.
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Somit, wenn die Durchschnittsdistanz zwischen benachbarten Rollen (111) auf einem Maximum ist, wie in 2A gezeigt ist, kann die Puffervorrichtung (107) bei voller Kapazität arbeiten und ist möglicherweise nicht in der Lage, mehr von dem Bahnsubstrat (106) bei der gewünschten Spannung zu lagern. Auf ähnliche Weise, wenn die Durchschnittsdistanz zwischen benachbarten Rollen (111) auf einem Minimum ist, wie in 2B gezeigt ist, kann die Puffervorrichtung (107) bei einer minimalen Kapazität arbeiten und nicht in der Lage sein, mehr von dem Bahnsubstrat (106) zu der zweiten Druckmaschine (105) zu liefern, ohne das Bahnsubstrat (106) zu beschädigen oder Probleme an den Druckmaschinen (103, 105) oder der Puffervorrichtung (107) zu verursachen. Bei normalem Betrieb kann die Puffervorrichtung (107) die Rollen (111) in Zwischenzuständen positioniert haben, wie jenen, die in 2C gezeigt sind, gemäß dem dynamischen Speicherungsbedürfnissen der Puffervorrichtung (107).
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann die Puffervorrichtung (107) zumindest einen Betätiger umfassen, der konfiguriert ist, um die Rollen (111) gemäß dem Betrag des Substrats (106), das durch die Puffervorrichtung (107) gespeichert werden soll, und der gewünschten Spannung des Substrats (106) zu positionieren. Zum Beispiel kann der Betätiger eines oder mehrere der nachfolgenden Elemente umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt: einen hydraulischen Kolben, einen pneumatischen Kolben, einen elektrischen Motor, ein Getriebe, einen Antriebsriemen, eine Antriebskette, einen Hebel und jegliche andere geeignete Komponente zum Positionieren der Rollen, wie sie für eine bestimmte Anwendung der hierin beschriebenen Prinzipien passend sein kann.
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Um die gewünschte Spannung an dem Substrat (106) beizubehalten, kann eine Rückkopplung durch die Steuerschaltungsanordnung in der Puffervorrichtung (107) von den Druckmaschinen (103, 105, 1) im Hinblick auf die Geschwindigkeit oder den Betrag des Substrats (106) erreicht werden, das zu der Puffervorrichtung (107) hinzugefügt oder von derselben entfernt wird. Die Steuerschaltungsanordnung kann dann eine neue Position der Rollen (111) berechnen, um die gewünschte Spannung beizubehalten und selektiv den zumindest einen Betätiger zu aktivieren, um die neue Position zu erreichen.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Puffervorrichtung (107) einen Spannungssensor umfassen, wie z. B. einen piezoelektrischen oder einen anderen Sensor. Dieser Sensor ist konfiguriert, um die Spannung des Substrats (106) zu messen und dynamisch die Positionierung der Rollen (111) zu ändern, um die gewünschte Spannung an dem Substrat (106) beizubehalten.
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Die Puffervorrichtung (107) kann ferner zumindest einen Sensor umfassen, der konfiguriert ist, um die aktuelle Verwendung einer verfügbaren Substratspeicherung in der Puffervorrichtung (107) zu messen. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann der Sensor ein Positionssensor sein, der konfiguriert ist, um Daten zu liefern, die der Position von einer oder mehreren der Rollen (111-1) entsprechen. Der Positionssensor kann jeglichen geeigneten Positionssensor oder Codierer umfassen, der verfügbar ist, wie er für eine bestimmte Anwendung der Prinzipien geeignet sein kann, die hierin beschrieben sind. Geeignete Positionssensoren können Magnetsensoren, optische Sensoren, elektronische Sensoren und ähnliches umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die relative Menge von verfügbaren Raum, die bei der Puffervorrichtung (107) verwendet wird, kann durch Daten aus dem Sensor extrapoliert werden. Diese Daten können für die Steuerschaltungsanordnung in der ersten und in der zweiten Druckmaschine (103, 105, 1) zugreifbar sein und durch die Steuerschaltungsanordnung überwacht werden, wenn Druckoperationen durch die Druckmaschinen (103, 105, 1) ausgeführt werden.
