DE36925C - Einfärb- und Abwischvorrichtung für Kupferdruckpressen - Google Patents

Einfärb- und Abwischvorrichtung für Kupferdruckpressen

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DE36925C
DE36925C DENDAT36925D DE36925DA DE36925C DE 36925 C DE36925 C DE 36925C DE NDAT36925 D DENDAT36925 D DE NDAT36925D DE 36925D A DE36925D A DE 36925DA DE 36925 C DE36925 C DE 36925C
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Expired - Lifetime
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DENDAT36925D
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A. M. marcilly in Paris, 24 Rue Madame
Publication of DE36925C publication Critical patent/DE36925C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reichevom 11. Februar 1886 ab.
Während bei den gebräuchlichen Kupferdruckpressen die Abstreicher alle von einem Ende der Druckplatte aus beginnen, wirken sie hier von entgegengesetzten Seiten aus und jeder hat eine eigene seitliche Bewegung, die beliebig verändert werden kann.
Wenn z. B. das Abstreichen durch zwei trockene und zwei feuchte Abwischer geschieht, so beginnt der erste trockene Wischer am oberen Ende der Druckplatte, der zweite am unteren Ende derselben, und ebenso die beiden feuchten Wischer.
Bei dem Hingleiten der Platte über die Abstreicher erhalten diese letzteren eine seitliche wellenförmige Bewegung mittelst besonderer Führungen, welche gestatten, die Bewegungsrichtung des Abstreichens nach den Erfordernissen der Arbeit zu ändern. Die Führungen sind mit der Maschine nicht fest verbunden, sondern lassen sich nach Bedarf auswechseln.
Die Abwischer sind unmittelbar unter den Abstreichleisten auf zwei über einander gelagerten Rollen angeordnet und nehmen nur sehr wenig Raum ein, so dais der Drucker die Arbeit leicht übersehen kann.
. Die Maschine besteht, abgesehen von den die Erfindung in sich schliefsenden eigenartigen Organen, aus einem sich zwischen zwei Gestellwänden hin- und herbewegenden Schlitten, einem für den Druck der Abzüge bestimmten Cylinder A, · einem Farbkasten V, einem Farbtisch und den Farbwalzen.
Auf dem Schlitten befindet sich ein Tragblock C, in der Längenrichtung verschiebbar, auf welchem die Druckplatte D befestigt ist. Quer zur Laufbahn des Schlittens sind über derselben die Träger T' T" T'" T"" T'"" angeordnet, welche die nachgiebigen Leisten E tragen, unter denen die Wischer F hindurchgehen, deren Enden an den Rollen GG' befestigt sind; diese letzteren sind gleichfalls in den Trägern T gelagert. Aus den Kopfenden jedes Trägers T stehen zwei Zapfen X hervor, die in Ausschnitten der Lager H verschiebbar ruhen. Jedes dieser Lager H wird von zwei kleinen Säulen / getragen, welche innen am Maschinengestell geführt sind und nach Bedarf höher oder tiefer gestellt werden können. Die beiden Säulen J sind an ihren Fufsenden durch eine Querverbindung vereinigt.
Unter diesen Querstäben der Säulen ist zwischen den Trägern T" und T'", sowie zwischen T''" und T'"" je ein um einen mittleren Drehzapfen schwingender Hebel / angeordnet, mittelst dessen die Träger abwechselnd gehoben und gesenkt werden können. Die Querleisten am Fufs der Träger T" und T'"" ruhen mit einem Ansatz auf den Excentern KK', durch deren Drehung die Träger nebst allen damit zusammenhängenden Theilen abwechselnd gehoben und gesenkt werden.
Die Excente'r KK' sowie auch der Hebung L, welcher dazu dient, die Farbwalzen U gleichzeitig mit dem Träger T' zu heben, sobald die Druckplatte darunter hinweggegangen ist, werden durch eine Welle M mit Schnecke in Drehung gesetzt.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Hebung und Senkung der Träger T kann auch durch die in Fig. 4 und' 5 angegebene Einrichtung ersetzt werden. In Fig. 4 werden die Wischer abwechselnd gehoben durch das Kreuz /, dessen Querstab die Lager HH trägt und dessen unteres Ende von einem an dem Schlitten befestigten Anschlag angestofsen wird. In Fig. 5 erhält der Hebel / seine wechselweise
schwingende Bewegung durch eine Gelenkstange, welche gleichfalls vom Schlitten aus hin- und hergeschoben wird.
In diesen beiden Fällen gleiten die Lager HH zwischen zwei festen Säulen J, anstatt dafs sie an zwei beweglichen Säulen befestigt sind. Um die Stellung der Wischer in der Höhenrichtung zu reguliren, führt eine Schraube Y durch jeden Träger T hindurch; diese Schrauben fassen in die Fufsplatten Z ein, auf welchen die Abstreichleiste E befestigt ist.
