DE540394C - Vorrichtung zum Abstellen des Druckes an Druckmaschinen beim Fehlen eines Bogens - Google Patents
Vorrichtung zum Abstellen des Druckes an Druckmaschinen beim Fehlen eines BogensInfo
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- DE540394C DE540394C DEM108408D DEM0108408D DE540394C DE 540394 C DE540394 C DE 540394C DE M108408 D DEM108408 D DE M108408D DE M0108408 D DEM0108408 D DE M0108408D DE 540394 C DE540394 C DE 540394C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/04—Tripping devices or stop-motions
- B41F33/08—Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of cylinders
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- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Registering Or Overturning Sheets (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Druckmaschinen, die bei fehlerhafter Bogenanläge
ein Abstellen des Druckes durch Abheben des Druckzylinders oder des Tiegels von der Form bewirkt. Vorrichtungen dieser Art
sind bekannt, beispielsweise solche, bei denen eine vom Bogenfühler beeinflußte Klinke beim
Ausbleiben des Bogens eine Sperrvorrichtung ausrückt, die die Vorrichtung zum Abstellen
des Druckes freigibt. Bei dieser und anderen Vorrichtungen, soweit sie überhaupt zum selbsttätigen
Wiederanstellen des Druckes nach Beseitigung der Störung eingerichtet sind, erfolgt
nach jedem Arbeitsgang ein selbsttätiges Wiederanstellen
des Druckes, so daß die Abstellvorrichtung dauernd in Tätigkeit bleibt, solange die Störung dauert.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt das Wiederanstellen des Druckes erst
zo dann, wenn die Störung beseitigt ist, und so-.
wohl die Abstell- wie auch die Wiederanstellvorrichtung treten nur in Tätigkeit, wenn dies
durch eine Störung der Bogenanlage bzw. durch ihr Aufhören bedingt wird, und bleiben sonst
in Ruhe. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine das Abstellen des Druckes
bewirkende Stange durch Auftreffen einer an sich bekannten, vom Bogenfühler gesteuerten
Klinke auf einen Anschlaghebel in Arbeitsstellung gebracht und in dieser durch eine Sperivorrichtung
verriegelt wird. Bei ordnungs mäßiger Bogenanlage wird die Klinke so umgesteuert,
daß sie auf einen die Sperrvorrichtung auslösenden Anschlaghebel trifft, wodurch
der Druck wieder angestellt wird.
Die Klinke ist in bekannter Weise an einem Hebel angeordnet, der ständig hin und her
schwingt und einen mit dem Bogenfühler verbundenen Hebel mitnimmt. Sie wird dadurch
umgestellt, daß der Bogenfühlerhebel durch Anhalten des Bogenfühlers an einem Mitschwingen
verhindert wird. Nach der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß der ständig schwingende Hebel den Bogenfühlerhebel
durch einen an diesem angeordneten Nocken mitnimmt und daß letzterer Hebel auf einen Ansatz der Klinke einwirkt. Im Bereich
der Klinke befinden sich zwei mit Anschlägen versehene Hebel, von denen der eine beim Auftreffen
der Klinke die Vorrichtung zum Abstellen des Druckes steuert, während mit dem anderen Hebel die Sperrvorrichtung verbunden
ist, die die Abstellvorrichtung in dieser Stellung verriegelt und durch die Klinke ausgelöst wird,
wenn der Druck bei richtiger · Bogenanlage wieder angestellt worden soll.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es stellen dar:
Abb. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung,
S Abb. 2, 3, 4 und 5 sind Einzelheiten derselben.
S Abb. 2, 3, 4 und 5 sind Einzelheiten derselben.
Unterhalb des Anlegetisches-7 sitzt auf einer Welle 12, die bei jedem Arbeitsgang der Maschine
eine Umdrehung macht, eine an einem ίο Arm 11 einstellbare Kurvenscheibe 10. An
dieser liegt mit einer Rolle 13 ein zweiarmiger Hebel 14, 16 (Abb. 2) an, der lose auf einen
feststehenden Zapfen 15 aufgesteckt ist und durch eine an seinem Arm 16 angreifende
Druckfeder 17 gegen die Kurvenscheibe gedrückt wird.
Auf den Zapfen 15 ist ein zweiter, ebenfalls zweiarmiger Hebel 18, 19 (Abb. 3) lose aufgesteckt,
der sich mit einer Nase 23 auf den Hebel 14 legt. Der Arm 19 dieses Hebels ist
durch eine Stange 9 mit einem Afm 8 einer über den Anlegetisch 7 liegenden Welle 6 verbunden.
Eine an einem Zapfen 21 des Maschinengestelles und an einem Zapfen 22 der
Stange 9 befestigte Feder 20 zieht die Stange 9 und den Hebelarm 19 nach oben, wodurch die
Nase 23 in Berührung mit dem Hebel 14 gehalten wird. Der Arm S und die Welle 6 nehmen
daher kraftschlüssig an den Schwingungen teil, die die Kurvenscheibe 10 dem Hebel 14, 19
erteilt.
Auf die Welle 6 sind mit Schrauben 5 mehrere Arme 4 aufgeklemmt. An diesen sind leicht
schwingbare Finger 3 angelenkt, die beim Schwingen der Arme 4 über die durch Förderbänder
o. dgl. an die Vordermarken 2 angelegten Bogen ι geführt werden. In der Nähe
der Vordermarken befindet sich in der Anlegeplatte eine Rinne 44 Beim Ausbleiben des
Bogens oder bei Fehlanlage fallen einer oder mehrere der Finger 3 in diese Rinne ein, wodurch
die Welle 6 an einer weiteren Drehung in der Uhrzeigerrichtung verhindert und somit
auch der Hebel 18 angehalten wird, so daß sich seine Nase 23 von dem Hebel 14 abhebt.