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Wenn z. B. die Steuerschaltungsanordnung in der ersten Druckmaschine (103, 1) von dem Sensor Daten ermittelt, dass die Puffervorrichtung (107) voll ist, können Druckoperationen in der ersten Druckmaschine (103, 1) verlangsamt oder verzögert werde, bis ausreichend von dem Substrat (106), das in der Puffervorrichtung (107) gespeichert ist, durch die zweite Druckmaschine (105, 1) verbraucht wurde, um der ersten Druckmaschine (103, 1) zu ermöglichen, Druckoperationen fortzusetzen und mehr Substrat (106) an die Puffervorrichtung (107) auszugeben. Ferner, wenn die Steuerschaltungsanordnung in der zweiten Druckmaschine (105, 1) aus den Daten ermittelt, dass die Puffervorrichtung (107) bei minimaler Kapazität arbeitet, können Druckoperationen in der zweiten Druckmaschine (105, 1) verlangsamt oder verzögert werden, bis ausreichend von dem Substrat (106) durch die erste Druckmaschine (103, 1) zu der Puffervorrichtung (107) geliefert wurde, um der zweiten Druckmaschine (105, 1) zu ermöglichen, Druckoperationen fortzusetzen oder zu steigern.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen können die erste und die zweite Druckmaschine (103, 105, 1) konfiguriert sein, um das Bahnsubstrat (106) bei variablen Geschwindigkeiten zuzuführen und auf dasselbe zu drucken. Bei solchen Ausführungsbeispielen kann die Speicherungsmenge in der Puffervorrichtung (107) gesteuert werden durch selektives Steuern der jeweiligen Geschwindigkeiten, bei denen die Druckmaschinen (103, 105, 1) arbeiten. Wenn z. B. die Puffervorrichtung (107) bei minimaler Kapazität arbeitet, kann die Geschwindigkeit, bei der die erste Druckmaschine (103, 1) arbeitet, im Hinblick auf die Geschwindigkeit erhöht werden, bei der die zweite Druckmaschine (105, 1) arbeitet, derart, dass ein Nettofluss des Substrats (106) in die Puffervorrichtung (107) erzeugt wird. Umgekehrt, wenn die Puffervorrichtung (107) bei einer maximalen Kapazität arbeitet, kann ein Nettofluss des Substrats (106) aus der Puffervorrichtung (107) erzeugt werden, durch Verursachen, dass die zweite Druckmaschine (105, 1) bei einer größeren Geschwindigkeit als der der ersten Druckmaschine (105, 1) arbeitet. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen können die jeweiligen Geschwindigkeiten der ersten und der zweiten Druckmaschine (103, 105, 1) stufenlos einstellbar sein, um Situationen zu vermeiden, in denen die Puffervorrichtung (107) bei einer maximalen oder einer minimalen Kapazität arbeitet.
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Bezugnehmend nun auf 3 ist ein darstellendes System (300) zum Drucken auf ein Bahnsubstrat (301) gezeigt. Das darstellende System (300) kann Prinzipien implementieren, die in Bezug auf 1 bis 2 oben beschrieben sind.
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Das darstellende System (300) kann eine erste Druckmaschine (303), eine zweite Druckmaschine (305) und eine Puffervorrichtung (307) umfassen, wie beschrieben wurde. Die Druckmaschinen (303, 305) des vorliegenden Beispiels können Druckmaschinen sein, die für große digitale Druckpresssysteme verwendet werden, wie z. B. jene, die in der Druckpresse Hewlett Packard Indigo® oder ähnlichen Vorrichtungen verwendet werden.