Auf dem Schlitten werden neben dem Tragblock C Führungsleisten N angebracht, welche eine wellenförmige Fläche, Fig. 2, haben. Hinter den Trägern T sind senkrechte Stäbchen befestigt, welche mit den wellenförmigen Leisten N in Berührung treten und bei der Bewegung des Schlittens die durch die Leisten N bedingte wellenförmige Bewegung zu machen gezwungen sind, während die Träger durch Federzug in die vorige Stellung zurückgeführt werden; durch diese beiden Bewegungen werden die Träger T und folglich die von diesen getragenen Abstreicher über die Druckplatte in wellenförmigen Linien hingeführt. Diese Wellenbewegung braucht nicht eine gleichmäfsige zu sein, sondern kann gegen das Ende der Druckplatte eine andere sein, als am Anfang derselben.
Wenn die von einem oder mehreren Abstreichern zu verrichtende Arbeit vermehrt werden soll, so genügt es, die Hebel I der entsprechenden Träger T auszuschalten, damit die Wischer zweimal in entgegengesetzter Richtung über die Platte streichen.
Die über die Druckplatte geführte Stelle der Wischer mufs öfter erneuert werden; dies geschieht mittelst eines auf die WTalze G' aufgesteckten Sperrrades R, Fig. 3. Bei jedesmaliger Hebung eines der Träger T trifft der Klinkenhebel O der Klinke Q gegen den stellbaren Anschlag P, welcher aufserhalb des Trägers befestigt ist, um die Abwickelung des Wischers mehr oder weniger zu fördern.
An beiden Enden des Blockes C sind Feuchtwalzen S S' angeordnet, welche gehoben werden, sobald sie unter den Feuchtlappen hindurchgehen, so dafs sie mit letzteren in Berührung treten und die nöthige Feuchtigkeit übertragen.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Beim Hervortreten des die Druckplatte D tragenden Blockes C unter dem Druckcylinder A in der Richtung nach dem Farbkasten V befinden sich die Träger T' und T"' in ihrer tiefsten Stellung, wie auch die Färb walzen U. Die Druckplatte geht zuerst unter diesen Walzen U hindurch und wird eingeschwä'rzt, dann unter dem Wischer des Trägers T', welcher die Farbe in die Vertiefungen der Platte eindrückt, dann unter dem Träger T'", dessen Wischer das Abstreichen beginnt. Der Schlitten gelangt darauf an das Ende seiner Bahn und beginnt die entgegengesetzte Bewegung; hierbei sind nun die Träger T' und T"', sowie die Farbwalzen U in die Höhestellung gerückt und der Träger T" ist herabgelassen; die Druckplatte wird daher von dem Abstreicher dieses Trägers T" berührt, bevor sie an den .vorbezeichneten Ausgangspunkt zurückgelangt, und sie wird in einer der vorhergehenden entgegengesetzten Richtung abgestrichen. Nun geht die Platte unter dem Träger T"" hindurch, welcher während der vorhergehenden Bewegung allmälig herabgesenkt worden ist. Wenn nun der Schlitten am diesseitigen Ende seiner Bahn angelangt ist und im Begriff steht, zurückzukehren, senkt sich der Träger T'"" und es hebt sich T"". Die Druckplatte wird demnach nochmals, und zwar wiederum in einer zur vorhergehenden umgekehrten Richtung, abgestrichen und geht nun fertig unter dem Druckcylinder hindurch, welcher den Abzug aufnimmt. Dasselbe Spiel wiederholt sich für jeden neuen Abzug.
Wird mehr auf quantitative Leistung gesehen, so können die zwischen dem Farbtisch V und den Auftragwalzen U angeordneten Abstreicher fortgelassen werden; die Maschine wird dann kürzer und liefert wegen des kürzeren Laufes des Schlittens mehr.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Eine Einfärb- und Abwischvorrichtung für Kupferdruckpressen, bestehend aus einzelnen, die Farbe in die Gravirungen eindrückenden, und anderen, dieselbe abwischenden, in Rahmen J geführten Stempeln, welche abwechselnd auf- und niederbewegt werden und abwechselnd in der einen und anderen Richtung über die Druckplatte hinwischen.
2. In Verbindung mit der im Anspruch 1. bezeichneten Vorrichtung die Einrichtung zum wechselweisen Heben und Senken der Rahmen J durch Excenter K und Hebel / (Fig. 1) oder Winkelhebel / (Fig. 4), oder durch Hebelmechanismus (Fig. 5).
3. In Verbindung mit der im Anspruch 1. bezeichneten Vorrichtung die Anordnung von Curvenleisten N (Fig. 2) am Schlitten zur Hervorbringung einer wellenförmigen, horizontalen, seitlich zum Laufe des Schlittens gerichteten Bewegung der Stempel beim Abwischen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36925D Einfärb- und Abwischvorrichtung für Kupferdruckpressen Expired - Lifetime DE36925C (de)

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