DE369225C

DE369225C - Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen und Mischen von Gasen

Info

Publication number: DE369225C
Application number: DET24799D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD THEISEN FA
Current assignee: EDUARD THEISEN FA
Priority date: 1921-01-06
Filing date: 1921-01-06
Publication date: 1923-02-16

Description

Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mischen von Gasen.
Zusatz zum Patent 358122.
Desintegratorgaswascher mit teils rotierenden und teils feststehenden Desintegratorzylindern und Desintegratorgaswascher mit gegenläufigen Desintegratorzylindern sind durch verschiedene Patentschriften bekannt geworden, so z. B. durch die Patentschriften 250297, 262182, 262183, 270118 und andere.
Um die Bauart dieser Desintegratoras-Wascher zu vereinfachen und um die zum Betrieb dieser Wascher erforderleiche Antriebskraft zu vermindern, werden im vorligenden Falle die feststehenden Desintegratorzylinder bzw. die in der entgegengesetzet Richtung laufenden Desintegratorylinder Weggelassen.
Eine ähnliche desintegratorartige Vorrichtung ist bereits in der Hauptpatentschrift 358122 beschrieben.
Während die letztere aber desintegratorartige vorrichtungen mit zwei oder mehreren konzentrischen Schaufelkränzen aufweist, betrifft die vorliegende Erfinedung desintegratorartige Vorrichtungen mit zwei oder mehreren konzentrischen, zylindreschen oder kegelförmigen Stabkränzen, und zwar können diese Stäbe, z. B. Rundstäbe, Winkeleisestäbe, vierkantstäbe, flachstäbe usw. sein, wie in Abbl. 1 dargestellt (s. auch Abb. 2 links).
Die Waschwirkung der Desintegratorstäbe dann in bekannter Weise erhöht werden durch Vergrößerung der Waschfläche infolge Aufziehens von Rigen rechtwiclig zu den Stäben, wie z. B. Abb. 2 rechte Hälfte zeight.
Abb. 3 zeigt Rundstabkränze mit aufgesetzten, in einer Schraubenlinie verlaufenden Ringen, und Abb. 4 Rundstabkränze mit aufgesetzten, in einer Schraubenlinie verlaufenden Ringen, einmal links gewunden, das andere Mal rechts gewunden. In beiden Fällen wird die Arbeit des Aufziehens der Righe Gegenüber der Ausführungsform Abb. 2 rechte Hälfte wesentlich erleichtert im Falle von Abb. 4 aber auch die Waschwirkung erhöht.
Abb. 5 zeigt eine Art von Desintegratorstäben, ähnlicl. Abb. 2 rechte Sete, und zwar in form eines Drahtgeflectes aus starken Drähten. Derartige Geflechte sind bekannt.
Neu ist aber im vorliegenden Fall, daß die samthchen Durchkröptungen der Drähte des Geflechts nach außen, woduch das Abschleudervermögen der Desintegratorkörbe erhöht wird. Die Stäbe können, wie beim Gegenstand des hauptaptents schon erwähnt, auch schräg gestellt oder schraubenförmig gestaltet ofer gewunden oder schräg gestellt und gewunden sein, wie Abb. 6 zeigt.
Eine Art Stäbe erhält man auch durch Ausstanzen von Streifen und Hoch- oder Rechtwinkeligstellen diseser Streifen, Wie z. b. in Abb. 7 dargestellt. Diese ausgestanzten und hochgestellten, in diesem Fall unterbrochenen Streifen können sowohl achsial als auch schräg gestellt werden. So z. B. zeigt Abb. 8 schräg gestellte Ausstanzungen, und zwar kann der eine Zylinder beispielsweise Ausstanzungen in der einen Richtung haben, während der nächste Zylinder Ausstanzungen in der entgegengesetzten Richtung aufweist.
An Stelle der ausgestanzten Zylinder der Abb. 7 können auch ausgestanzte Kegel verwendet werden, wie in Abb. g dargestellt.
Abb. 10 und 11 zeigen eine Kombination von Rundstäben mit Winkeleisenstäben, dei besonders wirkungsvoll ist, und zwar wird durch den rotierenden Rundstabkranz eine kreisende Bewegung und durch die daraut gesetzten schrägen Winkeleisen eine schraubenförmige Bewegung erzielt. Die Winkeleisenstäbe können auch durch Flacheisenstäbe ersetzt sein.
Bei der Ausführungsform Abb. 7 bis 9 können die ausgestanzten, rechtwinkelig umgebogenen Lappen, welche unterbrochene, Stäbe bilden. auch anders gebogen und geformt sein, oder aber auch ganz in Wegfall kommen. Im letzteren Falle sind die übrigbleibenden Materisalstege zusammenhängende Stäbe oder stabähnliche Gebilde, wie z. B. in Abb. I2 dargestellt. Diese brauchen jedoch nicht, wie hier, geradlinig sich zu erstrecken, sondern sie können z. B. auch in Form einer Wellenlinie a (Abb. I3) in Zickzack- oder in irgendeiner anderen Linienform verlaufen.
Wie bereits erwähnt, ist die Bauart der vorliegenden Desintegratorgaswascher mit nur rotierenden Desintegratorkörben wesentlich einfacher und daher billiger in der Herstellung ; ferner wird bei den Desintegrationen der voliegenden Erfindung durch Wegfall der Reibungsarbeit der feststehenden Des-i integratorkörbe zunächst wesentlich an An 1 triebskraft gespart und dann die Inkrustationmöglichket ganz besonders vermindert.
Außerdem ist das Zusammensetzen un das Auseinandernehmen des Desintegrators nach vorliegender Erfindung außerordentlich einfach.
Gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatentes 358122 weist die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, daß durch die Verwendung von Stäben statt Schaufeln eine kreisende Bewegung erzielt wird, die in mehrfacher Aufeinanderfolge namentlich für die Teerausscheidung aus Gasen besonders rvir-I kungsvoll ist.
Desintegratorartige Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art eignen sich besonders für die Waschung von teerhaltigen -Gasen mit Teer, ferner für Absorptionswecke und für die Behandlung der. Abgase, Rauchgase u. dgl.