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Bei dem vorliegenden System (300) kann ein Abwickelmodul (311) konfiguriert sein, um eine Rolle eines Bahnsubstrats (301) unterzubringen und das Substrat (301) zu der ersten Druckmaschine (303) zuzuführen. Das Abwickelmodul (311) kann eine Rollenhebeeinrichtung umfassen, die konfiguriert ist, um die Rolle des Bahnsubstrats (301) zu heben, wenn das Substrat (301) verbraucht wird, wodurch eine gewünschte Ausrichtung mit den Transportkomponenten innerhalb des Abwickelmoduls (311) durch die Druckoperationen beibehalten wird. Das Abwickelmodul (311) kann ferner eine Vorrichtung umfassen, die konfiguriert ist, um die Rolle des Bahnsubstrats (301) abzuwickeln, wenn das Substrat (301) verbraucht wird.
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Die erste Druckmaschine (303) kann konfiguriert sein, um das Substrat (301) nach Bedarf von dem Abwickelmodul (311) zu empfangen und auf eine erste Seite des Substrats (301) zu drucken. Die Puffervorrichtung (307), wie hierin beschrieben wird, kann konfiguriert sein, um eine variable Menge eines Bahnsubstrats (301) zu speichern bzw. zu lagern, das von der ersten Druckmaschine empfangen wird, und das Substrat (301) zu der zweiten Druckmaschine (305) nach Bedarf zuzuführen. Zusätzlich dazu kann die Puffervorrichtung (307) Inverterkomponenten umfassen, die konfiguriert sind, um das Substrat (301) umzudrehen, derart, dass eine zweite Seite des Substrats (301) aufwärts gewandt ist, wenn das Substrat (301) zu der zweiten Druckmaschine (305) zugeführt wird, in Vorbereitung für die zweite Druckmaschine (305), um auf die zweite Seite des Substrats (301) zu drucken.
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Wie oben beschrieben ist, kann jede der Druckmaschinen (303, 305) konfiguriert sein, um auf das Substrat (301) zu drucken, unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Substrat (301) durch die andere der Druckmaschinen (303, 305) verbraucht wird. Jede der Druckmaschinen (303, 305) kann jedoch kommunikativ mit der Puffervorrichtung (307) gekoppelt sein und konfiguriert sein, um Druckoperationen zu steigern, verzögern oder verlangsamen, wenn die Puffervorrichtung (307) entweder zu voll oder zu leer ist, um zu ermöglichen, dass die Druckoperationen fortfahren.
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Ein Endbearbeitungsmodul (313) kann konfiguriert sein, um das Substrat (301) von der zweiten Druckmaschine (305) zu empfangen. Das Endbearbeitungsmodul (313) ist konfiguriert, um Operationen auszuführen, wie z. B. Schneiden des Substrats (301) in einzelne Blätter, Stapeln der Blätter und Ausgeben der Blätter an den Benutzer.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann es wünschenswert sein, gedruckte Elemente auf dem Substrat (301) zu synchronisieren, die durch beide der Druckmaschinen (303, 305) erzeugt wurden. Zum Beispiel kann die erste Druckmaschine (303) konfiguriert sein, um die Vorderseiten einer Mehrzahl von Dokumenten zu bedrucken, wobei die zweite Druckmaschine (305) konfiguriert ist, um entsprechende Rückseiten von jedem der Mehrzahl der Dokumente zu bedrucken. Aufgrund des Wesens des Systems (300) jedoch, sobald die Vorderseite eines Dokuments durch die erste Druckmaschine bedruckt wurde, kann ein Abschnitt eines Substrats (301), der dem Dokument entspricht, die zweite Druckmaschine (305) nicht erreichen, bis nachdem es durch die Puffervorrichtung (307) passsiert ist - wobei die zweite Druckmaschine (305) an diesem Punkt eine Anzahl von zusätzlichen Druckzyklen abgeschlossen haben kann.
