DE3690439C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der DE 31 48 345 A1 ist bereits ein Fenster bekannt, das einen feststehenden Rahmen, einen inneren und äußeren Flügel­ rahmen sowie einen Kanal für frische Luft und/oder Umluft aufweist und welches außerdem einen im Rahmen integrierten, als Heizelement wirkenden Wärmetauscher aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Fenster zu schaffen, das außerdem bequem montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen des Fensters sind in den Patent­ ansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Mittels der Erfindung werden zahlreiche Vorteile erreicht. Der innere Fensterflügelrahmen und der äußere Fensterflügel­ rahmen sind zu einer separat montierbaren Einheit miteinan­ der verbunden, wobei ein Fenster mit einem konventionellen, existierenden Rahmen und einem Blendrahmen verwendet werden kann und wobei die Montage von einem Zimmermann ausgeführt werden kann. Das als Luftkanal fungierende Profil des inne­ ren Fensterflügelrahmens trägt zur Erhitzung frischer Luft und zur Schalldämpfung bei, es ist nicht notwendig, Umluft in den Raum zwischen den Fenstern zu leiten, statt dessen kann sie innerhalb des Fensterflügelrahmenprofils mit frischer Luft gemischt werden.

Der Luftstrom wird entlang der Oberfläche der aufgeheizten Scheibe geleitet, wobei die Temperatur der frischen Luft steigt. Vom Standpunkt des Luftumlaufs und der Heizung aus ist es vorteilhaft, den Luftstrom in das Zimmer aufwärts zu leiten. Wenn erwünscht, ist es leicht, den Luftstrom so zu ändern, daß er von der Seite und/oder von oben abwärts geblasen wird. Ein Gebläse kann im Oberteil des inneren Fensterflügelrahmens angebracht werden, wo es zum Beispiel vor Waschwasser geschützt wird. Das Gebläse braucht kein eigenes Gehäuse, dazu können im inneren Fensterflügelrahmen­ profil beispielsweise ein Filtertuch, ein Einwegventil, Reguliermittel und nötige elektrische Schaltungen instal­ liert werden.

Das Profil des inneren Fensterflügelrahmens besteht vorzugs­ weise aus zwei Teilen, wodurch es leicht wird, die Schaltun­ gen und Betriebseinrichtungen zu installieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei die Fig. 1 und 2 Vertikal­ schnitte zweier erfindungsgemäßer, bevorzugter Ausführungs­ formen zeigen. Die Ausführungen unterscheiden sich voneinan­ der nur hinsichtlich der Ausbildung der Innenscheibe.

Das erfindungsgemäße Fenster umfaßt einen Blendrahmen 1, einen äußeren Fensterflügelrahmen 2, einen inneren Fenster­ flügelrahmen 3 und einen mittleren Rahmen 4.

Frische Luft strömt aus dem Oberteil des äußeren Fensterflü­ gelrahmens 2, Pfeil 7, in den Raum zwischen dem äußeren Fensterflügelrahmen 2 und dem mittleren Fensterflügelrahmen 4 und in den Unterteil 10 des Fensters durch einen Filter 6, der zwischen dem inneren Fensterflügelrahmen 3 und dem mittleren Fensterflügelrahmen 4, Pfeil 11 montiert ist. Im Fall, daß die Positionen 9 und 15 der Abdichtungen 8 den Platz miteinander tauschen würden, würde der Filter 6 ent­ sprechend im Oberteil des Fensters sein, wobei frische Luft vorzugsweise am Unterteil 10 eingelassen werden würde.

Im inneren Fensterflügelrahmen 3 sind Öffnungen 12 angeord­ net, wodurch Luft entlang der aufgewärmten Oberfläche 13 der Scheibe 24 aufwärts und über den Raum 16 in den Raum 14 und dann in das Gebläse 5 strömt.