Claims

PATENT-ANSTPRÜCHE: 1. Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Mishcen von Gasen nach Patent 358122, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall der feststehenden oder entgegengesetzt rotierenden Desintegratorkörbe nur rotierende, konzentrisch angeordnete Kränze aus durchgehenden oder unterbrochenen Stäben oder stabähnlichen Gebilden verwendet werden.
2, Vorrichtung nach Anspruch I, wobei über die Stabl ; ränze Stabringe angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Stabkränze gezogenen Stabringe in einer Schraubenlinie verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabringe zweier benachbarter Stabkränze in Schraubenlinien nach verschiedenen Richtungen verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, wobei die Stäbe und Stabringe miteinander Drahtgeflechte bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Durchkröpfungen der Stäbe sowohl wie auch der Stabringe außen liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeiehnet) daß die Stäbe kegelförmig angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Ansprucb 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe schraubenförmig gestaltet oder gewunden oder schräg gestellt oder schraubenförmig gestaltet oder gewunden und schräg gestellt. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe durch Ausstanzungen aus einem Zylinder oder Kegel gebildet sind.
8. Vorrichtung nach. Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen zweier benachbarter Zylinder oder Kegel nach verschiedenen Richtungen verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen wegfallen und die übrigbleibenden Materialstege zusammenhängende Stäbe oder stabähnliche Gebilde sind, die geradlinig in Wellen-, Zichkazk-oder an deren geeigneten Ijnienformen verlaufen können.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß auf die Rundstabkränze schräg gestellte Winkeleisen oder Flachstäbe gelegt werden.