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Um zu ermöglichen, dass die Rückseite des Dokuments in der Druckwarteschlange der zweiten Druckmaschine (305) genau als der Abschnitt des Substrats (301) erscheint, der der Vorderseite des Dokuments entspricht, das in die zweite Druckmaschine (305) zugeführt wird, können die erste und die zweite Druckmaschine (303, 305) konfiguriert sein, um einen oder mehrere Null- oder Verzögerungsdruckzyklen zu betreiben. Bei einem Nullzyklus kann das Substrat (301) durch die Druckmaschine (303, 305) weiter bewegt werden, ohne dass Druckoperationen auf dem Substrat (301) durch die Druckmaschine (303, 305) ausgeführt werden. Bei einem Verzögerungszyklus unterbricht eine Druckmaschine (303, 305) Operationen für eine spezifizierte Zeitspanne, ohne die Position auf dem Substrat (301) zu verlieren. Ferner kann eine Druckmaschine (303, 305) nach dem Durchführen eines Verzögerungszyklus konfiguriert sein, um eine Verlangsamung und Beschleunigung bei Druckoperationen zu kompensieren, ohne Substrat (301) zu verschwenden. Null- und Verzögerungszyklen können durch die Druckmaschinen (303, 305) verwendet werden, um Druckoperationen durch jede der Druckmaschinen (303, 305) an entsprechenden Abschnitten des Substrats (301) zu koordinieren. Zusätzlich dazu können Verzögerungszyklen verwendet werden, um Druckoperationen hinauszuzögern, während die Druckmaschinen (303, 305) neu konfiguriert werden.
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Diese Null- und Verzögerungszyklen können in die Druckeroperationswarteschlangen der Druckmaschinen (303, 305) durch einen Softwaretreiber injiziert werden, der konfiguriert ist, um Operationen der zwei Druckmaschinen (303, 305) zu korrelieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen können die Operationen der Softwaretreiber und/oder der Druckmaschinen (303, 305) während des Betriebs durch einen Benutzer an einer Arbeitsstation (315) konfiguriert, geändert und/oder gelöscht werden.
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Ferner, um entsprechende Druckoperationen zwischen den zwei Druckmaschinen (303, 305) präzise auszurichten, kann zumindest eine der Druckmaschinen (303, 305) eine oder mehrere Vorrichtungen zum genauen und präzisen Messen des Betrags des Substrats (301) umfassen, der durch die Druckmaschinen (303, 305) zugeführt wird. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann eine oder mehrere der Druckmaschinen (303, 305) optische Sensoren umfassen, die konfiguriert sind, um visuelle Indikatoren (d. h. „Passmarken“), die auf dem Substrat 301 und/oder Rollen in den Druckmaschinen (303, 305) in regelmäßigen Intervallen vorhanden sind, zu erfassen.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann die erste Druckmaschine (303) konfiguriert sein, um die visuellen Indikatoren derart auf das Bahnsubstrat (301) zu drucken, das die zweite Druckmaschine (305) die visuellen Indikatoren erfassen kann und entsprechende Druckoperationen auf dem Substrat (301) mit jenen der ersten Druckmaschine (301) ausrichten kann. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann das Substrat (301) bereits gedruckt worden sein, bevor es durch das System (300) verwendet wird, und daher können visuelle Indikatoren auf dem Substrat (301) vorhanden sein, so dass beide Druckmaschinen (303, 305) die Marken erfassen können und entsprechende Druckoperationen entsprechend ausrichten können.
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Bezugnehmend nun auf 4 ist eine Teilansicht des Inneren der Puffervorrichtung (307) des darstellenden Systems (300, 3) gezeigt, das oben beschrieben ist. Die Puffervorrichtung (307) kann eine Mehrzahl von Rollen (401-1 bis 401-3, 403-1 bis 403-9, 405-1 bis 405-5 und 407-1 bis 407-4) umfassen, die konfiguriert sind, um das Substrat (301) entlang eines gewünschten Wegs zu transportieren. Zumindest einige der Rollen (401-1 bis 401-3, 403-1 bis 403-9, 405-1 bis 405-5 und 407-1 bis 407-4) können durch elektrische Motoren mit Leistung versorgt werden, die selektiv durch eine Steuerschaltungsanordnung in der Puffervorrichtung (307) aktiviert werden.