Aus dem Gebläse 5 strömt die Luft innerhalb des inneren Fensterflügelrahmens 3 zum Beispiel zu seinen unteren Kanten 17, wo sie durch einen Spalt 18 entlang der Oberfläche der erhitzten Scheibe 24, Pfeil 19 aufwärts geleitet wird. Im Spalt 18 ist eine Abdichtung 20 angeordnet, die den Spalt entweder schließt oder öffnet.

Die an der Zimmerseite gelegene Fensterscheibe 24 ist als elektrisches Heizelement ausgebildet.

Es ist möglich, in dem inneren Fensterflügelrahmen, vorzugs­ weise in Verbindung mit dem Filter 6, eine leicht bewegliche Klappe 26 zu montieren, die die Verbindung zwischen dem Filter 6 und den Öffnungen 12 beim Einströmen von Luft offen hält, aber die Verbindung schließt, wenn die Richtung des Luftstroms sich aus irgendeinem Grund in die entgegenge­ setzte Richtung ändert.

Der mittlere Fensterflügelrahmen 4 ist an seiner Seite vorzugsweise durch ein Gelenk mit dem inneren Rahmen 3 verbunden.

Im inneren Rahmenprofil ist an dem Gebläse 5 eine Öffnung für den Luftstrom angeordnet, und zum Mischen der Innenluft oder Umluft mit der einkommenden Luft sind entsprechend eine Öffnung 29 und ein Bypassöffnung 31 an der Abdichtung 30 im äußeren Fensterflügelrahmenprofil vorgesehen. Die inneren Oberflächen 32 des inneren Fensterflügelrahmenprofils 3 können mit schalldämpfendem Material versehen sein.

Die innere Scheibe 24 kann gemäß Fig. 1 aus einer einfachen Scheibe oder alternativ gemäß Fig. 2 aus einer Vakuumschei­ benkonstruktion 33 bestehen, wobei dann die Scheibe 13 mit einer Oberfläche versehen ist, die Wärmestrahlung reflek­ tiert.

Claims (5)

1. Fenster mit einem Blendrahmen (1) und mit einem äußeren (2) und einem inneren Fensterflügelrahmen (3) samt Scheiben sowie mit zwischen Blendrahmen (1) und Fensterflügelrahmen (2, 3) und durch den inneren Fensterflügelrahmen (3) sowie die Zwischenräume zwischen den Scheiben hindurchgeführten Luftströmungskanä­ len für den Durchgang von frischer Luft und/oder Umluft, bei dem die nach der Rauminnenseite zu gelegene Fenster­ scheibe (24) des inneren Fensterflügelrahmens (3) als elek­ trisches Heizelement ausgebildet ist und die Oberfläche einer äußeren Scheibe mit einem nach der Rauminnenseite zu wärmereflektierenden Überzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren (2) und dem inneren (3) Fensterflügelrahmen ein mit dem inneren Fenster­ flügelrahmen (3) zu einer das Heizelement und Luftströmungs­ kanäle aufweisenden, separat montierbaren Einheit verbunde­ ner mittlerer Fensterflügelrahmen (4) samt Scheibe/n ange­ ordnet ist, und daß diese separat montierbare Einheit mit zum Betrieb und zur Steuerung des Heizelementes und der Luftströmungskanäle dienenden Betriebs- und Reguliermittel versehen ist.

2. Fenster nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Fensterflügelrahmen (4) durch ein Gelenk mit dem inneren Fensterflügelrahmen (3) verbunden ist.

3. Fenster nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der innere Fensterflügelrahmen (3) aus hoh­ len Profilen gebildet ist, die wenigstens teilweise einen Luftkanal darstellen, der raumseitig derart geöffnet ist, daß die Luft entlang der Oberfläche der inneren Scheibe in das Zimmer eingeblasen werden kann.

4. Fenster nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal derart angeordnet ist, daß die Luft entlang der erhitzten Scheibe aufwärts geleitet wird.

5. Fenster nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Luftkanal mittels einer Abdichtung (20) verschließbar ist.