DE369237C

DE369237C - Anlegetisch fuer Druckerpressen mit feststehender seitlicher Marke und mit Vorrichtung zum Ziehen der Bogen gegen die Marke

Info

Publication number: DE369237C
Application number: DEK81782D
Authority: DE
Original assignee: Kleim & Ungerer
Current assignee: Kleim & Ungerer
Priority date: 1922-04-29
Filing date: 1922-04-29
Publication date: 1923-02-16

Description

Anlegetisch für Druckerpressen mit feststehender seitlicher Marke und-mit Vorrichtung zum Ziehen der Bogen gegen die Marke. Die Erfindung beizidkt sich auff solche Anlegetische für Druckerpressen, bei denen der Bogen nach der Ankunft am. .den Vordermarken gegen eine Seitenmarke gezogen wird, in der Weise, daß der Bogen durch, Rollenarme an eine Platte angedrückt wird, die sich zur gegebeneb Zeit gegen die- Seitenmarke verschiebt.
Anlegetische dieser Art kommen vor7,ugsweise für Druckerpressen von hoher Gesdhiwindigkeit in. Anwendung, weil -die Bogenziehvorrichtung sich durch Abbewegen von der Seitenmarke und Öffnen der Andrückrolle in Arbeitsbereitschaft bringen kann, während der Bogen sich gegen die Vordermarken: bewegt.
Bogenziehvorrichtungen dieser Art sind in der Ausführung bekannt geworden, daß der die Seitenmarke überragende Rollenhebel durch eine Kurvenscheibe gesteuert wird, die durch Vermittlung eines Kege@lräderpaares von einer Welle aus in Umlauf gesetzt wird', durch die auch der Antrieb der Bogenziehvomrichbung erfolgt. Derartige Umständlichkeiten müssen mit Rücksicht auf die rasche Arbeitsweise der Bogenanlegevorrichtung vermieden werden, weil sie als Fehlerquellen zu beachten sind.
,Nach der Erfindung erfolgt die Beseitigung dieser Umständlichkeit dadurch, .daß das öffnen und Schließen der Rollenhebel. durch einen Arm erfolgt, der mit der Schiebeplatte auf der gleichen Querstange sitzt und die Rollenhebel auf den Bogen niederschwingt, wenn die Schiebeplatte sich in größter Entfernung von der Seitenmarke befindet sowie die Rollenhebel öffnet, wenn .die Schiebeplatte ihren Weg gegen die Seitenmarke beendet hat.
.Auf er Zeichnung sind nur die Teile des Anlegetisches dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich erscheinen. Es zeigen: Abb. z einen teilweisen Querschnitt des Anlegetisches bei aufgeschwungenen Druckrollen, Abb. z dieselbe Darstellung bei geschlossenen Druckrollen, A.bb. 3 einem Grund@riß :von Abb. a und Abb. 4 eine Einzelansicht der Stellvorrichtung für ,die Druckrollen..
Über dem Tisch a ist die Schiebeplatte b angebracht, die von der Querstange d getragen wird. Auf .der gleichen Querstange d ist auch der, die seitliche Anlegemarke g über- ragende Arm k befestigt, so daß er ;bei der taktmäßigen Verschiebung der Stange d mit der Schiebeplatte b die gleichen Bewegungen quer zum Tisch a ausführt.
Die Anlegemarke -ist dagegen unverrückbar auf dem Tisch a festgelegt und trägt eine mit den Armen k besetzte Welle i, von der einesteils ein Daumen m nach der Ausladung h' des Armes la, @andernteils ein. (Daumen n (s. Abb. 4) nach der einstellbaren S.chnappvorridhtung o hochgeführt ist.
An den freien Enden der Rollenarme k befinden sich die lose drehbaren Druckrollen r. Wenn die Stange d in der äußersten Links_ stel'lung (s. Abb. r) ankommt, erfaßt .der An:-schlag s des Armes la -den Daumen m und erteilt ihm einen Ausschlag nach; links, was .zur Folge hat, d@aß die Rollenarme k von der Platte b zur Freigabe des Bogens abgehoben werden. Während der nächstfolgende Bogen sich über den Tisch a bewegt; führt die Stange rd ihre Verschiebung nach. rechts aus, bis in der Endstellung der Daumen m von dem Anschlag s' ,des Armes h erfaßt und in entgegengesetzter Richtung als vorher, also nach rechts, lausgeschwungan wird, so daß die Rollenarme k ,gegen die Schiebeplatte b schwingen. und ihre Rollenarmer .den Bogen an diese sanft @and@rüclz.en (s. Abb. a).
Wenn ini dieser Stellung .der Rellenaran k die Stange d mit der Schiebeplatte b und dem Steuerarm h wieder ihre Bewegung in. Richtung der Anlegemarke auslf üuhrt, so wälzen sich die Rollen y auf dem Bogen a, b, bis er mit seiner Seitenkante an der Marke g antrifft. Da die Rollen r nur mit mäßigem Druck auf ,dem Bogen aufliegen, kann. bei der weiteren Bewegung der Querstange d die Schiebeplatte b unter -dem -Bogen hindurchgleiten, ohne daß seine Kante -in Gefahr kommt, angesta.uch;t zu werden.
Die Sicherung der Druckarme k :in der jeweiligen Stellung erfolgt dadurch, daß sich die Daumen n .(s. Abb. 4) mit seinem nach beiden Richtungen dachförmig abgeschrägten Stirnende unter einem mit Rolle besetzten; nachgiebig .in dem festen Gehäuse o gehaltenen Bolzen p hindurchbewegt. An dieser Schnappvorrichtung o ist die Gegenlage t für die Feder f mittels der Schraube u verstellbar, sb daß sich die Spannung der Feder f und damit auch der Druck auf die Rollenarme k nach Bedarf verändern läßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anlegetisch für Druckerpressen mit feststehender seitlicher Marke und: mit Vorrichtung -zum Ziehen der Bogen gegen die Seitenmarke, bei welchem Rollenarme .gegen den. auf. der Schiebeplatte ruhenden Bogengeschwungen. werden, wenn sie in ihrer größten .Entfernung von der Seitenmarke angekommen ist, und sich wieder öffnen, wenn. die Platte ihren Weg gegen -die Seitenmarke beendet hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenarme ihre Schwingbewegung durch einen mit der Schiebeplatte (b) auf .der gleichen Querstange (d) befestigtem Arm.(h) erbalten, - dessen Anschläge (s, s) den auf der Welle (i) befestigten Daumen (in) abwechselnd nach- rechts und links - ausschwingem.