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Eingabebahnführungsrollen (401-1 bis 401-3) können konfiguriert sein, um das Substrat (301) zu führen, wenn das Substrat (301) von der ersten Druckmaschine (303, 3) empfangen wird. Pufferrollen (403-1 bis 403-9) können konfiguriert sein, um den Weg des Substrats (301) zu erweitern, wodurch das Substrat zwischen Druckoperationen durch die erste und die zweite Druckmaschine (303, 305, 5) gespeichert wird.
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Zumindest einige der Pufferrollen (403-1 bis 403-9) können konfiguriert sein, und sich axial entlang der Spuren (409-1, 409-2) zu bewegen, um die Länge des Substratswegs in dem Puffer (307) zu erhöhen oder zu verringern, um eine gewünschte Spannung in dem Substrat (301) beizubehalten, wenn die Menge des Substrats (301), das in der Puffervorrichtung 307 gespeichert ist, sich aufgrund von asynchronen Druckoperationen in den Druckmaschinen 303, 305, 3) verändert. Die Puffervorrichtung (307) kann zumindest einen Betätiger umfassen, wie z. B. einen hydraulischen Kolben, einen pneumatischen Betätiger und/oder einen Elektromotor, der konfiguriert ist, um die Pufferrollen (403-1 bis 403-9) gemäß der gewünschten Positionierung zu bewegen. Die Steuerschaltungsanordnung in der Puffervorrichtung (307) kann den Betätiger selektiv gemäß einer Eingabe aktivieren, die von einem oder mehreren Sensoren in der Puffervorrichtung (307) oder von den Druckmaschinen (303, 305, 3) empfangen wird, wie oben erörtert wurde.
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Inverterrollen (405-1 bis 405-5) können Drehstangenrollen (405-2, 405-4) und andere Rollen (405-1, 405-3, 405-5) umfassen, die konfiguriert sind, um das Substrat (301) umzudrehen, derart, dass eine Seite, die vorangehend abwärts gewandt war, nun aufwärts gewandt ist, nachdem es durch die Puffervorrichtung (307) gelaufen ist. Dies kann verwendet werden, um ein Duplexdrucken durch die Druckmaschinen (303, 305, 3) zu ermöglichen, wie oben erklärt wurde.
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Ausgabebahnführungsrollen (407-1 bis 407-4) können konfiguriert sein, um das Substrat (301) zu führen, wenn das Substrat (301) aus der Puffervorrichtung (307) austritt und in der zweiten Druckmaschine (305, 3) empfangen wird. Die Ausgaberollen (407-1 bis 407-4) können das Substrat (301) optimal für Druckoperationen durch die zweite Druckmaschine (305, 3) positionieren.
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Bezugnehmend nun auf 5 ist ein darstellender Abschnitt des Bahnsubstrats (301) gezeigt. Bei dem vorliegenden Beispiel umfasst das Bahnsubstrat (301) eine Mehrzahl von visuellen Indikatoren (501), die durch die Druckmaschinen (303, 305, 3) erfasst werden können, um präzise den Betrag des Substrats (301) zu messen, der durch die Druckmaschinen (303, 305, 3) zugeführt wird. Diese Messung kann den Druckmaschinen (303, 305, 3) ermöglichen, präzise entsprechende Druckoperationen auszurichten. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen können die visuellen Indikatoren (501) von dem Substrat (301) durch das Endbearbeitungsmodul (313, 3) abgeschnitten werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die visuellen Indikatoren (501) an einem geeigneten Ort auf dem Substrat (301) angeordnet sein mit einer geeigneten Erscheinung und mit einem geeigneten Intervall, wie es für eine bestimmte Anwendung der hierin beschriebenen Prinzipien geeignet sein kann.