In einer Bohrung 28 des Hebels 14 ist eine dreisrmige Klinke 26, 30, 31 schwingbar befestigt.
Gegen den Arm 30 drückt eine in einer Bohrung des Hebelarmes 14 liegende Feder 29,
wodurch der Arm 26 der Klinke gegen einen Vorsprung 25 des Hebels 18 angedrückt wird.
Solange der Hebel 18 an den Schwingungen des Armes 14 teilnimmt, wird daher die Klinke
in der in Abb. 1 dargestellten Lage gehalten; wird aber der Hebel 18 durch das Einfallen
eines Fingers 3 in die Rinne 44 angehalten, so schwingt der Arm 31 der Klinke unter dem
Druck der Feder 29 in der Uhrzeigerrichtung. Kommen die Bogen wieder richtig zur Anlage
und gehen daher die Finger 3 wieder über die Rinne 44 hinweg, so bleibt der Hebel 18 wieder
mit seiner Nase 23 in Berührung mit dem Hebel 14 und drückt die Klinke wieder in die
gezeichnete Lage zurück.
Auf den Zapfen 15 sind weiterhin zwei ebenfalls zweiarmige Hebel 32, 34 und 40 (Abb. 4, 5)
aufgesteckt, von denen im Bereich des Klinkenarmes 31 ersterer an seinem Arm.32 eine
Schulter 33 und letzterer eine Schulter 42 trägt. Der Arm 34 des Hebels 32, 34 ist durch einen
gebogenen Arm 35, der unterhalb des Zapfens 15 eine Rolle 36 trägt, und eine Stange 37 mit
einem auf einer Welle 39 sitzenden Arm 38 verbunden. Die Welle 39 bewirkt, wenn sie
der Uhrzeigerrichtung entgegen gedreht wird, ein Abheben des Druckzylinders von der Form
oder ein Drehen der Tiegelwelle und bei entgegengesetzter Drehung das Wiederanstellen
derselben. Trifft der Klinkenarm 31, wenn er in der Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird, auf
die Schulter 33 des Hebels 32, 34 und drückt er diesen herunter, so zieht der Hebelarm 34
den Arm 35 und die Stange 37 nach oben, wodurch der Druck abgestellt wird.
Ein Arm 43 des Hebels 40 ist hakenförmig gekrümmt und liegt an der Rolle 36 an, gegen
die er durch ein auf der linken Seite des Hebels 40 angeordnetes Gewicht 41 angedrückt wird.
Bewegt sich die Stange 37 in der vorstehend beschriebenen Weise nach oben, so fällt der
hakenförmige Arm 43 unter dem Zug des Gewichtes 41 unter die Rolle 36 und hält die
Stange 37 in der gehobenen Lage fest, wobei gleichzeitig die rechte Seite des Hebels 40 mit
der Schulter 42 nach oben schwingt. Wird nach Beseitigung der Störung der Klinkenarm 3T wieder nach rechts geschwenkt, so
trifft er beim Abwärtsschwingen des Hebels 14 auf die Schulter 42 und schwenkt dadurch den
hakenförmigen Arm 43 von der Rolle 36 hinweg, so daß die Stange 37 wieder heruntersinken
kann und so der Druck selbsttätig wieder angestellt wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abstellen des Druckes an Druckmaschinen beim Fehlen eines
Bogens, bei der eine vom Bogenfühler gesteuerte Klinke einen das Abstellgestänge
in seiner Stellung haltenden Sperrarm auslöst, dadurch· gekennzeichnet, daß der
Klinkenarm (31) durch Auf treffen auf einen Anschlaghebel (32) die Abstellstange (35)
in den Bereich des Sperrarmes (43) bringt und bei ordnungsmäßiger Bogenzufuhr geschwenkt
wird sowie durch Auftreffen auf einen zweiten Anschlaghebel (40) den Sperrarm (43) auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer an einem ständig schwingenden Hebel angeordneten
Klinke und einem von diesem
Hebel mitgenommenen, mit dem Bogenfiihler verbundenen Hebel, der beim Anhalten
durch den Fühler stehenbleibt und die Klinke verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerhebel (18,19) von dem ständig
schwingenden Hebel (14, 16) durch einen Anschlag (23) mitgenommen wird und auf
einen Arm (26) der dreiarmigen Klinke (26, 30, 31) wirkt, in deren Bereich die beiden
Anschlaghebel (32 und 40) angeordnet sin
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB980128A GB311061A (en) | 1928-03-31 | 1928-03-31 | Improvements in and relating to the automatic tripping of printing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540394C true DE540394C (de) | 1931-12-15 |
Family
ID=9879038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM108408D Expired DE540394C (de) | 1928-03-31 | 1929-01-25 | Vorrichtung zum Abstellen des Druckes an Druckmaschinen beim Fehlen eines Bogens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540394C (de) |
GB (1) | GB311061A (de) |
-
1928
- 1928-03-31 GB GB980128A patent/GB311061A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-01-25 DE DEM108408D patent/DE540394C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB311061A (en) | 1929-05-09 |
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