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Bezugnehmend nun auf 6 ist ein Blockdiagramm von den Komponenten in einem darstellenden System (600) zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gezeigt. Das System (600) kann eine erste und eine zweite Druckmaschine (603 bzw. 605) umfassen, die konfiguriert sind, um als Tandem zu arbeiten, um auf das Bahnsubstrat zu drucken. Ein Softwaretreiber (607) kann die erste und die zweite Druckmaschine (603, 605) mit Daten versehen, die den gewünschten Bildern und Text entsprechen, die auf das Substrat in einem Format gedruckt werden sollen, das durch die Druckmaschinen (603, 605) lesbar ist. Die Daten, die durch den Softwaretreiber (607) geliefert werden, können Druckoperationsdaten, Zuführdaten und jegliche andere Daten umfassen, die durch die Druckmaschinen (603, 605) benötigt werden, um ein gewünschtes Dokument gemäß einer bestimmten Anwendung zu drucken.
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Der Softwaretreiber (607) kann konfiguriert sein, um Daten, die einen gewünschten entsprechen, das gedruckt werden soll, in Maschinenebenen-Daten zu übersetzen, zum Interpretieren für jede der Druckmaschinen (603, 605). Der Softwaretreiber (607) kann konfiguriert sein, um die Operationen der ersten und der zweiten Druckmaschine (603, 605) zu koordinieren, um die Druckoperationen in den Druckmaschinen (603, 605), die einander entsprechen, mit einem gewünschten Abschnitt des Substrats auszurichten.
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Eine Puffervorrichtung kann zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine (603, 605) angeordnet sein. Der Puffer kann konfiguriert sein, um eine variable Menge eines Bahnsubstrats zu speichern, das von der ersten Druckmaschine (603) empfangen wird, und das Substrat zu der zweiten Druckmaschine (605) zuzuführen.
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Jede der Druckmaschinen (603, 605) kann eine Steuerschaltungsanordnung (611-1, 611-2) umfassen, um Operationen eines Druckmoduls (613-1, 613-2) und eines Zuführmoduls (615-1, 615-2) zu steuern. Die Druckmodule (613-1, 613-2) können konfiguriert sein, um die tatsächlichen Druckoperationen auf dem Substrat auszuführen, während die Zuführmodule (615-1, 615-2) konfiguriert sein können, um das Substrat durch die Druckmaschinen (603, 605) zu transportieren. Die Steuerschaltungsanordnung (611-1, 611-2) in zumindest einer der Druckmaschinen (603, 605) kann Daten von einem Passmarkensensor (617-1, 617-2) empfangen, der das Vorhandensein von visuellen Indikatoren auf dem Substrat erfasst. Durch Verfolgen der visuellen Indikatoren auf dem Substrat können entsprechende Druckoperationen zwischen den Druckmaschinen (603, 605) koordiniert werden, entsprechend den hierin beschriebenen Prinzipien.
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Zusätzlich dazu kann die Steuerschaltungsanordnung (611-1, 611-2) in jeder der Druckmaschinen (603, 605) konfiguriert sein, um Informationen von einem Pufferverwendungssensor (619) in der Puffervorrichtung (609) zu empfangen. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann der Pufferverwendungssensor (619) ein Positionssensor sein, der konfiguriert ist, um die Position von dynamisch verschobenen Rollen in der Puffervorrichtung (609) zu erfassen.
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Der Pufferverwendungssensor (619) kann Daten zu der Steuerschaltungsanordnung (611-1, 611-2) liefern, die der Menge des Substrats entsprechendes in der Puffervorrichtung (609) gespeichert ist, in dem Kontext der Kapazität der Puffervorrichtung (609). Diese Daten können durch die erste Druckmaschine (603) verwendet werden, um Druckoperationen zu verzögern, wenn die Puffervorrichtung (609) nicht die Kapazität hat, zusätzliches Substrat von der ersten Druckmaschine (603) zu empfangen. Zusätzlich dazu können die Daten durch die zweite Druckmaschine (605) verwendet werden, um Operationen zu verzögern, wenn die Puffervorrichtung (609) keine ausreichende Substratmenge gespeichert hat, um sie zu der zweiten Druckmaschine für ihre Druckoperationen zu liefern.
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Die Puffervorrichtung (609) kann ferner einen Rollenpositionsbetätiger (621) umfassen, wie z. B. einen hydraulischen Betätiger und/oder einen Elektromotor. Dieser Betätiger (621) ist konfiguriert, um Rollen in der Puffervorrichtung (609) dynamisch zu verschieben, wenn der Substratbetrag, der in der Puffervorrichtung (609) gespeichert ist, variiert, um das Substrat bei einer konstanten, gewünschten Spannung beizubehalten.
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Einer oder mehrere Rollentreiber (623) in der Puffervorrichtung (609), wie z. B. Elektromotoren, können konfiguriert sein, um eine oder mehrere einer Mehrzahl von Rollen in der Puffervorrichtung (609) zu drehen, um das Substrat durch die Puffervorrichtung (609) zuzuführen. Die Steuerschaltungsanordnung (625) innerhalb der Puffervorrichtung (609) kann konfiguriert sein, um Operationen der Puffervorrichtung (609) zu steuern, wie z. B. durch selektives Aktivieren des oder der Rollenpositionsbetätiger (621) und Rollentreiber (623). Zusätzlich dazu kann die Steuerschaltungsanordnung (625) der Puffervorrichtung (609) mit der Steuerschaltungsanordnung (611-1, 611-2) der Druckmaschinen (603, 605) kommunizieren, um Pufferverwendungsdaten, die aus dem Pufferverwendungssensor (619) extrapoliert werden, zu den Druckmaschinen (603, 605) zu liefern.
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Bezugnehmend nun auf 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines darstellenden Systems (700) zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das System (700) eine erste, zweite und dritte Druckmaschine (703, 705, 707) umfassen, die konfiguriert ist, um als Tandem bei unabhängiger Geschwindigkeit voneinander zu arbeiten. Eine erste Puffervorrichtung (709) kann zwischen der ersten Druckmaschine (703) und der zweiten Druckmaschine (705) angeordnet sein, und eine zweite Puffervorrichtung (711) kann zwischen der zweiten Druckmaschine (705) und der dritten Druckmaschine (707) angeordnet sein.
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Die erste und die zweite Bahnführung (715, 717) können zwischen der ersten und der zweiten Puffervorrichtung (709, 711) bzw. der zweiten und der dritten Druckmaschine (705, 707) angeordnet sein. Die Bahnführungen können konfiguriert sein, um das Substrat (713) derart zu positionieren, dass die zweite bzw. die dritte Druckmaschine (705, 707) das Substrat (713) in einer ordnungsgemäßen Ausrichtung empfangen können. Die Bahnführungen (715, 717) können mit Leistung versorgte Rollen gemäß den hierin beschriebenen Prinzipien umfassen.
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Die Druckmaschinen (703, 705, 707) und die Puffervorrichtungen (709, 711) können miteinander gemäß Prinzipien arbeiten und in Wechselwirkung treten, die hierin beschrieben sind. Die Operationen aller drei Druckmaschinen (703, 705, 707) können jedoch koordiniert sein, um die gewünschten Bilder oder Text auf dem Bahnsubstrat (713) zu erzeugen.
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Die zweite Druckmaschine (705) kann in Kommunikation sowohl mit der ersten Puffervorrichtung (709) als auch der zweiten Puffervorrichtung (711) sein. Somit kann die Steuerschaltungsanordnung in der zweiten Druckmaschine (705) verifizieren, dass das Substrat von der ersten Puffervorrichtung (709) verfügbar ist und dass die zweite Puffervorrichtung (711) die Kapazität hat, ein zusätzliches Substrat zu speichern, vor dem Ausführen von Druckoperationen.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann jegliche Anzahl von Druckmaschinen (703, 705, 707) zusammen mit Puffervorrichtungen (709, 711) verwendet werden, um auf ein Bahnsubstrat zu drucken, wie es für eine bestimmte Anwendung der hierin beschriebenen Prinzipien passen kann.
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Darstellendes Verfahren
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Bezugnehmend nun auf 8 ist ein darstellendes Verfahren (800) zum Drucken auf ein Bahnsubstrat gezeigt. Bei dem Verfahren (800) können eine erste und eine zweite Druckmaschine bereitgestellt werden (Schritt 801) und eine Puffervorrichtung kann zwischen den Druckmaschinen bereitgestellt werden (Schritt 803). Die Puffervorrichtung kann eine Mehrzahl von Rollen aufweisen, um das Bahnsubstrat zu speichern, das durch die Druckmaschinen verwendet wird.
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Eine variable Menge eines Bahnsubstrats kann zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine in der Puffervorrichtung gespeichert werden (Schritt 805). Zum Beispiel kann das Bahnsubstrat in der Puffervorrichtung aufgenommen werden, nachdem die erste Druckmaschine auf das Bahnsubstrat gedruckt hat. Die Puffervorrichtung kann dann das gespeicherte Bahnsubstrat zu der zweiten Druckmaschine für Druckoperationen zuführen.
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Eine Änderung bei dem Betrag des Bahnsubstrats, das in der Puffervorrichtung gespeichert ist, kann dann erfasst werden (Schritt 807). Dies kann unter Verwendung eines Sensors in der Puffervorrichtung ausgeführt werden und/oder durch kontinuierliches Überwachen des Betrags der Substratausgabe aus der ersten Druckmaschine in die Puffervorrichtung und des Betrages des Substrats, das in der zweiten Druckmaschine von der Puffervorrichtung empfangen wird. Ferner können bei bestimmten Ausführungsbeispielen Daten kontinuierlich zu den Druckmaschinen geliefert werden, die dem Betrag des Substrats entsprechen, der in der Puffervorrichtung gespeichert ist.
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Nachdem die Änderung erfasst wurde (Schritt 807), kann die Position von zumindest einer der Rollen in der Puffervorrichtung geändert werden (Schritt 809), um eine konstante Spannung an dem Substrat beizubehalten. Wenn das Substrat z. B. in der Puffervorrichtung von der ersten Druckmaschine empfangen wird, können eine oder mehrere Rollen bewegt werden, um einen längeren Substratweg durch die Puffervorrichtung zu erzeugen, um das Substrat bei einer gewünschten Spannung beizubehalten.
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Umgekehrt, wenn Substrat aus der Puffervorrichtung durch die zweite Druckmaschine entfernt wird, können eine oder mehrere Rollen bewegt werden, um einen kürzeren Substratweg durch die Puffervorrichtung zu erzeugen, um das Substrat bei der gewünschten Spannung beizubehalten. Die Änderung bei der Position bei der einen oder der mehreren Rollen kann erreicht werden durch selektives Aktivieren eines Betätigers in der Puffervorrichtung.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann das Substrat nach Bedarf durch die Puffervorrichtung geführt werden, durch selektives Treiben von zumindest einer der Rollen mit einem Elektromotor oder einer anderen Quelle mechanischer Energie.
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Sobald bestimmt wurde (Entscheidung 811), dass Druckoperationen in den Druckmaschinen abgeschlossen wurden, kann der Prozess enden. Ansonsten können die Schritte des Speicherns (Schritt 805) einer variablen Menge eines Bahnsubstrats zwischen der ersten und der zweiten Druckmaschine in der Puffervorrichtung, Erfassen (Schritt 807) einer Änderung der Menge des Substrats, das in der Puffervorrichtung gespeichert ist, und Ändern (Schritt 80) der Position von zumindest einer der Rollen, wiederholt werden, wenn die Druckoperationen in der ersten und der zweiten Druckmaschine fortgesetzt werden.
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Die vorangehende Beschreibung wurde ausschließlich vorgelegt, um Ausführungsbeispiele und Beispiele der beschriebenen Prinzipien darzustellen und zu beschreiben. Diese Beschreibung soll nicht erschöpfend sein oder diese Prinzipien auf jegliche präzise offenbarte Form einschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind im Hinblick auf die obige Lehre möglich.